Christliche Kirchen Gottes

[120]

 

 

 

Die Ernten Gottes, die Neumondopfergaben und die 144000

 (Auflage 4.0 19951012-19990828-20071130)

 

 

Dieses Papier beleuchtet die komplexe Wechselbeziehung zwischen dem Heilsplan und der Bedeutsamkeit des Opfergabensystems. Die Untersuchung zeigt, dass es einen deutlichen Zusammenhang im Bezug auf die Zahlen gibt – sowohl auf  Jahres- und Jubeljahrbasis (unter Verwendung von sowohl dem prophetischen Jahr als auch dem Zeichen des Jona) und der Zusammensetzung der 70 und der 144000. Das Festhalten der Kirche des Neuen Testaments am Neumond, dem Sabbat und den Festtagen wird in einer umfassenderen Struktur betrachtet.

 

 

Christian Churches of God

PO Box 369, WODEN ACT 2606, AUSTRALIA

 

E-Mail: secretary@ccg.org

 

(Urheberrecht © 1995, 1996, 1999, 2007 Wade Cox)

(tr. 2015)

 

Dieser Artikel darf nur kopiert und verbreitet werden, wenn er in vollem Umfang kopiert wird und wenn keine Änderungen und Streichungen vorgenommen werden. Name und Adresse des Herausgebers sowie der Copyright-Vermerk müssen angegeben werden. Kopien sollen kostenlos sein. Durch kurzes Zitieren werden die Autorenrechte nicht verletzt.

 

Dieser Artikel ist zu lesen auf den Websites:
 http://www.logon.org/ und http://german.ccg.org/


 

Die Ernten Gottes, die Neumondopfergaben und die 144000 [120] 

 


Wenn wir die Feste näher betrachten, können wir beobachten, dass sie laut Mondkalender, wie er in der nördlichen Hemisphäre benutzt wird, um drei Erntesaisons gelegt sind. Die Ernten beginnen in der Passafestsaison und gehen über Pfingsten bis zum Laubhüttenfest. Das Passafest und das Fest der Ungesäuerten Brote sind im Frühling und werden somit oft als Frühlingsernte bezeichnet. Pfingsten, oder das Wochenfest, ist die Frühsommerernte und das Laubhüttenfest ist die späte oder die Herbsternte. Diese Ernten sind verschiedener Art und unterschiedlich groß.

 

Die erste Ernte ist die der Omer-Garbe, welches zum Fest der Ungesäuerten Brote stattfindet. Die Garbe wird vor dem Herrn geschwungen und es ist laut Brauch nur eine Garbe und zwar vom Korn, welches zuerst geerntet wurde. Der Symbolismus ist recht offensichtlich: Christus ist der Erste der Erstlingsfrüchte. Dieses Ereignis geschieht am Morgen nach seiner Auferstehung. Seine Auferstehung war am Abend kurz vor Ende des Sabbat. Maria Magdalena kam früh am ersten Tag der Woche (Sonntag), als es noch dunkel war an sein Grab und da war er schon auferstanden. Sie kam mit Petus und Johannes wieder, aber sie fanden ihn nicht und gingen wieder nach hause (Johannes 20:10).  Maria blieb zurück und sah Christus mehr oder weniger direkt vor seines Auffahrens zum Vater. Er ließ sie ihn deshalb auch nicht anfassen, denn er war noch nicht zu Gott aufgestiegen. Er wies sie an, zu den Aposteln zu gehen und ihnen zu sagen, dass er zu ihrem gemeinsamen Vater und Gott aufsteigen würde.

 

Johannes 20:1-2  Am ersten Tag der Woche kommt Maria Magdalena früh, da es noch finster war, zum Grabe und sieht, daß der Stein vom Grabe hinweg war. 2. Da läuft sie und kommt zu Simon Petrus und zu dem andern Jünger, welchen Jesus liebhatte, und spricht zu ihnen: Sie haben den Herrn weggenommen aus dem Grabe, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben.

 

Es gibt keinen Zweifel daran, dass Christus zu diesem Zeitpunkt direkt zu Gott aufsteigen würde, denn er hätte sonst keinen Grund dafür gehabt, jene Worte zu sprechen. Tatsächlich sah er die anderen nochmal vor seiner endgültigen Auffahrung und tatsächlich sah er die meisten noch an diesem Abend.

Johannes 20:15-23  Spricht er zu ihr: Weib, was weinest du? Wen suchest du? Sie meint es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo hast du ihn hin gelegt, so will ich ihn holen. 16. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni (das heißt: Meister)! 17. Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an! denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.18. Maria Magdalena kommt und verkündigt den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen, und solches hat er zu mir gesagt. 19. Am Abend aber desselben ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten ein und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! 20. Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, daß sie den Herrn sahen. 21. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. 22. Und da er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmet hin den Heiligen Geist! 23. Welchen ihr die Sünden erlasset, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.

 

In diesem Text wird deutlich, dass das Hinauffahren zum Vater unmittelbar bevorstand und Christus die Apostel noch am selben Abend sah. Er blies auf sie und sagte: „Wie der Vater mich sandte, so sende ich euch“.

 

Demnach war er also beim Heiligen Vater gewesen und war danach in einer Position, den Heiligen Geist an die Apostel weiterzugeben. Demnach müssen sie also durch das Schwingen der Garbe von Gott zusammengerufen worden sein. Diese Annahme wird durch die folgenden Verse weiter unterstützt, da er sich außerdem in einer Position wiederfand, die es ihm ermöglichte, Thomas’ Zweifel zu verwerfen, indem er ihm 8 Tage später den Kontakt ermöglichte – Wochen bevor er endgültig zum Himmel auffuhr.

Johannes 20:24-29  Thomas aber, der Zwölf einer, der da heißt Zwilling, war nicht bei ihnen, da Jesus kam. 25. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Es sei denn, daß ich in seinen Händen sehe die Nägelmale und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, will ich's nicht glauben. 26. Und über acht Tage waren abermals seine Jünger drinnen und Thomas mit ihnen. Kommt Jesus, da die Türen verschlossen waren, und tritt mitten ein und spricht: Friede sei mit euch! 27. Darnach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche dein Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28. Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! 29. Spricht Jesus zu ihm: Dieweil du mich gesehen hast, Thomas, glaubest du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!

 

Von da an war es Christus möglich, die restlichen Ernten kommen zu lassen. Die nächste Erntesequenz findet zu Pfingsten statt. Demnach wurde das Schwingen der Garbe mit den Ersten der Erstlingsfrüchte durchgeführt und mit dem Messias verbunden. Jede der Erntesequenzen ist einer biblischen Erzählung zugewiesen. Dies wird in 2 Mose 23:19 erwähnt.

2 Mose 23:14-19  Dreimal sollt ihr mir Feste halten im Jahr: 15. das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten, daß du sieben Tage ungesäuertes Brot essest, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn in demselben bist du aus Ägypten gezogen. Erscheint aber nicht leer vor mir. 16. Und das Fest der Ernte, der Erstlinge deiner Früchte, die du auf dem Felde gesät hast. Und das Fest der Einsammlung im Ausgang des Jahres, wenn du deine Arbeit eingesammelt hast vom Felde. 17. Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem Herrn, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir. 18. Du sollst das Blut meines Opfers nicht neben dem Sauerteig opfern, und das Fett von meinem Fest soll nicht bleiben bis auf morgen. 19. Die Erstlinge von der ersten Frucht auf deinem Felde sollst du bringen in das Haus des Herrn, deines Gottes. Und sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch.

 

Die ‚Ersten der Erstlingsfrüchte’ waren speziell für das Gotteshaus bestimmt. Das Schwingen der Garbe geschieht durch ein Opfer, das ins Gotteshaus gebracht wird. Dieses Schwingopfer symbolisiert den Aufstieg des Messias am Sonntagmorgen nach seiner Auferstehung als Erster der Erstlingsfrüchte Israels. Dies fand während dem Fest der Ungesäuerten Brote statt. Die eigentliche Ernte der Erstlingsfrüchte geschah zu Pfingsten, hier als das Erntefest bezeichnet. Zeitlich gesehen ging diese Ernte 50 Tage lang vom Tag nach dem Sabbat während der Tage der Ungesäuerten Brote, also 7 perfekte Sabbate, bis zum nächsten Tag nach dem siebenten Sabbat (3 Mose 23:15-16). Dies kann demnach nur ein Sonntag sein. Somit geht die Ernte der Erstlingsfrüchte über 50 Tage: vom Sonntag zum Sonntag, 7 Wochen, 7 Sabbate. Die Erntesequenz der Erstlingsfrüchte war die der Erwählten zu Pfingsten. Diese Ernte ging über vierzig Jubeljahre beziehungsweise über 2000 Jahre. Die Erde kann nicht verwüstet werden, solange dies nicht abgeschlossen ist.

Offenbarung 7:3  und er sprach: Beschädiget die Erde nicht noch das Meer noch die Bäume, bis wir versiegeln die Knechte unsers Gottes an ihren Stirnen!

 

Die gleichen Anleitungen gibt es in 2 Mose 34:18-26. In 2 Mose 34:22 wird aufgezeigt, dass es zu Pfingsten oder dem Wochenfest um die Erstlingsfrüchte der Weizenernte geht.

2 Mose 34:18-26  Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot essen, wie ich dir geboten habe, um die Zeit des Monats Abib; denn im Monat Abib bist du aus Ägypten gezogen. 19. Alles, was die Mutter bricht, ist mein; was männlich sein wird in deinem Vieh, das seine Mutter bricht, es sei Ochse oder Schaf. 20. Aber den Erstling des Esels sollst du mit einem Schaf lösen. Wo du es aber nicht lösest, so brich ihm das Genick. Alle Erstgeburt unter deinen Söhnen sollst du lösen. Und daß niemand vor mir leer erscheine! 21. Sechs Tage sollst du arbeiten; am siebenten Tage sollst du feiern, mit Pflügen und mit Ernten. 22. Das Fest der Wochen sollst du halten mit den Erstlingen der Weizenernte, und das Fest der Einsammlung, wenn das Jahr um ist. 23. Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, erscheinen vor dem Herrscher, dem Herrn und Gott Israels. 24. Wenn ich die Heiden vor dir ausstoßen und deine Grenze erweitern werde, soll niemand deines Landes begehren, die weil du hinaufgehst dreimal im Jahr, zu erscheinen vor dem Herrn, deinem Gott. 25. Du sollst das Blut meines Opfers nicht opfern neben gesäuertem Brot, und das Opfer des passafestes soll nicht über Nacht bleiben bis an den Morgen. 26. Die Erstlinge von den Früchten deines Ackers sollst du in das Haus des Herrn, deines Gottes, bringen. Du sollst das Böcklein nicht kochen in seiner Mutter Milch.

 

Die zwei ersten Ernten sind besonderer Art, nämlich die der Gerste und die des Weizens. Dies zeigt, dass es bestimmte Handlungen zu dieser Art Ernte gab. Christus war die Erste der Erstlingsfrüchte der Gerstenernte. Die Erwählten waren die Erstlingsfrüchte der Weizenernte. Die Haupternte zum Jahresende war die der Einsammlung. Diese Ernte ist die Einsammlung der Arbeit des Herrn. Es geschieht ganz zu Beginn des Laubhüttenfestes, am ersten Abend (siehe das Papier „Die Einsammlung (Nr. 139)“), welches beschreibt, dass die Abschlussernte der tausendjährigen Zeitspanne vorrausgeht, und das Laubhüttenfest dies verkörpert. Das letzte Fest dieser Sequenz ist am Ende des Laubhüttenfestes und wird ‚Der Letzte Große Tag’ genannt. Dies wiederspiegelt die Zweite Auferstehung und ist tatsächlich die letzte Ernte der gesamten Welt. Alle Menschen werden demnach in diesem Zeitraum von etwa 100 Jahren auferstehen und vor Gott treten. Sie werden als Menschen in Fleisch und Blut wiederkehren (Esekiel 37:1-14). Ihnen wird die Wahrheit beigebracht, unter Anleitung. Um diese Zeit geht es in Jesaja 65:20.

Jesaja 65:20 Es sollen nicht mehr dasein Kinder, die nur etliche Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern die Knaben sollen hundert Jahre alt sterben und die Sünder hundert Jahre alt verflucht werden.

 

Auf das Millenium und die Auferstehung wird in Offenbarung 20:1-15 eingegangen.

Offenbarung 20:1-15  Und ich sah einen Engel vom Himmel fahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. 2. Und er griff den Drachen, die alte Schlange, welche ist der Teufel und Satan, und bandihn tausend Jahre  3. und warf ihn in den Abgrund und verschloß ihn und versiegelte obendarauf, daß er nicht mehr verführen sollte die Heiden, bis daß vollendet würden tausend Jahre; und darnach muß er los werden eine kleine Zeit. 4. Und ich sah Stühle, und sie setzten sich darauf, und ihnen ward gegeben das Gericht; und die Seelen derer, die enthauptet sind um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier noch sein Bild und nicht genommen hatten sein Malzeichen an ihre Stirn und auf ihre Hand, diese lebten und regierten mit Christo tausend Jahre. 5. Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung. 6. Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der andere Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre. 7. Und wenn tausend Jahre vollendet sind, wird der Satanas los werden aus seinem Gefängnis 8. und wird ausgehen, zu verführen die Heiden an den vier Enden der Erde, den Gog und Magog, sie zu versammeln zum Streit, welcher Zahl ist wie der Sand am Meer. 9. Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel und verzehrte sie. 10. Und der Teufel, der sie verführte, ward geworfen in den feurigen Pfuhl und Schwefel, da auch das Tier und der falsche Prophet war; und sie werden gequält werden Tag und Nacht von Ewigkeit zu Ewigkeit. 11. Und ich sah einen großen, weißen Stuhl und den, der daraufsaß; vor des Angesicht floh die Erde und der Himmel und ihnen ward keine Stätte gefunden. 12. Und ich sah die Toten, beide, groß und klein, stehen vor Gott, und Bücher wurde aufgetan. Und ein anderes Buch ward aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach der Schrift in den Büchern, nach ihren Werken. 13. Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken. 14. Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. das ist der andere Tod. 15. Und so jemand nicht ward gefunden geschrieben in dem Buch des Lebens, der ward geworfen in den feurigen Pfuhl.

Es ist zu beachten, dass es zweierlei Auferstehungen gibt. Nach der ersten Auferstehung regiert Christus eintausend Jahre. Die zweite Auferstehung ist nach diesen tausend Jahren. Das Gericht vor dem großen weißen Thron findet erst nach diesen ersten tausend Jahren statt. Die Heiligen regieren gemeinsam mit Christus über die Erde während Satan eingesperrt ist.  Die Nationen sind zu dieser Zeit immer noch auf der Erde und Satan wird sie erst am Ende der tausend Jahre nochmals täuschen. Jegliche Handlungen während dieser zwei Auferstehungen sind auf die Erde beschränkt. Die erste Ernte der Erstlingsfrüchte war die einzige Ernte, die für Gott angedacht war.

 

Die eigentlichen Erstlingsfrüchte der Weizenernte stehen am Ende der zweitausend Jahre der Gemeinde bei der Wiederkehr des Messias auf, wie wir in 1 Thessalonicher 4:15-17 lesen können.

1 Thessalonicher 4:15-17 Denn das sagen wir euch als ein Wort des Herrn, daß wir, die wir leben und übrig bleiben auf die Zukunft des Herrn, werden denen nicht zuvorkommen, die da schlafen. 16. denn er selbst, der Herr, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst. 17. Darnach wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem Herrn entgegen in der Luft, und werden also bei dem Herrn sein allezeit.

 

Daher gibt es also drei Festtagsperioden, eine jede mit einer Ernte, wobei das Schwingen der Garbe des Christus die erste ist. Die Erwählten folgen und werden durch ihre Erwählung und den Erhalt des Heiligen Geistes durch die Taufe zum Gotteshaus (1 Korinther 3:16-17). Dies geschieht zum Pfingstfest 30 nach Christus.

1 Korinther 3:16-17  Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 17. So jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr.

 

Die Ernten Gottes gelten für die ganze Welt, also für alle Menschen und ihren Schöpfer. Die Festtagsperioden wiederspiegeln den Heilsplan für die Erde und die Menschen. Gott wird die Erde trotz ihrer Dämonen und dem unmöglichen Benehmen der Menschen erretten. Dies wird unter Bedingungen geschehen, die die Lernprozesse und Fähigkeiten des Einzelnen sich bestmöglich entwickeln lassen.

 

Die Räder der Cherubim

In Hesekiels Vision hatten die Cherubim Räder. Die Struktur wird im Papier Die Bedeutung von Hesekiels Vision (Nr. 108) näher erläutert. Wir wollen versuchen dies deutlicher zu machen. Wir wissen aus Hesekiel 1:12, dass die Cherubim überall dort hingingen, wohin der Geist sich bewegte. Sie folgten ihm und änderten nie ihre Richtung. Diese Aussage bezieht sich auf die Richtung der Feuer- und Wolkensäule, die Christus in der Wildnis verkörperte (2 Mose 13:21-22; 14:19-24; 33:9-10; 4 Mose 12:5; 14:14; 5 Mose 31:15; Nehemia 9:12, 19; Psalm 99:7). Wir wissen aus Pauls Text in 1 Timotheus 3:15, dass die Kirche die Säule und die Grundfeste der Wahrheit wurde.

1 Timotheus 3:15 so ich aber verzöge, daß du wissest, wie du wandeln sollst in dem Hause Gottes, welches ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und eine Grundfeste der Wahrheit.

Demnach ist also die ecclesia (Griech. Ekklesia) Säule und Boden der Wahrheit oder Kirchengemeinde des Lebenden Gottes. Die Kirchengemeinde oder ecclesia wird damit zum Gotteshaus, dem oikoo, was soviel heißt wie Wohnstätte oder indirekt auch Familie, also im Grunde zuhause und Heim (Haushalt: siehe RSV) oder Tempel.

 

Die Cherubim sind somit selbst Repräsentanten des Gotteshauses, welches im physischen Sinne vom Gotteshaus Israels in der Fremde repräsentiert wurde. Wir sehen dies in 4 Mose 9, 10. Bei Tage bedeckte die Wolkensäule die Stiftshütte und bei Nacht war es die Feuersäule (4 Mose 9:15-16). Durch die Wolke wussten sie, wann sie weitergehen mussten. Somit war die Gemeinde in der Fremde nie an ein und denselben Ort gebunden und die Orte, an die sie gingen, waren von Gott bestimmt. Wie wir von den Cherubim wissen, lagerte die Gruppe grundsätzlich in der gleichen Art und Weise und änderte diese Ordnung auch nicht. Diese Ordnung repräsentierte die verwaltende Organisation des himmlischen Systems. Die irdische Stiftshütte war ein Replikat des himmlischen Systems.

 

Hebräer 8:5 welche dienen dem Vorbilde und dem Schatten des Himmlischen; wie die göttliche Antwort zu Mose sprach, da er sollte die Hütte vollenden: "Schaue zu," sprach er, "daß du machest alles nach dem Bilde, das dir auf dem Berge gezeigt ist."

Die Cherumbim reflektierten den Verwaltungsablauf ebenso wie seine Struktur. Es gab vier Instanzen und eine jede Gruppe hatte seine bestimmten Eigenschaften. Der Geist trat in die Gemeinde und die Menschen wurden in innere und äußere Gruppen eingeteilt, ebenso wie die Gemeinde des Herrn war.

 

Auf physischer Ebene wurde dies mit der Priesterschaft und der Kirchengemeinde verwirklicht. Die Leviten, der Stamm, welcher die Priesterschaft bekleidete, übernahmen den inneren Kreis rund um die Stiftshütte, auf welcher der Geist oder Shekinah ruhte.

 

Die Söhne Aarons waren für die Warnung der Nationen zuständig (4 Mose 10:8). Diese Aufgabe wurde ihnen nach der neuen Ordnung des Melchizedek zugeschrieben.

Hebräer 7:11-12  Ist nun die Vollkommenheit durch das levitische Priestertum geschehen (denn unter demselben hat das Volk das Gesetz empfangen), was ist denn weiter not zu sagen, daß ein anderer Priester aufkommen solle nach der Ordnung Melchisedeks und nicht nach der Ordnung Aarons? 12. Denn wo das Priestertum verändert wird, da muß auch das Gesetz verändert werden.

 

Demnach gab es also eine ansteigende Dichte von Anhängern der Kirchengemeinden, an und um die Stiftshütte, welche selbst aus einem inneren und äußeren Zelt oder Kreis bestand. Das äußere Zelt jedoch musste stets freigehalten werden, um den Zugang zum inneren Zelt zu ermöglichen. Somit war die endgültige Struktur anders aber vollkommener.

Hebräer 9:1-12  Es hatte zwar auch das erste seine Rechte des Gottesdienstes und das äußerliche Heiligtum. 2. Denn es war da aufgerichtet das Vorderteil der Hütte, darin der Leuchter war und der Tisch und die Schaubrote; und dies hieß das Heilige. 3. Hinter dem andern Vorhang aber war die Hütte, die da heißt das Allerheiligste; 4. die hatte das goldene Räuchfaß und die Lade des Testaments allenthalben mit Gold überzogen, in welcher war der goldene Krug mit dem Himmelsbrot und die Rute Aarons, die gegrünt hatte, und die Tafeln des Testaments 5. obendarüber aber waren die Cherubim der Herrlichkeit, die überschatteten den Gnadenstuhl; von welchen Dingen jetzt nicht zu sagen ist insonderheit. 6. Da nun solches also zugerichtet war, gingen die Priester allezeit in die vordere Hütte und richteten aus den Gottesdienst. 7. In die andere aber ging nur einmal im Jahr allein der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er opferte für seine und des Volkes Versehen. 8. Damit deutete der heilige Geist, daß noch nicht offenbart wäre der Weg zum Heiligen, solange die vordere Hütte stünde, 9. welche ist ein Gleichnis auf die gegenwärtige Zeit, nach welchem Gaben und Opfer geopfert werden, die nicht können vollkommen machen nach dem Gewissen den, der da Gottesdienst tut 10. allein mit Speise und Trank und mancherlei Taufen und äußerlicher Heiligkeit, die bis auf die Zeit der Besserung sind aufgelegt. 11. Christus aber ist gekommen, daß er sei ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, und ist durch eine größere und vollkommenere Hütte, die nicht mit der Hand gemacht, das ist, die nicht von dieser Schöpfung ist, 12. auch nicht der Böcke oder Kälber Blut, sondern sein eigen Blut einmal in das Heilige eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden.

Dieser Text, besonders von Hebäer 9,10 zeigt uns, dass wir nur mit dem Oper-Gesetz zu tun haben, welches entfernt wird. Christus hat die Opfer ein für allemal abgeschafft und erlaubt uns an diesem Prozeß teilzuhaben.​

 

Die alte Struktur umfasste somit die Stämme der Kirchengemeinde, wozu auch der Stamm der Leviten gehörte. Zu den Leviten gehörte die Aaronische Priesterschaft, die Zugang zum äußeren Heiligtum hatten. Nur der Hohepriester durfte den inneren Kreis, das Heiligste Heiligtum, betreten und auch nur einmal im Jahr.

 

An Pfingsten 30 nach Christus wurde die Struktur jedoch geändert. Der nächste Cherub bewirkte die Abschaffung des äußeren Tempels und die Erwählten des inneren Kreises wurden selbst zum naos beziehungsweise zum Tempel, in dem Gott als Heiligster der Heiligen residierte. Die Bundeslade war nicht weiter notwendig, weil wir selbst die Bundeslade waren. Der Heilige Geist legt das Gesetz in unsere Hände, so wie das Gesetz in die Lade gelegt wurde (siehe auch das Papier Die Bundelade (Nr. 196)).

1 Korinther 3:16-17  Wisset ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? 17. So jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, der seid ihr.

 

Die Räder innerhalb dieser Struktur umfassten somit die äußere Struktur, also Israel, woher die Gemeinde gekommen war und wohin die Heiden geführt worden waren. Die Erwählten, die sich um die administrative Ordnung unter dem Messias in der Restauration kümmerten, machten dann den inneren Kern (oder inneres Rad) aus. Sie haben Aufgaben und Funktionen innerhalb der Erwählten. Die endgültigen Verantwortlichkeiten jedoch, werden erst noch festgelegt. Die Menschen, die die ecclesia oder Kirche bilden fallen in eine von zwei Gruppierungen: der innere Kreis ist der der 144000, der äußere Kreis besteht aus einer anderen Gruppe, die den Geboten Gottes folgen. All jene genießen das Vertrauen der Heiligen und sind auf Gott getauft, da sie zur zweiten Ernte der Erstlingsfrüchte gehören. Beide Gruppen werden in der Offenbarung genannt. Die erste Gruppe, die der 144000 wird in Offenbarung 7 erwähnt. Diese Gruppe wird versiegelt werden.

 

Die Erde ist bis zu diesem Zeitpunkt, der endgültigen Versiegelung der Erwählten, geschützt. Die Erde kann dann durch jene Kräfte zerstört werden, die vom gefallenen Gastgeber in Bewegung gesetzt wurden.

 

Wir sehen diesen Prozess in Offenbarung 7:1-17, wo die 144000 dem Messianischen System zugeschrieben werden.

Offenbarung 7:1-17 Und darnach sah ich vier Engel stehen auf den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde, auf daß kein Wind über die Erde bliese noch über das Meer noch über irgend einen Baum. 2. Und ich sah einen anderen Engel aufsteigen von der Sonne Aufgang, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und schrie mit großer Stimme zu den vier Engeln, welchen gegeben war zu beschädigen die Erde und das Meer; 3. und er sprach: Beschädiget die Erde nicht noch das Meer noch die Bäume, bis wir versiegeln die Knechte unsers Gottes an ihren Stirnen! 4. Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren von allen Geschlechtern der Kinder Israel: 5. Von dem Geschlechte Juda zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Ruben zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Gad zwölftausend versiegelt; 6. von dem Geschlechte Asser zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Naphthali zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Manasse zwölftausend versiegelt; 7. von dem Geschlechte Simeon zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Levi zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Isaschar zwölftausend versiegelt; 8. von dem Geschlechte Sebulon zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Joseph zwölftausend versiegelt; von dem Geschlechte Benjamin zwölftausend versiegelt. 9. Darnach sah ich, und siehe, eine große Schar, welche niemand zählen konnte, aus allen Heiden und Völkern und Sprachen, vor dem Stuhl stehend und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und Palmen in ihren Händen, 10. schrieen mit großer Stimme und sprachen: Heil sei dem. der auf dem Stuhl sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! 11. Und alle Engel standen um den Stuhl und um die Ältesten und um die vier Tiere und fielen vor dem Stuhl auf ihr Angesicht und beteten Gott an 12. und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 13. Und es antwortete der Ältesten einer und sprach zu mir: Wer sind diese, mit den weißen Kleidern angetan, und woher sind sie gekommen? 14. Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. 15. Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Stuhl sitzt, wird über ihnen wohnen. 16. Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie fallen die Sonne oder irgend eine Hitze 17. denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

 

Diese Gruppe wird den Stämmen als eine spezielle Priesterschaft unter den zwölf Richtern der zwölf Stämme zur Seite gestellt. Alle Stämme sind in dieser Auswahl berücksichtigt, da Levi seinen Platz in der Priesterschaft einnimmt und Dan sich mit Ephraim zusammentut um Levi Platz zu machen. Somit wird aus Joseph Dan und Ephraim anstelle von Ephraim und Manasseh. Manasseh nimmt selbst einen Platz ein.

 

Die 144000 werden von oben versiegelt. Dadurch, dass ihnen die Dinge gereicht werden, die sie ausmacht, wissen sie, wer sie sind. Ihnen wird das Siegel und ein neues Lied gegeben.

 

Offenbarung 14:1-5 Und ich sah das Lamm stehen auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben an ihre Stirn.2. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie eines großen Wassers und wie eine Stimme eines großen Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. 3. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Stuhl und vor den vier Tieren und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen denn die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. 4. Diese sind's, die mit Weibern nicht befleckt sind-denn sie sind Jungfrauen-und folgen dem Lamme nach, wo es hin geht. Diese sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm; 5. und in ihrem Munde ist kein Falsch gefunden; denn sie sind unsträflich vor dem Stuhl Gottes.

Die Frauen, die die Erde beschmutzen sind falsche Religionen oder Kirchen, die im Namen Christi sprechen. Dieses falsche System wird in der Offenbarung 14:6 als das babylonische System falscher Ehrerbietung deutlich. Die Erwählten sind von diesem System nicht verschmutzt. Sie sind die Erstlingsfrüchte. Das System der Erstlingsfrüchte wurde mit der Pfingsternte in Kraft gesetzt. Die Ernte zum Schwingen der Garbe und der Erste der Erstlingsfrüchte war Christus.

 

Die Auswahl der 144000 ist verbunden mit den von Christus vergebenen Zahlen. Viele nahmen an, dass die 144000 gänzlich durch die finale Periode der Kirche erwählt wurden. Dafür gibt es keinen Beweis und, um eine gleiche Verteilung bei den Heiden zu gewährleisten, braucht es lange Zeit. Die Zahlen, die involviert sind, sind wichtig. Die Zahl 144000 berechnet sich aus 40 Jubeljahren mit 3600 pro Jubeljahr. Der Zeitraum von 40 Jubeljahren umfasst 50 Generationen. Somit wurden aus jeder Generation 2880 Menschen gewählt.

 

Für diejenigen, die sich an das Ärasystem halten, muss dieser Prozess sich über sieben Kirchen verteilen. Von diesen sieben sind zwei inakzeptabel für Gott und nur eine kleine Anzahl dieser schafft es ins Himmelsreich. Jene Kirchen sind die der Sardis und der Laodicea Ära. Sie sind zwei der vier Kirchen, die bei der Rückkehr des Messias noch bestehen (siehe Offenbarung 2 und 3). Die anderen beiden sind Philadelphia und Thyatira. Philadelphia ist klein und Thyatira hatte die meiste Arbeit schon Jahrhunderte vor der Rückkehr des Messias getan. Somit ist die Zahl der Erwählten im 20. Jahrhundert tatsächlich sehr klein. Die Zuweisung pro Kirche beläuft sich auf 20571 (20571 x 7+3 = 144000). Die drei wird unter Umständen als Christus, Moses und Elijah mit in die Rechnung aufgenommen. Auf 5 Kirchen verteilt liegt die Zahl bei 28800.

 

Geht man davon aus, dass die Kirchen Thyatira und Philadelphia zum Ende des 20. Jahrhunderts zahlreiche Mitglieder hatten, kommen wir trotzdem höchstens auf eine Zahl von 57600 zur selben Zeit lebenden Auserwählten. Nimmt man den Schlüssel von zweieinhalb Generationen pro 100 Jahre  gibt es eine Höchstzahl von 23040. Diese Nummer ist zu hoch – die Zahl ist eigentlich viel kleiner.

 

Die 144000 geteilt durch die Anzahl der Jubeljahre ergibt 72 pro Jahr. Vielleicht lässt sich dieser Zahl Bedeutung zuschreiben. Der Sanhedrin bestand aus 70 an der Zahl. Dieser Rat wurde vom Sinai hinab als Rat der Ältesten begründet. Der Rat Israels wurde als Replika des himmlischen Systems begründet (Hebräer 8:5). Der Rat der Siebzig bestand aus einem inneren und einem äußeren Rat (Psalter). Die Zuteilung betrug 30 und 40 pro Abteilung, plus 2 (siehe Offenbarung 4 und 5 für den inneren Rat).

 

Christus begründete das System der 70 auch in Lukas 10:1. Die Siebzig wurden in Paaren bestimmt und überall dorthin gesandt, wohin Gott gehen wollte. Somit wurde Christus von seinen Anhängern paarweise begleitet. Dies wurde so eingerichtet, damit es für 2000 Jahre geschehen würde. Es gab ebenso 70 Nationen, die zur Verteilung verwendet werden konnten, also gab es pro Nation 2000 Zuteilungen.

 

Es gibt noch einen weiteren Aspekt. Der Sanhedrin bestand nie aus 70 Mitgliedern, sondern mit Bedacht aus 71. Jedoch geschieht etwas in Verbindung mit dieser Formation wenn Christus die 70 bestimmt. Der griechische Text erwähnt das Wort hebdomekonta (siebzig) und duo (zwei) steht in Klammern dahinter. Das Wort wird demnach auch im Haupttext von ‚Marshalls Interlinear’ als 72 übersetzt. Jedoch übersetzen die meisten Bibeln das Wort als 70 durch die wörtliche Übersetzung. Also handelt es sich im Endeffekt um 70 plus 2. Diese Struktur sollte eine Nachbildung des administrativen Systems verkörpern – jedes Jahr der 40 Jubeljahre bis die 144000 ausgewählt waren. Natürlich ist die Sequenz rein symbolisch und wahrscheinlich wurden über die Zeit ein paar mehr oder weniger gewählt. Nichtsdestotrotz symbolisiert es ein jährliches Opfersystem.

 

Die Voreingenommenheit der Erwählten mit der Auswahl der 144000 ist unbefugt. Mehr noch würde sie zu Selbstgerechtigkeit führen. Der Nutzen der Analyse der Zahlen und Strukturen liegt in der Entwicklung von Bewusstsein gegenüber der administrativen Struktur der Erwählten und Gottes Regierung. Nur durch die Versiegelung der 144000 beim Lamm auf Zion wird der immerwährende Gesang auf Erden ertönen.

Offenbarung 14:6 Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern.

 

Danach wird das babylonische System fallen.

Offenbarung 14:8-10 Und ein anderer Engel folgte nach, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Wein der Hurerei getränkt alle Heiden. 9. Und der dritte Engel folgte diesem nach und sprach mit großer Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt sein Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand, 10. der wird vom Wein des Zorns Gottes trinken, der lauter eingeschenkt ist in seines Zornes Kelch, und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm;

(vergleiche das Papier: Die Nachrichten der Offenbarung 14 (Nr. 270).

 

Die KJB spricht von Babylon als eine große Stadt, was aber auch in Texten der Offenbarung (18:10, 18, 19, 21-24) deutlich wird.

Offenbarung 18:21 – 24  Und ein starker Engel hob einen großen Stein auf wie einen Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: Also wird mit einem Sturm verworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden. 22. Und die Stimme der Sänger und Saitenspieler, Pfeifer und Posauner soll nicht mehr in dir gehört werden, und kein Handwerksmann irgend eines Handwerks soll mehr in dir gefunden werde, und die Stimme der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden, 23. und das Licht der Leuchte soll nicht mehr in dir leuchten, und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr in dir gehört werden! Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden; denn durch deine Zauberei sind verführt worden alle Heiden. 24. Und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden und all derer, die auf Erden erwürgt sind.

 

Dieses falsche religiöse System verführt die ganze Welt mit Zauberei. Das Wort ist pharmakeia oder Pharmazie, also Medizin und damit Zauberei und Magie. Das babylonische System hielt sich als religiöse Grundlage an Zauberei und Mystizismus. Es verteilt sich vor der endgültigen Zerstörung überall auf der Welt. Es ist die Hure aus Offenbarung 17:1. Die Hure ist eine Frau oder Kirche im prophetischen Sinne. Das System sitzt in einer Stadt mit sieben Hügeln (Offenbarung 17:9). Diese Frau betreibt über lange Zeit spirituelle Unzucht mit den Königen der Welt. Das Biest, dass die Welt regieren soll, kommt von jenen Königen, die die Hure aufgehetzt hat (Offenbarung 17:4). Dieses System erklärt dem Lamm den Krieg und somit ist das System bis zur Wiederkehr des Messias in Kraft. Die Hure ist trunken vom Blut der Heiligen und der Märtyrer. Diese Kirche hat viele der Erwählten aus religiösen Gründen getötet und ist mächtig und übt Autorität über ein blasphemisches System aus (Offenbarung 17:3-6).

 

Gläubige waschen ihre Kleidung im Blute des Lammes (Offenbarung 7:14) und sind somit durch die Gnade Jesus Christus getauft. Sie dienen Gott vor seinem Thron in seinem Tempel. Es ist somit eine rechte Aufgabe, herauszufinden, wer in welcher Gruppe ist. In einer der Gruppen zu sein ist eine Ehre. Viele sind in dieser Gruppe durchs Märtyrertum durch das falsche religiöse System. Alle wurden davon verfolgt. Beide Gruppen halten sich an die Gebote Gottes. Eines ist Bestandteil des anderen. Beide sind sie die Aussaat der Frau. Jesus Christus ist die Aussaat der Frau (1 Mose 3:15). Die Gebote Gottes und das Zeugnis Jesu Christi sind die zwei entscheidenden Elemente zur Festlegung der Erwählten.

 

Offenbarung 12:17 Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin zu streiten mit den übrigen von ihrem Samen, die da Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu Christi.

 

Offenbarung 14:12 Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum.

 

Diese Bestandteile ergeben dann die Geduld der Heiligen. Alle Gebote Gottes einzuhalten und die Bezeugung durch Jesus Christus ist demnach entscheidend wichtig zur Seligkeit.

Offenbarung 22:14 Selig sind, die seine Gebote halten, auf daß sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt.

Der Baum des Lebens und der Eintritt zur Stadt Gottes sind bestimmt von den Geboten und der Bezeugung durch Jesus Christus.

 

Die Festlegung der 144000 wird durch einige biblische Texte belegt und wie in einigen weiteren Texten deutlich wird, ist der Heilsplan in drei Teile aufgeteilt. Jedes dieser Teile wird durch 40 Jubeljahre vertreten. Diese 40 Jubeljahre umfassen circa 2000 Jahre. Der Plan wird durch Moses verkörpert, der sozusagen ein Prototyp des Messias war (5 Mose 18:15; Matthäus 17:5, Apostelgeschichte 3:22-23). Moses lebte 120 Jahre, 40 davon in Ägypten, 40 in Midian und 40 in der Wildnis. Er starb und betrat nicht das gelobte Land, was als tausendjähriger Schlaf angesehen werden kann. Diese Aufteilungen repräsentieren die Geschichte Israels von Adam bis Abraham, von Abraham zum Messias und vom ersten zum zweiten Erscheinen. Die Zeitspannen von jeweils 40 Jahren können bildlich als Jubeljahresperioden gesehen werden, die jeweils für 2000 Jahre stehen. Die volle Zeitspanne von 6000 Jahren beschreibt dann den Heilsplan von Adam bis zum tausendjährigen Wiederaufbau durch den Messias.

 

Der letzte Abschnitt in der Wildnis von Pfingsten 30 nach Christus bis zum 40. Jubeljahr, welches laut Hesekiel 1:1 von 2027-2028 stattfindet, überdauert 40 Jubeljahre oder auch in etwa 2000 Jahre. Es ist bedeutsam, dass die Zahl 144000 geteilt durch 2000  72 ergibt. Es gibt jedes Jubeljahr 3600. Die Zahl 72 ist von biblischer Bedeutsamkeit, besonders in Lukas.

 

Die drei Abschnitte von jeweils 40 Jubeljahren kann auch in der Herrschaft der Könige von Israel gesehen werden (vergleiche hierzu das Papier Die Herrschaft der Könige Teil 1: Saul (Nr. 282A).

 

Die Neumondopfergaben und die Bestimmung der 144000

Die Neumonde sind für das Verständnis des Rates und der 144000 äußerst wichtig. Die Zahl der Erwählten, die sich dem Messias bei seinem Kommen zur Seite stellen, wird 144000 umfassen (Offenbarung 7:1-8; 14:1). Diese Zahl steht in Verbindung mit der großen Volksmenge aus Offenbarung 7:9-17 und geht von einer Reihe von Räten aus. Diese Leute sind die zentrale Verwaltung der Regierung Gottes. Das Zeichen des Jonah weitet sich zeitmäßig in Phasen aus. Die erste Phase ging von der Kreuzigung 30 nach Christus bis zur Zerstörung Jerusalems und des Tempels in 70 nach Christus (siehe dazu das Papier Das Zeichen des Jonah und die Geschichte des Wiederaufbaus (Nr. 013). Der nächste Abschnitt ging über 40 Jubeljahre (oder 2000 Jahre). 1996 war der 3000. Jahrestag von Davids Eintritt in Jerusalem und der 2000. Jahrestag von Jesu Christi Geburt. 1996 war ebenso das Ende der Zeit der Heiden (siehe das Papier Der Fall Ägyptens: die Prophezeiung von des Pharaos gebrochenen Armen (Nr. 036). 2028 repräsentiert den 2000. Jahrestag des öffentlichen Dienstantritts von Jesus Christus und das erste Jahr des neuen Jubeljahrdurchgangs (vergleiche das Papier Das Lesen des Gesetzes mit Ezra und Nehemia (Nr. 250)).

 

Die 72 bestimmen somit die Opfergaben des Festtagssystems. Es ist unmöglich zu verstehen, was in der Struktur der Regierung Gottes oder seinem Anbetungsprozess vorgeht, ohne die Neumonde zu verstehen. Tatsächlich ist es unmöglich zu den 144000 zu gehören, es sei denn, die Erwählten halten die Neumonde gemeinsam mit den Sabbaten und Festen. Christus bleibt immer der Gleiche – gestern, heute und für immer (Hebräer 13:8). Die Restauration ist das gleiche Gesetz, wie das, das Moses und uns als Kirche übergeben wurde. Es gibt zwei Kirchen, die den Bund Gottes nicht als Einheit ansehen und diese werden mit der zweiten Auferstehung ausgelöscht: Sardis (Offenbarung 3:1-6) und Laodicea (Offenbarung 3:14-22). Sardis ist tot und Laodicea nur noch lauwarm. Nur Individuen dieser Systeme sind im Königreich Gottes zur Ersten Auferstehung gestattet. Die Überbleibsel der Laodiceanischen und Sardischen Zeitalter wurden entfernt, um mit dem philadelphischen Zeitaltern zusammengeschlossen zu werden (vergleiche das Papier Die Säulen von Philadelphia (Nr. 283)). Die Geschichte zeigt, dass diese zwei Systeme sich nicht an die Neumonde hielten – die, die es tun, verdienen sich die Ruhe Gottes.

 

Die 72 ergibt sich aus einer bestimmten Anzahl von Opfergaben, welche dem Plan Gottes entsprechen. Die Zahl 72 ist nicht zufällig: es ist die genaue Anzahl an Opfergaben, die dem Herrn innerhalb eines jeden Jahres des Jubeljahrsystems an den Festtagen übergeben werden. Vom Opferjahr kann man in Hesekiel 45 lesen. Er zeigt genau, welches die Heiligen Tage Gottes sind und auf welche Zahlen geachtet werden sollte.

Hesekiel 45:16-17 Alles Volk im Lande soll solches Hebopfer zum Fürsten in Israel bringen. 17. Und der Fürst soll die Brandopfer, Speisopfer und Trankopfer ausrichten auf die Feste, Neumonde und Sabbate, auf alle Feiertage des Hauses Israel; er soll die Sündopfer und Speisopfer, Brandopfer und Dankopfer tun zur Versöhnung für das Haus Israel.

Die Priorität geht vom Sabbat zum Neumond zum Fest, hier in umgekehrter Reihenfolge aufgeführt. Demnach müssen die Berechnungen die Neumonde berücksichtigen. Wenn die Neumonde bedacht werden, passieren interessante Sachen mit den Zahlen. Die allwöchentlichen Sabbate bleiben natürlich unverändert. Die Neumonde jedoch, etwa zwölf jährlich, zusammengenommen mit der Anzahl der Festtage pro Jahr (19) und addiert zu den wöchentlichen Sabbaten (52) ergibt 71. Die volle Anzahl ist jedoch 72, wie sich zeigen wird.

 

Die Zusammensetzung der 70 repräsentiert die 70 Opfergaben oder Korban des Heiligen Systems. Von ihnen wird in Maleachi 1:12 als verhasst gesprochen. Es ist eben auch eines dieser Korban, nämlich das Passafest-Lamm, welches die Priesterschaft abschafft (Maleachi 2:3). Die Opfergaben sind also die 52 Sabbate, die 7 Festtage und die 12 Neumonde zusammen mit dem Schwingen der Garbe. Das Posaunenfest ist eine doppelte Opfergabe, da es sowohl ein Fest ist, als auch ein Neumond (4 Mose 29:1-6).

 

Der Prinz oder Fürst ist verantwortlich für die Opfergaben. Er ist in Wahrheit der Messias. Tatsächlich ist es so, dass wir Christus von Gott als Erfüllung des Zehnten zu den Festen, den Neumonden und der Festtagen gegeben wurden.

 

Der Neumond des Schaltjahres wird nicht als besonders eingerechnet. Das prophetische Jahr ist 360 Tage und dies resultiert in 52 Sabbate, 12 Neumonde und 7 Festtage plus dem Schwingen der Garbe was sich auf insgesamt 72 Opfergaben beläuft. Verteilt auf 2000 Jahre macht dies 144000 Opfergaben von 7 Kirchen, die als Trankopfer für den Herrn ausgeschenkt werden. Also sind die 144000 Märtyrer oder Opfer, die Christus mit Hingabe folgten und folgen. Die meisten Märtyrer wurden über die Jahre durch das sogenannte Mainstream-Christentum getötet. Demnach ist die wahre Hure der Offenbarung die Kirche, die sich am Blut der Märtyrer und Heiligen betrinkt.

 

Christus war das erste Opfer oder Korban der Feste, welche sich damit von der levitischen Priesterschaft befreite.

Maleachi 2:3 Siehe, ich will schelten euch samt der Saat und den Kot eurer Festopfer euch ins Angesicht werfen, und er soll an euch kleben bleiben.

Hier können wir also lesen, dass eine der Opfergaben der Festtage die Priesterschaft zerstören würde. Dieses Korban oder Opfer war Jesus Christus, Yehoshua oder Joshua der Messias als Passafestlamm. Er schaffte die levitische Priesterschaft ab und setzte die melchisedische Priesterschaft in Kraft.

 

Also sind die 144000 die Opfergaben des Tempels, welche dann die Heiligsten der Heiligen und die zentrale Verwaltung des Königreiches Gottes werden. Die meisten der 144000 wurden schon als Trankopfer an Gott ausgeschenkt. Nur  wenige sind noch bis zum Letzten Tag übrig. Die große Volksmenge macht dann den Rest aus, der in der ersten Auferstehung ins Königreich Gottes eintritt.

 

Die Zahl 144000 kommt durch die Gesamtheit der 2000 Räte der 72 zustande. Als Christus die 70 bestimmte, war dies eigentlich als 70 mit einer 2 in Klammern geschrieben (3 Mose 10:1, 17).  Dies war die traditionelle Art und Weise auf die Sanhedrin hinzuweisen. Die Septuaginta wurde ebenso von den 70 geschrieben (LXX in römischen Ziffern) und auch als 72 berzeichnet. Die Geisteshaltung ist, dass Gott und Christus stets Teil des Rates sind.  Am Sanhedrin nahmen stets mehr als 70 teil und schließt auch den Hohepriester und seinen Stellvertreter mit ein.

 

Die Schließung des Tempels bis zum Ende der Plagen des Zornes Gottes

Die Ernte endet mit dem Tod derer, die zuletzt in Mühsal für den Herrn sterben.

Offenbarung 14:12-20 Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum. 13. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach. 14. Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke. Und auf der Wolke saß einer, der gleich war eines Menschen Sohn; der hatte eine goldene Krone auf seinem Haupt und in seiner Hand eine scharfe Sichel. 15. Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel und schrie mit großer Stimme zu dem, der auf der Wolke saß: Schlag an mit deiner Sichel und ernte; denn die Zeit zu ernten ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist dürr geworden! 16. Und der auf der Wolke saß, schlug mit seiner Sichel an die Erde, und die Erde ward geerntet. 17. Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel, der hatte eine scharfe Hippe. 18. Und ein anderer Engel ging aus vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief mit großem Geschrei zu dem, der die scharfe Hippe hatte, und sprach: Schlag an mit deiner scharfen Hippe und schneide die Trauben vom Weinstock der Erde; denn seine Beeren sind reif! 19. Und der Engel schlug an mit seiner Hippe an die Erde und schnitt die Trauben der Erde und warf sie in die große Kelter des Zorns Gottes. 20. Und die Kelter ward draußen vor der Stadt getreten; und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde durch tausend sechshundert Feld Wegs.

Jene Menschen, die hier für Gott sterben, sind die, die sich an seine Gebote halten. Daher ist der Weg, der zu ihm führt, geprägt von Mühsal. Somit wird die Verfolgung der Nachfolger Christi bis zur Zeit seiner Wiederkunft ​andauern.

 

Ab dem Zeitpunkt, an dem der Messias zu uns kommt, bis der Zorn Gottes verraucht ist, wird es auf Erden keine Ernte geben. Sieben Engel wurden uns daher geschickt, die jene bestrafen, die das Zeichen des Biestes tragen. Jenen, die das Biest, sein Bildnis oder Zeichen besiegt haben, wird das Lied Moses und das Lied des Lammes gegeben.

 

Folglich gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Beide sind zur Erlösung notwendig. Gnade kommt durch die Wiedervereinigung Jesu Christi mit Gott und seinen Geboten.

Offenbarung 15:1-8 Und ich sah das Lamm stehen auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben an ihre Stirn. 2. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie eines großen Wassers und wie eine Stimme eines großen Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. 3. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Stuhl und vor den vier Tieren und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen denn die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. 4. Diese sind's, die mit Weibern nicht befleckt sind-denn sie sind Jungfrauen-und folgen dem Lamme nach, wo es hin geht. Diese sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm; 5. und in ihrem Munde ist kein Falsch gefunden; denn sie sind unsträflich vor dem Stuhl Gottes. 6. Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern, 7. und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen. 8. Und ein anderer Engel folgte nach, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Wein der Hurerei getränkt alle Heiden.

Niemand konnte den Temple betreten, solange die sieben Plagen wüteten. Die Heiligen sind der Tempel, den Gott mit sich, dem Heiligen Geist füllt. Dieser Vorgang wird solange unterbrochen, bis sich die Welt den sieben Plagen unterzogen hat. Dieser Prozess wird unter Autorität der Erzengel und der den Thron umgebenden lebenden Kreaturen in Kraft gesetzt.

 

Es gibt also eine Unterbrechung der Ernten vom Tage der Rückkehr des Messias bis zum Anfang des Millenniums. Daher findet das Opfer am ersten Abend des Laubhüttenfestes statt und darf nicht erst am nächsten Tag aufgenommen werden (2 Mose 22:29). Alle Ernten der Erstlingsfrüchte müssen in einer genauen Reihenfolge erfolgen und daher ist laut Gesetz auch eine sofortige Zahlung notwendig (2 Mose 22:29). Christus beginnt diese Ernte als Erster der Erstlingsfrüchte durch das Schwingen der Garbe. Es überdauert 2000 Jahre, wird bis ins Millennium übergehen und durch das Endgericht am großen weißen Thron beendet.

 

Die Neumonde in der Restauration (Wiederherstellung)

Gott macht durch den Propheten Maleachi am Ende des Alten Testaments ein Versprechen. Dieses Versprechen beendet die Offenbarungen Gottes durch die Propheten in Erwartung der Kirche.

Maleachi 4:1-6 Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen; da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der Herr Zebaoth, und wird ihnen weder Wurzel noch Zweige lassen. 2. Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln; und ihr sollt aus und eingehen und hüpfen wie die Mastkälber. 3. Ihr werdet die Gottlosen zertreten; denn sie sollen Asche unter euren Füßen werden des Tages, den ich machen will, spricht der Herr Zebaoth. 4. Gedenkt des Gesetzes Mose's, meines Knechtes, das ich ihm befohlen habe auf dem Berge Horeb an das ganze Israel samt den Geboten und Rechten. 5. Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe denn da komme der große und schreckliche Tag des Herrn 6. Der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern und das Herz der Kinder zu ihren Vätern, daß ich nicht komme und das Erdreich mit dem Bann schlage.

Das Versprechen besagt, dass die Sonne der Gerechtigkeit mit heilenden Flügeln aufgeht. Man soll sich an die Gesetze erinnern und die Beziehungen innerhalb der Familie wiederherstellen. Wer den obliegenden Verantwortungen an Christus und die Kirche in der Restauration bzw. Wiederherstellung nicht nachkommt, wird von den Unbekehrten heimgesucht.

 

Christus sagte, dass Elias alle Dinge wiederherstellt.

Matthäus 17:10-13  Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Was sagen denn die Schriftgelehrten, Elia müsse zuvor kommen? 11. Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Elia soll ja zuvor kommen und alles zurechtbringen. 12. Doch ich sage euch: Es ist Elia schon gekommen, und sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben an ihm getan, was sie wollten. Also wird auch des Menschen Sohn leiden müssen von ihnen. 13. Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte.

 

Laut Reihenfolge geht die Restauration der Ankunft voraus. Daher muss auch die Kirche die Restauration vor der Ankunft des Messias vornehmen. Im heiligen Prozess der Restauration darf jedoch nicht untätig geblieben werden. Die Eigenschaften von Elias finden sich in Johannes dem Täufer wieder, jedoch hat sich jene Prophezeiung nicht erfüllt. Die Bestrafung dafür, den Vorgang der Wiederherstellung nicht in Bewegung zu setzen, ist es, zusammen mit den Unbekehrten verflucht zu werden.

 

Was zieht die Restauration tatsächlich nach sich?

Wie wir wissen sprach Christus vom Aufbau der Regierung Gottes und seinem System der Verehrung. Die Restauration ist ein weitläufiges Thema. Nun sind wir vor allem an einer Sache interessiert: sind die Neumonde Teil der Restauration und wird von uns erwartet sie zu beobachten?

 

In jedem Falle sind die Neumonde Teil der Restauration, denn Jesaja hat deren Einsetzung und Geltendmachung vorhergesagt.

 

Gott spricht durch Jesaja und bekundet seine Absicht und den bevorstehenden Wohlstand Israels. Gott sieht auf jene, die bescheiden sind, voller Reue in ihrem Glauben und bei seinem Worte erzittern (Jesaja 66:22-23). Jene, die bei Gottes Worten erzittern, werden gehasst und von ihren Brüdern aus diesem Grunde ausgeschlossen, aber jene Brüder wird die Schande befallen (Jesaja 66:5).

Jesaja 66:22-23  Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir stehen, spricht der Herr, also soll auch euer Same und Name stehen. 23. Und alles Fleisch wird einen Neumond nach dem andern und einen Sabbat nach dem andern kommen, anzubeten vor mir, spricht der Herr.

 

Die Neumonde rangieren auf einer Ebene mit den Sabbaten. Sie sind wichtiger als der Shabbathown bzw. die Festtage und werden als vorrangig erwähnt (vergleiche Jesaja 1:13-14; siehe auch die Papiere Die Neumonde (Nr. 125) und Die Neumonde Israels (Nr. 132). Der Prinz bzw. Fürst ist für ihre Durchsetzung verantwortlich. Demnach ist es eine andauernde Verantwortung.

Esekiel 45:17  Und der Fürst soll die Brandopfer, Speisopfer und Trankopfer ausrichten auf die Feste, Neumonde und Sabbate, auf alle Feiertage des Hauses Israel; er soll die Sündopfer und Speisopfer, Brandopfer und Dankopfer tun zur Versöhnung für das Haus Israel.

 

Der gesamten Gemeinde – Anführer und Volk – ist befohlen an Sabbaten und Neumonden Gott zu huldigen (siehe auch Esekiel 46:6, 9-10).

Esekiel 46:1-3  So spricht der Herr: Das Tor am innern Vorhof morgenwärts soll die sechs Werktage zugeschlossen sein; aber am Sabbat und am Neumonde soll man's auftun. 2. Und der Fürst soll von draußen unter die Halle des Tors treten und bei dem Pfosten am Tor stehenbleiben. Und die Priester sollen sein Brandopfer und Dankopfer opfern; er aber soll auf der Schwelle des Tors anbeten und darnach wieder hinausgehen; das Tor aber soll offen bleiben bis an den Abend. 3. Desgleichen das Volk im Lande soll an der Tür desselben Tors anbeten vor dem Herrn an den Sabbaten und Neumonden.

 

Die Opfergabe zum Neumond ist tatsächlich größer, als die des Sabbat (Esekiel 46:4, 6). Zwischen den Neumonden und den allwöchentlichen Sabbaten wird kein Unterschied gemacht: beide Tage sind heilig und der Handel ist an ihnen verboten.

Amos 8:5 und sprecht: "Wann will denn der Neumond ein Ende haben, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, daß wir Korn feilhaben mögen und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen,

 

Die Feste sind in 3 Mose 23 aufgeführt. Der Versöhnungstag ist ein Shabbath Shabbatthown, welches seine Heiligkeit betont (siehe SHD 7677). Zum Versöhnungstag kann keine Kollekte erhoben werden – es ist ausdrücklich verboten (2 Mose 30.15; siehe auch die Papiere Versöhnung (Nr. 138), Versammlung (Nr. 139) und auch Gottes Kalender (Nr. 156)).

 

Die Gesetzgebung zum Schwingen der Garbe finden wir in 3 Mose (siehe das Papier Das Schwingopfer (Nr. 106b)). Die Neumonde werden an dieser Stelle nicht erwähnt, jedoch kommen sie in 4 Mose 10:10 vor, wo sie zusammen mit den Festtagen besprochen werden. Das 4. Buch Mose ist von Bedeutung, denn jener Text bezieht sich auf die Marschordnung und die Kampforte des Volkes Israel. Die Neumonde und die Festtage dienen als Wegweiser für die Erwählten in ihrer Beziehung zu Gott und sind direkte Erweiterungen des Vierten Gebotes. Gottes Kirche hielt die Neumonde, Feste und Sabbate bis ins 19. Jahrhundert hin aufrecht (Kolosser 2:16, siehe auch das Papier Die Rolle des Vierten Gebots in den historischen, Sabbat-haltenden Kirchen Gottes (Nr. 170)).

 

Die Neumonde und Gottes Kalender

Die Bedeutsamkeit der Opfergaben im Bezug auf die Neumonde überträgt sich auf die Kirche und die Räte Israels. Werden die Neumonde nicht eingehalten, ist es unmöglich den Kalender Gottes zu verstehen (siehe das Papier Gottes Kalender (Nr. 156)). Der Moderne jüdische Kalender ist kein korrekter Kalender und in der Restauration untauglich. Bis der Kalender Gottes wiederhergestellt ist, können die Neumonde und Sabbate nicht ordnungsgemäß gehalten werden, woraus folgt, dass sich die Restauration verspätet. Nur durch die Wiedereinsetzung der Neumonde kann der Kalender und somit die Festtage korrekt gehalten und verstanden werden.

 

Der jüdische Kalender wurde durch eine außergewöhnliche Rationalisierung verteidigt. Die Argumentation zur Verteidigung des  II. Hillelschen Kalenders von 358 nach Christus ist im Großen und Ganzen fehlerhaft. Auch die Begründung für die Kreuzigung des Messias ist davon betroffen und sowohl die Jahreszahl als auch das Verständnis der Prophezeiungen bezüglich der 70 Jahrwochen und dem Zeichen Jonahs sind irreführend (siehe dazu auch die Papiere Der Zeitpunkt der Kreuzigung und der Auferstehung (Nr. 159) und Das Zeichen des Jonah und die Geschichte der Rekonstruktion des Tempels (Nr. 013).