Christliche Kirchen Gottes

[256]

 

 

 

Das Gesetz und das Vierte Gebot [256]  

 

(Ausgabe 4.0 19981007 20050717 20080320-20100711-20120711)

 

 

 

 

Es steht geschrieben: Halte den Sabbat, halte ihn heilig, so wie Gott dein Herr dir befahl. Das Vierte Gebot beschäftigt sich mit dem Sabbat. Hierzu gehören der Wochensabbat oder der Siebente Tag, die Neumonde, die Heiligen Tage, die Siebenjahres-Landsabbate und das System der Erlaß- bzw. Jubeljahre.

                                          

 

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Das Gesetz und das Vierte Gebot [256] 

 

 

„Laut dem Vierten Gebot ist der Sabbat dem Herrn heilig (4 Mose 20:8-11). Alle sollen ruhen (5 Mose 5:14). Es ist der Samstag seit der Schöpfung. Er wird von allen Nationen als Sabbat anerkannt und fällt auf den Samstag des bestehenden Kalenders. Der siebte Tag ist Teil einen fortlaufenden Zyklus und kann an keinem anderen Wochentag stattfinden“ (Cox, W.E., „A“ Der Sabbat (Nr. 31), CCG. 1994-2008, S. 2).   

Der Sabbattag

Die Gesetzgebung, die sich mit dem allwöchentlichen Sabbattag beschäftigt, kann in 2 Mose 20:8-11 und 5 Mose 5 gefunden werden.

5 Mose 5:12-15. Den Sabbattag sollst du halten, daß du ihn heiligest, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat. 13. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 14. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Ochse noch dein Esel noch all dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist, auf daß dein Knecht und deine Magd ruhe wie du. 15. Denn du sollst gedenken, daß du auch Knecht in Ägyptenland warst und der Herr, dein Gott, dich von dort ausgeführt hat mit einer mächtigen Hand und mit ausgerecktem Arm. Darum hat dir der Herr, dein Gott, geboten, daß du den Sabbattag halten sollst.

Das Wort sabbat (SHD 7676, von 7673) bedeutet: ruhen, d.h. Anstrengungen unterlassen; mit etwas aufhören, feiern, rasten, still sein.

2 Mose 23:12. Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber des siebenten Tages sollst du feiern, auf daß dein Ochs und Esel ruhen und deiner Magd Sohn und der Fremdling sich erquicken.

 

„Die Sabbatte sind verbunden mit Gottesfurcht und Ehrfurcht vor seinem Heiligtum (3 Mose 19:30), und ehrfürchtig sind wir. Deshalb wurde der Sabbattag für die Menschen geschaffen, sodass das Heiligtum des Herrn heilig und zu einer anständigen Wohnstätte Gottes gemacht werden konnte. Gleichzeitig ist der Sabbat auch mit der Ehrerbietung für Mutter und Vater verbunden (3 Mose 19:3)“ (Cox, „A“, ebd., S. 4).

Der siebente Tag beginnt in der Dämmerung am Ende des sechsten Tages der Woche, unserem Freitag (1 Mose 1:5; Ps. 104:20; 3 Mose 23:23; Apg. 27:27-33). Der Sabbat des siebenten Tages bleibt bestehen als ewiger Bund (Hebräer 4:9; Kolosser 2:16-17).

Hebräer 4:9-11. Darum ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes. 10. Denn wer zu seiner Ruhe gekommen ist, der ruht auch von seinen Werken gleichwie Gott von seinen. 11. So lasset uns nun Fleiß tun, einzukommen zu dieser Ruhe, auf daß nicht jemand falle in dasselbe Beispiel des Unglaubens.

 

Den Sabbat heilig halten bedeutet, dass wir uns versammeln, wie vom Apostel Paulus gelehrt (Hebräer 10:23-25).

Sich zum Sabbat zu versammeln wird von Gott in 3 Mose befohlen:

3 Mose 23:1-3. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2. Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Das sind die Feste des Herrn, die ihr heilig und meine Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt. 3. Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat des Herrn in allen euren Wohnungen.

 

Das hebräische Wort für Versammlung ist migra, was soviel bedeutet wie (Zusammen-)Berufung, laut ‚Young’s analytisches Wortregister’. Migra ist das hebräische Wort, dass in 3 Mose 23:4-44 für alle heiligen Versammlungen verwendet wird – auch für die Hohen Sabbattage. Um seinen Menschen zu helfen, den Sabbat heilig zu halten, gab Gott  ihnen den sechsten Tag zur Vorbereitung (vergl. 2 Mose 16:1-21).“ 

Die Einhaltung des Sabbats 

Vorbereitung des Sabbat

Wir sind dazu verpflichtet, den Sabbat am sechsten Tage vorzubereiten (vergl. 3 Mose 23:54). Durch angemessene Vorbereitung sind wir alle dazu in der Lage an der Sabbat-Ruhe Gottes teilzuhaben und den Sabbattag heilig zu halten. Als unser Herr uns den Vorbereitungstag und die Gebote zum Sabbat gab, hat er für uns den Weg bereitet, ihm zu folgen (vergl. 1 Mose 2:2-3). Wenn wir seinen Worten folgen und am Sabbattag nicht unseren eigenen Vergnügen nachgehen,  werden wir dadurch den einen wahren Gott und seinen Christus kennenlernen, was ewiges Leben ist (Johannes 17:3). Siehe auch das Papier: Das ewige Leben (Nr. 133).

Wenn wir den Vorbereitungstag nutzen und uns auf den Sabbat als einen Tag mit Gott fernab der Welt freuen, wird es uns leichter fallen, unsere eigenen Sorgen über weltliche Dinge zu vergessen, sobald der Sabbat da ist. So versammeln wir uns am Sabbattag und werden vom Worte Gottes gelehrt: wie Maria haben wir ‚den guten Teil gewählt’ (Cox, W.E., „B“ Die Juma’ah: Vorbereiten auf den Sabbat (Nr. 285), CCG, 1999-2008, S. 2,9). 

Keine Arbeit am Sabbat

Wir sollen nicht faul sein. Alles was unsere Hände tun können, sollen wir mit aller Kraft tun (Klagelieder 9,10). Denn was wir säen, werden wir ernten (Gal.6,7). Auch sollen wir aus Loyalität den Brüdern gegenüber dienen, bestonders Fremden gegenüber (3.Joh.5-7).

Kein Einzelner jeglicher sozialer Gruppe unter der Kontrolle Israels darf am Sabbat Arbeit verrichten. Dieses Gesetz muss von allen in Israel befolgt werden – von Israelis ebenso wie von Fremden. Nehemia zeigt Beispiele auf, wie die Gesetze bezüglich des Sabbat befolgt werden sollen.

Nehemia 10:28-31 Und das andere Volk, Priester, Leviten, Torhüter, Sänger, Tempelknechte und alle, die sich von den Völker in den Landen abgesondert hatten zum Gesetz Gottes, samt ihren Weibern, Söhnen und Töchtern, alle, die es verstehen konnten, 29.  hielten sich zu ihren Brüdern, den Mächtigen, und kamen, daß sie schwuren und sich mit einem Eide verpflichteten, zu wandeln im Gesetz Gottes, das durch Mose, den Knecht Gottes, gegeben ist, daß sie es hielten und tun wollten nach allen Geboten, Rechten und Sitten des Herrn, unsers Herrschers; 30. und daß wir den Völkern im Lande unsere Töchter nicht geben noch ihre Töchter unsern Söhnen nehmen wollten; 31.  auch wenn die Völker im Lande am Sabbattage bringen Ware und allerlei Getreide zu verkaufen, daß wir nichts von ihnen nehmen wollten am Sabbat und den Heiligen Tagen; und daß wir das siebente Jahr von aller Hand Beschwerung freilassen wollten.

 

Keine Last soll sich am Sabbat aufgeladen werden, noch soll es durch die Tore nach Jerusalem getragen werden (Jeremiah 17:21). Wir sollen uns über den Sabbattag freuen und Freude ins Gotteshaus bringen. Demnach ist auch auf dem eigenen Grundstück Arbeit verboten. Der Sabbat soll heilig gehalten werden. Er ist die Grundvoraussetzung zum Erbe des Königreichs Israel. Keine Last wird durch die Tore der Stadt getragen. Könige und Prinzen sollen auf dem Thron Davids sitzen. Wenn diese Warnung nicht erhört wird, wird die Stadt von Feuer zerstört. (Jeremiah 17:27).

Der Sabbat ist ein Zeichen und wird zu einer Quelle der Starfe bei Geringschätzung und führt zur Bedrängnis für jene des Gotteshauses. Der König und der Priester werden den Zorn über die Entweihung des Sabbats ertragen (Klagelieder des Jeremia 2:6).

Klagelieder 2:6 Er hat sein Gezelt zerwühlt wie einen Garten und seine Wohnung verderbt; der Herr hat zu Zion Feiertag und Sabbat lassen vergessen und in seinem grimmigen Zorn König und Priester schänden lassen.

 

Das System des Sabbats muss als Repräsentativ eines Systems verstanden werden, welches für Gottes Volk bezeichnend ist.

3 Mose 19:30 Meine Feiertage haltet, und fürchtet euch vor meinem Heiligtum; denn ich bin der Herr.

 

In seiner Verantwortung bezieht es sich auf alle Menschen und es kann daher am Sabbattag oder den Festtagen kein Handel mit Heiden oder heidnischen Nationen geben. 

Jeder, der den Sabbattag entweiht, soll zum Tode verurteilt werden (2 Mose 31:14; 4 Mose 15:32-36). Diese Bestrafung führt zur Verwirkung des ewigen Lebens, welches den Erwählten gewährt wurde. Durch die Verwehrung des ewigen Lebens, werden sie von ihrem Volke verstoßen. Es ist ein Zeichen von Gott und den Kindern Israels und gilt ewig (2 Mose 31:17). Das Wort ‚ewig’ ist Olam (SHD 5769) und bedeutet immer, andauernd, immerdar, unbefristet, fortwährend, etc. 

Die Arbeit der Priester am Sabbat

Genaugenommen entweihen die Priester des Tempels den Sabbat, doch sind sie ohne Schuld (Matthäus 12:5, vergl. 4 Mose 28:9-10; siehe auch Nehemia 13:7; Hesekiel 24:21; Johannes 7:22-23). Daraus geht hervor, dass die Arbeit der Erwählten zur Anbetung Gottes ohne Schuld ist. Tatsächlich werden am Sabbat mehr Opferhandlungen erbracht als an jedem anderen Tag.

An jedem Sabbat soll die Priesterschaft ein Feueropfer für das Volk Israel erbringen (3 Mose 24:8). Dieses Opfer ist ein Befehl an die Erwählten zum Sabbat Gebete und Danksagungen an den Herrn zu richten. Daher ist uns befohlen, gemeinsam Opfer zu erbringen. Zu lesen in 3 Mose 24:1-4 ist auch, dass die Priester die Lampen stets mit reinem Öl von geschleuderten Oliven gefüllt halten sollen. So ist die Vorbereitung der Erwählten eine tägliche Verantwortung und für das Lampenöl muss von Sabbat zu Sabbat täglich gesorgt werden. Sie müssen Gottes Sabbat heiligen (Hesekiel 44:24).

Nehemia befahl, dass auch die Fremden Sabbat halten sollen. Dies wird als Beispiel angeführt, wie das Gesetz eingehalten werden sollte. Nehemia 13:22 zeigt, dass es die Verantwortung der Priesterschaft des Herrn ist – der neuen Priesterschaft der Erwählten – sich zu reinigen und die Tore offen zu halten, um den Sabbat zu heiligen.

Wenn es in unserer Gewalt liegt, die Arbeit niederzulegen und am Sabbat nicht zu arbeiten, nicht zu kaufen oder zu verkaufen, so sollen wir dies tun und jegliche Gegenstimme anfechten. Wir können an heiligen Tagen nicht kaufen. Wir können am Sabbat oder Festtagen nicht ins Gasthaus.

Nehemia 13:15 Zur selben Zeit sah ich in Juda Kelter treten am Sabbat und Garben hereinbringen und Esel, beladen mit Wein, Trauben, Feigen und allerlei Last, gen Jerusalem bringen am Sabbattag. Und ich zeugte wider sie des Tages, da sie die Nahrung verkauften.

 

Nehemia 13:19 Und da es in den Toren zu Jerusalem dunkel ward vor dem Sabbat, hieß ich die Türen zuschließen und befahl, man sollte sie nicht auftun bis nach dem Sabbat. Und ich bestellte meiner Leute etliche an die Tore, daß man keine Last hereinbrächte am Sabbattage.

 

Nehemia 10:31  auch wenn die Völker im Lande am Sabbattage bringen Ware und allerlei Getreide zu verkaufen, daß wir nichts von ihnen nehmen wollten am Sabbat und den Heiligen Tagen; und daß wir im siebenten Jahr von aller Hand Beschwerung freilassen wollten.

 

Das Entzünden von Feuern zum Sabbat

Das Gebot „Du sollst in deinem Hause kein Feuer entzünden“ bezieht sich auf Feuer zur Arbeit wie Feuerschalen oder Schmieden und nicht auf Haushaltsgeräte (2 Mose 35:1-3). Natürlich gab es im Tempel immer Opferstätten. Menschen entzündeten stets und ständig Feuer. Wenn wir in die Originaltexte schauen, in welchem Zusammenhang diese Gesetze gemacht wurden, so bezieht sich dies auf Bauarbeiten. Keinerlei Bauarbeiten oder Handarbeiten sollten am Sabbattag verrichtet werden. (Cox, „A“, S. 2,3,4,5).

Der Text in 2 Mose 35:4-35 erklärt ausführlich, in welchem Zusammenhang am Sabbattag keine Feuer entzündet werden dürfen.

„Dies bezieht sich ebenso nicht auf das Entzünden von Heizfeuern, die in vielen Teilen der Welt zum Überleben notwendig sind. Wo dies dementsprechend notwendig ist, soll am Vorbereitungstag Holz gesammelt werden, da das Holzsammeln zum Heizen und Kochen am Sabbattag auch ausdrücklich verboten ist. Genau aus diesem Grund aß Christus am Sabbat die rohen Körner vom Feld (Matthäus 12:2). Die Bestrafung fürs Sammeln am Sabbat ist der Tod. Jegliche dieser Arbeiten am Sabbat ist ein Gesetzesbruch und nimmt in der Zweiten Auferweckung den ersten Platz ein und ist Grund für den zweiten Tod“ (vergl. 4. Buch Mose 15:32-36; Cox, „B“, S.6).

Somit wären die Taten des Herrn als er am Sabbat Mais sammelte verdammt, wenn er dies getan hätte um Vorräte anzulegen oder ihn zu verkaufen. Der Herr zeigte aber auf, dass er nicht vorhatte ihn zu behalten, sondern ihn gleich essen wollte. Es ist somit gestattet, genug Nahrung zu sammeln um es am Sabbattag zu essen – dies wird in diesem Text und auch vom Gesetz des Alten Testaments her deutlich (Matthäus 12:1-12).

Die Betreuung der Kranken am Sabbattag

Christus gab auch Anweisungen zur Behandlung der Kranken. So wird dies auch am Sabbat weitergeführt. Demnach ist es rechtens, die Kranken und Schwachen am Sabbattag zu heilen und zu pflegen.

Johannes 7:23  So ein Mensch die Beschneidung annimmt am Sabbat, auf daß nicht das Gesetz Mose's gebrochen werde, zürnet ihr denn über mich, daß ich den ganzen Menschen habe am Sabbat gesund gemacht?

 

Markus 3:1-5  Und er ging abermals in die Synagoge. Und es war da ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. 2. Und sie lauerten darauf, ob er auch am Sabbat ihn heilen würde, auf daß sie eine Sache wider ihn hätten. 3. Und er sprach zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Tritt hervor! 4. Und er sprach zu ihnen: Soll man am Sabbat Gutes tun oder Böses tun, das Leben erhalten oder töten? Sie aber schwiegen still. 5. Und er sah sie umher an mit Zorn und ward betrübt über ihr verstocktes Herz und sprach zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus; und die Hand ward ihm gesund wie die andere.

(vergl. Lukas 6:8-10; 13:14-16; 14:3; Matthäus 12:10-13).

Es ist rechtens am Sabbattag zu beschneiden, und ebenso rechtens sein Herz zu erweitern indem wir Opfer bringen in der Kraft des Geistes. Beurteilt einander mit gerechtfertigtem Urteil, durch das Gute das wir am Sabbattag tun (Johannes 7:21-24). 

Die Ochse-im-Graben Situation

Die Lektion vom Ochsen im Graben handelt von Notfällen. Es reicht nicht aus, etwas Gewöhnliches zu tun, was man vorbereiten kann. Lukas 14:5 zeigt auf, dass es auch wichtig ist am Sabbattag mit Notfällen umzugehen. Dies bezieht sich beispielsweise auf die Pflege der Kranken am Sabbattag. Ordentliche Pflege und die Vorbereitung der Kranken und Schwachen am Sabbat ist ein großes Problem. In 5 Mose 5:14 wird näher auf die Gesetzgebung hinsichtlich Menschen und Tieren eingegangen. 

Die richtige Einstellung zum Sabbattag

Zum Sabbat ist es wichtig, die richtige Einstellung zu haben. Man sollte nicht nur den Stillstand seines Geschäfts bedauern, denn das wirkt sich auf die ehrliche, aufopfernde und großzügige Stimmung aus (Amos 8:5).

Der Sabbat muss spirituell rein gehalten werden (Jesaja 1:13). Er soll nicht beschmutzt werden (Jesaja 56:2, 4-7).

Jesaja 56:2 Wohl dem Menschen, der solches tut, und dem Menschenkind, der es festhält, daß er den Sabbat halte und nicht entheilige und halte seine Hand, daß er kein Arges tue!

 

Der Sabbattag ist ein Hochgenuss, kein Trauertag (Jesaja 58:13-14). Der Sabbattag ist Anlass zu Frohsinn und Jubel und soll Freude ins Gotteshaus bringen (Psalter 118:24).

Jesaja 56:4-7  Denn so spricht der Herr von den Verschnittenen, welche meine Sabbate halten und erwählen, was mir wohl gefällt, und meinen Bund fest fassen: 5. Ich will ihnen in meinem Hause und in meinen Mauern einen Ort und einen Namen geben, besser denn Söhne und Töchter; einen ewigen Namen will ich ihnen geben, der nicht vergehen soll. 6. Und die Fremden, die sich zum Herr getan haben, daß sie ihm dienen und seinen Namen lieben, auf daß sie seine Knechte seien, ein jeglicher, der den Sabbat hält, daß er ihn nicht entweihe, und meinen Bund festhält, 7. die will ich zu meinem heiligen Berge bringen und will sie erfreuen in meinem Bethause, und ihre Opfer und Brandopfer sollen mir angenehm sein auf meinem Altar; denn mein Haus wird heißen ein Bethaus allen Völkern.

 

„Christus war größer als der Tempel, so wie wir größer sind als der Tempel. Wir sind der Tempel und der Tempel wurde für uns gemacht (Markus 2:27), also müssen wir Sabbat halten, als Vorbereitung für das Zuhause, dass wir für Gott sind“ (Cox, „A“, S. 2,3,4,5). 

Der Sabbat als ein Zeichen der Kirche

„Der Sabbat ist ein Zeichen von Gottes Volk. Es ist ein Zeichen zwischen uns und Gott, der uns heilig macht.“

Zeichen (SHD 226) ist owth oder oth und bedeutet Signal, Mal, Merkmal, etc. Gott bedient sich Zeichen, um diese zu bestimmen, die mit ihm in einer besonderen Beziehung stehen.

2 Mose 31:12-18  Und der Herr redete mit Mose und sprach: 13. Sage den Kindern Israel und sprich: Haltet meinen Sabbat; denn derselbe ist ein Zeichen zwischen mir und euch auf eure Nachkommen, daß ihr wisset, daß ich der Herr bin, der euch heiligt. 14. Darum so haltet meinen Sabbat; denn er soll euch heilig sein. Wer ihn entheiligt, der soll des Todes sterben. Denn wer eine Arbeit da tut, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk. 15. Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebenten Tag ist Sabbat, die heilige Ruhe des Herrn. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, der soll des Todes sterben. 16. Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten zum ewigen Bund. 17. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen machte der Herr Himmel und Erde; aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich. 18. Und da der Herr ausgeredet hatte mit Mose auf dem Berge Sinai, gab er ihm zwei Tafeln des Zeugnisses; die waren beschrieben mit dem Finger Gottes.

 

Ihr sollt meine Sabbattage (Plural) einhalten. Die Sabbattage sind auf eine ganze Reihe von Anbetungen über die Heiligen Tage  ausgeweitet und werden als Gottes Sabbattage bezeichnet.

Der Sabbat ist nicht ausschließlich ein Zeichen der Kirche. Es ist auch eines der verbundenen Völker, die noch nicht in der Kirche sind. Wenn es das Zeichen der Erwählten wäre, dann wäre auch der Judaismus ein Teil der ersten Auferstehung, was aber nicht so ist.

Die Zentralisierung des Glaubens ist die Doktrin Gottes. Die Sabbattage, die Neumondtage und die Festtage sind bezeichnende Aspekte in der Anbetung Gottes. Dies wurde begleitet mit der Einhaltung der Speisegebote auf einer weitläufigen und sehr allgemeinen Basis (siehe auch das Papier „Die Speisegebote (Nr. 15)“). Demnach ist der Sabbat und alles was daraus entspringt ein Zeichen der Anbetung des einen wahren Gottes (Johannes 17:3). Dieser Gott, Eloah, war genau der selbe, wie der, den Judah verehrt hat und der im alten Testament deutlich gemacht wurde. (Siehe auch das Papier „Den Gott, den wir verehren“ (Nr. 2)).

Die biblische Grundlage der gemeinen Doktrin ist auf das erste und zweite Gebot zentriert (vergleiche das Papier „Das erste Gebot (Nr. 252)“). Dadurch sehen wir, dass das vierte Gebot lediglich eine vierte Facette einer größeren Struktur ist. Die Sabbattage und die Heiligen Tage sind wiederum Unterstrukturen des vierten Gebots und hängen mit den anderen Geboten zusammen.

Laut Jesus Christus ist demnach Gott der Vater, der zentrale und vorrangige Anfangs- und Endpunkt des Glaubens (Matthäus 22:37-38; Markus 12:30; Offenbarung 1:8). Das Wissen um den einen wahren Gott und seinen Sohn Jesus Christus, der von ihm geschickt wurde, ist wesentlich für den Erhalt des ewigen Lebens (Johannes 17:3; 1 Johannes 5:20). Das vierte Gebot ist kein Ende in sich selbst, sondern lediglich ein erstes Anzeichen der Erwählten und ihres Gehorsams gegenüber Gott.

Das vierte Gebot enthält das gesamte System der biblischen Anbetung der Neumondtage, Festtage und Heiligen Tage und sogar die Verzehntung (siehe auch das Papier „Der Zehnte (Nr. 161)“), welches mit dem System der Erstlingsfrüchte und der Ernte des Bundes in Verbindung (siehe dazu auch das Papier „Der Bund Gottes (Nr. 152)“) steht.

Der Sabbat ist ein Zeichen der Kirche Gottes. Es ist nicht das Zeichen. Das vorrangigste Zeichen ist die Gottheit, welches die biblische unitarische Struktur darstellt.  

Andere Zeichen der Erwählten

Die äußerlichen Zeichen der Erwählten sind der Sabbat und das Abendmahl/Passafest. Gefolgt von den Neumondtagen und den Heiligen Tagen.

Die Taufe ist das zweite Zeichen und der Empfang des Heiligen Geistes ist das innere Siegel. „Das vorausgehende und erste Zeichen der verbundenen Völker ist die Beschneidung (1 Mose 17:10-14). Diesen Platz nahm die Taufe ein (siehe das Papier „Buße und Taufe“ (Nr. 52)) (Cox, W.E., „C“ Die Rolle des vierten Gebots in den historischen, Sabbat-haltenden Kirchen Gottes (Nr. 170), CCG, 1996-2000, S. 2,3,18).

„Seit Christi Geburt ist die Taufe unser Versprechen dem Bündnis treu zu bleiben. Diese Taufe ist das Zeichen der Völker und entspricht in seiner Bedeutung der Beschneidung in Israel. Der Symbolismus wurde von einer physischen Beschneidung zu einer Beschneidung des Herzens gewandelt.

Die Kirche wird dabei an die Stelle gesetzt, den Gehorsam der göttlichen Gesetze zu verfolgen, was durch die Beschneidung des Herzens resultiert (5 Mose 30:6; Jeremiah 4:4)“ (Cox, W.E., „D“ Das Bündnis Gottes (Nr. 152), CCG, 1996-1999, S. 2,13).

5 Mose 30:6 Und der Herr, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner Nachkommen, daß du den Herrn, deinen Gott, liebst von ganzem Herzen und von ganzer Seele, auf daß du leben mögest.

 

„Die Taufe mit dem heiligen Geist ist ein vorrangiges Zeichen der Erwählten. die durch das Blut Jesus Christi in einen Körper getauft wurden (Matthäus 28:19, Apostelgeschichte 1:5; 11:16; Römer 6:3; 1 Korinther 12:13; Hebräer 9:11-28).“

Ein anderes Zeichen ist das Passafest und das Fest der Ungesäuerten Brote wie in 2 Mose zu lesen ist:

2 Mose 13:9-12 Darum soll dir's sein ein Zeichen in deiner Hand und ein Denkmal vor deinen Augen, auf daß des Herrn Gesetz sei in deinem Munde; denn der Herr hat dich mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt. 10. Darum halte diese Weise zu seiner Zeit jährlich. 11. Wenn dich nun der Herr ins Land der Kanaaniter gebracht hat, wie er dir und deinen Vätern geschworen hat und dir's gegeben, 12. so sollst du aussondern dem Herrn alles, was die Mutter bricht, und alle Erstgeburt unter dem Vieh, was ein Männlein ist.

 

Diese Ausweitung des vierten Gebots soll die Gesetze Gottes in unseren Händen (Taten) und unserem Geist (Stirn, zwischen den Augen) kennzeichnen. Es ist das Zeichen des Gesetzes des Herrn (5 Mose 6:8) und der Erlösung Israels (5 Mose 6:10).

Diese Zeichen des Sabbats und des Passafestes sind das Siegel an der Hand und der Stirn der Erwählten des Herrn. Mit dem Heiligen Geist wird die Grundlage für die Versiegelung der Heiligen in den letzten Tagen gelegt: siehe Offenbarung 7:3. Das Zeichen der Erwählten ist somit im ersten Gebot verankert. Christus sagte: „Du sollst den Herrn deinen Gott und nur ihn heiligen (oder ihm dienen)“ (Matthäus 4:10; Lukas 4:8). Dienerschaft ist Anbetung auf biblische Art.

Buße ist ein weiteres Zeichen der verbundenen Völker. Wenn man daran scheitert, Buße zu tun, wird man mit der Ausschließung von seinem Volk bestraft, in anderen Worten, vom Bündnisorgan Israels, welches die Kirche ist (3 Mose 23:29) (Cox, „C“, vergl. S. 3).

„Als ein Mahnmal von Gottes Gesetz schreibt die Bibel vor, dass wir blaue Bänder an den Säumen unserer Kleidung tragen (vergl. 4 Mose 15:37-41).

Da diese Gesetzgebung sich nicht auf eine bestimmte Zeit, einen Ort oder eine gemeinsame Tätigkeit bezieht, bleibt es eine persönliche Angelegenheit und es gibt keine Strafe dafür, wenn man dies nicht tut. Als persönliche Erinnerung jedoch drückt es in jedem Falle das Bedürfnis aus, sich an die Gebote Gottes zu erinnern, sie zu lieben und ihnen nachzukommen“ (McElwain, T., et al., „E“ „Blaue Bänder“ (Nr. 273), CCG, 1998, S. 1,4). 

Gebrauch des Gesetzes

Zusammengefasst, „soll am siebten Tag Sabbat gehalten werden (aus 2 Mose 20:8-11; 5 Mose 5:12-15) als ausdrückliches Gebot Gottes und als eines der Zehn Gebote. Dies sind unantastbare Statuten für immer und für alle Menschen. Der Sabbat ist heilig. Jeder, der den Sabbat als gewöhnlichen Tag betrachtet, soll den Tod erleiden und von seinem Volk ausgeschlossen werden (2 Mose 31:14-15).

Es ist ein unbefristeter Bund zwischen dem Volke Israels und ein ewiges Zeichen zwischen ihnen und Gott und würdigt ihn als den Schöpfer (2 Mose 31:15-16). Alle Christen, die die Gesetze Gottes achten, gehören im Geiste zu Israel und alle Heiden sollten letztendlich ins Reich Israels kommen. Deshalb ist der Sabbat ein Zeichen zwischen Gott und seinem Volk für alle Zeit. Die Bestrafung für die Lästerung des Sabbats ist der Tod, der einen ereilt, wenn man den Heiligen Geist verwirkt und zur zweiten Auferstehung übergeben wird (siehe Offenbarung 20:5). Der Sabbat ist eine Freude und soll als der Heilige Tag Gottes geehrt werden. Es ist kein Tag fauler Freuden, sondern ein Tag von geheiligtem Beisammensein (Jesaja 58:13-14). Keine Arbeit oder Lasten sollen an diesem Tag verrichtet oder getragen werden (Jeremia 17:21-22). „Wir sollen weder kaufen (Nehemia 10:31) noch verkaufen (Nehemia 13:15) am Sabbat (Die Glaubenvorstellungen des christlichen Glaubens (Nr. A1), CCG, 4. Edition, 1997, S. 22).

„Die Sabbattage sind untrennbar mit dem ersten Gebot und dem Gesetz verbunden. Das Volk wird dafür bestraft, wenn es den Gesetzen Gottes nicht nachkommt“ (Sacharja 14:16-19). Jedoch sind die Sabbattage der Menschenheit verborgen wegen der Götzenverehrung“ (Cox, „C“, op. cit., S. 18). 

Die Neumonde

„Die Neumondfeierlichkeiten gehören zu den Festtagen des Herrn. In 4 Mose 10:10 steht folgendes:

4 Mose 10.10 Desgleichen, wenn ihr fröhlich seid, und an euren Festen und an euren Neumonden sollt ihr mit den Trompeten blasen über eure Brandopfer und Dankopfer, daß es euch sei zum Gedächtnis vor eurem Gott. Ich bin der Herr, euer Gott.

 

Dieser Text sagt uns zudem, dass zum Neumond, den Feiertagen und dem Sabbat Trompeten geblasen werden, wann die Feuer entzündet wurden und die Friedensopfer dargebracht wurden. (siehe auch das Papier „Der Shofar und die Silbernen Trompeten (Nr. 47)“.)

Die Opfergaben wurden durch Christus erfüllt. Die Festtage und die Sabbate selbst wurden nicht abgeschafft.

Das Fest des Neumonds wurde als Shabbatown oder Heiliger Sabbat bezeichnet. Opfergaben wurden als Erinnerung überreicht, wie oben deutlich wird“ (vergl. 4 Mose 28:11-15).

Es gelten die selben Bedingungen für die Neumondstage wie für die anderen Festtage und Sabbate auch.

1 Chronik 23:31 und alle Brandopfer dem Herrn zu opfern an den Sabbaten, Neumonden und Festen, nach der Zahl und Gebühr allewege vor dem Herrn,

 

Hier wird deutlich, dass die Neumondfeste zwischen die Sabbate und die Festtage gelegt waren. Genauso wie bei den Festtagen und Sabbaten wurde der Zusammenhang zwischen den Opfergaben und den Neumonden im Messias erfüllt, die Beobachtungen des Mondes jedoch wurden nicht abgeschafft.

 

2 Chronik 31:3 Und der König gab seinen Teil von seiner Habe zu Brandopfern des Morgens und des Abends und zu Brandopfern am Sabbat und an den Neumonden und Festen, wie es geschrieben steht im Gesetz des Herrn.

 

Unter Ezra wurden die Neumondfeste wiedereingeführt (Ezra 3:5). Beide Restaurationen beinhalteten die Wiedereinführung der Neumondfeste.

 

Esra 3:5 darnach auch die täglichen Brandopfer und der Neumonde und aller Festtage des Herrn, die geheiligt sind, und allerlei freiwillige Opfer, die sie dem Herrn freiwillig taten.

 

Die Beobachtungen dürfen aber nicht mit der Anbetung des Mondes verwechselt werden, welche strikt verboten war.

 

5 Mose 4:19 daß du auch nicht deine Augen aufhebest gen Himmel und sehest die Sonne und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienest ihnen, welche der Herr, dein Gott, verordnet hat allen Völkern unter dem ganzen Himmel.

 

5 Mose 17:3 und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei Sonne oder Mond oder allerlei Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe,

 

Die Einhaltung der Sabbate und der Neumondfeste zusammen mit den Festtagen gehörte zum Plan Gottes und zum Kreislauf der Schöpfung. Der Solarkalender erfüllt diesen Zweck nicht.

 

Der Mondkalender ist ein Zeichen der Heiligen. In seiner Darstellung in 2.Mose 12:2, beschreibt die Mekilta, dass die ‘Nationen’ mit der Sonne rechnen – Israel hingegen mit dem Mond.

 

Der Neumond ist der Anfang, bzw. der erste Tag des neuen Monats (4 Mose 10:10; 28:11). Kein System, welches sich auf die Verlagerung des Monatsanfang bezieht, kann Gültigkeit haben. Der Hillel-Kalender ist somit ungültig.

 

Der Neumond wird als bedeutungsvoll für das Empfangen von Visionen und Prophezeiungen angesehen. Dies wird unter anderem in 2 Könige 4:23 und Hesekiel 26:1; 29:17; 31:1; 32:1 (vergl. Jesaja 47:13; Haggai 1:1) deutlich. Dies widerlegt die Theorien von Astrologen und Sterndeutern des babylonischen Systems, wie in Jesaja 47:13 zu lesen ist.

 

Die Sabbate und die Neumondfeierlichkeiten bedeuteten beide Ruhe von der Arbeit, wie in Amos 8:5 zu lesen ist. Es war ein Freudentag. Die Heiterkeit, die den Feiertagen vorbehalten war, wurde von Hosea 2:11 verdammt.

 

Hosea 2:11 Und ich will ein Ende machen mit allen ihren Freuden, Festen, Neumonden, Sabbaten und allen ihren Feiertagen.

 

Dies resultierte aus Untreue und Götzenverehrung. Gott bestraft die Menschen, wenn sie sich nicht an seine Regeln halten. Das Resultat dessen ist, dass Er den Wohlstand der Nation zerstört.

 

Hosea 2:12 Ich will ihre Weinstöcke und Feigenbäume wüst machen, weil sie sagt: "Das ist mein Lohn, den mir meine Buhlen gegeben." Ich will einen Wald daraus machen, daß es die wilden Tiere fressen sollen.

 

Anhand verschiedener Texte wird ersichtlich, dass der Neumond in besonderen Monaten mit besonderen Anweisungen abgehalten wird (1 Samuel 20:5 ff; Hesekiel 45:18-20).

 

Hesekiel 45:18-20  So spricht der Herr: Am ersten Tage des ersten Monats sollst du nehmen einen jungen Farren, der ohne Fehl sei, und das Heiligtum entsündigen.  19. Und der Priester soll von dem Blut des Sündopfers nehmen und die Pfosten am Hause damit besprengen und die vier Ecken des Absatzes am Altar samt den Pfosten am Tor des Innern Vorhofs.  20. Also sollst du auch tun am siebenten Tage des Monats wegen derer, die geirrt haben oder weggeführt worden sind, daß ihr das Haus entsündigt.

 

Die Reinigung des Heiligtums wurde vom Tag des Neumonds des ersten Monats (Nisan) des Heiligen Jahres (vergleiche „Heiligung des Gottestempels (Nr. 241)“) beginnend durchgeführt. Dabei wurde der Innenhof gereinigt, was die Auserwählten als den innersten Kreis von Hesekiel’s Vision verkörperte. Die Reinigung für die Einfachen und Fehlerhaften wurde am siebten Tag des ersten Monats oder Nisan durchgeführt. Die Priesterschaft hatte sich und die Nation vorbereitet.

 

Der Neumond des siebten Monats (Tishri) war ebenso bedeutsam (siehe auch das Papier „Der Posaunentag (Nr. 136)“).

 

3 Mose 23:24 Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr den heiligen Sabbat des Blasens zum Gedächtnis halten, da ihr zusammenkommt.

 

Nehemia 8:2 Und Esra, der Priester, brachte das Gesetz vor die Gemeinde, Männer und Weiber und alle, die es vernehmen konnten, am ersten Tage des siebenten Monats

 

Der Neumond des siebten Monats leitet die Erneuerung durch das Lesen des Gesetzes ein, was alle sieben Jahre des Ablasskreislaufs, d.h. im Jubeljahr, zur Zeit des Laubhüttenfestes stattfindet (siehe auch „Das Lesen des Gesetzes mit Esra und Nehemia (Nr. 250)“).

 

Nehemia 8:18 Und ward im Gesetzbuch Gottes gelesen alle Tage, vom ersten Tag an bis auf den letzten; und sie hielten das Fest sieben Tage und am achten Tage die Versammlung, wie sich's gebührt.

 

Der Symbolismus hier ist, dass das siebente oder Sabbatjahr den Jahrtausendwechsel darstellt, welcher mit der Wiederkehr des Messias beginnt, der das Gesetz in Jerusalem ausruft. Das Gesetz verbreitet sich dann durch die Welt durch die Unterwerfung der Nationen. Die Lesung zum Posaunenfest, in der Erneuerung Nehemias, sollte auf die Erneuerung durch den Messias hinweisen. (vergleiche auch die Arbeit „Umreißung der Zeittafel der Äonen (Nr. 272)“).

 

Nach der Wildheit der Zerstreuung widmet sich Gott Israel und seiner Erneuerung. Die Erwählten Christi sind Teil Israels und werden als Nation angesehen.

 

Die Neumonde wurden sowohl unter den Aposteln als auch in der Zerstreuung in der christlichen Kirche gehalten. Die dabei angewandte Methode soll dabei nicht beurteilt werden.

Die Kirche behielt sie in der Zerstreuung bei und es gab sie auch noch in Europa im 17. Jahrhundert (siehe „Generelle Verteilung der Sabbat-haltenden Kirchen (Nr. 122)“; undDie Sabbatarier in Transylvanienvon Samuel Kohn (1894), (Englische Übersetzung veröffentlicht von CCG Publishing, 1998).

 

Kolosser 2:16-17 So lasset nun niemand euch Gewissen machen über Speise oder über Trank oder über bestimmte Feiertage oder Neumonde oder Sabbate; 17. welches ist der Schatten von dem, das zukünftig war; aber der Körper selbst ist in Christo.

 

Die Neumonde sind für das Wohlbefinden des Menschen notwendig. Sie wurden im sogenannten Zivilkalender durch die heidnischen Tage des Menschenopfers ersetzt. In den USA hat eben jener Zivilkalender seine Hauptfeiertage in diesen heidnischen Tagen. Dies sollte nicht übersehen werden.

 

Der Sabbat und die Neumondtage wurden im Bezug auf den Handel ähnlich behandelt. Das Betreiben von Handel oder der An- und Verkauf ist und war zu sowohl Neumond als auch Sabbat verboten.

 

Amos 8:4-6 Hört dies, die ihr den Armen unterdrückt und die Elenden im Lande verderbt 5. und sprecht: "Wann will denn der Neumond ein Ende haben, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, daß wir Korn feilhaben mögen und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen, 6. auf daß wir die Armen um Geld und die Dürftigen um ein Paar Schuhe unter uns bringen und Spreu für Korn verkaufen?"

 

Diese Einschränkung ist ein großes Problem im heutigen Israel. Nichtsdestotrotz gibt es keinerlei Ausnahme, welche ein Grund für die Abspaltung des Sabbats (Shabbatown) vom Neumondfest liefern könnte. Auch nicht die Feiertage oder die zehn Gebote. Alle Feiertage müssen eingehalten werden.

 

Amos fährt fort, Israel dafür zu verurteilen, an der korrekten Einhaltung von Neumondfesttagen und Sabbaten gescheitert zu sein.

 

Amos 8:8-12 Sollte nicht um solches willen das ganze Land erbeben müssen und alle Einwohner trauern? Ja, es soll ganz wie mit einem Wasser überlaufen werden und weggeführt und überschwemmt werden wie mit dem Fluß Ägyptens. 9. Zur selben Zeit, spricht der Herr, will ich die Sonne am Mittag untergehen lassen und das Land am hellen Tage lassen finster werden. 10. Ich will eure Feiertage in Trauern und alle eure Lieder in Wehklagen verwandeln; ich will über alle Lenden den Sack binden und alle Köpfe kahl machen, und will ihnen ein Trauern schaffen, wie man über einen einzigen Sohn hat; und sie sollen ein jämmerlich Ende nehmen. 11. Siehe, es kommt die Zeit, spricht der Herr, daß ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des Herrn, zu hören; 12. daß sie hin und her von einem Meer zum andern, von Mitternacht gegen Morgen umlaufen und des Herrn Wort suchen, und doch nicht finden werden.

 

Die direkte Strafe, die wir dafür erhalten, das Wort Gottes nicht eingehalten zu haben, ist dass das, was wir haben, abgeschafft wurde. Das Verhungern des Wortes ist die Bestrafung für den Ungehorsam. Die Entweihung des Sabbats und des Neumondes durch Verkehr und Arbeit unter ehrlosem Bruch des Gesetzes ist die Hauptursache. Das Haus Jakob wurde für diese Vergehen vertrieben, jedoch wurden sie aufbewahrt und nicht für immer verloren, wie Korn durch ein Sieb rinnt (Amos 9:8-15).

(Cox, W.E., „F“ Die Neumonde (Nr. 125), CCG. 1995-2007, S. 5-10). 

 

Die Bedeutung des Neumondes im Plan Gottes

 

„1 Mose 1:14 beschreibt, dass Gott die Lichter des Himmels so eingesetzt hat, um damit die Tage, Nächte und Jahreszeiten zu bestimmen. Die Neumonde bestimmen die Reihenfolge und Zeiten der Feiertage und gehen logischerweise dem Sabbat voraus, welcher den Akt der Fertigstellung als siebten Tag repräsentiert, wobei die Lichter im Himmel gemäß Schöpfungsgeschichte schon ab dem vierten Tag beginnen. Die Lichter sind dafür da, die Helligkeit von der Dunkelheit zu unterscheiden (1 Mose 1:18). Der Mond veranschaulicht das Licht der Welt inmitten der Dunkelheit von der sie regiert wird. Die Sonne soll Christus verkörpern. (Maleachi 4:2).

 

Maleachi 4:2-5 Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln; und ihr sollt aus und eingehen und hüpfen wie die Mastkälber. 3.Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Asche unter euren Füßen werden des Tages, den ich machen will, spricht der Herr Zebaoth. 4. Gedenkt des Gesetzes Mose's, meines Knechtes, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb an das ganze Israel samt den Geboten und Rechten. 5. Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und schreckliche Tag des Herrn.

 

Der Mond ist auch symbolisch, da er in Phasen auftritt. Der Neumond repräsentiert den Anfang eines jeden Zyklus. Das Jahr hat zwölf Monate (abgesehen von der Interkalation, wenn ein Monat eingeschoben wird) (1 Könige 4:7; 1 Chroniken 27:1-15). Sie sind ungefähr 30 Tage lang (1 Mose 7:11; 8:3-4; 4 Mose 20:29; 5 Mose 21:13; 24:8; Ester 4:11; Daniel 6:7-13). Siehe auch das Papier „Gottes Kalender (Nr. 156)“.

 

Der Neumond ist der „Anfang des lunaren Monats, genauer gesagt der Zeitraum zwischen einer Konjunktion und der nächsten, wessen Dauer in den Astronomieschulen genau berechnet wurde“ (Judaeus Philo, The Special Laws, II, XXVI, 140, F.H. Colson, Harvard University Press, Cambridge MA, 1937).

 

Neben diesem Zitat gibt es einen weiteren Text zum Neumond und seiner Bestimmung, welche sich um den exakten Tag des Neumondes dreht. 

 

Die Feiertage nach Philo

 

Hier ist was Philo in „The Special Laws“  unter anderem zum vierten Gebots im Zusammenhang mit den Festtagen und den Geboten sagt:

 

Über die Einzelgesetze, II*

(**Yonges Titel ‚Ein Traktat zu den Einzelgesetzen’, welcher sich auf drei Artikel des Decalogue beziehen, den Dritten, Vierten und Fünften, über Schwüre und deren Bezug, den Heiligen Sabbat, Die Ehre, die den Eltern zuteil kommen sollte.)

 .....

Yonges Übersetzung beinhaltet einen separaten Traktattitel an dieser Stelle: Zur Nummer Sieben. Sein nächster Abschnitt beginnt und endet mit der römischen Nummer I (= X im Loeb). Der Text folgt der Nummerierung nach Loeb.

X (39) Das nächste Gebot ist das, welches den heiligen siebten Tag betrifft und der eine Vielzahl von Feierlichkeiten nach sich zieht. So etwa verhält es sich mit den Menschen, die von Natur her frei waren, die aber durch irgendeine unvorhersehbare Notwendigkeit Sklaven wurden, dessen Freilassung jedes siebte Jahr ansteht. Oder da gibt es die Humanität der Gläubiger gegenüber ihren Schuldigern, die ihren Landsmännern im siebten Jahr ihre Schulden erlassen. Auch wird der Rest der Ernte dem fruchtbaren Boden überlassen, ob auf dem Land oder in den Bergen, was auch im siebten Jahr geschieht. Darüber hinaus gibt es diejenigen Umstände, welche zum 50. Jahr eintreffen. Und von all diesen Dingen reicht die bare Erzählung (ohne auf jegliche innere oder symbolische Bedeutung zu achten), um diejenigen, die frei von Tugenden sind und sogar diejenigen, die dickköpfig und stur in ihren Ansichten sind, weitaus sanftmütiger und folgsam zu machen. (40) Nun haben wir bereits ausführlicher über die Kraft der Nummer sieben gesprochen, seine Natur in Zusammenhang mit der Nummer zehn und auch welche Verbindung sie zum Jahrzehnt hat. Ebenso die Nummer vier, die die Grundlage und der Ursprung des Jahrzehnts ist. Und nun, in rechtmäßiger Ordnung zusammengestellt, ergibt sich daraus die perfekte Nummer achtundzwanzig; multipliziert in gleichmäßiger Verteilung, ergibt sich daraus sowohl Kubus als auch Quadrat. Ich habe außerdem aufgezeigt, wie sich daraus eine unendliche Vielfalt an Schönheit ergibt, die sich aus seiner Betrachtung erschließt, welcher wir hier jedoch nicht nachgeben werden. Jedoch müssen wir jeden einzelnen der speziellen Fälle genau untersuchen, so wie diesen, der sich hier präsentiert, beginnend beim ersten. Die erste Angelegenheit ist die der Feste [Yonges Übersetzung enthält an dieser Stelle einen gesonderten Traktattitel: Um aufzuzeigen, dass es zehn Feste gibt. Dieses Traktat beginnt mit der römischen Ziffer I (=XI im Loeb) und zählt jedes Fest einzeln auf und erweitert sich über Loeb Nummer 214. Der Text folgt der Loeb Nummerierung.]

XI. (41) Es gibt zehn Feste, vom Gesetz festgelegt.

Das erste ist dasjenige, von dem einige überrascht sein werden, es ein Fest zu nennen.

Dieses Fest ist jeder Tag. Das zweite Fest ist der siebte Tag, welchen die Hebräer in ihrer Muttersprache Sabbat nennen.

Das dritte ist dasjenige, welches nach der Konjunktion bestimmt wird, welches jeden Monat am Tag des Neumondes stattfindet.

Das vierte ist das des Passah, Passafest genannt. Das fünfte ist das der ersten Früchte der Gerste – die geheiligte Garbe [beachte: die Webe-Garbe ist eins der zehn Feste der Tempelperiode].

Das sechste ist das Fest der Ungesäuerten Brote, nach dem das Fest gefeiert wird,

was eigentlich der siebte Tag des siebten Tages ist.

Das achte ist das Fest des Heiligen Mondes, beziehungsweise das der Posaunen.

Das neunte ist die Fastenzeit bzw. der große Versöhnungstag.

Das zehnte ist das Laubhüttenfest, welches das letzte aller jährlichen Feste ist, und somit eine runde Nummer zehn ergibt. Wir fangen jetzt mit dem ersten Fest an.

 

[Beachte: Hier verbindet Philo den Letzten Großen Tag mit dem Laubhüttenfest und macht somit aus elf zehn]

 

Wir bemerken hier, dass Philo in der Einleitung zum dritten Fest – dem Neumond – die Bezeichnung verwendet, die ‚nach der Konjunktion’ übersetzt wurde und manch andere als ‚folgend’ im Sinne von ‚laut’ oder ‚zufolge’ der Konjunktion übersetzt haben. Er bestimmt es aber näher, indem er sagt, was am Tag des Neumonds jeden Monat passiert. Es wird im Text sehr deutlich gemacht, dass der Neumond der Tag ist, an dem die Konjunktion stattfindet. In den darauffolgenden Erklärungen sagt Philo auch noch mal, dass der Monat von einer Konjunktion bis zur nächsten dauert, wie an den astronomischen Schulen festgelegt wurde, wie oben zitiert.

 

Yonges Übersetzung fehlen der Teil 140 und die Texte von 142-144 (welche hier zur Verfügung gestellt werden), die den zeitlichen Rahmen und die Theologie hinter dem Neumond erklärt, warum es nach der Konjunktion abläuft und der Neumondtag der Tag der Konjunktion ist.

 

DAS DRITTE FEST

XXVI. (140) Nach der Reihenfolge, derer wir uns angenommen haben, sprechen wir weiterhin vom dritten Fest, das des Neumondes. Zuallererst ist es der Anfang des Monats und der Anfang, egal ob numerisch oder zeitlich . Zweitens weil in diesem Moment nichts am Himmel ohne Licht ist (141) und drittens weil zu diesem Zeitpunkt der stärkere und wichtigere Himmelskörper dem kleineren, schwächeren Himmelskörper einen Teil notwendiger Unterstützung zuteil werden lässt, denn zum Neumond erleuchtet die Sonne den Mond mit einem Licht, dass für die äußeren Sinne sichtbar ist, um dann dem Betrachter ihre eigene Schönheit zu zeigen. Und das ist, so scheint es, eine offensichtliche Lektion in Barmherzigkeit und Menschlichkeit den Menschen gegenüber, die ihnen beibringt, dass sie niemals missgünstig mit ihren eigenen Besitztümern sein sollen, sondern es den Himmelskörpern nachmachen und den Neid vertreiben und aus ihrer Seele löschen sollen. (17) (die Teile 142-144 wurden in Yonges Übersetzung weggelassen, denn der Ausgabe, auf die Yonge sich bezieht – Mangey – fehlen diese, sie wurden aber für diesen Band übersetzt) (142) Der vierte Grund ist, dass von allen Himmelskörpern der Mond am schnellsten am Zodiak vorbeizieht: er schafft seine Umrundung in einem Monat. Aus diesem Grund hat das Gesetz das Ende der Umrundung, also wenn der Mond seinen Ausgangspunkt wiedererreicht, als einen Festtag bestimmt – was wiederum eine schöne Lektion für die Menschen ist, nämlich dass sie im Leben das Ende den Anfängen gleich machen sollen. Das wird passieren, wenn wir nicht gleich unserem ersten Impuls nachgeben, sondern Vernunft walten lassen.

http://www.earlyjewishwritings.com/text/philo/book28.html

 

Es kann somit keinen Fehler geben. Der Neumond findet am Tag der Konjunktion statt, wie von den Schulen Jerusalems festgelegt. Die Verschiebung des Neumonds wie es durch den Judaismus geschehen ist, führt zur Verschiebung sämtlicher Feste und lässt sie damit wertlos werden. Dies ist eine Veralberung von Gott und seinen Gesetzen. Vom Neumond sind alle anderen Feste abhängig.

 

Der gesamte Heilsplan wird von jedem Neumond ausgehend durch die Berechnung der Feste verdeutlicht und durch den Erntezyklus bestätigt“ (Cox, W.E., „G“ „Die Neumonde von Israel (Nr. 132)“, CCG, 1995-2008, S. 3,5,6,7).

 

Der gesamten Kirchengemeinde – Anführer und Volk – wird die Einhaltung von sowohl dem Sabbat als auch den Neumonden befohlen (siehe auch Hesekiel 46:6,9-10).

 

Hesekiel 46:1-6 So spricht der Herr: Das Tor am innern Vorhof morgenwärts soll die sechs Werktage zugeschlossen sein; aber am Sabbat und am Neumonde soll man's auftun. 2. Und der Fürst soll von draußen unter die Halle des Tors treten und bei dem Pfosten am Tor stehenbleiben. Und die Priester sollen sein Brandopfer und Dankopfer opfern; er aber soll auf der Schwelle des Tors anbeten und darnach wieder hinausgehen; das Tor aber soll offen bleiben bis an den Abend. 3. Desgleichen das Volk im Lande soll an der Tür desselben Tors anbeten vor dem Herrn an den Sabbaten und Neumonden. 4. Das Brandopfer aber, so der Fürst vor dem Herrn opfern soll am Sabbattage, soll sein sechs Lämmer, die ohne Fehl seien, und ein Widder ohne Fehl; 5. Und je ein Epha zu einem Widder zum Speisopfer, zu den Lämmern aber, soviel seine Hand gibt, zum Speisopfer, und je ein Hin Öl zu einem Epha. 6. Am Neumonde aber soll er einen jungen Farren opfern, der ohne Fehl sei, und sechs Lämmer und einen Widder auch ohne Fehl;

 

Die Anbetung zum Neumond ist tatsächlich größer als die zum Sabbat (Hesekiel 46:4,6). Es wird zwischen Neumond und dem wöchentlichen Sabbat kein Unterschied gemacht. Beide Tage sind heilig und man darf an diesen Tagen keinen Handel treiben.

 

Amos 8:5 und sprecht: "Wann will denn der Neumond ein Ende haben, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, daß wir Korn feilhaben mögen und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen, 

(Cox, W.E., “Die Ernten Gottes, die Neumond Opfergaben und die 144000 (Nr. 120)“, CCG, 1995-2007, S. 13).

 

„Der Neumond ist ein präzises astronomisches Ereignis, welches vollkommen vorhersehbar ist. Es muss für den Moment, an dem es in Jerusalem auftritt, genau bestimmt werden, um die Uniformität der religiösen Anbetung überall in der Welt zu gewährleisten, was von verbesserter Kommunikation abhängig ist. Dies geschieht auf Grundlage der Schriften, die Jerusalem als Thron des Herrn beschreiben (Jeremia 3:17), das Zentrum des Gesetzes und den Punkt, von dem aus Gesetze unter dem Messias erlassen werden (Jesaja 2:3) und von wo die Wasser des Geistes ausgehen (Sacharja 8:22; 14:8-21). Gott hat Seinen Namen für immer dort platziert (2 Chroniken 33:4)“ (Cox, W.E., „I“ „Der Kalender Gottes (Nr. 156)“, CCG, 1996-2008, S. 13). 

 

Heilige Tage und Feste

 

„Die jährlichen Heiligen Tage finden sich im 3 Mose 23:1-44, 4 Mose 28:16-29:35 und 5 Mose 16:1-16. Diese jährlichen Heiligen Tage widerspiegeln den Heilsplan Gottes. Sie sind verpflichtend und verfügen über besondere Anforderungen als Zeichen Gottes und seinem Volk. Der Heilige Tag wird als Sabbat gehandelt.

 

Die HeiligenTage sind: 

 

(“Glaubensbekenntnisse des christlichen Glaubens”, CCG, 4. Edition, 1997, S. 24.)  

 

Drei jährliche Feste 

Die drei jährlichen Feste sind:

Passahfest /Tage der Ungesäuerten Brote; Pfingsten/ Wochenfest und das Laubhüttenfest (5 Mose 16:16).

 

2.Mose 23:14-17 Dreimal sollt ihr mir Feste halten im Jahr:

15. das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten, daß du sieben Tage ungesäuertes Brot essest, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen. Erscheint aber nicht leer vor mir. 16. Und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast. Und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit eingesammelt hast vom Felde. 17. Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem Herrn, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir. 

 

Das Passahfest

Das Passahfest hat die Menschheit von den Sünden erlöst und die Tage der Ungesäuerten Brote versinnbildlichen die Erlösung der Erwählten Israels von den Sünden. Die Tage der Ungesäuerten Brote beinhaltet zwei Heilige Tage: Passah am 15. Tag und der letzte Tag der Ungesäuerten Brote am 21. Tag des ersten Monats (Abib).

 

5 Mose 16:1-2 Halte den Monat Abib, daß du Passah haltest dem Herrn, deinem Gott; denn im Monat Abib hat dich der Herr, dein Gott, aus Ägypten geführt bei der Nacht. 2. Und sollst dem Herrn, deinem Gott, das Passah schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der Herr erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne.

 

Die ersten 36 Stunden des Passahfestes, inklusive des Abendmahls des Herrn und dem Essen am 15. soll nicht zuhause abgehalten werden. Dies beginnt mit dem Vorbereitungstag am 14 Nissan.

 

5 Mose 16:5-7 Du darfst nicht Passah schlachten in irgend deiner Tore einem, die dir der Herr, dein Gott gegeben hat; 6. sondern an der Stätte, die der Herr, dein Gott erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne, da sollst du das Passah schlachten des Abends, wenn die Sonne ist untergegangen, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst. 7. Und sollst kochen und essen an der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, und darnach dich wenden des Morgens und heimgehen in deine Hütten. 

 

Das Abendmahl des Herrn

Der Gehorsam verpflichtet uns, daran teilzunehmen und alle Gesetze und Bestimmungen, die Christus für das Abendmahl des Herrn und für das Passahfestmahl gesetzt hat, einzuhalten. Wenn wir an dieser Zeremonie nicht teilnehmen, haben wir keinen Anteil an Christus (Johannes 13:8).

 

Johannes 6:53-56 Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Werdet ihr nicht essen das Fleisch des Menschensohnes und trinken sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch. 54. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. 55. Denn mein Fleisch ist die rechte Speise, und mein Blut ist der rechte Trank. 56. Wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm.

 

Die erste Zeremonie zum Abendmahl des Herrn ist das Waschen der Füße, welches von der Reichung von Brot und Wein gefolgt wird. “Dieser simple Symbolismus von Christus (Nr. 103)’ Opfergaben spiegelt sich in den Symbolen des Brotes und des Weines” wider (Cox, W.E., “J” “Das Abendmahl des Herrn”, CCG, 1995-2008, S. 4-5).

 

Gesäuertes Brot sollte beim Abendmahl des Herrn nicht verwendet werden (vergl. Auch 2 Mose 23:18).

 

2 Mose 34:25 Du sollst das Blut meines Opfers nicht opfern neben gesäuertem Brot, und das Opfer des Passafestes soll nicht über Nacht bleiben bis an den Morgen.

 

Siehe auch die Papiere “Die Bedeutung des Waschens der Füße (Nr. 099)” und “Die Bedeutung von Brot und Wein (Nr. 100)”. 

 

Die Gesetzgebung des Passahfestes

 

Die relevante Gesetzgebung zum Passahfest findet sich im 2 Mose 12.

 

2 Mose 12:1-51   1. Der Herr aber sprach zu Mose und Aaron in Ägyptenland:

2. Dieser Monat soll bei euch der erste Monat sein, und von ihm sollt ihr die Monate des Jahres anheben. 3. Sagt der ganzen Gemeinde Israel und sprecht: Am zehnten Tage dieses Monats nehme ein jeglicher ein Lamm, wo ein Hausvater ist, je ein Lamm zu einem Haus. 4. Wo ihrer aber in einem Hause zu einem Lamm zu wenig sind, so nehme er's und sein nächster Nachbar an seinem Hause, bis ihrer so viel wird, daß sie das Lamm aufessen können. 5. Ihr sollt aber ein solches Lamm nehmen, daran kein Fehl ist, ein Männlein und ein Jahr alt; von den Schafen und Ziegen sollt ihr's nehmen 6. und sollt's behalten bis auf den vierzehnten Tag des Monats. Und ein jegliches Häuflein im ganzen Israel soll's schlachten gegen Abend. 7. Und sollt von seinem Blut nehmen und beide Pfosten der Tür und die obere Schwelle damit bestreichen an den Häusern, darin sie es essen. 8. Und sollt also das Fleisch essen in derselben Nacht, am Feuer gebraten, und ungesäuertes Brot, und sollt es mit bitteren Kräutern essen. 9. Ihr sollt's nicht roh essen noch mit Wasser gesotten, sondern am Feuer gebraten, sein Haupt mit seinen Schenkeln und Eingeweiden. 10. Und sollt nichts davon übriglassen bis morgen; wo aber etwas übrigbleibt bis morgen, sollt ihr's mit Feuer verbrennen. 11. Also sollt ihr's aber essen: Um eure Lenden sollt ihr gegürtet sein und eure Schuhe an den Füßen haben und Stäbe in euren Händen, und sollt's essen, als die hinwegeilen; denn es ist des Herrn Passah. 12. Denn ich will in derselben Nacht durch Ägyptenland gehen und alle Erstgeburt schlagen in Ägyptenland, unter den Menschen und unter dem Vieh, und will meine Strafe beweisen an allen Göttern der Ägypter, ich, der Herr. 13. Und das Blut soll euer Zeichen sein an den Häusern, darin ihr seid, daß, wenn ich das Blut sehe, an euch vorübergehe und euch nicht die Plage widerfahre, die euch verderbe, wenn ich Ägyptenland schlage.14. Ihr sollt diesen Tag haben zum Gedächtnis und sollt ihn feiern dem Herrn zum Fest, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 15. Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; nämlich am ersten Tage sollt ihr den Sauerteig aus euren Häusern tun. Wer gesäuertes Brot ißt vom ersten Tage an bis auf den siebenten, des Seele soll ausgerottet werden von Israel. 16. Der Tag soll heilig sein, daß ihr zusammenkommt; und der siebente soll auch heilig sein, daß ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; außer, was zur Speise gehört für allerlei Seelen, das allein mögt ihr für euch tun. 17. Und haltet das ungesäuerte Brot; denn eben an demselben Tage habe ich euer Heer aus Ägyptenland geführt; darum sollt ihr diesen Tag halten, ihr und alle eure Nachkommen, zur ewigen Weise. 18. Am vierzehnten Tage des ersten Monats, des Abends, sollt ihr ungesäuertes Brot essen bis an den einundzwanzigsten Tag des Monats an dem Abend, 19. daß man sieben Tage keinen Sauerteig finde in euren Häusern. Denn wer gesäuertes Brot ißt, des Seele soll ausgerottet werden aus der Gemeinde Israel, es sei ein Fremdling oder Einheimischer im Lande. 20. Darum so esset kein gesäuertes Brot, sondern eitel ungesäuertes Brot in allen euren Wohnungen. 21. Und Mose forderte alle Ältesten in Israel und sprach zu ihnen: Leset aus und nehmet Schafe für euch nach euren Geschlechtern und schlachtet das Passah. 22. Und nehmet ein Büschel Isop und taucht in das Blut in dem Becken und berühret damit die Oberschwelle und die zwei Pfosten. Und gehe kein Mensch zu seiner Haustür heraus bis an den Morgen. 23. Denn der Herr wird umhergehen und die Ägypter plagen. Und wenn er das Blut sehen wird an der Oberschwelle und den zwei Pfosten, wird er an der Tür vorübergehen und den Verderber nicht in eure Häuser kommen lassen, zu plagen. 24. Darum so halte diese Weise für dich und deine Kinder ewiglich. 25. Und wenn ihr in das Land kommt, das euch der Herr geben wird, wie er geredet hat, so haltet diesen Dienst. 26. Und wenn eure Kinder werden zu euch sagen: Was habt ihr da für einen Dienst? 27. sollt ihr sagen: Es ist das Passahopfer des Herrn, der an den Kindern Israel vorüberging in Ägypten, da er die Ägypter plagte und unsere Häuser errettete. Da neigte sich das Volk und betete an. 28. Und die Kinder Israel gingen hin und taten, wie der Herr Mose und Aaron geboten hatte. 29. Und zur Mitternacht schlug der Herr alle Erstgeburt in Ägyptenland von dem ersten Sohn Pharaos an, der auf seinem Stuhl saß, bis auf den ersten Sohn des Gefangenen im Gefängnis und alle Erstgeburt des Viehs. 30. Da stand Pharao auf und alle seine Knechte in derselben Nacht und alle Ägypter, und ward ein großes Geschrei in Ägypten; denn es war kein Haus, darin nicht ein Toter war.31. Und er forderte Moses und Aaron in der Nacht und sprach: Macht euch auf und ziehet aus von meinem Volk, ihr und die Kinder Israel; gehet hin und dienet dem Herrn, wie ihr gesagt habt. 32. Nehmet auch mit euch eure Schafe und Rinder, wie ihr gesagt habt; gehet hin und segnet mich auch. 33. Und die Ägypter drängten das Volk, daß sie es eilend aus dem Lande trieben; denn sie sprachen: Wir sind alle des Todes. 34. Und das Volk trug den rohen Teig, ehe denn er versäuert war, zu ihrer Speise, gebunden in ihren Kleidern, auf ihren Achseln. 35. Und die Kinder Israel hatten getan, wie Mose gesagt hatte, und von den Ägyptern gefordert silberne und goldene Geräte und Kleider. 36. Dazu hatte der Herr dem Volk Gnade gegeben vor den Ägyptern, daß sie ihnen willfährig waren; und so nahmen sie es von den Ägyptern zur Beute. 37. Also zogen aus die Kinder Israel von Raemses gen Sukkoth, sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Kinder. 38. Und es zog auch mit ihnen viel Pöbelvolk und Schafe und Rinder, sehr viel Vieh. 39. Und sie buken aus dem rohen Teig, den sie aus Ägypten brachten, ungesäuerte Kuchen; denn es war nicht gesäuert, weil sie aus Ägypten gestoßen wurden und nicht verziehen konnten und sich sonst keine Zehrung zubereitet hatten. 40. Die Zeit aber, die die Kinder Israel in Ägypten gewohnt haben, ist vierhundertunddreißig Jahre. 41. Da dieselben um waren, ging das ganze Heer des Herrn auf einen Tag aus Ägyptenland. 42. Darum wird diese Nacht dem Herrn gehalten, daß er sie aus Ägyptenland geführt hat; und die Kinder Israel sollen sie dem Herrn halten, sie und ihre Nachkommen. 43. Und der Herr sprach zu Mose und Aaron: Dies ist die Weise Passah zu halten. Kein Fremder soll davon essen. 44. Aber wer ein erkaufter Knecht ist, den beschneide man, und dann esse er davon. 45. Ein Beisaß und Mietling sollen nicht davon essen. 46. In einem Hause soll man's essen; ihr sollt nichts von seinem Fleisch hinaus vor das Haus tragen und sollt kein Bein an ihm zerbrechen. 47. Die ganze Gemeinde Israel soll solches tun. 48. So aber ein Fremdling bei dir wohnt und dem Herrn das Passah halten will, der beschneide alles, was männlich ist; alsdann mache er sich herzu, daß er solches tue, und sei wie ein Einheimischer des Landes; denn kein Unbeschnittener soll davon essen. 49. Einerlei Gesetz sei dem Einheimischen und dem Fremdling, der unter euch wohnt.50. Und alle Kinder Israel taten, wie der Herr Mose und Aaron hatte geboten. 51. Also führte der Herr auf einen Tag die Kinder Israel aus Ägyptenland mit ihrem Heer.

 

Das Fest soll mit ungesäuertem Brot gefeiert werden (2 Mose 12:8, 15-20; 12:3,6; 23:15; 3 Mose 23:6; 4 Mose 9:11; 28:17; 5 Mose 16:3, 4; Markus 14:12; Lukas 22:7; Apostelgeschichte 12:3; 1Korinther. 5:8).

 

5 Mose 16:3-4 Du sollst kein Gesäuertes auf das Fest essen, denn mit Furcht bist du aus Ägyptenland gezogen, auf daß du des Tages deines Auszugs aus Ägyptenland gedenkest dein Leben lang. 4. Es soll in sieben Tagen kein Sauerteig gesehen werden in allen deinen Grenzen und soll auch nichts vom Fleisch, das des Abends am ersten Tage geschlachtet ist, über Nacht bleiben bis an den Morgen.

 

2 Mose 13:6-8  Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, und am siebenten Tage ist des Herrn Fest. 7. Darum sollst du sieben Tage ungesäuertes Brot essen, daß bei dir kein Sauerteig noch gesäuertes Brot gesehen werde an allen deinen Orten. 8. Ihr sollt euren Söhnen sagen an demselben Tage: Solches halten wir um deswillen, was uns der Herr getan hat, da wir aus Ägypten zogen.

 

Die Strafe für die Versäumung am Fest teilzunehmen ist die Ausschließung aus dem Volk oder der Gemeinde (4 Mose 9:13), außer man ist unsauber oder auf Reisen, wie oben erläutert. Es gibt ein Gesetz für sowohl Fremde als auch Besucher (4 Mose 9:14).

 

Diejenigen, die auf das Passahfest nicht vorbereitet sind oder reisen, sollen das Passahfest im zweiten Monat feiern (4 Mose 9:6-12; 2 Chroniken 30:2-4).

 

4 Mose 9:1-23   1. Und der Herr redete mit Mose in der Wüste Sinai im zweiten Jahr, nachdem sie aus Ägyptenland gezogen waren, im ersten Monat, und sprach: 2. Laß die Kinder Israel Passah halten zu seiner Zeit, 3. am vierzehnten Tage dieses Monats gegen Abend; zu seiner Zeit sollen sie es halten nach aller seiner Satzung und seinem Recht. 4. Und Mose redete mit den Kindern Israel, daß sie das Passah hielten. 5. Und sie hielten Passah am vierzehnten Tage des ersten Monats gegen Abend in der Wüste Sinai; alles, wie der Herr dem Mose geboten hatte, so taten die Kinder Israel. 6. Da waren etliche Männer unrein geworden an einem toten Menschen, daß sie nicht konnten Passah halten des Tages. Die traten vor Mose und Aaron desselben Tages7. und sprachen zu ihm: Wir sind unrein geworden an einem toten Menschen; warum sollen wir geringer sein, daß wir unsere Gabe dem Herrn nicht bringen dürfen zu seiner Zeit unter den Kindern Israel? 8. Mose sprach zu ihnen: Harret, ich will hören, was euch der Herr gebietet. 9. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 10. Sage den Kinder Israel und sprich: Wenn jemand unrein an einem Toten oder ferne über Feld ist, unter euch oder unter euren Nachkommen, der soll dennoch dem Herrn Passah halten, 11. aber im zweiten Monat, am vierzehnten Tage gegen Abend, und soll's neben ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern essen, 12. und sie sollen nichts davon übriglassen, bis morgen, auch kein Bein daran zerbrechen und sollen's nach aller Weise des Passah halten. 13. Wer aber rein und nicht über Feld ist und läßt es anstehen, das Passah zu halten, des Seele soll ausgerottet werden von seinem Volk, darum daß er seine Gabe dem Herrn nicht gebracht hat zu seiner Zeit; er soll seine Sünde tragen. 14. Und wenn ein Fremdling bei euch wohnt und auch dem Herrn Passah hält, der soll's halten nach der Satzung und dem Recht des Passah. Diese Satzung soll euch gleich sein, dem Fremden wie des Landes Einheimischen. 15. Und des Tages, da die Wohnung aufgerichtet ward, bedeckte sie eine Wolke auf der Hütte des Zeugnisses; und des Abends bis an den Morgen war über der Wohnung eine Gestalt des Feuers. 16. Also geschah's immerdar, daß die Wolke sie bedeckte, und des Nachts die Gestalt des Feuers. 17. Und so oft sich die Wolke aufhob von der Hütte, so zogen die Kinder Israel; und an welchem Ort die Wolke blieb, da lagerten sich die Kinder Israel. 18. Nach dem Wort des Herrn zogen die Kinder Israel, und nach seinem Wort lagerten sie sich. Solange die Wolke auf der Wohnung blieb, so lange lagen sie still. 19. Und wenn die Wolke viele Tage verzog auf der Wohnung, so taten die Kinder Israel nach dem Gebot des Herrn und zogen nicht. 20. Und wenn's war, daß die Wolke auf der Wohnung nur etliche Tage blieb, so lagerten sie sich nach dem Wort des Herrn und zogen nach dem Wort des Herrn. 21. Wenn die Wolke da war von Abend bis an den Morgen und sich dann erhob, so zogen sie; oder wenn sie sich des Tages oder des Nachts erhob, so zogen sie auch. 22. Wenn sie aber zwei Tage oder einen Monat oder länger auf der Wohnung blieb, so lagen die Kinder Israel und zogen nicht; und wenn sie sich dann erhob, so zogen sie. 23. Denn nach des Herrn Mund lagen sie, und nach des Herrn Mund zogen sie, daß sie täten, wie der Herr gebot, nach des Herrn Wort durch Mose.

 

Wir sind dazu verpflichtet, das Fest ordnungsgemäß einzuhalten und dies für volle sieben Tage. Von 2 Mose 12:16 oben sehen wir, dass wir am ersten und siebten Tag eine Versammlung abhalten sollen und dass an diesen Tagen keine Arbeit verrichtet werden soll, aber dass wir essen dürfen.

 

5 Mose 16:8 Sechs Tage sollst du ungesäuertes essen, und am siebenten Tag ist die Versammlung des Herrn, deines Gottes; da sollst du keine Arbeit tun. 

 

Das Zählen von der Garbe

 

Das Zählen von der Garbe wird am ersten Tag der Woche während der Tage der Ungesäuerten Brote (um 9 Uhr morgens) abgehalten. Dieses Opfer versinnbildlicht Christi Aufstieg zum Thronraum Gottes nach der Auferstehung von den Toten, wie in Daniel 7:13-14 und Joh. 20:17 geschrieben steht. Christus ist das Schwingopfer, welches die ersten Früchte der Ernte sind (2 Mose 29:24-27; siehe auch 3 Mose 7:30,34; 8:27,29; 9:21; 10:14,15; 14:12,24; 23:11-20; 4 Mose 5:25; 6:20; 18:11, 18)” (Cox, W.E., “K” “Das Passahfest (Nr. 098)”, CCG, 1995-2008, S. 2,3,8,9).

“Das Zählen vom Tage an, an dem die Garbe geschwungen wird, ist ein Pflichtritus, der mit dem Passahfest in Verbindung steht und der auch Pfingsten und den Verzehr der ersten Ernte beeinflusst” (Lev. 23:9-14) (Cox, W.E., “L” “Das Zählen der Garbe (Nr. 106b)”, CCG, 1995-2008, S. 2). 

 

Pfingsten

 

5 Mose 16:9-12  Sieben Wochen sollst du dir zählen, und anheben zu zählen, wenn man anfängt mit der Sichel in der Saat. 10. Und sollst halten das Fest der Wochen dem Herrn, deinem Gott, daß du eine freiwillige Gabe deiner Hand gebest, nach dem dich der Herr, dein Gott, gesegnet hat; 11. und sollst fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd und der Levit, der in deinem Tor ist, der Fremdling, derWaise, und die Witwe, die unter dir sind, an der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, daß sein Name da wohne. 12. Und gedenke, daß du Knecht in Ägypten gewesen bist, daß du haltest und tust nach diesen Geboten.

 

Pfingsten (vergleiche 2 Mose 23:16; 34:22) ist fünfzig Tage vom Zählen der Garbe am ersten Tag der Woche, am Sonntag, während der Tage der ungesäuerten Brote. Pfingsten repräsentiert die Ernte der Erstlinge, welches die Weizenernte symbolisiert. Siehe das Papier “Das Omer-Zählen bis Pfingsten (Nr. 173)”. 

 

Das Posaunenfest

 

Das Posaunenfest am ersten Tag des siebten Monats (Tishri) ist ein Tag der Ruhe und der heiligen Versammlung (3 Mose 23:24). Dieser Heilige Tag wird traditionell als die Ankunft der Posaunen des Erzengels angesehen und repräsentiert in den Kirchen Gottes die Wiederkehr des Messias. Siehe auch das Papier “Das Posaunenfest (Nr. 136)”.

 

4 Mose 29:1-6  Und der erste Tag des siebenten Monats soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr da tun-es ist euer Drommetentag- 2. und sollt Brandopfer tun zum süßen Geruch dem Herrn: einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 3. dazu ihr Speisopfer: drei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, zu dem Farren, zwei Zehntel zu dem Widder, 4. und ein Zehntel auf ein jegliches Lamm der sieben Lämmer; 5. auch einen Ziegenbock zum Sündopfer, euch zu versöhnen- 6. außer dem Brandopfer des Monats und seinem Speisopfer und außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit seinem Trankopfer, wie es recht ist -,zum süßen Geruch. Das ist ein Opfer dem Herrn. 

 

Der Große Versöhnungstag

 

Der Große Versöhnungstag ist ein Tag der geheiligten Versammlung und an diesem Tag fasten wir (3 Mose 23:27). Er fällt auf den zehnten Tag des siebten Monats und repräsentiert die Versöhnung Israels und der Welt mit Gott und dem Messias. Siehe auch das Papier “Der Große Versöhnungstag (Nr. 138)”.

 

Der Große Versöhnungstag wird Sabbat der Sabbate und Heilige Zusammenkunft genannt.

 

4 Mose 29:7-11  Der zehnte Tag des siebenten Monats soll bei euch auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; und sollt eure Leiber kasteien und keine Arbeit da tun, 8. sondern Brandopfer dem Herrn zum süßen Geruch opfern: einen jungen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 9. mit ihren Speisopfern: drei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, zu dem Farren, zwei Zehntel zu dem Widder, 10. und ein Zehntel je zu einem Lamm der sieben Lämmer; 11. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem Sündopfer der Versöhnung und dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer.

 

Sowohl der Posaunentag als auch der Große Versöhnungstag sind Heilige Tage und keine Feste. 

 

Das Laubhüttenfest

 

5 Mose 16:13-15  Das Fest der Laubhütten sollst du halten sieben Tage, wenn du hast eingesammelt von deiner Tenne und von deiner Kelter, 14. und sollst fröhlich sein auf deinem Fest, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, der Levit, der Fremdling, der Waise und die Witwe, die in deinem Tor sind. 15. Sieben Tage sollst du dem Herrn, deinem Gott, das Fest halten an der Stätte, die der Herr erwählen wird. Denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen in allem deinem Einkommen und in allen Werken deiner Hände; darum sollst du fröhlich sein.

 

Das Laubhüttenfest (vergl. 2 Mose 23:16; 4 Mose 29:12-40) repräsentiert die Tausendjährigr Herrschaft des Messias. Es beginnt am fünfzehnten Tag des siebten Monats als Heiliger Tag. Darauf folgt der Letzte Große Tag am zweiundzwanzigsten Tag als ein selbstständiges Fest (3 Mose 23:34; 5 Mose 16:13-15; 31:10-13). Der Letzte Große Tag steht für die finale Auferstehung nach den tausend Jahren des Millenniums und der Ankunft in der Stadt Gottes. (Siehe das Papier “Das Einhalten der Feste (Nr. 056)”).

 

4 Mose 29:12-40  Der fünfzehnte Tag des siebenten Monats soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr an dem tun und sollt dem Herrn sieben Tage feiern 13. und sollt dem Herrn Brandopfer tun zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn: dreizehn junge Farren, zwei Widder; vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl; 14. samt ihrem Speisopfer: drei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, je zu einem der dreizehn Farren, zwei Zehntel je zu einem Widder, 15. und ein Zehntel je zu einem der vierzehn Lämmer; 16. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, -außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und seinem Trankopfer. 17. Am zweiten Tage: zwölf junge Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl; 18. mit ihrem Speisopfer und Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl, wie es recht ist; 19. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer. 20. Am dritten Tage: elf Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl; 21. mit ihrem Speisopfer und Trankopfer zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl, wie es recht ist; 22. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer. 23. Am vierten Tage: Zehn Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl; 24. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl, wie es recht ist; 25. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer. 26. Am fünften Tage: neun Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl; 27. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl, wie es recht ist; 28. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer. 29. Am sechsten Tage: acht Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl; 30. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl, wie es recht ist;31. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer. 32. Am siebenten Tage: sieben Farren, zwei Widder, vierzehn jährige Lämmer ohne Fehl; 33. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl, wie es recht ist; 34. dazu einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer. 35. Am achten soll der Tag der Versammlung sein; keine Dienstarbeit sollt ihr da tun 36. und sollt Brandopfer opfern zum Opfer des süßen Geruchs dem Herrn: einen Farren, einen Widder, sieben jährige Lämmer ohne Fehl; 37. samt ihren Speisopfern und Trankopfern zu den Farren, zu den Widdern und zu den Lämmern in ihrer Zahl, wie es recht ist; 38. dazu einen Bock zum Sündopfer, außer dem täglichen Brandopfer mit seinem Speisopfer und mit ihrem Trankopfer. 39. Solches sollt ihr dem Herrn tun auf eure Feste, außerdem, was ihr gelobt und freiwillig gebt zu Brandopfern, Speisopfern, Trankopfern und Dankopfern. 40.Und Mose sagte den Kindern Israel alles, was ihm der Herr geboten hatte. 

 

Vorbereitungen für die Teilnahme an den Festen

 

“Es gibt Bestimmungen, die die Vorbereitungen zu den Festen bestimmen. Nicht nur müssen wir entschlossen sein, unsere Arbeit niederzulegen und zu gehen, so müssen wir auch realisieren, dass wir eine Verpflichtung haben, finanziell und auch körperlich. Wir müssen demnach darauf vorbereitet sein, zu den Festen zu gehen. 5 Mose 12:17-19 besagt, dass es eine Bestimmung gibt für den zweiten Zehnten. Wir sind dazu verpflichtet, einen zweiten Zehnten für unsere Teilnahme an den Festen beiseitezulegen.

 

5 Mose 12:17-19  Du darfst aber nicht essen in deinen Toren vom Zehnten deines Getreides, deines Mostes, deines Öls noch von der Erstgeburt deiner Rinder, deiner Schafe, oder von irgend einem deiner Gelübde, die du gelobt hast, oder von deinem freiwilligen Opfer, oder von der Hebe deiner Hand; 18. sondern vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du solches essen an dem Ort, den der Herr, dein Gott, erwählt, du und deine Söhne, deine Töchter, deine Knechte, deine Mägde und der Levit, der in deinem Tor ist, und sollst fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott, über alles, was deine Hand vor sich bringt. 19. Und hüte dich, daß du den Leviten nicht verläßt, solange du in deinem Lande lebst.

(Cox, W.E., “M”, “Das Einhalten der Feste (Nr. 056)”, CCG, 1994-2007, S. 8).

 

Der zweite Zehnte soll für die Teilnahme an den Festen in deiner Gegend verwendet werden.

 

5 Mose 12:21 Ist aber die Stätte fern von dir, die der Herr, dein Gott, erwählt hat, daß er seinen Namen daselbst wohnen lasse, so schlachte von deinen Rindern oder Schafen, die dir der Herr gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iß es in deinen Toren nach aller Lust deiner Seele.

 

Das System des Zehnten ist an die Feste geknüpft.

 

5 Mose 14:22-29  Du sollst alle Jahre den Zehnten absondern alles Ertrages deiner Saat, der aus deinem Acker kommt, 23. und sollst davon essen vor dem Herrn, deinem Gott, an dem Ort, den er erwählt, daß sein Name daselbst wohne, nämlich vom Zehnten deines Getreides, deines Mostes, deines Öls und von der Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, auf daß du lernst fürchten den Herrn, deinen Gott, dein Leben lang. 24. Wenn aber des Weges dir zu viel ist, daß du solches hintragen kannst, darum daß der Ort dir zu ferne ist, den der Herr, dein Gott, erwählt hat, daß er seinen Namen daselbst wohnen lasse (denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet): 25. so gib's hin um Geld und fasse das Geld in deine Hand und gehe an den Ort, den der Herr, dein Gott, erwählt hat, 26. und gib das Geld um alles, was deiner Seele gelüstet, es sei um Rinder, Schafe, Wein, starken Trank oder um alles, das deine Seele wünscht, und iß daselbst vor dem Herrn, deinem Gott, und sei fröhlich, du und dein Haus 27. und der Levit, der in deinem Tor ist (den sollst du nicht verlassen, denn er hat kein Teil noch Erbe mit dir). 28. Alle drei Jahre sollst du aussondern den Zehnten deines Ertrages desselben Jahrs und sollst's lassen in deinem Tor. 29. So soll kommen der Levit (der kein Teil noch Erbe mit dir hat) und der Fremdling und der Waise und die Witwe, die in deinem Tor sind, und essen und sich sättigen, auf daß dich der Herr, dein Gott, segne in allen Werken deiner Hand, die du tust.

 

Die Feste arbeiten mit dem Jubeljahrsystem zusammen. (Siehe auch das Papier “Gottes Feste in Relation zur Entstehungsgeschichte (Nr. 227)). 

 

Feste als Teil des Heilsplans

 

Der Sinn und Plan Gottes wird deutlich durch die Struktur und Folge der Feste, in der Bibel durch Verfügungen festgelegt.

 

Die Feste wurden Moses von Jehovah gegeben. Jene Feste sollten als heilige Versammlungen ausgerufen werden. Es waren Feste Gottes und er nannte sie Meine Feste (3 Mose 23:2). Sie werden in 3 Mose 23 und 2 Chronik 2:4 als Die Feste des Herrn bezeichnet. Der Begriff ihre Feste wird in Jesaja 1:14 und 5:12 mit negativem Aspekt benutzt. Die Feste waren demnach nicht von säkularer oder weltlicher Herkunft. Sie konnten nicht verändert oder abgeschafft werden, solange der Heilsplan, welchen sie repräsentieren, nicht geändert oder abgeschafft wurde.

 

3 Mose 23:4-44. Dies sind aber die Feste des Herrn, die ihr die heiligen Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt. 5. Am vierzehnten Tage des ersten Monats gegen Abend ist des Herrn Passah. 6. Und am fünfzehnten desselben Monats ist das Fest der ungesäuerten Brote des Herrn; da sollt ihr sieben Tage ungesäuertes Brot essen. 7. Der erste Tag soll heilig unter euch heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr keine Dienstarbeit tun. 8. Und sieben Tage sollt ihr dem Herrn opfern. Der siebente Tag soll auch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; da sollt ihr auch keine Dienstarbeit tun. 9. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 10. Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und werdet's ernten, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen. 11. Da soll die Garbe gewebt werden vor dem Herrn, daß es von euch angenehm sei; solches soll aber der Priester tun des Tages nach dem Sabbat. 12. Und ihr sollt des Tages, da eure Garbe gewebt wird, ein Brandopfer dem Herrn tun von einem Lamm, das ohne Fehl und jährig sei, 13. samt dem Speisopfer: zwei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, als ein Opfer dem Herrn zum süßen Geruch; dazu das Trankopfer: ein viertel Hin Wein. 14. Und sollt kein neues Brot noch geröstete oder frische Körner zuvor essen bis auf den Tag, da ihr eurem Gott Opfer bringt. Das soll ein Recht sein euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.15. Darnach sollt ihr Zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Webegarbe brachtet, sieben ganze Wochen; 16. bis an den Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und neues Speisopfer dem Herrn opfern, 17. und sollt's aus euren Wohnungen opfern, nämlich zwei Webebrote von zwei Zehntel Semmelmehl, gesäuert und gebacken, zu Erstlingen dem Herrn. 18. Und sollt herzubringen neben eurem Brot sieben jährige Lämmer ohne Fehl und einen jungen Farren und zwei Widder, die sollen des Herrn Brandopfer sein, mit ihrem Speisopfern und Trankopfern, ein Opfer eines süßen Geruchs dem Herrn. 19. Dazu sollt ihr machen einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei jährige Lämmer zum Dankopfer. 20. Und der Priester soll's weben samt den Erstlingsbroten vor dem Herrn; die sollen samt den zwei Lämmern dem Herrn heilig sein und dem Priester gehören. 21. Und sollt diesen Tag ausrufen; denn er soll unter euch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Ein ewiges Recht soll das sein bei euren Nachkommen in allen euren Wohnungen. 22. Wenn ihr aber euer Land erntet sollt ihr nicht alles bis an die Enden des Feldes abschneiden, auch nicht alles genau auflesen, sondern sollt's den Armen und Fremdlingen lassen. Ich bin der Herr, euer Gott. 23. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 24. Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr den heiligen Sabbat des Blasens zum Gedächtnis halten, da ihr zusammenkommt; 25. da sollt ihr keine Dienstarbeit tun und sollt dem Herrn opfern. 26. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 27. Des zehnten Tages in diesem siebenten Monat ist der Versöhnungstag. Der soll bei euch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; da sollt ihr euren Leib kasteien und dem Herrn opfern 28. und sollt keine Arbeit tun an diesem Tage; denn es ist der Versöhnungstag, daß ihr versöhnt werdet vor dem Herrn, eurem Gott. 29. Denn wer seinen Leib nicht kasteit an diesem Tage, der soll aus seinem Volk ausgerottet werden. 30. Und wer dieses Tages irgend eine Arbeit tut, den will ich vertilgen aus seinem Volk. 31. Darum sollt ihr keine Arbeit tun. Das soll ein ewiges Recht sein euren Nachkommen in allen ihren Wohnungen. 32. Es ist euer großer Sabbat, daß ihr eure Leiber kasteit. Am neunten Tage des Monats zu Abend sollt ihr diesen Sabbat halten, von Abend bis wieder zu Abend. 33. Und der Herr redete mit Mose und sprach:34. Rede mit den Kindern Israel und sprich: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das Fest der Laubhütten sieben Tage dem Herrn. 35. Der erste Tag soll heilig heißen, daß ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. 36. Sieben Tage sollt ihr dem Herrn opfern. Der achte Tag soll auch heilig heißen, daß ihr zusammenkommt, und sollt eure Opfer dem Herrn tun; denn es ist der Tag der Versammlung; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. 37. Das sind die Feste des Herrn, die ihr sollt für heilig halten, daß ihr zusammenkommt und dem Herrn Opfer tut: Brandopfer, Speisopfer, Trankopfer und andere Opfer, ein jegliches nach seinem Tage, 38. außer was die Sabbate des Herrn und eure Gaben und Gelübde und freiwillige Gaben sind, die ihr dem Herrn gebt. 39. So sollt ihr nun am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, wenn ihr die Früchte des Landes eingebracht habt, das Fest des Herrn halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist es Sabbat, und am achten Tage ist es auch Sabbat. 40. Und sollt am ersten Tage Früchte nehmen von schönen Bäumen, Palmenzweige und Maien von dichten Bäumen und Bachweiden und sieben Tage fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott. 41. Und sollt also dem Herrn das Fest halten sieben Tage des Jahres. Das soll ein ewiges Recht sein bei euren Nachkommen, daß sie im siebenten Monat also feiern. 42. Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen; wer einheimisch ist in Israel, der soll in Laubhütten wohnen, 43. daß eure Nachkommen wissen, wie ich die Kinder Israel habe lassen in Hütten wohnen, da ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der Herr, euer Gott. 44. Und Mose sagte den Kindern Israel solche Feste des Herrn.

 

Christus hielt alle Sabbate, Neumonde und Festtage ein. Die apostolische Kirche hielt ebenso die Sabbate, Neumonde und Festtage (Kolosser 2:16) wie auch die Kirche seit über 2000 Jahren. Die Nationen im Millennium werden auch die Sabbate, Neumonde und Festtage einhalten (Jesaja 66:23; Sacharja 14:16-19).

 

Der gesamte Prozess der Einführung der Erwählten in das Christentum gründet sich auf der Reihenfolge der Heiligen Tage, die für die einen bis zur ersten und für andere bis zur zweiten Auferstehung stattfinden. Die Heiligen Tage können nicht abgeschafft werden, bis der Letzte Große Tag dies abschließt. Jedes Fest repräsentiert einen fortlaufenden Teil des Planes Gottes und sind laut Erntesystem immer noch existent und fortlaufend wirksam.

 

1.Petr.2:5 Und auch ihr, als die lebendigen Steine, bauet euch zum geistlichem Hause und zum heiligen Priestertum, zu opfern geistliche Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum.

 

Das moderne Christentum hält nicht an diesen Festen fest und ist grundsätzlich ohne Richtung oder Verständnis für den biblischen Plan. Die modernen Kirchen missachten die Anleitungen, die laut der Bibel (der Grundlage der jüdisch-christlichen Religion) in der Entstehungsgeschichte im 1. Buch Mose von Gott durch Moses und seine Diener die Propheten gegeben wurden. Diese Gesetze gehen auf die Führung des Glaubens ein und formulieren ausdrücklich seine Feste.

 

Die Feste sind daher von Gott Christus gegeben und Christus erhält und vollzieht diese Strukturen innerhalb seiner Kirche und letztendlich überall in den Nationen und zum Wohle der jahrtausendealten Struktur. Christus ist der Gleiche gestern, heute und morgen (Hebräer 13:8). Gott ist unveränderlich (Maleachi 3:6; Jakobus 1:17). Sie beide verändern sich nicht und deshalb verändern sich auch die Tage nicht, die sie für heilig erklären.

 

Die Heiligen Tage und die Sabbate wurden bewusst eingeführt. Dies ist ein Versprechen, dass Gott selbst durch die Propheten gemacht hat. Gott sprach durch den Propheten Amos und verglich Israel an den letzten Tagen mit einem Korb voller Sommerfrüchte (Amos 8:1 ff.). Das Scheitern, Gott zu gehorchen ist das Schlüsselelement. Die Bestrafung für dieses Scheitern ist, dass die Sabbate und Festtage in Trauertage geändert wurden. Diesem folgt das Hungern, nach dem Wort Jehovahs (Amos 8:11-14). Wenn das Volk das Wesen des einzig wahren Gottes nicht versteht, muss es bestraft werden (Hosea 8:5-9).

 

Die Erwählten werden von ihrer Kenntnis des einzig wahren Gottes beurteilt, von dem das Verständnis des Gesetzes ausgeht und sich im Herzen und Verstand des Einzelnen verankert.

 

Das Problem ist nicht der Sabbat oder die Feste oder das Gesetz, sondern der Umstand, dass Gott der einzig wahre Gott ist (Johannes 17:3; 1 Johannes 5:20) und dass einzig er unsterblich ist (1 Timotheus 6:16). Man kann den Sabbat einhalten und trotzdem ein Häretiker sein. Wenn wir diese Wahrheit nicht einsehen, sollten wir vom Kreis der Erwählten ausgeschlossen werden, denn wir sind wahnhaft und glauben einer Lüge (2 Tessalonicher 2:11).

(Cox, W.E., “N” Die heiligen Tage Gottes (Nr. 097) CCG, 1995-2007, S. 2,5,6,7,8,11). 

 

Spenden zu den Feierlichkeiten

“Teil der Vorbereitungen für all diese Feste ist es, zu überdenken, mit welchen Segnungen uns der Heilige Vater beschenkt hat und dies mit einer Spende zurückzuzahlen. Wir können nicht einfach beim Fest auftauchen und eine Augenblicksentscheidung treffen, gemessen daran, was wir gerade in der Tasche haben oder gar einen Scheck schreiben und meinen, wir hätten unser Soll als Christen erfüllt.

 

2 Korinther 9:7 Ein jeglicher nach seiner Willkür, nicht mit Unwillen oder aus Zwang; denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.

 

Wir müssen bedenken, was Gott für uns getan hat und ihm eine angemessene Spende geben.

 

5 Mose 16:17 ein jeglicher nach der Gabe seiner Hand, nach dem Segen, den dir der Herr, dein Gott, gegeben hat.

 

Dreimal im Jahr bittet uns Gott an der Stelle zusammenzukommen, an dem er seinen Namen gesetzt hat und wir sollten nicht mit leeren Händen erscheinen.

 

5 Mose 16:16 Dreimal des Jahres soll alles, was männlich ist unter dir, vor dem Herr, deinem Gott, erscheinen, an der Stätte, die der Herr erwählen wird: aufs Fest der ungesäuerten Brote, aufs Fest der Wochen und aufs Fest der Laubhütten; sie sollen aber nicht leer vor dem Herrn erscheinen,

 

Der Begriff “der von ihm gewählte Platz” wurde mit der Zeit abgewandelt und ist abhängig vom Platz der Nationen, die Gott uns hinterlassen hat. Die Feste werden in den Nationen gefeiert, die uns gegeben wurden und sind nicht abhängig von Jerusalem (Cox, W.E., “O” Die Spende (Nr. 275)” CCG, 2006, S. 2,3).

 

Die Gesetzgebung bezüglich der Sammlung findet sich in 2 Mose 23:17-19.

 

2 Mose 23:17-19 Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem Herrn, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir. 18. Du sollst das Blut meines Opfers nicht neben dem Sauerteig opfern, und das Fett von meinem Fest soll nicht bleiben bis auf morgen. 19. Die Erstlinge von der ersten Frucht auf deinem Felde sollst du bringen in das Haus des Herrn, deines Gottes. Und sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch.

 

Das “Fett” symbolisiert das Gute beim Fest, das wir uns leisten, wie z.B. gutes Essen. Es heißt nicht, dass Fett zum Fest verzehrt werden darf, was per Gesetz verboten ist, (vergl. 3 Mose 3:17). Der gleiche Begriff findet sich unter 1 Mose 45:18 und Nehemia 8:10.

3 Mose 3:17 Das sei eine ewige Sitte bei euren Nachkommen in allen Wohnungen, daß ihr kein Fett noch Blut esset.

 

Per Gesetz sollen drei mal im Jahr Spenden erbracht werden – nicht zu jedem Heiligen Tag. Auch soll die Sammlung am ersten Abend eines jeden Festes beginnen, es kann nicht erst am Morgen beginnen. Dafür gibt es gute Gründe: die Armen und die Leviten mussten essen und die Vorbereitungen fanden vor dem Fest statt. Der Messias wird diese Ordnung im Millennium in Kraft setzen, aber es ist schon jetzt Teil von Gottes Gesetz” (siehe auch das Papier: Die Opfer (Nr. 139)).

 

Das Posaunenfest findet in 5 Mose 16 keine Erwähnung. Es ist gleichwohl verboten am Großen Versöhnungstag zu spenden. Die Regel besagt drei mal und so ist es auch. Dies ist an die drei Ernten Gottes gebunden: Der Messias als Garbenbündel, während der Tage der ung. Brote; die Erwählten der Ersten Auferstehung (die Weizenernte zu Pfingsten), und die eigentliche Herbsternte zum Laubhüttenfest.

 

Wöchentliche Sammlungen in der Kirche sind gegen das Gesetz Gottes. Eine Sammlung bezog sich auf den ersten Tag der Woche, einen Sonntag, die von Paulus angefordert wurde. Dies war keine Einführung des Gottesdienstes am Sonntag oder von wöchentlichen Spenden (1 Korinther 16:2-4)” (Cox, W.E. “P” “Verzehntung (Nr. 161)” , CCG, 1996-2007, pp. 12,13).

 

Die benötigten Spenden wurden je nach Notwendigkeit in geistliche Opfer zu den Heiligen Tagen abgeändert, vom Sabbat zu den Neumonden und zu den Festen. Die Opfergaben laut Gesetzgebung wurden durch eine spezielle Steuer ermöglicht, die durch die nationale Autorität festgelegt wird. Die Steuer des Prinzen wird im Papier “Verzehntung (Nr. 161)” näher erläutert.

 

Hesekiel 45:14-17 Und vom Öl sollt ihr geben je den zehnten Teil eines Bath vom Kor, welches zehn Bath oder ein Homer ist; denn zehn Bath machen einen Homer. 15. Und je ein Lamm von zweihundert Schafen aus der Herde auf der Weide Israels zum Speisopfer und Brandopfer und Dankopfer, zur Versöhnung für sie, spricht der Herr. 16. Alles Volk im Lande soll solches Hebopfer zum Fürsten in Israel bringen. 17. Und der Fürst soll die Brandopfer, Speisopfer und Trankopfer ausrichten auf die Feste, Neumonde und Sabbate, auf alle Feiertage des Hauses Israel; er soll die Sündopfer und Speisopfer, Brandopfer und Dankopfer tun zur Versöhnung für das Haus Israel.

 

Diese Spende war ein Zehntel von einem Zehnt Öl und ein halber Zehntel von einem Zehnt der Fleischspenden. Der Prinz sammelte diese für die Spenden zum Sabbat, Neumond und der Heiligen Tage. Demnach ist es nicht korrekt zu behaupten, dass der Zehnte mit den Spenden abgeschafft wurde, denn für sie wurde ja offensichtlich separat gesorgt” (Cox, “F”, siehe oben, S. 5).

 

4 Mose 31:50-54 Darum bringen wir dem Herrn Geschenke, was ein jeglicher gefunden hat von goldenem Geräte, Ketten, Armgeschmeide, Ringe, Ohrenringe und Spangen, daß unsere Seelen versöhnt werden vor dem Herrn. 51. Und Mose samt dem Priester Eleasar nahm von ihnen das Gold von allerlei Geräte. 52. Und alles Goldes Hebe, das sie dem Herrn hoben, war sechzehntausend und siebenhundertfünfzig Lot von den Hauptleuten über tausend und hundert. 53. Denn die Kriegsleute hatten geraubt ein jeglicher für sich. 54. Und Mose mit Eleasar, dem Priester, nahm das Gold von den Hauptleuten über tausend und hundert, und brachten es in die Hütte des Stifts zum Gedächtnis der Kinder Israel vor dem Herrn.

 

Der Zehnte vom Zehnten wurde dem Hohepriester für die Instandhaltung des Tempels und seiner Administration gegeben (2 Könige 12:1-19; 22:5-6; Esra 6:8). 

 

Das Sabbatjahr und die Landruhe

Dies beinhaltet:

  1. Die Entlassung aus dem Frondienst zum siebten Jahr (2 Mose 21:2-6, 5 Mose 15:12-18),
  2. Die Erlassung der Schulden (5 Mose 15:1-6), und
  3. Der Landsabbat oder die Ruhe für das Land (2 Mose 23:10-11; 3 Mose 25:1-7, 19-24).

Im siebten Jahr oder Sabbatjahr sollen wir an jedem Tag des Laubhüttenfestes das Gesetz Gottes lesen (5 Mose 31:10-13; Nehemia 7:73; 8:1-18).

 

5 Mose 30:10 darum daß du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchest, zu halten seine Gebote und Rechte, die geschrieben stehen im Buch dieses Gesetzes, so du dich wirst bekehren zu dem Herrn, deinem Gott, von ganzem Herzen und von ganzer Seele.

 

Der Begriff für das Gesetzbuch versteht sich als Torah oder Torah-Rolle. Bullinger zieht einen ähnlichen Vergleich und weist zudem auf 2 Könige 22:8 und 23:25 und 2 Mose 17:14 hin. 2 Könige 22:8-13 im Vergleich zu 23:25 zeigt, dass das gesamte Gesetzbuch studiert werden musste und wenn dies nicht geschah, wurde das Volk bestraft (siehe 14 ff.).

 

In Nehemia sehen wir, dass das Gesetz täglich gelesen werden sollte und es demnach nicht in Ordnung sei, es nur am Letzten Großen Tag oder einem anderen alleinigen Tag zu studieren. Das Fest wurde entlang des Gesetzes eingehalten und der achte Tag sei ein feierlicher Tag der Versammlung als Letzter Großer Tag (vergl. 3 Mose 23:36; 4 Mose 29:35 ff.) mit seinen besonderen Opfergaben (vergleiche Soncino).

 

Das Studieren des Gesetzbuches verhindert den Eingriff in Traditionen und unterstützt die Wiederherstellung des Ablassjahrs and des Landsabbats. Es geschieht zudem nach Gottes Willen, bekräftigt unser Volk und ist visionär für den Heilsplan” (siehe:  “Das Studieren des Gesetzes mit Esra und Nehemia (Nr. 250)” CCG, 1998-2007, S. 11).  

 

Die Landruhe

“Das Sabbatjahr verlangt, dass das Land eine Pause vom gewerblichen Nutzen macht. Die Gesetzgebung laut 3 Mose 25:1-7 verbietet das Bepflanzen der Felder oder Beschneiden der Weinstöcke oder Olivenbäume (2 Mose 23:10). Der Ertrag der Felder und die Trauben der unbeschnittenen Weinstöcke dürfen im siebten Jahr nicht aufgesammelt werden. Diese sollen von den Besitzern, dem Haushalt oder den Bedürftigen als Nahrung verwendet werden. Das Land ist somit davon befreit bebaut und bearbeitet zu werden und wird nur das wachsen lassen, was es selber will” (Cox, “P”, siehe oben, S. 13).

 

Alles Land gehört Gott und es soll nicht dauerhaft verkauft werden. Wir alle sind Gottes Pächter.

 

Hesekiel 29:9 Und Ägyptenland soll zur Wüste und Öde werden, und sie sollen erfahren, daß ich der Herr sei, darum daß du sprichst: Der Wasserstrom ist mein, und ich bin's, der's tut.

 

Wenn das Land verdorben ist, bestraft Gott das Land und speit seine Bewohner aus.

 

3 Mose 18:25-30 und das Land ist dadurch verunreinigt. Und ich will ihre Missetat an ihnen heimsuchen, daß das Land seine Einwohner ausspeie. 26. Darum haltet meine Satzungen und Rechte, und tut dieser Greuel keine, weder der Einheimische noch der Fremdling unter euch; 27. denn alle solche Greuel haben die Leute dieses Landes getan, die vor euch waren, und haben das Land verunreinigt; 28. auf daß euch nicht auch das Land ausspeie, wenn ihr es verunreinigt, gleich wie es die Heiden hat ausgespieen, die vor euch waren. 29. Denn welche diese Greuel tun, deren Seelen sollen ausgerottet werden von ihrem Volk. 30. Darum haltet meine Satzungen, daß ihr nicht tut nach den greulichen Sitten, die vor euch waren, daß ihr nicht damit verunreinigt werdet; denn ich bin der Herr, euer Gott.

 

Das Gesetz Gottes zu brechen führt zu Bestrafungen. Die Strafe dafür, wenn wir nicht hören wollen steht unter 3 Mose 26:14-33.

 

3.Mose 26:14-33 Werdet ihr mir aber nicht gehorchen und nicht tun diese Gebote alle 15. und werdet meine Satzungen verachten und eure Seele wird meine Rechte verwerfen, daß ihr nicht tut alle meine Gebote, und werdet meinen Bund brechen, 16. so will ich euch auch solches tun: ich will euch heimsuchen mit Schrecken, Darre und Fieber, daß euch die Angesichter verfallen und der Leib verschmachte; ihr sollt umsonst euren Samen säen, und eure Feinde sollen ihn essen; 17. und ich will mein Antlitz wider euch stellen, und sollt geschlagen werden vor euren Feinden; und die euch hassen, sollen über euch herrschen, und sollt fliehen, da euch niemand jagt. 18. So ihr aber über das noch nicht mir gehorcht, so will ich's noch siebenmal mehr machen, euch zu strafen um eure Sünden, 19. daß ich euren Stolz und eure Halsstarrigkeit breche; und will euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz machen. 20. Und eure Mühe und Arbeit soll verloren sein, daß euer Land sein Gewächs nicht gebe und die Bäume des Landes ihre Früchte nicht bringen. 21. Und wo ihr mir entgegen wandelt und mich nicht hören wollt, so will ich's noch siebenmal mehr machen, auf euch zu schlagen um eurer Sünden willen. 22. Und will wilde Tiere unter euch senden, die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreißen und euer weniger machen, und eure Straßen sollen wüst werden. 23. Werdet ihr euch aber damit noch nicht von mir züchtigen lassen und mir entgegen wandeln, 24. so will ich euch auch entgegen wandeln und will euch noch siebenmal mehr schlagen um eurer Sünden willen 25. und will ein Racheschwert über euch bringen, das meinen Bund rächen soll. Und ob ihr euch in eure Städte versammelt, will ich doch die Pestilenz unter euch senden und will euch in eurer Feinde Hände geben. 26. Dann will ich euch den Vorrat des Brots verderben, daß zehn Weiber sollen in einem Ofen backen, und euer Brot soll man mit Gewicht auswägen, und wenn ihr esset, sollt ihr nicht satt werden. 27. Werdet ihr aber dadurch mir noch nicht gehorchen und mir entgegen wandeln, 28. so will ich euch im Grimm entgegen wandeln und will euch siebenmal mehr strafen um eure Sünden, 29. daß ihr sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen. 30. Und will eure Höhen vertilgen und eure Sonnensäulen ausrotten und will eure Leichname auf eure Götzen werfen, und meine Seele wird an euch Ekel haben. 31. Und will eure Städte einreißen und will euren süßen Geruch nicht riechen. 32. Also will ich das Land wüst machen, daß eure Feinde, so darin wohnen, sich davor entsetzen werden. 33. Euch aber will ich unter die Heiden streuen, und das Schwert ausziehen hinter euch her, daß euer Land soll wüst sein und eure Städte verstört.

 

Auch, wie wir im vierten Jahr sehen, wird alles Obst als heilig betrachtet und wird den Priestern als Spende für den Herrn überreicht.

 

4 Mose 5:9-10 Desgleichen soll alle Hebe von allem, was die Kinder Israel heiligen und dem Priester opfern, sein sein. 10. Und wer etwas heiligt, das soll auch sein sein; und wer etwas dem Priester gibt, das soll auch sein sein.

 

Das Einhalten des Landsabbats ist wichtig für das weitergehende Wohl des Volkes. Die Strafe dafür, das Gesetz, die Landsabbate und das Jubeljahr nicht einzuhalten ist Gefangenschaft (3 Mose 26:33-35).

 

Judas wurde in Gefangenschaft gesandt, weil sein Wille das Gesetz zu halten nicht vorhanden war. Landsabbate wurden nicht gehalten und das Jubeljahr wurde insofern entweiht, als dass die Juden im siebten Jahr den Besitz an Dritte  verkauften, und dann im Folgejahr zurückverlangten. Dasselbe gilt für Besitz, der zu Festen verkauft und danach zurückgekauft oder vermietet wurde. Diese Praxis verspottet Gott.

 

2.Chronik 36:20-21 Und er führte weg gen Babel, wer vom Schwert übriggeblieben war, und sie wurden seine und seiner Söhne Knechte, bis das Königreich der Perser aufkam, 21. daß erfüllt würde das Wort des Herrn durch den Mund Jeremia's, bis das Land an seinen Sabbaten genug hätte. Denn die ganze Zeit über, da es wüst lag, hatte es Sabbat, bis daß siebzig Jahre voll wurden.

 

Judah kümmerte sich für mehr als 70 Jahr-Wochen nicht um die Sabbate oder das Gesetz, dass heißt ab der Erbauung des Tempels Salomons, einer Periode in der Geschichte Israels, die vom zweiten Cherub in Hesekiels Vision angedeutet wurde. Es soll hier auch angemerkt werden, dass das Volk, welches Juda zerstörte, hinterher auch zerstört wurde und Juda hinterher wiederkehrte” (siehe das Papier: “Die Bedeutung von Hesekiels Vision (Nr. 108)”, CCG, 1995-2008, pp. 3,4).

 

Wie versprochen kehrten sie ins Gelobte Land zurück, nachdem das Land seine versäumten Sabbate nachholen konnte.

 

Jeremia 29:10 Denn so spricht der Herr: Wenn zu Babel siebzig Jahre um sind, so will ich euch besuchen und will mein gnädiges Wort über euch erwecken, daß ich euch wieder an diesen Ort bringe.

 

Die verschiedenen Erben der Stämme Israels werden in Josua Kapitel 14-19 genannt.

 

Josua 18:1-9  Und es versammelte sich die ganze Gemeinde der Kinder Israel gen Silo und richteten daselbst auf die Hütte des Stifts, und das Land war ihnen unterworfen. 2. Und es waren noch sieben Stämme der Kinder Israel, denen sie ihr Erbteil nicht ausgeteilt hatten. 3. Und Josua sprach zu den Kinder Israel: Wie lange seid ihr so lasch, daß ihr nicht hingeht, das Land einzunehmen, das euch der Herr, euer Väter Gott, gegeben hat? 4. Schafft euch aus jeglichem Stamm drei Männer, daß ich sie sende und sie sich aufmachen und durchs Land gehen und es aufschreiben nach ihren Erbteilen und zu mir kommen. 5. Teilt das Land in sieben Teile. Juda soll bleiben auf seiner Grenze von Mittag her, und das Haus Josephs soll bleiben auf seiner Grenze von Mitternacht her. 6. Ihr aber schreibt die sieben Teile der Lande auf und bringt sie zu mir hierher, so will ich euch das Los werfen hier vor dem Herrn, unserm Gott. 7. Denn die Leviten haben kein Teil unter euch, sondern das Priestertum des Herrn ist ihr Erbteil. Gad aber und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben ihr Teil genommen jenseits des Jordans, gegen Morgen, das ihnen Mose, der Knecht Gottes, gegeben hat. 8. Da machten sich die Männer auf, daß sie hingingen; und Josua gebot ihnen, da sie hin wollten gehen, das Land aufzuschreiben, und sprach: Gehet hin und durchwandelt das Land und schreibt es auf und kommt wieder zu mir, daß ich euch hier das Los werfe vor dem Herrn zu Silo. 9. Also gingen die Männer hin und durchzogen das Land und schrieben es auf in einen Brief nach den Städten in sieben Teile und kamen zu Josua ins Lager gen Silo.

 

Die Zufluchtsstädte (48 insgesamt) wurden in dieser Übertragung von Stammeserbe miteinbezogen.

 

Josua 20:2-9 Sage den Kindern Israel: Gebt unter euch Freistädte, davon ich durch Mose euch gesagt habe, 3. dahin fliehen möge ein Totschläger, der eine Seele unversehens und unwissend schlägt, daß sie unter euch frei seien von dem Bluträcher. 4. Und der da flieht zu der Städte einer, soll stehen draußen vor der Stadt Tor und vor den Ältesten der Stadt seine Sache ansagen; so sollen sie ihn zu sich in die Stadt nehmen und ihm Raum geben, daß er bei ihnen wohne. 5. Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, sollen sie den Totschläger nicht in seine Hände übergeben, weil er unwissend seinen Nächsten geschlagen hat und ist ihm zuvor nicht feind gewesen. 6. So soll er in der Stadt wohnen, bis daß er stehe vor der Gemeinde vor Gericht, und bis daß der Hohepriester sterbe, der zur selben Zeit sein wird. Alsdann soll der Totschläger wiederkommen in seine Stadt und in sein Haus, zur Stadt, davon er geflohen ist. 7. Da heiligten sie Kedes in Galiläa, auf dem Gebirge Naphthali, und Sichem auf dem Gebirge Ephraim und Kirjath-Arba, das ist Hebron, auf dem Gebirge Juda; 8. und jenseit des Jordans, da Jericho liegt, gegen Aufgang, gaben sie Bezer in der Wüste auf der Ebene aus dem Stamm Ruben und Ramoth in Gilead aus dem Stamm Gad und Golan in Basan aus dem Stamm Manasse. 9. Das waren die Städte, bestimmt allen Kindern Israel und den Fremdlingen, die unter ihnen wohnten, daß dahin fliehe, wer eine Seele unversehens schlägt, daß er nicht sterbe durch den Bluträcher, bis daß er vor der Gemeinde gestanden sei.

 

“Die Städte, die gewählt wurden, gehörten zu denen, die den Leviten zugeordnet wurden, wo idealerweise das Gesetz Gottes besonders bekannt war und geehrt wurde” (Joshua 20, The NIV Study Bible, S. 318). 

 

Das Sabbatjahr

Wenn jemand ein persönliches Sabbatjahr nimmt, muß er nicht jede Woche arbeiten gehen, mit Ausnahme des Sabbats, der Feste und der Heiligen Tage und den gelegentlich gestatteten Urlauben, die zur normalen Funktionsweise der Gesellschaft notwendig sind. Das Sabbatjahr kann dafür genutzt werden um zu studieren, insbesondere Bibelstudien, die ohne wirtschaftlichen Nutzen sind. Wenn eine Person ein Sabbatjahr nimmt und gar nichts tut, stünde er gesetzlich in Konflikt mit dem vierten Gebot.

 

Die Bedingung sich von kommerzieller Ausbeutung des Landes und dem jährlichen Bebauen während dieses Jahres fernzuhalten, entlastet diese Person vom Erbringen des jährlichen Zehnten. Nicht alle Menschen sind Bauern und relativ wenige sind abhängig vom Ertrag des Landes. In der heutigen Gesellschaft arbeiten die meisten Menschen regulär und nur sehr wenige sind privilegiert genug, ein bezahltes Sabbatjahr zugesprochen zu bekommen. Dies jedoch limitiert nicht die Anwendung des Gesetzes oder die Rechte und Ansprüche des Einzelnen vor Gericht. Es ist frei wählbar, ob man arbeitet und sein Einkommen durch etwas anderes als das Bebauen des Landes erziehlt.

 

Gott versprach, dass uns in den Jahren vor dem Sabbatjahr und dem Jubeljahr eine dreifache Ernte gegeben würde. Dies würde ausreichend Ertrag und Einkommen geben und garantieren, dass die Sabbat- und Jubeljahre bestehen können und auch genug Zehnter vorhanden ist.

 

Mit dem erhöhten Grad an Freiheit durch das Sabbatjahr wird das Zehnten-System freier und dadurch liegt die Last, zu bestimmen, was ein ausreichendes Einkommen ist, beim Einzelnen.

 

Es obliegt dem Einzelnen festzulegen, was vom zweiten Zehnten der vorangegangenen sechs Jahre zur Seite gelegt wurde und was im siebten Jahr zur Verfügung steht. Was im Sabbatjahr an die Kirche gezahlt wird, wird als Spende klassifiziert” (Cox, “P”, siehe oben, S. 13,14). 

 

Befreiung von Schulden

“Gott hat ein spezielles Gesetz erlassen, dass sich mit den Schulden und dem  Erlassen derselben im Sabbatjahr beschäftigt. Es heißt das “Erlassjahr”.

 

Es steht geschrieben:

5 Mose 15:1-17  Alle sieben Jahre sollst du ein Erlaßjahr halten. 2. Also soll's aber zugehen mit dem Erlaßjahr: wenn einer seinem Nächsten etwas borgte, der soll's ihm erlassen und soll's nicht einmahnen von seinem Nächsten oder von seinem Bruder; denn es heißt das Erlaßjahr des Herrn.

 

 

Wir sind dazu verpflichtet im Sabbatjahr Schuld zu vergeben, wenn wir darum gebeten werden.

 

3. Von einem Fremden magst du es einmahnen; aber dem, der dein Bruder ist, sollst du es erlassen. 4. Es sollte allerdinge kein Armer unter euch sein; denn der Herr wird dich segnen in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird zum Erbe einzunehmen,

 

Jedoch dürfen wir Schuld eintreiben von denen, die nicht unsere Brüder sind.

 

5. allein, daß du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorchest und haltest alle diese Gebote, die ich dir heute gebiete, daß du darnach tust. 6. Denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen, wie er dir verheißen hat; so wirst du vielen Völkern leihen, und du wirst von niemanden borgen; du wirst über viele Völker herrschen, und über dich wird niemand herrschen.

 

Das Gesetz Gottes genehmigt uns, fremden Nationen Geld zu verleihen, aber wir dürfen nicht von ihnen borgen. Doch dürfen wir keinen Wucher oder Zinsen auf diese Kredite nehmen. Gott sagt in Psalm 15:5, dass jene Person in der Gottesgemeinde fest stehen wird, die keinen Wucher noch Entgelt von Unschuldigen nimmt. Der, der dies tut, soll nie wanken.

 

7. Wenn deiner Brüder irgend einer arm ist in irgend einer Stadt in deinem Lande, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, so sollst du dein Herz nicht verhärten noch deine Hand zuhalten gegen deinen armen Bruder, 8. sondern sollst sie ihm auftun und ihm leihen, nach dem er Mangel hat. 9. Hüte dich, daß nicht in deinem Herzen eine böse Tücke sei, daß du sprichst: Es naht herzu das siebente Jahr, das Erlaßjahr, und siehst einen armen Bruder unfreundlich an und gebest ihm nicht; so wird er über dich zu dem Herrn rufen, und es wird dir eine Sünde sein.

 

Wenn Menschen in Not sind, haben wir die Verpflichtung zu leihen. “Nur weil der Sabbat ansteht, ist uns nicht gestattet harte Herzen zu haben und unseren Brüdern nichts zu geben.

 

10. Sondern du sollst ihm geben und dein Herz nicht verdrießen lassen, daß du ihm gibst; denn um solches willen wird dich der Herr, dein Gott, segnen in allen deinen Werken und in allem, was du vornimmst. 11. Es werden allezeit Arme sein im Lande; darum gebiete ich dir und sage, daß du deine Hand auftust deinem Bruder, der bedrängt und arm ist in deinem Lande. 12. Wenn sich dein Bruder, ein Hebräer oder eine Hebräerin, dir verkauft, so soll er dir sechs Jahre dienen; im siebenten Jahr sollst du ihn frei losgeben.

 

Fremde und Juden besaßen das Banksystem und haben das Gesetz Gottes unter falschen Motiven bezüglich Nachbarn, Hebräern (siehe 1-11) und Sklaven (siehe 12) missbraucht. Die britische Monarchie hat ein Bankensystem aufgebaut um seine Kriege zu finanzieren. Dieses System ist gegen Gottes Gesetz und wird im Millenium des Messianischen Systems verboten werden (Cox, “P”, siehe oben, S. 14).

 

13. Und wenn du ihn frei losgibst, sollst du ihn nicht leer von dir gehen lassen, 14. sondern sollst ihm auflegen von deinen Schafen, von deiner Tenne von deiner Kelter, daß du gebest von dem, das dir der Herr, dein Gott, gesegnet hat. 15. Und gedenke, daß du auch Knecht warst in Ägyptenland und der Herr, dein Gott, dich erlöst hat; darum gebiete ich dir solches heute. 16. Wird er aber zu dir sprechen: Ich will nicht ausziehen von dir; denn ich habe dich und dein Haus lieb (weil ihm wohl bei dir ist), 17. so nimm einen Pfriemen und bohre ihm durch sein Ohr an der Tür und laß ihn ewiglich dein Knecht sein. Mit deiner Magd sollst du auch also tun.

 

Demnach dürfen wir borgen, aber keine Zinsen nehmen. Es ist unmoralisch Menschen und Nationen in den Ruin zu treiben, indem man wuchert oder Zinsen berechnet. Das Abschreiben der Schulden der Entwicklungsländer ist somit verpflichtend für einen jeden Bibelgläubigen und jede bibelgläubige Nation.

 

Jede Nation muss sich selbst entsprechend dem Gesetz Gottes regieren und finanzieren. Wenn sie sich als Gruppe nicht finanzieren können, leben sie über ihren Mitteln.

 

Es ist notwendig, dass alle Nationen danach streben, sich selbst zu finanzieren und nicht grundsätzlich andere um finanzielle Hilfe bitten. Wir können nicht unsere eigenen Leute durch Wucher und gemeinschaftliche Versklavung bestrafen. Jeder von uns wird danach beurteilt, wie wir uns gegenüber einander verhalten, sowohl als Person als auch als Nation.

 

Derart, wie die Welt zur Zeit aufgebaut ist, mit ihrer gemeinschaftlichen Struktur, ist sie untragbar. Durch das ungerechte System wird sie unter ihrer eigenen Last zusammenbrechen. Gott wird erlauben, dass sie zusammenbricht und er wird sie am Ende unter seinem Gesetz wieder aufbauen.

 

Ohne Wucher und mit Gottes Gesetz können wir Wohlstand kreieren und sicher leben. Wenn wir gegen das System arbeiten, entsteht Ungleichheit. Das Gesetz Gottes und sein System arbeiten mit Verpflichtungen und nicht nach Rechten.

http://www.ccg.org/_domain/ccg.org/Sabbath/2005/S_07_09_05.htm

 

Von den Auszügen unten sehen wir, dass die Geldleihe unter Verzinsung laut Altem Testament verboten ist. Es dÜrfen kein Geld, Provisionen oder Anlagen angenommen werden. “Anteile sind Summen, die für den Gebrauch von geliehenem Geld oder der Unterlassung einer Schuld gezahlt werden“ (Macquarie ABC Dictionary).

 

2 Mose 22:25 Wenn du Geld leihst einem aus meinem Volk, der arm ist bei dir, sollst du ihn nicht zu Schaden bringen und keinen Wucher an ihm treiben.

 

3 Mose 25:36-37 und sollst nicht Zinsen von ihm nehmen noch Wucher, sondern sollst dich vor deinem Gott fürchten, auf daß dein Bruder neben dir leben könne. 37. Denn du sollst ihm dein Geld nicht auf Zinsen leihen noch deine Speise auf Wucher austun.

 

5 Mose 23:19 Du sollst von deinem Bruder nicht Zinsen nehmen, weder Geld noch mit Speise noch mit allem, womit man wuchern kann.

 

Wucher/Anteile ist tokos (SHD 5110) und wird im Neuen Testament zweimal gebraucht: in Matthäus 25:27 und Lukas 19:23, in der Parabel der Talente.

 

Matthäus 25:27 So solltest du mein Geld zu den Wechslern getan haben, und wenn ich gekommen wäre, hätte ich das Meine zu mir genommen mit Zinsen.

 

Christus hat in diesen Schriften das Annehmen von Anteilen nicht gebilligt. Die Kommentare von Christus beziehen sich auf das Königreich Gottes und nicht auf Geld.

 

Das Verleihen von Geld mit Profit ist Wucher und Diebstahl und Gott verurteilt diese Praktik und die Menschen, die sie betreiben. Unter der Herrschaft des Messias wird jede Person, die etwas verleiht und dafür Anteile berechnet, verurteilt und dazu gezwungen, entsprechend den Bestrafungen für Diebstahl und unehrliche Bereicherung zu büßen. (Siehe auch das Papier “Das Gesetz und das achte Gebot (Nr. 261)”). 

 

Das Jubeljahr

 

Als Adam und Eva sündigten wurden sie nicht nur vom Paradies verbannt, sondern Gott verfluchte das Land, auf dem sie lebten und von dem sie essen würden (1 Mose 3:17-18). Um jedoch alle Menschen und die Erde zu schützen bis der Messias alles am Ende der 7000 Jahre wiederhergestellt Gott übergibt, wurde das Jubeljahr eingeführt. Das System des Jubeljahrs kommt dem gesamten Planeten zugute, wenn wir Gottes Gesetz folgen.

 

Das gesamte Kalendersystem basiert auf dem Jubeljahr. Das Jubeljahr ist ein 50-Jahres Zyklus, welcher sich in der Errichtung des Tempels, der Kirche und der Bibelstruktur widerspiegelt. Es besteht aus sieben Zyklen à sieben Jahren. Das Jubeljahr symbolisiert des Leben des Menschen und seinem fünfzig Jahre währenden Wachstum.

 

Das Jubeljahr wird gezählt ab dem Großen Versöhnungstag im 49. Jahr bis zum Großen Versöhnungstag des 50. Jahres, wenn alles Land zu seinen Stammesahnen zurückgeht bzw. zurückgegeben wird. Alle Landwerte werden auf dieser Basis berechnet (3 Mose 25:15). Dieses Jahr wird gehalten und zum Jubeljahr wird geblasen am großen Versöhnungstag im Jahr 49 (3.Mose 25,8-9), und dann wird es heilig gehalten für ein Jahr, bis wieder zum Versöhnungstag im 50. Jahr (3.Mose 25,9-13), so dass das Land besät werden kann für die Frühlingsernte​ im ersten Jahr des nächsten Jubeljahrzyklus. Dieses jahr (das 50te) ist ein achtel normales Jahr des Zyklus (3.Mose25,22) (Cox, W.E., “P”, op. cit., pp. 27, 28).

 

Der Begriff heilig (SHD 6944, kodesh) hat eine Bedeutung und diese ist ‘für Gott bestimmt’. Die Redewendung iss was es abwirft bedeutet, davon zu essen, was der gesetzmäßige Anstieg der dreifachen Ernte von vor dem Sabbatjahr einbrachte und eingelagert wurde.

 

Die selbe Art von Vorsorge und Vorbereitung für die Sabbatjahre ergibt sich auch für die Jubeljahre und geht sogar bis zu den dreifachen Ernten im Jahr vor dem siebten Sabbatjahr im Jubeljahrzyklus zurück. In diesem Jahr sorgt Gott für die nächsten zwei Heiligen Jahre vor.

 

Somit gibt es sozusagen im 49. Jahr eine dreifache Ernte, so dass die zwei Jahre Sabbat- und Jubeljahr eingehalten werden können (vergleiche 3 Mose 25:18-22).

 

Dieser Prozess kommt alle sieben Jahre vor, wobei normalerweise eine zweifache Ernte versprochen wird. Nur im siebten Zyklus wird eine dreifache Ernte vorausgesagt. Im Jubeljahr, also dementsprechend im achten Jahr im Zyklus, ist die Aussaat ab dem Großen Versöhnungstag für die Ernte zum Passafest des neunten Jahres vorgesehen.

 

Gott vergibt physische Segnungen an Israel, wenn es seinen Befehlen gehorcht. Er segnet Israel, wenn es mit Weisheit und Verständnis und Kraft in dem Heiligen Geist vorangeht (Cox, „B“, siehe oben, S. 6).

 

Alles gehört Gott (siehe auch 3 Mose 11:2, 11, 21).

 

2 Mose 19:5 Werdet ihr nun meiner Stimme gehorchen und meinen Bund halten, so sollt ihr mein Eigentum sein vor allen Völkern; denn die ganze Erde ist mein.

 

Die Leviten hatten keinerlei Zuteilung oder Erbschaft in Israel. Städte und Weideland wurden für die Leviten zur Verfügung gestellt, genau wie auch der Zehnte und  die Opfergaben.

 

5 Mose 18:1-8 Die Priester, die Leviten des ganzen Stammes Levi, sollen nicht Teil noch Erbe haben mit Israel. Die Opfer des Herrn und sein Erbteil sollen sie essen. 2. Darum sollen sie kein Erbe unter ihren Brüdern haben, daß der Herr ihr Erbe ist, wie er ihnen geredet hat. 3. Das soll aber das Recht der Priester sein an dem Volk, an denen, die da opfern, es sei Ochse oder Schaf, daß man dem Priester gebe den Arm und beide Kinnbacken und den Wanst 4. und die Erstlinge deines Korns, deines Mostes und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe. 5. Denn der Herr, dein Gott, hat ihn erwählt aus allen deinen Stämmen, daß er stehe am Dienst im Namen des Herrn, er und seine Söhne ewiglich. 6. Wenn ein Levit kommt aus irgend einem deiner Tore oder sonst irgend aus ganz Israel, da er Gast ist, und kommt nach aller Lust seiner Seele an den Ort, den der Herr erwählen wird, 7. daß er diene im Namen des Herrn, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die daselbst vor dem Herr stehen: 8. die sollen gleichen Teil zu essen haben, ohne was einer hat von dem verkauften Gut seiner Väter.

 

Die Töchter von Zelophehad, der starb und keinen Sohn hinterließ, waren in Sorge über ihre Erbschaft und ihres Vaters Name im Klan.

 

4 Mose 27:1-11 Und die Töchter Zelophehads, des Sohnes Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, unter den Geschlechtern Manasses, des Sohnes Josephs, mit Namen Mahela, Noa, Hogla, Milka und Thirza, kamen herzu 2. und traten vor Mose und vor Eleasar, den Priester, und vor die Fürsten und die ganze Gemeinde vor der Tür der Hütte des Stifts und sprachen: 3. Unser Vater ist gestorben in der Wüste und war nicht mit unter der Gemeinde, die sich wider den Herrn empörte in der Rotte Korahs, sondern ist an seiner Sünde gestorben, und hatte keine Söhne. 4. Warum soll denn unsers Vaters Name unter seinem Geschlecht untergehen, weil er keinen Sohn hat? Gebt uns auch ein Gut unter unsers Vaters Brüdern! 5. Mose brachte ihre Sache vor den Herrn. 6. Und der Herr sprach zu ihm: 7. Die Töchter Zelophehads haben recht geredet; du sollst ihnen ein Erbgut unter ihres Vaters Brüdern geben und sollst ihres Vaters Erbe ihnen zuwenden. 8. Und sage den Kindern Israel: Wenn jemand stirbt und hat nicht Söhne, so sollt ihr sein Erbe seiner Tochter zuwenden. 9. Hat er keine Tochter, sollt ihr's seinen Brüdern geben.10. Hat er keine Brüder, sollt ihr's seines Vaters Brüdern geben. 11. Hat er nicht Vatersbrüder, sollt ihr's seinen nächsten Blutsfreunden geben, die ihm angehören in seinem Geschlecht, daß sie es einnehmen. Das soll den Kindern Israel ein Gesetz und Recht sein, wie der Herr dem Mose geboten hat.

 

Wie wir oben sehen, bleibt nach der Beratschlagung von Moses mit Gott das Erbe des Vaters in den Händen der Töchter. Deren zukünftige Ehemänner würden den Familiennamen der Töchter annehmen. Die Vererbung basiert auf der familiären Abstammung.

 

Gott adoptierte Israel als seinen Erstgeborenen (2 Mose 4:22). Deshalb  sind alle Erstgeborenen Israels seine Kinder.

 

2 Mose 13:2 Heilige mir alle Erstgeburt, die allerlei Mutter bricht bei den Kindern Israel, unter den Menschen und unter dem Vieh; denn sie sind mein.

 

Die Erstgeborenen sind zurückzugeben. Das Erstgeborene von Rudeltieren könnte zurückgegeben werden, indem man beispielsweise ein Lamm opfert. Menschen wurden dem Herrn durch ihr Leben geweiht, nicht durch ihren Tod (siehe auch 2 Mose 13:13, The NIV Study Bible, S. 105).

 

2 Mose 13:13-22  Die Erstgeburt vom Esel sollst du lösen mit einem Schaf; wo du es aber nicht lösest, so brich ihm das Genick. Aber alle erste Menschengeburt unter deinen Söhnen sollst du lösen. 14. Und wenn dich heute oder morgen dein Kind wird fragen: Was ist das? sollst du ihm sagen: Der Herr hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten, von dem Diensthause, geführt. 15. Denn da Pharao hart war, uns loszulassen, erschlug der Herr alle Erstgeburt in Ägyptenland, von der Menschen Erstgeburt an bis an die Erstgeburt des Viehs. Darum opfre ich dem Herrn alles, was die Mutter bricht, was ein Männlein ist, und die Erstgeburt meiner Söhne löse ich.16. Das soll dir ein Zeichen in deiner Hand sein und ein Denkmal vor deinen Augen; denn der Herr hat uns mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt. 17. Da nun Pharao das Volk gelassen hatte, führte sie Gott nicht auf der Straße durch der Philister Land, die am nächsten war; denn Gott gedachte es möchte das Volk gereuen, wenn sie den Streit sähen, und sie möchten wieder nach Ägypten umkehren. 18. Darum führte er das Volk um auf die Straße durch die Wüste am Schilfmeer. Und die Kinder Israel zogen gerüstet aus Ägyptenland. 19. Und Mose nahm mit sich die Gebeine Josephs. Denn er hatte einen Eid von den Kindern Israel genommen und gesprochen: Gott wird euch heimsuchen; so führt meine Gebeine mit euch von hinnen. 20. Also zogen sie aus von Sukkoth und lagerten sich in Etham, vorn an der Wüste. 21. Und der Herr zog vor ihnen her, des Tages in einer Wolkensäule, daß er den rechten Weg führte, und des Nachts in einer Feuersäule, daß er ihnen leuchtete, zu reisen Tag und Nacht. 22. Die Wolkensäule wich nimmer von dem Volk des Tages noch die Feuersäule des Nachts.

 

Der Erstgeborene oder älteste Sohn erbt einen doppelten Anteil des Erbes (vergleiche 5 Mose 21:15-17).

 

Hesekiel spricht über den vererbbaren Besitz von Land. Familienerbschaften sind durch das Jubeljahrsystem geschützt und niemand wird geknechtet oder enteignet.

 

Hesekiel 46:16-18  So spricht der Herr: Wenn der Fürst seiner Söhne einem ein Geschenk gibt von seinem Erbe, dasselbe soll seinen Söhnen bleiben, und sie sollen es erblich besitzen. 17. Wo er aber seiner Knechte einem von seinem Erbteil etwas schenkt, das sollen sie besitzen bis aufs Freijahr und soll alsdann dem Fürsten wieder heimfallen; denn sein Teil soll allein auf seine Söhne erben. 18. Es soll auch der Fürst dem Volk nichts nehmen von seinem Erbteil noch sie aus ihren Gütern stoßen, sondern soll sein eigenes Gut auf seine Kinder vererben, auf daß meines Volks nicht jemand von seinem Eigentum zerstreut werde.

 

Wir werden daran erinnert, dass es für das Versäumen des Jubeljahrs ernstzunehmende Strafen gibt.

 

Jeremia 34:17 Darum spricht der Herr also: Ihr gehorchtet mir nicht, daß ihr ein Freijahr ausriefet ein jeglicher seinem Bruder und seinem Nächsten; siehe, so rufe ich, spricht der Herr, euch ein Freijahr aus zum Schwert, zur Pestilenz, zum Hunger, und will euch in keinem Königreich auf Erden bleiben lassen.

 

Wie oben deutlich wird, beschützt das Erbschaftssystem basierend auf der Jubeljahrstruktur die Nachkommen einer Familie. Jedoch kamen durch den Fall der Töchter Zelophehads (die ihres Vaters Land erben durften, vergleiche 4 Mose 27:1-11) weitere Fragen auf, wie etwa, was mit dem Land der Familie geschehen würde, wenn sie in andere Stämme einheiraten würden.

 

4 Mose 36:1-4  Und die obersten Väter des Geschlechts der Kinder Gileads, des Sohnes Machirs, der Manasses Sohn war, von den Geschlechtern der Kinder Joseph, traten herzu und redeten vor Mose und vor den Fürsten, den obersten Vätern der Kinder Israel, 2. und sprachen: Meinem Herrn hat der Herr geboten, daß man das Land zum Erbteil geben sollte durchs Los den Kindern Israel; auch ward meinem Herrn geboten von dem Herrn, daß man das Erbteil Zelophehads, unsers Bruders, seinen Töchtern geben soll. 3. Wenn sie jemand aus den Stämmen der Kinder Israel zu Weibern nimmt, so wird unserer Väter Erbteil weniger werden, und so viel sie haben, wird zu dem Erbteil kommen des Stammes, dahin sie kommen; also wird das Los unseres Erbteils verringert. 4. Wenn nun das Halljahr der Kinder Israel kommt, so wird ihr Erbteil zu dem Erbteil des Stammes kommen, da sie sind; also wird das Erbteil des Stammes unserer Väter verringert, so viel sie haben.

 

Die Entscheidung war, dass eine jede Tochter, die ihren Vater beerbt hatte, innerhalb des Stammes heiraten musste, um die Familie und den Stamm zu beschützen.

 

4 Mose 36:5-9  Mose gebot den Kindern Israel nach dem Befehl des Herrn und sprach: Der Stamm der Kinder Joseph hat recht geredet. 6. Das ist's, was der Herr gebietet den Töchtern Zelophehads und spricht: Laß sie freien, wie es ihnen gefällt; allein daß sie freien unter dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters, 7. auf daß nicht die Erbteile der Kinder Israel fallen von einen Stamm zum andern; denn ein jeglicher unter den Kindern Israel soll anhangen an dem Erbe des Stammes seiner Väter. 8. Und alle Töchter, die Erbteil besitzen unter den Stämmen der Kinder Israel, sollen freien einen von dem Geschlecht des Stammes ihres Vaters, auf daß ein jeglicher unter den Kindern Israel seiner Väter Erbe behalte 9. und nicht ein Erbteil von einem Stamm falle auf den andern, sondern ein jeglicher hange an seinem Erbe unter den Stämmen der Kinder Israel.

 

Die Töchter Zelophehads gehorchten dem Willen des Herrn und somit blieb das Erbe in der Familie ihres Vaters.

 

4 Mose 36:10-12 Wie der Herr dem Mose geboten hatte, so taten die Töchter Zelophehads, 11. Mahela, Thirza, Hogla, Milka und Noa, und freiten die Kinder ihrer Vettern, 12. des Geschlechts der Kinder Manasses, des Sohnes Josephs. Also blieb ihr Erbteil an dem Stamm des Geschlechts ihres Vaters.

 

Gott versprach, dass jemand aus der Familienlinie von Rechab durch Jonadab immer vor ihm stehen würde.

 

Jeremia 35:16-18  so doch die Kinder Jonadabs, des Sohnes Rechabs, haben ihres Vaters Gebot, das er ihnen geboten hat, gehalten. Aber dies Volk gehorchte mir nicht. 17. Darum so spricht der Herr, der Gott Zebaoth und der Gott Israels: Siehe, ich will über Juda und über alle Bürger zu Jerusalem kommen lassen all das Unglück, das ich wider sie geredet habe, darum daß ich zu ihnen geredet habe und sie nicht wollen hören, daß ich gerufen habe und sie mir nicht wollen antworten. 18. Und zum Hause der Rechabiter sprach Jeremia: So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Darum daß ihr dem Gebot eures Vaters Jonadab habt gehorcht und alle seine Gebote gehalten und alles getan, was er euch geboten hat,

 

Diese Familienlinie bleibt bestehen, weil sie ihrem Vater gehorcht hatten. Unsere Kinder werden lange Zeit Nutzen aus unserem Gehorsam dem Vater im Himmel gegenüber ziehen und keines seiner Gesetze wurde abgeschafft.

 

Matthäus 5:18 Denn ich sage euch wahrlich: Bis daß Himmel und Erde zergehe, wird nicht zergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüttel vom Gesetz, bis daß es alles geschehe.

 

Der Gesamtplan ist noch nicht erfüllt und das Gesetz bleibt erhalten. Das Opfer des Messias hat das Gesetz nicht abgeschafft, sondern die nächste Phase des Plans eingeläutet und den Heiden Zugang zum Glauben und zur Aufnahme nach Israel ermöglicht.

 

Die Nachfahren Rechabs, die den Befehlen ihrer Vorväter gehorchten, wurden genommen als Exempel für die Männer Judas, die Gott nicht gehorchten.

 

Jeremia 35:12-15 Da geschah des Herrn Wort zu Jeremia und sprach:13. So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels; gehe hin und sprich zu denen in Juda und zu den Bürgern zu Jerusalem: Wollt ihr euch denn nicht bessern, daß ihr meinem Wort gehorcht? spricht der Herr. 14. Die Worte Jonadabs, des Sohnes Rechabs, die er den Kindern geboten hat, daß sie nicht sollen Wein trinken, werden gehalten, und sie trinken keinen Wein bis auf diesen Tag, darum daß sie ihres Vaters Gebot gehorchen. Ich aber habe stets euch predigen lassen; doch gehorchtet ihr mir nicht. 15. So habe ich auch stets zu euch gesandt alle meine Knechte, die Propheten, und lasse sagen: Bekehrt euch ein jeglicher von seinem bösen Wesen, und bessert euren Wandel und folgt nicht andern Göttern nach, ihnen zu dienen, so sollt ihr in dem Lande bleiben, welches ich euch und euren Vätern gegeben habe. Aber ihr wolltet eure Ohren nicht neigen noch mir gehorchen, 

 

Wertschätzung des Besitzes

 

Wenn ein Mann sein Haus dem Herrn zueignet, bleibt der Wert bestehen, der ihm der Priester zugesteht. Wenn er dann sein Haus zurücknehmen will, muss er ein Fünftel seines Wertes (20%) auf den gesetzten Wert addieren und es wird wieder ihm gehören (3 Mose 27:14-15).

 

3 Mose 27:14-15 Wenn jemand sein Haus heiligt, daß es dem Herrn heilig sei, das soll der Priester schätzen, ob's gut oder böse sei; und darnach es der Priester schätzt, so soll's bleiben. 15. So es aber der, so es geheiligt hat, will lösen, so soll er den fünften Teil des Geldes, zu dem es geschätzt ist, draufgeben, so soll's sein werden.

 

Häuser in ummauerten Städten gehören dauerhaft seinem Käufer und dessen Nachkommen. Sie werden nicht im Jubeljahr zurückgegeben. Häuser in Dörfern ohne Mauern sind jedoch in der Jubeljahr-Gesetzgebung mit inbegriffen (vergleiche 3 Mose 25:31). Sie gehören zum Landbesitz. 

 

Die Gesetzgebung zum Jubeljahr

 

Die gesamte Gesetzgebung bezüglich des Jubeljahres kann in 3 Mose 25 gefunden werden.

3.Mose 25:9-55  Da sollst du die Posaune lassen blasen durch all euer Land am zehnten Tage des siebenten Monats, eben am Tage der Versöhnung. 10. Und ihr sollt das fünfzigste Jahr heiligen und sollt ein Freijahr ausrufen im Lande allen, die darin wohnen; denn es ist euer Halljahr. Da soll ein jeglicher bei euch wieder zu seiner Habe und zu seinem Geschlecht kommen; 11. denn das fünfzigste Jahr ist euer Halljahr. Ihr sollt nicht säen, auch was von selber wächst, nicht ernten, auch was ohne Arbeit wächst im Weinberge, nicht lesen; 12. denn das Halljahr soll unter euch heilig sein. Ihr sollt aber essen, was das Feld trägt. 13. Das ist das Halljahr, da jedermann wieder zu dem Seinen kommen soll. 14. Wenn du nun etwas deinem Nächsten verkaufst oder ihm etwas abkaufst, soll keiner seinen Bruder übervorteilen, 15. sondern nach der Zahl der Jahre vom Halljahr an sollst du es von ihm kaufen; und was die Jahre hernach tragen mögen, so hoch soll er dir's verkaufen. 16. Nach der Menge der Jahre sollst du den Kauf steigern, und nach der wenigen der Jahre sollst du den Kauf verringern; denn er soll dir's, nach dem es tragen mag, verkaufen. 17. So übervorteile nun keiner seinen Nächsten, sondern fürchte dich vor deinem Gott; denn ich bin der Herr, euer Gott. 18. Darum tut nach meinen Satzungen und haltet meine Rechte, daß ihr darnach tut, auf daß ihr im Lande sicher wohnen möget. 19. Denn das Land soll euch seine Früchte geben, daß ihr zu essen genug habet und sicher darin wohnt. 20. Und ob du würdest sagen: Was sollen wir essen im siebenten Jahr? denn wir säen nicht, so sammeln wir auch kein Getreide ein: 21. da will ich meinem Segen über euch im sechsten Jahr gebieten, das er soll dreier Jahr Getreide machen, 22. daß ihr säet im achten Jahr und von dem alten Getreide esset bis in das neunte Jahr, daß ihr vom alten esset, bis wieder neues Getreide kommt.23. Darum sollt ihr das Land nicht verkaufen für immer; denn das Land ist mein, und ihr seid Fremdlinge und Gäste vor mir. 24. Und sollt in all eurem Lande das Land zu lösen geben. 25. Wenn dein Bruder verarmt, und verkauft dir seine Habe, und sein nächster Verwandter kommt zu ihm, daß er's löse, so soll er's lösen, was sein Bruder verkauft hat. 26. Wenn aber jemand keinen Löser hat und kann mit seiner Hand so viel zuwege bringen, daß er's löse, 27. so soll er rechnen von dem Jahr, da er's verkauft hat, und was noch übrig ist, dem Käufer wiedergeben und also wieder zu seiner Habe kommen. 28. Kann aber seine Hand nicht so viel finden, daß er's ihm wiedergebe, so soll, was er verkauft hat, in der Hand des Käufers bleiben bis zum Halljahr; in demselben soll es frei werden und er wieder zu seiner Habe kommen. 29. Wer ein Wohnhaus verkauft in einer Stadt mit Mauern, der hat ein ganzes Jahr Frist, dasselbe wieder zu lösen; das soll die Zeit sein, darin er es lösen kann. 30. Wo er's aber nicht löst, ehe denn das ganze Jahr um ist, so soll's der Käufer für immer behalten und seine Nachkommen, und es soll nicht frei werden im Halljahr. 31. Ist's aber ein Haus auf dem Dorfe, um das keine Mauer ist, das soll man dem Feld des Landes gleich rechnen, und es soll können los werden und im Halljahr frei werden. 32. Die Städte der Leviten aber, nämlich die Häuser in den Städten, darin ihre Habe ist, können immerdar gelöst werden. 33. Wer etwas von den Leviten löst, der soll's verlassen im Halljahr, es sei Haus oder Stadt, das er besessen hat; denn die Häuser in den Städten der Leviten sind ihre Habe unter den Kindern Israel. 34. Aber das Feld vor ihren Städten soll man nicht verkaufen; denn das ist ihr Eigentum ewiglich. 35. Wenn dein Bruder verarmt und neben dir abnimmt, so sollst du ihn aufnehmen als einen Fremdling oder Gast, daß er lebe neben dir, 36. und sollst nicht Zinsen von ihm nehmen noch Wucher, sondern sollst dich vor deinem Gott fürchten, auf daß dein Bruder neben dir leben könne. 37. Denn du sollst ihm dein Geld nicht auf Zinsen leihen noch deine Speise auf Wucher austun. 38. Denn ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, daß ich euch das Land Kanaan gäbe und euer Gott wäre. 39. Wenn dein Bruder verarmt neben dir und verkauft sich dir, so sollst du ihn nicht lassen dienen als einen Leibeigenen; 40. sondern wie ein Tagelöhner und Gast soll er bei dir sein und bis an das Halljahr bei dir dienen.41. Dann soll er von dir frei ausgehen und seine Kinder mit ihm und soll wiederkommen zu seinem Geschlecht und zu seiner Väter Habe. 42. Denn sie sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe; darum soll man sie nicht auf leibeigene Weise verkaufen. 43. Und sollst nicht mit Strenge über sie herrschen, sondern dich fürchten vor deinem Gott. 44. Willst du aber leibeigene Knechte und Mägde haben, so sollst du sie kaufen von den Heiden, die um euch her sind, 45. und auch von den Kindern der Gäste, die Fremdlinge unter euch sind, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Land zeugen; dieselben mögt ihr zu eigen haben 46. und sollt sie besitzen und eure Kinder nach euch zum Eigentum für und für; die sollt ihr leibeigene Knechte sein lassen. Aber von euren Brüdern, den Kindern Israel, soll keiner über den andern herrschen mit Strenge. 47. Wenn irgend ein Fremdling oder Gast bei dir zunimmt und dein Bruder neben ihm verarmt und sich dem Fremdling oder Gast bei dir oder jemand von seinem Stamm verkauft, 48. so soll er nach seinem Verkaufen Recht haben, wieder frei zu werden, und es mag ihn jemand unter seinen Brüdern lösen, 49. oder sein Vetter oder Vetters Sohn oder sonst ein Blutsfreund seines Geschlechts; oder so seine Hand so viel erwirbt, so soll er selbst sich lösen. 50. Und soll mit seinem Käufer rechnen von dem Jahr an, da er sich verkauft hatte, bis aufs Halljahr; und das Geld, darum er sich verkauft hat, soll nach der Zahl der Jahre gerechnet werden, als wäre er die ganze Zeit Tagelöhner bei ihm gewesen. 51. Sind noch viele Jahre bis an das Halljahr, so soll er nach denselben desto mehr zu seiner Lösung wiedergeben von dem Gelde darum er gekauft ist. 52. Sind aber wenig Jahre übrig bis ans Halljahr, so soll er auch darnach wiedergeben zu seiner Lösung. 53. Als Tagelöhner soll er von Jahr zu Jahr bei ihm sein, und sollst nicht lassen mit Strenge über ihn herrschen vor deinen Augen. 54. Wird er aber auf diese Weise sich nicht lösen, so soll er im Halljahr frei ausgehen und seine Kinder mit ihm. 55. Denn die Kinder Israel sind meine Knechte, die ich aus Ägyptenland geführt habe. Ich bin der Herr, euer Gott. 

 

Die Bestätigung im neuen Testament

 

Es gibt zwei Texte, die zur Festlegung des Jubeljahrs genutzt und den Texten in Esra und Nehemia zugeordnet werden können, in denen die Lesung des Gesetzes gefunden werden kann. Eine Referenz ist vom Alten Testament und die andere ist die Erfüllung der Prophezeiung des Alten Testaments im neuen Testament durch den Messias.

 

Die Referenz des Alten Testaments in Hesekiel 1:1-3.

 

Hesekiel 1:1-3  Im dreißigsten Jahr, am fünften Tage des vierten Monats, da ich war unter den Gefangenen am Wasser Chebar, tat sich der Himmel auf, und Gott zeigte mir Gesichte. 2. Derselbe fünfte Tag des Monats war eben im fünften Jahr, nachdem Jojachin, der König Juda's, war gefangen weggeführt. 3. Da geschah das Wort des Herrn zu Hesekiel, dem Sohn Busis, dem Priester, im Lande der Chaldäer, am Wasser Chebar; daselbst kam die Hand des Herrn über ihn.

 

Demnach, basierend auf einer Rekonstruktion der Zeit Hesekiels, fiel das Jubeljahr auf das Jahr 574/3 und danach 524/3 und dann 74/3 und 24/3 in den Jahrhunderten vor Christi Geburt und 27/28 und 77/78 in den Jahrhunderten nach Christus. Diese Sichtweise wird weiter unterstützt durch eine Prophezeiung bezüglich den Messias.

 

Nach dem Beginn des fünfzehnten Jahr des Tiberius, welches nicht früher als das Kalenderjahr im Oktober 27 nach Christus gewesen sein kann, begann Johannes der Täufer zu predigen und zu taufen (Lukas 3:1-22). Der Heilige Geist rief Jesus von Nazareth, damit er von Johannes getauft werden konnte, kurz nachdem dieser sein Wirken begonnen hatte, kurz nach dem Oktober 27 nach Christus.

 

Nachdem Christus getauft war, ging er in die Wüste und war für 40 Tage in Versuchung (Lukas 4:1-2). Bei seiner Rückkehr erfüllte sich ein kleiner, aber bedeutsamer Teil der Prophezeiung.

 

Lukas 4:13-21  Und da der Teufel alle Versuchung vollendet hatte, wich er von ihm eine Zeitlang. 14. Und Jesus kam wieder in des Geistes Kraft nach Galiläa; und das Gerücht erscholl von ihm durch alle umliegenden Orte. 15. Und er lehrte in ihren Schulen und ward von jedermann gepriesen. 16. Und er kam gen Nazareth, da er erzogen war, und ging in die Schule nach seiner Gewohnheit am Sabbattage und stand auf und wollte lesen. 17. Da ward ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und da er das Buch auftat, fand er den Ort, da geschrieben steht: 18. "Der Geist des Herrn ist bei mir, darum, daß er mich gesalbt hat; er hat mich gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu heilen die zerstoßenen Herzen, zu predigen den Gefangenen, daß sie los sein sollten, und den Blinden das Gesicht und den Zerschlagenen, daß sie frei und ledig sein sollen, 19. und zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn." 20. Und als er das Buch zutat, gab er's dem Diener und setzte sich. Und aller Augen, die in der Schule waren, sahen auf ihn. 21. Und er fing an, zu sagen zu ihnen: Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren.

 

Der Messias ist von seiner Versuchung nach Galilea zurückgekehrt und hat in Nazareth seine Gottesprophezeiung durch Jesaja erfüllt. Der Text findet sich in Jesaja 61:1-2 und auch in Jesaja 58:6.

 

Jesaja 61:1-2 Der Geist des Herrn ist über mir, darum daß mich der Herr gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden zu predigen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, daß ihnen geöffnet werde, 2. zu verkündigen ein gnädiges Jahr des Herrn und einen Tag der Rache unsers Gottes, zu trösten alle Traurigen,

 

Die „Lesung des Jesaja“ fand zum Jubeljahr statt: wenn man diese Texte mit der Zeit von Hesekiel und auch Naves Topical Bible vergleicht, beziehen sie sich auf das Jubeljahr (vergleiche „Das Jubeljahr“, S. 755). Es ist auch das Jahr der Freiheit (vergleiche Hesekiel 46:17). Demnach hat Christus in 27 nach Christus das Jubeljahr ausgerufen, vor dem Beginn des Jahres an 1. Nisan.

 

Der Text bezüglich des Messias ist ein zweiter Beweis zu Hesekiel und bestätigt, dass die Kommentare und Zeiten in Nehemia aus den Sabbat- und Jubeljahrsystemen stammen (Cox, „R“, siehe oben, S. 3).

 

Das Jubeljahr findet in den Jahren 24 und 74 vor Christus und 27 und 77 nach Christus jedes Jahrhundert statt. Das nächste Jubeljahr, das vierzigste seit dem Wirken des Messias und das neunundvierzigste seit der Erbauung des Tempels und der Wiedereinsetzung des Gesetzes unter Esra und Nehemias ist im Heiligen Jahr 2027/28. Das Jahr 2028 wird das Jubeljahr der Jubeljahre eröffnen und die neue tausendjährige Herrschaft des Messias als 1/50 (Cox, „I“, siehe oben, S. 28). 

 

Das Goldene Jubeljahr

 

Zum Großen Versöhnungstag 2027 wird die Welt überall ihre Erbschaften fürs neue Jahrtausend neu zuteilen. Dies wird das Goldene Jubeljahr oder das Jubeljahr der Jubeljahre einläuten.

 

Am zehnten Tag des siebten Monats im 49. Jahr des 120. Jubeljahrs, oder Sonntag, der 20. September 2026, beginnend vom Dunkel des vorigen Tages, wird das Jubeljahr beginnen. Im Laufe dieses Jahres werden die Nationen in ihrer Erbschaft geplant und zugewiesen. Zum Großen Versöhnungstag im 50. Jahr des 120. Jubeljahres wird das Jubeljahr beendet, am 23. Tag des siebten Monats , direkt nach dem Letzten Großen Tag am Ende des Laubhüttenfestes, wird die Erneuerung des Landes stattfinden. Alle Menschen werden ihre Erbschaft antreten.

 

Sie werden beginnen, für die erste Ernte des Jahrtausendsystems zum Passafest 2028 zu pflügen und zu sähen. Die Haupternten der südlichen Hemisphäre werden entsprechend der Jahreszeiten und Ernten organisiert. Die nördliche Hemisphäre wird stark durch die Kriege zerstört sein.

 

Die Erde wird von 2028 bis 2077 wiederaufgebaut werden müssen. Dieser Zeitraum wird den Wandel der gesamten Einstellung und des Denkens der Menschen kennzeichnen (Cox, „S“, „Das Goldene Jubeljahr“ (Nr. 300)“, CCG, 2006, S. 4-5).

 

Die richtige Anwendung des biblischen Systems sowohl von dem Zehnten als auch vom Gesetz ist vom Jubeljahr abhängig. Auch dieses System ist auf die korrekte Auslegung des Gesetzes angewiesen.

 

Wir haben eine fortlaufende Pflicht das Gesetz zu befolgen, welches nicht abgeschafft wird oder sich verändert (vergleiche Matthäus 5:18; Lukas 16:17). Das Gesetz Gottes entspringt der Natur Gottes und besteht für immer, denn Gott selbst ist unabänderlich.

 

I Johannes 5:3 Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.

 

Siehe auch das Papier „Die Beziehung zwischen der Erlösung durch Gnade und dem Gesetz (Nr. 082)“. 

 

Segen und Flüche

 

Es gibt Segen und Flüche, die sich auf ganz Israel für das Einhalten von Gottes Geboten beziehen. Wie man in 5 Mose 28:1-68 lesen kann, ist das Einhalten der Gebote eindeutig mit Anerkennung und Unterstützung und Großzügigkeit vonseiten Gottes verbunden. Ungehorsam jedoch wird sowohl einzeln als auch gemeinschaftlich bestraft.

 

Ungehorsam folgen Flüche. Gott behandelt Völker wie Familien. Nationen werden gerichtet, so wie auch die, die sie schlecht führen. Alle Gebote und Statuten müssen eingehalten werden. Die Strafe für Ungehorsam wirkt sich auf den Ertrag des Landes aus. Die Nation wird als Volk behandelt. Das Volk wird Hungersnöte erleiden. Die Fruchtbarfkeit des Bodens ist verbunden mit den Gesetzen Gottes.

 

Die Segen und Flüche sind für immer ein Zeichen und ein Wunder in Israel. Israel ist ein spirituelles Volk, demnach bleiben die Segen und Flüche auf denen, die sich zu Gott bekennen und dadurch unter Beurteilung kommen. Es gibt daher in dieser Abfolge ein Versprechen an Israel. Uns wird diese Lektion erteilt, damit uns die volle Auswirkung unserer Trägheit und unseres Scheiterns in unserer Gemeinschaft deutlich wird. (Siehe das Papier „Segen und Flüche (Nr. 75)“).

 

 

Die Zukunft

 

Der Sabbat wird von allen gehalten, wenn sie kommen, um dem Herrn zu huldigen, von einem zum anderen Neumond, von einem zum anderen Sabbat (Jesaja 66:23) (Cox, „A“, siehe oben, S. 5).

 

Jesaja 66:18-23  Und ich kenne ihre Werke und Gedanken. Es kommt die Zeit, daß ich sammle alle Heiden und Zungen, daß sie kommen und sehen meine Herrlichkeit. 19. Und ich will ein Zeichen unter sie geben und ihrer etliche, die errettet sind, senden zu den Heiden, gen Tharsis, gen Phul und Lud zu den Bogenschützen, gen Thubal und Javan und in die Ferne zu den Inseln, da man nichts von mir gehört hat und die meine Herrlichkeit nicht gesehen haben; und sollen meine Herrlichkeit unter den Heiden verkündigen. 20. Und sie werden alle eure Brüder aus allen Heiden herzubringen, dem Herr zum Speisopfer, auf Rossen und Wagen, auf Sänften, auf Maultieren und Dromedaren gen Jerusalem, zu meinem heiligen Berge, spricht der Herr, gleichwie die Kinder Israel Speisopfer in reinem Gefäß bringen zum Hause des Herrn. 21. Und ich will auch aus ihnen nehmen Priester und Leviten, spricht der Herr. 22. Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir stehen, spricht der Herr, also soll auch euer Same und Name stehen. 23. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat nach dem andern kommen, anzubeten vor mir, spricht der Herr.

 

Die Erneuerung des Sabbats und des Neumonds wird begleitet von der Erneuerung der Feste.

 

Sacharja 14:16-19 Und alle übrigen unter allen Heiden, die wider Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, anzubeten den König, den Herrn Zebaoth, und zu halten das Laubhüttenfest. 17. Welches Geschlecht aber auf Erden nicht heraufkommen wird gen Jerusalem, anzubeten den König, den Herrn Zebaoth, über die wird's nicht regnen. 18. Und wo das Geschlecht der Ägypter nicht heraufzöge und käme, so wird's über sie auch nicht regnen. Das wird die Plage sein, womit der Herr plagen wird alle Heiden, die nicht heraufkommen, zu halten das Laubhüttenfest. 19. Denn das wird eine Sünde sein der Ägypter und aller Heiden, die nicht heraufkommen, zu halten das Laubhüttenfest.

 

Daraus folgt, dass die Erneuerung erst dann vollständig ist, wenn die Neumondfeste gemeinsam mit den Festtagen eingehalten werden. In der modernen Gesellschaft wird sich dies als schwierig erweisen. Deshalb wird der Messias bei seiner Rückkehr das Weltsystem zerstören und dann neu aufbauen. Die Nationen werden unter dem aus Jerusalem ausgehenden Gesetz wieder zusammengeführt (Cox, „F“, siehe oben, S. 9).

 

Bibliography:

Christian Churches of God, Statement of Beliefs of the Christian Faith (No. A1), CCG, 1994-1997

Cox, S., The Shofar and the Silver Trumpets (No. 47), CCG, 2003

Cox, W.E., “A”, The Sabbath (No. 31), CCG, 1994-2008

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