Christliche Kirchen Gottes

[125]

 

 

 

Die Neumonde [125]

 

(Ausgabe 3.0 19950708-19990810-20070912)

 

 

 

Die biblische Bedeutung der Wiedereinsetzung der Neumondfestage und die Grundlage dieser Feierlichkeiten aus gesetzlicher Sicht werden in dieser Arbeit näher beleuchtet. Die Verbindung des Neuen Testaments mit den Neumondfeierlichkeiten ist eine Tatsache.

                                          

 

Christian Churches of God

PO Box 369, WODEN ACT 2606, AUSTRALIA

 

E-Mail: secretary@ccg.org

 

(Urheberrecht © 1995, 1999, 2007  Wade Cox)

(Tr. 2014)

 

Dieses Papier kann frei kopiert und verbreitet werden, es kann in der Gesamtmenge ohne Änderungen oder Auslassungen kopiert werden. Name und Anschrift des Verlages und der Copyright-Vermerk muss enthalten sein. Keine Kosten können von Empfängern der verteilten Exemplare erhoben werden. Kurze Zitate können in Artikeln benutzt werden ohne die Rechte des Copyright zu verletzen.

 

Dieses Papier ist aus dem World Wide Web-Seite:
 http://www.logon.org/ und http://www.ccg.org/


Die Neumonde [125] 

 

Das Jahr sollte mit dem Monat des Opfers beginnen, was die Opfergabe des Messias zum Passa repräsentieren sollte. Dieser Monat leitet die Ernte ein und zwar die erste Erntesequenz, die Gerstenernte. Gott fuhr dann mit den Ernten durch alle drei Phasen fort. Diese sind das Passah und ungesäuerten Brote, das Wochenfest (Pfingsten), und das Laubhüttenfest auch genannt Einsammlung. Das Wochenfest symbolisiert die Ernte der Kirche vor der Rückkehr des Messias. Dies ist ein fortlaufender Prozess.

 

Somit ist Pfingsten die Einleitung einer Sequenz, welche den fünf Monden von Sivan zu Tishri folgt, obwohl es sieben in der Sequenz von Nisan zu Tishri gibt. Diese fünf Monde werden auch von den Steinen verkörpert, die David aus dem Bach gezogen hat (siehe das Papier: David und Goliath (Nr. 126)). Darüberhinaus repräsentieren sie die fünf erfolgreichen Kirchen. Sardis und Laodicea sind ausgelöscht. Nichtsdestotrotz sind die fünf beständig in der Reihenfolge der Monate. Sivan leitet das Herstellen der Ziegel für den Gottestempel ein. Die Sequenz verfügt des Weiteren über Wiedergeburt (Du-uzu: Tammuz), die Fackeln (Abu: Ab) oder die Kerzen der Kirche und die Katharsis (Elulu: Elul) der Erwählten. Somit lassen sich die Monate von Simanu (Sivan) bis Teshritu (Tishri) im christlichen Symbolismus erklären, eliminieren jedoch die babylonischen Symbole. Das Anzünden von 9-10 Ab war also anscheinend erlaubt durch Israels Vergötterung babylonischer Praktiken.

 

Die Beziehung basiert auf der Funktion des Schaltmonats und wie er mit den anderen zwölf normalen Monaten in Verbindung steht. Israel repräsentiert dieses System mit seinen Stämmen. Israel hat zwölf Stämme. Von Norden ausgehend sind das: Dan, Asher, Napthali, Judah, Issachar, Zebulun, Reuben, Simeon, Gad, Ephraim, Manesseh und Benjamin (siehe 4.Mose. 10:11; Hes. 1:4ff). Der Stamm der Levi befindet sich an oder um das Gotteshaus. Demnach gibt es zwölf Stämme, aber Josef hat das Geburtsrecht und ist effektiv in zwei Teile geteilt um zwölf Stämme zu bilden , wobei der Stamm der Levi ihren Teil aufgeben, um als Priesterschaft zu fungieren. Somit wurde die Grundlage für die Funktion Israels bei der Schöpfung in die Sterne geschrieben. Adar der II. repräsentiert die Priesterschaft als der dreizehnte Monat und Stamm. Dieser Monat kommt in einem Durchlauf von 19 Jahren sieben Mal vor.

 

Dieser Zyklus repräsentiert die sieben Geister Gottes und wie sie unter den Engeln der sieben Kirchen ihre Pflichten erfüllen. Dieses Problem kann weder gelöst noch verstanden werden ohne das Verständnis um den Neumond.

 

Grundsätzliche historische Position:

 

Die Neumondfeierlichkeiten, den Juden als Rosh Hodesh bekannt, finden am ersten des Monats statt, bei Erscheinen der ersten Phase des Mondes  (Hayyim Schauss, The Jewish Festivals  History and Observance, tr. Samuel Jaffe, Schocken Books, New York, 1938, p. 275). Sie sind somit an das Erscheinungsbild des Mondes geknüpft.

 

Es gab eine Zeit, in der das Rosh Chodesh eine der wichtigsten Feierlichkeiten war, wichtiger noch als der wöchentliche Sabbat… Ein Grund für seine Wichtigkeit lag darin, dass sämtliche jüdischen Feierlichkeiten an den Neumond geknüpft waren (ibid., S.. 274).

 

Diese Behauptung ist eine Annahme. Die Bibel weist darauf hin, dass die Neumondtage wichtig waren, aber nicht wichtiger als der Sabbat. Jedoch waren sie wichtiger als die Festtage, wie wir sehen werden.

 

Die Bibel setzt den Neumond deutlich mit Festtagen gleich (4.Mose10:10). Der Neumond war ein Feiertag und er wurde am Tage gefeiert, nachdem man den Neumond gesehen hatte (New Catholic Encyclopedia, Vol. 10, McGraw Hill, NY, 1967, p. 382).

 

In frühen rabbinischen Zeiten wurde der Tag des Neumondes von den Sanhedrin in Jerusalem festgelegt, nachdem sie Beweise von Augenzeugen akzeptiert hatten, die behaupteten den Neumond gesehen zu haben. Manchmal würden die Rabbis den Rosh Hodesh absichtlich verzögern, um zu verhindern, dass er auf einen Freitag oder Sonntag fällt. Der erste permanente Kalender wurde von Hillel dem II. 358 n. Chr. eingeführt, welcher das exakte Datum eines jeden Rosh Hodesh auf Grundlage astronomischer und mathematischer Berechnungen angab. (The Ency. of Judaism, Geoffery Widoger, Macmillan, NY, 1989, p. 502).

 

Es ist zu beachten, dass dies zu frührabbinischen Zeiten passierte, ein gutes Stück nach dem Fall des Tempels in 70 n. Chr.  Somit war die rabbinische Manipulation des Neumonds im Hillelschen Kalender  von 358 n. Chr. verankert. Es hat keine biblische Autorität.

 

Es gibt keinen Zweifel daran, dass der Neumond früher mindestens genauso wichtig war wie der Sabbat.

 

Die Neumondfeierlichkeiten standen früher zumindest auf gleicher Stufe mit denen des Sabbat (J. Wellhausen, Prolegomena to the History of Israel, 1885, p. 113).

 

Die Neumondtage waren in jedem Fall eine heilige Zeit und, wenn wir einigen modernen Scholaren Glauben schenken wollen, wurden sie am Tag nach Sichtung des Neumonds gefeiert. Dies ist eine Vermutung auf Grundlage späterer rabbinischer Propaganda. Es wurde nicht so abgehalten. Dieser Neuanfang wurde von speziellen Opfergaben gekennzeichnet (4.Mose 28:11-15) zu denen Trompeten geblasen wurden (4.Mose 10:10; Ps. 81:3). Normale Arbeit wurde nicht verrichtet.

 

Das neue Jahr am Neumond des ersten des Monats, Abib, war von besonderer Bedeutung (Ps. 81:3-5; siehe das Papier: Der Mond und das neue Jahr (No. 213)). Der Neumond im siebten Monat war ebenso besonders geheiligt (3.Mose 23:24-25; 4.Mose 29:1-6).

 

2.Könige 4:23 suggeriert, dass sowohl der Neumond als auch der Sabbat als Möglichkeiten angesehen wurden, die Propheten zu konsultieren und Ezekiel vermerkt den Neumond als einen speziellen Tag der Verehrung (Hes. 46:1,3).

 

Psalm 121:6 suggeriert, dass der Mond dazu in der Lage sei, den Einzelnen zu beeinflussen, vielleicht durch eine Verbindung mit dem menschlichen Geist, so wie wir die Bezeichnung ‘lunacy’ (engl.: Wahnsinn, Irrsinn) kennen. Die Encyclopedia Judaica und der moderne Judaismus verfechten Folgendes:

 

Ursprünglich war der Neumond nicht durch astronomische Berechnungen festgelegt, sondern wurde lediglich ausgerufen, nachdem Augenzeugen sein Auftreten bezeugt hatten. Die rabbinischen Autoritäten veranlassten, dass sich an jedem 30. des Monats, die Mitglieder des Hohen Gerichts im Gerichtshof von Jerusalem - genannt Beit Ya’azek - versammelten, wo sie die Berichterstattung von zwei anerkannten Augenzeugen erwarteten und daraufhin den Neumond heiligten. Wenn der Neumond am 30. nicht zu sehen war, wurde der Neumond automatisch am 31.gefeiert. Um die Bevölkerung vom neuen Monat in Kenntnis zu setzen, wurden auf dem Olivenhain Leuchtfeuer entzündet, sowie auch in allen andern Teilen des Landes und Teilen der Diaspora…

 

Später jedoch entzündeten die Samariter irreführende Feuer und das Hohe Gericht entsandte Boten in weitentfernte Gemeinden. Jene Juden, die weit entfernt von Jerusalem lebten, feierten den Neumond jeweils zum 30. des Monats. Zu Begebenheiten, wenn sie darüber informiert wurden, dass der Neumond auf den 31. fällt, wurde dieser zweite Tag ebenso als Neumond geheiligt (RH 1:3-2:7). Zur Mitte des vierten Jahrhunderts hatten die Weisen einen permanenten Kalender eingeführt und die öffentliche Ausrufung des Neumonds wurde abgeschafft. Ein Relikt aus dieser Zeit jedoch, ist die Ausrufung des Neumonds am Sabbat, welcher dem Neumond vorausgeht (3.Mose 23:24-25; 4.Mose 29:1-6).

 

Mit dem Auftreten der Soziologie und den Studien der sich entwickelnden Religionen jedoch kam es in Mode, die biblischen Anforderungen für die Sabbate und Neumonde als konkurrierende Elemente für die Ergebenheit der hebräischen Völker anzusehen. Der Neumond wurde als rudimentäres Überbleibsel der Zeit angesehen, als man noch einen Mondgott verehrte. Schauss war dieser Meinung, als er ‘The Jewish Festivals’ (siehe S. 274) schrieb. Er behandelt den Pentateuch als in zwei Teilen geschrieben, wobei der ältere Teil vor dem babylonischen Exil geschrieben wurde, der zweite Teil nach der Rückkehr. Er behauptet der ältere Teil erwähnt die Feierlichkeiten nicht. Er zieht diese Schlussfolgerung daraus, dass die Neumonde weder im 2.Mose 23:14-19, 34:17-26, 5.Mose 16, oder 3.Mose 23 genannt werden. Er leitet daraus ab, dass das Vierte Buch Mose ein späterer Teil ist. Er gibt für diese Behauptung keine Beweise an. Diese Art von Diskussion ist typisch für moderne Verfechter. Der wahre Grund für diese Position ist, dass die Wiederkehr aus dem Exil keine vollständige Restauration bewirkte.

 

Nach der Wiederkehr aus dem babylonischen Exil wurde ein Kompromiss geschlossen: Rosh Codesh wurde nicht als eigenständiges Fest anerkannt währenddessen die Arbeit niedergelegt wird, aber es werden an diesem Tag im Tempel Opfergaben arrangiert. Bis zum heutigen Tage üben die Juden ein spezielles Ritual aus, um den neuen Monat zu begrüßen: es gibt ein besonderes Gebet in der Synagoge am Sabbat vor dem Neumond, und es gibt eine Zeremonie, die den Neumond bei seinem Erscheinen durch eine besondere Segnung im Freien heiligt (Schauss, S. 274).

 

Es wurde zunehmend als Tatsache angesehen, dass der Niedergang der Neumondfeiern stattfand, ein Grund dafür konnte aber nicht eindeutig genannt werden. Ein Beispiel findet sich in den  Referenzen aus The Hebrew Concept of Time and the Effect on the Development of the Sabbath, by Diana R. Engel.

 

Kein Handel fand am Tag des Neumonds statt (am Tage nachdem die erste Mondsichel am Himmel auftauchte). Die Gaben für den Neumond übertrafen die des Sabbats (4.Mose 28:11-5; Hes. 46:4-7).  Nichtsdestotrotz nahm die religiöse Signifikanz des Neumonds ab, während die des Sabbats zunahm (The American University, Washington, 1976, pp. 69-70).

 

Weitere Beispiele für die Unerklärbarkeit des Rückgangs bietet Widoger.

Es ist nicht klar, wann oder wie der Neumond seinen festiven Charakter verlor. Dies war geschehen nachdem die Juden aus dem Exil gegen Ende des 6. Jahrhunderts zurückkehrten. Es war nicht mehr länger ein voller Feiertag, höchstens ein Halbfeiertag, so wie Hol ha-Mo’ed (die mittleren Arbeitstage des Passa und Sukkot- Laubhüttenfest), wenn die Rabbis von jeglicher unnötiger Arbeit abrieten und Frauen einen Urlaub von ihrem Nähen und Weben haben sollten. Strengere ökonomische Konditionen waren wahrscheinlich die Hauptgründe für den Rückgang der Neumondfeierlichkeiten, besonders da es für die Niederlegung der Arbeit keinerlei religiöse oder historische Grundlagen gab. Im Laufe der Zeit verschwand sogar dieser geringe Feiertagsstatus und es wurde ein Arbeitstag wie jeder andere, mit Ausnahme bestimmter liturgischer Variationen (Widoger, op. cit., S. 502).

 

Aber die Juden behielten den Neumondfesttag genauso wie die Kirche auch. Die generelle Bevölkerung war sporadisch und wollten wieder Handel treiben, wie an Sabbaten und Feiertagen auch.

 

Wann ist der Neumond vorüber, sodass wir wieder verkaufen dürfen?

Und wann der Sabbat, damit wir wieder Weizen anbieten können? (Amos 8:5)

 

Für die Juden wurde der Sabbat der wichtigste Tag des Jahres. Diana Engel sagt sogar, der Sabbattag wurde

 

…mehr als nur ein weiterer Tag  oder ein weiteres Gebot. Er verkörperte für sie vieles, woran sie glaubten und wofür sie einstanden… Es ist unmöglich überzubetonen, wieviel der Sabbat für Israel bedeutete, wie sehr sie sich darauf freuten und ihn verehrten (S. 83).

 

Aber sie verstanden es nicht richtig! Sie missverstanden die geistige Bedeutung des Sabbats genauso wie die des Neumondes. Der Neumondfeiertag wurde in seiner Bedeutung vom rabbinischen Judaismus geschmälert, da er das Versschiebungssystem gefährdete. Er konnte nicht gänzlich abgeschafft werden, da die Bibel in diesem Punkt zu deutlich ist und daher wurde er nur in seiner Bedeutung eingeschränkt, damit der falsche Kalender eingeführt werden konnte. Dies geschah alles nachdem der Tempel zerstört worden war.

 

The Lion Handbook of the Bible (eds. D & P Alexander, Lion Publishing, 1984) sagt darüber:

Der orthodoxe jüdische Kalender besteht aus zwölf Monaten jeweils beginnend mit dem Neumond (sichtbare Mondsichel) (S. 112).

 

Zur Aussage hinsichtlich der Mondsichel wird kein Beweis zitiert. Die meisten Judaisten und anscheinend auch ein großer Anteil der Gelehrten des 20. Jahrhunderts – entgegen der Beweise, die uns vorliegen und der eigenen Forschungen und Erfahrungen – sehen den Neumond als Sichel. Das war nie der Fall. Der samaritische Kalender, der heute noch genutzt wird, beweist, dass diese Aussage falsch ist.

 

Die zweite hebräische Bezeichnung für Monat, hodesh, bedeutet ‘Neuheit’ der Mondsichel (Encyc. Brit., 15th edition, Vol. 15, p. 465).

 

Das Wort ‚codesh’ hat nichts mit der Mondsichel zu tun. Die Mondsichel ist ein weiteres System der Verehrung der Götter Sin und dem Baal/Ashtoreth System und menschlicher Opfergaben (siehe: Das goldene Kalb (No. 222)) und Der Ursprung von Weihnachten und Ostern (No. 235)). Seine linguistische Grundlage bedeutet ‘verdeckt sein’ Die Britannica verfolgt diese (nur teilweise zutreffende) Aussage, welche - im Gegensatz zum hebräischen Konzept - durch den Symbolismus der Worte vermittelt wird.

 

Im religiösen Kalender wurde der Anfang des Monats von den Beobachtungen der Mondsichel bestimmt und das Datum des Passa war mit dem Reifen der Gerste verbunden (ibid).

 

…die erste Mondsichel ist somit die Wiedergeburt oder die Neuentstehung des alten durch einen neuen Mond (ibis., S. 573)

 

Um 344 n. Chr. und schlussendlich auch mit Hillels Kalender von 358, wurden die Beobachtungen des Neumondes durch heimliche astronomische Berechnungen verdrängt. Moderne Tabellen garantierten eine absolute und akkurate Platzierung.

 

“Der (jüdische) Kalendar ist somit schematisch und unabhängig vom wahren Neumond” (Encyc. Britannica, S. 466).

 

Der wahre Grund ist, dass die Juden die Mondbetrachtung einführen mussten, bis sie ein neues System von Berechnungen einführen konnten (siehe dazu die Arbeiten: Gottes Kalender (No. 156) und: Der Monat und das neue Jahr (No. 213)).

 

Die biblische Position

 

Die Feierlichkeiten zum Neumond sind Feiertage des Herrn. So steht unter 4 Mose/10/10 :

 

"Und an euren Freudentagen und an euren Festen und an euren Neumonden, da sollt ihr in die Trompeten stoßen bei euren Brandopfern und bei euren Friedensopfern; und sie sollen euch zum Gedächtnis sein vor eurem Gott. Ich bin Jehova, euer Gott."

 

Die Opfer wurden erbracht. Die Feierlichkeiten des Sabbats selbst wurden nicht abgeschafft.

 

Die benötigten Opfergaben wurden ihrer Notwendigkeit entsprechend den geistigen Opfergaben eines jeden Tages in der Sequenz des Heiligen Tages geändert – zum Sabbat, zum Neumond und zum Festtag. Die gesetzlichen Opfergaben wurden einer speziellen Steuer entnommen, welche unter die Verantwortung der nationalen Autorität fiel. Die Steuer des Prinzen wird in der Arbeit Der Zehnte’ (Nr. 161) näher untersucht.

 

Hesekiel 45:14-17 "und die Gebühr an Öl, vom Bath Öl: ein zehntel Bath vom Kor, von zehn Bath, von einem Homer, denn zehn Bath sind ein Homer;" 15 und ein Stück vom Kleinvieh, von zweihundert, von dem bewässerten Lande Israel: - zum Speisopfer und zum Brandopfer und zu den Friedensopfern, um Sühnung für sie zu tun, spricht der Herr, Jehova. 16 Das ganze Volk des Landes soll zu diesem Hebopfer für den Fürsten in Israel gehalten sein. 17 Und dem Fürsten sollen obliegen die Brandopfer und das Speisopfer und das Trankopfer an den Festen und an den Neumonden und an den Sabbathen, zu allen Festzeiten des Hauses Israel. Er soll das Sündopfer und das Speisopfer und das Brandopfer und die Friedensopfer opfern, um Sühnung zu tun für das Haus Israel.

 

Diese Opfergabe war ein Zehntel vom Ölzehnt und ein halbes Zehntel vom Fleischzehnt. Der Prinz sammelte diesen für die Opfergaben zum Sabbat, Neumond, den Heiligen Tagen und anderen Opfergaben. Somit ist es inkorrekt anzunehmen, dass der Zehnt mit den Opfergaben abgeschafft wurde, da für sie ja offensichtlich separat gesorgt wurde. Der Text behandelt darüberhinaus auch die Erstlingsfrüchte Hesekiels 44:29-30 und die Gesetze, die für die Wiedereinsetzung Israels in seinem Land erlassen wurden. Der Messias wird daraufhin das System wieder einsetzen, von dem behauptet wird er hätte es mit seiner Kreuzigung abgeschafft, denn die Schrift kann nicht gebrochen werden. Dies trägt zur mentalen Heilung der Nationen bei, soll aber separat behandelt werden.

 

Das Neumondsfest wurde wie ein Shabbatown oder Heiliger Sabbat gehandelt. Opfergaben wurden als Erinnerung dargeboten, wie oben deutlich wurde.

 

4.Mose 28:11-15 "Und im Anfang eurer Monate sollt ihr Jehova ein Brandopfer darbringen: zwei junge Farren und einen Widder, sieben einjährige Lämmer ohne Fehl;" 12 "und zu jedem Farren drei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer; und zu dem einen Widder zwei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer;" 13 und zu jedem Lamme je ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, als Speisopfer. Es ist ein Brandopfer, ein lieblicher Geruch, ein Feueropfer dem Jehova. 14 Und ihre Trankopfer: ein halbes Hin Wein soll zu einem Farren sein, und ein drittel Hin zu dem Widder, und ein viertel Hin zu einem Lamme. Das ist das monatliche Brandopfer in jedem Monat, nach den Monaten des Jahres. 15 Und ein Ziegenbock zum Sündopfer dem Jehova soll nebst dem beständigen Brandopfer und seinem Trankopfer geopfert werden.

 

Aus diesem Text wird ersichtlich, dass die Neumondfeier an jedem Monat des Jahres stattfinden sollte. Für den Neumond sollten die selben Anforderungen gelten wie für andere Feste und den Sabbat.

 

1 Chronik 23/31 und um alle Brandopfer dem Jehova zu opfern an den Sabbathen, an den Neumonden und an den Festen, nach der Zahl, nach der Vorschrift darüber, beständig vor Jehova.

 

Hier wird deutlich, dass die Neumondfeste zwischen die Sabbate und die Festtage gelegt waren. Genauso wie bei den Festtagen und Sabbaten wurde der Zusammenhang zwischen den Opfergaben und den Neumonden im Messias erfüllt, die Beobachtungen des Mondes jedoch wurden nicht abgeschafft.

 

Diese Beobachtungen dürfen aber nicht mit der Anbetung des Mondes verwechselt werden, welche strikt verboten war.

 

5 Mose 4/19 und daß du deine Augen nicht zum Himmel erhebest und die Sonne und den Mond und die Sterne, das ganze Heer des Himmels, sehest und verleitet werdest und dich vor ihnen bückest und ihnen dienest, welche Jehova, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat.

 

5 Mose 17/3 so daß sie hingehen und anderen Göttern dienen und sich vor ihnen oder vor der Sonne oder vor dem Monde oder vor dem ganzen Heere des Himmels niederbeugen, was ich nicht geboten habe,

 

Die Einhaltung der Sabbate und der Neumondfeste zusammen mit den Festtagen gehörte zum Plan Gottes und dem Laufe des Kreislaufes der Entstehung. Der Solarkalender erfüllt diesen Zweck nicht.

 

Nach der Wiedereinführung des Passafest von Hezekiah nach den Tagen der ungesäuerten Brote, etablierte Hezekiah sowohl die Neumondfeste als auch die Festtage. Keine Wiedereinsetzung wäre vollständig, wenn nicht auch die Neumondfeste vorschriftsmäßig an ihren angestammten Platz im System zurückgeführt werden würden (siehe Prove All Things, Church of God, In Truth, Vol. 2, Ausgabe 1, S. 6).

 

2 Chronik 31/3 Und er gab das Teil des Königs von seiner Habe zu den Brandopfern: zu den Morgen- und Abendbrandopfern, und zu den Brandopfern der Sabbathe und der Neumonde und der Feste, wie es im Gesetz Jehovas vorgeschrieben ist.

 

Es soll hinzugefügt werden, dass auch unter Ezra die Neumondfeste wiedereingeführt wurden (Ezra 3:5). Beide Restaurationen beinhalteten die Wiedereinführung der Neumondfeste.

 

Ezra 3:5 und danach das beständige Brandopfer und diejenigen der Neumonde und aller geheiligten Feste Jehovas, und die Brandopfer eines jeden, der Jehova eine freiwillige Gabe brachte.

 

Der Neumond ist der Anfang des ersten Tages des neuen Monats (4.Mose 10:10; 28:11). Kein System, welches sich auf die Verlagerung des Monatsanfangs bezieht kann Gültigkeit haben. Der Hillel-Kalender ist somit ungültig.

 

Der Mondkalender ist ein Zeichen der Heiligen. In seiner Darstellung zu 2.Mose 12:2, beschreibt die Mekilta, dass die ‘Nationen’ mit der Sonne rechnen – Israel hingegen mit dem Mond.

 

“Die Festtage des Sabbat und des Laubhüttenfests wurden nicht einfach anhand allgemeiner Mondberechnungen festgelegt, sondern auf der Basis von Mondbeobachtungen, nur Pfingsten bezugnehmend auf Passa in diesem Falle. Obwohl es unmöglich ist, das alles zu dokumentieren, scheint es wahrscheinlich, dass auch der Sabbat dem Kreislauf des Mondes folgte und dass das Neumondfest aufgrund seiner Abspaltung einer separaten Einhaltung folgte (The Interpreter’s Dictionary of the Bible, Vol. 3, Article ‘New Moon’, S. 544).

 

Die Vermutung hinsichtlich des Sabbats und des Neumonds stammt möglicherweise aus dem System der Heiligung, welches man in dem Studienpapier: Die Arbeiten des Gesetzestextes– oder MMT (Nr. 144) welche Strugnell und Qimron aus dem DSS übersetzt haben (siehe Bib. Arch. Review, Nov.-Dec. 1994). Alle historischen jüdischen Rituale zur Ausrufung des Neumondes beim vorangehenden Sabbat beinhalten ein Gebet mit eschatologischem Inhalt.  ‘Die Rationale für die Heiligung war Gottes Schaffung des Mondes als ein Zeichen des ewigen Bundes mit Israel (Ps. 104:19; Ecclus. 43:6-8) (Int. Dict., ibid., siehe auch Ber. R. 13d). Der Kalender ist somit ein untrennbarer Teil des Bündnisses mit Israel.

 

Der Neumond wird als bedeutungsvoll für das Empfangen von Visionen und Prophezeiungen angesehen. Dies wird unter anderem bei 2Könige 4:23 und Hesekiel 26:1; 29:17; 31:1; 32:1 (vergl.Jes. 47:13; Hag. 1:1) deutlich. Dies widerlegt die Theorien von Astrologen und Sternguckern des babylonischen Systems, wie in Jes. 47:13 zu lesen ist

 

Jesaja 47/13 Du bist müde geworden durch die Menge deiner Beratungen. Sie mögen doch auftreten und dich retten, die Himmelszerleger, die Sternebeschauer, welche jeden Neumond kundtun, was über dich kommen wird! ...

 

Die monatlichen Prognosen wurden auf Grundlage der Mondphasen gemacht und verderben somit das System.

 

Die Sabbate und die Neumondfeierlichkeiten bedeuteten beide Ruhe von der Arbeit, wie in Amos 8:5 zu lesen ist. Es war ein Freudentag. Die Heiterkeit, die den Feiertagen vorbehalten war, wurde von Hosea 2:11 verdammt.

 

Hosea 2:11 Und ich werde all ihrer Freude, ihren Festen, ihren Neumonden und ihren Sabbathen und allen ihren Festzeiten ein Ende machen.

 

Dies resultierte aus Untreue und Götzenverehrung. Gott zerstört die Menschen, wenn sie sich nicht an seine Regeln halten. Das Resultat dessen ist, dass Er den Wohlstand der Nation zerstört.

 

Hosea 2:12 Und ich werde ihren Weinstock und ihren Feigenbaum verwüsten, von welchen sie sagte: Diese sind mein Lohn, den mir meine Buhlen gegeben haben. Und ich werde dieselben zu einem Walde machen, und die Tiere des Feldes werden sie abfressen.

 

Fasten und Trauern wurde an Neumondtagen verboten. Wir wissen, dass dies überall in Israel galt bis hin zum Messias von der Apocrypha (Jth. 8:6). Die Zeremonien wurden mit Trompeten ausgerufen (4. Mose 10:10, Ps. 81:3).

 

Psalm 81:3 Stoßet am Neumonde in die Posaune, am Vollmonde zum Tage unseres Festes!

 

Anhand dieser Texte wird ersichtlich, dass der Neumond speziell in besonderen Monaten eingehalten wird.

 

1.Samuel 20:6 "Wenn dein Vater mich etwa vermissen sollte, so sage: David hat sich's dringend von mir erbeten, nach Bethlehem, seiner Stadt, zu laufen; denn daselbst ist das Jahresopfer für die ganze Familie."

 

Der Neumond von Nisan war bedeutend, wie auch der Neumond von Tishri, welcher auch als das  Posaunenfest bekannt war (siehe das Papier: Posaunen (Nr. 136).

 

Hesekiel 45:18-20 So spricht der Herr, Jehova: Im ersten Monat, am Ersten des Monats, sollst du einen jungen Farren ohne Fehl nehmen und das Heiligtum entsündigen. 19 Und der Priester soll von dem Blute des Sündopfers nehmen, und es tun an die Türpfosten des Hauses und an die vier Ecken der Umwandung des Altars und an die Pfosten der Tore des inneren Vorhofs. 20 Und ebenso sollst du tun am Siebten des Monats für den, der aus Versehen sündigt, und für den Einfältigen. Und so sollt ihr Sühnung tun für das Haus.

 

Die Reinigung des Heiligtums wurde am Tag des Neumonds des ersten Monats (Nisan) des Heiligen Jahres (Die Heiligung des Tempels Gottes (Nr. 241)) durchgeführt. Dabei wurde der Innenhof gereinigt, was die Auserwählten als den innersten Kreis von Ezekiel’s Vision verkörperte. Die Reinigung des Einfachen und des Fehlerhaften wurde am siebten des ersten Monats oder Nisan begangen. Die Priesterschaft hatte sich und die Nation vorbereitet.

 

Der Neumond des siebten Monats war ebenso bedeutsam.

 

3 Mose 23/24 Rede zu den Kindern Israel und sprich: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe sein, ein Gedächtnis des Posaunenhalls, eine heilige Versammlung.

 

Nehemia 8:2 Und am ersten Tage des siebten Monats brachte Esra, der Priester, das Gesetz vor die Versammlung, sowohl der Männer als der Weiber, und vor alle, die Verständnis hatten, um zuzuhören.

 

Der Neumond des siebten Monats leitet die Restauration durch das Lesen des Gesetzes ein, was alle sieben Jahre des Ablasskreislaufs zur Zeit des Laubhüttenfestes stattfindet (siehe auch: Die Lesung des Gesetzes mit Ezra und Nehemiah (Nr. 250)).

 

5 Mose31/10-12 Und Mose gebot ihnen und sprach: Am Ende von sieben Jahren, zur Zeit des Erlaßjahres, am Feste der Laubhütten, 11 wenn ganz Israel kommt, um vor Jehova, deinem Gott, zu erscheinen an dem Orte, den er erwählen wird, sollst du dieses Gesetz vor dem ganzen Israel lesen, vor ihren Ohren. 12 "Versammle das Volk, die Männer und die Weiber und die Kindlein, und deinen Fremdling, der in deinen Toren ist; auf daß sie hören, und auf daß sie lernen, und Jehova, euren Gott, fürchten und darauf achten, alle Worte dieses Gesetzes zu tun."

 

Nehemnia 8:18 "Und man las in dem Buche des Gesetzes Gottes Tag für Tag, vom ersten Tage bis zum letzten Tage. Und sie feierten das Fest sieben Tage lang; und am achten Tage war eine Festversammlung nach der Vorschrift."

 

Der Symbolismus hier ist, dass das siebente oder Sabbatjahr den Jahrtausendwechsel darstellt, welcher mit der Wiederkehr des Messias beginnt, der das Gesetz von Jerusalem aus ausruft. Das Gesetz verbreitet sich dann durch die Welt und die Nationen unterwerfen sich. Die Lesung zum Posaunenfest, in der Wiederherstellung Nehemias, sollte auf das Kommen des Messias zum Posaunentag hinweisen (siehe auch das Papier: Zeitplan der Zeitalter (Nr. 272)).

 

Nach der Wildheit der Zerstreuung widmet sich Gott Israel und seiner Wiederherstellung. Die Erwählten Christi sind Teil Israels und werden als Nation gehandelt.

 

Hosea 2:14-23 "Darum siehe, ich werde sie locken und sie in die Wüste führen und ihr zum Herzen reden;" 15 und ich werde ihr von dort aus ihre Weinberge geben, und das Tal Achor zu einer Tür der Hoffnung. Und sie wird daselbst singen wie in den Tagen ihrer Jugend, und wie an dem Tage, da sie aus dem Lande Ägypten heraufzog. 16 "Und es wird geschehen an jenem Tage, spricht Jehova, da wirst du mich nennen: Mein Mann; und du wirst mich nicht mehr nennen: Mein Baal." 17 Und ich werde die Namen der Baalim aus ihrem Munde hinwegtun, und sie werden nicht mehr mit ihrem Namen erwähnt werden. 18 "Und ich werde an jenem Tage einen Bund für sie schließen mit den Tieren des Feldes und mit den Vögeln des Himmels und mit den kriechenden Tieren der Erde; und ich werde Bogen und Schwert und den Krieg aus dem Lande zerbrechen und werde sie in Sicherheit wohnen lassen." 19 Und ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Gericht, und in Güte und in Barmherzigkeit, 20 "und ich will dich mir verloben in Treue; und du wirst Jehova erkennen." 21 "Und es wird geschehen an jenem Tage, da werde ich erhören, spricht Jehova: ich werde den Himmel erhören, und dieser wird die Erde erhören;" 22 "und die Erde wird erhören das Korn und den Most und das Öl; und sie, sie werden Jisreel erhören." 23 "Und ich will sie mir säen in dem Lande und will mich der Lo-Ruchama erbarmen. Und ich will zu Lo-Ammi sagen: Du bist mein Volk; und es wird sagen: Mein Gott."

 

Die Pflanzung einer Nation ist wie der Weinberg des Herrn, welcher die Gesamtheit Israels ist (Jes. 5:7) Die Gnade Gottes ist die Wiederherstellung vor dem Messias sowohl durch den Heiligen Geist als auch durch das Millennium.

 

Die Neumonde wurden sowohl unter den Aposteln als auch in der Zerstreuung in der christlichen Kirche belassen. Die dabei angewandte Methode soll dabei nicht beurteilt werden.

 

Kolosser 2/16-17 So richte euch nun niemand über Speise oder Trank, oder in Ansehung eines Festes oder Neumondes oder von Sabbathen, 17 die ein Schatten der zukünftigen Dinge sind, der Körper aber ist Christi.

 

Die Kirche behielt die Neumonde in der Zerstreuung bei und es gab sie auch noch in Europa im 17. Jahrhundert (siehe: Die allgemeine Verbreitung der Sabbat-haltenden Kirchen (Nr. 122); und Die Sabbatarier in Transylvanien von Samuel Kohn (1894), (Englische Übersetzung veröffentlicht von CCG Publishing, 1998)). Der Neumond wurde bis zum Hillel-Kalender von 358 n. Chr. anhand von Beobachtungen bestimmt. Nach der Zerstörung des Tempels war es eine Angelegenheit des Rabbinerrates das Datum zu bestimmen. Gelesen wird Abschnitt 28:1-15 aus der Torah, sowie Psalm 104. Daüberhinaus wird die Hallel gesungen um die Festlichkeiten anzukündigen. Seit dem 16. Jahrhundert wird der Tag vor dem Neumond von den Juden als Fastentag eingehalten, genannt Kleiner yom kippur. Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Neumondfeiern immer noch abgehalten werden sollen, und das Judah weiß, dass sie noch abgehalten werden sollen. Jedoch gibt es keine biblische Bestätigung für den Fastentag.

 

Die Terminverschiebungen des Hillel-Kalenders und den vorhergehenden Fastentag gewährleisten, dass Juda am Neumondtag tatsächlich fastete, was während der Tempelperiode verboten war.

 

Die finale Wiederherstellung wird durch die Rückkehr des Messias vervollständigt, wie in Jes. 66:20-23 deutlich wird. Ganz Israel wird wiederhergestellt sein und aus den Nationen herausgebracht mit dem letzten Exodus bei der Wiederkehr des Messias.

 

Jesaja 66/20-23 Und sie werden alle eure Brüder aus allen Nationen als Opfergabe für Jehova bringen, auf Rossen und auf Wagen und auf Sänften und auf Maultieren und auf Dromedaren, nach meinem heiligen Berge, nach Jerusalem, spricht Jehova, gleichwie die Kinder Israel das Speisopfer in einem reinen Gefäße zum Hause Jehovas bringen. 21 Und auch aus ihnen werde ich zu Priestern und zu Leviten nehmen, spricht Jehova. 22 Denn gleichwie der neue Himmel und die neue Erde, die ich mache, vor mir bestehen, spricht Jehova, also wird euer Same und euer Name bestehen. 23 Und es wird geschehen: von Neumond zu Neumond und von Sabbath zu Sabbath wird alles Fleisch kommen, um vor mir anzubeten, spricht Jehova.

 

Die Wiedereinführung des Sabbat und des Neumondfestes wird mit der Wiedereinführung der Festtage begleitet.

 

Sacharja 14/16-19 Und es wird geschehen, daß alle Übriggebliebenen von allen Nationen, welche wider Jerusalem gekommen sind, von Jahr zu Jahr hinaufziehen werden, um den König, Jehova der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern. 17 "Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, Jehova der Heerscharen, anzubeten: über dasselbe wird kein Regen kommen;" 18 und wenn das Geschlecht Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, so wird der Regen auch nicht über dieses kommen. Das wird die Plage sein, womit Jehova die Nationen plagen wird, welche nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern. 19 Das wird die Strafe Ägyptens und die Strafe aller Nationen sein, welche nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern.

 

Daraus folgt, dass die Wiedereinführung erst dann vollständig ist, wenn die Neumondfeste gemeinsam mit den Festtagen zurückkehren. In der modernen Gesellschaft wird sich dies als schwierig erweisen. Deshalb wird der Messias bei seiner Rückkehr das jetzige Weltsystem zerstören. Die Nationen werden unter dem aus Jerusalem ausgehenden Gesetz wieder zusammengeführt.

 

Die Neumonde sind für das Wohlbefinden des Menschen notwendig. Sie wurden im sogenannten Zivilkalender durch die heidnischen Tagen der Menschenopfer ersetzt. In den USA und inzwischen allen Teilen der Welt, hat eben jener Zivilkalender seine Hauptfeiertage an diesen heidnischen Tagen. Dies sollte nicht übersehen werden.

 

Der Sabbat und die Neumondtage wurden im Bezug auf den Handel ähnlich behandelt. Das Betreiben von Handel oder der An- und Verkauf ist und war sowohl am Neumond als auch am Sabbat verboten.

 

Amos 8:4-6 Höret dieses, die ihr nach dem Dürftigen schnaubet und nach der Vernichtung der Sanftmütigen im Lande, 5 "und sprechet: Wann ist der Neumond vorüber, daß wir Getreide verkaufen, und der Sabbath, daß wir die Kornspeicher auftun; um das Epha zu verkleinern und den Sekel zu vergrößern und die Waage des Betrugs zu fälschen;" 6 "um die Armen für Geld, und den Dürftigen um ein Paar Schuhe zu kaufen; und damit wir den Abfall des Korns verkaufen?"

 

Diese Einschränkung ist ein großes Problem im heutigen Israel. Nichtsdestotrotz gibt es keinerlei Ausnahme, welche die Abspaltung des Sabbats vom Neumondfest herbeiführen könnte, außer die Feiertage mit Unterscheidung zu den zehn Geboten, wie Shabbatown. Nichtsdestotrotz müssen sie eingehalten werden. Keine Wiedereinsetzung ist oder kann vollständig sein, solange der Neumondfesttag nicht wiedereingeführt ist.

 

Amos fährt fort, Israel dafür zu verurteilen, an der korrekten Einhaltung von Neumondfesttagen und Sabbat gescheitert zu sein.

Amos 8:8-12 Sollte das Land darob nicht erbeben, und jeder, der darin wohnt, nicht trauern? Und es wird insgesamt emporsteigen wie der Nil, und aufwogen und zurücksinken wie der Strom Ägyptens. 9 Und es wird geschehen an jenem Tage, spricht der Herr, Jehova, da werde ich die Sonne untergehen lassen am Mittag und Finsternis über die Erde bringen am lichten Tage. 10 "Und ich werde eure Feste in Trauer verwandeln und alle eure Gesänge in Klagelieder, und werde auf alle Lenden Sacktuch und auf jedes Haupt eine Glatze bringen; und ich werde es machen gleich der Trauer um den Eingeborenen, und das Ende davon wie einen bitteren Tag. -" 11 Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, Jehova, da werde ich einen Hunger in das Land senden, nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern die Worte Jehovas zu hören. 12 "Und sie werden umherschweifen von Meer zu Meer und vom Norden bis zum Osten; sie werden umherlaufen, um das Wort Jehovas zu suchen, und werden es nicht finden."

 

Die direkte Strafe, die wir dafür erhalten, das Wort Gottes nicht eingehalten zu haben ist, dass das was wir haben hinweggenommen wird. Der Hunger noch dem Wort ist die Bestrafung für den Ungehorsam. Die Entweihung des Sabbats und des Neumondes durch Verkehr und Arbeit unter ehrlosem Bruch des Gesetzes ist die Hauptursache dafür. Das Haus Jakob wurde für diese Vergehen vertrieben, jedoch wurden sie bewahrt und gingen nicht verloren, wie Korn durch ein Sieb rinnt.

 

Amos 9:8-10 "Siehe, die Augen des Herrn, Jehovas, sind wider das sündige Königreich, und ich will es vom Erdboden hinweg vertilgen; nur daß ich das Haus Jakob nicht gänzlich vertilgen werde, spricht Jehova." 9 "Denn siehe, ich will gebieten und will das Haus Israel unter allen Nationen schütteln, wie Getreide in einem Siebe geschüttelt wird; und nicht ein Körnchen wird zur Erde fallen." 10 Alle Sünder meines Volkes werden durchs Schwert sterben, die da sprechen: Das Unglück wird uns nicht nahen und nicht an uns herankommen.

 

Es soll festgehalten werden, dass die aus dem Volk Israels, die sagen, dass das Böse nicht über sie hereinbrechen wird, zerstört werden. Diese Zeit jetzt wird letztendlich als die letzten Tage bezeichnet, als der Tag des Herrn. Dieser Vorgang geht der Wiederkehr des Messias unmittelbar voraus. Die Wiederkehr folgt der Zerstörung durch einen Weltkrieg, welchen wir voraussehen als den globalen thermonuklearen Holocaust des Dritten Weltkrieges.

 

Amos 9:11-15 "An jenem Tage werde ich die verfallene Hütte Davids aufrichten und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer aufrichten, und ich werde sie bauen wie in den Tagen vor alters;" 12 auf daß sie den Überrest Edoms und all die Nationen in Besitz nehmen, über welche mein Name genannt werden wird, spricht Jehova, der dieses tut. 13 "Siehe, Tage kommen, spricht Jehova, da der Pflüger an den Schnitter und der Traubentreter an den Säemann reichen wird; und die Berge werden träufeln von Most, und alle Hügel werden zerfließen." 14 "Und ich werde die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden; und sie werden die verwüsteten Städte aufbauen und bewohnen, und Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, und deren Gärten anlegen und deren Frucht essen." 15 "Und ich werde sie in ihrem Lande pflanzen; und sie sollen nicht mehr herausgerissen werden aus ihrem Lande, das ich ihnen gegeben habe, spricht Jehova, dein Gott."

 

Dieser Schrecken kann nur durch die reuige Einsetzung von Gottes Plan vermieden werden. Die Neumonde symbolisieren dieses System und zusammen mit dem Sabbat und den Festtagen verdeutlichen sie Gottes Plan.

 

 

 

q