Christliche Kirchen Gottes
[A1]
Thesen des christlichen Glaubens
Diese Thesen sind die Zusammenfassung der
Lehren der Bibel wie sie von den Aposteln während des ersten
Jahrhunderts gehalten wurden. Sie präsentieren die Position der
Bibel in einer klaren und gut zu verstehenden Form. Sie bestehen
aus sieben Kapiteln, in denen die Fragen über Gott, über den
Erlösungsplan, über Doktrinen, die sich auf die Verantwortung
des Menschen beziehen, Doktrinen, die sich auf den Messias
beziehen, das Problem des Übels, die Gemeinde und das
Gottesreich betrachtet werden. In dem Vorwort werden die Fragen
über die Unterschiede zwischen dem antiken und dem modernen
Christentum behandelt. In dem Anhang wird die Entwicklung der
Doktrinen des Trinitarismus betrachtet.
Christian Churches of God
E-Mail:
secretary@ccg.org
(Urheberrecht ©
1994, 1995, 1996, 1997, 2001, 2007
Wade Cox)
(Rev. 2014)
Dieses Papier kann frei kopiert und verbreitet
werden, es kann in der Gesamtmenge ohne
Änderungen oder Auslassungen kopiert werden.
Name und Anschrift des Verlages und der
Copyright-Vermerk muss enthalten sein. Keine
Kosten können von Empfängern der verteilten
Exemplare erhoben werden. Kurze Zitate können in
Artikeln benutzt werden ohne die Rechte des
Copyright zu verletzen.
Dieses Papier ist aus dem World Wide Web-Seite:
http://www.logon.org/
und
http://www.ccg.org/
Thesen des christlichen Glaubens [A1]
Einführung
Kapitel 1
Die Gottheit
1.1 Gott
der Vater
1.2
Jesus der Sohn Gottes
1.3 Der
Heilige Geist
1.4 Die
Beziehung des heiligen Geistes mit Christus und mit der
Menschheit
1.5 Die
Beziehung Christi, des Satans und der Heerscharen mit Gott
1.5.1
Christus als Sohn Gottes
1.5.2
Die Lehre über den Antichrist
1.5.3
Der Name und die Souveränität Gottes
Kapitel 2
Der Erlösungsplan
2.1
Der Fall der Menschheit
2.2
Die Erlösung der Menschheit
2.3
Die Bibel als die inspirierte Wahrheit
2.4
Die Buße und die Bekehrung
2.5
Die Taufe
Kapitel 3
Die Doktrinen, die sich auf die Verantwortung der Menschheit beziehen
3.1
Das Gebet und der Gottesdienst
3.1.1
Gott als Objekt der Anbetung und des Gottesdienstes
3.1.1.1
Das Objekt des Gottesdienstes
3.1.1.2
Das Objekt des Gebetes
3.1.1.3
Das individuelle und kollektive Gebet zu Gunsten anderen
3.2
Die Beziehung zwischen der Erlösung und dem Gesetz
3.2.1
Gott ist unser Fels
3.2.2
Die Erlösung durch Gnade
3.2.3
Die Pflichten unter dem Gesetz
3.2.3.1
Warum die Christen das Gesetz befolgen
3.2.3.2
Die Christen als Tempel Gottes
3.2.4
Die zehn Gebote
3.2.5
Die anderen, das menschliche Benehmen bestimmenden
Gesetze
3.2.5.1
Die Speisegebote
3.2.5.2
Der Sabbat
3.2.5.3
Der Neumond
3.2.5.4
Die alljährlichen heiligen Tage
3.2.5.5
Die Ehe
3.2.6
Das finanzielle Dienen
3.2.6.1
Gott gegenüber
3.2.6.2
Anderen gegenüber
3.2.7
Der Krieg und die Wahlen
3.2.7.1
Der Krieg
3.2.7.2
Die Wahlen
Kapitel 4
Die Doktrinen in Bezug auf den Messias
4.1
Die Präexistenz Christi
4.2
Die Kreuzigung und die Auferstehung
4.3
Die Wiederkunft Christi
4.4
Das tausendjährige Reich Christi
Kapitel 5
Das Problem des Übels
5.1
Die Existenz des Übels durch die Rebellion der
himmlischen Heerscharen
5.2
Die Doktrinen über die Prädestination
5.3
Der Zustand der Toten
5.4
Die Auferstehung aus den Toten
5.5
Die Bestrafung der Gottlosen
Kapitel 6
Die Gemeinde
6.1
Wer oder was ist die Gemeinde?
6.2
Organisation der Gemeinde
6.3
Ziele und Aufgaben der Gemeinde
6.4
Die Heiligung
Kapitel 7
Das Reich Gottes
7.1
Die Gründung des Gottesreiches
7.1.1
Das Geistliche Reich
7.1.2
Die tausendjährige Herrschaft Christi
7.1.2.1
Die Wiederkunft des Messias
7.1.2.2
Die Einsammlung Israels
7.1.2.3
Der Tag des Herrn
7.1.3
Das ewige Reich Gottes
7.1.3.1
Die Ankunft Gottes
7.1.3.2
Die neue Erde und das neue Jerusalem
7.1.3.3
Das Schicksal der Menschheit
Anhang
Vorwort
Siebzehn Jahrhunderte lang hat
sich das Christentum auf das in der griechischen Philosophie
begründete theologische System und den Neoplatonismus gestützt.
Die unitarische Einfachheit der Botschaft der Bibel und die
Offenbarungen Gottes dem Menschen gegenüber, während des alten
und neuen Testamentes, wurden verändert und verdunkelt. Dies
geschah um Macht und Herrschaft in der damals bekannten Welt zu
erlangen.
Als Ergebnis wurde auf den
Konzilen von Nizäa (325 CE), Laodizäa (366 CE), Konstantinopel
(381 CE) und Kalschedon (451 CE)
die Konzeption einer solchen theologischen Struktur
ausgearbeitet. Diese Struktur veränderte das Verständnis über
Gott, und schaffte nach metaphysischen Überlegungen zum Schluss
die Doktrin der Dreieinigkeit. Das Konzil von Laodizäa (29.
Kanon) stellte auch den Sabbat unter Strafe und führte
Sonntagsgottesdienste ein sowie heidnische Feste wie Weihnachten
und Ostern anstelle des Passahfestes. So wurde das Verständnis
über die biblischen Ordnungen und die Gesetzte Gottes verändert.
Die dem Mose gegebenen Gesetze wurden nicht mehr für wesentlich
gehalten, und die Schriftstellen im neuen Testament wurden
uminterpretiert, um die heidnischen Praktiken zu rechtfertigen.
Die Speisegebote zum Beispiel
wurden außer Kraft gesetzt durch eine falsche Auslegung von
Apostelgeschichte 10 und anderen Schriftstellen. Die Wirkung auf
die menschliche Gesundheit folgte unmittelbar, obwohl das
Endresultat für die Umwelt nun nach zweitausend Jahren sichtbar
wird. Der Zusammenbruch der Nahrungskette entsteht
hauptsächlich, weil Speisen konsumiert werden, deren Gebrauch in
der Bibel verboten ist.
Die Degradierung des Landsystem
wird erst dann völlig sichtbar, nachdem die Erde durch
Missachtung des Jubeljahrsystems und der Sabbatjahre erschöpft
und ausgelaugt ist, weil diese untrennbar mit dem Kalenderzyklus
von 19 Mondjahren verbunden sind. Die Einführung des
Sonnenkalenders war ein wichtiger Schritt, das Verständnis der
von Gott gegründeten Modelle und Zyklen zur natürlichen Harmonie
zu zerstören.
Das moderne Christentum hat mit
der ursprünglichen Christenheit nur sehr wenig oder gar nichts
mehr gemeinsam. Das Aufkommen des Islams und die späteren Kriege
mit dem Islam sind der unmittelbare Ergebnis falschen
Christentums, das in Europa und in Westasien auf Grund der
griechischen theologischen Denkart geschaffen wurde. Dabei wurde
auch die kappadozische Theologie verwandt, basierend auf einem
dreieinigen Gott und einer versuchten mystischen Vereinigung mit
Gott und als Gott.
Das dreieinige System funktioniert
nicht. Das Endergebnis von siebzehn Jahrhunderte dieser
verkündeten Irrlehre ist die baldige Zerstörung des Planeten und
die Verfolgung der Menschen, die aufrecht den Gesetzen der Bibel
folgen wollen.
Ziel dieser Arbeit ist es, in
einer einfachen und klaren Weise die originale Bibelbotschaft
und die neutestamentliche Gemeinde unter Jesus Christus und
seinen Aposteln herauszustellen. Kein Zweifel, dass einige
geliebte Fabeln, durch das was hier angegeben ist,
zugrunde gehen werden.
Die Arbeit ist so gestaltet, dass sie möglichst eng mit den
Formulierungen der Bibel verbunden ist, wobei auch entsprechende
Zitate aus den unterstützenden Schriften hinzugefügt sind. So
ist die auf solche Weise gestaltete Arbeit weniger zweideutig
und ihr Zweck ist klar. In der Arbeit sind die Zitate soweit wie
möglich eingefügt, um damit die verbreitete Praxis zu vermeiden,
isolierte oder unvollständige und damit hinein interpretierte
Zitate zu verwenden. Einige Übersetzungen der Bibel sind klare
Fälschungen (z.B. 1. Johannes 5:7; 1. Timotheus 3:16 vom Codex
A) oder falsche Übersetzungen (1. Korinther 15:28; Offenbarung
3:14 unter vielen anderen) [Die deutschen Bibeln haben weniger
falsche Übersetzungen als die englischen]. Sie sind so
formuliert, dass zu Irrlehren im Widerspruch stehenden
Schriftstellen negiert werden oder dahin interpretiert werden,
damit sie z.B. den Eindruck der Unterstützung der Dreieinigkeit
oder des Systems der Kapadozen machen, wenn diese einzeln
betrachtet werden.
Wenn der Messias wiederkehrt, wird
er die Gesetzesstruktur wieder völlig einführen, die er Mose auf
dem Berg Sinai gegeben hatte. Die Pflicht eines jedes Christen
ist es, die Lebensweise und den Gottesdienst so zu gestalten wie
die Bibel es lehrt. Der Christ ist dazu angehalten der
Lebensweise Jesu Christi nachzufolgen und im Einklang mit den
Ordnungen zu leben, die Christus eingeführt hatte und nach denen
er in seiner Präexistenz und als Mensch gelebt hatte. Diese
Arbeit hat das Ziel, eine zusammenhängende, übereinstimmende und
erkennbare Ordnung zu schaffen, so dass das siebzehn
jahrhundertlang herrschende falsche System widerlegt und im
Leben aller Menschen, ungeachtet was sie in der Vergangenheit
gemacht haben, die wahre und rechte Lebensweise identifiziert
und umgesetzt werden kann. Unsere Aufgabe ist es die Menschen
zur Buße und Neuheit des Lebens aufzurufen.
Kapitel 1
Die Gottheit
1.1 Gott der Vater
Die allerhöchste Gottheit des
Universum ist Gott. Er ist der Allmächtige, der Schöpfer und
Aufrechterhalter des Himmels, der Erde und alles was darinnen
ist (1. Mose 1:1; Nehemia 9:6; Ps. 124:8; Jesaja 40:26, 28;
44:24; Apostelgeschichte. 14:15; 17:24-25; Offenbarung 14:7). Er
allein hat Unsterblichkeit (1. Timotheus 6:16). Er ist unser
Gott und Vater und der Gott und Vater Jesu Christi (Johannes
20:17). Er ist Gott der Höchste (1. Mose 14:18; 4. Mose 24: 16;
5. Mose 32:8; Markus 5:7) und der allein wahrhaftige Gott
(Johannes 17:3; 1. Johannes 5:20).
1.2 Jesus der Sohn Gottes
Jesus ist der Erstgeborne vor
allen Kreaturen (prototokos)
(Kolosser 1:15), deshalb ist er der Anfang (archè)
der Schöpfung Gottes (Offenbarung 3:14). Er ist der eingeborene
(monogenè) Sohn Gottes
(Matthäus 3:17; Johannes 1:8; 1. Johannes 4:9), der vom heiligen
Geist gezeugt wurde und von der Jungfrau Mariam geboren wurde
(Lukas 1:26-35). Er ist der Christus oder Messias (Matthäus
16:16; Johannes 1:41), der von Gott geschickt worden ist, um
unser Heiland und Erlöser zu sein (Matthäus 14:33; Johannes
8:42; Epheser 1:7; Titus 2: 14). Er wird der Sohn Gottes, des
Allerhöchsten, genannt (Mark. 5:7). Durch die Auferstehung von
den Toten ist er zum Sohn Gottes in Kraft eingesetzt, nach dem
Geist, der da heiligt (Römer 1:4). Ihm wurde der Thron Davids
gegeben, und er wird über das Haus Jakob herrschen ewiglich und
seines Reichs wird kein Ende sein (Lukas 1:32).
1.3 Der Heilige Geist.
Der Heilige Geist
(Apostelgeschichte 2:4) ist jene Kraft oder Essenz, die Jesus
den Auserwählten zu senden versprach (Johannes 16:7). Das ist
keine Person, sondern der Ausdruck der lebendigen Kraft Gottes,
mit derer Hilfe wir der göttlichen Natur teilhaftig (2. Petrus
1:4) und mit dem heiligen Geist erfüllt werden
(Apostelgeschichte 9:17; Epheser 5:18). Deshalb sind wir
alle Gottes Kinder
(Hiob 38:7; Römer 8:14; 1. Johannes 3:1-2) und die Miterben
Christi (Römer 8:17; Galater 3:29; Titus 3:7; Hebräer 1:14;
6:17; 11:9; Jakobus 2:5; 1. Petrus 3:7). Es wird von Gott denen
gegeben, die Ihn darum bitten (Lukas 11:9-13) und Ihm gehorchen.
Er lebt in denen, die den Geboten Gottes gehorchen (1. Johannes
3:24; Apostelgeschichte 5:32). Der Heilige Geist ist der
Beistand, der die Gottesknechte in alle Wahrheit führt (Johannes
14:16, 17, 26). Der Heilige Geist gibt die Kraft
Zeugnis für Gott zu geben
(Apostelgeschichte 1:8). Wie in 1. Korinther 12:7-11
geschrieben, gibt er Gaben und hat Früchte (Galater 5:22-23).
Das wird nicht nach Maß gegeben (Johannes 3:34; Römer 12:6). Das
ist die Art und Weise wodurch Gott am Ende alles in allem sein
wird (1. Korinther 15:28; Epheser 4:6).
1.4 Die Beziehungen des heiligen
Geistes mit Christus und mit der Menschheit.
Der Heilige Geist wirkt schon vor
der Taufe und führt den Menschen durch Christus zu Gott (Hebräer
7:25).
Die Erstlingsgabe des Geistes wird
nach Römer 8:23 dem Menschen bei der Taufe gegeben, und es ist
klar dass die Kindschaft
nicht zustande kommt, bis die
Erlösung des Leibes
geschehen ist.
So werden wir
von neuem geboren und
jeden Tag wachsen wir geistlich in Christus, bis wir in Gottes
Herrlichkeit kommen. Der Heilige Geist ist der Geist der
Wahrheit (1. Johannes 4:6; 5:6) und, wenn wir immer die Wahrheit
sprechen, wachsen wir in Christus, der unser Haupt ist, in jeder
Hinsicht (Epheser 4:15). Der Heilige Geist ist der Geist Gottes
(Römer 8:14) und der Geist des
Glaubens (2.
Korinther 4:13) der alle Dinge erforscht und alle Dinge weiß (1.
Korinther 2:10-11; 12:3).
Der Heilige Geist ist kein
unabhängiger Aspekt eines dreieinigen Gottes, sondern ein
Mittel, mit dessen Hilfe wir zu
elohim werden können
(Sacharja 12:8). Durch den Geist gibt uns Gott
Verständnis und verändert unser Wesen. Der Heilige Geist
wird gelenkt von Jesus Christus, der unser Mittler und ein
vermittelnder Elohim oder Theos ist (Psalm 45:6-7; Sacharja
12:8; Hebräer 1:8-9), und der Geist gibt Christus die
Möglichkeit, uns zu helfen, zu unterrichten, zu trösten und die
Kraft Gottes anzuwenden. Der Geist gibt jeder Person bestimmte
Eigenschaften und Aufgaben, so wie Gott es will, zum Nutzen für
die ganze Gemeinde (1. Korinther 12:7-11).
Der Geist kann gedämpft werden (1.
Thessalonicher 5:19), wenn man auf ihn nicht achtet oder ihn
kränkt (Epheser 4:30), und so Wachstum verhindern oder Verlust
im Einzelnen zulassen.
In Galater 5:22 ist gesagt, dass die Frucht des heiligen Geistes Liebe ist.
Deshalb ist, der Heilige Geist abwesend, wenn wir einander nicht
lieben.
Wie das in Philipper 3:3 gesagt
ist, ist der Heilige Geist ein Mittel durch welches wir Gott
anbeten. Deshalb kann er nicht Gott als Objekt der Anbetung sein
und er kann auch nicht Gott dem Vater gleich sein. Er ist eine
Kraft, die Christus unterstützt. Christus wird in Jesaja 9:5
Ewigvater genannt. Es
gibt viele Vaterschaften
im Himmel und auf der Erde (Epheser 3:15). Christus wird zum
delegierten ewigen Vater.
Alle diese Vaterschaften und
Familien sind für Gott dem Vater
benannt und das ist
der Grund warum wir vor dem Gottvater niederknien und Ihn
anbeten (Epheser 3:14-15).
Christus war der Erstgeborne oder
Erstgezeugte der Schöpfung. Für ihn ist alles geschaffen, was im
Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare es seien
Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten; alle Dinge
wurden durch ihn und für ihn geschaffen. Und er ist vor allem,
und es besteht alles in ihm (Kolosser 1:16-17). Aber es war
Gott, der ihn erzeugte und der wünschte, dass in Christus die
Schöpfung existiert und von ihm abhängig ist. Deshalb ist
Christus nicht Gott in der Bedeutung, wie Gott der Vater, der
allein Unsterblichkeit hat (1. Timotheus 6:16), und in Ewigkeit
bleibend existiert.
Die Christen sind aus dieser Welt
gerufen, um ein Leben in Dienstbarkeit und Hingabe zu führen.
Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt (Matthäus 20:16;
22:14). Die Christen sind auserwählt, ebenso wie der Christus
der Auserwählte Gottes war (Lukas 23:35). Die Auserwählten
wurden von Christus ausgewählt (Johannes 6:70; 15:16, 19) unter
der Führung Gottes (1. Petrus 2:4).
Um der Gemeinde zu helfen, ist den Auserwählten, die die Gemeinde oder ekklesia sind, ein Verständnis der Geheimnisse Gottes gegeben. Der Heilige Geist ist ein Mittel, mit dessen Hilfe sie die Geheimnisse Gottes und des Gottesreiches verstehen können (Markus 4:11). Denn die Weisheit Gottes wird im Geheimnis verkündigt (1. Korinther 2:7), welches die Knechte Gottes erklären (1. Korinther 2:7; 15:51). Denn der Wille Gottes ist wie ein Geheimnis erläutert (Epheser 1:9), das Gott durch Offenbarung seinen Knechten gegeben hat. Das weitere Geheimnis ist das Amt Christi durch die Auserwählten. Paulus schrieb:
ihr habt ja
gehört vom Ratschluss der Gnade Gottes, die mir für euch gegeben
ist, dass mir ist kund geworden dieses Geheimnis durch
Offenbarung, wie ich eben aufs kürzeste geschrieben habe. Daran
könnt ihr, wenn ihr's leset, merken mein Verständnis des
Geheimnisses Christi, welches in den vorigen Zeiten nicht kund
getan ward den Menschenkindern, wie es jetzt offenbart ist
seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist, nämlich
dass die Heiden Miterben sind und mit Zu seinem Leibe gehören
und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das
Evangelium, (Epheser 3:2-6)
1.5 Die Beziehungen Christi, des
Teufels und der Heerscharen zu Gott
In der Bibel gibt es mehrere
Wesen, die als Elohim oder Theoi bezeichnet werden, womit Götter
gemeint sind. Christus war einer dieser subordinierten Wesen,
die im Alten Testament mit dem Namen Elohim bezeichnet werden
(siehe Sacharja 12:8). Im neuen Testament ist über Christus
gesagt, dass er, wenn er auf die Erde wiederkommt, der neue
Morgenstern sein wird. Er wird diesen Rang mit seinen
Auserwählten teilen (Offenbarung 2:28, 22:16).
Gott wird in der Bibel als der
Gott und Vater Christi betrachtet (Römer 15:6; 2. Korinther 1:3;
11:31; Epheser 1:3, 17; Kolosser 1:3; Hebräer 1:1; 1. Petrus
1:3; 2. Johannes 3; Offenbarung 1:1, 6; 15:3). Christus hat sein
Leben, seine Kraft und Autorität auf Befehl von Gott dem Vater
bekommen (Johannes 10:17-18).
Christus unterwirft seinen Willen
dem Willen Gottes, der der Vater ist (Matthäus 21:31; 26:39;
Markus 14:36; Johannes 3:16; 4:34). Gott hat die Auserwählten
Christus gegeben, und Gott ist größer als Christus (Johannes
14:28) und größer als alles (Johannes 10:29). Gott schickte
seinen eingeborenen (monogenes)
Sohn in die Welt, dass wir durch ihn leben sollen (1. Johannes
4:9). Es ist Gott der Christus die Ehre und Herrlichkeit gibt
und Gott ist größer als Christus (Johannes 8:54).
Gott ist der Fels
(sur), so wie ein
Steinbruch oder Berg, woraus alle anderen Felsblocken
ausgebrochen werden, der Feuerstein womit Israel beschnitten
wurde (Josua 5:2), die
Haupt- und wirkungsvollste Ursache (5. Mose 32:4). Gott ist der
Fels Israels, der Fels seines Heils, der sie gezeugt hat (5.
Mose 32:15, 18; 28:31). 1. Samuel 2:2 zeigt, dass unser Gott
unser Fels ist, ein Fels ewiglich (Jesaja 26:4). Aus diesem Fels
sind alle anderen Steine gehauen, ebenso wie im Glauben alle
Kinder Abrahams sind (Jesaja 51:1-2). Aus diesem Fels ist der
Messias gehauen (Daniel 2:34; 45) um die Imperien der Welt zu
unterwerfen. Gott ist
der Fels oder Grundstein worauf das Fundament gelegt ist und
worauf Christus seine Gemeinde baut (Matthäus 16:18), worauf er
selber gegründet ist. Der Messias ist der
Haupteckstein des
Tempels Gottes der aus den Auserwählten besteht als die
Naos oder die
Allerheiligsten, die Aufbewahrungskammer des heiligen
Geistes. Alle Tempelsteine sind aus dem Fels, der Gott ist,
gehauen ebenso wie Christus und dem Christos gegeben, der
geistliche Fels (1. Korinther 10:4), der Stein des Anstoßes und
ein Fels des Ärgernisses (Römer 9:33). Daraus wird der Tempel
gebaut.
Christus baut den Tempel, damit
Gott alles in allem sein könne (Epheser 4:6). Gott hat es
Christus gegeben, alles in allem zu sein
(panta kai en pasin
Kolosser 3:11) und alles unter seine Füße getan (1. Korinther
15:27). Er gab ihm das Haupt aller Dinge zu sein, das Haupt der
Gemeinde die sein Leib ist, nämlich die Fülle dessen, der alles
in allem erfüllt (Epheser 1:22, 23). Wenn Gott sagt alles sei
ihm (Christus) untertan, ist's offenbar, dass ausgenommen ist
der, der ihm alles untertan gemacht hat (1. Korinther 15:27).
Wenn aber alles Christus untertan
sein wird, alsdann wird auch Christus selbst untertan sein dem,
der ihm alles untertan gemacht hat, auf dass Gott sei alles in
allem. (panta en pasin 1. Korinther 15:28). Deshalb sind die platonischen
Doktrinen, die sich bemühen Gott und Christus in der Trinität
zusammenzufassen, im Widerspruch zu der Schrift. Christus wird
an der rechten Hand Gottes sitzen, unter der Führung Gottes
(Hebräer 1:3, 13; 8:1; 10:12; 12:2; 1. Petrus 3:22) und wird
sich den Thron
Gottes teilen, ebenso wie die Auserwählten sich den Thron teilen
werden, der Christus gegeben ist (Offenbarung 3:21) und der
ein Thron Gottes ist
(Psalm 45:6-7; Hebräer 1:8).
Gott, der aussendet, ist größer als derjenige, der ausgesendet wird
(Johannes 13:16) und der Knecht kann nicht größer sein als sein
Herr (Johannes 15:20).
In der Wüste wurde Christus vom
Satan herausgefordert und dort fingen die Prüfungen des Teufels
an. Der Teufel, der
Morgenstern, Luzifer oder Lichtbringer sollte eigentlich der
Beschützer und Lehrer dieses Planeten sein (Jesaja 14:12). Er
war einer der Elohim, die dem Gottesvater unterstellt sind.
Christus sollte der Stern sein,
der aus Jakob kommt (4. Mose 24:17). Deshalb wird von Mose
bemerkt, dass einer der Morgensterne, die anwesend waren während
der Fertigstellung dieses Planeten (Hiob 38:7), ein menschliches
Wesen als Nachkomme von Jakob und David werden
sollte.(Offenbarung 22:16).
Dieser Elohim, den wir als Jesus
Christus kennen, war noch nicht der Morgenstern dieses Planeten.
Diesen Rang nahm Satan ein (Jesaja 14:12; Hesekiel 28:2-10).
Christus wurde als der Elohim
Israels gesalbt (Psalm 45:7) und über seinen Mitgenossen oder
Partnern gesalbt. Aber der Christus war noch nicht in der
Position des Morgensterns und er wird keine solche Pflicht auf
sich nehmen bis zu seiner Wiederkunft. Diesen Rang und diese
Pflichten wird Christus mit den Auserwählten teilen, die seine
Natur als Morgenstern in ihren Herzen teilen werden (2. Petrus
1:19). Dass die Auserwählten an dieser Macht teilhaben werden,
steht in Offenbarung 2:28.
Wie in Jesaja 14:12 gesagt wird,
hat der Teufel, als Morgenstern, Gott den Allerhöchsten bzw.
Gott den Vater herausgefordert. Er versuchte hinaufzusteigen und
seinen Thron, ein Thron Gottes,
über die Sterne Gottes oder den Rat der Elohim zu
erheben. Dieser Rat ist die Gemeinde der Elohim oder die
Gemeinschaft der Götter, die im Psalm 82:1 erwähnt ist. Es ist
interessant zu vermerken, dass Irenäus, der Lehrling Polikarps,
der Lehrling des Apostels Johannes, meinte, dass der Psalm 82:1
über Theoi oder
Götter spricht und die Auserwählten einschließt bzw.
diejenigen der Kindschaft.
(Irenäus, Adversus
Haeresies, Bd. 3, Kap. 6, Anf. Vol. 1 S.419)
Es gibt mehrere Kinder Gottes
(Hiob 1:6; 2:1; 38:7; Psalm 86:8-10; 95:3; 96:4; 135:5), die als
Bene Elyon oder die
Söhne des Allerhöchsten
identifiziert sind. Die menschlichen Auserwählten sind in den
himmlischen Heerscharen als die
Kinder Gottes auch mit
eingeschlossen (Römer 8:14). So sind der Christus und die
Auserwählten als die Kinder Gottes, eins in Gott durch den
heiligen Geist. Sie wurden erwählt von
Grundlegung der an.
Der Christus legte seine himmlische Macht, bzw. Kraft ab, um ein
Mensch zu werden. Er und alle Auserwählten bekommen die
Kindschaft in der Kraft des Geistes, der da heiligt, durch die
Auferstehung von den Toten (Römer 1:4).
Apostelgeschichte 7:35-39 sagt,
dass ein Engel zu Mose auf dem Berg Sinai gesprochen hat und
dieser Engel der Christus war. In Galater 4:14 vergleicht sich
Paulus mit einem Engel Gottes, ja sogar mit Jesus Christus.
Auch wir werden den Engeln gleich
sein (Matthäus 22:30) als Ordnung oder
isaggelos (aus Lukas
20:36), und Miterben Christi (Römer 8:17; Galater 3:29; Titus
3:7; Hebräer 1:14; 6:17; 11:9; Jakobus 2:5; 1. Petrus 3:7). Das
alte Testament identifiziert den Engel JHWHs
als beides Jehovah und Elohim (2. Mose 3:2, 4-6, wo Gott
oder Elohim hier ein Engel war; Sacharja 12:8).
Psalm 89:6-8 zeigt, dass es eine
Versammlung der Heiligen (qedosim
oder qadoshim,
auch für Menschen benutzt) gibt,
bestehend aus einem inneren und einem äußeren Rat. Das ist zu
verstehen als eine himmlische Versammlung der Elohim, der Götter
der Gerechtigkeit.
1.5.1 Christus als Sohn Gottes
Satan versuchte auf verschiedener
Weise Christos in Versuchung zu führen. Zunächst sprach der
Teufel Christus als Sohn Gottes an (Matthäus 4:3; 4:6; Lukas
4:3). Auch die Dämonen nannten ihn Sohn Gottes (Matthäus 8:29;
Lukas 4:41; Markus 3:11). Der Teufel versuchte zu erreichen,
dass Christus seine Position als Sohn Gottes durch die
Entfaltung von Kraft beweist, da Gott versprochen hatte
Seinen Engeln zu befehlen, ihn zu hüten (Psalm 91:11-12).
Der Teufel hat „dass sie
dich behüten auf allen deinen Wegen“ weggelassen und dafür
hinzugefügt „zu jeder Zeit“. So die Schriften entstellend, versuchte Satan
Christi Leben zu nehmen.
Christus hat kein einziges Mal
versucht, den Teufel oder die Dämonen zu verbessern, behauptend,
dass er Gott sei anstatt Sohn Gottes. Bis zu seinem Tod,
versuchte keiner der Dämonen die Betrügerei, zu behaupten, dass
der Christus Gott der Höchste sei. Erst nach seinem Tod wurde
die Doktrin begründet die behauptete, dass Christus Gott sei, so
wie Gott der Vater. Dies hatte Christus während seines irdischen
Lebens widerlegt. Das Ziel jeder Versuchung war, den Gehorsam
Christi Gott gegenüber zu untergraben und so eigentlich die
Schriften zu brechen. Der Teufel versuchte zu erzielen, dass
Christus ihn anbetet. Er versprach Christus die Herrschaft über
den ganzen Planeten, dann
wenn Christus ihn anbeten würde.
Christus hatte ihm nicht sein Recht angezweifelt, die Herrschaft über den
Planeten übertragen zu dürfen oder dass er Herrscher ist. Statt
dessen antwortete Christus:
…es steht geschrieben: du sollst
anbeten Gott, deinen Herrn, und ihm allein dienen (Matthäus
4:10).
Christus sagte dem Satan nicht, dass der ihn anbeten sollte, sondern verwies
ihn auf das Gesetz. Niemals, während seines ganzen Dienstes hat
Christus behauptet, Gott zu sein. Er sagte, dass er der Sohn
Gottes ist. Gerade deswegen wurde er angeklagt.
Wie in Matthäus 27:43 geschrieben steht:
Er hat Gott
vertraut; der erlöse ihn nun, hat er Lust zu ihm; denn er hat
gesagt: Ich bin Gottes Sohn.
Es war hier, dass Christus die Worte in Psalm 22:2 rief, damit die Schriften
in Erfüllung gingen:
Mein Gott,
mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Christus hielt sich selbst unmissverständlich nicht für Gott. Auf den
Gedanken zu kommen, dass er ein gleichwertiges Teil jenes Wesens
war, woran er selbst appellierte, ist absurd.
1.5.2 Die Lehre des
Antichristen
Die Lehre des Antichristen ist in 1. Johannes 4:1-2 festgehalten. Der echte
antike Text in 1. Johannes 4:1-3 ist aus Irenäus rekonstruiert,
Kapitel 16:8 (ANF, Teil 1. Fn. S. 443).
Daran sollt ihr den Geist Gottes
erkennen: Jeder Geist, der da bekennt, dass Jesus Christus ins
Fleisch kam, der ist von Gott und jeder Geist, der Jesus
Christus unterscheidet, der ist nicht Gottes, sondern des
Antichristen.
Der Historiker Sokrates (VII, 32, S. 381) sagt, dass diese Stelle von
denjenigen verdreht wurde, die
die Menschlichkeit Jesu
Christi von seiner Göttlichkeit
trennen wollten.
Christus als Sohn ist nicht der
allein wahre Gott (Johannes 17:3).
Auch in Lukas 22:70 sie alle sagten:
Also bist du denn Gottes Sohn?
Er antwortete ihnen:
Ihr sagt's, ich bin's.
Als Gottes Sohn wurde er anerkannt:
*
In Matthaus 27:54 wo sie sagten:
Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!
*
Markus 1:1 sagt: Das Evangelium von Jesus Christus
dem Sohn Gottes…
*
Lukas 1:35 sagt, dass das Heilige, das geboren werden sollte,
Gottes Sohn genannt
werden würde.
Das Verständnis, dass Christus der Sohn Gottes ist, ist eine Offenbarung
Gottes.
Da antwortete
Simon Petrus und sprach: Du bist Christus, des lebendigen Gottes
Sohn! Und Jesus antwortete und
sprach zu ihm: Selig bist du, Simon, Jona's Sohn; denn Fleisch
und Blut hat dir das nicht offenbart, sondern MEIN VATER im
Himmel. (Matthäus
16:16-17)
Auch in Matthäus 11:27 steht geschrieben:
Alle Dinge
sind mir übergeben von MEINEM VATER; und niemand kennt den Sohn
denn nur der Vater; und niemand kennt den Vater denn nur der
Sohn und wem es der Sohn will offenbaren. (Matthäus 11:27)
So offenbart der Vater den Individuen Dinge, und übergibt sie Christus, der
ihnen dann den Vater offenbart.
1.5.3 Der Name und die Souveränität
Gottes
Es ist kein Zweifel, dass Gott der Einzige und der Souverän ist. Die Sprüche
Salomos 30:4-6 zeigen den Namen Gottes und dass er einen Sohn
hat.
Wer ist
hinaufgefahren zum Himmel und wieder herab?
Wer hat den
Wind in seine Hände gefasst?
Wer hat die
Wasser in ein Kleid gebunden?
Wer hat alle
Enden der Welt bestimmt? Wie heißt er?
Und wie heißt
sein Sohn? Weißt du das?
Alle Worte
Gottes [ELOAH] sind durchläutert; er ist ein Schild denen, die
auf ihn trauen.
Tu nichts zu
seinen Worten hinzu, dass er dich nicht zur Rechenschaft ziehe
und du als Lügner dastehst.
Die Bibel interpretiert sich selbst, und der Name Gottes ist gleich nach der
Frage gegeben. Es ist klar, dass dieses Wesen keine Summe von
Vater und Sohn ist, sondern eher, dass ER einen Sohn hat.
Im neuen Testament wird klar gesagt, dass der
Vater das Anbetungsobjekt ist. In Johannes 4:21 sagte Christus
zur Samariterin: es kommt die Zeit, dass ihr weder auf ihrem
Berge (Samaria) noch zu Jerusalem den Vater anbetet werdet. Aber
in Johannes 4:23 sagt er klar:
Aber es kommt die Zeit und ist
schon jetzt, dass die wahrhaftigen Anbeter werden den Vater
anbeten im Geist und in der Wahrheit; denn der Vater will haben,
die ihn also anbeten.
Hier rückt Christus als den
Anzubetenden den Vater vor und nicht sich selbst. Es ist
ziemlich gotteslästerlich, Johannes 3:14 zu verdrehen und zu
behaupten, dass wir den erhobenen Christus anbeten sollen, weil
der Menschen Sohn erhöht wurde, ebenso wie Mose die Schlange in
der Wüste erhöhte. Der Zweck der Kreuzigung war dem Menschen das
ewige Leben zu geben, nicht um Christus zum Anbetungsobjekt zu
machen, wie fälschlich behauptet wird. Aus dieser falschen
Annahme wird auch falsch behauptet, dass die Christen in der
Eucharistie das Leib und Blut Christi anbeten.
Eloah ist der Gott des alten
Testaments, und der Tempel und der Gott Jesu Christi im neuen
Testament. Der Tempel in Jerusalem war das Haus Eloahs (Esra
4:24; 5:2, 13, 15, 16, 17; 6:3, 5, 7, 8, 16, 17; 7:23). Er war
der Eloah Israels (Esra 5:1; 7:15), der große Eloah des Himmels
(Esra 5:8, 12). Er war das Objekt der Opferannahme im Tempel
(Esra 6:10), wo er seinen Namen wohnen ließ. (Esra 6:12). Er
befahl den Bau des Tempels (Esra 6:14) und bestellte die
Priester zum Dienst (Esra 6:18, 7:24) um seinen Willen zu tun
(Esra 7:18). Die Gesetze sind die Gesetze des Eloahs des Himmels
(Esra 7:12,14). Diejenigen, die die Gesetze Eloahs kennen,
sollen andere lehren, die sie nicht kennen (Esra 7:25). Und das
Urteil wird den Gesetzen Eloahs entsprechen (Esra 7:26). Dieses
Wesen ist der Vater, der einzig Eloah ist und Gott der
Allerhöchste, der Vater des Messias und aller Söhne Gottes.
Kapitel 2
Der Erlösungsplan
2.1 Der Fall der Menschheit
Der Mensch wurde zum Bilde Gottes,
Ihm gleich, geschaffen (1. Mose 1:26-27). Adam und Eva wurden
wegen des Ungehorsams verflucht (1. Mose 3:16-19). Infolge ihres
Aufstandes kam die Sünde und im Resultat der Tod über die ganze
Menschheit (1. Korinther 15:22; Römer 5:12).
2.2 Die Erlösung der Menschheit
Gott will nicht, dass jemand
verloren werde (2. Petrus 3:9). Um den Menschen die Möglichkeit
einzuräumen, der Strafe für Sünde zu entgehen, die der Tod ist,
hat Gott den Erlösungsplan geschaffen, in dem das Opfer seines
Sohnes Jesu Christi, sein Tod und sein Auferstehen vorgesehen
waren (Johannes 3:16). Der Plan ist eine aufeinanderfolgende
Ernte, unter denen Christus der Erstling ist unter denen, die
entschlafen sind (1. Korinther 15:20). Der Erlösungsplan wird in
den alljährlichen heiligen Tagen der Bibel widergespiegelt (3.
Mose 23).
2.3 Die Bibel als inspirierte
Wahrheit
Christus sagte: "Es
steht geschrieben: "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein,
sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht."
(Matthäus 4:4; Lukas 4:4). Die Bibel ist bekannt als die
Schriften (Daniel 10:21), sie erklärt die Erlösung der
Menschheit und verkündet die Kraft Gottes (2. Mose 9:16; Römer
9:17). Der Vermittler der Erlösung ist Jesus Christus (Römer
10:11), was in den Schriften des Moses und der Propheten
vorausgesagt wurde (Lukas 24:27) Die Schriften sind Prophetie
(Matthäus 26:56; Römer 1:2). Die Heilige Schrift ist von Gott
eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Aufdeckung der Schuld, zur
Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass ein
Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt
(2.Tim.3:16-17).
Die Heilige Schrift zur Zeit
Christi und der Apostel war das alte Testament (Matthäus 21:42;
Markus 12:10; Apostelgeschichte 17:2). Das alte Testament ist
die von Gott eingegebene bzw.
inspirierte Schrift, auf die sich 2. Timotheus 3:16
bezieht. Das neue Testament ist die Ergänzung des alten
Testaments. Es ersetzt das alte Testament nicht.
Das alte Testament war zuvor
geschrieben uns zur Lehre, auf dass wir durch Geduld und den
Trost der Schrift die Hoffnung festhalten (Römer 15:4). Der
Irrtum kommt, wenn man sich in den Schriften schlecht auskennt
(Matthäus 22:29; Markus 12:24). Die Beröer forschten täglich in
der Schrift, um festzustellen ob das gesagte auch korrekt war.
Das wurde ihnen als edler Charakterzug angerechnet
(Apostelgeschichte 17:11). Das ganze Bild der Bibel ist aus
allen Schriftstellen gestaltet „..Vorschrift auf
Vorschrift, Satzung auf Satzung..“ (Jesaja 28:10). Die
Schrift zeigt, dass Jesus der Messias oder Christus war
(Apostelgeschichte 18:28). Er ist der Christus, der durch den
Heiligen Geist das Verständnis aller Auserwählten, angefangen
mit den Aposteln, für die Schrift öffnet. (Lukas 24:45).
Die Schriften des alten Testaments
müssen in Erfüllung gehen (Matthäus 26:54, 56; Markus 12:10;
14:49), und sie können
nicht gebrochen werden (Johannes 10:35). Viele
Schriftstellen weisen auf Christus hin und wurden in ihm erfüllt
oder werden bei seiner Wiederkunft von ihm erfüllt werden
(Offenbarung 1:7; 12:10; 17:14; 19:11-21) wenn er mit großer
Kraft und Herrlichkeit kommen wird (Matthäus 24:30).
2.4 Buße und die Bekehrung
Damit die Menschheit leben und das
ewige Leben erwerben kann, verlangt Gott die Buße. Solange der
Mensch nicht bereut, ist er dem Untergang geweiht (Lukas 13:3,
5).
Christus wurde geschickt, um die
ganze Menschheit zur Buße aufzurufen (Lukas 11:32). Christus
begann seinen Dienst nachdem Johannes des Täufer in den Kerker
kam (Matthäus 4:12). Die Einsperrung des Johannes geschah kurz
nach dem Passahfest im Jahr 28 n.C. (Johannes 3:22-24; 4:12),
welches das Passahfest war, das auf den Beginn seines Dienstes
im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius
folgte (Lukas 3:1). Seit der Zeit begann Jesus zu predigen: "Tut
Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!"
(Matthäus 4:17). Christus beauftragte seine Jünger das
Evangelium der Buße zu predigen, ihnen die Macht über böse
Geister und Dämonen gebend (Matthäus 6:7, 12; Lukas 10:1,
17-20).
Die Buße ist die Voraussetzung zur
Sündenvergebung (Apostelgeschichte 8:22), auf dass da komme die
Zeit der Erquickung vom Angesicht des Herrn und er sende den,
der uns zuvor zum Christus bestimmt war (Apostelgeschichte
3:19-20).
Gott, der über die Zeiten der
Unwissenheit hinweg gesehen hat, gebietet nun aber den Menschen,
dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag
gesetzt, an welchem er richten will den Erdkreis mit
Gerechtigkeit (Apostelgeschichte 17:30). Die Buße ist daher auf
die Heiden erweitert (Apostelgeschichte
15:3).
Nach der Buße und der Bekehrung zu
Gott sollen die reuevolle Sünder nun rechtschaffene Werke der
Buße tun (Apostelgeschichte. 26:20).
Die Gemeinde zu Ephesus wurde
aufgerufen, Buße zu tun und zu gedenken, wovon sie gefallen war
und wieder die ersten Werke zu tun. (Offenbarung 2:5). Ebenso
wurde auch die Gemeinde zu Pergamon zur Buße gerufen
(Offenbarung 2:16) und auch die Gemeinde zu Thyatira
(Offenbarung 2:21-22), in welcher die Ansichten der Irrlehrer
zur Unzucht geleitet hatten. Auch die Gemeinde zu Sardis wurde
zur Umkehr gerufen, sonst würde der Christus zu ihnen in der
Nacht wie ein Dieb kommen, und sie würden nicht wissen, zu
welcher Stunde er kommt (Offenbarung 3:3). Diejenigen, die
Christus lieb hat, straft und züchtigt er. Er verlangt, dass sie
(in diesem Fall die Gemeinde zu Laodicea) eifrig sei und Buße
tue (Offenbarung 3:19). Buße ist fortwährend in allen Gemeinden
Gottes nötig und ist die Verantwortung von jedem. (Jakobus
5:19-20).
2.5 Die Taufe
Alle Gewalt im Himmel und auf
Erden wurde dem Christos nach seiner Auferstehung gegeben
(Matthäus 28:18). Er befahl seinen Jüngern: "Gehet hin und
machet zu Jüngern alle Völker: taufet sie auf den Namen des
Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes (Matthäus 28:19),
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und
siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende"
(Matthäus 28:20).
Um die Gabe des heiligen Geistes
zu bekommen (Apostelgeschichte 2:38), muss der Buße die Taufe
folgen. Ihr könnt den heiligen Geist nicht empfangen, wenn ihr
nicht bereut und nicht getauft werdet und auf solche Weise von
neuem geboren werdet. Es sei denn, dass jemand von neuem geboren
werde, so kann er das Reich Gottes nicht sehen (Johannes 3:3,
5). Die Buße ist die Voraussetzung der Taufe und dem Empfang des
heiligen Geistes. Deswegen widerspricht die Kindertaufe der
Bibel. Die Voraussetzung der Buße wurde mit der Mission von
Johannes des Täufers hervorgehoben, der der Vorläufer für die
Taufe mit dem heiligen Geist von Christus war (Markus 1:4, 8).
Johannes hat bekanntgemacht, dass Christus taufen wird mit dem
heiligen Geist und mit Feuer für diejenigen, die nicht bereuen
(wie Spreu dargestellt) (Lukas 3:16-17). Der Heilige Geist wird
nach dem Willen Gottes gegeben. Nach der Bitte, die mit dem
Auflegen der Hände verbunden ist, kommt der Heilige Geist in den
Menschen hinein. Der Geist wird für jeden Aspekt der Arbeit in
der Gemeinde zugeteilt. Der Heilige Geist wirkt schon vor der
Taufe, jeden Menschen berührend. Der Heilige Geist führt die
Auserwählten durch Christus zu Gott (Hebräer 7:25). Wie in Römer
8:23 gesagt ist, wird die Erstlingsgabe des Geistes im Moment
des Taufens gegeben, was eindeutig erklärt, dass die
Adoption oder die
Kindschaft bis zur
Erlösung des Leibes nicht geschieht. So werden wir
von Neuem geboren und
jeden Tag setzen wir das Wachsen im Geiste Jesu Christi fort,
bis zum Kommen in die Herrlichkeit Gottes.
Das Wasser aus den Heilsbrunnen, das Gott durch Seinen Propheten
versprochen hat (Jesaja 12:3), ist ein Bild für die Gabe des
Heiligen Geistes. Dieses Wasser des Heiligen Geistes war das
Versprechen Gottes an Jakob, das in Jesaja 44:3 aufgezeichnet
ist. Der Herr Gott ist die Quelle der lebendigen Wasser (Jeremia
2:13; 17:13; auch Sacharja 14:8). Das ist
der Strom des Wassers des Lebens (Offenbarung 22:1). Christus, über
den Geist sprechend (Johannes 7:39), hat gesagt, dass von ihm
lebendiges Wasser strömt
(Johannes 4:10-14; 7:38; Jesaja 21:3; 55:1; 58:11; Hesekiel
47:1). Israel ist geistlich mit dem in Hesekiel 36:25
beschriebenem Wasser gereinigt worden, das das Wasser des Lebens
oder der Heilige Geist ist. Die Auserwählten bekommen dieses
Wasser umsonst (Offenbarung 22:17).
Kapitel 3
Doktrinen die sich auf die
menschliche Verantwortung beziehen
3.1 Das Gebet und der Gottesdienst
3.1.1 Gott als Objekt des Gebetes und
Anbetung
3.1.1.1 Das Objekt der Anbetung
Der absolute Monotheismus und der
Glaube an die untergeordnete Stellung Jesu Christi ist, und war
immer, der Schlüssel und das prinzipielle Kennzeichen der
Auserwählten. Wir beten keinen anderen Elohim außer Gott an (2.
Mose 34:14; 5. Mose 11:16), oder wir werden vernichtet (5. Mose
30:17-18). Als Sein
erstes Gebot gab Gott:
Ich bin der HERR, dein
Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft,
geführt habe. Du sollst keine
anderen Götter (elohim) haben neben mir. (2. Mose 20:2-3)
Mit dem Begriff neben mir versteht
sich, anstatt meiner
oder ohne Autorität
Gottes, des Vaters.
Wir sollen den Herrn unseren Gott
lieben und ihm von ganzem Herzen und von ganzer Seele, das ist,
mit unserem ganzen Wesen, dienen. Dann gibt ER Regen zur rechten
Zeit für unseren Getreide und für die Weide unserer Herden. Mit
anderen Worten, wir werden in Überfluss genährt (5. Mose
11:13-15). Wir haben doch das neue Testament, mit dem der Herr
seine Gebote in unseren Sinn gibt und in unser Herz schreibt. Er
ist unser Gott und wir sind
Seine Knechte und wir beten Ihn an indem wir seine Gesetze
in unserem wahrhaften Wesen halten (Hebräer 8:10-13).
Wir müssen vor dem Herrn unseren
Gott anbeten (5. Mose 26:10; 1. Samuel 1:3; 15:25). Er ist der
einzige wahrhafte Gott, Gott der Vater. Die Voraussetzung des
ewigen Lebens ist, dass wir ihn und seinen Sohn Jesus Christus
kennen (Johannes 17:3). Wir geben dem Herrn die Ehre seines
Namens und anbeten ihn in heiligem Schmuck (Psalm 29:2; 96:9).
Die ganze Welt bete ihn an und lobsinge seinem Namen (Ps. 66:4).
Das ist Prophezeiung, die in Erfüllung gehen wird. Alle Völker,
die Er gemacht hat, werden kommen und zitternd knien vor Ihm
(Psalm 96:9) und Ihn fürchten, und Seinen Namen ehren, weil Er
allein Gott (Psalm 86:9-10), der Herr, unser Schöpfer ist. Er
ist unser Gott, und wir sind die Schafe Seiner Hand (Psalm
95:6-7). Er ist heilig (Psalm 99:5, 9). Das Verständnis davon,
wem wir dienen, ist auch mit zwei Zeichen verbunden, die
zusammen mit dem Verständnis von der Natur Gottes, den Grund und
das Siegel der Auserwählten bilden. Diese zwei Zeichen sind:
Diese Zeichen des Gesetzes, der
Sabbat und das Passah sind speziell geplant, um gegen
Götzendienst zu schützen
(5. Mose 11:16). Diese zwei Zeichen sind das Siegel auf der Hand
und das Merkzeichen zwischen den Augen der Auserwählten des
Herrn und sie werden zusammen mit dem Heiligen Geist den Grund
der Versiegelung der 144.000 in den letzten Tagen bilden
(Offenbarung 7:3). Diese führen zu den übrigen heiligen Tagen.
Christus hat gesagt:
Du sollst anbeten Gott,
deinen Herrn, und ihm allein dienen (Matthäus 4:10; Lukas
4:8). Somit ist das Dienen die Anbetung nach dem biblischen
Wortlaut.
Die Anbetung Gottes nach Lehren
von Menschen ist vergeblich (Matthäus 15:8-9). Der Vater möchte,
dass wir Ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (Johannes
4:21-24). Denn wir sind die rechte Beschneidung, die wir Gott in
Geist und Herrlichkeit in Jesus Christus dienen (Philipper 3:3).
Alle im Rat der Ältesten, einschließlich Christus, beten Gott
an, der alle Dinge geschaffen hat und durch dessen Willen sie
geschaffen wurden und existieren (Offenbarung 4:10-11). Durch
die Anweisung Christi, sowohl im Gesetz
(2. Mose. 20:3), als auch
durch Offenbarung, beten wir Gott an (Offenbarung 22:9).
3.1.1.2. Das Objekt des Gebets
Die Menschheit betet zu Gott
(Psalm 39:13; 54:3), der hört. Alles, was sie im Gebet bitten,
werden sie empfangen, wenn sie Glauben haben (Matthäus 21:22)
und wenn sie nicht beten um es eigennützig und zur Befriedigung
ihrer Lüste zu empfangen. Christus war mit dem Gebet zu seinen
Gott und unseren Gott, der der Vater ist, (Lukas 6:12), ein
Beispiel für die Menschen. Ein Beispiel, wie man beten kann, ist
im Vaterunser zu finden, das ein Beispiel der Struktur des
Gebetes ist, das Christus uns gegeben hat (Lukas 11:2-4).
Das Gebet und das Amt des Wortes –
die Verkündigung - sind das primäre Ziel und die Aufgabe der
Auserwählten (Apostelgeschichte 6:4). Der Rat der himmlischen
Ältesten hat die Pflicht die Gebete der Heiligen zu bewahren
(Offenbarung 5:8).
3.1.1.3 Das Individuelle und
kollektive Gebet zu Gunsten anderer
Das kollektiven Gebet in
Einmütigkeit ist ein Beispiel der Apostel (Apostelgeschichte
1:14). Das hat die ganze Gemeinde so übernommen
(Apostelgeschichte 12:5).
Das Gebet ist nicht nur für die
Gemeinde, es ist auch für jene, die Eifer haben, jedoch mit
Unverstand und sich nicht der Wahrheit Gottes unterordnen. Denn
Christus ist des Gesetzes Ende [Ziel]; wer an ihn glaubt, der
ist gerecht (Römer 10:1-4).
Das Gebet bewirkt Hilfe. Segen
wird gegeben durch die Fürbitte vieler Personen, wodurch viel
Dank geschieht (2. Korinther 1:11). Man muss im Geist beten
(Epheser 6:18). Und Gebet muss anhaltend sein (Kolosser 4:2-4).
Dies ist eine Hilfe um in Wahrheit und Gerechtigkeit
festzustehen (Epheser 6:14).
Des Gerechten Gebet vermag viel,
wenn es ernstlich ist. Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken
helfen und sichert die Vergebung der Sünden. Deshalb bekennen
wir einander unsere Sünden und beten füreinander, dass wir
gesund werden (Jakobus 5:15-16).
3.2. Die Beziehung zwischen der
Erlösung und dem Gesetz
3.2.1 Gott ist unser Fels
Gott ist unser Fels, unsere Stärke
und unser Erretter, auf den wir trauen und wo wir Schutz finden
(Psalm 18:1-3). Wir sind sicher in Ihm und fürchten und nicht (Jesaja
12:2). Die Erkenntnis des Heils ist das Amt Christi und der
Propheten (Lukas 1:77). Diese Kenntnisse sind den Gemeinden
offenbart worden, wo die Heiligen die Diener Christi und
Haushalter über Gottes Geheimnisse sind (1. Korinther 4:1). Das
Heil kommt von den Juden (Johannes 4:22), ist jedoch in Christus
denen zugänglich gemacht, die Gott im Geist und in der Wahrheit
anbeten (Johannes 4:23-24). Und es ist in keinem anderen das
Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel gegeben,
in welchem wir errettet werden (Apostelgeschichte 4:12).
Somit wird die Errettung durch das Evangelium gegeben, welches
eine Kraft Gottes ist, die da selig macht alle, die daran
glauben, die Juden vornehmlich und auch die Nationen. Denn darin
wird offenbart die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, welche
kommt aus Glauben in Glauben, wie denn geschrieben steht: "Der
Gerechte wird aus Glauben leben" (Römer 1:14-17). Denn Gott hat
die Menschheit nicht zum Zorn gesetzt, sondern um das Heil zu
erlangen durch Jesus Christus (1. Thessalonicher 5:9).
Denn die göttliche Traurigkeit
wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemand gereut; (2. Korinther
7:10). Durch welchen auch ihr gehört habt das Wort der Wahrheit,
das Evangelium von
eurer Seligkeit; durch welchen ihr
auch, da ihr gläubig wurdet, versiegelt worden seid mit dem
Heiligen Geist der Verheißung (Epheser 1:13). Die Erlösung wird
durch die Heilige Schrift bereitet. Die Schrift, von Gott
inspiriert, kann den Reuevollen zur Seligkeit unterweisen durch
den Glauben an Christus Jesus (2. Timotheus 3:15-16). Obwohl er
ein Sohn ist, hat er Gehorsam gelernt, durch was er gelitten
hat. Und vollendet worden,
ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils
geworden (Hebräer 5:8-9).
So ist er einmal geopfert,
wegzunehmen vieler Sünden; zum andern Mal wird er nicht um der
Sünde willen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum
Heil (Hebräer 9:28). Deshalb ist das Heil für alle und ist ein
für alle Mal den Heiligen übergeben (Judas 3). Somit gibt es
keine andere Offenbarung nach der, die Gott Jesus Christus
gegeben und dem Johannes übermittelt hat. Alles, was für die
Errettung der Menschheit notwendig ist, steht in der Bibel. Gott
gehört das Heil und die Stärke, und die Herrlichkeit, und er hat
das seinen Knechten durch Jesus Christus erklärt, und das kann
nicht verändert werden (Offenbarung 22:18-19).
Die endgültige Versiegelung der
Heiligen geschieht durch den heiligen Geist, auf Grund des
Gesetzes Gottes, wie es in der Bibel aus dem alten Testament
offenbart ist, anfangend
mit der Offenbarung im Gesetz.
Christus als der Engel der Anwesenheit oder der Engel des Gesetzes, der
Engel Jehowas, hat auf dem Berg Sinai das Gesetz gegeben. Er
sagte:
Bis dass
Himmel und Erde vergehe, wird nicht vergehen der kleinste
Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis dass es alles
geschehe. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und
lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich;
wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich… (Matthäus 5:18-19)
Christus hat damit in keiner weise
die Gesetze außer Kraft gesetzt. Er beachtete die Gesetze und
befahl den Menschen ebenso zu tun. Das Gesetz und die Propheten
reichen bis auf Johannes. Von da an wird das Evangelium vom
Reich Gottes gepredigt, und
jedermann drängt sich mit
Gewalt hinein (Lukas 16:16).
Es ist aber
leichter, dass Himmel und Erde vergehen, als dass ein Tüpfelchen
vom Gesetz falle.
(Lukas 16:17)
Das Gesetz wurde durch Mose
gegeben, aber niemand hat es gehalten (Johannes 7:19). Welche
ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz
verloren gehen; und welche unter dem Gesetz gesündigt haben, die
werden durchs Gesetz verurteilt werden (Römer 2:12). Wer Sünde
tut, steht wider das Gesetz, und die Sünde ist Übertretung des
Gesetzes (1. Johannes 3:4). Die Beschneidung findet im Herzen
statt und der Maßstab der Beschneidung ist die Rücksicht auf die
Lehren des Gesetzes. Jener, der das Gesetz beachtet, ist in
seinem Herzen beschnitten, aber jener, der am Fleisch
beschnitten ist, jedoch dem Gesetz nicht folgt, ist wie ein
Gottloser. Juden sind jene, die von Herzen Rücksicht aufs Gesetz
nehmen, und sind innerlich Juden. Die sagen sie seien Juden, und
sind's nicht, sondern lügen, die kommen ins Urteil und werden
niederfallen zu den Füßen der Heiligen (Offenbarung 3:9). [in
englischen Bibeln ist niederfallen oft übersetzt mit anbeten,
und wird auf Christus und die Auserwählten bezogen].
Das Gesetz ist heilig und das
Gebot ist heilig, recht und gut (Römer 7:12). Das Gebot ist den
Menschen nicht zum Tod geworden, sondern die Sünde, die
Übertretung des Gesetzes ist und im Menschen wirkt (Römer 7:13).
Das Gesetz ist geistlich, jedoch
der Mensch ist fleischlich, unter die Sünde verkauft (Römer
7:14). Der recht bekehrte Mensch hat Lust an Gottes Gesetz nach
dem inwendigen Menschen (Psalm 119:1; Römer 7:22). Das Gesetz
führt die Menschen zu Christus, der des Gesetzes Ende ist (Römer
10:4). Wenn der Geist den Mensch regiert, so ist der Mensch
nicht mehr unter dem Gesetz (Galater 5:18). Nicht deshalb, weil
das Gesetz außer Kraft gesetzt wird, sondern weil das Gesetz in
Sinn und Herz geschrieben ist und unserer Natur entspricht
(Hebräer 8:10-13). Das Gesetz Gottes wird durch Glauben, nicht
durch Werke erfüllt (Römer 9:32). Das Halten der Gebote
ist eine notwendige Voraussetzung fürs Behalten des heiligen
Geistes, weil der Heilige Geist in denen lebt, die die Gebote
halten (1. Johannes 3:24; Apostelgeschichte 5:32). So ist es
unmöglich, Christ zu sein, Gott und Christus zu lieben, aber das
Gesetz außer Acht zu lassen. Das schließt selbstverständlich
ein, auch den Sabbat zu beachten als das vierte Gebot.
3.2.2. Die Erlösung durch Gnade
Denn es ist erschienen die
heilsame Gnade Gottes allen Menschen und züchtigt uns, dass wir
sollen verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen
Lüste, und züchtig, gerecht und gottselig leben in dieser Welt
und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der
Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes, Jesu
Christi (Titus 2:11-12). Christus ist die Erscheinung der
Herrlichkeit des großen Gottes, der unser Heiland ist (Titus
2:10). Deshalb ist die Gnade das Resultat der Tätigkeit Jesu
Christi.
Die Gemeinden werden aus Gottes
Macht durch den Glauben bewahrt zur Seligkeit, welche bereitet
ist, dass sie offenbar werde zur letzten Zeit (1. Petrus 1:5).
Das Endziel des Glaubens ist der Seelen Seligkeit. Nach dieser
Seligkeit haben gesucht und geforscht die Propheten die von der
Gnade geweissagt haben, und haben geforscht, worauf oder auf was
für eine Zeit der Geist Christi deutete, der in ihnen war und
zuvor bezeugt hat die Leiden, die über Christus kommen sollten,
und die Herrlichkeit (1 Petrus 1:9-10).
Die Sünde ist durch Adam in die
Welt gekommen und herrschte von Adam an bis auf Mose. Der Tod
ist das Resultat der Sünde (Römer 5:12). Die Sünde war wohl in
der Welt, ehe das Gesetz
Mose gegeben wurde (Römer 5:13). Die Folgen des Gesetzes
waren also schon seit Adam bekannt, denn die Sünde wird nicht
zugerechnet wo kein Gesetz ist. Wo aber die Sünde mächtig
geworden ist, da ist die Gnade viel mächtiger geworden (Römer
5:15-21). Durch den Gehorsam des Einen werden viele zu
Gerechten, durch die Gnade die da herrscht durch die
Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch den gesalbten Jesus (Römer
5:20-21).
So gibt es nun keine Verdammnis
für die, die in Christus Jesus sind (Römer 8:1). Die
Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, ist in uns erfüllt, weil
wir nach dem Geist wandeln (Römer 8:4).
Der Geist führt den Sinn gemäß
seinen Absichten (Römer 8:5). Fleischlich gesinnt sein ist
Feindschaft wider Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht
untertan ist (Römer 8:7). Deshalb ist ein fleischlicher oder
unbekehrter Sinn erkennbar an den Widerstand zur Beachtung der
Gesetze Gottes.
Der Geist, der Christus von den
Toten auferweckt hat, lebt in den Christen, und er macht unsere
sterblichen Leiber lebendig durch den Geist, der in uns wohnt
(Römer 8:11). Welche der
Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder (Römer 8:14), und
das ist die Gnade Gottes. Das Gesetz ist durch Mose gegeben,
aber die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus
geworden (Johannes 1:17). So werden wir rufen:
Abba, lieber Vater! (Römer 8:15) und entwickeln die gleiche
Sohnschaft, die unserem Bruder Jesus Christus gegeben wurde.
Der Mensch wird durch die Werke
des Gesetzes nicht gerecht. Der Mensch wird gerecht durch den
Glauben an Christus (Galater 2:16). Das Leben das wir leben, ist
im Glauben an den Sohn Gottes (Galater 2:20). Wir sterben durchs
Gesetz dem Gesetz, damit wir Gott leben (Galater 2:19). Wir
werfen die Gnade Gottes nicht weg wenn wir aufs Gesetz achten,
weil wir nicht gerecht gemacht werden durch das Gesetz (Galater
2:21). Wir achten aufs Gesetz, weil der Geist uns führt, und das
Gesetz von der göttlichen
Natur ausgeht, die wir annehmen und der wir teilhaft werden (2.
Petrus 1:4), so wie Christus.
Wir werden nicht selig durch das
Gesetz, sondern durch die Gnade des Herrn Jesus Christos
(Apostelgeschichte 15:11). Die Sünde wird nicht herrschen können
über die Auserwählten, weil sie nicht unter dem Gesetze sind,
sondern unter der Gnade und sie sind Knechte Gottes (Römer 6:14,
15). Dennoch sündigen wir nicht, das Gesetz übertretend, weil
wir die Knechte Gottes und der Gerechtigkeit sind und nicht der
Sünde und wir werden von Herzen der Lehre, die uns gelehrt ist,
gehorsam sein (Römer 6:17-18). Wir waren tot in unseren Sünden,
sind aber samt Christus lebendig gemacht, und aus Gnade gerettet
(Epheser 2:5). Gott hat uns samt Christus auferweckt und samt
ihm ins himmlische Wesen gesetzt in Christus Jesus, auf dass er
erzeigte in den kommenden Zeiten den überschwenglichen Reichtum
seiner Gnade durch seine Güte gegen uns in Christus Jesus
(Epheser 2:6-7). Denn aus Gnade sind wir gerettet worden durch
den Glauben, und das nicht aus uns: Gottes Gabe ist es, nicht
aus den Werken, auf dass sich nicht jemand rühme (Epheser 2:9).
Auf solche Weise beachten wir in Gnade das Gesetz durch den
Geist Gottes.
3.2.3. Die Pflichten unter dem Gesetz
Die Beachtung des Gesetzes ist
eine fortwährende Pflicht, weil die Gebote nicht außer Kraft
gesetzt oder verändert worden sind (Matthäus 5:18; Lukas 16:17).
Die Juden haben das Gesetz zur Zeit Christi nicht richtig
gehalten (Johannes 7:19); Es wurde durch Tradition in ein Joch
und eine Last verwandelt (Matthäus 15:2-3, 6; Markus 7:3, 5,
8-9, 13). Auf diese Weise haben die Lehrer der Juden Gott in
Versuchung geführt (Apostelgeschichte 15:10).
Es gibt, wie wir gesehen haben,
eine fortwährende Verpflichtung die Gebote Gottes zu beachten.
Sie sind beständig und werden bis zum Ende der
Zeitalter, die sich auf
die Existenz der Menschheit beziehen, nicht außer Kraft gesetzt.
3.2.3.1. Warum Christen das Gesetz
befolgen
Die Christen sind nicht durch das
Gesetz, sondern durch die Gnade erlöst. Warum ist es dann
unumstößlich, dass sie das
Gesetz kennen und beachten? Das ist so, weil:
Das Gesetz
Gottes entsteht aus der innewohnenden Güte Seiner göttlichen
Natur.
Das Gesetz Gottes entsteht aus der
Natur Gottes und die bleibt ewig, weil Gott, der das Zentrum
extremer Güte ist, immer gleich bleibt. Christus hat in
Markus 10:18 gesagt: "Was
heißest du mich gut? Niemand ist gut als allein Gott. Willst du
aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote" (Matthäus
19:17). Die Güte Gottes
führt uns zur Buße (Römer 2:4). Unveränderliche Güte ist die
Natur Gottes. Die himmlischen Heerscharen sind die Teilhaber
Seiner Natur. Deshalb bleiben sie unverändert in der göttlicher
Natur und Güte.
So ist Christus, gestern und heute
und derselbe auch hinein in die Zeitalter (aioonas)
(Hebräer 13:8). Die Auserwählten, die der göttlichen Natur
teilhaftig sind (2. Petrus 1:4), werden Teil des göttlichen
Priestertums, nach der Weise Melchisedeks, das beständig
(aparabaton) oder
unveränderlich ist hinein in das Zeitalter (aioon)
(Hebräer 7:24). Christus kann auch völlig retten die durch ihn
zu Gott kommen (Hebräer 7:25). Er ist jedoch weder das Objekt
der Anbetung, noch der Gott, der mit seinem Willen befiehlt.
Das Gesetz Gottes soll aus dem
Glauben gesucht
werden, und nicht aus den Werken (Römer 9:32). Wir haben einen
neuen Bund, wo Gott Sein Gesetz in unseren Sinn gibt und es in
unser Herz schreibt. Er ist unser Gott und wir sind
sein Volk, und wir beten
Ihn an und beachten Sein Gesetz, welches in unserer Natur
ist (Hebräer 8:10-13). Äußere Zeichen sind nichts. Das Halten
des Gesetzes Gottes beschneidet uns innerlich als Christen und
Mitglieder des geistigen Israels (1. Korinther 7:19). Diese
machen durch die Beachtung des Gesetzes Gottes den Drachen
wütend. Die Beachtung des Gesetzes identifiziert diese in den
Verfolgungen (Offenbarung 12:17). Hier ist Geduld der Heiligen!
Hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an
Jesus! (Offenbarung 14:12).
3.3.2. Die Christen als Tempel Gottes
Die Heiligen sind der Tempel oder
das Heiligtum, oder die
naos Gottes und der Geist Gottes wohnt in ihnen. Wenn jemand
den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der
Tempel Gottes ist heilig, und das sind wir (1. Korinther
3:16-17). Deshalb müssen Christen ihre Körper gesund halten, als
Träger des Geistes Gottes, denn Gott hat gesprochen: "Ich will
unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie
sollen mein Volk sein." Wir sollen darum heilig sein und uns
absondern. "So will Ich euch annehmen und euer Vater sein, und
ihr sollt meine Söhne und Töchter sein" (2. Korinther 6:16-18
zitiert einige Texte aus dem AT; 2. Chronik 6:16-18; 3. Mose
26:12; Hesekiel 37:27; Jesaja 52:11; 2. Samuel 7:14).
Darum soll der Christ nicht an
fremdem Joch mit den Ungläubigen ziehen (2. Korinther 6:14). Er
soll sich von aller Befleckung des Fleisches und des Geistes
reinigen und die Heiligung vollenden in der Furcht Gottes (2.
Korinther 7:1). Sie sind von Anfang an auserwählt und errettet
durch die Heiligung
durch den Geist und den Glauben an die Wahrheit (2.
Thessalonicher 2:13). Die Wahrheit ist Voraussetzung für
geistige Gesundheit und das Zeichen der Auserwählten. Man kann
sehen, dass die allgemeinen Gesetze der Bibel bestimmte
Bedeutungen und Zwecke haben. Nach diesen Gesetzen wird den
Tempel Gottes gemessen (Offenbarung 11:1).
3.2.4. Die Zehn Gebote
Die Gemeinde soll die zehn Gebote,
die im zweiten Buch Mose 20:1-17 und fünften Buch Mose 5:6-21
aufgezeichnet sind, beachten.
Das erste Gebot ist:
Ich bin der
HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der
Knechtschaft, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter haben
neben mir.
Gott der Vater ist der eine wahre Gott (Johannes 17:3) und es gibt keinen
Elohim vor Ihm oder Ihm
ähnlich. Es ist unverzeihlich, eine andere Gottheit,
einschließlich Jesus Christus, anzubeten oder ihr zu dienen.
Das zweite Gebot ist:
Du sollst dir kein Bildnis noch
irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel,
noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser
unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!
Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die
Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an
den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist
an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
Es ist nicht erlaubt irgendwelche Bilder oder Figuren herzustellen, um sie
anzubeten oder als Symbole zu verwenden. Deshalb ist das
Kruzifix für die Gemeinde als Symbol verboten.
Durch die Gebote wird die christliche Ordnung identifiziert und somit fest
eingewurzelt.
Das dritte Gebot ist:
Du sollst den
Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der
HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen
missbraucht. (2. Mose 20:7)
Der Name des Herrn Gottes verleiht
Autorität, deshalb bezieht sich dieses Gesetz nicht nur auf die
falsche Betonung oder falsche Aussprache oder falsche Benutzung
des Namens an sich, sondern auch auf den falschen Gebrauch der
Autorität der Gemeinde und auf alle, die vorgeben im Namen
Gottes zu handeln durch Jesus Christus.
Das vierte Gebot ist:
Gedenke des Sabbattages, dass Du
ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke
tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines
Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn,
deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht
dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen
hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was
darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der
HERR den Sabbattag und heiligte ihn.
Also ist der Sabbattag
obligatorisch zum Glauben. Kein Christ kann Gott dienen und den
Sabbat, im jetzigen
Kalender als Samstag bekannt, nicht ehren. Die Einführung eines
anderen Tages als des siebenten Tages um Gott anzubeten,
verletzt nicht nur dieses Gebot, sondern er wird auch zu einem
götzenartigen Symbol gegen den ausdrücklichen Willen Gottes. Das
ist ein Akt der Rebellion und gleichgesetzt wie Abgötterei und
Götzendienst (1. Samuel 15:23). In Verbindung mit dem zweiten
Gebot, der es stärkt, wird
es zum Götzendienst. Die Einführung eines Kalenders, der die
Woche nach einem Rotationsprinzip reguliert hat den gleichen
Effekt.
Die ersten vier Gebote bestimmen
die Beziehung zwischen dem Menschen und Gott und sind im ersten
und größten Gebot eingeschlossen,
nämlich: du sollst Gott,
deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von
ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften (Markus 12:30).
Dies ist das vornehmste
und größte Gebot (Matthäus 22:38).
Die absolute Identifikation mit
Gott vollzieht sich als Resultat der gläubigen Beachtung dieser
Gebote und die Vermeidung von Handlungen, die dagegen verstoßen.
Das zweite große Gebot ist:
Du sollst
deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es ist kein anderes
Gebot größer als diese (Matthäus 22:39; Markus 12:31).
Das zweite große Gebot bezieht sich auf die gegenseitigen Beziehungen
zwischen den Menschen und ist in den anderen sechs Geboten
wiedergespiegelt.
Das fünfte Gebot ist:
Du sollst
deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in
dem Lande, das dir der HERR, dein Gott, geben wird. (2 Mose 20:12)
Die Beziehung in der Familie ist der fundamentale Baustein jedes Volkes, und
reflektiert das Denken in der breiteren religiösen Struktur.
Das sechste Gebot ist:
Du sollst
nicht töten.
Christen werden beurteilt nach dem höheren Gebot nicht zornig gegen ihren
Bruder zu sein. Zorn gegen jemanden ist Gewalt dem Nächsten
gegenüber. Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts
schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der
ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du gottloser Narr!
der ist des höllischen Feuers (Gehenna) schuldig (Matthäus
5:22).
Das siebente Gebot ist:
Du sollst
nicht ehebrechen.
Christen werden beurteilt nach dem höheren Gebot: Wer eine Frau ansieht,
ihrer zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in
seinem Herzen (Matthäus 5:28)
Das achte Gebot ist:
Du sollst
nicht stehlen.
Das Stehlen ist Gewalt dem Nächsten gegenüber und
zerstört die Beziehung zu Gott.
Das neunte Gebot ist:
Du sollst
nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Gerechtigkeit und Recht sind das
gleiche Konzept und in Hebräisch das gleiche Wort. Ein Christ
kann nicht gerecht sein, wenn er nicht recht ist. Die
Entstellung der Gerechtigkeit durch falsches Zeugnis widersteht
der Rettung des Christen.
Das zehnte Gebot ist:
Du sollst
nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren
deines Nächsten Weib, Knecht Magd, Rind, Esel, noch alles, was
dein Nächster hat.
Begehren ist wenn die materiellen
oder sexuellen Gelüste höher als die Beziehung zu Gott gestellt
werden. In diesem Fall werden sie zu Götzen. Dies schafft andere
Begehrungsobjekte und steht im
Widerspruch zu anderen Geboten. Da die einzelnen Gebote eng
miteinander verbunden sind, wird das Begehren zur Ursache für
die Verletzung anderer Gebote und somit ist das Brechen eines
Aspektes des Gesetzes der Bruch des ganzen Gesetzes. Deshalb
gibt es keine Relativität der Sünde. Die Sünde ist die
Übertretung des Gesetzes.
Christus gibt in Matthäus 5:21-48 und Lukas 12:57-59 eine
Erklärung zum richtigen Verständnis des Gesetzes und bezieht
sich dabei auf das zweite Buch Mose 20:13; und das fünfte Buch
Mose 5:17; 16:18 und Lukas 12: 57-59..
Die Eltern sollen ihren Kindern
fortlaufend diese Gebote lehren. Die sollen ein Merkzeichen an
der rechten Hand und Stirne sein (Gedanken und Handlungen) und
auf die Pfosten des
Hauses und an die Tore angebracht werden (5. Mose 11:18-20).
3.2.5.1. Die anderen, das menschliche
Verhalten bestimmenden Gesetze.
3.2.5.1. Die Speisegebote
Die Nahrungsgesetze sind im
dritten Buch Mose 11:1-47 und im fünften Buch Mose 14:4-21 zu
finden. Sie sind formuliert, damit der Körper des Menschen
gesund ist und bleibt. Sie basieren auf vernünftige
physikalische Prinzipien. Der Befehl lautet, dass der Mensch
heilig sein muss und sein Leib ein Gefäß des heiligen Geistes
sein soll. Die Nahrungsgesetze haben eine gesunde
wissenschaftliche Basis. Im fünften Buch Mose 12:16 ist der
Gebrauch von Blut verboten und im dritten Buch Mose 3:17 ist das
Essen des Fettes verboten. Man darf nichts essen, was verendet
oder zerrissen ist (Hesekiel 44:31). Die Verbote in Bezug aufs
Essen der Früchte ist im dritten Buch Mose 19:23-26 zu finden.
Diese Gesetze haben geistige Bedeutungen.
3.2.5.2. Der Sabbat
Das Halten des siebenten Tages,
des Sabbats (2. Mose 20:8-11; 5. Mose 5:12-15) ist ein
ausdrücklicher Befehl des Herrn und eines der zehn Gebote. Diese
sind ewige Statuten für alle Menschen, die man nicht verletzen
darf. Der Sabbat ist heilig. Wer den Sabbat entheiligt, der soll
des Todes sterben und der soll aus seinem Volk ausgerottet
werden (2. Mose 31:14-15). Der Sabbat ist ein ewiger Bund und
ein ewiges Zeichen zwischen dem Volke Israel und Gott, ihn
anerkennend als Schöpfer (2. Mose 31:15-16). Alle Christen sind
geistiges Israel, und alle Heiden sollen unvermeidlich in das
Volk Israel integriert werden. Deshalb ist der Sabbat ein
Zeichen zwischen Gott und seinem Volk für alle Zeiten. Die
Strafe für die Entheiligung des Sabbats ist der Tod und die
Hinwegnahme des Heiligen Geistes sowie die Übergabe in die
zweite Auferstehung (siehe Offenbarung 20:5). Der Sabbat ist
Freude, und man soll ihn als den heiligen Tag Gottes ehren. Der
Sabbat ist kein Tag von leerem Genuss, sondern für eine heilige
Versammlung (Jesaja 58:13-14). An diesem Tag darf man keine
Arbeit tun und keine Last tragen (Jeremia 17:21-22).
Unser Herr hat den Sabbat sein
Leben lang gehalten (Markus 6:2). Die Apostel haben den Sabbat
(und die heiligen Tage) gehalten und wir sollen die Sabbate
halten. In den letzten Tagen, in der Zeit der Herrschaft des
Messias, werden der Sabbat, die Neumonde und die heiligen Tage
mit Kraft des Gesetzes wiederhergestellt, und die Nationen, die
sie nicht erfüllen, werden bestraft werden (Jesaja 66:22-23;
Sacharja 14:16-19).
3.2.5.3. Der Neumond
Gemäß dem Gesetz soll der Neumond
gehalten werden (4. Mose 10:10; 28:11; 1. Chronik 23:31, 2
Chronik 2:4; 8:13; 31:3). Ebenso wie am Sabbattag ist auch dann
Kaufen und Verkaufen verboten (Amos 8:5). Die Feste der Neumonde
wurden von Israel (Jesaja 1:13-14; Esra 3:5; Nehemia 10:33;
Psalm 81:3; Hosea 2:11), als auch von den Gemeinden
jahrhundertelang gehalten. Die Gemeinden haben die Neumonde, den
Sabbat und die Heiligen Tage gehalten (Kolosser 2:16). Die
Neumonde werden wiederhergestellt und wie Sabbate gehalten, wenn
der Messias kommt (Jesaja 66:23; Hesekiel 45:17; 46: 1, 3, 6).
3.2.5.4. Die alljährlichen heiligen
Tage
Die Beschreibung der alljährlichen
heiligen Tage kann man im dritten Buch Mose 23:1-44 und im
fünften Buch Mose 16:1-16 finden. Diese jährlichen heiligen Tage
spiegeln den Erlösungsplan des Herrn wieder. Die heiligen Tage
sind:
*
Das Passah und die Tage der
ungesäuerten Brote
*
Das Wochenfest (Pfingsten)
*
Das Posaunenfest
*
Der Versöhnungstag
*
Das Laubhüttenfest
*
Der letzte große Tag
Diese heiligen Tage sind
obligatorisch und sie haben eine bestimmte Bedeutung als Symbole
zwischen Gott und seinem Volk. Die heiligen Tage werden wie
Sabbate behandelt.
3.2.5.5 Die Ehe
Die Ehe ist eine heilige
Institution. Sie bezeichnet den Bund Christi mit der Gemeinde
unter Gott (Offenbarung 19:7, 9). Dieses Gleichnis ist im
Matthäus 22:2-14 erklärt. Die Ehe ist eine fortschreitende
Beziehung mit Christus (Matthäus 25:10), die auf geistige Reife
gestützt ist. Ab der Zeit der letzten Versöhnung wird es keine
Ehe mehr geben. Die Ehe wurde für die Menschen geschaffen und
ist keine Institution der
Engel (Matthäus 22:30). Wenn die Menschen aus den Toten
auferstehen werden, so werden sie weder heiraten noch sich
heiraten lassen (Markus12:25). Das wenn sie gewürdigt werden,
durch die Auferstehung die nächste Stufe zu erreichen. Sie sind
dann den Engeln gleich und Kinder Gottes (Lukas 20:34-36).
Also ist die Ehe eine Institution,
die für Menschen eingerichtet wurde und die nicht mehr
existieren wird, wenn die menschliche
Phase der Schöpfung vollendet ist . Von der Erschaffung Adams an
wurde festgelegt,
dass ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlasst um seinem
Weib anzuhangen und sie werden ein Fleisch sein (1. Mose 2:24).
Das Weib ist eine Ehefrau nach dem
Bund und Gott erwartet aus der Ehe göttlichen Nachwuchs. Der
Herr hasst Scheidung, welche ein Akt der Gewalt ist (Maleachi
2:16). Mose hat die Scheidung zugelassen, aber die Christen
dürfen nicht ihren Ehepartner verlassen, es sei denn wegen
Ehebruchs (Matthäus 5:31-32). Was nun Gott zusammengefügt hat,
das soll der Mensch nicht scheiden (Matthäus 19:3-12). Und wenn
ein ungläubiger Ehepartner willig ist mit dem gläubigen
Ehepartner zu leben, so soll die Ehe erhalten bleiben (1.
Korinther 7:10-16).
3.2.6. Das finanzielle Dienen
3.2.6.1. Gott gegenüber
Die finanziellen Pflichten Gott
gegenüber sind im fünften Buch Mose 12:5-19 beschrieben. Die
Pflicht eines jedes Christen ist es, die Aktivitäten der
Gemeinden zu unterstützen. Dieses Prinzip kommt vom Opfern des
Zehnten an Gott durch die Priester und Leviten seit der Einnahme
Israels (5. Mose 12:9-14), vor dem Bau des Tempels. Die
Tempelsteuer wurde am Versöhnungstag eingenommen. Diese Abgabe
ist in Nehemia 10:32 beschrieben. Diese Arbeit setzt sich fort
während der tausendjährigen Herrschaft des Messias (Maleachi
3:1-6). In Maleachi 3:7 wünscht Gott, dass das Volk zu Ihm
umkehrt, und dann kehrt Er auch zum Volk zurück. Diese Umkehr
wird durch die Arbeit Gottes hervorgerufen und durch die
Finanzierung durch den Zehnten (Maleachi 3:7). Die
Nichtbezahlung des Zehnten ist ein Berauben Gottes (Maleachi
3:8-10).
Eine kollektive Bezahlung des
Zehnten stellt sicher, dass die Arbeit Gottes fortgesetzt werden
kann und dass Gott im Gegenzug die Frucht auf dem Felde segnet (Maleachi
3:10-12).
Die Verantwortung der Gemeinden
Gott gegenüber hat sich von den Zeiten der Apostel erhalten,
ungeachtet dessen, dass sie nicht immer praktiziert wurde oder
die Diener manchmal darauf verzichtet haben (2. Korinther
12:13-18). Christus sandte die Ältesten zu zweit aus und sie
sollten von den betreffenden Gemeinden in ihrer Arbeit
unterstützt werden (Lukas 10:1-12) Diejenigen, die im Tempel
dienen und das Evangelium verkündigen, sollten sich vom
Evangelium ernähren (1. Korinther 9:13-14). Es ist die Pflicht
der Gemeinden für diejenigen zu sorgen, die sich vollzeitlich
der Lehre und der Verkündigung des Evangeliums widmen (1.
Timotheus 15:17-18; 5. Mose 24:14-15).
Gott akzeptiert den Zehnten, außer
in den Fällen, in denen es von unehrlichen Einnahmen kommt, oder
wenn es von Götzenopfern stammt (1. Korinther 10:27). Der Zehnte
wird an die Gemeinde bezahlt, damit man denen helfen kann, die
es nötig haben (1. Timotheus 5:9-10, 16). Der Zehnte wird in den
örtlichen Gemeinden gesammelt und der Zehnte des Zehnten
ist für das Hauptquartier, bzw. die Zentrale der
Gemeinden nach 4. Mose 18:26 und Nehemia 10:37-38. Gemäß der
Vorschrift über die ersten Früchte, müssen diese gleich bezahlt
werden (2. Mose 22:29). Das Erste von den Erstlingen soll gleich
ins Haus Gottes gebracht werden, am Anfang des Festes und
speziell am ersten Festabend des Laubhüttenfestes (2. Mose
23:19). Die Erstgeborenen sind ebenfalls dem Herrn heilig (4.
Mose 18:15-18).
3.2.6.2. Anderen gegenüber
Wenn aber jemand die Seinen, sonderlich seine Hausgenossen, nicht versorgt,
der hat den Glauben verleugnet und ist ärger als ein Heide (1.
Timotheus 5:8).
Kein Christ soll eine andere
Person unterdrücken oder ihr den Lohn vorenthalten (5. Mose
24:15). Sie sollen alle Schulden bezahlen und sie im Sabbatjahr
ihren Brüdern im Glauben erlassen (5. Mose 15:1-3; Nehemia
10:31).
Vom Festzehnten wird an vielen
Stellen der Bibel gesprochen. Den zweiten Zehnten soll man nicht
zu Hause essen, sondern an der Stätte, die der Herr erwählen
wird (5. Mose 12:17-19).
In jedem dritten Jahr des
Sabbatzyklus soll man den Zehnten den Armen geben (5. Mose
14:28; 26:12). Jahre des dritten Zehntes sind: 1994-95, 2001-02,
2008-09, 2015-16, 2022-23, 2030-31. Das Heilige Jahr 2030-31 ist
das erste Jahr des dritten
Zehnten im neuen Jubelzyklus oder im neuen Millennium. Die
Jubeljahre fallen auf die Jahre 27-28 und 77-78, wie es im
Hesekiel 1:1 beschrieben ist. Den dritten Zehnten kann man gemäß
der Gemeindeverfassung in Gebieten, wo das soziale
Versicherungssystem ausreichend ist, aufheben oder ändern.
Das Sabbatjahr ist ein Jahr der
Ruhe für das Land, den Wein- und Obstgarten, dann essen die
Armen und die Tiere die Ernte (2. Mose 23:10-11). Die aktuellen
Sabbatjahre sind 1998-99, 2005-06, 2012-13, 2019-20, 2026-27,
unter denen das Jahr 2027-28 das Jubeljahr ist.
Wer sich des Armen erbarmt, der
leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan
hat (Sprüche 19:17) und dem wird nichts mangeln (Sprüche 28:27)
und der wird einen Schatz im Himmel haben (Markus 10:21). Gott
kann machen, dass jede gute Tat belohnt wird, in der man nicht
nur den Mangel der Heiligen ausfüllt, sondern überschwenglich im
Dank zu Gott (2. Korinther 9:6-12).
3.2.7. Der Krieg und die Wahlen
3.2.7.1. Der Krieg
Die Heiligen sind die Priester des
Allerhöchsten Gottes. Es ist unpassend, dass ein Christ das
Leben eines anderen nimmt (2. Mose 20:13, Matthäus 5:38-48,
Lukas 6:27-36). Wären die Diener Christi von dieser Welt, würden
sie kämpfen, dass sie den weltlichen Autoritäten nicht übergeben
werden (Johannes 18:36). Obwohl die Christen im Fleisch wandeln,
so streiten sie doch nicht fleischlicherweise (2. Korinther
10:3). Die Waffen, mit denen die Auserwählten kämpfen, sind
nicht fleischlich, sondern mächtig im Dienste Gottes, zu
zerstören Befestigungen (2. Korinther 10:4). So ist es des
Christen Pflicht, die Regierung seines Staates durch sein Beten
zu unterstützen und er soll ehrlich fürs Wohlbehagen seiner
Nation handeln, damit Gott sie mit Seiner Kraft bewahren kann.
3.2.7.2. Die Wahlen
Die Christen sollen die Gesetze
ihres Landes beachten, außer in Fällen, wo sie mit den Gesetzen
der Bibel im unmittelbaren Widerspruch stehen. Wo es gesetzlich
verlangt wird, kann der Christ teilnehmen und, wenn es kein
Konflikt zu den Bibelprinzipien gibt, können die Christen ihr
Zeugnis auch solcherweise ausdrücken. Das Wählen der Führer
durch Wahlen stammt vom fünften Buch Mose 1:9-14 und von der
Prophezeiung in Hosea 2:2. Das Einbeziehen politischer Kämpfe
wird als Kriegsführung angesehen.
Kapitel 4
Die Doktrinen in Bezug auf den
Messias
4.1. Der Vorexistenz Christi
Jesus Christus in seiner
Vorexistenz war ein geistiges Wesen. Er existierte schon vom
Anfang der Schöpfung (Johannes 1:1), er war der Erstgeborne vor
allen Kreaturen (Kolosser 1:15) der Anfang der Schöpfung Gottes
(Offenbarung 3:14). Er war das Wesen, dass im alten Testament
als Engel JHWHs, als Engel der Anwesenheit oder des Bündnisses
beschrieben ist. Er war der Engel, der Israel aus Ägypten und
durch das Rote Meer führte. Er war der Engel in der Wolkensäule
und der Engel, der mit Mose auf dem Berge Sinai redete
(Apostelgeschichte 7:35-38). Er war El Bethel oder El,
der Gott oder Hohepriester des Hauses Gottes (1. Mose
28:17, 21-22; 31:11-13; Hebräer 3:1). Christus war der Engel des
HaElohim (1. Mose 31:11-13). Als Elohim wurde er von seinem
Elohim, (Psalm 45:7-8) der Gott der Vater ist, berufen. Er war
dem, der ihn berufen hat, treu wie ein Sohn, ebenso wie Moses in
Gottes Haus treu war (Hebräer 3:2), aber als Knecht.
Christus kam in die Welt, um für
die Wahrheit zu zeugen (Johannes 18:37). Sein Reich soll noch
auf dieser Erde errichtet werden. Er ist dazu ausersehen worden,
ehe der Welt Grund gelegt wurde, aber offenbart zu den letzten
Zeiten um unsertwillen (1. Petrus 1:20).
4.2. Die Kreuzigung und die
Auferstehung
Christus wurde auf die Erde
gesendet, um als Opferlamm (Offenbarung 5:6-8) die Menschheit zu
erlösen und die Sünden auf Erden wegzunehmen (Matthäus 1:21;
9:6; Markus 3:28). Er wurde von Anfang der Welt an als Ausdruck
der göttlichen Voraussicht geopfert (Offenbarung 13:8).
Solange bis die Menschheit daran
glaubt, dass Christus der Messias ist, solange wird sie in ihren
Sünden sterben (Johannes 8:24).
Christus ist nach der Schrift für
unsre Sünden gestorben, und er wurde begraben und wurde
auferweckt am dritten Tage nach der Schrift (1. Korinther
15:3-4), und er ist von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal
gesehen worden (1. Korinther 15:5-6). Christus war schon vor dem
Tage, der als Sonntag oder als der erste Tag der Woche benannt
wird, auferstanden (Johannes 20:1; der fragliche Text in Markus
16:9-10 sagt Als er
auferstanden war…). Er befand sich drei Tage und drei Nächte
im Schoß der Erde nach dem Zeichen des Propheten Jonas (Matthäus
12:39-40; siehe auch Lukas 24:6-8).
Christus wurde gekreuzigt
(Matthäus 27:32-50; Markus 15:24-37; Lukas 22:33-46; Johannes
19:23-30) ungefähr um die dritte Stunde des Tages, das heißt, um
neun Uhr morgens (Markus 15:25), bis zur neunten Stunde, das
ist, bis um drei Uhr nachmittags (Markus 15:33). Es gibt keinen
Beweis dafür, ob das an einem Pfahl war, oder das später
bekannte T-artige Kreuz. Unabhängig davon ist das Zeichen des
Kreuzes nicht als Glaubenssymbol anzusehen, da es aus
nichtchristlichem Aberglauben stammt.
Christus wurde gekreuzigt und er
ist aus den Toten auferstanden (Markus 16:6). Nach seiner
Auferstehung ist er zu seinem Vater und unserem Vater und zu
seinem Gott und zu unserem Gott aufgefahren (Johannes 20:11-18).
Er sitzt zur Rechten Gottes. Ihm sind die Engel und die
Gewaltigen und die Kräfte untertan (1. Petrus 3:22).
Durch die Apostel hat Christus den
Gemeinden Kraft gegeben die Sünden zu erlassen oder zu
behalten (Johannes 20:22-23).
4.3. Die Wiederkunft Christi
Das erste Mal ist Christus als
Opfer gekommen, für die Erlösung der Sünde. Er ist nicht zu erst
als der König Messias gekommen und die Juden seiner Zeit haben
es missverstanden. Sie haben einen siegreichen König erwartet
(Matthäus 27:11, 29, 37; Lukas 23:2-3, 37-38; Johannes
19:14-16). Durch den Heiligen Geist haben einige ihn als den
König Israels erkannt (Johannes 1:49; 12:13-15), so die
Prophezeiung erfüllend (Sacharja 9.9).
Jesus kommt wieder als König in
Kraft (Offenbarung 17:14) und er wird von allen Engeln begleitet
(Matthäus 25:31). Sein Kommen wird klar zu sehen sein, wie
Blitze in den Himmeln (Matthäus 24:27). Er wird in Kraft mit den
auferstandenen Heiligen regieren (Offenbarung 20:4).
Er wird den Mann der Sünde bei
seinem Kommen vernichten (2. Thessalonicher 2:8) und danach die
Weltmächte. Denn der Mann der Sünde wird auftreten in der Macht
des Satans mit allerlei lügenhaften Kräften und Zeichen und
Wundern (2. Thessalonicher 2:9). Diese Apostasie wird über den
Tempel Gottes gesendet, weil sie die Liebe zur Wahrheit, die sie
gerettet hätte, nicht angenommen haben. Darum sendet ihnen Gott
auch kräftige Irrtümer dass sie glauben der Lüge, weil sie nicht
in erster Linie an der Wahrheit festgehalten haben (2.
Thessalonicher 2:10-12). Der Herr wird dieses abtrünnige System
mit dem Hauch seines Mundes zerstören und er wird ihnen ein Ende
machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt (2. Thessalonicher
2:8).
4.4 Das Tausendjährige Reich Christi
Zusammen mit den auferstandenen
Heiligen gründet Christus eine tausendjährige Herrschaft auf
diesem Planeten (Offenbarung 20:3-4). Der Satan wird für tausend
Jahre gefesselt und in den Abgrund oder
tartaros
hineingeworfen, der Platz für die gefallenen Engeln (2. Petrus
2:4). Die Heiligen, die enthauptet sind um des Zeugnisses von
Jesus und um des Wortes Gottes willen, und diejenigen, die nicht
angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen
hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand, diese
werden lebendig und regieren mit Christus tausend Jahre
(Offenbarung 20:4). Dies ist die erste Auferstehung (Offenbarung
20:5). Die anderen Toten aber werden nicht wieder lebendig, bis
dass die tausend Jahre vollendet werden (Offenbarung 20:5). Dies
ist die zweite oder allgemeine Auferstehung.
Während des Millenniums wird
Christus das Reich wieder aufrichten nach den biblischen
Gesetzen, die er auf dem Berg Sinai gegeben hatte. Dies wird
geschehen ab dem Tag, da er auf dem Ölberg steht (Sacharja 14:4,
6). Und die Völker, die in den Kampf gegen Jerusalem gezogen
sind, werden vernichtet werden (Sacharja 14:12). Und alle, die
übriggeblieben sind von allen Heiden, die gegen Jerusalem zogen,
werden jährlich heraufkommen, um anzubeten den König, den Herrn
Zebaoth, und um das Laubhüttenfest zu halten (Sacharja 14:16).
Der Sabbat, Neumond und alljährliche heilige Tage sind Pflicht
und die Weisung wird von Zion ausgehen und des Herrn Wort von
Jerusalem (Micha 4:2). Aber über das Geschlecht auf Erden, das
nicht heraufziehen wird nach Jerusalem, um anzubeten den König,
den Herrn Zebaoth, über das wird's
zur gegebenen Zeit
nicht regnen (Sacharja 14:16-19).
Und wenn die tausend Jahre
vollendet sind, wird der Satan los werden aus seinem Gefängnis,
und wird ausgehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der
Erde um sie zu versammeln zum Streit (Offenbarung 20:7-8). Und
es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie (Offenbarung 20:9);
und dann wird der Satan vernichtet. Dann kommt die generelle
Auferstehung und das Gericht (Offenbarung 20:13-15).
Kapitel 5
Das Problem des Übels
5.1. Die Existenz des Übels als
Ergebnis des Aufstands der himmlischen Heerscharen
Der Satan wurde aus dem Himmel
geworfen wegen der Sünde des Widerstrebens bzw. der Rebellion,
was Abgötterei und Götzendienst ist (1. Samuel 15:23), da es
einen Willen zu etablieren sucht, der gleich oder höher als der
von Gott dem Vater ist. Satan wollte dem Allerhöchsten, Gott dem
Vater, gleich sein. Christus dagegen versuchte nicht Gott gleich
zu sein, sondern hat seinen Willen untergeordnet (Johannes
4:34).
…welcher, ob er wohl in göttlicher
Gestalt war, hielt er's nicht für einen Raub, Gott gleich zu
sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an,
ward gleich wie ein andrer Mensch und an Gebärden als ein Mensch
erfunden; er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum
Tode, ja zum Tode am Kreuz. Darum hat ihn auch Gott erhöht und
hat ihm einen Namen gegeben, der über alle Namen ist (Philipper 2:6-9).
Gott hat Christus erhöht weil er
gehorsam war, weil er nicht Ihm gleichen wollte und nicht
versuchte Gott zu stürzen, wie ein Drittel der
Elohim und der
Gottessöhne (bene
elohim) es versucht haben.
In Lukas 10:18 hat Christus
gesagt, dass er den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen sah.
Der Satan hat den dritten Teil der Engel oder Sterne des Himmels
hinweggefegt (Offenbarung 12:4). Zusammen mit dem Satan wurden
sie auf die Erde geworfen (Offenbarung 12:9). Diese frühere
Verwüstung ist eine Vorschattung von dem was in Offenbarung 8:10
geschrieben steht, wo der dritte Engel wieder Verwüstung bringt,
verursacht durch den Fall eines großen Sternes der Heerscharen,
der den dritten Teil der Schöpfung vernichtet. Die himmlischen
Heerscharen wurden durch die Rebellion verwüstet. Die
Heerscharen sind der Tempel Gottes im Himmel. Durch diese
Rebellion wurde ein Drittel dieses Tempels entfernt, und dieses
irdische System lästert Gott, Seinen Namen und Sein Haus und die
im Himmel wohnen (Offenbarung 13:6). Gott wohnt sowohl im
himmlischen Tempel der himmlischen Heerscharen, als auch in den
Auserwählten, die Gottes Wohnort auf der Erde sind.
5.2. Die Doktrinen über die
Prädestination
Es ist Gott, der durch Christus,
mit Hilfe des heiligen Geistes, den Auserwählten das Verständnis
öffnet, anfangend mit den Aposteln, so dass sie die Schrift
verstehen können (Lukas 24:25). Christus hat in Gleichnissen
geredet, damit die, die nicht auserwählt sind, es nicht
verstehen können. Sie könnten sich bekehren und erlöst werden,
bevor sie imstande wären im Gericht zu stehen (Matthäus
13:10-17). Gott ist gnädig und Er möchte dass keiner verloren
geht. So wird jeder durch Sein göttliches Vorwissen nach Seinem
Vorsatz berufen. Denn welche Er zuvor ersehen hat, die hat Er
auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde
Seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborne sei unter
vielen Brüdern. Welche Er aber verordnet hat, die hat Er auch
berufen; welche Er aber berufen hat, die hat Er auch gerecht
gemacht; welche Er aber hat gerecht gemacht, die hat Er auch
herrlich gemacht. Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für
uns, wer mag wider uns sein? (Römer 8:28-31).
5.3. Der Zustand der Toten
Im Reich der Toten herrscht Stille
(Psalm 115:17) und Finsternis (Psalm 143:3). Es gibt keine ewig
existierende Seele. Alle Menschen haben ein und dasselbe
Schicksal (Prediger 9:3). Die Toten wissen nichts (Prediger
9:5).
Einige der früheren Erstorbenen
haben keine Auferstehung (Jesaja 26,14; siehe interlineare
Übersetzungen)
Die Toten der Heiligen werden als
Schlafende oder
Entschlafene bezeichnet (siehe Matthäus 9:24; Joh. 11:11; 1.
Korinther 11:30; 15:16, 18, 51; 1. Thessalonicher 4:13; 2.
Petrus 3:4).
5.4. Die Auferstehung der Toten
Gott tut Wunder für die Toten, und
die Verstorbenen werden auferstehen und ihm danken (Psalm
88:11). Man wird über seine treue Güte erzählen (Psalm 88:12),
wenn die Toten auferstehen werden. Hiob wusste, dass sein
Erlöser lebt (Hiob 19:25), und als der letzte wird er sich über
den Staub erheben. Und als sein Fleisch dahin geschwunden war,
wusste Hiob, dass er doch Gott sehen wird. Er selbst wird
ihn sehen und kein
Fremder (Hiob 19:25-27).
Christus erweckte die Toten, damit
wir wissen können, dass er der Messias ist (Matthäus 11:4-5).
Lazarus war ein Beispiel dieser Kraft (Johannes 11:11). Die
Autoritäten seiner Zeit wussten das, und sie haben erwartet,
dass der Messias aus den Toten auferwecken wird (Matthäus 14:2).
Es wurde verstanden, dass wir
nicht alle entschlafen werden, aber wir werden alle zur Zeit der
letzten Posaune verwandelt werden (1. Korinther 15:51). Viele
Brüder, die schon vor langer Zeit gestorben sind, verbringen
mehrere Generationen im Schlaf, und andere Heilige werden noch
leben, wenn in den letzten Tagen der Messias kommt. Alle werden
Unsterblichkeit anziehen (1. Korinther 15:44). Gott wird die
entschlafen sind, auferwecken. Diejenigen die leben und übrig
bleiben bis zur Ankunft des Herrn, werden denen nicht
vorausgehen, die entschlafen sind (1. Thessalicher 4:13-15). Der
Herr wird vom Himmel herniederkommen mit der Stimme des
Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die Toten in Christus
werden auferstehen zuerst. Danach werden die, die noch leben und
übriggeblieben sind, zugleich mit ihnen hingerückt in den
Wolken, und werden so beim Herrn sein allezeit (1.Thessalonicher
4:16-17).
Nach der Auferstehung folgt die
tausendjährige Herrschaft der Heiligen. Die Heiligen werden die
Völker mit eisernem Stabe weiden (Offenbarung 2:26-27).
In der Auferstehung wird es keine
Ehe geben (Matthäus 22:30). Die Heiligen werden als geistige
Wesen aufgeweckt werden. Christus ist für uns gestorben, auf
dass, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben
sollen (1. Thessalonicher 5:10).
Es ist wichtig zu verstehen, dass
nur die Gerechten in der ersten Auferstehung sein werden. Für
Gerechtigkeit (zedek) und Gericht gibt es in Hebräisch nur ein
und dasselbe Wort und es bedeutet auch dasselbe. So nimmt die
nicht reuevolle Verdrehung des Gerichtes den Auserwählten die
Möglichkeit in der ersten Auferstehung zu sein.
5.5. Die Bestrafung der Gottlosen
Die Menschheit ist einem
Trainingsystem untergeordnet um Gerechtigkeit zu lernen. Es ist
Gottes Wille, dass kein Fleisch verloren geht sondern, dass sich
jedermann zur Buße kehrt (2. Petrus 3:9).
Wenn Gott seinen Geist zurück an
sich zöge, so würde alles Fleisch vergehen, und der Mensch würde
wieder zu Staub werden (Hiob 34:15). Das zeigt auch, dass keine
Seele existiert.
Der Teil der Menschheit, der nicht
an der ersten Auferstehung, welche die bessere Auferstehung ist,
teilhat, (Hebräer 11:35), wird bei der zweiten Auferstehung aus
den Toten, nach der tausendjährigen Herrschaft des Messias,
auferstehen. Daran schließt sich ein Gerichtsprozess an, der
sich scheinbar über hundert Jahre erstrecken wird (Jesaja
65:20). Die Auferstehung des Gerichts (Johannes 5:29) ist eine
Auferstehung um zurechtzubringen, zu korrigieren und zu lehren,
damit die ganze Menschheit zum Empfang des ewigen Lebens
vorbereitet werden kann. Das Wort für Gericht
(kriseoos) das hier
verwendet wird,
hat die Bedeutung von
Entscheidung.
Jeder soll zurechtgebracht
(gerichtet) werden und seine Meinungen oder Beschlüsse und
entsprechenden Handlungen werden korrigiert werden. Das kann
auch Bestrafung und Wiedergutmachung mit einschließen.
Jedenfalls werden diejenigen, die in ihrem irdischen Leben keine
Möglichkeit gehabt haben, Gott kennenzulernen, für diese
Tatsache nicht bestraft. Die Gottlosen werden einer intensiven
Ausbildung unterzogen. Falls sie nicht während der hundert
Jahre, die für sie nach der zweiten Auferstehung zur Verfügung
stehen, bereuen, werden sie dem Tod übergeben, und sie werden
sterben und ihre Leichen werden vom Gehenna Feuer
(übersetzt mit Hölle) vernichtet werden (Matthäus 5.22, 29, 30; 10:28; 18:9; 23:15,
33; Markus 9:43, 45, 47; Lukas 12:5; Jakobus 3:6).
Im neuen Testament gibt es drei
Wörter, die als Hölle
übersetzt werden: SGD86
hades, das dem SHD7585 Sheol entspricht und das Grab
bedeutet, oder Loch, wo die Toten begraben werden. Das zweite
Wort SGD1067 Gehenna
ist hebräischen Ursprungs
und steht fürs Hinnom Tal. Das war der Ort, wo in Jerusalem
die toten Tiere und der Abfall verbrannt wurden. Christus hat
dieses Wort bildlich benutzt, um die Beseitigung der Toten mit
Leib und Seele, nach dem Gericht zu beschreiben (Matthäus
10:28). Das dritte Wort ist SGD5020
tartaros, was den
Abgrund bezeichnet, wohin die Engel geworfen wurden, die gegen
Gott rebelliert haben.
Die ewige Strafe (kolasin,
die Bestrafung), die in Matthäus 25:46 erwähnt ist, ist der
Gegenpol zum ewigen Leben. Das ist einfach der Tod. Der Sinn der
Bestrafung, wie zum Beispiel
timoria in Hebräer 10:29, ist vom Sinn der Rechtfertigung
entstanden. 2. Korinther 2:6 verwendet das Wort
epitimia fürs volle
Bürgerrecht. Deshalb hat die Strafe den Sinn der Verwirkung
des Bürgerrechts.
Also gibt es kein ewiges Martyrium
der Toten. Die Heiligen werden an der ersten Auferstehung
teilhaben, um die Menschen im tausendjährigen Reich zu
unterrichten. Die Dämonen werden nach Ihren Werken gerichtet,
und die Welt hat einen Vergleich, denn man wird die Resultate
und die Unterschiede sehen, zwischen dem Millennium, wo die
Heiligen unterrichten, und der Zeit davor, wo Satan und die
Dämonen regierten. Die Heiligen werden nicht sterben, weil sie
jetzt gerichtet werden. Über sie ist gesagt, sie werden
entschlafen.
Der Rest der Welt, der nichts mit
den Auserwählten zu tun hat, wird nicht jetzt gerichtet. Der
Rest der Welt wird in der zweiten Auferstehung auferweckt und
unter Aufsicht zurechtgewiesen (Offenbarung 20:12-13). Es gibt
keine andere Auferstehung oder Bestrafung als nur die zweite
oder die allgemeine Auferstehung. Dem Reuevollen, wird das ewige
Leben gegeben zusammen mit den Heiligen aus der ersten
Auferstehung und die nicht bereuen, werden sterben, und ihre
Körper werden verbrannt. Danach werden auch der Tod und sein
Reich in den feurigen Pfuhl geworfen (Offenbarung 20:14). Die
Gottlosen, die bis zur Wiederkunft des Messias leben, werden
getötet (Maleachi 4:3). Sie sind für die zweite Auferstehung
bestimmt.
Die zweite Auferstehung wird auch
die Bestrafung für Juda sein, weil sie Christus verworfen haben.
Sie waren die Kinder des Reichs, die in die Finsternis
hinausgestoßen wurden (Matthäus 8:12). Sie wurden als Volk dazu
bestimmt an der zweiten Auferstehung teilzuhaben, statt der
göttlichen Natur und der ersten Auferstehung teilhaftig zu
werden (2. Petrus 1:4). Abgesehen von den Auserwählten aus
diesem Stamm (Offenbarung 7:5), war Judah nicht erwählt der
ersten Auferstehung teilhaftig zu werden. Denn viele sind
berufen, aber wenige sind auserwählt (Matthäus 22:13-14). Viele,
die für Christus eintreten, aber seine Auserwählten misshandeln
oder einfach unnützlich sind (Matthäus 25:30), werden für die
zweite Auferstehung bestimmt (Matthäus 24:51; 25:30). Viele
werden ausgestoßen (Lukas 13:26-28) und sogar die, die an der
ersten Auferstehung teilhaben, werden der Priorität nach
geordnet (Lukas 13:30).
Kapitel 6
Die Gemeinde (Kirche)
6.1. Wer oder was ist die Gemeinde?
Christus sagte, dass seine
Gemeinde auf den Felsen
bauen wird und die Pforten der Hölle sollen sie nicht
überwältigen (Matthäus 16:18). Gott ist der Fels, auf dem die
Gemeinde gebaut wird. Die Gemeinde ist eine Menge von
Individuen. Sie ist kein Bau und keine korporative Struktur. Die
individuellen Gemeinden werden die Gemeinden (Kirchen) Gottes
genannt (1. Korinther 1:2; 2. Korinther 1:1, als auch 1.
Korinther 11:22 in Bezug auf die Gemeinde der Korinther). Im
Allgemeinen werden sie als die Gemeinde Gottes
(Apostelgeschichte 20:28; Galater 1:13; 1. Timotheus 3:5), als
auch die Gemeinden Gottes bezeichnet (1. Korinther 11:6; 1.
Thessalonicher. 2:14; 2. Thessalonicher 1:4). In 1. Korinther
14:34 wird über die Gemeinde der Heiligen gesprochen; damit
bezeichnet man die Menschen, aus denen die Gemeinden bestehen.
Die Gemeinden waren an vielen Orten, und jede war für die
eigenen Handlungen verantwortlich.
Individuen werden von Gott
berufen, und Christus übergegeben (Johannes 17:11-12; Hebräer
2:13; 9:15). Der Herr fügt täglich hinzu, die gerettet werden zu
der Gemeinde (Apostelgeschichte 2:47). Die Gemeinden wurden
ihren Standorten nach benannt (Römer 16:1; 1. Korinther 1:2; 1.
Thessalonicher 1:1; 2. Thessalonicher 1:1; 1. Petrus 5:13), und
sie waren oft klein oder Hausgemeinschaften (Römer 16:5, 23; 1.
Korinther 16:19; Kolosser 4:15; Philemon 1:2). Christus wurde
zum Haupt der Gemeinde über Alles (Epheser 1:22). Gott enthüllt
seine vielfältige Weisheit den Mächten und Gewalten im Himmel,
durch die Kirche (Epheser 3:10). Christus ist das Haupt der
Gemeinde, die sein Leib ist und die ihm untergeordnet ist.
Christus gab sich selbst für die Gemeinde, so sollen auch die
Männer ihre Frauen und Familie lieben (Epheser 5:23-26). Die
Gemeinde soll vor Christus ohne einen Flecken oder Runzel
stehen, oder etwas dergleichen, damit sie heilig sei und
unsträflich (Epheser 5:27). Die Gemeinde wird von Christus
genährt und gepflegt (Epheser 5:29). Christus als Haupt der
Gemeinde war der Erstgeborne von den Toten, um dadurch der Erste
in Allem zu sein. So ist die Gemeinde als Leib Christi, mit
Christus verlobt als eine Gruppe in der ersten Auferstehung,
wenn der Bräutigam kommt (Matthäus 25:1-10; Kolosser 1:18, 24).
Die Kirche ist die Versammlung und Gemeinde der Erstgebornen,
die im Himmel angeschrieben sind (Hebräer 12:23). Das
Haus Gottes ist die
Gemeinde des lebendigen
Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit. So ist
die Gemeinde Gottes auf Wahrheit gegründet (1. Timotheus 3:15).
6.2. Organisation der Gemeinde
Die Gemeinde als Wesen ist fürs
Wohlbefinden ihrer Mitglieder verantwortlich (1. Timotheus
5:16). Das vollzieht sich auf dem örtlichen Niveau.
Die Gemeinde wird von Ältesten und
Diakone gehirtet, die von den Glsubensbrüdern ausgewählt werden
(Apostelgeschichte 1:22, 26; 6:3, 5-6; 15:22; 1. Korinther 16:3;
2. Korinther 8:19, 23), und die im Namen des Herrn beten und die
kranken Brüder einsalben (Jakobus 5:14). Der Heilige Geist macht
sie zu Aufsehern der Herde, die Gottes Gemeinde ist
(Apostelgeschichte 20:28). Die Gemeinden sind sehr autonom (3.
Johannes 1:9-10). Den administrativen Dienst der Gemeinde haben
Diakone und Diakoninnen (Römer 16:1), die für diese Arbeit
geprüft sind (Philemon 1:1; 1. Timotheus 3:8-13). Es gibt in der
Gemeinde viele Funktionen; Gott hat in der Gemeinde aufs erste
Apostel, aufs andre Propheten, aufs dritte Lehrer
(Apostelgeschichte 13:1), danach Wundertäter, danach Gaben,
gesund zu machen, Helfer, Leiter und mancherlei Zungen gesetzt
(1. Korinther 12:28). Die Lehre der Gemeinde soll in bekannten
Worten ausgedrückt werden, die verständlich sind, und sie muss
den Anwesenden ausgelegt werden (1. Korinther 14:4-6).
Die Pflicht der Gemeinde ist es,
den Jüngern oder den Evangelisten, die zum Dienst für ein
weiteres Gebiet bestimmt sind als die örtliche Gemeinde, zu
helfen (Apostelgeschichte 14:23, 27; 15:3, 4, 22; 18:22; 20:17;
1. Korinther 4:17).
Christus gab einzelnen Gemeinden
und ihren Obhut habenden Engeln spezielle Botschaften, damit sie
den Ausgewählten als ein Beispiel dienen (Offenbarung 2:1, 8,
12, 18; 3:1, 7, 14).
Die Funktion des Gerichts und die
Bestimmung der alltäglichen Dinge, haben die einfachen
Mitglieder der Gemeinde, damit sich alle entwickeln können und
sich fürs Gericht der himmlischen Heerscharen vorbereiten (1.
Korinther 6:4).
6:3 Die Ziele und Aufgaben der
Gemeinde
Das erste Ziel der Gemeinde ist
das Predigen des Evangeliums des Himmelreiches fortzusetzen, wie
es Jesus Christus befohlen wurde (Matthäus 4:17; 10:7; 11:1;
Markus 1:38-39; 3:14, 16:15; Lukas 4:43; 9:60).
Die Gemeinde soll den Elenden gute
Botschaft bringen, die zerbrochenen Herzen verbinden, den
Gefangenen die Freiheit verkündigen (Jesaja 61:1) sowie die
Wiedererlangung der Sicht den Blinden (Lukas 4:18) und die
Heilung den Kranken (Lukas 9:2).
Die Gemeinde soll das Gnadenjahr
des Herrn verkündigen (Lukas 4:19) und bezeugen, dass Christus
von Gott zum Richter der Lebendigen und der Toten verordnet ist
(Apostelgeschichte 10:42).
Das zweite Ziel der Ältesten, die
überall und in jeder Gemeinde lehren sollen (1. Korinther 4:17),
ist das Weiden der Gemeinde (Apostelgeschichte 20:28). Durch die
in 1. Korinther 12:28 beschriebenen Gaben soll man sich für die
Weiterentwicklung der Gemeinde einsetzen. Die geistlichen Gaben
soll man fleißig für den Erbau der Gemeinde einsetzen (1.
Korinther 14:12). Die Versorgung seines eigenen Hauses soll als
Beispiel für die Versorgung der Gemeinde Gottes dienen (1.
Timotheus 3:5).
6.4. Heiligung
Die, die in der Gemeinde sind, sind vom heiligen Geist berufen (Römer
15:16), um zu Heiligen zu werden, und werden geheiligt (1.
Korinther 14:12) in Gott, dem Vater, und bewahrt in Jesus
Christus (Judas 1).
Die Heiligen macht Gott durch das
Blut des Bundes heilig (Hebräer 10:29) und durch den Leib Jesu
Christi (Hebräer 10:9-10). Dann werden die Heiligen durch die
Taufe gerettet (1. Korinther 6:11), Der Heilige Geist ist der
Geist unseres Gottes und durch den Namen des Herrn Jesus
Christus werden die Auserwählten geheiligt und abgewaschen durch
sein Opfer uns setzen durch Gott den Glauben fort
(Apostelgeschichte 26:18).
Die Heiligen haben Vergebung durch
Gnade bekommen, und durch Glauben bewahren sie ihren Stand und
heiligen jeder den Anderen, sowohl in der Gemeinde, als auch in
der Familie (1. Korinther 7:14). Ein ungläubiger Ehepartner und
die Kinder sind durch den Gläubigen geheiligt. Die Auserwählten
werden im Leib Christi geheiligt, weil sie ein Leib in Christus
sind (Römer 12:5; 1. Korinther 12:20-27), und deshalb ist die
Heiligung nicht von korporativen Strukturen abhängig.
Kapitel 7
Das Reich Gottes
7.1. Die Gründung des Gottesreiches
Es ist prophezeit, dass der Gott
des Himmels ein Reich aufrichten wird, das alle Königreiche
zermahlen und zerstören wird durch die Wiederkunft des Messias
am Ende des Zeitalters (Daniel 2:44). Christus hat das Reich
Gottes verkündigt; er sagte, dass das Reich Gottes
herbeigekommen ist (Markus 1:14-15). Also hat das Reich zwei
Phasen. Erstens, ist es ein geistiges Reich und, zweitens wird
es ein physisches Reich sein, im tausendjährigen Reich unter dem
Messias.
7.1.1. Das geistige Reich
Bis zu Pfingsten in 30 CE wurde
nur einzelnen Propheten und Führern Israels der Heilige Geist
für bestimmte Zwecke gegeben. Kein anderes Volk hatte den
heiligen Geist bis zur Zulassung der Heiden in die Gemeinde seit
30 CE. So waren alle bestimmt für die zweite oder allgemeine
Auferstehung in Offenbarung 20:4.
Der Heilige Geist wurde der
Menschheit seit dem Tode Christi zu Pfingsten im Jahre 30
gegeben, als die erste Phase des Reiches (Apostelgeschichte
2:1-4), welches sie mit Kraft kommen sahen (Markus 9:1). Er soll
in Demut empfangen werden und mit dem Eifer zu lernen wie ein
Kind (Markus 10:15). Es sei denn, dass jemand von neuem geboren
werde aus Wasser und Geist, so kann er das Reich Gottes nicht
sehen (Johannes 3:3-5).
Die Geheimnisse des Reiches Gottes
sind den Auserwählten anvertraut, deren Verständnis vom Heiligen
Geist kommt, weil die Bibel in Gleichnissen geschrieben ist
(Lukas 8:10). Das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken,
sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude in dem Heiligen Geist
(Römer 14:17). Das Reich Gottes steht nicht in Worten, sondern
in Kraft (1. Korinther 4:20).
Buße tun ist absolut notwendig, um
ins Reich Gottes zu kommen. Die Sünder, die bereuen, kommen eher
ins Reich Gottes als die Selbstgerechten (Matthäus 21:31-32).
Die Berufung der Auserwählten geschieht durch das allgemeine
Streuen von Informationen, die mit Säen verglichen werden kann
(Matthäus 13:3-9). Sie wird gestreut und durch den heiligen
Geist
leidenschaftlich aufgenommen (Matthäus 13:44-46). Denn viele
sind berufen, aber wenige sind derzeit auserwählt (Matthäus
20:16; 22:14). Die Berufung sammelt andere als auch die
Auserwählten, die am Ende der Zeiten mit dem Kommen des Messias,
oder für diejenigen die gestorben sind, in der Zeit der
Auferstehungen gesiebt werden(Matthäus 13:25-30, 36, 38-40,
47-50). Die Auserwählten sind nach dem Vorsatz berufen, deshalb
werden sie gerecht und herrlich gemacht (Römer 8:28).
Wenn das Himmelreich durch den
heiligen Geist gegeben wird, ist es gleich einem Senfkorn, das
zu einem mächtigen Baum wächst, oder es gleicht einem Sauerteig,
der das ganze Mehl durchsäuert (Matthäus 13:31-33), und es gibt
Gott die Möglichkeit, Alles in Allem zu sein (1. Korinther
15:28).
Die Voraussetzung ist, dass man
zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit trachtet,
so wird einem alles andere zufallen (Matthäus 6:33). Die Macht
über die bösen Geister ist ein Zeichen des Reiches Gottes in dem
Individuum (Matthäus 12:28). Die Erfüllung des Willens Gottes im
eigenen Leben, ist die unbedingte Voraussetzung für das Kommen
ins Reich Gottes durch den Heiligen Geist. Wenn dies nicht
umgesetzt wird, wird das Reich Gottes genommen und es wird denen
gegeben, die Früchte bringen (Matthäus 21:31, 43).
Das Reich Gottes kommt äußerlich
unsichtbar; das Reich ist mitten im Individuum (Lukas 17:20-21).
Das Reich Gottes, das auch als Himmelsreich bezeichnet wird,
kommt nicht nur durch das Bekennen, dass Christus der Herr ist,
-was einer der Aspekte ist-, sondern wenn man den Willen Gottes
des Vaters tut (Matthäus 7:21). Wer sich selbst erniedrigt in
der Erfüllung des Willens Gottes, wird groß im Himmelsreich sein
(Matthäus 18:3-4).
Diejenigen, die von der Teilhabe
am Reich ausgeschlossen sind, sind
insbesondere in 1. Korinther 6:9, in Galater 5:21 und Epheser
5:5 erwähnt.
7.1.2. Die tausendjährige Herrschaft
Christi
Die tausendjährige Herrschaft des
Messias ist speziell in Offenbarung 20:2-7 erwähnt. Diese
tausendjährige Zeit wird auch Millennium genannt.
7.1.2.1. Die Wiederkunft des Messias
Die
Wiederherstellung der biblischen Ordnungen durch die
Wiederkunft des Messias ist in Sacharja 14:4 zu finden. Christus
hat in Gleichnissen gesagt, dass er weggehen und wieder
zurückkehren wird (Lukas 19:12).
Der Messias kommt auf den Ölberg
zurück und zusammen mit den Auserwählten gründet er seine
Regierung. Er baut den Tempel wieder auf (Apostelgeschichte
15:16). Er setzt die biblische Ordnung, den Sabbat, die Neumonde
und die alljährlichen heiligen Tage wieder ein. Alle Völker
sollen ihre Vertreter nach Jerusalem zum Laubhüttenfest schicken
oder sie werden keinen Regen zur rechten Zeit erhalten (Sacharja
14:16-19).
Die Wiederkunft wird durch Zeichen
und Wunder, mit großer Kraft und Herrlichkeit sein (Matthäus
24:27, 30; Offenbarung 1:7). Seine Wiederkunft wird auffällig
sein und von Himmelszeichen begleitet (Offenbarung 6:12). Die
Kräfte werden ins Wanken geraten. Die Sonne wird verfinstert und
der Mond den Schein verlieren (Matthäus 24:29; Apostelgeschichte
2:20). Er wird zur Rechten der Kraft sitzen und kommen in den
Wolken des Himmels. So gibt Gott Christus Macht (Matthäus 26:64;
Markus 14:62; Lukas 21:27; Apostelgeschichte 1:11).
Christus kommt mit der Stimme des
Erzengels Michael beim Schall der letzten Posaune Gottes (1.
Thessalonicher 4:16-17; Offenbarung 11:15).
Wenn der Menschensohn in seiner
Herrlichkeit erscheinen wird, um verherrlicht zu werden in
seinen Heiligen, zusammen mit seinen Engeln (2. Thessalonicher
1:10), wird er die Völker voneinander scheiden und über sie
richten (Matthäus 25:31-46).
Die Auserwählten, die Mitglieder
des Reiches Gottes, die durch Bereuen den heiligen Geist
bekommen, die Erwachsenentaufe erhalten haben und die Gebote
gehalten haben, werden mit der Wiederkunft Christi von den Toten
aufgeweckt. Dies ist die erste Auferstehung sein. Die anderen
Toten werden bis zum Ende des Millenniums nicht auferstehen.
Diese ist die zweite Auferstehung (Offenbarung 20:4). Die
Auserwählten sind die Hoffnung und der Grund für die Wiederkunft
des Messias (1. Thessalonicher 2:19; Offenbarung 22:20). Die
Auserwählten sollen untadelig in Heiligkeit wandeln, damit sie
vorbereitet sind, wenn Christus samt allen seinen Heiligen kommt
(1. Thessalonicher 3:13; 5:23). Die Liebe zur Wahrheit ist
wesentlich um gerettet zu werden (2. Thessalonicher 2:10). Der
Herr wird den Frevler umbringen mit dem Hauch seines Mundes
durch seine Erscheinung, wenn er kommt (2. Thessalonicher 2:8).
Die Gemeinde soll wach sein und sie darf nicht schlafen, weil
sie nicht weiß, wann der Herr kommt (Markus 13:35-37;
Offenbarung 3:3, 11). Christus kehrt wieder, um zu richten mit
Gerechtigkeit und Wahrheit und gegen die zu kämpfen, die sich
weigern die Gesetze Gottes zu befolgen (Psalm 96:13; Offenbarung
19:11). Christus kehrt wieder zurück und wird die Menschheit
nach ihren Werken richten (Offenbarung 22:12).
7.1.2.2. Die Einsammlung Israels
Mit der Wiederkunft des Messias
werden die Auserwählten und die Überlebenden des physischen
Israels, von denen einige als Priester dienen werden, von allen
vier Enden der Erde nach Jerusalem gesammelt (Jesaja 11:12;
66:19-21).
7.1.2.3. Der Tag des Herrn
Bevor der
Tag des Herrn kommt, kommt eine Rebellion oder Apostasie, ein Abfall
(apostasia) von der
Wahrheit und dem Gesetz unter den Auserwählten. Der Mensch der
Gesetzlosigkeit (anomias)
so genannt wegen dem Abfall von den Gesetzen Gottes durch seine
Lehre unter den Auserwählten, wird offenbart (2. Thessalonicher
2:3-8). Er setzt sich in den Tempel Gottes, und gibt vor er sei
Gott. Der Messias wird ihn bei seiner Wiederkunft töten.
Der Herr wird alle diejenigen
schlagen, die gegen Jerusalem in den Kampf gezogen sind. Zur
dieser Zeit wird der Herr eine große Verwirrung unter sie
schicken, so dass einer den andern bei der Hand packen und seine
Hand wider des andern Hand erheben wird (Sacharja 14:12-13).
Dies wird unerwartet geschehen (1. Thessalonicher 5:2).
Die Zerstörung wird die Erde
traumatisieren. Die Menschheit wird sich verbergen in den
Klüften und Felsen der Berge weil Christus mit Zorn gekommen ist
und keiner vor ihm bestehen kann (Offenbarung 6:15-17). In den
letzten Tagen kommt Gott mit Posaunenschall und mit Unheil
(Offenbarung 8:7-9:21; 16:1-20). Am Ende des Tages des Herrn,
der durch das Millennium andauern wird, sehen wir das Ende der
Welt, wie wir sie kennen. Die Erde wird im Feuer zergehen (2.
Petrus 3:7-10, 12). Dadurch werden alle Spuren menschlichen
Ursprungs vernichtet.
Alle Geschehnisse am Tage des
Herrn zielen darauf, Gericht über die Erde zu halten und die
Menschheit zu korrigieren (Judas 14-16). Die Auserwählten, die
sündigen, werden an die weltliche Ordnung zurück gegeben, damit
sie gerettet werden können im Tage des Herrn; und sie werden
dann in der zweiten Auferstehung gerecht gemacht (1. Korinther
5:5). Deshalb gibt es nur zwei Auferstehungen.
7.1.3. Das ewige Reich Gottes
7.1.3.1. Die Ankunft Gottes
Nachdem Christus alle Herrschaft
und alle Obrigkeit und Gewalt unterworfen hat, wird er das ganze
System Gott, dem Vater, überantworten (1. Korinther 15:24, 28).
Dann kommt Gott auf die Erde und transferiert die himmlische
Regierung hierhin. Dann füllt sich die ganze Erde mit seiner
Herrlichkeit (Jesaja 6:39) und Gott und das Lamm werden das
Licht dieses Systems sein (Offenbarung 21:23).
7.1.3.2. Die neue Erde und das neue
Jerusalem
In Jesaja 65:17 steht geschrieben,
dass ein neuer Himmel und eine neue Erde geschaffen wird.
Israels Same wird in dieser neuen Ordnung (Jesaja 66:22) Bestand
haben bis zum Ende des Millenniums, wenn alles Fleisch überholt
sein wird. Gott wird in Zion wohnen und es wird die Stadt der
Treue heißen (Sacharja 8:3). Die Stadt des neuen Jerusalems
kommt vom Himmel hernieder (Offenbarung 3:12). Dieses Neue
Jerusalem ist die heilige Stadt, die vom Himmel herniederkommt
mit der Schöpfung eines neuen Himmels und einer neuen Erde
(Offenbarung 21:1-4, 7, 10). Gott wird mit allen Menschen
zusammen sein. Man wird dem Vorherigen nicht mehr gedenken (Jesaja
65:17). Wir warten eines neuen Himmels und einer neuen Erde nach
seiner Verheißung in welchen Gerechtigkeit wohnen wird (2.
Petrus 3:13). Viele der Auserwählten die überwinden, werden zu
Pfeiler in dem Tempel Gottes gemacht (Offenbarung 3:12). Dies
wird ein geistiger Bau sein.
7.1.3.3. Das Schicksal der Menschheit
Die Administration über den
Planeten wird im Millennium den Auserwählten gegeben (Lukas
19:17, 19). Sie werden den Engeln gleich sein (Matthäus 22:30).
Sie erben die Erde und sie werden Gott sehen, weil sie Gottes
Kinder sein werden (Matthäus 5:3-11). Das bezieht sich auf alle
Völker (Matthäus 8:11). Es wird Gott dem Vater wohl gefallen
(Lukas 12:32), denn welche der Geist Gottes treibt, die sind
Gottes Kinder (Römer 8:14).
Die tausendjährige Herrschaft des
Messias ist nur ein Mittel, um die Menschheit für die richtigen
Aufgaben vorzubereiten, und damit sie ihr volles Potential
erreichen und den Plan Gottes erfüllen können, der schon vor der
Grundlegung der Erde bestimmt wurde.
Das endgültige Schicksal der
Menschheit ist es, vorbereitet zu werden um im neuen System der
himmlischen Heerscharen integriert werden zu können und um das
rechtmäßige Erbe zu bekommen, das die Entwicklung und Leitung
der neuen Erde (Psalm 8:1-9; Daniel 2:44-45) und des
neugeordneten Universums ist (Daniel 7:27; 12:3).
Anhang
Der Geist innerhalb des Trinitarismus
Die Trinitarier haben ihre
Theologie von der sogenannten
Heilsökonomie von der Erlösung durch die Fleischwerdung Jesu Christi
getrennt. LaCugna (GOD FOR US The Trinity and Christian Life,
Harper San Francisco, 1991), hat über die Entwicklung der Lehre
der Trinität und über die Trennung der Theologie vom
Erlösungsplan (oder Soteriologie), wie er sich in der
Fleischwerdung Christi offenbart, geschrieben, dass die
Kappadozier der Theologie eine solche Richtung gegeben haben,
die die Trennung des Erlösungsplans und der Theologie gefördert
hat. Dies hat natürlich zum via
negativa des Pseudo-Dionysius und letztendlich zur Theologie von Gregor von Palamas (Kapitel 6) geführt.
In
Westlatein, in der unmittelbaren Periode nach Nizäa, haben
solche Theologen wie Hilarius von Poitiers und, vielleicht in
einem extremen Maße, Marcellus von Ankyra die Bindung zwischen
den göttlichen
Hypostasen und der
Heilsökonomie bewahrt. Augustinus ist einen ganz anderen Weg
gegangen. Sein Ausgangspunkt war nicht mehr die
Alleinherrschaft des
Vaters, sondern die göttliche Substanz, die unter drei Personen
zu gleichen Teilen verteilt ist [Hervorhebung hinzugefügt].
Anstatt die Natur der
theologia zu untersuchen, wie es sich in der Inkarnation
Christi und in der
Göttlichkeit durch den Geist [Hervorhebung hinzugefügt]
offenbart hat, hat Augustinus die Spuren der Trinität gesucht,
die sich in der Seele jedes Menschen befinden könnten.
Augustinus' Suche nach der "psychologischen" Analogie der
Beziehungen innerhalb der Trinität bedeutete, dass die trinitäre
Doktrin danach als "innere" Beziehungen mit der Gottheit
aufgefasst wurde. Das hatte nichts mehr zu tun mit dem was wir
über Gott durch Christus im Geist wissen (LaCugna, S. 44).
Die Lateintheologie des
Mittelalters ist Augustinus und der Trennung der Theologie vom
Erlösungsplan oder Soteriologie
gefolgt. Die ganze Struktur ist mit dem Neoplatonismus und dem
Mystizismus verwickelt.
Die wichtigen Bemerkungen von
LaCugna sind, dass seit Augustinus die Alleinherrschaft des
Vaters nicht länger das Wichtigste war. Die Trinität setzt
Mit-Gleichheit voraus. Das war der zweite Irrschritt nach der
falschen Behauptung der Mit-Ewigkeit. Die richtige Voraussetzung
wäre die Konzeption der Manifestation der Gottheit in jedem
Individuum, nämlich die Wirkung des Vaters durch den heiligen
Geist, der von ihm durch Jesus Christus ausströmt. Diese Führung
durch Jesus Christus hat Christus die Möglichkeit gegeben, den
Einzelnen zu leiten und zu führen in Übereinstimmung mit dem
Willen Gottes, der in
jedem Auserwählten lebt.
Christus war nicht die Urquelle
des heiligen Geistes. Er war dessen Vermittler und Leiter. Er
handelte für Gott und in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes
so wie er immer getan hatte. Er war aber nicht
der Gott. Die
Trinitarier haben dieses Konzept verloren, falls sie überhaupt
je das Wesen dieser Sache verstanden haben. Wie LaCugna sagt:
Die Theologie
des dreieinigen Gottes scheint zur Betrachtung des einzigen
Gottes hinzugefügt worden zu sein (S. 44).
Das hat grundsätzlich die Art des
Betens der Christen beeinflusst. Sie haben nicht länger zum
Vater allein (Matthäus 6:6, 9) im Namen des Sohnes gebetet, wie
es in der Bibel steht (Lukas 11:12), den Vater anbetend
(Johannes 4:23), aber haben den Vater, den Sohn und den heiligen
Geist angebetet. Weiter haben die Gelehrten eine Metaphysik von
der Theologie entwickelt. Der ganze Bau wurde aber gebaut unter
Vernachlässigung oder Manipulation der Bibel. Deswegen beziehen
die Trinitarier nie alle Bibeltexte über eine Sache mit ein,
übersetzen diese und andere Grundtexte falsch oder führen andere
Schlüsseltexte falsch an und ignorieren was sie nicht ändern
können. Aber ihre Ordnung ist auf Mystizismus und Platonismus
gestützt. LaCugna schreibt :
Die
Kappadozier (und auch Augustinus) haben sich weit vom Verstehen
der Schrift entfernt in Bezug auf den Erlösungsplan und Gottes
Beziehungen zum Sohn (und zum Geist) indem sie dies auf ein "intragöttliches"
Niveau stellten (S. 54).
Laut den Irrlehren
existierte der einzige Gott als
Ousia in drei
bestimmten Hypostasen.
Wir haben gesehen (Cox,
Die Auserwählten als Elohim), dass der platonische Ausdruck
Ousia und der stoische
Ausdruck Hypostasis im Wesentlichen ein und dieselbe Bedeutung
haben.
Die Versetzung des Geistes auf ein
intragöttliches Niveau bedeutet, dass die Auserwählten niemals
der göttlichen Natur teilhaftig werden können, wie Christus ihr
teilhaftig ist. Eine solche Annahme ist im Widerspruch zu den
Schriften. Die Auserwählten werden der göttlichen Natur
teilhaftig (2. Petrus 1:4).
In Epheser 1:22 steht geschrieben,
dass Gott alle Dinge Christus unter seine Füße getan hat und ihn
gesetzt hat zum Haupt der Gemeinde über alles. Gott hat Christus
aus den Toten
auferweckt und gesetzt zu seiner Rechten im Himmel, über alle
Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und was sonst genannt mag
werden, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der
zukünftigen; und hat alle Dinge unter seine Füße getan und hat
ihn gesetzt zum Haupt der Gemeinde über alles, welche da ist
sein Leib, nämlich die Fülle des, der alles in allem erfüllt
[Epheser 1:20-23].
Also ist Christus die Macht
gegeben über jeden Namen, weil der Name die Autorität bildet.
Ihm ist Macht gegeben über alles, damit die Gemeinde zu ihrer
Erbschaft kommen kann durch Christus, in dem die ganze Fülle der
Gottheit leibhaftig wohnt (Kolosser 2:9). Das Wort hier mit
Gottheit übersetzt ist
theotetos, was
Göttlichkeit oder der
Zustand Gott zu sein bedeutet.
Thayer sagt, dass Gottheit
(theot) sich von
Göttlichkeit (Theiot)
unterscheidet, wie sich Wesen von Qualität oder Attribut
unterscheidet (Thayer‘s S. 288). Damit ist gemeint, dass die
Vollheit oder das Wesen Gottes körperlich in Christus gewohnt
hat. Es ist diese Vollheit des Wesens, welche uns gegeben ist,
damit alle Menschen das neue Ebenbild Gottes anziehen können
(Kolosser 3:10). Sie werden nicht mehr Jude oder Grieche sein,
sondern alles und in allem ist Christus (Kolosser 3:11). Er
entwickelt den Menschen durch die Kraft des heiligen Geistes,
damit Gott sei alles in allen (1. Korinther 15:28).
Wenn aber alles ihm untertan sein
wird, alsdann wird auch der Sohn selbst untertan sein dem, der
ihm alles untergetan hat, auf dass Gott sei
alles in allen (panta
en pasin) siehe auch Kolosser 3:11 (panta
kai en pasin).
Die Trinitarier haben angefangen
diesen Text als alles zu
jedem zu übersetzen, um die logische Ausdehnung Gottes als
Essenz, sich ausweitend zu allen Menschen, wie zu Christus, aus
diesen Texten, zu vermeiden.
Es ist Christus, der uns erfüllt
mit aller Gottesfülle (Epheser 3:19). Die Fülle Christi ist ein
Bild des Vaters (Epheser 4:13). Das bedeutet, dass wir ein Bild
oder eikon des Vaters werden, so wie Christus, und so sind wir Kinder
Gottes und Miterben Christi im Reich Gottes (Römer 8:17; Jakobus
2:5). Erben nach der Verheißung (Galater 3:29) des Heils
(Hebräer 1:14), und Miterben der Gnade (1. Petrus 3:7).
Der Sohn Gottes wird zum
Ewigen Vater (Jesaja
9:6), als das Haupt der Vaterschaft der menschlichen
Heerscharen, die so den Platz einnehmen zwischen den
Vaterschaften im Himmel, wovon es viele gibt (Epheser 3:14-15).
Deshalb beuge
ich meine Knie vor dem Vater, von dem jede Vaterschaft in den
Himmeln und auf Erden benannt wird (EÜ)
Das Wort Vaterschaft
ist hier
patria. Deshalb ist
der Titel des Vaters, egal ob zu Hause oder im Gotteshaus, ein
delegierter Titel, der die volle Verantwortlichkeit jedes
Führers über jede Einheit bis hinunter in den Familien
demonstriert. Also ist die Ordnung oder Reihenfolge von Gott zu
Christus und hinab zu den männlichen Führern der Familien (1.
Korinther 11:3). Diese sollen ihre Verantwortung erfüllen, wie
Gott sie in Bezug auf Christus und auf die anderen Kinder Gottes
erfüllt, die Elohim sind, und diese Elohim
erfüllen ihre Pflicht gegenüber denen, die unter ihnen sind.
Durch den heiligen Geist werden
alle diese Einheiten vereinigt, und jeder erhält die Möglichkeit
Elohim zu sein. Es steht außer Frage, dass der Heilige Geist
Gott ist in der Bedeutung, dass er kein Individuum ist und
beschränkt auf intragöttliche
Beziehungen zwischen drei göttlichen Einheiten. Alle sind Kinder
Gottes und deshalb sind sie Miterben Christi in derselben
Bedeutung. Das Anbeten des Heiligen Geistes würde also in einem
gewissen Sinn Selbstanbetung sein weil der Geist das Mittel ist,
wodurch Gott alles in allen werden kann.
Also ist solches Anbeten logisch
als Selbstanbetung verboten, weil der Geist ein Teil des
Individuums ist. Der Heilige Geist ist die Kraft oder das
Mittel, aber nicht Gott selbst. Der Heilige Geist gibt uns die
Berechtigung, Elohim oder Theoi zu sein.
Die Gottheit ist eine Gemeinschaft, die
erweitert wird zu einem Rat. Dieser Rat wird in den Psalmen und
in anderen, unterstehenden Texten erwähnt, und der Thron Gottes
und der Rat der Ältesten sind beschrieben im Offenbarung 4:1 bis
5:14. Dieser Rat, wozu auch Jesus Christus gehört als das Lamm
und Hohepriester (nach Hebräer 8:1-2) dient Gott dem Herrn, dem
Allmächtigen und betet ihn an
(Offenbarung 4:8-11). Gott dienend, hat Christus sein
Leben geopfert wie jeder Priester etwas haben soll, was er Gott
opfere (Hebräer 8:3).
In Offenbarung 4:8-11 steht
geschrieben, dass der Herr, der Allmächtige Gott, thront über
seinen Ältesten, die auch auf Thronen sitzen. Ihre Throne sind
aber dem Herrn, dem Allmächtigen Gott, der alles durch Seinen
Willen geschaffen hat, untergeordnet. Er ist der Herr, Gott Jesu
Christi und des Rates.
In den Heerscharen sind mehrere
Kinder Gottes (Hiob 1:6; 2:1; 38:7; Psalm 86:8-10; 95:3; 96:4;
135:5), die als Bene
Elyon oder Kinder des Allerhöchsten bezeichnet sind (siehe
auch Sabourin SJ, The Psalms: Their Origin and Meaning, Alba House, NY, S. 72-44).
Auch die menschlichen Auserwählten werden in die himmlischen
Heerscharen als Gottes Kinder eingegliedert (Römer 8:14).
Christus war der Erstgeborne oder
der Erstgeschaffene der Schöpfung. In ihm ist alles geschaffen,
was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare,
es seien Throne oder Herrschaften oder Reiche oder Gewalten; es
ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen. Und er ist vor allem,
und es besteht alles in ihm (Kolosser 1:16-17). Aber es war
Gott, der ihn geschaffen hat und gewollt hat, dass die Schöpfung
in Christus existiert und besteht. Dadurch ist Christus nicht
Gott in der Bedeutung wie Gott der Vater Gott ist, der allein
Unsterblichkeit hat (1. Timotheus 6:16), und der in bleibender
Ewigkeit existiert.
Die Bibel betrachtet Gott als den
Gott und Vater Jesu Christi (Römer 15:6; 2. Korinther 1:3;
11:31; Epheser 1:3, 17; Kolosser 1:3; Hebräer 1:1; 1. Petrus
1:3; 2. Johannes 3; Offenbarung 1:1, 6; 15:3). Christus hat sein
Leben, seine Macht und Autorität durch Befehl von seinem Vater
empfangen (Johannes 10:17-18). Christus hat seinen Willen dem
Willen Gottes, des Vaters, untergeordnet (Matthäus 21:31; 26:39;
Markus 14:36; Johannes 3:16; 4:34). Gott hat die Auserwählten
Christus anvertraut, und Gott ist größer als Christus (Johannes
14:28) und größer als alles (Johannes 10:29).
Gott hat seinen
eingeborenen Sohn (monogene) in die Welt gesandt, damit wir durch ihn leben können (1.
Johannes 4:9). Gott ehrt Christus, und Gott ist größer (Johannes
8:54).
Christus hat seine Macht als Sohn
Gottes in den Heerscharen zur Seite gestellt und ist Mensch
geworden, aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch (Römer
1:3). Und nach dem Geist, der da heiligt, ist er eingesetzt als Sohn Gottes in
Kraft durch die Auferstehung von den Toten, als Jesus Christus,
unser Herr (Römer 1:4).
Gott ist der Fels (sur)
wie ein Steinbruch oder Berg, wo die anderen Steine ausgebrochen
sind, wie auch die steinernen Messer in Josua 5:2, die Israel
beschnitten, die hauptsächliche und effektive Ursache (5.
Mose 32:4, siehe Maimonides, Guide of the Perplexed,
University of Chicago Press, 1965, Kap. 16 S. 42).
Gott ist der
Fels Israels, der Fels des Heils (5. Mose 32:15), der Fels, der
Israel gezeugt hat (5. Mose 32:18, 30-31). 1. Samuel 2:2 zeigt,
dass unser Gott unser Fels ist, ein ewiger Fels (Jesaja 26:4).
Von diesem Fels sind die anderen alle gehauen, ebenso wie alle
Nachkommen Abrahams im Glauben (Jesaja 51:1-2). Der Messias ist
aus diesem Fels gehauen (Daniel 2:34, 45), um die Imperien
dieser Welt zu unterwerfen.
Gott, nicht Petrus, noch Christus noch jemand anders ist der
Fels oder das Fundament, auf dem Christus seine Gemeinde gebaut
hat (Matthäus 16:18), und auf dem er selbst als Grundstein ruht.
Der Messias ist der
Haupteckstein des
Tempels Gottes, von welchem die Auserwählten die
Naos sind oder das
Allerheiligste, die Hüter des Heiligen Geistes.
Alle Steine des Tempels sind aus dem Fels, der Gott ist,
gehauen, ebenso wie Christus, und sie sind Christus gegeben, dem
geistlichen Fels (1. Korinther 10:4), dem Stein des Anstoßes und
dem Fels des Ärgernisses um den Tempel zu bauen (Römer 9:33).
Christus baut den Tempel so, dass Gott sei alles in allen
(Epheser 4:6). Gott hat Christus gegeben alles in allen zu sein
(panta kai en pasin
Kolosser 3:11), und hat alle Dinge unter seine Füße getan (1.
Korinther 15:27), und er hat ihn gesetzt zum Haupt der Gemeinde
über alles, welche da ist sein Leib, nämlich die Fülle des, der
alles in allen erfüllt (Epheser 1:22-23). Als Gott alles dem
Christus untergeordnet hat, war offenbar, dass ausgenommen ist
der, der ihm alles untergeordnet hat (1. Korinther 15:27).
Wenn Christus alles untergeordnet
hat, dann wird Christus selbst Gott, der ihm alles unterworfen
hat, untertan sein, dass Gott sei alles in allen (panta
en pasin 1. Korinther 15:28). So widersprechen die
platonischen Doktrinen, die versuchen Gott und Christus in der
Trinität gleich zu machen, den heiligen Schriften. Christus
sitzt zur Rechten Gottes unter der Leitung Gottes (Hebräer 1:3,
13; 8:1; 10:12; 12:2; 1. Petrus 3:22). Gott hat ihm gegeben, mit
Ihm auf Seinem Thron zu sitzen, wie die Auserwählten mit auf dem
Thron Christi sitzen werden (Offenbarung 3:21), der
der Thron Gottes ist
(Psalm 45:6-7; Hebräer 1:8 oder
Gott ist dein Thron übersetzt
dein Thron, oh Gott).
Gott, der sendet, ist größer als
der, der gesendet wird (Johannes 13:16). Der Knecht kann nicht
größer sein als sein Herr (Johannes 15:20). Es ist absurd zu
behaupten dass ein Wesen ein Opfer für sich selbst sein kann.
Ein solcher Akt ist logisch ein Selbstmord oder in Trinitarismus
eine teilweise Verkrüppelung. Somit verneint diese Lehre die
Auferstehung, insbesondere in 1. Korinther 15.
Daher ist die Unterscheidung in
der Kreuzigung und Auferstehung bindend und vollkommen. Die
Auferstehung sollte sich im Fleisch vollziehen; einschließlich
der Aufnahme in den Himmel als Schwingopfer, weil es sonst keine
Erlösung und keine andauernde Ernte gibt. Christi Vorbereitung
für das Auffahren zu seinem und zu unserem Gott, der unser Vater
ist (Johannes 20:17), war echt
und unverwechselbar.
r