Christliche Kirchen Gottes
[241]
Die Heiligung von Gottes Tempel [241]
(Ausgabe
2.0
19980307-20000408-20071110)
Israel wurde geboten, vor dem jährlichen Passah
den Tempel zu heiligen. Es gab einen Prozess der Heiligung
unmittelbar vor dem Passah. In gewissen Fällen jedoch wurde das
Passah verschoben, da die Heiligung des Tempels nicht korrekt
vollzogen werden konnte. Die Bedeutung dieses Prozesses ist für
Christen nicht zu unterschätzen.
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1998, 2000, 2007 Wade
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Die Heiligung von Gottes Tempel [241]
Kurz vor dem Passah gilt es, den ersten Tag des Monats
Nisan als heilige Versammlung zu halten (siehe Studienpapier "Der
Neumond und das Neujahr, Nr. 213).
Die Wiederherstellung des Gottesdienstes beginnt mit dem
Haus Gottes und seiner Priesterschaft. Die Vorbereitungen dazu
beginnen am 1. Nisan.
Die Geschichte von König Hiskia zeigt auf, dass der Tempel
wiederholt unrein geworden ist. Als er seine Herrschaft antrat,
begann Hiskia mit der Reinigung und Wiederherstellung des
Tempels am ersten Tag des Heiligen Jahres.
2. Chronik 29,1-11 "Hiskia wurde König, als er 25 Jahre
alt war, und er regierte 29 Jahre in Jerusalem; und der Name
seiner Mutter war Abija, die Tochter Secharjas. 2 Und er
tat, was recht war in den Augen des HERRN, nach allem, was sein
Vater David getan hatte. 3 Er war es, der gleich im
ersten Jahr seiner Regierung, im ersten Monat, die Türen des
Hauses des HERRN öffnete und sie ausbesserte. 4 Und er
ließ die Priester und die Leviten kommen und versammelte sie auf
dem Platz im Osten 5 und sagte zu ihnen: Hört mich, ihr
Leviten! Heiligt euch nun und heiligt das Haus des HERRN, des
Gottes eurer Väter, und schafft den Unflat aus dem Heiligtum!
6 Denn unsere Väter haben treulos gehandelt und getan, was
böse ist in den Augen des HERRN, unseres Gottes, und haben ihn
verlassen. Und sie haben ihr Gesicht von der Wohnung des HERRN
abgewandt und ihr den Rücken zugekehrt. 7 Auch haben sie
die Türen der Vorhalle verschlossen und die Lampen ausgelöscht
und dem Gott Israels kein Räucherwerk dargebracht und kein
Brandopfer im Heiligtum geopfert. 8 So ist der Zorn des
HERRN über Juda und Jerusalem gekommen, und er hat sie zum
Schrecken, Entsetzen und Zischen gemacht, wie ihr mit euren
Augen seht. 9 Und siehe, deswegen sind unsere Väter durch
das Schwert gefallen, und unsere Söhne und unsere Töchter und
unsere Frauen sind in Gefangenschaft. 10 Nun aber liegt
es mir am Herzen, einen Bund mit dem HERRN, dem Gott Israels, zu
schließen, damit sich die Glut seines Zornes von uns abwendet.
11 Nun, meine Söhne, seid nicht lässig! Denn euch hat der
HERR erwählt, vor ihm zu stehen und ihm zu dienen. Ihr sollt
seine Diener sein und ihm Rauchopfer darbringen."
Hiskia begann also bei dem Haus Gottes und bei den
Priestern des Hauses Gottes – denn dort hat die Verunreinigung
ihren Ursprung genommen. Außerdem begann er im östlichen Teil
des Tempels, denn von dort aus sollte der Fürst in das Heiligtum
eintreten; dies beinhaltet zudem symbolische Aspekte in Bezug
auf den Messias und den Heiligen Geist.
2. Chronik 29,16-19 "Und die Priester gingen in das Innere
des Hauses des HERRN, um es zu reinigen. Und sie brachten alles
Unreine, das sie in dem Tempel des HERRN fanden, in den Hof des
Hauses des HERRN hinaus. Und die Leviten nahmen es in Empfang,
um es an den Bach Kidron hinauszubringen. 17 Und sie
fingen am Ersten des ersten Monats an, das Haus zu heiligen; und
am achten Tag des Monats kamen sie zur Vorhalle des HERRN. Und
sie heiligten das Haus des HERRN acht Tage lang; und am
sechzehnten Tag des ersten Monats waren sie fertig. 18
Und sie gingen zum König Hiskia hinein und sagten: Wir haben das
ganze Haus des HERRN gereinigt und den Brandopferaltar und all
seine Geräte und den Tisch der Schaubrote und all seine Geräte.
19 Und alle Geräte, die der König Ahas während seiner
Regierung in seiner Untreue entweiht hat, haben wir hergerichtet
und geheiligt; und siehe, sie sind vor dem Altar des HERRN."
Die Wiederherstellung musste stattfinden, da der
regelmäßige Tempeldienst unterbrochen war und der Tempel auf
diese Weise entweiht worden ist. Der Hauptgrund für diesen Makel
war die Priesterschaft. Die nördlichen Stämme befanden sich
deswegen bereits zum Teil in Gefangenschaft.
Die Heiligung des Tempels war deswegen so schwierig, da
sich der Tempel selbst in einem äußerst unreinen Zustand befand
und die Priesterschaft ebenfalls überaus unrein geworden ist.
Nun lag es eigentlich in der Verantwortung des Königs
sicherzustellen, dass die Leviten eine derartige Verunreinigung
nicht zuließen. Hiskia ist dazu berufen worden, dieses Problem
zu beheben.
Innerhalb von acht Tagen war es den Priestern möglich, das
Haus Gottes zu reinigen. Dennoch benötigten sie für die volle
Reinigung 16 Tage und waren von daher zwei Tage über den Termin
für das Passah hinaus. Zwar opferten sie die festgesetzten Opfer
für das Volk, dennoch waren sie zu spät für das Passah.
2. Chronik 29,20-33 "Und der König Hiskia machte sich früh
auf und versammelte die Obersten der Stadt, und er ging hinauf
in das Haus des HERRN. 21 Und sie brachten sieben Stiere
und sieben Widder und sieben Schafe und sieben Ziegenböcke als
Sündopfer für das Königtum und für das Heiligtum und für Juda.
Und er befahl den Söhnen Aarons, den Priestern, sie auf dem
Altar des HERRN zu opfern. 22 Und sie schlachteten die
Rinder, und die Priester nahmen das Blut in Empfang und
sprengten es an den Altar; und sie schlachteten die Widder und
sprengten das Blut an den Altar; und sie schlachteten die Schafe
und sprengten das Blut an den Altar. 23 Und sie brachten
die Ziegenböcke für das Sündopfer herbei vor den König und die
Versammlung, und sie legten ihre Hände auf sie. 24 Und
die Priester schlachteten sie und brachten ihr Blut als
Sündopfer an den Altar, um für ganz Israel Sühnung zu erwirken;
denn für ganz Israel hatte der König das Brandopfer und das
Sündopfer befohlen. 25 Und er stellte die Leviten auf im
Haus des HERRN, mit Zimbeln, mit Harfen und mit Zithern, nach
dem Befehl Davids und Gads, des Sehers des Königs, und des
Propheten Nathan; denn der Befehl war durch den HERRN, durch
seine Propheten ergangen. 26 Und so standen die Leviten
da mit den Instrumenten Davids und die Priester mit den
Trompeten. 27 Und Hiskia befahl, das Brandopfer auf dem
Altar zu opfern. Und zur Zeit, als das Brandopfer begann, begann
der Gesang für den HERRN und auch die Trompeten, und zwar unter
Begleitung der Instrumente Davids, des Königs von Israel. 28
Und die ganze Versammlung betete an, und der Gesang erscholl,
und die Trompeten schmetterten. All das dauerte bis zur
Vollendung des Brandopfers. 29 Und als man das Brandopfer
vollständig dargebracht hatte, knieten der König und alle, die
sich bei ihm befanden, nieder und beteten an. 30 Und der
König Hiskia und die Obersten sagten zu den Leviten, dass sie
dem HERRN lobsingen sollten mit den Worten Davids und des Sehers
Asaf. Und sie lobsangen mit Freude und neigten sich und beteten
an. 31 Und Hiskia hob an und sagte: Nun habt ihr euch dem
HERRN geweiht. Tretet herzu und bringt Schlachtopfer und
Dankopfer zum Haus des HERRN! Und die Versammlung brachte
Schlachtopfer und Dankopfer, und jeder, der willigen Herzens
war, brachte Brandopfer dar. 32 Und die Zahl der
Brandopfer, die die Versammlung darbrachte, war siebzig Rinder,
hundert Widder, zweihundert Schafe, diese alle als Brandopfer
für den HERRN. 33 Und die heiligen Gaben betrugen
sechshundert Rinder und dreitausend Schafe."
Problematisch war neben der starken Verunreinigung des
Tempels auch die geringe Anzahl an Priestern. Aufgrund dessen
mussten die Leviten die Priester bei ihrer Arbeit unterstützen.
Tatsächlich waren die Leviten aufrichtiger bzw. reiner als die
Priester zu der Zeit.
2. Chronik 29:34-36 "Es waren zu wenig Priester vorhanden,
so dass sie nicht allen Brandopfern die Haut abziehen konnten.
Daher unterstützten ihre Brüder, die Leviten, sie, bis das Werk
vollendet war und bis die Priester sich geheiligt hatten. Denn
die Leviten waren mit redlichem Herzen bemüht, sich zu heiligen,
mehr als die Priester. 35 Auch gab es Brandopfer in Menge
mit den Fettstücken der Heilsopfer und den Trankopfern zu den
Brandopfern. - Und so wurde der Dienst am Haus des HERRN
geordnet. 36 Und Hiskia und das ganze Volk freuten sich
über das, was Gott dem Volk bereitet hatte; denn die Sache war
sehr schnell geschehen."
Gott stellte
Judah ohne Vorwarnung wieder her. Wenn Gott seinen Willen
ausübt, dann handelt er stets nach einem von Ihm festgesetzten
Zeitplan. Gott selbst bereitete sein Volk vor; dies war nicht
alleine auf die Arbeit des Volkes selbst zurückzuführen.
Die Entscheidung, das Passah im zweiten Monat zu halten –
so, wie es im Gesetz vorgegeben wird –, wurde vom König und
Volke getragen (siehe das Studienpapier "Zeitpunkt
der Kreuzigung und Auferstehung", Nr. 159).
2. Chronik 30,1-6 "Und Hiskia sandte hin zu ganz Israel
und Juda und schrieb auch Briefe an Ephraim und Manasse, dass
sie zum Haus des HERRN nach Jerusalem kommen möchten, um dem
HERRN, dem Gott Israels, Passah zu feiern. 2 Und der
König und seine Obersten und die ganze Versammlung in Jerusalem
beschlossen, das Passah im zweiten Monat zu feiern. 3
Denn sie konnten es nicht zur rechten Zeit feiern, weil die
Priester sich nicht in hinreichender Anzahl geheiligt hatten und
das Volk noch nicht in Jerusalem versammelt war. 4 Und
die Sache war recht in den Augen des Königs und in den Augen der
ganzen Versammlung. 5 Und sie fassten den Beschluss, eine
Einladung ergehen zu lassen durch ganz Israel, von Beerscheba
bis Dan, dass sie kämen, um dem HERRN, dem Gott Israels, Passah
zu feiern in Jerusalem. Denn sie hatten es lange Zeit nicht so
gefeiert, wie es vorgeschrieben war. 6 Und die Läufer
gingen mit den Briefen von der Hand des Königs und seiner
Obersten durch ganz Israel und Juda, und zwar nach dem Befehl
des Königs, um zu sagen: Söhne Israel, kehrt um zu dem HERRN,
dem Gott Abrahams, Isaaks und Israels! Dann wird er umkehren zu
den Entkommenen, die euch aus der Gewalt der Könige von Assur
übriggeblieben sind."
Die Assyrer hatten die Israeliten besiegt und damit die
nördlichen Stämme stark verkleinert. Judah rief Israel zur Buße
auf. Außerdem boten sie Israel an, das Passah mit ihnen zu
halten sowie sich mit ihnen zu reinigen. Doch die zehn
Nordstämme weigerten sich – als Resultat wurden sie durch Araxes
restlos in die Verbannung geführt. Hätten sie Judahs
Aufforderung Folge geleistet, hätten sie in ihrem Lande
verbleiben können.
Ein Großteil dessen, was von Israel übrig geblieben war,
machte sich über Judahs Angebot lustig, vor allem Ephraim,
Manasse und Sebulon.
Trotz allem versammelte sich zum Passah eine große Menge
an Juden, aber auch ein paar wenige aus den Stämmen Issachar,
Manasse und Sebulon begaben sich nach Jerusalem, um sich dort
vor Gott zu demütigen (2. Chr. 30,9-11)
2. Chronik 30,13-20 "So versammelte sich eine Menge Volk
in Jerusalem, um das Fest der ungesäuerten Brote im zweiten
Monat zu feiern, eine sehr große Versammlung. 14 Und sie
machten sich auf und schafften die Altäre weg, die in Jerusalem
waren. Auch alle Räucheraltäre schafften sie weg und warfen sie
in den Bach Kidron. 15 Und man schlachtete das Passah am
Vierzehnten des zweiten Monats. Die Priester und die Leviten
aber hatten sich geschämt und hatten sich geheiligt; und sie
brachten Brandopfer in das Haus des HERRN. 16 Und die
standen an ihrem Standort nach ihrer Vorschrift, nach dem Gesetz
des Mose, des Mannes Gottes. Die Priester sprengten das Blut,
das sie aus der Hand der Leviten entgegennahmen. 17 Denn
es waren viele in der Versammlung, die sich nicht geheiligt
hatten. Daher besorgten die Leviten das Schlachten der
Passahopfer für jeden, der nicht rein war, um sie dem HERRN zu
heiligen. 18 Denn ein großer Teil des Volkes, viele von
Ephraim und Manasse, Issaschar und Sebulon hatten sich nicht
gereinigt und aßen das Passah nicht so, wie es vorgeschrieben
ist. Doch Hiskia bat für sie und sprach: Der HERR, der Gütige,
möge jedem vergeben, 19 der sein Herz darauf gerichtet
hat, Gott zu suchen, den HERRN, den Gott seiner Väter, auch wenn
er nicht der Reinheit des Heiligtums entspricht! 20 Und
der HERR erhörte Hiskia und heilte das Volk."
Jene Heilung durch Gott geschah aufgrund der Bitten der
geistlichen Führer Israels.
2. Chronik 30,21-22 "Und die Söhne Israel, die sich in
Jerusalem befanden, feierten das Fest der ungesäuerten Brote
sieben Tage lang mit großer Freude. Und die Leviten und die
Priester lobten den HERRN Tag für Tag mit den Instrumenten des
Lobes der Macht des HERRN. 22 Und Hiskia redete zum
Herzen aller Leviten, die so gute Einsicht im Blick auf den
HERRN bewiesen hatten. Und sie aßen das Festopfer die sieben
Tage hindurch, indem sie Heilsopfer opferten und den HERRN, den
Gott ihrer Väter, priesen."
Wir sehen hieran, dass das Passahfest sieben Tage
andauerte und Versammlungen stattfanden.
2. Chronik 30,23-26 "Und die ganze Versammlung beschloss,
noch sieben weitere Tage zu feiern; und sie feierten die sieben
Tage mit Freuden. 24 Denn Hiskia, der König von Juda,
spendete für die Versammlung 1000 Stiere und 7000 Schafe; und
die Obersten spendeten für die Versammlung 1000 Jungstiere und
10.000 Schafe. Und die Priester hatten sich in großer Menge
geheiligt. 25 Und so freute sich die ganze Versammlung
von Juda und die Priester und die Leviten und die ganze
Versammlung, die von Israel gekommen war, und die Fremden, die
aus dem Land Israel gekommen waren, und die, die in Juda
wohnten. 26 Und es war große Freude in Jerusalem. Denn
seit den Tagen Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von
Israel, war derartiges in Jerusalem nicht gewesen."
Die Heiligung der heutigen Priesterschaft geschieht durch
nur ein Opfer – Jesus Christus (siehe das Studienpapier "Der
Messias und das rote Kalb", Nr. 216).
Die Wiederherstellung begann mit der Heiligung des Tempels
als dem Haus Gottes. Sodann setzte sie sich durch die
Priesterschaft und die Leviten fort, bis hin zur gesamten
Nation. Dann, ab dem Passah, war die gesamte Nation von ihrer
Götzenverehrung gereinigt.
2. Chronik 31,1-12 "Und als sie das alles vollendet
hatten, zogen alle Israeliten, die sich dort befanden, hinaus zu
den Städten Judas. Und sie zerschlugen die Gedenksteine und
hieben die Ascherim um und rissen die Opferhöhen nieder und die
Altäre in ganz Juda und Benjamin und in Ephraim und Manasse, bis
sie damit fertig waren. Und alle Söhne Israel kehrten in ihre
Städte zurück, jeder zu seinem Besitz. 2 Und Hiskia
stellte die Abteilungen der Priester und der Leviten nach ihren
Abteilungen auf, jeden seinem Dienst entsprechend, sowohl die
Priester als auch die Leviten, für die Brandopfer und für die
Heilsopfer, zum Dienen und zum Preisen und zum Loben in den
Toren der Lager des HERRN. 3 Und ein Anteil des Königs
von seinem Vermögen wurde für die Brandopfer gegeben, für die
Morgen- und die Abendbrandopfer und für die Brandopfer an den
Sabbaten und an den Neumonden und an den Festzeiten, wie es im
Gesetz des HERRN vorgeschrieben ist. 4 Und er befahl dem
Volk, den Bewohnern von Jerusalem, den Anteil, der den Priestern
und den Leviten zustand, zu geben, damit sie am Gesetz des HERRN
festhalten könnten. 5 Und als das Wort bekannt wurde,
brachten die Söhne Israel reichlich Erstlingsgaben vom Getreide,
Most und Öl und Honig und von allem Ertrag des Feldes; und den
Zehnten von allem brachten sie in Menge. 6 Und die Söhne
Israel und Juda, die in den Städten Judas wohnten, brachten
ebenfalls den Zehnten von Rindern und Schafen und den Zehnten
von den heiligen Gaben, die dem HERRN, ihrem Gott, geheiligt
waren, und sie legten Haufen an Haufen hin. 7 Im dritten
Monat fingen sie an, die Haufen aufzuschichten, und im siebten
Monat waren sie damit fertig. 8 Und Hiskia und die
Obersten kamen und besichtigten die Haufen, und sie priesen den
HERRN und sein Volk Israel. 9 Und Hiskia befragte die
Priester und die Leviten wegen der Haufen. 10 Da sprach
Asarja, der Oberpriester, vom Haus Zadok, zu ihm und sagte:
Seitdem man angefangen hat, das Hebopfer in das Haus des HERRN
zu bringen, haben wir gegessen und sind satt geworden und haben
viel übrig behalten; denn der HERR hat sein Volk gesegnet. Und
diese Menge haben wir übrig. 11 Und Hiskia befahl,
Vorratskammern im Haus des HERRN herzurichten; und sie richteten
sie her. 12 Und sie brachten das Hebopfer und den Zehnten
und die heiligen Gaben gewissenhaft hinein. Und Oberaufseher
über sie war Konanja, der Levit, und sein Bruder Schimi, als
Zweiter."
Treue im System des Zehnten versorgt die Priesterschaft.
Wenn wir Gottes Gebote befolgen, wird Er uns bewahren.
Ausgehend von der ersten Heiligung des Tempels und der
Wiederherstellung des jährlichen Passahs, wurden sukzessive die
Gesetzte Gottes durchgesetzt: Die täglichen Opfer, die Sabbate,
Neumonde und Festtage wurden wieder eingehalten. Der Zehnte und
die freiwilligen Gaben wurden wieder entrichtet und als Resultat
wurde das Volk mit einer üppigen Ernte im dritten Monat
(Pfingsten) sowie im siebten Monat (Laubhüttenfest) gesegnet.
Das, was nicht konsumiert werden konnte, wurde im Haus Gottes
aufbewahrt.
Im siebten Jahr oblag es den Menschen selbst, genug durch
freiwillige Opfer bereitzustellen, damit die Arbeit Gottes im
Tempel weiterlaufen konnte.
In der Bibel finden wir sieben große Passahfeste (siehe
das Studienpapier "Die
sieben großen Passahfeste in der Bibel"; Nr. 107) und
zehn Erwähnungen von bedeutsamen Festfeiern (2. Mose 12,28; 4.
Mose 9,5; Josua 5,10; 2. Chronik 30,13-15. 35,1; 2. Könige
23,22; Esra 6,19; Matthäus 26,17; Lukas 2,41; Johannes 2,13.
6,4).
Entscheidend ist: Der Prozess des Passah beginnt mit der
Heiligung am ersten Tag des ersten Monats.
Der erste Tag des ersten Monates ist eine heilige
Versammlung. Wie aus 1. Mose 8,13 ersichtlich, handelt es sich
dabei um einen herausragenden Tag.
Es gibt sechs herausragende Ereignisse, die am ersten Tag
des ersten Monats begannen. Dieser Kalender ging dem mosaischen
Gesetz lange voraus.
Das erste Ereignis war die Wiederherstellung der Erde
unter Noah, indem die Wasser auf der Erde versickerten und
dadurch das Dach der Arche entfernt werden konnte. Dieses
Konzept führt die noahidischen Gesetzte der Pharisäer
ad-absurdum – mit diesem Thema werden wir uns an anderer Stelle
beschäftigen.
1. Mose 8,13 "Und es geschah im 601. Jahr, im ersten
Monat, am ersten des Monats, da waren die Wasser von der Erde
weggetrocknet. Und Noah entfernte das Dach von der Arche und
sah: und siehe, die Fläche des Erdbodens war trocken."
Gott begann die Wiederherstellung des Planeten am ersten
Tag des ersten Monats – hieran sehen wir, wie entscheidend der
erste Abib (Nisan) im Plan Gottes ist. Siehe dazu auch das
Studienpapier "Vegetarismus
und die Bibel", Nr. 183, in Bezug auf den Zehnten der
Erstlingsfrüchte Adams.
Das nächste bedeutende Ereignis war die Errichtung der
Stiftshütte durch Mose (2. Mose 40,2).
2. Mose 40,1-17 "Am Tag des ersten Monats, am ersten des
Monats, sollst du die Wohnung des Zeltes der Begegnung
aufrichten. 3 Und du sollst die Lade des Zeugnisses
hineinstellen und die Lade mit dem Vorhang verdecken. 4
Dann bringe den Tisch hinein und richte zu, was auf ihm
zuzurichten ist! Auch den Leuchter bringe hinein und setze seine
Lampen auf! 5 Ferner stelle den goldenen Altar für das
Räucherwerk vor die Lade des Zeugnisses, und hänge den Vorhang
des Eingangs zur Wohnung auf! 6 Den Brandopferaltar aber
stelle vor den Eingang der Wohnung des Zeltes der Begegnung!
7 Dann stelle das Becken zwischen das Zelt der Begegnung und
den Altar und tu Wasser hinein! 8 Richte ringsum den
Vorhof auf! Auch den Vorhang des Tors zum Vorhof hänge auf! 9
Darauf nimm das Salböl und salbe die Wohnung und alles, was
darin ist, und heilige dadurch sie und all ihre Geräte, damit
sie heilig wird! 10 Salbe auch den Brandopferaltar und
all seine Geräte und heilige dadurch den Altar, damit der Altar
hochheilig wird! 11 Salbe das Becken und sein Gestell und
heilige es dadurch! 12 Dann lass Aaron und seine Söhne an
den Eingang des Zeltes der Begegnung herantreten und wasche sie
mit Wasser! 13 Und bekleide Aaron mit den heiligen
Kleidern, salbe ihn und heilige ihn dadurch, damit er mir den
Priesterdienst ausübt! 14 Auch seine Söhne sollst du
herantreten lassen und sie mit den Leibröcken bekleiden. 15
Und du sollst sie salben, wie du ihren Vater gesalbt hast, damit
sie mir den Priesterdienst ausüben. Das soll geschehen, damit
ihnen ihre Salbung zu einem ewigen Priesteramt sei, in all ihren
Generationen. 16 Und Mose handelte ganz, wie ihm der HERR
geboten hatte; so handelte er. 17 Und es geschah im
ersten Monat im zweiten Jahr, am ersten des Monats, da wurde die
Wohnung aufgerichtet."
Hierin sehen wir einen Verweis auf die zukünftige Taufe
und jene Gewänder, die im Blute Jesu Christi weiß gewaschen
werden. Dieses Blut heiligte ebenfalls die Stiftshütte bzw. den
Tempel und die darin benötigten Werkzeuge.
Es begann also die Wiederherstellung und Reinigung der
Priesterschaft sowie des Tempels am ersten Tag des ersten
Monats. Die vierzehntätige Periode bis zum Passah beinhaltet die
Reinigung des Tempels.
Die Wiederherstellung durch Hiskia begann am ersten Tag
des ersten Monats, der Abib oder Nisan genannt wird (2. Chronik
29,17).
Die nächste Wiederherstellung geschah durch das
Hinaufziehen Esras (Esra 7,9) in Bezug auf die Wiederherstellung
des zweiten Tempels. Die Aufgabe von fremden Frauen war
ebenfalls Teil dieser Wiederherstellung unter Esra (Esra 10,17).
Entscheidend hieran ist, dass sich jene Frauen götzendienerisch
betätigten, wir jedoch die Braut Christi in und als Tempel
Gottes sind.
Durch Hesekiel erfahren wir, dass dieser Tag der Tag des
Tempelopfers mittels eines Jungstiers darstellt (Hesekiel
45,18).
Hesekiel 45,16-25 "Das ganze Volk des Landes soll
verpflichtet sein zu diesem Hebopfer an den Fürsten in Israel.
17 Dem Fürsten aber obliegen die Brandopfer und das
Speisopfer und das Trankopfer an den Festen und an den Neumonden
und an den Sabbaten, zu allen Festzeiten des Hauses Israel. Er
soll das Sündopfer und das Speisopfer und das Brandopfer und die
Heilsopfer zubereiten, um dem Haus Israel Sühnung zu erwirken.
18 So spricht der Herr, HERR: Im ersten Monat, am Ersten
des Monats, sollst du einen fehlerlosen Jungstier von den
Rindern nehmen und das Heiligtum entsündigen. 19 Und der
Priester soll etwas von dem Blut des Sündopfers nehmen und es an
die Türpfosten des Hauses tun und an die vier Ecken der
Einfassung des Altars und an die Pfosten der Tore des inneren
Vorhofs. 20 Und ebenso sollst du tun am Siebten des
Monats wegen des Mannes, der aus Versehen sündigt, und wegen des
Einfältigen. Und so sollt ihr dem Haus Sühnung erwirken. 21
Im ersten Monat, am vierzehnten Tag des Monats, sollt ihr das
Passah halten, als Fest sollt ihr es feiern; sieben Tage soll
man ungesäuerte Brote essen. 22 Und der Fürst soll an
diesem Tag für sich und für das ganze Volk des Landes einen
Sündopferstier darbringen. 23 Und die sieben Tage des
Festes hindurch soll er dem HERRN ein Brandopfer darbringen:
sieben Jungstiere und sieben Widder, ohne Fehler, täglich, die
sieben Tage lang und als Sündopfer täglich einen Ziegenbock.
24 Und als Speisopfer soll er ein Efa für den Jungstier und
ein Efa für den Widder darbringen; und ein Hin Öl für das Efa.
25 Im siebten Monat, am fünfzehnten Tag des Monats, am
Fest, soll er die sieben Tage lang ebenso Opfer darbringen, so
das Sündopfer wie das Brandopfer und so das Speisopfer wie das
Öl."
Hier sehen wir, dass die sieben Tag der Ungesäuerten Brote
am 15. Nisan beginnen.
Die Vision des zukünftigen Tempels durch Hesekiel bezieht
sich ebenfalls auf die Wiederherstellung der Sabbate, Neumonde
und Festtage.
Die Neumonde werden im biblischen System ganz eindeutig
als Sabbate gesehen, das heißt als Tage, an denen nicht
gearbeitet und Gott verehrt wird.
Hesekiel 46,1-6 "So spricht der Herr, HERR: Das Tor des
inneren Vorhofs, das nach Osten weist, soll die sechs Werktage
hindurch geschlossen sein; aber am Sabbattag soll es geöffnet
werden, und am Tag des Neumondes soll es geöffnet werden. 2
Und der Fürst soll durch die Vorhalle des Tores von außen her
hineingehen und an den Pfosten des Tores stehen bleiben; und die
Priester sollen sein Brandopfer und seine Heilsopfer darbringen,
und er soll auf der Schwelle des Tores anbeten und hinausgehen;
das Tor soll aber bis zum Abend nicht geschlossen werden. 3
Und das Volk des Landes soll vor dem HERRN anbeten am Eingang
dieses Tores, an den Sabbaten und an den Neumonden. - 4
Und das Brandopfer, das der Fürst dem HERRN darbringt, soll am
Sabbattag sechs fehlerlose Lämmer und einen fehlerlosen Widder
betragen. 5 Und das Speisopfer: ein Efa für den Widder;
für die Lämmer aber beträgt das Speisopfer eine Gabe seiner
Hand; und Öl: ein Hin für das Efa. 6 Und am Tag des
Neumondes soll das Brandopfer einen fehlerlosen jungen Stier von
den Rindern betragen und sechs Lämmer und einen Widder; ohne
Fehler sollen sie sein."
Dementsprechend müssen Neumonde als arbeitsfreie Tage
gehalten werden; und der Beginn jenes Prozesses der
Tempelheiligung begann mit dem ersten Neumond des Jahres, dem
Neumond des Abib. Der Prozess der Heiligung dauerte bis zum
siebten Tag des ersten Monats an – dies war die Heiligung für
all die Einfältigen oder Verwirrten, die sich voraussichtlich
selbst nicht korrekt heiligen konnten. Auf diese Weise konnte
ganz Israel an dem Passah teilhaben. Wenn die Priesterschaft die
Heiligung nicht korrekt vollzog, wie es während der
Wiederherstellung durch Hiskia der Fall gewesen ist, musste das
zweite Passah gehalten werden.
Das zweite Passah wird in 4. Mose 9,6-13 erwähnt.
4. Mose 9,6-13 "Aber es waren Männer da, die unrein waren
wegen der Leiche eines Menschen und an jenem Tag das Passah
nicht feiern konnten; und sie traten an jenem Tag vor Mose und
vor Aaron. 7 Und diese Männer sagten zu ihm: Wir sind
unrein wegen der Leiche eines Menschen. Warum soll es uns
verwehrt sein, die Opfergabe des HERRN nicht zur festgesetzten
Zeit inmitten der Söhne Israel darzubringen? 8 Und Mose
sagte zu ihnen: Bleibt stehen, und ich will hören, was der HERR
euretwegen gebietet. - 9 Und der HERR redete zu Mose und
sprach: 10 Rede zu den Söhnen Israel: Wenn irgendjemand
bei euch oder bei euren künftigen Generationen unrein ist wegen
einer Leiche, oder er ist auf einer weiten Reise und will
trotzdem dem HERRN Passah feiern: 11 im zweiten Monat, am
vierzehnten Tag, zwischen den zwei Abenden, sollen sie es
feiern; mit ungesäuertem Brot und bitteren Kräutern sollen sie
es essen; 12 sie sollen nichts davon übriglassen bis zum
Morgen und sollen kein Bein an ihm zerbrechen; nach allen
Ordnungen des Passah sollen sie es feiern. 13 Der Mann
aber, der rein ist und nicht auf einer Reise und es unterlässt,
das Passah zu feiern, diese Seele soll ausgerottet werden aus
ihren Völkern; denn er hat die Opfergabe des HERRN nicht zur
festgesetzten Zeit dargebracht; dieser Mann soll seine Sünde
tragen."
Jede Person muss das Passah halten und sich entsprechend
darauf vorbereiten. Wenn ein getauftes Mitglied, das gesund ist
und sich auf keiner Reise befindet, das Passah nicht hält, muss
es von seinem Volk ausgestoßen werden! Die angemessene
Übertragung dieses Gebots in die Kirchenära ist der Ausschluss
aus der Gemeinde.
Diese Vorbereitung beginnt mit dem ersten Abib als einem
heiligen Festtag (siehe Psalm 81,3-5).
Die Tempelpriesterschaft hielt die Neumonde sowie Sabbate
während der gesamten Tempelperiode bis hin zu dessen Zerstörung
im Jahre 70 unserer Zeitrechnung. Josephus erwähnt in seinem
Werk die Judenkriege (Buch V, Kapitel V,7). Hesekiel macht
deutlich, dass der Neumond als Sabbat oder arbeitsfreier Tag
gehalten wurde (siehe Hesekiel 46,1; vgl. dazu auch Amos 8,5, wo
Handel während des Neumonds untersagt wurde). Jesaja zeigt auf,
dass im Millennium unter der Herrschaft des Messias die Neumonde
gehalten werden (Jesaja 66,23).
Der Neumond des ersten Monats ist der notwendige
Startpunkt für den Prozess der Tempelheiligung.
Der Tempel Gottes als die Kirche
Es ergibt sich nun die Frage: Wie werden wir, die Kirche,
geheiligt?
Heiligung kommt durch Gott.
2. Mose 31,13 "Du aber, rede zu den Söhnen Israel und sage
ihnen: Haltet nur ja meine Sabbate! Denn sie sind ein Zeichen
zwischen mir und euch für all eure Generationen, damit man
erkenne, dass ich, der HERR, es bin, der euch heiligt."
Demnach sind die Sabbate des Herrn ein Zeichen dafür, dass
der Herr uns heiligt.
Die Erstgeborenen Israels werden geheiligt.
2. Mose 13,2 "Heilige mir alle Erstgeburt! Alles bei den
Söhnen Israel, was zuerst den Mutterschoß durchbricht unter den
Menschen und unter dem Vieh, mir gehört es."
Auch sehen wir, dass sogar ganz Israel geheiligt wurde.
2. Mose 19,10,14 "Und der HERR sprach zu Mose: Geh zum
Volk und heilige sie heute und morgen! Und sie sollen ihre
Kleider waschen, 11 damit sie für den dritten Tag bereit
sind; denn am dritten Tag wird der HERR vor den Augen des ganzen
Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen. 12 Darum zieh
eine Grenze rings um das Volk und sage: Hütet euch, auf den Berg
zu steigen oder auch nur sein Ende zu berühren! Jeder, der den
Berg berührt, muss getötet werden. 13 Keine Hand darf ihn
berühren, denn sonst muss er gesteinigt oder erschossen werden;
ob Tier oder Mensch, er darf nicht am Leben bleiben. Erst wenn
das Widderhorn anhaltend ertönt, sollen sie zum Berg
hinaufsteigen. 14 Darauf stieg Mose vom Berg zu dem Volk
hinab; und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider.
15 Dann sagte er zum Volk: Haltet euch für den dritten
Tag bereit! Nähert euch keiner Frau!"
Mose konnte den Berg betreten, doch das übrige Volk konnte
dies nicht. Wir jedoch in der Kirche können freimütig vor den
Thron Gottes treten, nur jene nicht, die nicht in dieser Zeit
entsprechend dem Willen Gottes berufen sind. Deshalb beten und
fasten wir in der Kirche auch für die Ungetauften und
Unwissenden, besonders jedoch am siebten Abib. Das, was die
getauften Mitglieder der Kirche in Einigkeit erbeten, ist im
Himmel und auf der Erde gebunden. Wenn die Ungetauften bitten,
so bringt sie dies zur Taufe und zur Erlangung des Heiligen
Geistes, entsprechend dem Plan Gottes. Die Unterscheidung
zwischen Mose und der Versammlung Israels hilft uns den klaren
Unterschied zwischen den Erwählten und den Menschen aus den
Nationen zu erkennen.
Es gibt folglich eine Reihenfolge in der Heiligung. Der
Erstgeborene Israels ist zuerst geheiligt, und dann Israel
selbst, um vor das Angesicht Gottes zu treten, beziehungsweise
den Engel der Anwesenheit, den wir als Jesus Christus kennen.
Der Tempel wird also ab dem ersten Tag des ersten Monats
geheiligt, und "wir sind dieser Tempel".
1. Korinther 3,16-17 "Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes
Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 17 Wenn
jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn
der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr."
Dies ist der Tempel in dem Gott wohnt: In uns durch den
Heiligen Geist.
1. Korinther 6,19 "Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib
ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott
habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?"
Es zeigt sich also, dass der physische Tempel auf den
geistlichen Tempel verwies, und dieser geistliche Tempel sind
wir. Der physische Tempel hat kein Anrecht darauf, an dem Altar
teilzuhaben, an dem wir teilhaben, da wir Anteil an Christus
haben. Daher sah auch Mose den Christus voraus und sein Haus,
das wir sind.
Hebräer 3,1-6 "Daher, heilige Brüder, Teilhaber der
himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester
unseres Bekenntnisses, Jesus, 2 der treu ist dem, der ihn
bestellt hat, wie auch Mose in seinem ganzen Hause. 3
Denn er ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose,
insofern größere Ehre als das Haus der hat, der es erbaut hat.
4 Denn jedes Haus wird von jemand erbaut; der aber alles
erbaut hat, ist Gott. 5 Und Mose war zwar in seinem
ganzen Hause als Diener treu - zum Zeugnis von dem, was
verkündigt werden sollte -, 6 Christus aber als Sohn über
sein Haus. Sein Haus sind wir, wenn wir die Freimütigkeit und
den Ruhm der Hoffnung bis zum Ende standhaft festhalten."
Folglich sind wir das Haus Gottes, da wir in dem Hause
Christi sind.
Das Haus des Königs ist dazu vorherbestimmt
elohim zu werden, wie
der Engel von Yahovah als unser Haupt (Sacharja 12,8).
Sacharja 12,8 "An jenem Tag wird der HERR die Bewohner von
Jerusalem beschirmen; und der Stürzende unter ihnen wird an
jenem Tag wie David sein und das Haus David wie Gott, wie der
Engel des HERRN vor ihnen her."
Also liegt es in der Verantwortung eines jeden Einzelnen,
sich selbst am ersten Tag des ersten Monats für das Passah zu
heiligen.
Am siebten Tag des ersten Monats heiligt sich jeder für
die Einfältigen und Verwirrten des Volkes, so dass alle durch
Christus in Gott leben können (siehe das Studienpapier "Heiligung
der Einfältigen und Verwirrten", Nr. 291).
Der Hebräerbrief fährt fort:
Hebräer 3,7-19 "Deshalb, wie der Heilige Geist spricht:
`Heute, wenn ihr seine Stimme hört, 8 verhärtet eure
Herzen nicht, wie in der Erbitterung an dem Tage der Versuchung
in der Wüste, 9 wo eure Väter mich versuchten, indem sie
mich auf die Probe stellten, und sie sahen meine Werke vierzig
Jahre. 10 Deshalb zürnte ich diesem Geschlecht und
sprach: Allezeit gehen sie irre mit dem Herzen. Sie aber haben
meine Wege nicht erkannt. 11 So schwur ich in meinem
Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen! 12
Sehet zu, Brüder, dass nicht etwa in jemandem von euch ein böses
Herz des Unglaubens sei im Abfall vom lebendigen Gott, 13
sondern ermuntert einander jeden Tag, solange es `heute heißt,
damit niemand von euch verhärtet werde durch Betrug der Sünde.
14 Denn wir sind Genossen des Christus geworden, wenn wir
die anfängliche Zuversicht bis zum Ende standhaft festhalten.
15 Wenn gesagt wird: `Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
verhärtet eure Herzen nicht wie in der Erbitterung, 16
welche haben denn gehört und sich aufgelehnt? Waren es denn
nicht alle, die durch Mose von Ägypten ausgezogen waren? 17
Welchen aber zürnte er vierzig Jahre? Nicht denen, welche
gesündigt hatten, deren Leiber in der Wüste fielen? 18
Welchen aber schwur er, dass sie nicht in seine Ruhe eingehen
sollten, wenn nicht denen, die ungehorsam gewesen waren? 19
Und wir sehen, dass sie wegen des Unglaubens nicht hineingehen
konnten."
Die Zitate stammen aus Psalm 95,7b-11 in der Septuaginta.
Der Rest
verharrt in Rebellion. Sie irren sich in ihrem Herzen und haben
Gottes Wege nicht kennengelernt.
Der Prozess der Heiligung ist keiner der äußeren
Reinigung, sondern viel eher einer der inneren Reinigung. Das zu
erreichen ist eine echte Herausforderung.
Materielle Dinge werden durch die Einsalbung geheiligt (2.
Mose 40,9-11).
Und es ist der Herr, der uns heiligt (2. Mose 31,13; 3.
Mose 20,8. 21,8. 22,9). Der Altar heiligt die Opfergabe.
2. Mose 29,37 "Sieben Tage sollst du Sühnung am Altar
vollziehen und ihn dadurch heiligen. So wird der Altar
hochheilig sein: alles, was den Altar berührt, ist geheiligt."
Folglich werden also die Utensilien, die am Altar
verwendet werden, heilig, ebenso alles, was diesen berührt.
2. Mose 30,29 "So sollst du diese Dinge heiligen, und sie
sollen hochheilig sein: alles, was sie berührt, ist geheiligt."
Indes ist es die Stiftshütte, die durch Gottes Gegenwart
geheiligt wird (2. Mose 29,43).
2. Moe 29,43 "Und ich werde dort den Söhnen Israel
begegnen, und es wird durch meine Herrlichkeit geheiligt
werden."
2. Mose 40,34-35 "Da bedeckte die Wolke das Zelt der
Begegnung, und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung.
35 Und Mose konnte nicht in das Zelt der Begegnung
hineingehen; denn die Wolke hatte sich darauf niedergelassen,
und die Herrlichkeit des HERRN erfüllte die Wohnung."
Also ist es die Anwesenheit Gottes, die den Tempel heiligt
und ihn heiligt macht.
Die Präsenz Gottes in den Auserwählen geschieht durch den
Heiligen Geist. Der Leib Christi ist der Tempel Gottes. Der
Heilige Geist und der Leib Christi sind beide heilig. All jene,
die mit diesen in Kontakt kommen, werden ebenfalls heilig.
Folglich muss der Leib Christi als der Tempel Gottes vor
der Einnahme des Passahs geheiligt werden. Dies ist der Grund,
weshalb der erste Tag des ersten Monats den Heiligungsprozess
beginnt. Jener Prozess der Reinigung, Heiligung, Opfergabe und
des Gedenkens dauert 21 Tage.
Christus reinigte den Tempel vor dem Passah als eine
Warnung und ein Zeichen für uns. Darin sehen wir, dass auch wir
den Tempel reinigen müssen um würdig erachtet zu werden, das
Opfer des Messias (seinen Leib und sein Blut) einzunehmen. Die
Tage der Reinigung des Tempels werden in dem Studienpapier "Zeitpunkt
der Kreuzigung und Auferstehung", Nr. 159, näher
beschrieben.
Alle Schriftstellen, die sich auf Heiligung sowie die
Reinigungsgebote beziehen (u.a. 3. Mose 21,1-23) verweisen auf
den Tod sowie auf das Leben in der Auferstehung. Demnach sind
die gesundheitlichen Aspekte der Quarantäne zweitrangig im
Vergleich zu den tiefgreifenden Konzepten von Leben und Tod
durch Taufe und Reue und die Aufnahme in den Leib Christi durch
den Heiligen Geist.
Es ist Gott, der die Propheten und die Auserwählten beruft
und heiligt, bevor sie überhaupt im Mutterleib geformt werden,
wie dies mit Jeremia der Fall gewesen ist (Jeremia 1,5).
Epheser 1,3-4 "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres
Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen
Segnung in der Himmelswelt in Christus, 4 wie er uns in
ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und
tadellos vor ihm seien in Liebe"
Dadurch sind wir auserwählt und geheiligt.
1. Petrus 1,2 "...nach Vorkenntnis Gottes, des Vaters, in
der Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Blutbesprengung
Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch immer reichlicher
zuteil!"
Dadurch sind wir auch Teilhaber an der göttlichen Natur
(2. Petrus 1,2.4).
Durch die Liebe Christi sind wir von Gott erfüllt.
Epheser 3,19 "... und zu erkennen die die Erkenntnis
übersteigende Liebe des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur
ganzen Fülle Gottes."
Ebenso heiligt Gott Israel durch Christus als ein Vorbild
für die Heiden – dann, wenn Sein Heiligtum auf ewig unter ihnen
sein wird (Hesekiel 37,28). Dieses Vorbild besteht schon jetzt,
wird aber nicht völlig verstanden bis zur Wiederkehr des
Messias.
Entsprechend der Gabe Christi wird uns Gnade zuteil.
Epheser 4,7 "Jedem einzelnen von uns aber ist die Gnade
nach dem Maß der Gabe Christi gegeben worden."
Diese Gabe ist uns zur Ausrüstung gegeben worden.
Epheser 4,12-16 "...zur Ausrüstung der Heiligen für das
Werk des Dienstes, für die Erbauung des Leibes Christi, 13
bis wir alle hingelangen zur Einheit des Glaubens und der
Erkenntnis des Sohnes Gottes, zur vollen Mannesreife, zum
Vollmaß des Wuchses der Fülle Christi. 14 Denn wir sollen
nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und
umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der
Menschen, durch ihre Verschlagenheit zu listig ersonnenem
Irrtum. 15 Lasst uns aber die Wahrheit bekennen in Liebe
und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus.
16 Aus ihm wird der ganze Leib gut zusammengefügt und
verbunden durch jedes Gelenk des Dienstes, entsprechend der
Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils; und so wirkt er
das Wachstum des Leibes zu seiner Selbstauferbauung in Liebe."
Wenn wir unsere Sünden bekennen, vergibt Er uns die
Sünden.
1. Johannes 1,9 "Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er
treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt
von jeder Ungerechtigkeit."
Er ist in der Lage uns vor dem Abfall zu bewahren und wird
uns Gott an diesem Tage präsentieren (Judas 1).
Derjenige, der uns heiligt, und wir, die wir geheiligt
werden, haben den gleichen Ursprung. Deshalb schämt Er sich auch
nicht, uns Brüder zu nennen.
Hebräer 2,11 "Denn sowohl der, welcher heiligt, als auch
die, welche geheiligt werden, sind alle von einem; aus diesem
Grund schämt er sich nicht, sie Brüder zu nennen"
Wir sind durch die Liebe zur Wahrheit geheiligt. Für uns
hat sich Christus geheiligt und ebenso müssen auch wir uns in
der Wahrheit heiligen, die das Wort Gottes ist (Johannes 17,17).
Apostelgeschichte 26,15-18 zeigt uns die Heiligung von der
Dunkelheit unter Satan hin zum Licht und der Vergebung und dem
Erbe unter jenen, die durch Glauben geheiligt werden.
Apostelgeschichte 26,15-18 "Ich aber sprach: Wer bist du,
Herr? Der Herr aber sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst.
16 Aber richte dich auf und stelle dich auf deine Füße; denn
hierzu bin ich dir erschienen, dich zu einem Diener und Zeugen
dessen zu verordnen, was du gesehen hast, wie auch dessen, worin
ich dir erscheinen werde. 17 Ich werde dich herausnehmen
aus dem Volk und den Nationen, zu denen ich dich sende, 18
ihre Augen aufzutun, dass sie sich bekehren von der Finsternis
zum Licht und von der Macht des Satans zu Gott, damit sie
Vergebung der Sünden empfangen und ein Erbe unter denen, die
durch den Glauben an mich geheiligt sind."
Wenn wir daher verfolgt werden, wird auch Christus
verfolgt. Er beruft jene, die Gott Ihm gibt, um das Werk zu
vollenden – und ein jeder von uns ist durch Glauben geheiligt.
Wir müssen uns füreinander hingeben, dies nicht bloß als
Partner, sondern als Auserwählte.
Epheser 525-27 "Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch
der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie
hingegeben hat, 26 um sie zu heiligen, sie reinigend
durch das Wasserbad im Wort, 27 damit er die Gemeinde
sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder
Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und
tadellos sei."
Diese Heiligung wird erweitert durch unsere Handlungen den
Heiden gegenüber, als Teil von Gottes Tempel.
Römer 15,16 "...ein Diener Christi Jesu zu sein für die
Nationen, der priesterlich am Evangelium Gottes dient, damit das
Opfer der Nationen angenehm werde, geheiligt durch den Heiligen
Geist."
Und sie sind in Christus geheiligt worden und berufen, um
Heilige zu sein (1. Korinther 1,2; Kolosser 2,11; 1.
Thessalonicher 4,3. 5,23; 2. Thessalonicher 2,13-14).
1. Korinther 6,11 "Und das sind manche von euch gewesen;
aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr
seid gerechtfertigt worden durch den Namen des Herrn Jesus und
durch den Geist unseres Gottes."
Wir müssen mit Christus entsprechend dem Willen Gottes
geheiligt werden (2. Timotheus 2,21).
2. Timotheus 2,21 "Wenn nun jemand sich von diesen
reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich
dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet."
Hebräer 9,14"wieviel mehr wird das Blut des Christus, der
sich selbst durch den ewigen Geist als Opfer ohne Fehler Gott
dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit
ihr dem lebendigen Gott dient!"
Durch das Blut des Lammes sind wir geweiht und aus der
großen Trübsal herausgekommen.
Offenbarung 7,13-17 "Und einer von den Ältesten begann und
sprach zu mir: Diese, die mit weißen Gewändern bekleidet sind,
wer sind sie, und woher sind sie gekommen? 14 Und ich
sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir:
Diese sind es, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben
ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes.
15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag
und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird
über ihnen wohnen. 16 Sie werden nicht mehr hungern, auch
werden sie nicht mehr dürsten, noch wird die Sonne auf sie
fallen noch irgendeine Glut; 17 denn das Lamm, das in der
Mitte des Thrones ist, wird sie hüten und sie leiten zu
Wasserquellen des Lebens, und Gott wird jede Träne von ihren
Augen abwischen."
Christus hat dies durch ein Opfer ein für allemal getan,
wodurch er uns, die Geheiligten, für immer vollkommen gemacht
hat (siehe Hebräer 13,1.21).
Hebräer 10,10-14 "In diesem Willen sind wir geheiligt
durch das ein für allemal geschehene Opfer des Leibes Jesu
Christi. 11 Und jeder Priester steht täglich da,
verrichtet den Dienst und bringt oft dieselben Schlachtopfer
dar, die niemals Sünden hinwegnehmen können. 12 Dieser
aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für
immer gesetzt zur Rechten Gottes. 13 Fortan wartet er,
bis seine Feinde hingelegt sind als Schemel seiner Füße. 14
Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer
vollkommen gemacht."
Daher bieten wir keine Opfer mehr dar, denn durch unseren
Dienst und Gottesverehrung bringen wir geistliche Opfer und
Gaben, die hoch oben durch die Räte als kollektive Opfergaben
aufgenommen werden.
Offenbarung 5,8-10 "Und als es das Buch nahm, fielen die
vier lebendigen Wesen und die vierundzwanzig Ältesten nieder vor
dem Lamm, und sie hatten ein jeder eine Harfe und goldene
Schalen voll Räucherwerk; das sind die Gebete der Heiligen. 9
Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das
Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist
geschlachtet worden und hast durch dein Blut für Gott erkauft
aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder
Nation 10 und hast sie unserem Gott zu Königen und
Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!"
Daher ist der Prozess der Heiligung des Tempels nicht
weniger wichtig als der Akt unserer Teilhabe am Tempel. Jede
einzelne Person muss sich im Heiligen Geist darauf vorbereiten,
am Leib und am Blut des Christus teilzuhaben. Außerdem obliegt
den Starken die doppelte Verantwortung, auch jene Einfältigen
und Verwirrten zu heiligen, die noch nicht stark und wissend im
Glauben sind, wodurch sie schließlich den Prozess der Heiligung
für sich selbst durchführen könnten.
Der erste und siebte Tag des ersten Monats sind integrale
Bestandteile des Passahs, genauso wie es das Passah selbst und
die Tage der Ungesäuerten Brote sind.
Die Heiligung am ersten und siebten Tag obliegen der
Verantwortung der Einzelnen und der Predigerschaft. Das Passah
und die Tage der Ungesäuerten Brote wiederum obliegen einer
kollektiven Verantwortung der Kirche als dem Tempel im aktiven
und gemeinschaftlichen Gottesdienst.
Diese Tage sind zu lange ignoriert worden. Es ist an der
Zeit, jene Tage und ihre Bedeutung im Plan Gottes und dessen
System der Verehrung, wiederherzustellen.
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