Christliche Kirchen Gottes

[A1]

 

 

 

 

Thesen des christlichen Glaubens

 

 

 

 

Diese Thesen sind die Zusammenfassung der Lehren der Bibel wie sie von den Aposteln während des ersten Jahrhunderts gehalten wurden. Sie präsentieren die Position der Bibel in einer klaren und gut zu verstehenden Form. Sie bestehen aus sieben Kapiteln, in denen die Fragen über Gott, über den Erlösungsplan, über Doktrinen, die sich auf die Verantwortung des Menschen beziehen, Doktrinen, die sich auf den Messias beziehen, das Problem des Übels, die Gemeinde und das Gottesreich betrachtet werden. In dem Vorwort werden die Fragen über die Unterschiede zwischen dem antiken und dem modernen Christentum behandelt. In dem Anhang wird die Entwicklung der Doktrinen des Trinitarismus betrachtet.

                                          

 

Christian Churches of God

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(Rev. 2014)

 

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Thesen des christlichen Glaubens  [A1]

 

 

Einführung

 

Kapitel 1         Die Gottheit

1.1       Gott der Vater

1.2       Jesus der Sohn Gottes

1.3       Der Heilige Geist

1.4       Die Beziehung des heiligen Geistes mit Christus und mit der Menschheit

1.5       Die Beziehung Christi, des Satans und der Heerscharen mit Gott

1.5.1                           Christus als Sohn Gottes

1.5.2                           Die Lehre über den Antichrist

1.5.3                           Der Name und die Souveränität Gottes

 

Kapitel 2         Der Erlösungsplan

2.1       Der Fall der Menschheit

2.2       Die Erlösung der Menschheit

2.3       Die Bibel als die inspirierte Wahrheit

2.4       Die Buße und die Bekehrung

2.5       Die Taufe

 

Kapitel 3         Die Doktrinen, die sich auf die Verantwortung der Menschheit beziehen

3.1       Das Gebet und der Gottesdienst

3.1.1                Gott als Objekt der Anbetung und des Gottesdienstes

3.1.1.1                        Das Objekt des Gottesdienstes

3.1.1.2                        Das Objekt des Gebetes

3.1.1.3                        Das individuelle und kollektive Gebet zu Gunsten anderen

3.2       Die Beziehung zwischen der Erlösung und dem Gesetz

3.2.1                Gott ist unser Fels

3.2.2                Die Erlösung durch Gnade

3.2.3                Die Pflichten unter dem Gesetz

3.2.3.1                        Warum die Christen das Gesetz befolgen

3.2.3.2                        Die Christen als Tempel Gottes

3.2.4                Die zehn Gebote

3.2.5                Die anderen, das menschliche Benehmen bestimmenden Gesetze

3.2.5.1                        Die Speisegebote

3.2.5.2                        Der Sabbat

3.2.5.3                        Der Neumond

3.2.5.4                        Die alljährlichen heiligen Tage

3.2.5.5                        Die Ehe

3.2.6                Das finanzielle Dienen

3.2.6.1                        Gott gegenüber

3.2.6.2                        Anderen gegenüber

3.2.7                Der Krieg und die Wahlen

3.2.7.1                        Der Krieg

3.2.7.2                        Die Wahlen

 

Kapitel 4         Die Doktrinen in Bezug auf den Messias

4.1                   Die Präexistenz Christi

4.2                   Die Kreuzigung und die Auferstehung

4.3                   Die Wiederkunft Christi

4.4                   Das tausendjährige Reich Christi

 

Kapitel 5         Das Problem des Übels

5.1                   Die Existenz des Übels durch die Rebellion der himmlischen Heerscharen

5.2                   Die Doktrinen über die Prädestination

5.3                   Der Zustand der Toten

5.4                   Die Auferstehung aus den Toten

5.5                   Die Bestrafung der Gottlosen

 

Kapitel 6         Die Gemeinde

6.1                   Wer oder was ist die Gemeinde?

6.2                   Organisation der Gemeinde

6.3                   Ziele und Aufgaben der Gemeinde

6.4                   Die Heiligung

 

Kapitel 7         Das Reich Gottes

7.1                   Die Gründung des Gottesreiches

7.1.1                           Das Geistliche Reich

7.1.2                           Die tausendjährige Herrschaft Christi

7.1.2.1                                    Die Wiederkunft des Messias

7.1.2.2                                    Die Einsammlung Israels

7.1.2.3                                    Der Tag des Herrn

7.1.3                           Das ewige Reich Gottes

7.1.3.1                                    Die Ankunft Gottes

7.1.3.2                                    Die neue Erde und das neue Jerusalem

7.1.3.3                                    Das Schicksal der Menschheit

 

Anhang

 

 

Vorwort 

 

Siebzehn Jahrhunderte lang hat sich das Christentum auf das in der griechischen Philosophie begründete theologische System und den Neoplatonismus gestützt. Die unitarische Einfachheit der Botschaft der Bibel und die Offenbarungen Gottes dem Menschen gegenüber, während des alten und neuen Testamentes, wurden verändert und verdunkelt. Dies geschah um Macht und Herrschaft in der damals bekannten Welt zu erlangen.

 

Als Ergebnis wurde auf den Konzilen von Nizäa (325 CE), Laodizäa (366 CE), Konstantinopel (381 CE) und Kalschedon (451 CE)  die Konzeption einer solchen theologischen Struktur ausgearbeitet. Diese Struktur veränderte das Verständnis über Gott, und schaffte nach metaphysischen Überlegungen zum Schluss die Doktrin der Dreieinigkeit. Das Konzil von Laodizäa (29. Kanon) stellte auch den Sabbat unter Strafe und führte Sonntagsgottesdienste ein sowie heidnische Feste wie Weihnachten und Ostern anstelle des Passahfestes. So wurde das Verständnis über die biblischen Ordnungen und die Gesetzte Gottes verändert. Die dem Mose gegebenen Gesetze wurden nicht mehr für wesentlich gehalten, und die Schriftstellen im neuen Testament wurden uminterpretiert, um die heidnischen Praktiken zu rechtfertigen.

 

Die Speisegebote zum Beispiel wurden außer Kraft gesetzt durch eine falsche Auslegung von Apostelgeschichte 10 und anderen Schriftstellen. Die Wirkung auf die menschliche Gesundheit folgte unmittelbar, obwohl das Endresultat für die Umwelt nun nach zweitausend Jahren sichtbar wird. Der Zusammenbruch der Nahrungskette entsteht hauptsächlich, weil Speisen konsumiert werden, deren Gebrauch in der Bibel verboten ist.

 

Die Degradierung des Landsystem wird erst dann völlig sichtbar, nachdem die Erde durch Missachtung des Jubeljahrsystems und der Sabbatjahre erschöpft und ausgelaugt ist, weil diese untrennbar mit dem Kalenderzyklus von 19 Mondjahren verbunden sind. Die Einführung des Sonnenkalenders war ein wichtiger Schritt, das Verständnis der von Gott gegründeten Modelle und Zyklen zur natürlichen Harmonie zu zerstören.

 

Das moderne Christentum hat mit der ursprünglichen Christenheit nur sehr wenig oder gar nichts mehr gemeinsam. Das Aufkommen des Islams und die späteren Kriege mit dem Islam sind der unmittelbare Ergebnis falschen Christentums, das in Europa und in Westasien auf Grund der griechischen theologischen Denkart geschaffen wurde. Dabei wurde auch die kappadozische Theologie verwandt, basierend auf einem dreieinigen Gott und einer versuchten mystischen Vereinigung mit Gott und als Gott.

 

Das dreieinige System funktioniert nicht. Das Endergebnis von siebzehn Jahrhunderte dieser verkündeten Irrlehre ist die baldige Zerstörung des Planeten und die Verfolgung der Menschen, die aufrecht den Gesetzen der Bibel folgen wollen.

 

Ziel dieser Arbeit ist es, in einer einfachen und klaren Weise die originale Bibelbotschaft und die neutestamentliche Gemeinde unter Jesus Christus und seinen Aposteln herauszustellen. Kein Zweifel, dass einige geliebte Fabeln, durch das was hier angegeben ist,  zugrunde gehen werden. Die Arbeit ist so gestaltet, dass sie möglichst eng mit den Formulierungen der Bibel verbunden ist, wobei auch entsprechende Zitate aus den unterstützenden Schriften hinzugefügt sind. So ist die auf solche Weise gestaltete Arbeit weniger zweideutig und ihr Zweck ist klar. In der Arbeit sind die Zitate soweit wie möglich eingefügt, um damit die verbreitete Praxis zu vermeiden, isolierte oder unvollständige und damit hinein interpretierte Zitate zu verwenden. Einige Übersetzungen der Bibel sind klare Fälschungen (z.B. 1. Johannes 5:7; 1. Timotheus 3:16 vom Codex A) oder falsche Übersetzungen (1. Korinther 15:28; Offenbarung 3:14 unter vielen anderen) [Die deutschen Bibeln haben weniger falsche Übersetzungen als die englischen]. Sie sind so formuliert, dass zu Irrlehren im Widerspruch stehenden Schriftstellen negiert werden oder dahin interpretiert werden, damit sie z.B. den Eindruck der Unterstützung der Dreieinigkeit oder des Systems der Kapadozen machen, wenn diese einzeln betrachtet werden.

 

Wenn der Messias wiederkehrt, wird er die Gesetzesstruktur wieder völlig einführen, die er Mose auf dem Berg Sinai gegeben hatte. Die Pflicht eines jedes Christen ist es, die Lebensweise und den Gottesdienst so zu gestalten wie die Bibel es lehrt. Der Christ ist dazu angehalten der Lebensweise Jesu Christi nachzufolgen und im Einklang mit den Ordnungen zu leben, die Christus eingeführt hatte und nach denen er in seiner Präexistenz und als Mensch gelebt hatte. Diese Arbeit hat das Ziel, eine zusammenhängende, übereinstimmende und erkennbare Ordnung zu schaffen, so dass das siebzehn jahrhundertlang herrschende falsche System widerlegt und im Leben aller Menschen, ungeachtet was sie in der Vergangenheit gemacht haben, die wahre und rechte Lebensweise identifiziert und umgesetzt werden kann. Unsere Aufgabe ist es die Menschen zur Buße und Neuheit des Lebens aufzurufen.

 

 

Kapitel 1

 

Die Gottheit

 

1.1 Gott der Vater

 

Die allerhöchste Gottheit des Universum ist Gott. Er ist der Allmächtige, der Schöpfer und Aufrechterhalter des Himmels, der Erde und alles was darinnen ist (1. Mose 1:1; Nehemia 9:6; Ps. 124:8; Jesaja 40:26, 28; 44:24; Apostelgeschichte. 14:15; 17:24-25; Offenbarung 14:7). Er allein hat Unsterblichkeit (1. Timotheus 6:16). Er ist unser Gott und Vater und der Gott und Vater Jesu Christi (Johannes 20:17). Er ist Gott der Höchste (1. Mose 14:18; 4. Mose 24: 16; 5. Mose 32:8; Markus 5:7) und der allein wahrhaftige Gott (Johannes 17:3; 1. Johannes 5:20). 

 

1.2 Jesus der Sohn Gottes

 

Jesus ist der Erstgeborne vor allen Kreaturen (prototokos) (Kolosser 1:15), deshalb ist er der Anfang (archè) der Schöpfung Gottes (Offenbarung 3:14). Er ist der eingeborene (monogenè) Sohn Gottes (Matthäus 3:17; Johannes 1:8; 1. Johannes 4:9), der vom heiligen Geist gezeugt wurde und von der Jungfrau Mariam geboren wurde (Lukas 1:26-35). Er ist der Christus oder Messias (Matthäus 16:16; Johannes 1:41), der von Gott geschickt worden ist, um unser Heiland und Erlöser zu sein (Matthäus 14:33; Johannes 8:42; Epheser 1:7; Titus 2: 14). Er wird der Sohn Gottes, des Allerhöchsten, genannt (Mark. 5:7). Durch die Auferstehung von den Toten ist er zum Sohn Gottes in Kraft eingesetzt, nach dem Geist, der da heiligt (Römer 1:4). Ihm wurde der Thron Davids gegeben, und er wird über das Haus Jakob herrschen ewiglich und seines Reichs wird kein Ende sein (Lukas 1:32). 

 

1.3 Der Heilige Geist.

 

Der Heilige Geist (Apostelgeschichte 2:4) ist jene Kraft oder Essenz, die Jesus den Auserwählten zu senden versprach (Johannes 16:7). Das ist keine Person, sondern der Ausdruck der lebendigen Kraft Gottes, mit derer Hilfe wir der göttlichen Natur teilhaftig (2. Petrus 1:4) und mit dem heiligen Geist erfüllt werden (Apostelgeschichte 9:17; Epheser 5:18). Deshalb sind wir alle Gottes Kinder (Hiob 38:7; Römer 8:14; 1. Johannes 3:1-2) und die Miterben Christi (Römer 8:17; Galater 3:29; Titus 3:7; Hebräer 1:14; 6:17; 11:9; Jakobus 2:5; 1. Petrus 3:7). Es wird von Gott denen gegeben, die Ihn darum bitten (Lukas 11:9-13) und Ihm gehorchen. Er lebt in denen, die den Geboten Gottes gehorchen (1. Johannes 3:24; Apostelgeschichte 5:32). Der Heilige Geist ist der Beistand, der die Gottesknechte in alle Wahrheit führt (Johannes 14:16, 17, 26). Der Heilige Geist gibt die Kraft  Zeugnis für Gott zu geben (Apostelgeschichte 1:8). Wie in 1. Korinther 12:7-11 geschrieben, gibt er Gaben und hat Früchte (Galater 5:22-23). Das wird nicht nach Maß gegeben (Johannes 3:34; Römer 12:6). Das ist die Art und Weise wodurch Gott am Ende alles in allem sein wird (1. Korinther 15:28; Epheser 4:6). 

 

1.4 Die Beziehungen des heiligen Geistes mit Christus und mit der Menschheit.

 

Der Heilige Geist wirkt schon vor der Taufe und führt den Menschen durch Christus zu Gott (Hebräer 7:25).

 

Die Erstlingsgabe des Geistes wird nach Römer 8:23 dem Menschen bei der Taufe gegeben, und es ist klar dass die Kindschaft nicht zustande kommt, bis die Erlösung des Leibes geschehen ist.

 

So werden wir von neuem geboren und jeden Tag wachsen wir geistlich in Christus, bis wir in Gottes Herrlichkeit kommen. Der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit (1. Johannes 4:6; 5:6) und, wenn wir immer die Wahrheit sprechen, wachsen wir in Christus, der unser Haupt ist, in jeder Hinsicht (Epheser 4:15). Der Heilige Geist ist der Geist Gottes (Römer 8:14) und der Geist des Glaubens (2. Korinther 4:13) der alle Dinge erforscht und alle Dinge weiß (1. Korinther 2:10-11; 12:3).

 

Der Heilige Geist ist kein unabhängiger Aspekt eines dreieinigen Gottes, sondern ein Mittel, mit dessen Hilfe wir zu elohim werden können (Sacharja 12:8). Durch den Geist gibt uns Gott  Verständnis und verändert unser Wesen. Der Heilige Geist wird gelenkt von Jesus Christus, der unser Mittler und ein vermittelnder Elohim oder Theos ist (Psalm 45:6-7; Sacharja 12:8; Hebräer 1:8-9), und der Geist gibt Christus die Möglichkeit, uns zu helfen, zu unterrichten, zu trösten und die Kraft Gottes anzuwenden. Der Geist gibt jeder Person bestimmte Eigenschaften und Aufgaben, so wie Gott es will, zum Nutzen für die ganze Gemeinde (1. Korinther 12:7-11).

 

Der Geist kann gedämpft werden (1. Thessalonicher 5:19), wenn man auf ihn nicht achtet oder ihn kränkt (Epheser 4:30), und so Wachstum verhindern oder Verlust im Einzelnen zulassen.

 

In Galater 5:22 ist gesagt, dass die Frucht des heiligen Geistes Liebe ist. Deshalb ist, der Heilige Geist abwesend, wenn wir einander nicht lieben.

 

Wie das in Philipper 3:3 gesagt ist, ist der Heilige Geist ein Mittel durch welches wir Gott anbeten. Deshalb kann er nicht Gott als Objekt der Anbetung sein und er kann auch nicht Gott dem Vater gleich sein. Er ist eine Kraft, die Christus unterstützt. Christus wird in Jesaja 9:5 Ewigvater genannt. Es gibt viele Vaterschaften im Himmel und auf der Erde (Epheser 3:15). Christus wird zum delegierten ewigen Vater.

 

Alle diese Vaterschaften und Familien sind für Gott dem Vater benannt und das ist der Grund warum wir vor dem Gottvater niederknien und Ihn anbeten (Epheser 3:14-15).

 

Christus war der Erstgeborne oder Erstgezeugte der Schöpfung. Für ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare es seien Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten; alle Dinge wurden durch ihn und für ihn geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm (Kolosser 1:16-17). Aber es war Gott, der ihn erzeugte und der wünschte, dass in Christus die Schöpfung existiert und von ihm abhängig ist. Deshalb ist Christus nicht Gott in der Bedeutung, wie Gott der Vater, der allein Unsterblichkeit hat (1. Timotheus 6:16), und in Ewigkeit bleibend existiert.

 

Die Christen sind aus dieser Welt gerufen, um ein Leben in Dienstbarkeit und Hingabe zu führen. Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt (Matthäus 20:16; 22:14). Die Christen sind auserwählt, ebenso wie der Christus der Auserwählte Gottes war (Lukas 23:35). Die Auserwählten wurden von Christus ausgewählt (Johannes 6:70; 15:16, 19) unter der Führung Gottes (1. Petrus 2:4).

 

Um der Gemeinde zu helfen, ist den Auserwählten, die die Gemeinde oder ekklesia sind, ein Verständnis der Geheimnisse Gottes gegeben. Der Heilige Geist ist ein Mittel, mit dessen Hilfe sie  die Geheimnisse Gottes und des Gottesreiches verstehen können (Markus 4:11). Denn die Weisheit Gottes wird im Geheimnis verkündigt (1. Korinther 2:7), welches die Knechte Gottes erklären (1. Korinther 2:7; 15:51). Denn der Wille Gottes ist wie ein Geheimnis erläutert (Epheser 1:9), das Gott durch Offenbarung seinen Knechten gegeben hat. Das weitere Geheimnis ist das Amt Christi durch die Auserwählten. Paulus schrieb:

 

ihr habt ja gehört vom Ratschluss der Gnade Gottes, die mir für euch gegeben ist, dass mir ist kund geworden dieses Geheimnis durch Offenbarung, wie ich eben aufs kürzeste geschrieben habe. Daran könnt ihr, wenn ihr's leset, merken mein Verständnis des Geheimnisses Christi, welches in den vorigen Zeiten nicht kund getan ward den Menschenkindern, wie es jetzt offenbart ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist, nämlich dass die Heiden Miterben sind und mit Zu seinem Leibe gehören und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium, (Epheser 3:2-6) 

 

1.5 Die Beziehungen Christi, des Teufels und der Heerscharen zu Gott

 

In der Bibel gibt es mehrere Wesen, die als Elohim oder Theoi bezeichnet werden, womit Götter gemeint sind. Christus war einer dieser subordinierten Wesen, die im Alten Testament mit dem Namen Elohim bezeichnet werden (siehe Sacharja 12:8). Im neuen Testament ist über Christus gesagt, dass er, wenn er auf die Erde wiederkommt, der neue Morgenstern sein wird. Er wird diesen Rang mit seinen Auserwählten teilen (Offenbarung 2:28, 22:16).

 

Gott wird in der Bibel als der Gott und Vater Christi betrachtet (Römer 15:6; 2. Korinther 1:3; 11:31; Epheser 1:3, 17; Kolosser 1:3; Hebräer 1:1; 1. Petrus 1:3; 2. Johannes 3; Offenbarung 1:1, 6; 15:3). Christus hat sein Leben, seine Kraft und Autorität auf Befehl von Gott dem Vater bekommen (Johannes 10:17-18).

 

Christus unterwirft seinen Willen dem Willen Gottes, der der Vater ist (Matthäus 21:31; 26:39; Markus 14:36; Johannes 3:16; 4:34). Gott hat die Auserwählten Christus gegeben, und Gott ist größer als Christus (Johannes 14:28) und größer als alles (Johannes 10:29). Gott schickte seinen eingeborenen (monogenes) Sohn in die Welt, dass wir durch ihn leben sollen (1. Johannes 4:9). Es ist Gott der Christus die Ehre und Herrlichkeit gibt und Gott ist größer als Christus (Johannes 8:54).

 

Gott ist der Fels (sur), so wie ein Steinbruch oder Berg, woraus alle anderen Felsblocken ausgebrochen werden, der Feuerstein womit Israel beschnitten wurde (Josua 5:2),  die Haupt- und wirkungsvollste Ursache (5. Mose 32:4). Gott ist der Fels Israels, der Fels seines Heils, der sie gezeugt hat (5. Mose 32:15, 18; 28:31). 1. Samuel 2:2 zeigt, dass unser Gott unser Fels ist, ein Fels ewiglich (Jesaja 26:4). Aus diesem Fels sind alle anderen Steine gehauen, ebenso wie im Glauben alle Kinder Abrahams sind (Jesaja 51:1-2). Aus diesem Fels ist der Messias gehauen (Daniel 2:34; 45) um die Imperien der Welt zu unterwerfen. Gott ist der Fels oder Grundstein worauf das Fundament gelegt ist und worauf Christus seine Gemeinde baut (Matthäus 16:18), worauf er selber gegründet ist. Der Messias ist der Haupteckstein des Tempels Gottes der aus den Auserwählten besteht als die Naos oder die  Allerheiligsten, die Aufbewahrungskammer des heiligen Geistes. Alle Tempelsteine sind aus dem Fels, der Gott ist, gehauen ebenso wie Christus und dem Christos gegeben, der geistliche Fels (1. Korinther 10:4), der Stein des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses (Römer 9:33). Daraus wird der Tempel gebaut.

 

Christus baut den Tempel, damit Gott alles in allem sein könne (Epheser 4:6). Gott hat es Christus gegeben, alles in allem zu sein (panta kai en pasin Kolosser 3:11) und alles unter seine Füße getan (1. Korinther 15:27). Er gab ihm das Haupt aller Dinge zu sein, das Haupt der Gemeinde die sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt (Epheser 1:22, 23). Wenn Gott sagt alles sei ihm (Christus) untertan, ist's offenbar, dass ausgenommen ist der, der ihm alles untertan gemacht hat (1. Korinther 15:27).

 

Wenn aber alles Christus untertan sein wird, alsdann wird auch Christus selbst untertan sein dem, der ihm alles untertan gemacht hat, auf dass Gott sei alles in allem. (panta en pasin 1. Korinther 15:28). Deshalb sind die platonischen Doktrinen, die sich bemühen Gott und Christus in der Trinität zusammenzufassen, im Widerspruch zu der Schrift. Christus wird an der rechten Hand Gottes sitzen, unter der Führung Gottes (Hebräer 1:3, 13; 8:1; 10:12; 12:2; 1. Petrus 3:22) und wird sich  den Thron Gottes teilen, ebenso wie die Auserwählten sich den Thron teilen werden, der Christus gegeben ist (Offenbarung 3:21) und der ein Thron Gottes ist (Psalm 45:6-7; Hebräer 1:8).

 

Gott, der aussendet, ist größer als derjenige, der ausgesendet wird (Johannes 13:16) und der Knecht kann nicht größer sein als sein Herr (Johannes 15:20).

 

In der Wüste wurde Christus vom Satan herausgefordert und dort fingen die Prüfungen des Teufels an. Der Teufel, der Morgenstern, Luzifer oder Lichtbringer sollte eigentlich der Beschützer und Lehrer dieses Planeten sein (Jesaja 14:12). Er war einer der Elohim, die dem Gottesvater unterstellt sind.

 

Christus sollte der Stern sein, der aus Jakob kommt (4. Mose 24:17). Deshalb wird von Mose bemerkt, dass einer der Morgensterne, die anwesend waren während der Fertigstellung dieses Planeten (Hiob 38:7), ein menschliches Wesen als Nachkomme von Jakob und David werden sollte.(Offenbarung 22:16).

 

Dieser Elohim, den wir als Jesus Christus kennen, war noch nicht der Morgenstern dieses Planeten. Diesen Rang nahm Satan ein (Jesaja 14:12; Hesekiel 28:2-10).

 

Christus wurde als der Elohim Israels gesalbt (Psalm 45:7) und über seinen Mitgenossen oder Partnern gesalbt. Aber der Christus war noch nicht in der Position des Morgensterns und er wird keine solche Pflicht auf sich nehmen bis zu seiner Wiederkunft. Diesen Rang und diese Pflichten wird Christus mit den Auserwählten teilen, die seine Natur als Morgenstern in ihren Herzen teilen werden (2. Petrus 1:19). Dass die Auserwählten an dieser Macht teilhaben werden, steht in Offenbarung 2:28.

 

Wie in Jesaja 14:12 gesagt wird, hat der Teufel, als Morgenstern, Gott den Allerhöchsten bzw. Gott den Vater herausgefordert. Er versuchte hinaufzusteigen und seinen Thron, ein Thron Gottes,  über die Sterne Gottes oder den Rat der Elohim zu erheben. Dieser Rat ist die Gemeinde der Elohim oder die Gemeinschaft der Götter, die im Psalm 82:1 erwähnt ist. Es ist interessant zu vermerken, dass Irenäus, der Lehrling Polikarps, der Lehrling des Apostels Johannes, meinte, dass der Psalm 82:1 über Theoi oder Götter spricht und die Auserwählten einschließt bzw. diejenigen der Kindschaft. (Irenäus, Adversus Haeresies, Bd. 3, Kap. 6, Anf. Vol. 1 S.419)

 

Es gibt mehrere Kinder Gottes (Hiob 1:6; 2:1; 38:7; Psalm 86:8-10; 95:3; 96:4; 135:5), die als Bene Elyon oder die Söhne des Allerhöchsten identifiziert sind. Die menschlichen Auserwählten sind in den himmlischen Heerscharen als die Kinder Gottes auch mit eingeschlossen (Römer 8:14). So sind der Christus und die Auserwählten als die Kinder Gottes, eins in Gott durch den heiligen Geist. Sie wurden erwählt von Grundlegung der an. Der Christus legte seine himmlische Macht, bzw. Kraft ab, um ein Mensch zu werden. Er und alle Auserwählten bekommen die Kindschaft in der Kraft des Geistes, der da heiligt, durch die Auferstehung von den Toten (Römer 1:4).

 

Apostelgeschichte 7:35-39 sagt, dass ein Engel zu Mose auf dem Berg Sinai gesprochen hat und dieser Engel der Christus war. In Galater 4:14 vergleicht sich Paulus mit einem Engel Gottes, ja sogar mit Jesus Christus.

 

Auch wir werden den Engeln gleich sein (Matthäus 22:30) als Ordnung oder isaggelos (aus Lukas 20:36), und Miterben Christi (Römer 8:17; Galater 3:29; Titus 3:7; Hebräer 1:14; 6:17; 11:9; Jakobus 2:5; 1. Petrus 3:7). Das alte Testament identifiziert den Engel JHWHs  als beides Jehovah und Elohim (2. Mose 3:2, 4-6, wo Gott oder Elohim hier ein Engel war; Sacharja 12:8).

 

Psalm 89:6-8 zeigt, dass es eine Versammlung der Heiligen (qedosim oder qadoshim, auch für Menschen benutzt)  gibt, bestehend aus einem inneren und einem äußeren Rat. Das ist zu verstehen als eine himmlische Versammlung der Elohim, der Götter der Gerechtigkeit. 

 

1.5.1 Christus als Sohn Gottes

 

Satan versuchte auf verschiedener Weise Christos in Versuchung zu führen. Zunächst sprach der Teufel Christus als Sohn Gottes an (Matthäus 4:3; 4:6; Lukas 4:3). Auch die Dämonen nannten ihn Sohn Gottes (Matthäus 8:29; Lukas 4:41; Markus 3:11). Der Teufel versuchte zu erreichen, dass Christus seine Position als Sohn Gottes durch die Entfaltung von Kraft beweist, da Gott versprochen hatte  Seinen Engeln zu befehlen, ihn zu hüten (Psalm 91:11-12). Der Teufel hat „dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen“ weggelassen und dafür hinzugefügt „zu jeder Zeit“. So die Schriften entstellend, versuchte Satan Christi Leben zu nehmen.

 

Christus hat kein einziges Mal versucht, den Teufel oder die Dämonen zu verbessern, behauptend, dass er Gott sei anstatt Sohn Gottes. Bis zu seinem Tod, versuchte keiner der Dämonen die Betrügerei, zu behaupten, dass der Christus Gott der Höchste sei. Erst nach seinem Tod wurde die Doktrin begründet die behauptete, dass Christus Gott sei, so wie Gott der Vater. Dies hatte Christus während seines irdischen Lebens widerlegt. Das Ziel jeder Versuchung war, den Gehorsam Christi Gott gegenüber zu untergraben und so eigentlich die Schriften zu brechen. Der Teufel versuchte zu erzielen, dass Christus ihn anbetet. Er versprach Christus die Herrschaft über den ganzen Planeten, dann wenn Christus ihn anbeten würde.

 

Christus hatte ihm nicht sein Recht angezweifelt, die Herrschaft über den Planeten übertragen zu dürfen oder dass er Herrscher ist. Statt dessen antwortete Christus:

  …es steht geschrieben: du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen (Matthäus 4:10).

 

Christus sagte dem Satan nicht, dass der ihn anbeten sollte, sondern verwies ihn auf das Gesetz. Niemals, während seines ganzen Dienstes hat Christus behauptet, Gott zu sein. Er sagte, dass er der Sohn Gottes ist. Gerade deswegen wurde er angeklagt.

 

Wie in Matthäus 27:43 geschrieben steht:

Er hat Gott vertraut; der erlöse ihn nun, hat er Lust zu ihm; denn er hat gesagt: Ich bin Gottes Sohn.

 

Es war hier, dass Christus die Worte in Psalm 22:2 rief, damit die Schriften in Erfüllung gingen:

Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Christus hielt sich selbst unmissverständlich nicht für Gott. Auf den Gedanken zu kommen, dass er ein gleichwertiges Teil jenes Wesens war, woran er selbst appellierte, ist absurd.

 

1.5.2 Die Lehre des  Antichristen

 

Die Lehre des Antichristen ist in 1. Johannes 4:1-2 festgehalten. Der echte antike Text in 1. Johannes 4:1-3 ist aus Irenäus rekonstruiert, Kapitel 16:8 (ANF, Teil 1. Fn. S. 443).

Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Jeder Geist, der da bekennt, dass Jesus Christus ins Fleisch kam, der ist von Gott und jeder Geist, der Jesus Christus unterscheidet, der ist nicht Gottes, sondern des Antichristen.

 

Der Historiker Sokrates (VII, 32, S. 381) sagt, dass diese Stelle von denjenigen verdreht wurde, die die Menschlichkeit Jesu Christi von seiner Göttlichkeit trennen wollten.

 

Christus als Sohn ist nicht der allein wahre Gott (Johannes 17:3).

Auch in Lukas 22:70 sie alle sagten: Also bist du denn Gottes Sohn?

Er antwortete ihnen: Ihr sagt's, ich bin's.

 

Als Gottes Sohn wurde er anerkannt:

* In Matthaus 27:54 wo sie sagten: Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!

* Markus 1:1 sagt: Das Evangelium von Jesus Christus dem Sohn Gottes

*  Lukas 1:35 sagt, dass das Heilige, das geboren werden sollte, Gottes Sohn genannt werden würde.

 

Das Verständnis, dass Christus der Sohn Gottes ist, ist eine Offenbarung Gottes.

Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn! Und Jesus antwortete    und sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jona's Sohn; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern MEIN VATER im Himmel. (Matthäus 16:16-17)

 

Auch in Matthäus 11:27 steht geschrieben:

Alle Dinge sind mir übergeben von MEINEM VATER; und niemand kennt den Sohn denn nur der Vater; und niemand kennt den Vater denn nur der Sohn und wem es der Sohn will offenbaren. (Matthäus 11:27)

So offenbart der Vater den Individuen Dinge, und übergibt sie Christus, der ihnen dann den Vater offenbart. 

 

1.5.3 Der Name und die Souveränität Gottes

 

Es ist kein Zweifel, dass Gott der Einzige und der Souverän ist. Die Sprüche Salomos 30:4-6 zeigen den Namen Gottes und dass er einen Sohn hat.

 

Wer ist hinaufgefahren zum Himmel und wieder herab?

Wer hat den Wind in seine Hände gefasst?

Wer hat die Wasser in ein Kleid gebunden?

Wer hat alle Enden der Welt bestimmt? Wie heißt er?

Und wie heißt sein Sohn? Weißt du das?

Alle Worte Gottes [ELOAH] sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die auf ihn trauen.

Tu nichts zu seinen Worten hinzu, dass er dich nicht zur Rechenschaft ziehe und du als Lügner dastehst.

 

Die Bibel interpretiert sich selbst, und der Name Gottes ist gleich nach der Frage gegeben. Es ist klar, dass dieses Wesen keine Summe von Vater und Sohn ist, sondern eher, dass ER einen Sohn hat.

 

Im neuen Testament wird klar gesagt, dass  der Vater das Anbetungsobjekt ist. In Johannes 4:21 sagte Christus zur Samariterin: es kommt die Zeit, dass ihr weder auf ihrem Berge (Samaria) noch zu Jerusalem den Vater anbetet werdet. Aber in Johannes 4:23 sagt er klar:

 

Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, dass die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben, die ihn also anbeten.

 

Hier rückt Christus als den Anzubetenden den Vater vor und nicht sich selbst. Es ist ziemlich gotteslästerlich, Johannes 3:14 zu verdrehen und zu behaupten, dass wir den erhobenen Christus anbeten sollen, weil der Menschen Sohn erhöht wurde, ebenso wie Mose die Schlange in der Wüste erhöhte. Der Zweck der Kreuzigung war dem Menschen das ewige Leben zu geben, nicht um Christus zum Anbetungsobjekt zu machen, wie fälschlich behauptet wird. Aus dieser falschen Annahme wird auch falsch behauptet, dass die Christen in der Eucharistie das Leib und Blut Christi anbeten.

 

Eloah ist der Gott des alten Testaments, und der Tempel und der Gott Jesu Christi im neuen Testament. Der Tempel in Jerusalem war das Haus Eloahs (Esra 4:24; 5:2, 13, 15, 16, 17; 6:3, 5, 7, 8, 16, 17; 7:23). Er war der Eloah Israels (Esra 5:1; 7:15), der große Eloah des Himmels (Esra 5:8, 12). Er war das Objekt der Opferannahme im Tempel (Esra 6:10), wo er seinen Namen wohnen ließ. (Esra 6:12). Er befahl den Bau des Tempels (Esra 6:14) und bestellte die Priester zum Dienst (Esra 6:18, 7:24) um seinen Willen zu tun (Esra 7:18). Die Gesetze sind die Gesetze des Eloahs des Himmels (Esra 7:12,14). Diejenigen, die die Gesetze Eloahs kennen, sollen andere lehren, die sie nicht kennen (Esra 7:25). Und das Urteil wird den Gesetzen Eloahs entsprechen (Esra 7:26). Dieses Wesen ist der Vater, der einzig Eloah ist und Gott der Allerhöchste, der Vater des Messias und aller Söhne Gottes.

 

 

Kapitel 2

 

Der Erlösungsplan

 

2.1 Der Fall der Menschheit

 

Der Mensch wurde zum Bilde Gottes, Ihm gleich, geschaffen (1. Mose 1:26-27). Adam und Eva wurden wegen des Ungehorsams verflucht (1. Mose 3:16-19). Infolge ihres Aufstandes kam die Sünde und im Resultat der Tod über die ganze Menschheit (1. Korinther 15:22; Römer 5:12). 

 

2.2 Die Erlösung der Menschheit

 

Gott will nicht, dass jemand verloren werde (2. Petrus 3:9). Um den Menschen die Möglichkeit einzuräumen, der Strafe für Sünde zu entgehen, die der Tod ist, hat Gott den Erlösungsplan geschaffen, in dem das Opfer seines Sohnes Jesu Christi, sein Tod und sein Auferstehen vorgesehen waren (Johannes 3:16). Der Plan ist eine aufeinanderfolgende Ernte, unter denen Christus der Erstling ist unter denen, die entschlafen sind (1. Korinther 15:20). Der Erlösungsplan wird in den alljährlichen heiligen Tagen der Bibel widergespiegelt (3. Mose 23). 

 

2.3 Die Bibel als inspirierte Wahrheit

 

Christus sagte: "Es steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht." (Matthäus 4:4; Lukas 4:4). Die Bibel ist bekannt als die Schriften (Daniel 10:21), sie erklärt die Erlösung der Menschheit und verkündet die Kraft Gottes (2. Mose 9:16; Römer 9:17). Der Vermittler der Erlösung ist Jesus Christus (Römer 10:11), was in den Schriften des Moses und der Propheten vorausgesagt wurde (Lukas 24:27) Die Schriften sind Prophetie (Matthäus 26:56; Römer 1:2). Die Heilige Schrift ist von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Aufdeckung der Schuld, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt (2.Tim.3:16-17).

 

Die Heilige Schrift zur Zeit Christi und der Apostel war das alte Testament (Matthäus 21:42; Markus 12:10; Apostelgeschichte 17:2). Das alte Testament ist die von Gott eingegebene bzw. inspirierte Schrift, auf die sich 2. Timotheus 3:16  bezieht. Das neue Testament ist die Ergänzung des alten Testaments. Es ersetzt das alte Testament nicht.

 

Das alte Testament war zuvor geschrieben uns zur Lehre, auf dass wir durch Geduld und den Trost der Schrift die Hoffnung festhalten (Römer 15:4). Der Irrtum kommt, wenn man sich in den Schriften schlecht auskennt (Matthäus 22:29; Markus 12:24). Die Beröer forschten täglich in der Schrift, um festzustellen ob das gesagte auch korrekt war. Das wurde ihnen als edler Charakterzug angerechnet (Apostelgeschichte 17:11). Das ganze Bild der Bibel ist aus allen Schriftstellen gestaltet „..Vorschrift auf  Vorschrift, Satzung auf Satzung..“ (Jesaja 28:10). Die Schrift zeigt, dass Jesus der Messias oder Christus war (Apostelgeschichte 18:28). Er ist der Christus, der durch den Heiligen Geist das Verständnis aller Auserwählten, angefangen mit den Aposteln, für die Schrift öffnet. (Lukas 24:45).

 

Die Schriften des alten Testaments müssen in Erfüllung gehen (Matthäus 26:54, 56; Markus 12:10; 14:49), und sie können nicht gebrochen werden (Johannes 10:35). Viele Schriftstellen weisen auf Christus hin und wurden in ihm erfüllt oder werden bei seiner Wiederkunft von ihm erfüllt werden (Offenbarung 1:7; 12:10; 17:14; 19:11-21) wenn er mit großer Kraft und Herrlichkeit kommen wird (Matthäus 24:30). 

 

2.4 Buße und die Bekehrung

 

Damit die Menschheit leben und das ewige Leben erwerben kann, verlangt Gott die Buße. Solange der Mensch nicht bereut, ist er dem Untergang geweiht (Lukas 13:3, 5).

 

Christus wurde geschickt, um die ganze Menschheit zur Buße aufzurufen (Lukas 11:32). Christus begann seinen Dienst nachdem Johannes des Täufer in den Kerker kam (Matthäus 4:12). Die Einsperrung des Johannes geschah kurz nach dem Passahfest im Jahr 28 n.C. (Johannes 3:22-24; 4:12), welches das Passahfest war, das auf den Beginn seines Dienstes  im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius folgte (Lukas 3:1). Seit der Zeit begann Jesus zu predigen: "Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!" (Matthäus 4:17). Christus beauftragte seine Jünger das Evangelium der Buße zu predigen, ihnen die Macht über böse Geister und Dämonen gebend (Matthäus 6:7, 12; Lukas 10:1, 17-20).

 

Die Buße ist die Voraussetzung zur Sündenvergebung (Apostelgeschichte 8:22), auf dass da komme die Zeit der Erquickung vom Angesicht des Herrn und er sende den, der uns zuvor zum Christus bestimmt war (Apostelgeschichte 3:19-20).

 

Gott, der über die Zeiten der Unwissenheit hinweg gesehen hat, gebietet nun aber den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag gesetzt, an welchem er richten will den Erdkreis mit Gerechtigkeit (Apostelgeschichte 17:30). Die Buße ist daher auf die Heiden erweitert  (Apostelgeschichte 15:3).

 

Nach der Buße und der Bekehrung zu Gott sollen die reuevolle Sünder nun rechtschaffene Werke der Buße tun (Apostelgeschichte. 26:20).

 

Die Gemeinde zu Ephesus wurde aufgerufen, Buße zu tun und zu gedenken, wovon sie gefallen war und wieder die ersten Werke zu tun. (Offenbarung 2:5). Ebenso wurde auch die Gemeinde zu Pergamon zur Buße gerufen (Offenbarung 2:16) und auch die Gemeinde zu Thyatira (Offenbarung 2:21-22), in welcher die Ansichten der Irrlehrer zur Unzucht geleitet hatten. Auch die Gemeinde zu Sardis wurde zur Umkehr gerufen, sonst würde der Christus zu ihnen in der Nacht wie ein Dieb kommen, und sie würden nicht wissen, zu welcher Stunde er kommt (Offenbarung 3:3). Diejenigen, die Christus lieb hat, straft und züchtigt er. Er verlangt, dass sie (in diesem Fall die Gemeinde zu Laodicea) eifrig sei und Buße tue (Offenbarung 3:19). Buße ist fortwährend in allen Gemeinden Gottes nötig und ist die Verantwortung von jedem. (Jakobus 5:19-20). 

 

2.5 Die Taufe

 

Alle Gewalt im Himmel und auf Erden wurde dem Christos nach seiner Auferstehung gegeben (Matthäus 28:18). Er befahl seinen Jüngern: "Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes (Matthäus 28:19), und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Matthäus 28:20).

 

Um die Gabe des heiligen Geistes zu bekommen (Apostelgeschichte 2:38), muss der Buße die Taufe folgen. Ihr könnt den heiligen Geist nicht empfangen, wenn ihr nicht bereut und nicht getauft werdet und auf solche Weise von neuem geboren werdet. Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Johannes 3:3, 5). Die Buße ist die Voraussetzung der Taufe und dem Empfang des heiligen Geistes. Deswegen widerspricht die Kindertaufe der Bibel. Die Voraussetzung der Buße wurde mit der Mission von Johannes des Täufers hervorgehoben, der der Vorläufer für die Taufe mit dem heiligen Geist von Christus war (Markus 1:4, 8). Johannes hat bekanntgemacht, dass Christus taufen wird mit dem heiligen Geist und mit Feuer für diejenigen, die nicht bereuen (wie Spreu dargestellt) (Lukas 3:16-17). Der Heilige Geist wird nach dem Willen Gottes gegeben. Nach der Bitte, die mit dem Auflegen der Hände verbunden ist, kommt der Heilige Geist in den Menschen hinein. Der Geist wird für jeden Aspekt der Arbeit in der Gemeinde zugeteilt. Der Heilige Geist wirkt schon vor der Taufe, jeden Menschen berührend. Der Heilige Geist führt die Auserwählten durch Christus zu Gott (Hebräer 7:25). Wie in Römer 8:23 gesagt ist, wird die Erstlingsgabe des Geistes im Moment des Taufens gegeben, was eindeutig erklärt, dass die Adoption oder die Kindschaft bis zur Erlösung des Leibes nicht geschieht. So werden wir von Neuem geboren und jeden Tag setzen wir das Wachsen im Geiste Jesu Christi fort, bis zum Kommen in die Herrlichkeit Gottes.

 

Das Wasser aus den Heilsbrunnen, das Gott durch Seinen Propheten versprochen hat (Jesaja 12:3), ist ein Bild für die Gabe des Heiligen Geistes. Dieses Wasser des Heiligen Geistes war das Versprechen Gottes an Jakob, das in Jesaja 44:3 aufgezeichnet ist. Der Herr Gott ist die Quelle der lebendigen Wasser (Jeremia 2:13; 17:13; auch Sacharja 14:8). Das ist der Strom des Wassers des Lebens (Offenbarung 22:1). Christus, über den Geist sprechend (Johannes 7:39), hat gesagt, dass von ihm lebendiges Wasser strömt (Johannes 4:10-14; 7:38; Jesaja 21:3; 55:1; 58:11; Hesekiel 47:1). Israel ist geistlich mit dem in Hesekiel 36:25 beschriebenem Wasser gereinigt worden, das das Wasser des Lebens oder der Heilige Geist ist. Die Auserwählten bekommen dieses Wasser umsonst (Offenbarung 22:17). 

 

 

Kapitel 3

 

Doktrinen die sich auf die menschliche Verantwortung beziehen

 

3.1 Das Gebet und der Gottesdienst

 

3.1.1 Gott als Objekt des Gebetes und Anbetung

 

3.1.1.1 Das Objekt der Anbetung

 

Der absolute Monotheismus und der Glaube an die untergeordnete Stellung Jesu Christi ist, und war  immer, der Schlüssel und das prinzipielle Kennzeichen der Auserwählten. Wir beten keinen anderen Elohim außer Gott an (2. Mose 34:14; 5. Mose 11:16), oder wir werden vernichtet (5. Mose 30:17-18). Als Sein erstes Gebot gab Gott:

 

 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst   keine anderen Götter (elohim) haben neben mir. (2. Mose 20:2-3)

 

Mit dem Begriff neben mir versteht sich, anstatt meiner oder ohne Autorität Gottes, des Vaters.

 

Wir sollen den Herrn unseren Gott lieben und ihm von ganzem Herzen und von ganzer Seele, das ist, mit unserem ganzen Wesen, dienen. Dann gibt ER Regen zur rechten Zeit für unseren Getreide und für die Weide unserer Herden. Mit anderen Worten, wir werden in Überfluss genährt (5. Mose 11:13-15). Wir haben doch das neue Testament, mit dem der Herr seine Gebote in unseren Sinn gibt und in unser Herz schreibt. Er ist unser Gott und wir sind Seine Knechte und wir beten Ihn an indem wir seine Gesetze in unserem wahrhaften Wesen halten (Hebräer 8:10-13).

 

Wir müssen vor dem Herrn unseren Gott anbeten (5. Mose 26:10; 1. Samuel 1:3; 15:25). Er ist der einzige wahrhafte Gott, Gott der Vater. Die Voraussetzung des ewigen Lebens ist, dass wir ihn und seinen Sohn Jesus Christus kennen (Johannes 17:3). Wir geben dem Herrn die Ehre seines Namens und anbeten ihn in heiligem Schmuck (Psalm 29:2; 96:9). Die ganze Welt bete ihn an und lobsinge seinem Namen (Ps. 66:4). Das ist Prophezeiung, die in Erfüllung gehen wird. Alle Völker, die Er gemacht hat, werden kommen und zitternd knien vor Ihm (Psalm 96:9) und Ihn fürchten, und Seinen Namen ehren, weil Er allein Gott (Psalm 86:9-10), der Herr, unser Schöpfer ist. Er ist unser Gott, und wir sind die Schafe Seiner Hand (Psalm 95:6-7). Er ist heilig (Psalm 99:5, 9). Das Verständnis davon, wem wir dienen, ist auch mit zwei Zeichen verbunden, die zusammen mit dem Verständnis von der Natur Gottes, den Grund und das Siegel der Auserwählten bilden. Diese zwei Zeichen sind:

 

  1. Der Sabbat (2. Mose 20:8, 10, 11; 5. Mose 5:12). Der Sabbat ist ein Zeichen zwischen dem Gott, der uns heiligt, und uns (2. Mose 31:12-14) und
  2. Das Passah.   Das Passah, ist ein Zeichen oder Siegel. Wie es in 2. Mose 13:9, 16 geschrieben steht, ist das Passah, inklusive dem Fest der ungesäuerten Brote, das Zeichen des Gesetzes des Herrn (5. Mose 6:8) und Seiner Erlösung Israels (5. Mose 6:10), welches im  neuen Testament auf alle, die in Christus sind, erweitert wurde  (Römer 9:6; 11:25-26).

 

Diese Zeichen des Gesetzes, der Sabbat und das Passah sind speziell geplant, um gegen Götzendienst  zu schützen (5. Mose 11:16). Diese zwei Zeichen sind das Siegel auf der Hand und das Merkzeichen zwischen den Augen der Auserwählten des Herrn und sie werden zusammen mit dem Heiligen Geist den Grund der Versiegelung der 144.000 in den letzten Tagen bilden (Offenbarung 7:3). Diese führen zu den übrigen heiligen Tagen.

 

Christus hat gesagt: Du sollst anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen (Matthäus 4:10; Lukas 4:8). Somit ist das Dienen die Anbetung nach dem biblischen Wortlaut.

 

Die Anbetung Gottes nach Lehren von Menschen ist vergeblich (Matthäus 15:8-9). Der Vater möchte, dass wir Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (Johannes 4:21-24). Denn wir sind die rechte Beschneidung, die wir Gott in Geist und Herrlichkeit in Jesus Christus dienen (Philipper 3:3). Alle im Rat der Ältesten, einschließlich Christus, beten Gott an, der alle Dinge geschaffen hat und durch dessen Willen sie geschaffen wurden und existieren (Offenbarung 4:10-11). Durch die Anweisung Christi, sowohl im Gesetz  (2. Mose. 20:3), als auch durch Offenbarung, beten wir Gott an (Offenbarung 22:9).

 

3.1.1.2. Das Objekt des Gebets

 

Die Menschheit betet zu Gott (Psalm 39:13; 54:3), der hört. Alles, was sie im Gebet bitten, werden sie empfangen, wenn sie Glauben haben (Matthäus 21:22) und wenn sie nicht beten um es eigennützig und zur Befriedigung ihrer Lüste zu empfangen. Christus war mit dem Gebet zu seinen Gott und unseren Gott, der der Vater ist, (Lukas 6:12), ein Beispiel für die Menschen. Ein Beispiel, wie man beten kann, ist im Vaterunser zu finden, das ein Beispiel der Struktur des Gebetes ist, das Christus uns gegeben hat (Lukas 11:2-4).

 

Das Gebet und das Amt des Wortes – die Verkündigung - sind das primäre Ziel und die Aufgabe der Auserwählten (Apostelgeschichte 6:4). Der Rat der himmlischen Ältesten hat die Pflicht die Gebete der Heiligen zu bewahren (Offenbarung 5:8). 

 

3.1.1.3 Das Individuelle und kollektive Gebet zu Gunsten anderer

 

Das kollektiven Gebet in Einmütigkeit ist ein Beispiel der Apostel (Apostelgeschichte 1:14). Das hat die ganze Gemeinde so übernommen (Apostelgeschichte 12:5).

 

Das Gebet ist nicht nur für die Gemeinde, es ist auch für jene, die Eifer haben, jedoch mit Unverstand und sich nicht der Wahrheit Gottes unterordnen. Denn Christus ist des Gesetzes Ende [Ziel]; wer an ihn glaubt, der ist gerecht (Römer 10:1-4).

 

Das Gebet bewirkt Hilfe. Segen wird gegeben durch die Fürbitte vieler Personen, wodurch viel Dank geschieht (2. Korinther 1:11). Man muss im Geist beten (Epheser 6:18). Und Gebet muss anhaltend sein (Kolosser 4:2-4). Dies ist eine Hilfe um in Wahrheit und Gerechtigkeit festzustehen (Epheser 6:14).

 

Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist. Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen und sichert die Vergebung der Sünden. Deshalb bekennen wir einander unsere Sünden und beten füreinander, dass wir gesund werden (Jakobus 5:15-16).

 

3.2. Die Beziehung zwischen der Erlösung und dem Gesetz

 

3.2.1 Gott ist unser Fels

 

Gott ist unser Fels, unsere Stärke und unser Erretter, auf den wir trauen und wo wir Schutz finden (Psalm 18:1-3). Wir sind sicher in Ihm und fürchten und nicht (Jesaja 12:2). Die Erkenntnis des Heils ist das Amt Christi und der Propheten (Lukas 1:77). Diese Kenntnisse sind den Gemeinden offenbart worden, wo die Heiligen die Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse sind (1. Korinther 4:1). Das Heil kommt von den Juden (Johannes 4:22), ist jedoch in Christus denen zugänglich gemacht, die Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten (Johannes 4:23-24). Und es ist in keinem anderen das Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel gegeben,  in welchem wir errettet werden (Apostelgeschichte 4:12). Somit wird die Errettung durch das Evangelium gegeben, welches eine Kraft Gottes ist, die da selig macht alle, die daran glauben, die Juden vornehmlich und auch die Nationen. Denn darin wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche kommt aus Glauben in Glauben, wie denn geschrieben steht: "Der Gerechte wird aus Glauben leben" (Römer 1:14-17). Denn Gott hat die Menschheit nicht zum Zorn gesetzt, sondern um das Heil zu erlangen durch Jesus Christus (1. Thessalonicher 5:9).

 

Denn die göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemand gereut; (2. Korinther 7:10). Durch welchen auch ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium von

eurer Seligkeit; durch welchen ihr auch, da ihr gläubig wurdet, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geist der Verheißung (Epheser 1:13). Die Erlösung wird durch die Heilige Schrift bereitet. Die Schrift, von Gott inspiriert, kann den Reuevollen zur Seligkeit unterweisen durch den Glauben an Christus Jesus (2. Timotheus 3:15-16). Obwohl er ein Sohn ist, hat er Gehorsam gelernt, durch was er gelitten hat. Und vollendet worden, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden (Hebräer 5:8-9).

 

So ist er einmal geopfert, wegzunehmen vieler Sünden; zum andern Mal wird er nicht um der Sünde willen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil (Hebräer 9:28). Deshalb ist das Heil für alle und ist ein für alle Mal den Heiligen übergeben (Judas 3). Somit gibt es keine andere Offenbarung nach der, die Gott Jesus Christus gegeben und dem Johannes übermittelt hat. Alles, was für die Errettung der Menschheit notwendig ist, steht in der Bibel. Gott gehört das Heil und die Stärke, und die Herrlichkeit, und er hat das seinen Knechten durch Jesus Christus erklärt, und das kann nicht verändert werden (Offenbarung 22:18-19).

 

Die endgültige Versiegelung der Heiligen geschieht durch den heiligen Geist, auf Grund des Gesetzes Gottes, wie es in der Bibel aus dem alten Testament offenbart ist,  anfangend mit der Offenbarung im Gesetz.

 

Christus als der Engel der Anwesenheit oder der Engel des Gesetzes, der Engel Jehowas, hat auf dem Berg Sinai das Gesetz gegeben. Er sagte:

 

Bis dass Himmel und Erde vergehe, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis dass es alles geschehe. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich… (Matthäus 5:18-19)

 

Christus hat damit in keiner weise die Gesetze außer Kraft gesetzt. Er beachtete die Gesetze und befahl den Menschen ebenso zu tun. Das Gesetz und die Propheten reichen bis auf Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt, und jedermann drängt sich mit Gewalt hinein (Lukas 16:16).

Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen vom Gesetz falle. (Lukas 16:17)

 

Das Gesetz wurde durch Mose gegeben, aber niemand hat es gehalten (Johannes 7:19). Welche ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und welche unter dem Gesetz gesündigt haben, die werden durchs Gesetz verurteilt werden (Römer 2:12). Wer Sünde tut, steht wider das Gesetz, und die Sünde ist Übertretung des Gesetzes (1. Johannes 3:4). Die Beschneidung findet im Herzen statt und der Maßstab der Beschneidung ist die Rücksicht auf die Lehren des Gesetzes. Jener, der das Gesetz beachtet, ist in seinem Herzen beschnitten, aber jener, der am Fleisch beschnitten ist, jedoch dem Gesetz nicht folgt, ist wie ein Gottloser. Juden sind jene, die von Herzen Rücksicht aufs Gesetz nehmen, und sind innerlich Juden. Die sagen sie seien Juden, und sind's nicht, sondern lügen, die kommen ins Urteil und werden niederfallen zu den Füßen der Heiligen (Offenbarung 3:9). [in englischen Bibeln ist niederfallen oft übersetzt mit anbeten, und wird auf Christus und die Auserwählten bezogen].

 

Das Gesetz ist heilig und das Gebot ist heilig, recht und gut (Römer 7:12). Das Gebot ist den Menschen nicht zum Tod geworden, sondern die Sünde, die Übertretung des Gesetzes ist und im Menschen wirkt (Römer 7:13).

 

Das Gesetz ist geistlich, jedoch der Mensch ist fleischlich, unter die Sünde verkauft (Römer 7:14). Der recht bekehrte Mensch hat Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen (Psalm 119:1; Römer 7:22). Das Gesetz führt die Menschen zu Christus, der des Gesetzes Ende ist (Römer 10:4). Wenn der Geist den Mensch regiert, so ist der Mensch nicht mehr unter dem Gesetz (Galater 5:18). Nicht deshalb, weil das Gesetz außer Kraft gesetzt wird, sondern weil das Gesetz in Sinn und Herz geschrieben ist und unserer Natur entspricht (Hebräer 8:10-13). Das Gesetz Gottes wird durch Glauben, nicht  durch Werke erfüllt (Römer 9:32). Das Halten der Gebote ist eine notwendige Voraussetzung fürs Behalten des heiligen Geistes, weil der Heilige Geist in denen lebt, die die Gebote halten (1. Johannes 3:24; Apostelgeschichte 5:32). So ist es unmöglich, Christ zu sein, Gott und Christus zu lieben, aber das Gesetz außer Acht zu lassen. Das schließt selbstverständlich ein, auch den Sabbat zu beachten als das vierte Gebot.

 

 

3.2.2. Die Erlösung durch Gnade

 

Denn es ist erschienen die heilsame Gnade Gottes allen Menschen und züchtigt uns, dass wir sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes, Jesu Christi (Titus 2:11-12). Christus ist die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes, der unser Heiland ist (Titus 2:10). Deshalb ist die Gnade das Resultat der Tätigkeit Jesu Christi.

 

Die Gemeinden werden aus Gottes Macht durch den Glauben bewahrt zur Seligkeit, welche bereitet ist, dass sie offenbar werde zur letzten Zeit (1. Petrus 1:5). Das Endziel des Glaubens ist der Seelen Seligkeit. Nach dieser Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten die von der Gnade geweissagt haben, und haben geforscht, worauf oder auf was für eine Zeit der Geist Christi deutete, der in ihnen war und zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit (1 Petrus 1:9-10).

 

Die Sünde ist durch Adam in die Welt gekommen und herrschte von Adam an bis auf Mose. Der Tod ist das Resultat der Sünde (Römer 5:12). Die Sünde war wohl in der Welt, ehe das Gesetz  Mose gegeben wurde (Römer 5:13). Die Folgen des Gesetzes waren also schon seit Adam bekannt, denn die Sünde wird nicht zugerechnet wo kein Gesetz ist. Wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist die Gnade viel mächtiger geworden (Römer 5:15-21). Durch den Gehorsam des Einen werden viele zu Gerechten, durch die Gnade die da herrscht durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch den gesalbten Jesus (Römer 5:20-21).

 

So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind (Römer 8:1). Die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, ist in uns erfüllt, weil wir nach dem Geist wandeln (Römer 8:4).

 

Der Geist führt den Sinn gemäß seinen Absichten (Römer 8:5). Fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft wider Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist (Römer 8:7). Deshalb ist ein fleischlicher oder unbekehrter Sinn erkennbar an den Widerstand zur Beachtung der Gesetze Gottes.

 

Der Geist, der Christus von den Toten auferweckt hat, lebt in den Christen, und er macht unsere sterblichen Leiber lebendig durch den Geist, der in uns wohnt  (Römer 8:11). Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder (Römer 8:14), und das ist die Gnade Gottes. Das Gesetz ist durch Mose gegeben, aber die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden (Johannes 1:17). So werden wir rufen: Abba, lieber Vater! (Römer 8:15) und entwickeln die gleiche Sohnschaft, die unserem Bruder Jesus Christus gegeben wurde.

 

Der Mensch wird durch die Werke des Gesetzes nicht gerecht. Der Mensch wird gerecht durch den Glauben an Christus (Galater 2:16). Das Leben das wir leben, ist im Glauben an den Sohn Gottes (Galater 2:20). Wir sterben durchs Gesetz dem Gesetz, damit wir Gott leben (Galater 2:19). Wir werfen die Gnade Gottes nicht weg wenn wir aufs Gesetz achten, weil wir nicht gerecht gemacht werden durch das Gesetz (Galater 2:21). Wir achten aufs Gesetz, weil der Geist uns führt, und das Gesetz  von der göttlichen Natur ausgeht, die wir annehmen und der wir teilhaft werden (2. Petrus 1:4), so wie Christus.

 

Wir werden nicht selig durch das Gesetz, sondern durch die Gnade des Herrn Jesus Christos (Apostelgeschichte 15:11). Die Sünde wird nicht herrschen können über die Auserwählten, weil sie nicht unter dem Gesetze sind, sondern unter der Gnade und sie sind Knechte Gottes (Römer 6:14, 15). Dennoch sündigen wir nicht, das Gesetz übertretend, weil wir die Knechte Gottes und der Gerechtigkeit sind und nicht der Sünde und wir werden von Herzen der Lehre, die uns gelehrt ist, gehorsam sein (Römer 6:17-18). Wir waren tot in unseren Sünden, sind aber samt Christus lebendig gemacht, und aus Gnade gerettet (Epheser 2:5). Gott hat uns samt Christus auferweckt und samt ihm ins himmlische Wesen gesetzt in Christus Jesus, auf dass er erzeigte in den kommenden Zeiten den überschwenglichen Reichtum seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus (Epheser 2:6-7). Denn aus Gnade sind wir gerettet worden durch den Glauben, und das nicht aus uns: Gottes Gabe ist es, nicht aus den Werken, auf dass sich nicht jemand rühme (Epheser 2:9). Auf solche Weise beachten wir in Gnade das Gesetz durch den Geist Gottes.

 

3.2.3. Die Pflichten unter dem Gesetz

 

Die Beachtung des Gesetzes ist eine fortwährende Pflicht, weil die Gebote nicht außer Kraft gesetzt oder verändert worden sind (Matthäus 5:18; Lukas 16:17). Die Juden haben das Gesetz zur Zeit Christi nicht richtig gehalten (Johannes 7:19); Es wurde durch Tradition in ein Joch und eine Last verwandelt (Matthäus 15:2-3, 6; Markus 7:3, 5, 8-9, 13). Auf diese Weise haben die Lehrer der Juden Gott in Versuchung geführt (Apostelgeschichte 15:10).

 

Es gibt, wie wir gesehen haben, eine fortwährende Verpflichtung die Gebote Gottes zu beachten. Sie sind beständig und werden bis zum Ende der  Zeitalter, die sich auf die Existenz der Menschheit beziehen, nicht außer Kraft gesetzt.

 

3.2.3.1. Warum Christen das Gesetz befolgen

 

Die Christen sind nicht durch das Gesetz, sondern durch die Gnade erlöst. Warum ist es dann unumstößlich, dass sie das  Gesetz kennen und beachten? Das ist so, weil:

 

Das Gesetz Gottes entsteht aus der innewohnenden Güte Seiner göttlichen Natur.

Das Gesetz Gottes entsteht aus der Natur Gottes und die bleibt ewig, weil Gott, der das Zentrum  extremer Güte ist, immer gleich bleibt. Christus hat in Markus 10:18 gesagt: "Was heißest du mich gut? Niemand ist gut als allein Gott. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote" (Matthäus 19:17). Die Güte  Gottes führt uns zur Buße (Römer 2:4). Unveränderliche Güte ist die Natur Gottes. Die himmlischen Heerscharen sind die Teilhaber Seiner Natur. Deshalb bleiben sie unverändert in der göttlicher Natur und Güte.

 

So ist Christus, gestern und heute und derselbe auch hinein in die Zeitalter (aioonas) (Hebräer 13:8). Die Auserwählten, die der göttlichen Natur teilhaftig sind (2. Petrus 1:4), werden Teil des göttlichen Priestertums, nach der Weise Melchisedeks, das beständig (aparabaton) oder unveränderlich ist hinein in das Zeitalter (aioon) (Hebräer 7:24). Christus kann auch völlig retten die durch ihn zu Gott kommen (Hebräer 7:25). Er ist jedoch weder das Objekt der Anbetung, noch der Gott, der mit seinem Willen befiehlt.

 

Das Gesetz Gottes soll aus dem Glauben gesucht werden, und nicht aus den Werken (Römer 9:32). Wir haben einen neuen Bund, wo Gott Sein Gesetz in unseren Sinn gibt und es in unser Herz schreibt. Er ist unser Gott und wir sind sein Volk, und wir beten Ihn an und beachten Sein Gesetz, welches in unserer Natur ist (Hebräer 8:10-13). Äußere Zeichen sind nichts. Das Halten des Gesetzes Gottes beschneidet uns innerlich als Christen und Mitglieder des geistigen Israels (1. Korinther 7:19). Diese machen durch die Beachtung des Gesetzes Gottes den Drachen wütend. Die Beachtung des Gesetzes identifiziert diese in den Verfolgungen (Offenbarung 12:17). Hier ist Geduld der Heiligen! Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus! (Offenbarung 14:12).

 

3.3.2. Die Christen als Tempel Gottes

 

Die Heiligen sind der Tempel oder das Heiligtum, oder die naos Gottes und der Geist Gottes wohnt in ihnen. Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig, und das sind wir (1. Korinther 3:16-17). Deshalb müssen Christen ihre Körper gesund halten, als Träger des Geistes Gottes, denn Gott hat gesprochen: "Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein." Wir sollen darum heilig sein und uns absondern. "So will Ich euch annehmen und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein" (2. Korinther 6:16-18 zitiert einige Texte aus dem AT; 2. Chronik 6:16-18; 3. Mose 26:12; Hesekiel 37:27; Jesaja 52:11; 2. Samuel 7:14).

 

Darum soll der Christ nicht an fremdem Joch mit den Ungläubigen ziehen (2. Korinther 6:14). Er soll sich von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes (2. Korinther 7:1). Sie sind von Anfang an auserwählt und errettet durch die  Heiligung durch den Geist und den Glauben an die Wahrheit (2. Thessalonicher 2:13). Die Wahrheit ist Voraussetzung für geistige Gesundheit und das Zeichen der Auserwählten. Man kann sehen, dass die allgemeinen Gesetze der Bibel bestimmte Bedeutungen und Zwecke haben. Nach diesen Gesetzen wird den Tempel Gottes gemessen (Offenbarung 11:1). 

 

3.2.4. Die Zehn Gebote

 

Die Gemeinde soll die zehn Gebote, die im zweiten Buch Mose 20:1-17 und fünften Buch Mose 5:6-21 aufgezeichnet sind, beachten.

 

Das erste Gebot ist:

Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Gott der Vater ist der eine wahre Gott (Johannes 17:3) und es gibt keinen Elohim vor Ihm oder Ihm  ähnlich. Es ist unverzeihlich, eine andere Gottheit, einschließlich Jesus Christus, anzubeten oder ihr zu dienen.

 

Das zweite Gebot ist:

Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.

 

Es ist nicht erlaubt irgendwelche Bilder oder Figuren herzustellen, um sie anzubeten oder als Symbole zu verwenden. Deshalb ist das Kruzifix für die Gemeinde als Symbol verboten.

 

Durch die Gebote wird die christliche Ordnung identifiziert und somit fest eingewurzelt.

 

Das dritte Gebot ist:     

Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. (2. Mose 20:7)

Der Name des Herrn Gottes verleiht Autorität, deshalb bezieht sich dieses Gesetz nicht nur auf die falsche Betonung oder falsche Aussprache oder falsche Benutzung des Namens an sich, sondern auch auf den falschen Gebrauch der Autorität der Gemeinde und auf alle, die vorgeben im Namen Gottes zu handeln durch Jesus Christus.

 

Das vierte Gebot ist:

Gedenke des Sabbattages, dass Du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

Also ist der Sabbattag obligatorisch zum Glauben. Kein Christ kann Gott dienen und den Sabbat,  im jetzigen Kalender als Samstag bekannt, nicht ehren. Die Einführung eines anderen Tages als des siebenten Tages um Gott anzubeten, verletzt nicht nur dieses Gebot, sondern er wird auch zu einem götzenartigen Symbol gegen den ausdrücklichen Willen Gottes. Das ist ein Akt der Rebellion und gleichgesetzt wie Abgötterei und Götzendienst (1. Samuel 15:23). In Verbindung mit dem zweiten Gebot, der es stärkt,  wird es zum Götzendienst. Die Einführung eines Kalenders, der die Woche nach einem Rotationsprinzip reguliert hat den gleichen Effekt.

 

Die ersten vier Gebote bestimmen die Beziehung zwischen dem Menschen und Gott und sind im ersten und größten Gebot  eingeschlossen, nämlich: du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften (Markus 12:30). Dies ist das vornehmste und größte Gebot (Matthäus 22:38).

 

Die absolute Identifikation mit Gott vollzieht sich als Resultat der gläubigen Beachtung dieser Gebote und die Vermeidung von Handlungen, die dagegen verstoßen.

 

Das zweite große Gebot ist:

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes Gebot größer als diese (Matthäus 22:39; Markus 12:31).

Das zweite große Gebot bezieht sich auf die gegenseitigen Beziehungen zwischen den Menschen und ist in den anderen sechs Geboten wiedergespiegelt.

 

Das fünfte Gebot ist:

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. (2 Mose 20:12)

Die Beziehung in der Familie ist der fundamentale Baustein jedes Volkes, und reflektiert das Denken in der breiteren religiösen Struktur.

 

Das sechste Gebot ist:

Du sollst nicht töten.

Christen werden beurteilt nach dem höheren Gebot nicht zornig gegen ihren Bruder zu sein. Zorn gegen jemanden ist Gewalt dem Nächsten gegenüber. Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du gottloser Narr! der ist des höllischen Feuers (Gehenna) schuldig (Matthäus 5:22).

 

Das siebente Gebot ist:

Du sollst nicht ehebrechen.

Christen werden beurteilt nach dem höheren Gebot: Wer eine Frau ansieht, ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen (Matthäus 5:28)

 

Das achte Gebot ist:

Du sollst nicht stehlen.

 

Das Stehlen ist Gewalt dem Nächsten gegenüber und  zerstört die Beziehung zu Gott.

 

Das neunte Gebot ist:

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

 

Gerechtigkeit und Recht sind das gleiche Konzept und in Hebräisch das gleiche Wort. Ein Christ kann nicht gerecht sein, wenn er nicht recht ist. Die Entstellung der Gerechtigkeit durch falsches Zeugnis widersteht der Rettung des Christen.

 

Das zehnte Gebot ist:

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht Magd, Rind, Esel, noch alles, was dein Nächster hat.

Begehren ist wenn die materiellen oder sexuellen Gelüste höher als die Beziehung zu Gott gestellt werden. In diesem Fall werden sie zu Götzen. Dies schafft andere Begehrungsobjekte und steht  im Widerspruch zu anderen Geboten. Da die einzelnen Gebote eng miteinander verbunden sind, wird das Begehren zur Ursache für die Verletzung anderer Gebote und somit ist das Brechen eines Aspektes des Gesetzes der Bruch des ganzen Gesetzes. Deshalb gibt es keine Relativität der Sünde. Die Sünde ist die Übertretung des Gesetzes.  Christus gibt in Matthäus 5:21-48 und Lukas 12:57-59 eine Erklärung zum richtigen Verständnis des Gesetzes und bezieht sich dabei auf das zweite Buch Mose 20:13; und das fünfte Buch Mose 5:17; 16:18 und Lukas 12: 57-59..

 

Die Eltern sollen ihren Kindern fortlaufend diese Gebote lehren. Die sollen ein Merkzeichen an der rechten Hand und Stirne sein (Gedanken und Handlungen) und  auf die Pfosten des Hauses und an die Tore angebracht werden (5. Mose 11:18-20). 

 

3.2.5.1. Die anderen, das menschliche Verhalten bestimmenden Gesetze.

 

3.2.5.1. Die Speisegebote

 

Die Nahrungsgesetze sind im dritten Buch Mose 11:1-47 und im fünften Buch Mose 14:4-21 zu finden. Sie sind formuliert, damit der Körper des Menschen gesund ist und bleibt. Sie basieren auf vernünftige physikalische Prinzipien. Der Befehl lautet, dass der Mensch heilig sein muss und sein Leib ein Gefäß des heiligen Geistes sein soll. Die Nahrungsgesetze haben eine gesunde wissenschaftliche Basis. Im fünften Buch Mose 12:16 ist der Gebrauch von Blut verboten und im dritten Buch Mose 3:17 ist das Essen des Fettes verboten. Man darf nichts essen, was verendet oder zerrissen ist (Hesekiel 44:31). Die Verbote in Bezug aufs Essen der Früchte ist im dritten Buch Mose 19:23-26 zu finden. Diese Gesetze haben geistige Bedeutungen.

 

3.2.5.2. Der Sabbat

 

Das Halten des siebenten Tages, des Sabbats (2. Mose 20:8-11; 5. Mose 5:12-15) ist ein ausdrücklicher Befehl des Herrn und eines der zehn Gebote. Diese sind ewige Statuten für alle Menschen, die man nicht verletzen darf. Der Sabbat ist heilig. Wer den Sabbat entheiligt, der soll des Todes sterben und der soll aus seinem Volk ausgerottet werden (2. Mose 31:14-15). Der Sabbat ist ein ewiger Bund und ein ewiges Zeichen zwischen dem Volke Israel und Gott, ihn anerkennend als Schöpfer (2. Mose 31:15-16). Alle Christen sind geistiges Israel, und alle Heiden sollen unvermeidlich in das Volk Israel integriert werden. Deshalb ist der Sabbat ein Zeichen zwischen Gott und seinem Volk für alle Zeiten. Die Strafe für die Entheiligung des Sabbats ist der Tod und die Hinwegnahme des Heiligen Geistes sowie die Übergabe in die zweite Auferstehung (siehe Offenbarung 20:5). Der Sabbat ist Freude, und man soll ihn als den heiligen Tag Gottes ehren. Der Sabbat ist kein Tag von leerem Genuss, sondern für eine heilige Versammlung (Jesaja 58:13-14). An diesem Tag darf man keine Arbeit tun und keine Last tragen (Jeremia 17:21-22).

 

Unser Herr hat den Sabbat sein Leben lang gehalten (Markus 6:2). Die Apostel haben den Sabbat (und die heiligen Tage) gehalten und wir sollen die Sabbate halten. In den letzten Tagen, in der Zeit der Herrschaft des Messias, werden der Sabbat, die Neumonde und die heiligen Tage mit Kraft des Gesetzes wiederhergestellt, und die Nationen, die sie nicht erfüllen, werden bestraft werden (Jesaja 66:22-23; Sacharja 14:16-19).

 

3.2.5.3. Der Neumond

 

Gemäß dem Gesetz soll der Neumond gehalten werden (4. Mose 10:10; 28:11; 1. Chronik 23:31, 2 Chronik 2:4; 8:13; 31:3). Ebenso wie am Sabbattag ist auch dann Kaufen und Verkaufen verboten (Amos 8:5). Die Feste der Neumonde wurden von Israel (Jesaja 1:13-14; Esra 3:5; Nehemia 10:33; Psalm 81:3; Hosea 2:11), als auch von den Gemeinden jahrhundertelang gehalten. Die Gemeinden haben die Neumonde, den Sabbat und die Heiligen Tage gehalten (Kolosser 2:16). Die Neumonde werden wiederhergestellt und wie Sabbate gehalten, wenn der Messias kommt (Jesaja 66:23; Hesekiel 45:17; 46: 1, 3, 6).

 

3.2.5.4. Die alljährlichen heiligen Tage

 

Die Beschreibung der alljährlichen heiligen Tage kann man im dritten Buch Mose 23:1-44 und im fünften Buch Mose 16:1-16 finden. Diese jährlichen heiligen Tage spiegeln den Erlösungsplan des Herrn wieder. Die heiligen Tage sind:

*        Das Passah und die Tage der ungesäuerten Brote

*        Das Wochenfest (Pfingsten)

*        Das Posaunenfest

*        Der Versöhnungstag

*        Das Laubhüttenfest

*        Der letzte große Tag

 

Diese heiligen Tage sind obligatorisch und sie haben eine bestimmte Bedeutung als Symbole zwischen Gott und seinem Volk. Die heiligen Tage werden wie Sabbate behandelt.

 

3.2.5.5 Die Ehe

 

Die Ehe ist eine heilige Institution. Sie bezeichnet den Bund Christi mit der Gemeinde unter Gott (Offenbarung 19:7, 9). Dieses Gleichnis ist im Matthäus 22:2-14 erklärt. Die Ehe ist eine fortschreitende Beziehung mit Christus (Matthäus 25:10), die auf geistige Reife gestützt ist. Ab der Zeit der letzten Versöhnung wird es keine Ehe mehr geben. Die Ehe wurde für die Menschen geschaffen und  ist keine Institution der Engel (Matthäus 22:30). Wenn die Menschen aus den Toten auferstehen werden, so werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen (Markus12:25). Das wenn sie gewürdigt werden, durch die Auferstehung die nächste Stufe zu erreichen. Sie sind dann den Engeln gleich und Kinder Gottes (Lukas 20:34-36).

 

Also ist die Ehe eine Institution, die für Menschen eingerichtet wurde und die nicht mehr existieren wird, wenn die  menschliche Phase der Schöpfung vollendet ist . Von der Erschaffung Adams an wurde  festgelegt, dass ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlasst um seinem Weib anzuhangen und sie werden ein Fleisch sein (1. Mose 2:24).

 

Das Weib ist eine Ehefrau nach dem Bund und Gott erwartet aus der Ehe göttlichen Nachwuchs. Der Herr hasst Scheidung, welche ein Akt der Gewalt ist (Maleachi 2:16). Mose hat die Scheidung zugelassen, aber die Christen dürfen nicht ihren Ehepartner verlassen, es sei denn wegen Ehebruchs (Matthäus 5:31-32). Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden (Matthäus 19:3-12). Und wenn ein ungläubiger Ehepartner willig ist mit dem gläubigen Ehepartner zu leben, so soll die Ehe erhalten bleiben (1. Korinther 7:10-16). 

 

3.2.6. Das finanzielle Dienen

 

3.2.6.1. Gott gegenüber

 

Die finanziellen Pflichten Gott gegenüber sind im fünften Buch Mose 12:5-19 beschrieben. Die Pflicht eines jedes Christen ist es, die Aktivitäten der Gemeinden zu unterstützen. Dieses Prinzip kommt vom Opfern des Zehnten an Gott durch die Priester und Leviten seit der Einnahme Israels (5. Mose 12:9-14), vor dem Bau des Tempels. Die Tempelsteuer wurde am Versöhnungstag eingenommen. Diese Abgabe ist in Nehemia 10:32 beschrieben. Diese Arbeit setzt sich fort während der tausendjährigen Herrschaft des Messias (Maleachi 3:1-6). In Maleachi 3:7 wünscht Gott, dass das Volk zu Ihm umkehrt, und dann kehrt Er auch zum Volk zurück. Diese Umkehr wird durch die Arbeit Gottes hervorgerufen und durch die Finanzierung durch den Zehnten (Maleachi 3:7). Die Nichtbezahlung des Zehnten ist ein Berauben Gottes (Maleachi 3:8-10).

 

Eine kollektive Bezahlung des Zehnten stellt sicher, dass die Arbeit Gottes fortgesetzt werden kann und dass Gott im Gegenzug die Frucht auf dem Felde segnet (Maleachi 3:10-12).

 

Die Verantwortung der Gemeinden Gott gegenüber hat sich von den Zeiten der Apostel erhalten, ungeachtet dessen, dass sie nicht immer praktiziert wurde oder die Diener manchmal darauf verzichtet haben (2. Korinther 12:13-18). Christus sandte die Ältesten zu zweit aus und sie sollten von den betreffenden Gemeinden in ihrer Arbeit unterstützt werden (Lukas 10:1-12) Diejenigen, die im Tempel dienen und das Evangelium verkündigen, sollten sich vom Evangelium ernähren (1. Korinther 9:13-14). Es ist die Pflicht der Gemeinden für diejenigen zu sorgen, die sich vollzeitlich der Lehre und der Verkündigung des Evangeliums widmen (1. Timotheus 15:17-18; 5. Mose 24:14-15).

 

Gott akzeptiert den Zehnten, außer in den Fällen, in denen es von unehrlichen Einnahmen kommt, oder wenn es von Götzenopfern stammt (1. Korinther 10:27). Der Zehnte wird an die Gemeinde bezahlt, damit man denen helfen kann, die es nötig haben (1. Timotheus 5:9-10, 16). Der Zehnte wird in den örtlichen Gemeinden gesammelt und der Zehnte des Zehnten  ist für das Hauptquartier, bzw. die Zentrale der Gemeinden nach 4. Mose 18:26 und Nehemia 10:37-38. Gemäß der Vorschrift über die ersten Früchte, müssen diese gleich bezahlt werden (2. Mose 22:29). Das Erste von den Erstlingen soll gleich ins Haus Gottes gebracht werden, am Anfang des Festes und speziell am ersten Festabend des Laubhüttenfestes (2. Mose 23:19). Die Erstgeborenen sind ebenfalls dem Herrn heilig (4. Mose 18:15-18).

 

3.2.6.2. Anderen gegenüber

 

Wenn aber jemand die Seinen, sonderlich seine Hausgenossen, nicht versorgt, der hat den Glauben verleugnet und ist ärger als ein Heide (1. Timotheus 5:8).

 

Kein Christ soll eine andere Person unterdrücken oder ihr den Lohn vorenthalten (5. Mose 24:15). Sie sollen alle Schulden bezahlen und sie im Sabbatjahr ihren Brüdern im Glauben erlassen (5. Mose 15:1-3; Nehemia 10:31).

 

Vom Festzehnten wird an vielen Stellen der Bibel gesprochen. Den zweiten Zehnten soll man nicht zu Hause essen, sondern an der Stätte, die der Herr erwählen wird (5. Mose 12:17-19).

 

In jedem dritten Jahr des Sabbatzyklus soll man den Zehnten den Armen geben (5. Mose 14:28; 26:12). Jahre des dritten Zehntes sind: 1994-95, 2001-02, 2008-09, 2015-16, 2022-23, 2030-31. Das Heilige Jahr 2030-31 ist das erste Jahr des dritten Zehnten im neuen Jubelzyklus oder im neuen Millennium. Die Jubeljahre fallen auf die Jahre 27-28 und 77-78, wie es im Hesekiel 1:1 beschrieben ist. Den dritten Zehnten kann man gemäß der Gemeindeverfassung in Gebieten, wo das soziale Versicherungssystem ausreichend ist, aufheben oder ändern.

 

Das Sabbatjahr ist ein Jahr der Ruhe für das Land, den Wein- und Obstgarten, dann essen die Armen und die Tiere die Ernte (2. Mose 23:10-11). Die aktuellen Sabbatjahre sind 1998-99, 2005-06, 2012-13, 2019-20, 2026-27, unter denen das Jahr 2027-28 das Jubeljahr ist.

 

Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat (Sprüche 19:17) und dem wird nichts mangeln (Sprüche 28:27) und der wird einen Schatz im Himmel haben (Markus 10:21). Gott kann machen, dass jede gute Tat belohnt wird, in der man nicht nur den Mangel der Heiligen ausfüllt, sondern überschwenglich im Dank zu Gott (2. Korinther 9:6-12). 

 

3.2.7. Der Krieg und die Wahlen

 

3.2.7.1. Der Krieg

 

Die Heiligen sind die Priester des Allerhöchsten Gottes. Es ist unpassend, dass ein Christ das Leben eines anderen nimmt (2. Mose 20:13, Matthäus 5:38-48, Lukas 6:27-36). Wären die Diener Christi von dieser Welt, würden sie kämpfen, dass sie den weltlichen Autoritäten nicht übergeben werden (Johannes 18:36). Obwohl die Christen im Fleisch wandeln, so streiten sie doch nicht fleischlicherweise (2. Korinther 10:3). Die Waffen, mit denen die Auserwählten kämpfen, sind nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, zu zerstören Befestigungen (2. Korinther 10:4). So ist es des Christen Pflicht, die Regierung seines Staates durch sein Beten zu unterstützen und er soll ehrlich fürs Wohlbehagen seiner Nation handeln, damit Gott sie mit Seiner Kraft bewahren kann.

 

3.2.7.2. Die Wahlen

 

Die Christen sollen die Gesetze ihres Landes beachten, außer in Fällen, wo sie mit den Gesetzen der Bibel im unmittelbaren Widerspruch stehen. Wo es gesetzlich verlangt wird, kann der Christ teilnehmen und, wenn es kein Konflikt zu den Bibelprinzipien gibt, können die Christen ihr Zeugnis auch solcherweise ausdrücken. Das Wählen der Führer durch Wahlen stammt vom fünften Buch Mose 1:9-14 und von der Prophezeiung in Hosea 2:2. Das Einbeziehen politischer Kämpfe wird als Kriegsführung angesehen.

 

Kapitel 4

 

Die Doktrinen in Bezug auf den Messias

 

4.1. Der Vorexistenz Christi

 

Jesus Christus in seiner Vorexistenz war ein geistiges Wesen. Er existierte schon vom Anfang der Schöpfung (Johannes 1:1), er war der Erstgeborne vor allen Kreaturen (Kolosser 1:15) der Anfang der Schöpfung Gottes (Offenbarung 3:14). Er war das Wesen, dass im alten Testament als Engel JHWHs, als Engel der Anwesenheit oder des Bündnisses beschrieben ist. Er war der Engel, der Israel aus Ägypten und durch das Rote Meer führte. Er war der Engel in der Wolkensäule und der Engel, der mit Mose auf dem Berge Sinai redete (Apostelgeschichte 7:35-38). Er war El Bethel oder El,  der Gott oder Hohepriester des Hauses Gottes (1. Mose 28:17, 21-22; 31:11-13; Hebräer 3:1). Christus war der Engel des HaElohim (1. Mose 31:11-13). Als Elohim wurde er von seinem Elohim, (Psalm 45:7-8) der Gott der Vater ist, berufen. Er war dem, der ihn berufen hat, treu wie ein Sohn, ebenso wie Moses in Gottes Haus treu war (Hebräer 3:2), aber als Knecht.

 

Christus kam in die Welt, um für die Wahrheit zu zeugen (Johannes 18:37). Sein Reich soll noch auf dieser Erde errichtet werden. Er ist dazu ausersehen worden, ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart zu den letzten Zeiten um unsertwillen (1. Petrus 1:20).

 

4.2. Die Kreuzigung und die Auferstehung

 

Christus wurde auf die Erde gesendet, um als Opferlamm (Offenbarung 5:6-8) die Menschheit zu erlösen und die Sünden auf Erden wegzunehmen (Matthäus 1:21; 9:6; Markus 3:28). Er wurde von Anfang der Welt an als Ausdruck der göttlichen Voraussicht geopfert (Offenbarung 13:8).

 

Solange bis die Menschheit daran glaubt, dass Christus der Messias ist, solange wird sie in ihren Sünden sterben (Johannes 8:24).

 

Christus ist nach der Schrift für unsre Sünden gestorben, und er wurde begraben und wurde auferweckt am dritten Tage nach der Schrift (1. Korinther 15:3-4), und er ist von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal gesehen worden (1. Korinther 15:5-6). Christus war schon vor dem Tage, der als Sonntag oder als der erste Tag der Woche benannt wird, auferstanden (Johannes 20:1; der fragliche Text in Markus 16:9-10 sagt Als er auferstanden war…). Er befand sich drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde nach dem Zeichen des Propheten Jonas (Matthäus 12:39-40; siehe auch Lukas 24:6-8).

 

Christus wurde gekreuzigt (Matthäus 27:32-50; Markus 15:24-37; Lukas 22:33-46; Johannes 19:23-30) ungefähr um die dritte Stunde des Tages, das heißt, um neun Uhr morgens (Markus 15:25), bis zur neunten Stunde, das ist, bis um drei Uhr nachmittags (Markus 15:33). Es gibt keinen Beweis dafür, ob das an einem Pfahl war, oder das später bekannte T-artige Kreuz. Unabhängig davon ist das Zeichen des Kreuzes nicht als Glaubenssymbol anzusehen, da es aus nichtchristlichem Aberglauben stammt.

 

Christus wurde gekreuzigt und er ist aus den Toten auferstanden (Markus 16:6). Nach seiner Auferstehung ist er zu seinem Vater und unserem Vater und zu seinem Gott und zu unserem Gott aufgefahren (Johannes 20:11-18). Er sitzt zur Rechten Gottes. Ihm sind die Engel und die Gewaltigen und die Kräfte untertan (1. Petrus 3:22).

 

Durch die Apostel hat Christus den Gemeinden Kraft gegeben die Sünden zu erlassen oder zu  behalten (Johannes 20:22-23). 

 

4.3. Die Wiederkunft Christi

 

Das erste Mal ist Christus als Opfer gekommen, für die Erlösung der Sünde. Er ist nicht zu erst als der König Messias gekommen und die Juden seiner Zeit haben es missverstanden. Sie haben einen siegreichen König erwartet (Matthäus 27:11, 29, 37; Lukas 23:2-3, 37-38; Johannes 19:14-16). Durch den Heiligen Geist haben einige ihn als den König Israels erkannt (Johannes 1:49; 12:13-15), so die Prophezeiung erfüllend (Sacharja 9.9).

 

Jesus kommt wieder als König in Kraft (Offenbarung 17:14) und er wird von allen Engeln begleitet (Matthäus 25:31). Sein Kommen wird klar zu sehen sein, wie Blitze in den Himmeln (Matthäus 24:27). Er wird in Kraft mit den auferstandenen Heiligen regieren (Offenbarung 20:4).

 

Er wird den Mann der Sünde bei seinem Kommen vernichten (2. Thessalonicher 2:8) und danach die Weltmächte. Denn der Mann der Sünde wird auftreten in der Macht des Satans mit allerlei lügenhaften Kräften und Zeichen und Wundern (2. Thessalonicher 2:9). Diese Apostasie wird über den Tempel Gottes gesendet, weil sie die Liebe zur Wahrheit, die sie gerettet hätte, nicht angenommen haben. Darum sendet ihnen Gott auch kräftige Irrtümer dass sie glauben der Lüge, weil sie nicht in erster Linie an der Wahrheit festgehalten haben (2. Thessalonicher 2:10-12). Der Herr wird dieses abtrünnige System mit dem Hauch seines Mundes zerstören und er wird ihnen ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt (2. Thessalonicher 2:8). 

 

4.4 Das Tausendjährige Reich Christi

 

Zusammen mit den auferstandenen Heiligen gründet Christus eine tausendjährige Herrschaft auf diesem Planeten (Offenbarung 20:3-4). Der Satan wird für tausend Jahre gefesselt und in den Abgrund oder tartaros hineingeworfen, der Platz für die gefallenen Engeln (2. Petrus 2:4). Die Heiligen, die enthauptet sind um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen, und diejenigen, die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand, diese werden lebendig und regieren mit Christus tausend Jahre (Offenbarung 20:4). Dies ist die erste Auferstehung (Offenbarung 20:5). Die anderen Toten aber werden nicht wieder lebendig, bis dass die tausend Jahre vollendet werden (Offenbarung 20:5). Dies ist die zweite oder allgemeine Auferstehung.

 

Während des Millenniums wird Christus das Reich wieder aufrichten nach den biblischen Gesetzen, die er auf dem Berg Sinai gegeben hatte. Dies wird geschehen ab dem Tag, da er auf dem Ölberg steht (Sacharja 14:4, 6). Und die Völker, die in den Kampf gegen Jerusalem gezogen sind, werden vernichtet werden (Sacharja 14:12). Und alle, die übriggeblieben sind von allen Heiden, die gegen Jerusalem zogen, werden jährlich heraufkommen, um anzubeten den König, den Herrn Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten (Sacharja 14:16). Der Sabbat, Neumond und alljährliche heilige Tage sind Pflicht und die Weisung wird von Zion ausgehen und des Herrn Wort von Jerusalem (Micha 4:2). Aber über das Geschlecht auf Erden, das nicht heraufziehen wird nach Jerusalem, um anzubeten den König, den Herrn Zebaoth, über das wird's zur gegebenen Zeit nicht regnen (Sacharja 14:16-19).

 

Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan los werden aus seinem Gefängnis, und wird ausgehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde um sie zu versammeln zum Streit (Offenbarung 20:7-8). Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie (Offenbarung 20:9); und dann wird der Satan vernichtet. Dann kommt die generelle Auferstehung und das Gericht (Offenbarung 20:13-15).

 

 

Kapitel 5

 

Das Problem des Übels

 

5.1. Die Existenz des Übels als Ergebnis des Aufstands der himmlischen Heerscharen

 

Der Satan wurde aus dem Himmel geworfen wegen der Sünde des Widerstrebens bzw. der Rebellion, was Abgötterei und Götzendienst ist (1. Samuel 15:23), da es einen Willen zu etablieren sucht, der gleich oder höher als der von Gott dem Vater ist. Satan wollte dem Allerhöchsten, Gott dem Vater, gleich sein. Christus dagegen versuchte nicht Gott gleich zu sein, sondern hat seinen Willen untergeordnet (Johannes 4:34).

 

…welcher, ob er wohl in göttlicher Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch erfunden; er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist (Philipper 2:6-9).

 

Gott hat Christus erhöht weil er gehorsam war, weil er nicht Ihm gleichen wollte und nicht versuchte Gott zu stürzen, wie ein Drittel der Elohim und der Gottessöhne (bene elohim) es versucht haben.

 

In Lukas 10:18 hat Christus gesagt, dass er den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen sah. Der Satan hat den dritten Teil der Engel oder Sterne des Himmels hinweggefegt (Offenbarung 12:4). Zusammen mit dem Satan wurden sie auf die Erde geworfen (Offenbarung 12:9). Diese frühere Verwüstung ist eine Vorschattung von dem was in Offenbarung 8:10 geschrieben steht, wo der dritte Engel wieder Verwüstung bringt, verursacht durch den Fall eines großen Sternes der Heerscharen, der den dritten Teil der Schöpfung vernichtet. Die himmlischen Heerscharen wurden durch die Rebellion verwüstet. Die Heerscharen sind der Tempel Gottes im Himmel. Durch diese Rebellion wurde ein Drittel dieses Tempels entfernt, und dieses irdische System lästert Gott, Seinen Namen und Sein Haus und die im Himmel wohnen (Offenbarung 13:6). Gott wohnt sowohl im himmlischen Tempel der himmlischen Heerscharen, als auch in den Auserwählten, die Gottes Wohnort auf der Erde sind.

 

5.2. Die Doktrinen über die Prädestination

 

Es ist Gott, der durch Christus, mit Hilfe des heiligen Geistes, den Auserwählten das Verständnis öffnet, anfangend mit den Aposteln, so dass sie die Schrift verstehen können (Lukas 24:25). Christus hat in Gleichnissen geredet, damit die, die nicht auserwählt sind, es nicht verstehen können. Sie könnten sich bekehren und erlöst werden, bevor sie imstande wären im Gericht zu stehen (Matthäus 13:10-17). Gott ist gnädig und Er möchte dass keiner verloren geht. So wird jeder durch Sein göttliches Vorwissen nach Seinem Vorsatz berufen. Denn welche Er zuvor ersehen hat, die hat Er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde Seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborne sei unter vielen Brüdern. Welche Er aber verordnet hat, die hat Er auch berufen; welche Er aber berufen hat, die hat Er auch gerecht gemacht; welche Er aber hat gerecht gemacht, die hat Er auch herrlich gemacht. Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? (Römer 8:28-31).

 

5.3. Der Zustand der Toten

 

Im Reich der Toten herrscht Stille (Psalm 115:17) und Finsternis (Psalm 143:3). Es gibt keine ewig existierende Seele. Alle Menschen haben ein und dasselbe Schicksal (Prediger 9:3). Die Toten wissen nichts (Prediger 9:5).

 

Einige der früheren Erstorbenen haben keine Auferstehung (Jesaja 26,14; siehe interlineare Übersetzungen)

 

Die Toten der Heiligen werden als Schlafende oder Entschlafene bezeichnet (siehe Matthäus 9:24; Joh. 11:11; 1. Korinther 11:30; 15:16, 18, 51; 1. Thessalonicher 4:13; 2. Petrus 3:4).

 

5.4. Die Auferstehung der Toten

 

Gott tut Wunder für die Toten, und die Verstorbenen werden auferstehen und ihm danken (Psalm 88:11). Man wird über seine treue Güte erzählen (Psalm 88:12), wenn die Toten auferstehen werden. Hiob wusste, dass sein Erlöser lebt (Hiob 19:25), und als der letzte wird er sich über den Staub erheben. Und als sein Fleisch dahin geschwunden war, wusste Hiob, dass er doch Gott sehen wird. Er selbst wird  ihn sehen und kein Fremder (Hiob 19:25-27).

 

Christus erweckte die Toten, damit wir wissen können, dass er der Messias ist (Matthäus 11:4-5). Lazarus war ein Beispiel dieser Kraft (Johannes 11:11). Die Autoritäten seiner Zeit wussten das, und sie haben erwartet, dass der Messias aus den Toten auferwecken wird (Matthäus 14:2).

 

Es wurde verstanden, dass wir nicht alle entschlafen werden, aber wir werden alle zur Zeit der letzten Posaune verwandelt werden (1. Korinther 15:51). Viele Brüder, die schon vor langer Zeit gestorben sind, verbringen mehrere Generationen im Schlaf, und andere Heilige werden noch leben, wenn in den letzten Tagen der Messias kommt. Alle werden Unsterblichkeit anziehen (1. Korinther 15:44). Gott wird die entschlafen sind, auferwecken. Diejenigen die leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, werden denen nicht vorausgehen, die entschlafen sind (1. Thessalicher 4:13-15). Der Herr wird vom Himmel herniederkommen mit der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die Toten in Christus werden auferstehen zuerst. Danach werden die, die noch leben und übriggeblieben sind, zugleich mit ihnen hingerückt in den Wolken, und werden so beim Herrn sein allezeit (1.Thessalonicher 4:16-17).

 

Nach der Auferstehung folgt die tausendjährige Herrschaft der Heiligen. Die Heiligen werden die Völker mit eisernem Stabe weiden (Offenbarung 2:26-27).

 

In der Auferstehung wird es keine Ehe geben (Matthäus 22:30). Die Heiligen werden als geistige Wesen aufgeweckt werden. Christus ist für uns gestorben, auf dass, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben sollen (1. Thessalonicher 5:10).

 

Es ist wichtig zu verstehen, dass nur die Gerechten in der ersten Auferstehung sein werden. Für Gerechtigkeit (zedek) und Gericht gibt es in Hebräisch nur ein und dasselbe Wort und es bedeutet auch dasselbe. So nimmt die nicht reuevolle Verdrehung des Gerichtes den Auserwählten die Möglichkeit in der ersten Auferstehung zu sein.

 

5.5. Die Bestrafung der Gottlosen

 

Die Menschheit ist einem Trainingsystem untergeordnet um Gerechtigkeit zu lernen. Es ist Gottes Wille, dass kein Fleisch verloren geht sondern, dass sich jedermann zur Buße kehrt (2. Petrus 3:9).

 

Wenn Gott seinen Geist zurück an sich zöge, so würde alles Fleisch vergehen, und der Mensch würde wieder zu Staub werden (Hiob 34:15). Das zeigt auch, dass keine Seele existiert.

 

Der Teil der Menschheit, der nicht an der ersten Auferstehung, welche die bessere Auferstehung ist, teilhat, (Hebräer 11:35), wird bei der zweiten Auferstehung aus den Toten, nach der tausendjährigen Herrschaft des Messias, auferstehen. Daran schließt sich ein Gerichtsprozess an, der sich scheinbar über hundert Jahre erstrecken wird (Jesaja 65:20). Die Auferstehung des Gerichts (Johannes 5:29) ist eine Auferstehung um zurechtzubringen, zu korrigieren und zu lehren, damit die ganze Menschheit zum Empfang des ewigen Lebens vorbereitet werden kann. Das Wort für Gericht (kriseoos) das hier verwendet wird,  hat die Bedeutung von Entscheidung.

 

Jeder soll zurechtgebracht (gerichtet) werden und seine Meinungen oder Beschlüsse und entsprechenden Handlungen werden korrigiert werden. Das kann auch Bestrafung und Wiedergutmachung mit einschließen. Jedenfalls werden diejenigen, die in ihrem irdischen Leben keine Möglichkeit gehabt haben, Gott kennenzulernen, für diese Tatsache nicht bestraft. Die Gottlosen werden einer intensiven Ausbildung unterzogen. Falls sie nicht während der hundert Jahre, die für sie nach der zweiten Auferstehung zur Verfügung stehen, bereuen, werden sie dem Tod übergeben, und sie werden sterben und ihre Leichen werden vom Gehenna Feuer  (übersetzt mit Hölle) vernichtet werden (Matthäus 5.22, 29, 30; 10:28; 18:9; 23:15, 33; Markus 9:43, 45, 47; Lukas 12:5; Jakobus 3:6).

 

Im neuen Testament gibt es drei Wörter, die als Hölle übersetzt werden: SGD86 hades, das dem SHD7585 Sheol entspricht und das Grab bedeutet, oder Loch, wo die Toten begraben werden. Das zweite Wort SGD1067 Gehenna  ist hebräischen Ursprungs und steht fürs Hinnom Tal. Das war der Ort, wo in Jerusalem die toten Tiere und der Abfall verbrannt wurden. Christus hat dieses Wort bildlich benutzt, um die Beseitigung der Toten mit Leib und Seele, nach dem Gericht zu beschreiben (Matthäus 10:28). Das dritte Wort ist SGD5020 tartaros, was den Abgrund bezeichnet, wohin die Engel geworfen wurden, die gegen Gott rebelliert haben.

 

Die ewige Strafe (kolasin, die Bestrafung), die in Matthäus 25:46 erwähnt ist, ist der Gegenpol zum ewigen Leben. Das ist einfach der Tod. Der Sinn der Bestrafung, wie zum Beispiel timoria in Hebräer 10:29, ist vom Sinn der Rechtfertigung entstanden. 2. Korinther 2:6 verwendet das Wort epitimia fürs volle Bürgerrecht. Deshalb hat die Strafe den Sinn der Verwirkung des Bürgerrechts.

 

Also gibt es kein ewiges Martyrium der Toten. Die Heiligen werden an der ersten Auferstehung teilhaben, um die Menschen im tausendjährigen Reich zu unterrichten. Die Dämonen werden nach Ihren Werken gerichtet, und die Welt hat einen Vergleich, denn man wird die Resultate und die Unterschiede sehen, zwischen dem Millennium, wo die Heiligen unterrichten, und der Zeit davor, wo Satan und die Dämonen regierten. Die Heiligen werden nicht sterben, weil sie jetzt gerichtet werden. Über sie ist gesagt, sie werden entschlafen.

 

Der Rest der Welt, der nichts mit den Auserwählten zu tun hat, wird nicht jetzt gerichtet. Der Rest der Welt wird in der zweiten Auferstehung auferweckt und unter Aufsicht zurechtgewiesen (Offenbarung 20:12-13). Es gibt keine andere Auferstehung oder Bestrafung als nur die zweite oder die allgemeine Auferstehung. Dem Reuevollen, wird das ewige Leben gegeben zusammen mit den Heiligen aus der ersten Auferstehung und die nicht bereuen, werden sterben, und ihre Körper werden verbrannt. Danach werden auch der Tod und sein Reich in den feurigen Pfuhl geworfen (Offenbarung 20:14). Die Gottlosen, die bis zur Wiederkunft des Messias leben, werden getötet (Maleachi 4:3). Sie sind für die zweite Auferstehung bestimmt.

 

Die zweite Auferstehung wird auch die Bestrafung für Juda sein, weil sie Christus verworfen haben. Sie waren die Kinder des Reichs, die in die Finsternis hinausgestoßen wurden (Matthäus 8:12). Sie wurden als Volk dazu bestimmt an der zweiten Auferstehung teilzuhaben, statt der göttlichen Natur und der ersten Auferstehung teilhaftig zu werden (2. Petrus 1:4). Abgesehen von den Auserwählten aus diesem Stamm (Offenbarung 7:5), war Judah nicht erwählt der ersten Auferstehung teilhaftig zu werden. Denn viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt (Matthäus 22:13-14). Viele, die für Christus eintreten, aber seine Auserwählten misshandeln oder einfach unnützlich sind (Matthäus 25:30), werden für die zweite Auferstehung bestimmt (Matthäus 24:51; 25:30). Viele werden ausgestoßen (Lukas 13:26-28) und sogar die, die an der ersten Auferstehung teilhaben, werden der Priorität nach geordnet (Lukas 13:30).

 

 

 

Kapitel 6

 

Die Gemeinde (Kirche)

 

6.1. Wer oder was ist die Gemeinde?

 

Christus sagte, dass seine Gemeinde auf  den Felsen bauen wird und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen (Matthäus 16:18). Gott ist der Fels, auf dem die Gemeinde gebaut wird. Die Gemeinde ist eine Menge von Individuen. Sie ist kein Bau und keine korporative Struktur. Die individuellen Gemeinden werden die Gemeinden (Kirchen) Gottes genannt (1. Korinther 1:2; 2. Korinther 1:1, als auch 1. Korinther 11:22 in Bezug auf die Gemeinde der Korinther). Im Allgemeinen werden sie als die Gemeinde Gottes (Apostelgeschichte 20:28; Galater 1:13; 1. Timotheus 3:5), als auch die Gemeinden Gottes bezeichnet (1. Korinther 11:6; 1. Thessalonicher. 2:14; 2. Thessalonicher 1:4). In 1. Korinther 14:34 wird über die Gemeinde der Heiligen gesprochen; damit bezeichnet man die Menschen, aus denen die Gemeinden bestehen. Die Gemeinden waren an vielen Orten, und jede war für die eigenen Handlungen verantwortlich.

 

Individuen werden von Gott berufen, und Christus übergegeben (Johannes 17:11-12; Hebräer 2:13; 9:15). Der Herr fügt täglich hinzu, die gerettet werden zu der Gemeinde (Apostelgeschichte 2:47). Die Gemeinden wurden ihren Standorten nach benannt (Römer 16:1; 1. Korinther 1:2; 1. Thessalonicher 1:1; 2. Thessalonicher 1:1; 1. Petrus 5:13), und sie waren oft klein oder Hausgemeinschaften (Römer 16:5, 23; 1. Korinther 16:19; Kolosser 4:15; Philemon 1:2). Christus wurde zum Haupt der Gemeinde über Alles (Epheser 1:22). Gott enthüllt seine vielfältige Weisheit den Mächten und Gewalten im Himmel, durch die Kirche (Epheser 3:10). Christus ist das Haupt der Gemeinde, die sein Leib ist und die ihm untergeordnet ist. Christus gab sich selbst für die Gemeinde, so sollen auch die Männer ihre Frauen und Familie lieben (Epheser 5:23-26). Die Gemeinde soll vor Christus ohne einen Flecken oder Runzel stehen, oder etwas dergleichen, damit sie heilig sei und unsträflich (Epheser 5:27). Die Gemeinde wird von Christus genährt und gepflegt (Epheser 5:29). Christus als Haupt der Gemeinde war der Erstgeborne von den Toten, um dadurch der Erste in Allem zu sein. So ist die Gemeinde als Leib Christi, mit Christus verlobt als eine Gruppe in der ersten Auferstehung, wenn der Bräutigam kommt (Matthäus 25:1-10; Kolosser 1:18, 24). Die Kirche ist die Versammlung und Gemeinde der Erstgebornen, die im Himmel angeschrieben sind (Hebräer 12:23). Das Haus Gottes ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. So ist die Gemeinde Gottes auf Wahrheit gegründet (1. Timotheus 3:15).

 

6.2. Organisation der Gemeinde

 

Die Gemeinde als Wesen ist fürs Wohlbefinden ihrer Mitglieder verantwortlich (1. Timotheus 5:16). Das vollzieht sich auf dem örtlichen Niveau.

 

Die Gemeinde wird von Ältesten und Diakone gehirtet, die von den Glsubensbrüdern ausgewählt werden (Apostelgeschichte 1:22, 26; 6:3, 5-6; 15:22; 1. Korinther 16:3; 2. Korinther 8:19, 23), und die im Namen des Herrn beten und die kranken Brüder einsalben (Jakobus 5:14). Der Heilige Geist macht sie zu Aufsehern der Herde, die Gottes Gemeinde ist (Apostelgeschichte 20:28). Die Gemeinden sind sehr autonom (3. Johannes 1:9-10). Den administrativen Dienst der Gemeinde haben Diakone und Diakoninnen (Römer 16:1), die für diese Arbeit geprüft sind (Philemon 1:1; 1. Timotheus 3:8-13). Es gibt in der Gemeinde viele Funktionen; Gott hat in der Gemeinde aufs erste Apostel, aufs andre Propheten, aufs dritte Lehrer (Apostelgeschichte 13:1), danach Wundertäter, danach Gaben, gesund zu machen, Helfer, Leiter und mancherlei Zungen gesetzt (1. Korinther 12:28). Die Lehre der Gemeinde soll in bekannten Worten ausgedrückt werden, die verständlich sind, und sie muss den Anwesenden ausgelegt werden (1. Korinther 14:4-6).

 

Die Pflicht der Gemeinde ist es, den Jüngern oder den Evangelisten, die zum Dienst für ein weiteres Gebiet bestimmt sind als die örtliche Gemeinde, zu helfen (Apostelgeschichte 14:23, 27; 15:3, 4, 22; 18:22; 20:17; 1. Korinther 4:17).

 

Christus gab einzelnen Gemeinden und ihren Obhut habenden Engeln spezielle Botschaften, damit sie den Ausgewählten als ein Beispiel dienen (Offenbarung 2:1, 8, 12, 18; 3:1, 7, 14).

 

Die Funktion des Gerichts und die Bestimmung der alltäglichen Dinge, haben die einfachen Mitglieder der Gemeinde, damit sich alle entwickeln können und sich fürs Gericht der himmlischen Heerscharen vorbereiten (1. Korinther 6:4).

 

6:3 Die Ziele und Aufgaben der Gemeinde

 

Das erste Ziel der Gemeinde ist das Predigen des Evangeliums des Himmelreiches fortzusetzen, wie es Jesus Christus befohlen wurde (Matthäus 4:17; 10:7; 11:1; Markus 1:38-39; 3:14, 16:15; Lukas 4:43; 9:60).

 

Die Gemeinde soll den Elenden gute Botschaft bringen, die zerbrochenen Herzen verbinden, den Gefangenen die Freiheit verkündigen (Jesaja 61:1) sowie die Wiedererlangung der Sicht den Blinden (Lukas 4:18) und die Heilung den Kranken (Lukas 9:2).

 

Die Gemeinde soll das Gnadenjahr des Herrn verkündigen (Lukas 4:19) und bezeugen, dass Christus von Gott zum Richter der Lebendigen und der Toten verordnet ist (Apostelgeschichte 10:42).

 

Das zweite Ziel der Ältesten, die überall und in jeder Gemeinde lehren sollen (1. Korinther 4:17), ist das Weiden der Gemeinde (Apostelgeschichte 20:28). Durch die in 1. Korinther 12:28 beschriebenen Gaben soll man sich für die Weiterentwicklung der Gemeinde einsetzen. Die geistlichen Gaben soll man fleißig für den Erbau der Gemeinde einsetzen (1. Korinther 14:12). Die Versorgung seines eigenen Hauses soll als Beispiel für die Versorgung der Gemeinde Gottes dienen (1. Timotheus 3:5).

 

6.4. Heiligung

 

Die, die in der Gemeinde sind, sind vom heiligen Geist berufen (Römer 15:16), um zu Heiligen zu werden, und werden geheiligt (1. Korinther 14:12) in Gott, dem Vater, und bewahrt in Jesus Christus (Judas 1).

 

Die Heiligen macht Gott durch das Blut des Bundes heilig (Hebräer 10:29) und durch den Leib Jesu Christi (Hebräer 10:9-10). Dann werden die Heiligen durch die Taufe gerettet (1. Korinther 6:11), Der Heilige Geist ist der Geist unseres Gottes und durch den Namen des Herrn Jesus Christus werden die Auserwählten geheiligt und abgewaschen durch sein Opfer uns setzen durch Gott den Glauben fort (Apostelgeschichte 26:18).

 

Die Heiligen haben Vergebung durch Gnade bekommen, und durch Glauben bewahren sie ihren Stand und heiligen jeder den Anderen, sowohl in der Gemeinde, als auch in der Familie (1. Korinther 7:14). Ein ungläubiger Ehepartner und die Kinder sind durch den Gläubigen geheiligt. Die Auserwählten werden im Leib Christi geheiligt, weil sie ein Leib in Christus sind (Römer 12:5; 1. Korinther 12:20-27), und deshalb ist die Heiligung nicht von korporativen Strukturen abhängig.

 

 

Kapitel 7

 

Das Reich Gottes

 

 

7.1. Die Gründung des Gottesreiches

 

Es ist prophezeit, dass der Gott des Himmels ein Reich aufrichten wird, das alle Königreiche zermahlen und zerstören wird durch die Wiederkunft des Messias am Ende des Zeitalters (Daniel 2:44). Christus hat das Reich Gottes verkündigt; er sagte, dass das Reich Gottes herbeigekommen ist (Markus 1:14-15). Also hat das Reich zwei Phasen. Erstens, ist es ein geistiges Reich und, zweitens wird es ein physisches Reich sein, im tausendjährigen Reich unter dem Messias.

 

7.1.1. Das geistige Reich

 

Bis zu Pfingsten in 30 CE wurde nur einzelnen Propheten und Führern Israels der Heilige Geist für bestimmte Zwecke gegeben. Kein anderes Volk hatte den heiligen Geist bis zur Zulassung der Heiden in die Gemeinde seit 30 CE. So waren alle bestimmt für die zweite oder allgemeine Auferstehung in Offenbarung 20:4.

 

Der Heilige Geist wurde der Menschheit seit dem Tode Christi zu Pfingsten im Jahre 30 gegeben, als die erste Phase des Reiches (Apostelgeschichte 2:1-4), welches sie mit Kraft kommen sahen (Markus 9:1). Er soll in Demut empfangen werden und mit dem Eifer zu lernen wie ein Kind (Markus 10:15). Es sei denn, dass jemand von neuem geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Johannes 3:3-5).

 

Die Geheimnisse des Reiches Gottes sind den Auserwählten anvertraut, deren Verständnis vom Heiligen Geist kommt, weil die Bibel in Gleichnissen geschrieben ist (Lukas 8:10). Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem Heiligen Geist (Römer 14:17). Das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern in Kraft (1. Korinther 4:20).

 

Buße tun ist absolut notwendig, um ins Reich Gottes zu kommen. Die Sünder, die bereuen, kommen eher ins Reich Gottes als die Selbstgerechten (Matthäus 21:31-32). Die Berufung der Auserwählten geschieht durch das allgemeine Streuen von Informationen, die mit Säen verglichen werden kann (Matthäus 13:3-9). Sie wird gestreut und durch den heiligen Geist  leidenschaftlich aufgenommen (Matthäus 13:44-46). Denn viele sind berufen, aber wenige sind derzeit auserwählt (Matthäus 20:16; 22:14). Die Berufung sammelt andere als auch die Auserwählten, die am Ende der Zeiten mit dem Kommen des Messias, oder für diejenigen die gestorben sind, in der Zeit der Auferstehungen gesiebt werden(Matthäus 13:25-30, 36, 38-40, 47-50). Die Auserwählten sind nach dem Vorsatz berufen, deshalb werden sie gerecht und herrlich gemacht (Römer 8:28).

 

Wenn das Himmelreich durch den heiligen Geist gegeben wird, ist es gleich einem Senfkorn, das zu einem mächtigen Baum wächst, oder es gleicht einem Sauerteig, der das ganze Mehl durchsäuert (Matthäus 13:31-33), und es gibt Gott die Möglichkeit, Alles in Allem zu sein (1. Korinther 15:28).

 

Die Voraussetzung ist, dass man zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit trachtet, so wird einem alles andere zufallen (Matthäus 6:33). Die Macht über die bösen Geister ist ein Zeichen des Reiches Gottes in dem Individuum (Matthäus 12:28). Die Erfüllung des Willens Gottes im eigenen Leben, ist die unbedingte Voraussetzung für das Kommen ins Reich Gottes durch den Heiligen Geist. Wenn dies nicht umgesetzt wird, wird das Reich Gottes genommen und es wird denen gegeben, die Früchte bringen (Matthäus 21:31, 43).

 

Das Reich Gottes kommt äußerlich unsichtbar; das Reich ist mitten im Individuum (Lukas 17:20-21). Das Reich Gottes, das auch als Himmelsreich bezeichnet wird, kommt nicht nur durch das Bekennen, dass Christus der Herr ist, -was einer der Aspekte ist-, sondern wenn man den Willen Gottes des Vaters tut (Matthäus 7:21). Wer sich selbst erniedrigt in der Erfüllung des Willens Gottes, wird groß im Himmelsreich sein (Matthäus 18:3-4).

 

Diejenigen, die von der Teilhabe am Reich ausgeschlossen sind,  sind insbesondere in 1. Korinther 6:9, in Galater 5:21 und Epheser 5:5 erwähnt.

 

7.1.2. Die tausendjährige Herrschaft Christi

 

Die tausendjährige Herrschaft des Messias ist speziell in Offenbarung 20:2-7 erwähnt. Diese tausendjährige Zeit wird auch Millennium genannt.

 

7.1.2.1. Die Wiederkunft des Messias

 

Die  Wiederherstellung der biblischen Ordnungen durch die Wiederkunft des Messias ist in Sacharja 14:4 zu finden. Christus hat in Gleichnissen gesagt, dass er weggehen und wieder zurückkehren wird (Lukas 19:12).

 

Der Messias kommt auf den Ölberg zurück und zusammen mit den Auserwählten gründet er seine Regierung. Er baut den Tempel wieder auf (Apostelgeschichte 15:16). Er setzt die biblische Ordnung, den Sabbat, die Neumonde und die alljährlichen heiligen Tage wieder ein. Alle Völker sollen ihre Vertreter nach Jerusalem zum Laubhüttenfest schicken oder sie werden keinen Regen zur rechten Zeit erhalten (Sacharja 14:16-19).

 

Die Wiederkunft wird durch Zeichen und Wunder, mit großer Kraft und Herrlichkeit sein (Matthäus 24:27, 30; Offenbarung 1:7). Seine Wiederkunft wird auffällig sein und von Himmelszeichen begleitet (Offenbarung 6:12). Die Kräfte werden ins Wanken geraten. Die Sonne wird verfinstert und der Mond den Schein verlieren (Matthäus 24:29; Apostelgeschichte 2:20). Er wird zur Rechten der Kraft sitzen und kommen in den Wolken des Himmels. So gibt Gott Christus Macht (Matthäus 26:64; Markus 14:62; Lukas 21:27; Apostelgeschichte 1:11).

 

Christus kommt mit der Stimme des Erzengels Michael beim Schall der letzten Posaune Gottes (1. Thessalonicher 4:16-17; Offenbarung 11:15).

 

Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit erscheinen wird, um verherrlicht zu werden in seinen Heiligen, zusammen mit seinen Engeln (2. Thessalonicher 1:10), wird er die Völker voneinander scheiden und über sie richten (Matthäus 25:31-46).

 

Die Auserwählten, die Mitglieder des Reiches Gottes, die durch Bereuen den heiligen Geist bekommen, die Erwachsenentaufe erhalten haben und die Gebote gehalten haben, werden mit der Wiederkunft Christi von den Toten aufgeweckt. Dies ist die erste Auferstehung sein. Die anderen Toten werden bis zum Ende des Millenniums nicht auferstehen. Diese ist die zweite Auferstehung (Offenbarung 20:4). Die Auserwählten sind die Hoffnung und der Grund für die Wiederkunft des Messias (1. Thessalonicher 2:19; Offenbarung 22:20). Die Auserwählten sollen untadelig in Heiligkeit wandeln, damit sie vorbereitet sind, wenn Christus samt allen seinen Heiligen kommt (1. Thessalonicher 3:13; 5:23). Die Liebe zur Wahrheit ist wesentlich um gerettet zu werden (2. Thessalonicher 2:10). Der Herr wird den Frevler umbringen mit dem Hauch seines Mundes durch seine Erscheinung, wenn er kommt (2. Thessalonicher 2:8). Die Gemeinde soll wach sein und sie darf nicht schlafen, weil sie nicht weiß, wann der Herr kommt (Markus 13:35-37; Offenbarung 3:3, 11). Christus kehrt wieder, um zu richten mit Gerechtigkeit und Wahrheit und gegen die zu kämpfen, die sich weigern die Gesetze Gottes zu befolgen (Psalm 96:13; Offenbarung 19:11). Christus kehrt wieder zurück und wird die Menschheit nach ihren Werken richten (Offenbarung 22:12).

 

7.1.2.2. Die Einsammlung Israels

 

Mit der Wiederkunft des Messias werden die Auserwählten und die Überlebenden des physischen Israels, von denen einige als Priester dienen werden, von allen vier Enden der Erde nach Jerusalem gesammelt (Jesaja 11:12; 66:19-21).

 

7.1.2.3. Der Tag des Herrn

 

Bevor der Tag des Herrn kommt, kommt eine Rebellion oder Apostasie, ein Abfall (apostasia) von der Wahrheit und dem Gesetz unter den Auserwählten. Der Mensch der Gesetzlosigkeit (anomias) so genannt wegen dem Abfall von den Gesetzen Gottes durch seine Lehre unter den Auserwählten, wird offenbart (2. Thessalonicher 2:3-8). Er setzt sich in den Tempel Gottes, und gibt vor er sei Gott. Der Messias wird ihn bei seiner Wiederkunft töten.

 

Der Herr wird alle diejenigen schlagen, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind. Zur dieser Zeit wird der Herr eine große Verwirrung unter sie schicken, so dass einer den andern bei der Hand packen und seine Hand wider des andern Hand erheben wird (Sacharja 14:12-13). Dies wird unerwartet geschehen (1. Thessalonicher 5:2).

 

Die Zerstörung wird die Erde traumatisieren. Die Menschheit wird sich verbergen in den Klüften und Felsen der Berge weil Christus mit Zorn gekommen ist und keiner vor ihm bestehen kann (Offenbarung 6:15-17). In den letzten Tagen kommt Gott mit Posaunenschall und mit Unheil (Offenbarung 8:7-9:21; 16:1-20). Am Ende des Tages des Herrn, der durch das Millennium andauern wird, sehen wir das Ende der Welt, wie wir sie kennen. Die Erde wird im Feuer zergehen (2. Petrus 3:7-10, 12). Dadurch werden alle Spuren menschlichen Ursprungs vernichtet.

 

Alle Geschehnisse am Tage des Herrn zielen darauf, Gericht über die Erde zu halten und die Menschheit zu korrigieren (Judas 14-16). Die Auserwählten, die sündigen, werden an die weltliche Ordnung zurück gegeben, damit sie gerettet werden können im Tage des Herrn; und sie werden dann in der zweiten Auferstehung gerecht gemacht (1. Korinther 5:5). Deshalb gibt es nur zwei Auferstehungen.

 

7.1.3. Das ewige Reich Gottes

 

7.1.3.1. Die Ankunft Gottes

 

Nachdem Christus alle Herrschaft und alle Obrigkeit und Gewalt unterworfen hat, wird er das ganze System Gott, dem Vater, überantworten (1. Korinther 15:24, 28). Dann kommt Gott auf die Erde und transferiert die himmlische Regierung hierhin. Dann füllt sich die ganze Erde mit seiner Herrlichkeit (Jesaja 6:39) und Gott und das Lamm werden das Licht dieses Systems sein (Offenbarung 21:23).

 

7.1.3.2. Die neue Erde und das neue Jerusalem

 

In Jesaja 65:17 steht geschrieben, dass ein neuer Himmel und eine neue Erde geschaffen wird. Israels Same wird in dieser neuen Ordnung (Jesaja 66:22) Bestand haben bis zum Ende des Millenniums, wenn alles Fleisch überholt sein wird. Gott wird in Zion wohnen und es wird die Stadt der Treue heißen (Sacharja 8:3). Die Stadt des neuen Jerusalems kommt vom Himmel hernieder (Offenbarung 3:12). Dieses Neue Jerusalem ist die heilige Stadt, die vom Himmel herniederkommt mit der Schöpfung eines neuen Himmels und einer neuen Erde (Offenbarung 21:1-4, 7, 10). Gott wird mit allen Menschen zusammen sein. Man wird dem Vorherigen nicht mehr gedenken (Jesaja 65:17). Wir warten eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach seiner Verheißung in welchen Gerechtigkeit wohnen wird (2. Petrus 3:13). Viele der Auserwählten die überwinden, werden zu Pfeiler in dem Tempel Gottes gemacht (Offenbarung 3:12). Dies wird ein geistiger Bau sein.

 

7.1.3.3. Das Schicksal der Menschheit

 

Die Administration über den Planeten wird im Millennium den Auserwählten gegeben (Lukas 19:17, 19). Sie werden den Engeln gleich sein (Matthäus 22:30). Sie erben die Erde und sie werden Gott sehen, weil sie Gottes Kinder sein werden (Matthäus 5:3-11). Das bezieht sich auf alle Völker (Matthäus 8:11). Es wird Gott dem Vater wohl gefallen (Lukas 12:32), denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder (Römer 8:14).

 

Die tausendjährige Herrschaft des Messias ist nur ein Mittel, um die Menschheit für die richtigen Aufgaben vorzubereiten, und damit sie ihr volles Potential erreichen und den Plan Gottes erfüllen können, der schon vor der Grundlegung der Erde bestimmt wurde.

 

Das endgültige Schicksal der Menschheit ist es, vorbereitet zu werden um im neuen System der himmlischen Heerscharen integriert werden zu können und um das rechtmäßige Erbe zu bekommen, das die Entwicklung und Leitung der neuen Erde (Psalm 8:1-9; Daniel 2:44-45) und des neugeordneten Universums ist (Daniel 7:27; 12:3).

 

 

 

Anhang

 

Der Geist innerhalb des Trinitarismus

 

Die Trinitarier haben ihre Theologie von der  sogenannten Heilsökonomie von der Erlösung durch die Fleischwerdung Jesu Christi getrennt. LaCugna (GOD FOR US The Trinity and Christian Life, Harper San Francisco, 1991), hat über die Entwicklung der Lehre der Trinität und über die Trennung der Theologie vom Erlösungsplan (oder Soteriologie), wie er sich in der Fleischwerdung Christi offenbart, geschrieben, dass die Kappadozier der Theologie eine solche Richtung gegeben haben, die die Trennung des Erlösungsplans und der Theologie gefördert hat. Dies hat natürlich zum via  

negativa des Pseudo-Dionysius und letztendlich zur Theologie von Gregor von Palamas (Kapitel 6) geführt.

In Westlatein, in der unmittelbaren Periode nach Nizäa, haben solche Theologen wie Hilarius von Poitiers und, vielleicht in einem extremen Maße, Marcellus von Ankyra die Bindung zwischen den  göttlichen Hypostasen und der Heilsökonomie bewahrt. Augustinus ist einen ganz anderen Weg gegangen. Sein Ausgangspunkt war nicht mehr die Alleinherrschaft des Vaters, sondern die göttliche Substanz, die unter drei Personen zu gleichen Teilen verteilt ist [Hervorhebung hinzugefügt]. Anstatt die Natur der theologia zu untersuchen, wie es sich in der Inkarnation Christi und in der Göttlichkeit durch den Geist [Hervorhebung hinzugefügt] offenbart hat, hat Augustinus die Spuren der Trinität gesucht, die sich in der Seele jedes Menschen befinden könnten. Augustinus' Suche nach der "psychologischen" Analogie der Beziehungen innerhalb der Trinität bedeutete, dass die trinitäre Doktrin danach als "innere" Beziehungen mit der Gottheit aufgefasst wurde. Das hatte nichts mehr zu tun mit dem was wir über Gott durch Christus im Geist wissen (LaCugna, S. 44).

 

Die Lateintheologie des Mittelalters ist Augustinus und der Trennung der Theologie vom Erlösungsplan oder  Soteriologie gefolgt. Die ganze Struktur ist mit dem Neoplatonismus und dem Mystizismus verwickelt.

 

Die wichtigen Bemerkungen von LaCugna sind, dass seit Augustinus die Alleinherrschaft des Vaters nicht länger das Wichtigste war. Die Trinität setzt Mit-Gleichheit voraus. Das war der zweite Irrschritt nach der falschen Behauptung der Mit-Ewigkeit. Die richtige Voraussetzung wäre die Konzeption der Manifestation der Gottheit in jedem Individuum, nämlich die Wirkung des Vaters durch den heiligen Geist, der von ihm durch Jesus Christus ausströmt. Diese Führung durch Jesus Christus hat Christus die Möglichkeit gegeben, den Einzelnen zu leiten und zu führen in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes, der in jedem Auserwählten lebt.

 

Christus war nicht die Urquelle des heiligen Geistes. Er war dessen Vermittler und Leiter. Er handelte für Gott und in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes so wie er immer getan hatte. Er war aber nicht der Gott. Die Trinitarier haben dieses Konzept verloren, falls sie überhaupt je das Wesen dieser Sache verstanden haben. Wie LaCugna sagt:

Die Theologie des dreieinigen Gottes scheint zur Betrachtung des einzigen Gottes hinzugefügt worden zu sein (S. 44).

 

Das hat grundsätzlich die Art des Betens der Christen beeinflusst. Sie haben nicht länger zum Vater allein (Matthäus 6:6, 9) im Namen des Sohnes gebetet, wie es in der Bibel steht (Lukas 11:12), den Vater anbetend (Johannes 4:23), aber haben den Vater, den Sohn und den heiligen Geist angebetet. Weiter haben die Gelehrten eine Metaphysik von der Theologie entwickelt. Der ganze Bau wurde aber gebaut unter Vernachlässigung oder Manipulation der Bibel. Deswegen beziehen die Trinitarier nie alle Bibeltexte über eine Sache mit ein, übersetzen diese und andere Grundtexte falsch oder führen andere Schlüsseltexte falsch an und ignorieren was sie nicht ändern können. Aber ihre Ordnung ist auf Mystizismus und Platonismus gestützt. LaCugna schreibt :

Die Kappadozier (und auch Augustinus) haben sich weit vom Verstehen der Schrift entfernt in Bezug auf den Erlösungsplan und Gottes Beziehungen zum Sohn (und zum Geist) indem sie dies auf ein "intragöttliches" Niveau stellten (S. 54).

 

Laut den Irrlehren  existierte der einzige Gott als Ousia in drei bestimmten Hypostasen. Wir haben gesehen (Cox, Die Auserwählten als Elohim), dass der platonische Ausdruck Ousia und der stoische Ausdruck Hypostasis im Wesentlichen ein und dieselbe Bedeutung haben.

 

Die Versetzung des Geistes auf ein intragöttliches Niveau bedeutet, dass die Auserwählten niemals der göttlichen Natur teilhaftig werden können, wie Christus ihr teilhaftig ist. Eine solche Annahme ist im Widerspruch zu den Schriften. Die Auserwählten werden der göttlichen Natur teilhaftig (2. Petrus 1:4).

 

In Epheser 1:22 steht geschrieben, dass Gott alle Dinge Christus unter seine Füße getan hat und ihn gesetzt hat zum Haupt der Gemeinde über alles. Gott hat Christus

 

aus den Toten auferweckt und gesetzt zu seiner Rechten im Himmel, über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und was sonst genannt mag werden, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen; und hat alle Dinge unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt zum Haupt der Gemeinde über alles, welche da ist sein Leib, nämlich die Fülle des, der alles in allem erfüllt [Epheser 1:20-23].

 

Also ist Christus die Macht gegeben über jeden Namen, weil der Name die Autorität bildet. Ihm ist Macht gegeben über alles, damit die Gemeinde zu ihrer Erbschaft kommen kann durch Christus, in dem die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig wohnt (Kolosser 2:9). Das Wort hier mit Gottheit übersetzt ist theotetos, was Göttlichkeit oder der Zustand Gott zu sein bedeutet.

 

Thayer sagt, dass Gottheit (theot) sich von Göttlichkeit (Theiot) unterscheidet, wie sich Wesen von Qualität oder Attribut unterscheidet (Thayer‘s S. 288). Damit ist gemeint, dass die Vollheit oder das Wesen Gottes körperlich in Christus gewohnt hat. Es ist diese Vollheit des Wesens, welche uns gegeben ist, damit alle Menschen das neue Ebenbild Gottes anziehen können (Kolosser 3:10). Sie werden nicht mehr Jude oder Grieche sein, sondern alles und in allem ist Christus (Kolosser 3:11). Er entwickelt den Menschen durch die Kraft des heiligen Geistes, damit Gott sei alles in allen (1. Korinther 15:28).

 

Wenn aber alles ihm untertan sein wird, alsdann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der ihm alles untergetan hat, auf dass Gott sei alles in allen (panta en pasin) siehe auch Kolosser 3:11 (panta kai en pasin).

 

Die Trinitarier haben angefangen diesen Text als alles zu jedem zu übersetzen, um die logische Ausdehnung Gottes als Essenz, sich ausweitend zu allen Menschen, wie zu Christus, aus diesen Texten, zu vermeiden.

 

Es ist Christus, der uns erfüllt mit aller Gottesfülle (Epheser 3:19). Die Fülle Christi ist ein Bild des Vaters (Epheser 4:13). Das bedeutet, dass wir ein Bild oder eikon des Vaters werden, so wie Christus, und so sind wir Kinder Gottes und Miterben Christi im Reich Gottes (Römer 8:17; Jakobus 2:5). Erben nach der Verheißung (Galater 3:29) des Heils (Hebräer 1:14), und Miterben der Gnade (1. Petrus 3:7).

 

Der Sohn Gottes wird zum Ewigen Vater (Jesaja 9:6), als das Haupt der Vaterschaft der menschlichen Heerscharen, die so den Platz einnehmen zwischen den Vaterschaften im Himmel, wovon es viele gibt (Epheser 3:14-15).

Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater,  von dem jede Vaterschaft in den Himmeln und auf Erden benannt wird (EÜ)

 

Das Wort Vaterschaft  ist hier patria. Deshalb ist der Titel des Vaters, egal ob zu Hause oder im Gotteshaus, ein delegierter Titel, der die volle Verantwortlichkeit jedes Führers über jede Einheit bis hinunter in den Familien demonstriert. Also ist die Ordnung oder Reihenfolge von Gott zu Christus und hinab zu den männlichen Führern der Familien (1. Korinther 11:3). Diese sollen ihre Verantwortung erfüllen, wie Gott sie in Bezug auf Christus und auf die anderen Kinder Gottes erfüllt, die Elohim sind, und diese Elohim erfüllen ihre Pflicht gegenüber denen, die unter ihnen sind.

 

Durch den heiligen Geist werden alle diese Einheiten vereinigt, und jeder erhält die Möglichkeit Elohim zu sein. Es steht außer Frage, dass der Heilige Geist Gott ist in der Bedeutung, dass er kein Individuum ist und beschränkt auf  intragöttliche Beziehungen zwischen drei göttlichen Einheiten. Alle sind Kinder Gottes und deshalb sind sie Miterben Christi in derselben Bedeutung. Das Anbeten des Heiligen Geistes würde also in einem gewissen Sinn Selbstanbetung sein weil der Geist das Mittel ist, wodurch Gott alles in allen werden kann.

 

Also ist solches Anbeten logisch als Selbstanbetung verboten, weil der Geist ein Teil des Individuums ist. Der Heilige Geist ist die Kraft oder das Mittel, aber nicht Gott selbst. Der Heilige Geist gibt uns die Berechtigung, Elohim oder Theoi zu sein.

 

Die Gottheit ist eine Gemeinschaft, die erweitert wird zu einem Rat. Dieser Rat wird in den Psalmen und in anderen, unterstehenden Texten erwähnt, und der Thron Gottes und der Rat der Ältesten sind beschrieben im Offenbarung 4:1 bis 5:14. Dieser Rat, wozu auch Jesus Christus gehört als das Lamm und Hohepriester (nach Hebräer 8:1-2) dient Gott dem Herrn, dem Allmächtigen und betet ihn an  (Offenbarung 4:8-11). Gott dienend, hat Christus sein Leben geopfert wie jeder Priester etwas haben soll, was er Gott opfere (Hebräer 8:3).

 

In Offenbarung 4:8-11 steht geschrieben, dass der Herr, der Allmächtige Gott, thront über seinen Ältesten, die auch auf Thronen sitzen. Ihre Throne sind aber dem Herrn, dem Allmächtigen Gott, der alles durch Seinen Willen geschaffen hat, untergeordnet. Er ist der Herr, Gott Jesu Christi und des Rates.

 

In den Heerscharen sind mehrere Kinder Gottes (Hiob 1:6; 2:1; 38:7; Psalm 86:8-10; 95:3; 96:4; 135:5), die als Bene Elyon oder Kinder des Allerhöchsten bezeichnet sind (siehe auch Sabourin SJ, The Psalms: Their Origin and Meaning, Alba House, NY, S. 72-44). Auch die menschlichen Auserwählten werden in die himmlischen Heerscharen als Gottes Kinder eingegliedert (Römer 8:14).

 

Christus war der Erstgeborne oder der Erstgeschaffene der Schöpfung. In ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm (Kolosser 1:16-17). Aber es war Gott, der ihn geschaffen hat und gewollt hat, dass die Schöpfung in Christus existiert und besteht. Dadurch ist Christus nicht Gott in der Bedeutung wie Gott der Vater Gott ist, der allein Unsterblichkeit hat (1. Timotheus 6:16), und der in bleibender Ewigkeit existiert.

 

Die Bibel betrachtet Gott als den Gott und Vater Jesu Christi (Römer 15:6; 2. Korinther 1:3; 11:31; Epheser 1:3, 17; Kolosser 1:3; Hebräer 1:1; 1. Petrus 1:3; 2. Johannes 3; Offenbarung 1:1, 6; 15:3). Christus hat sein Leben, seine Macht und Autorität durch Befehl von seinem Vater empfangen (Johannes 10:17-18). Christus hat seinen Willen dem Willen Gottes, des Vaters, untergeordnet (Matthäus 21:31; 26:39; Markus 14:36; Johannes 3:16; 4:34). Gott hat die Auserwählten Christus anvertraut, und Gott ist größer als Christus (Johannes 14:28) und größer als alles (Johannes 10:29).

 

Gott hat seinen eingeborenen Sohn (monogene) in die Welt gesandt, damit wir durch ihn leben können (1. Johannes 4:9). Gott ehrt Christus, und Gott ist größer (Johannes 8:54).

 

Christus hat seine Macht als Sohn Gottes in den Heerscharen zur Seite gestellt und ist Mensch geworden, aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Römer 1:3). Und nach dem Geist, der da heiligt, ist er eingesetzt als Sohn Gottes in Kraft durch die Auferstehung von den Toten, als Jesus Christus, unser Herr (Römer 1:4).

 

Gott ist der Fels (sur) wie ein Steinbruch oder Berg, wo die anderen Steine ausgebrochen sind, wie auch die steinernen Messer in Josua 5:2, die Israel beschnitten, die hauptsächliche und effektive Ursache (5. Mose 32:4, siehe Maimonides, Guide of the Perplexed, University of Chicago Press, 1965, Kap. 16 S. 42). Gott ist der Fels Israels, der Fels des Heils (5. Mose 32:15), der Fels, der Israel gezeugt hat (5. Mose 32:18, 30-31). 1. Samuel 2:2 zeigt, dass unser Gott unser Fels ist, ein ewiger Fels (Jesaja 26:4). Von diesem Fels sind die anderen alle gehauen, ebenso wie alle Nachkommen Abrahams im Glauben (Jesaja 51:1-2). Der Messias ist aus diesem Fels gehauen (Daniel 2:34, 45), um die Imperien dieser Welt zu unterwerfen. Gott, nicht Petrus, noch Christus noch jemand anders ist der Fels oder das Fundament, auf dem Christus seine Gemeinde gebaut hat (Matthäus 16:18), und auf dem er selbst als Grundstein ruht.

 

Der Messias ist der Haupteckstein des Tempels Gottes, von welchem die Auserwählten die Naos sind oder das Allerheiligste, die Hüter des Heiligen Geistes.  Alle Steine des Tempels sind aus dem Fels, der Gott ist, gehauen, ebenso wie Christus, und sie sind Christus gegeben, dem geistlichen Fels (1. Korinther 10:4), dem Stein des Anstoßes und dem Fels des Ärgernisses um den Tempel zu bauen (Römer 9:33). Christus baut den Tempel so, dass Gott sei alles in allen (Epheser 4:6). Gott hat Christus gegeben alles in allen zu sein (panta kai en pasin Kolosser 3:11), und hat alle Dinge unter seine Füße getan (1. Korinther 15:27), und er hat ihn gesetzt zum Haupt der Gemeinde über alles, welche da ist sein Leib, nämlich die Fülle des, der alles in allen erfüllt (Epheser 1:22-23). Als Gott alles dem Christus untergeordnet hat, war offenbar, dass ausgenommen ist der, der ihm alles untergeordnet hat (1. Korinther 15:27).

 

Wenn Christus alles untergeordnet hat, dann wird Christus selbst Gott, der ihm alles unterworfen hat, untertan sein, dass Gott sei alles in allen (panta en pasin 1. Korinther 15:28). So widersprechen die platonischen Doktrinen, die versuchen Gott und Christus in der Trinität gleich zu machen, den heiligen Schriften. Christus sitzt zur Rechten Gottes unter der Leitung Gottes (Hebräer 1:3, 13; 8:1; 10:12; 12:2; 1. Petrus 3:22). Gott hat ihm gegeben, mit Ihm auf Seinem Thron zu sitzen, wie die Auserwählten mit auf dem Thron Christi sitzen werden (Offenbarung 3:21), der der Thron Gottes ist (Psalm 45:6-7; Hebräer 1:8 oder Gott ist dein Thron übersetzt dein Thron, oh Gott).

 

Gott, der sendet, ist größer als der, der gesendet wird (Johannes 13:16). Der Knecht kann nicht größer sein als sein Herr (Johannes 15:20). Es ist absurd zu behaupten dass ein Wesen ein Opfer für sich selbst sein kann. Ein solcher Akt ist logisch ein Selbstmord oder in Trinitarismus eine teilweise Verkrüppelung. Somit verneint diese Lehre die Auferstehung, insbesondere in 1. Korinther 15.

 

Daher ist die Unterscheidung in der Kreuzigung und Auferstehung bindend und vollkommen. Die Auferstehung sollte sich im Fleisch vollziehen; einschließlich der Aufnahme in den Himmel als Schwingopfer, weil es sonst keine Erlösung und keine andauernde Ernte gibt. Christi Vorbereitung für das Auffahren zu seinem und zu unserem Gott, der unser Vater ist (Johannes 20:17), war echt  und unverwechselbar.

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