Christliche Kirchen Gottes

[260]

 

 

 

Das Gesetz und das Siebte Gebot [260]

 

(Ausgabe 2.0 19981009-19990525-20120430)

 

 

Es steht geschrieben: Du sollst nicht ehebrechen. Dieses Studienpapier erklärt die gesamte Struktur des Gesetzes Gottes und seine Anwendung auf die Gebote, wie dies die Propheten und die Testamente gemäß der Lesung des Gesetzes in den Sabbatjahren erklären.

 

 

 

Christian Churches of God

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(rev.  2014)

 

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 Das Gesetz und das Siebte Gebot [260]


 


Es steht geschrieben: Du sollst nicht ehebrechen. (2 Mose 20,14; 5 Mose 5,18).

 

Die Funktion der Sexualität

Sexualität innerhalb der gleichen Art ist nach dem Willen Gottes, und die natürliche Funktion der Sexualität ist es, die Erde zu bevölkern und Menschen als zukünftige Söhne und Töchter Gottes zu zeugen, in Übereinstimmung mit Gottes Weisungen für Adam (1 Mose 1,28; 9,1). Die Erde wird bevölkert und alles Tun des Menschen geschieht in Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes.

 

Matthäus 5,17-18 Ihr sollt nicht meinen, daß ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird auch nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis alles geschieht.

 

Daraus folgt, daß das Ziel der Sexualität und die Kontrolle der Sexualität gemäß den Gesetzen Gottes definiert ist und ihnen unterworfen ist. Das Siebte Gebot ist deshalb der Sexualität der Völker gewidmet. Alle Gesetze, die die Sexualität betreffen, stützen sich auf das Siebte Gebot und werden von dem Fünften und Sechsten Gebot sowie allen vorhergehenden Geboten begrenzt.

 

Die Familie als Treuhänder

Die Familie, die nach der Struktur des Fünften Gebotes und der daraus abgeleiteten Gesetze organisiert ist, ist der Regulator und Treuhänder der Sexualität (siehe Sprüche 1,8-9; 6,20; 14,1). Die Frau ist vom Herrn, und derjenige, der sie heiratet, findet Gefallen in den Augen des Herrn (Sprüche 18,22; 19,14). Eine tugendhafte Frau ist die Krone ihres Mannes (Sprüche 12,4).

 

Aus dem Gesetz folgt, daß das Zölibat (Ehelosigkeit) ein unnatürlicher Zustand ist, der keinen Vorteil über den der natürlichen Verbindung und der Familie hinaus verspricht, die das Instrument des Willens Gottes und seines Planes ist. Zölibat hat keine Priorität im Vergleich zur Ehe. Die Geschichte des Asketismus in den christlichen und anderen Traditionen wird im Studienpapier Vegetarismus in der Bibel [183] beschrieben.

 

Paulus schreibt in diesem Sinne in seinem ersten Brief an die Korinther 7,1-5, wo er folgendes empfiehlt, um dem Ehebruch auszuweichen: Jeder Mann soll seine Frau haben und jede Frau soll ihren Mann haben. Er sagt in Vers 6, daß er keine Anweisungen vom Herrn hat; die reine Anbetung Gottes ist das höchste Gebot, aber die Menschen sollten heiraten, um dem Ehebruch auszuweichen. Die Geschichte des Zölibats in der Kirche ist eine lebendige Verurteilung des Versagens dieses Systems. Paulus sagt, daß alle jungen Frauen heiraten sollen und Kinder gebären und für ihr Haus sorgen sollen (1 Tim. 5,14).

 

Die Familie der Menschen sind Fremde und Reisende auf der Erde, und das Land gehört Gott. Die Familie und die Arten der Lebewesen sind nur Instrumente in dem großen Plan Gottes (3 Mose 25,23).

 

1 Mose 30,20 und Lea sprach: Gott hat mich reich beschenkt; nun wird mein Mann doch bei mir bleiben; denn ich habe ihm sechs Söhne geboren. Und nannte ihn Sebulon.

 

In allen Funktionen der Ehe soll die Sexualität gemäß dem Zehnten Gebot kein Gegenstand der Begierde sein. Die Sexualität und die Zeugung soll weder ein Gegenstand der Begierde der Frau sein, noch soll die Ehe selbst für Zwecke der Begierde benutzt werden (siehe 2 Sam. 11,1-12,24; 1 Könige 21,1-19).

 

Sex in der Ehe:

Die Sexualität ist nach den Gesetzen Gottes auf die Ehe beschränkt, weil die Frau aus dem Mann gemacht und ihm gegeben wurde, damit sie ein Fleisch werden, um den Zweck Gottes in der Schöpfung zu erfüllen (1 Mose 1,26-28; 2,15; 18-25). Diese gesamte Struktur ist auf die Schöpfung begrenzt und bezieht sich nicht auf die himmlischen Heerscharen (Mat. 22,30). Die himmlischen Heerscharen brachen dieses Gesetz und verloren ihren hohen Rang (Judas 6).

 

Die Ehe ist die festbegründete Funktion der Schöpfung, und sie repräsentiert die Verbindung von Christus und der Kirche.

 

Epheser 5,22-33 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. 23 Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. 24 Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen. 25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und hat sich selbst für sie dahingegeben, 26 um sie zu heiligen. Er hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort, damit er 27 sie vor sich stelle als eine Gemeinde, die herrlich sei und keinen Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern die heilig und untadelig sei. 28 So sollen auch die Männer ihre Frauen lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, der liebt sich selbst. 29 Denn niemand hat je sein eigenes Fleisch gehaßt; sondern er nährt und pflegt es, wie auch Christus die Gemeinde. 30 Denn wir sind Glieder seines Leibes. 31 „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.” 32 Dies Geheimnis ist groß; ich deute es aber auf Christus und die Gemeinde. 33 Darum auch ihr: ein jeder liebe seine Frau wie sich selbst; die Frau aber ehre den Mann.

 

Die gesamte Struktur der Familie beruht auf dieser Beziehung und auf ihrer Reinheit. Wenn sie beschädigt ist, kann man sie nie ganz wiederherstellen. Geistig kann die Braut bereuen und wieder zu Christus zurückkehren. Israel war eingeladen, zu ihm zurückzukehren (Jer. 3,1, 7), aber sie hatte die Scheidung von ihm eingereicht. Deshalb wird Christus bei seiner Wiederkehr die Kirche als geistliches Israel heiraten, die seine Braut ist.

 

Die Frau ist für den Mann geschaffen worden, und das Haupt jedes Mannes ist Christus, und das Haupt von Christus ist Gott. Jeder Mann, der mit bedecktem Haupt zu Gott betet, entehrt sein Haupt (das Christus ist). Langes Haar ist für den Mann eine Schande. Eine Frau, die einen kahlgeschorenen Kopf hat,  muß ihn während des Gebets bedecken, aber eine Frau, deren Haar ihr Ruhm ist, braucht keine andere Kopfbedeckung als ihr Haar (1 Kor. 11,1-16).

 

Das Thema der Kopfbedeckung in bezug auf das Gesetz ist wichtig, wird aber oft mißverstanden. Eine fremde Frau, die im Krieg in Gefangensachaft gerät, soll ihr Haupt scheren, das ist Teil des Reinigungsprozesses. Eine Frau soll Kraft auf dem Kopf haben, wegen der Engel (1 Kor. 11,10). So ist das lange Haar der Frau ein Symbol der Kraft, und die Fremden sind den höheren Mächten unter den gefallenen Engeln unterworfen. Deshalb mußte die fremde Frau, die gegen ihren Willen während des Krieges in Gefangenschaft geriet, ihr Haupt scheren lassen und unter dem Volk wieder neu wachsen lassen. Die Traditionen, die das Scheren des Hauptes in der Ehe betreffen, berühren auch diese Symbolik.

 

Die Leviten mußten als Teil ihrer Absonderung und Reinigung auch ihr gesamtes Körperhaar abrasieren, wenn sie als Priesterschaft Israels abgesondert wurden (4 Mose 8,7). Diese Handlung weist klar auf die Beziehung hin, die sie als Bräute des Engels Jahovas bei der Anbetung des Eloah im Tempel des Gottes Eloah haben würden. Diese Funktion ließ die Beziehung vorausahnen, die die Auserwählten zum Messias als Hoherpriester nach der Ordnung von Melchisedek haben würden. Diese Beziehung ist auch im Nasiräergelübde zu sehen (4 Mose 6,5, 18). Der Kopf der Frau soll auch während des Eifersuchtsrituals unbedeckt sein (4 Mose 5,18). Die Symbolik bedeutet hier, daß sie Gott ausgesetzt ist und kein Schutz oder Verheimlichung möglich ist. Gott würde ihr innerstes Wesen sehen und sie für schuldig oder unschuldig befinden.

 

Der Hohepriester sollte eine mit reinem Gold geschmückte Mitra tragen (2 Mose 28,36-38). Diese Symbolik wies auf den Messias voraus, der zum König von Israel gekrönt werden sollte. Die Hauben der Priestersöhne (2 Mose 28,40) wiesen auf die Kronen der Auserwählten hin, die als Söhne Gottes Könige und Priester im Königreich Gottes sein sollten. So sind sie eine königliche Priesterschaft und ein heiliges Volk (1 Pet. 2,9). Alle diese Symbole wiesen auf die Auserwählten als Bräute Christi hin, im Tempel Gottes und als gemeinsame Erben mit Christus.

 

Die Beziehung Christi zur Kirche und der Kirche zu Christus, und die Beziehung zwischen Frau und Mann wird in Sprüche 31 und im Hohelied erklärt (siehe die Kapitel Sprüche 31 [114] und Hoheslied [145]). Ehebruch in der Familie ist dasselbe wie Götzendienst im Tempel Gottes (siehe das Papier: Das Gesetz und das Zweite Gebot [254]).

 

 

Monogamie:

Der Idealzustand in der menschlichen Schöpfung ist die Monogamie. Mann und Frau wurden erschaffen um ein Fleisch zu sein (1.Mose 2:18-24; Mat. 19:5). Alle Bischöfe der Kirche müssen der Ehemann einer Frau sein (1Tim. 3:2). Die polygamischen Beziehungen in den Nationen wurden von den Patriarchen her erlaubt. Sie hatten viele Frauen.

Der König sollte nicht mehrere Frauen haben (5.Mose 17:17), obwohl David und Salomon hunderte Frauen hatten. Der Talmud scheint 18 pro König und vier bis fünf pro normalem Mann zu erlauben. Trotzdem sollte jeder Mann seine eigene Frau und jede Frau ihren Mann haben (1.Kor. 7:2). Der Idealzustand für die Auserwählten ist die Monogamie. (Siehe das Papier: Ehe (No. 289).)

 

Die platonische Beziehung von David:

Als David alt war, wurde ihm Abischag aus Schunem gebracht, um ihm zu dienen, aber er schlief nicht mit ihr. Trotzdem scheint es, daß es als gültige Beziehung angesehen wurde, denn als Adonija darum bat, Abischag zu heiraten – er war Salomos ältester Bruder –, zögerte dieser nicht, ihn zum Tode zu verurteilen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man diese Erzählung lesen kann: Salomo hatte Angst um seine Position, wenn Abischag die Frau des ältesten Bruders werden würde, und natürlich konnte er sich auch dadurch bestätigt fühlen, daß diese Frau als Nebenfrau des Vaters galt, und somit hatte Adonija das Gesetz übertreten. Diese Übertretung könnte man als Blutschande auffassen (vgl. 1 Könige 2,13-25).

 

 

Polygamie:

Die ersten polygamen Beziehungen hatten die Söhne von Kain, als Lamech zwei Frauen nahm – Ada und Zilla (1 Mose 4,19). Die Erklärung des Geschehens in Genesis (1 Mose) erfolgt im Studienpapier: Die Lehre der ursprüglichen Sünde Teil II; Die Generationen von Adam [248].

 

Das Gesetz läßt mehrfache Ehen zu. Israel hatte zwei Frauen und zwei Nebenfrauen. Alle seine Söhne waren anerkannt und rechtmäßige Erben (vgl.5 Mose 21,15-17 ). Auch Samuel, der Gesalbte des Herrn, stammte aus einer polygamen Ehe (1.Sam.1,1-2).

 

Es steht deshalb außer Frage, daß das Gesetz die Polygamie erlaubt, und daß die Patriarchen zur Ersten Auferstehung gehören. Das Konkubinat ist die älteste Form dieser Praxis. Das Konkubinat war bei allen Völkern zugelassen und anerkannt. Es gab die Ansicht, daß es keine Schande ist, eine Konkubine zu haben, um Söhne zu gebären, und diese Ansicht besteht in China nach der Lehre des Konfuzius auch heute noch ​(Siehe das Papier: Polygamy in der Bibel und im Koran (Nr.293)).​

 

Die Konkubine hatte weniger Rechte als die Ehefrau, und oft wurde sie nur zu diesem Zweck genommen und dementsprechend bezahlt. Aus diesen gemischten Beziehungen entstanden die Stämme, und Israel als nationale Idee ist auf diesen Beziehungen gegründet. Die Idee der Adoption ist auch von dieser Ansicht abgeleitet. Israel ist der Sohn Gottes, und die Heiden werden als Söhne Gottes in Israel adoptiert und sind ab der Auferstehung von den Toten die Miterben Christi (vgl. Röm. 1,4; 8,17).

 

Esau heiratete zwei Frauen (Judit, Aholibama genannt, und Basemat, Ada genannt; vgl. 1 Mose 26, 34-35 und 36,2). Der Text sagt, daß das ein Kummer für die Eltern war. Wahrscheinlich war das deswegen, weil sie von den Hethitern kamen, eine von dem Zweig der Hiwiter in Kanaan. In 1 Mose 28,8 wird dies erwähnt. Dann heiratete er noch Basemat, auch Mahalat genannt, die Tochter von Ismael und die Schwester von Nebajoth (1 Mose 28,9; 36,3). Diese Ehe war offenbar der Ehe mit einer Kanaaniterin vorzuziehen, die einen falschen Gott anbeteten und unter Fluch standen. Dies war eine weitere gleichwertige (Verwandschafts-) Ehe.

 

Die Lehre dabei ist, uns zu zeigen, daß das, was wir in unserer Beziehung zu Gott sind, nichts mit den Handlungen unserer Eltern zu tun hat; nur bei Krankheiten und Vererbung sind wir nicht geschützt. Das galt auch für Ismael und Esau, für Moab und Ammon und für die Söhne von Ketura; so konnte keiner auf sein Fleisch und Blut stolz sein.

 

Zum Geschlecht Davids und somit auch des Messias zählten vier nichtjüdische Frauen, von denen drei schwerwiegende sexuelle Sünden begangen hatten (siehe das Papier: Die Abstammung des Messias [119]). Die Erlösung geschah deshalb von den Heiden hin zum Königtum von Juda und Israel.

 

 

Scheidung und Wiederverheiratung:

Das Gesetz erlaubt, sich scheiden zu lassen und wieder zu heiraten, aber es erlaubt nicht, dieselbe Frau erneut zu heiraten, nachdem sie mit einem anderen Mann verheiratet war. Sie kann denselben Mann noch einmal heiraten, vorausgesetzt, daß sie dazwischen nicht mit einem anderen Mann verheiratet war.

5 Mose 24,1-4 Wenn jemand eine Frau zur Ehe nimmt und sie nicht Gnade findet vor seinen Augen, weil er etwas Schändliches an ihr gefunden hat, und er einen Scheidebrief schreibt und ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Hause entläßt 2 und wenn sie dann aus seinem Hause gegangen ist und hingeht und wird eines andern Frau 3 und dieser andere Mann ihrer auch überdrüssig wird und einen Scheidebrief schreibt und ihr in die Hand gibt und sie aus seinem Hause entläßt oder wenn dieser andere Mann stirbt, der sie sich zur Frau genommen hatte, 4 so kann sie ihr erster Mann, der sie entließ, nicht wieder zur Frau nehmen, nachdem sie unrein geworden ist – denn solches ist ein Greuel vor dem Herrn –, damit du nicht Sünde über das Land bringst, das dir der Herr, dein Gott, zum Erbe gegeben hat.

 

Diese Gesetzgebung soll die Familie schützen, und die Moral und die Sitten des ganzen Volkes. Die Logik ist offensichtlich. Wenn eine Frau zum zweiten Mal heiratet und entdeckt, daß der erste Mann besser gewesen ist als der zweite, oder eine Streitigkeit wird wieder beigelegt, dann wird die zweite Ehe durch die Möglichkeit aufs Spiel gesetzt, sich wieder scheiden zu lassen und den ersten Mann noch einmal zu heiraten. Das gesamte Konzept verhindert einen klaren Bruch und eine spätere Beilegung, und deshalb verbietet das Gesetz eine solche Lösung. (Das „Schändliche”  in 5 Mose 24,1 kann ein Hinweis auf Unkeuschheit sein; vgl. 5 Mose  22,14; Mat. 19,19; 5,32).

 

Die Treue der Auserwählten, der Frau oder des Mannes, erfolgt auf einer geistigen und einer körperlichen Basis, in Wechselwirkung mit dem  Heiligen Geist und mit dem Zehnten Gebot.

 

Matthäus 5,27-32 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: „Du sollst nicht ehebrechen“. 28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, der hat schon mit ihr die Ehe gebrochen in seinem Herzen. 29 Wenn dich aber dein rechtes Auge zum Abfall verführt, so reiß es aus und wirf’s von dir. Es ist besser für dich, daß eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen wird. 30 Wenn dich deine rechte Hand zum Abfall verführt, so hau sie ab und wirf sie von dir. Es ist besser für dich, daß eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle fahre. 31 Es ist auch gesagt: „Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben“. 32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, der macht, daß sie Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.

(vgl. Mk. 10,10-12; Lk. 16,18).

 

Paulus sagte dazu, daß der Gläubige die Ehe und die Kinder heiligt. Scheidung darf nicht leichtfertig vollzogen werden, auch nicht wenn der Partner ungläubig ist.

1 Korinther 7,6-17 Das sage ich aber als Erlaubnis und nicht als Gebot. 7 Ich wollte zwar lieber, alle Menschen wären, wie ich bin, aber jeder hat seine eigene Gabe von Gott, der eine so, der andere so. 8 Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 9 Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; denn es ist besser, zu heiraten, als sich in Begierde zu verzehren. 10 Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, daß die Frau sich nicht von ihrem Manne scheiden soll 11 – hat sie sich aber geschieden, soll sie ohne Ehe bleiben oder sich mit ihrem Mann versöhnen – und daß der Mann seine Frau nicht verstoßen soll. 12 Den andern aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sich nicht von ihr scheiden. 13 Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie sich nicht von ihm scheiden. 14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig. 15 Wenn aber der Ungläubige sich scheiden will, so laß ihn sich scheiden. Der Bruder oder die Schwester ist nicht gebunden in solchen Fällen. Zum Frieden hat euch Gott berufen.16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann retten wirst? Oder du, Mann, was weißt du, ob du die Frau retten wirst? 17 Nur soll jeder so leben, wie der Herr es ihm zugemessen, wie Gott einen jeden berufen hat. Und so ordne ich es an in allen Gemeinden.

 

Christus sagte im Gespräch mit der Samariterin am Brunnen eindeutige Worte über die Interpretation des Gesetzes.

Johannes 4,7-29 Da kommt eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! 8 Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Essen zu kaufen. 9 Da spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie, du bittest mich um etwas zu trinken, der du ein Jude bist und ich eine samaritische Frau? Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern. – 10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, du bätest ihn,  und der gäbe dir lebendiges Wasser. 11 Spricht zu ihm die Frau: Herr, hast du doch nichts, womit du schöpfen könntest, und der Brunnen ist tief; woher hast du dann lebendiges Wasser? 12 Bist du mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat? Und er hat daraus getrunken und seine Kinder und sein Vieh. 13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; 14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. 15 Spricht die Frau  zu ihm: Herr, gib mir solches Wasser, damit mich nicht dürstet und ich nicht herkommen muß, um zu schöpfen! 16 Jesus spricht zu ihr: Geh hin, ruf deinen Mann und komm wieder her! 17 Die Frau antwortete und sprach zu ihm: Ich habe keinen Mann. Jesus spricht zu ihr: Du hast recht geantwortet: Ich habe keinen Mann. 18 Fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; das hast du recht gesagt. 19 Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, daß du ein Prophet bist. 20 Unsere Väter haben auf diesem Berge angebetet, und ihr sagt, daß in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten soll. 21 Jesus spricht zu ihr: Glaube mir, Frau, es kommt die Zeit, daß ihr weder auf diesem Berge noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. 22 Ihr wißt nicht, was ihr anbetet; wir wissen aber, was wir anbeten; denn das Heil kommt von den Juden. 23 Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. 24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. 25 Spricht die Frau zu ihm: Ich weiß, daß der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. 26 Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet. 27 Unterdessen kamen seine Jünger, und sie wunderten sich, daß er mit einer Frau redete; doch sagte niemand: Was fragst du? oder: Was redest du mit ihr? 28 Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging in die Stadt und spricht zu den Leuten: 29 Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei!

 

Diese Szene zeigt die folgende Lehre über die Ehe. Erstens war die Frau nach dem Gesetz fünfmal verheiratet, und jede Ehe wurde vom  Messias als gesetzlich anerkannt. Zu dieser Zeit lebte die Frau mit einem Mann zusammen, und dieser Fall wurde vom Messias nicht als Ehe anerkannt. Also stellte der Messias die Lehre in dieser Weise vor. Er erkannte mehrmalige Ehen an, da es keine Hinweise gibt, daß diese Frau fünfmal Witwe geworden war. Tatsächlich erlaubt das Gesetz die Wiederverheiratung, wie wir schon weiter oben gesehen haben.  Zweitens weist Christus hier auf die De-facto-Ehen  hin, die er als Nichtehen bezeichnete.

 

Die Ehe bei den Völkern ist ein Ritus der Völker und kein Sakrament der Kirche. Auf diese Weise sind alle Völker gesetzlich getraut, und alle ihre Kinder sind rechtmäßig Söhne Adams. Es gibt nur zwei kirchliche Sakramente, das sind die Taufe und das Heilige Abendmahl (siehe das Papier: Die Sakramente der Kirche [150]).

 

Die Ehe ist eine geistige Vereinigung des Fleisches. Christus hat viel dazu zu sagen, und er gab den Auserwählten ein dringendes Gebot für die Ehe und die Scheidung mit auf den Weg:

Matthäus 19,1-12 Und es begab sich, als Jesus diese Reden vollendet hatte, daß er sich aufmachte aus Galiläa und kam in das Gebiet von Judäa jenseits des Jordans; 2 und eine große Menge folgte ihm nach, und er heilte sie dort. 3 Da traten Pharisäer zu ihm und versuchten ihn und sprachen: Ist‘s erlaubt, daß sich ein Mann aus irgendeinem Grund von seiner Frau scheidet? 4 Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau 5 und sprach (1 Mose 2, 24): „Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein?“ 6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! 7 Da fragten sie: Warum hat dann Mose geboten, ihr einen Scheidebrief zu geben und sich von ihr zu scheiden? 8 Er sprach zu ihnen: Mose hat euch erlaubt, euch zu scheiden von euren Frauen, eures Herzens Härte wegen; von Anfang an aber ist’s nicht so gewesen. 9 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Ehebruchs, und heiratet eine andere, der bricht die Ehe. 10 Da sprachen seine Jünger zu ihm: Steht die Sache eines Mannes mit seiner Frau so, dann ist’s nicht gut zu heiraten. 11 Er sprach aber zu ihnen: Dies Wort fassen nicht alle, sondern nur die, denen es gegeben ist. 12 Denn einige sind von Geburt an zur Ehe unfähig; andere sind von Menschen zur Ehe unfähig gemacht; und wieder andere haben sich selbst zur Ehe unfähig gemacht um des Himmelreichs willen. Wer es fassen kann, der fasse es!

 

Manche Menschen sind der Ehre Gottes geweiht. Christus sagt, daß er in dieser Weise geweiht sei. Die Apostel waren alle verheiratet, und Paulus scheint während seiner Priesterzeit ebenfalls verheiratet gewesen zu sein. Christus durfte gar nicht an Heirat denken – nicht nur weil er wußte, daß er später getötet werden würde und eine Witwe zurücklassen würde, sondern auch, weil er der Bräutigam der Kirche ist und diese Symbolik nicht angezweifelt werden sollte. Wenn er Kinder hinterlassen hätte, wäre eine dynastische Situation entstanden. Dies war tatsächlich mit seinen Neffen und Vettern als den desposyni auf ihre Weise der Fall, bis sie von der Römisch-katholischen Kirche ab dem vierten Jahrhundert faktisch ausgerottet wurden (siehe das Papier: Die Jungfrau Mariam und die Familie von Christus [232]).

 

Die Scheidung unter den Auserwählten ist für Christus nicht annehmbar, außer bei Ehebruch (vgl. Mat. 5,32). Sie sollen auch mit ihren nichtgläubigen Ehepartnern zusammenbleiben, solange die Ehepartner damit einverstanden sind. Wenn der nichtgläubige Ehepartner nicht einverstanden ist, dann ist es erlaubt, sich scheiden zu lassen. Natürlich bestehen auch noch andere Gründe für Scheidung, Nichtigkeitserklärung oder Aufhebung der Ehe – etwa Betrug, Blutsverwandschaft oder Mißhandlung, aber diese Gründe wurden von den Völkern und ihrem Kirchensystem in vielen Fällen und oft mißbraucht.

 

Die Ehe als Bild unserer geistigen Beziehung zum Messias:

Israel ist mit Gott getraut. Die Kirche ist mit dem Messias getraut, als dem Jahova-Elohim des Alten Testaments. Alle Völker müssen zu Israel kommen, als dem künftigen Tempel Gottes unter der Leitung des Hohepriesters Israels (vgl. Ps. 45,6-7 und Heb. 1,8-9). Diese Allegorien weisen alle auf die Erlösung der Welt unter dem Messias hin, der Gott dem Vater die Welt als angemessenes Gefäß für Ihn durch den Heiligen Geist übergeben wird.

 

Jeremia 3,1-9 Und er sprach: Wenn sich ein Mann von seiner Frau scheidet und sie geht von ihm und gehört einem andern, darf er sie auch wieder annehmen? Ist’s nicht so, daß das Land unrein würde? Du aber hast mit vielen gehurt und du solltest wieder zu mir kommen? spricht der HERR. 2 Hebe deine Augen auf zu den Höhen und sieh, wo du allenthalben dich preisgegeben hast! An den Wegen sitzt du und lauerst auf sie wie ein Araber in der Wüste, und machst das Land unrein mit deiner Hurerei und Bosheit. 3 Darum muß auch der Frühregen ausbleiben, und kein Spätregen kommt. Aber du hast eine Hurenstirn, du willst dich nicht mehr schämen 4 und schreist jetzt zu mir: „Lieber Vater, du Vertrauter meiner Jugend! 5 Willst du denn ewiglich zürnen und nicht vom Grimm lassen?“ Siehe, so redest du und tust Böses und lässest dir nicht wehren. 6 Und der HERR sprach zu mir zur Zeit des Königs Josia: Hast du gesehen, was Israel, die Abtrünnige, tat? Sie ging hin auf alle hohen Berge und unter alle grünen Bäume und trieb dort Hurerei. 7 Und ich dachte, nachdem sie das alles getan, würde sie zu mir zurückkehren. Aber sie kehrte nicht zurück. Und obwohl ihre Schwester Juda, die Treulose, gesehen hat, 8 wie ich Israel, die Abtrünnige, wegen ihres Ehebruchs gestraft und sie entlassen und ihr einen Scheidebrief gegeben habe, scheut sich dennoch ihre Schwester, das treulose Juda, nicht, sondern geht hin und treibt auch Hurerei. 9 Und ihre leichtfertige Hurerei hat das Land unrein gemacht; denn sie treibt Ehebruch mit Stein und Holz.

 

Die Bedingung für die Scheidung und Wiederherstellung der Ehe ist daran geknüpft, daß die Frau in der Zwischenzeit mit keinem anderen Mann verheiratet war, denn diese Beziehung weist auch auf den Götzendienst und dessen nachteiligen Einfluß auf die Beziehung mit und zu Gott hin. 

 

Nach der Auferstehung sollen wir wie Engel im Himmel sein, und  der Stand der Ehe endet mit dem Tod eines der Ehepartner.

Matthäus 22,23-33 An demselben Tage traten die Sadduzäer zu ihm, die lehren, es gäbe keine Auferstehung, und fragten ihn 24 und sprachen: Meister, Mose hat gesagt: „Wenn einer stribt und hat keine Kinder, so soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen erwecken“. 25 Nun waren bei uns sieben Brüder. Der erste heiratete und starb; und weil er keine Nachkommen hatte, hinterließ er seine Frau seinem Bruder; 26 desgleichen der zweite und der dritte bis zum siebenten. 27 Zuletzt nach allen starb die Frau. 28 Nun in der Auferstehung: wessen Frau wird sie sein von diesen sieben? Sie haben sie ja alle gehabt. 29 Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irrt, weil ihr weder die Schrift kennt noch die Kraft Gottes. 30 Denn in der Auferstehung werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie Engel im Himmel. 31 Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht: 32 „Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs”? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. 33 Und als das Volk das hörte, entsetzten sie sich über seine Lehre.

 

Unsere ganze Zukunft ist mit der Auferstehung von den Toten verbunden, und alle werden zum Gericht auferstehen. Aber das Gericht der Auserwählten ist jetzt und ihre Auferstehung geschieht als erste bei der Wiederkehr des Messias.

 

Mischehen:

Bei der Gesetzgebung zu den Mischehen steht die Reinheit der Lehre im Mittelpunkt, und nicht einfach die Reinheit des Blutes (vgl. Jer. 3,8-10; Jes. 50,1-10). Es war der Messias, der denjenigen seinen Rücken zuwandte, die ihn schlugen, wie in Jesaja 50,6 geschrieben steht. Der HERR hat keine Gläubiger, daß er uns verkaufen oder sich von uns scheiden lassen würde. Wo ist die Urkunde für die Scheidung unserer Mutter? Die Töchter des Priesters essen im Haus ihres Vaters, und kein Fremder ißt dort (vgl. 3 Mose 22,13; 2 Mose 34,12-16).

 

Das Volk Israel hat während der Erneuerung von Esra und Nehemia eine große Sünde begangen. Sie wurden dann gezwungen, sich von ihren götzendienerischen Frauen zu trennen (Neh. 9,2; 13,23-31). Hier wird auch eine Beziehung zu Salomon hergestellt.

Nehemia 13,23-31 Zu dieser Zeit sah ich auch Juden, die sich Frauen genommen hatten aus Aschdod, Ammon und Moab. 24 Und die Hälfte ihrer Kinder sprach aschdodisch oder in der Sprache eines der andern Völker, aber jüdisch konnten sie nicht sprechen. 25 Und ich schalt sie und fluchte ihnen und schlug einige Männer und packte sie bei den Haaren und beschwor sie bei Gott: Ihr sollt eure Töchter nicht ihren Söhnen geben noch ihre Töchter für eure Söhne oder euch selbst nehmen. 26 Hat nicht Salomo, der König von Israel, gerade damit gesündigt? Und es war doch unter vielen Völkern kein König ihm gleich, und er war seinem Gott lieb, und Gott setzte ihn zum König über ganz Israel. Dennoch verleiteten ihn die ausländischen Frauen zur Sünde. 27 Und von euch muß man das hören, daß ihr ein so großes Unrecht tut und unserm Gott die Treue brecht damit, daß ihr euch ausländische Frauen nehmt? 28 Und einer von den Söhnen Jojadas, des Sohnes Eljaschibs, des Hohenpriesters, war der Schwiegersohn des Horoniters Sanballat; aber ich jagte ihn von mir. 29 Gedenke ihrer, mein Gott, daß sie das Priestertum befleckt und den Bund des Priestertums  und der Leviten gebrochen haben! 30 So reinigte ich sie von allem Ausländischen und ordnete die Ämter der Priester und Leviten, für einen jeden nach seinem Dienst, 31 und die Lieferung von Brennholz zu bestimmten Zeiten und die Abgabe der Erstlinge. Gedenke mir’s, mein Gott, zum Besten!

Der Götzendienst ließ die Kinder ihre Sprache vergessen, die nötig war, um die Bibel und die Heiligen Schriften zu verstehen, und die Priester wurden entheiligt.

 

2 Korinther 6,14-18 Zieht nicht am fremden Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat die Gerechtigkeit zu schaffen mit der Ungerechtigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Belial? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht: „Ich will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.” 17 Darum „geht aus von ihnen und sondert euch ab“, spricht der Herr; „und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen 18 und euer Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein”, spricht der allmächtige Herr.

 

In der Ehe braucht der nichtgläubige Ehepartner Unterstützung. Man soll in dem Stand bleiben, in den man berufen wurde.

1 Korinther 7,20-24 Ein jeglicher bleibe in dem Beruf, darin er berufen ist. 21. Bist du als Knecht berufen, sorge dich nicht; doch, kannst du frei werden, so brauche es viel lieber. 22. Denn wer als Knecht berufen ist in dem Herrn, der ist ein Freigelassener des Herrn;  desgleichen, wer als Freier berufen ist, der ist ein Knecht Christi. 23. Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte.24. Ein jeglicher, liebe Brüder, worin er berufen ist, darin bleibe er bei Gott.

 

Der Gläubige kann das Instrument der Errettung des Partners sein. Die Berufung ist noch kein Grund für die Scheidung.

 

Sex außerhalb der Ehe:

Gott hat besondere Gesetze gegeben, die sich auf Sex außerhalb der Ehe beziehen. Sex ALLER ART außerhalb der Ehe oder auch das Konkubinat (seit der Zeit der Patriarchen, um Kinder zu gebären) sind ungesetzlich, unabhängig von dem Alter und der Art. Die Institution der Ehe begann mit Adam und besteht bis zum heutigen Tage (1 Mose 5,3-5).

 

Treue in der Ehe ist von großer Wichtigkeit.

Sprüche 5,1-23 Mein Sohn, merke auf meine Weisheit; neige dein Ohr zu meiner Lehre, 2 daß du behaltest guten Rat und dein Mund wisse Erkenntnis zu bewahren! 3 Denn die Lippen der fremden Frau sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glatter als Öl; 4 hernach aber ist sie bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert. 5 Ihre Füße laufen zum Tode hinab; ihre Schritte führen ins Totenreich, 6 daß du den Weg des Lebens nicht wahrnimmst, haltlos sind ihre Tritte, und du merkst es nicht. 7 So gehorchet mir nun, meine Söhne, und weicht nicht von der Rede meines Mundes. 8 Laß deine Wege ferne von ihr sein und nahe nicht zur Tür ihres Hauses, 9 daß du nicht andern gebest deine Kraft und deine Jahre einem Unbarmherzigen; 10 daß sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und, was du mühsam erworben, nicht komme in eines andern Haus, 11 und müssest hernach seufzen, wenn dir Leib und Leben vergehen, 12 und sprechen: „Ach, wie konnte ich die Zucht hassen, und wie konnte mein Herz die Warnung verschmähen, 13 daß ich nicht gehorchte der Stimme meiner Lehrer und mein Ohr nicht kehrte zu denen, die mich lehreten! 14 Ich wäre fast ganz ins Unglück gekommen vor allen Leuten und allem Volk.” 15 Trinke Wasser aus deiner Zisterne und was quillt aus deinem Brunnen. 16 Sollen deine Quellen herausfließen auf die Straße und deine Wasserbäche auf die Gassen? 17 Habe du sie allein, und kein Fremder mit dir. 18 Dein Born sei gesegnet, und freue dich des Weibes deiner Jugend. 19 Sie ist lieblich wie eine Gazelle und holdselig wie ein Reh. Laß dich von ihrer Anmut allezeit sättigen und ergötze dich allewege an ihrer Liebe. 20 Mein Sohn, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere? 21 Denn eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn, und er hat acht auf aller Menschen Gänge. 22 Den Gottlosen werden seine Missetaten fangen, und er wird mit den Stricken seiner Sünde gebunden. 23 Er wird sterben, weil er Zucht nicht wollte, und um seiner großen Torheit willen wird er hingerafft werden.

 

Ehebruch ist Gewalt, und die Verzeihung ist trotz aller Geschenke nicht leicht zu erhalten. Die Toren werden irregeführt, in den Krieg und in den Tod (vgl. Sprüche 6,20-35; 7,1-27; Mal. 2,14). Es steht geschrieben:

3 Mose 18,20   Du sollst auch nicht bei der Frau deines Nächsten liegen, daß du an ihr nicht unrein werdest.

 

Unzucht:

Der GANZE Glaube besteht darin, sich ALLER Arten der Unzucht zu enthalten (Apg. 15,20, 29; 21,25).

1 Korinther 5,1-13 Überhaupt geht die Rede, daß Unzucht unter euch ist, und zwar eine solche Unzucht, wie es sie nicht einmal unter den Heiden gibt: daß einer die Frau seines Vaters hat. 2 Und ihr seid aufgeblasen und seid nicht vielmehr traurig geworden, so daß ihr den aus eurer Mitte verstoßen hättet, der diese Tat begangen hat? 3 Ich aber, der ich nicht leiblich bei euch bin, doch mit dem Geist, habe schon, als wäre ich bei euch, beschlossen über den, der solches getan hat: 4 wenn ihr in dem Namen unseres Herrn Jesus versammelt seid und mein Geist samt der Kraft unseres Herrn Jesus bei euch ist, 5 soll dieser Mensch dem Satan übergeben werden zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tage des Herrn. 6 Euer Rühmen ist nicht gut. Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert? 7 Darum schafft den alten Sauerteig weg, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ja ungesäuert seid. Denn auch wir haben ein Passalamm, das ist Christus, der geopfert ist. 8 Darum laßt uns das Fest feiern nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern im ungesäuerten Teig der Lauterkeit und Wahrheit. 9 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, daß ihr nichts zu schaffen haben sollt mit den Unzüchtigen. 10 Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen in dieser Welt oder die Geizigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müßtet ihr ja die Welt räumen. 11 Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen läßt und ist ein Unzüchtiger oder ein Geiziger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen. 12 Denn was gehen mich die draußen an, daß ich sie richten sollte? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind? 13 Gott aber wird, die draußen sind, richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte!

 

Unzucht mit der Frau seines Vaters oder seiner Stiefmutter ist nicht einfach nur Unzucht, sondern auch Blutschande. Die Strafe für Unzucht, und besonders in einem solchen Fall, war der Ausschluß aus der Kirche, bis der Betroffene Reue zeigt. Das geschah so, damit das Leben des Unzüchtigen in den letzten Tagen gerettet werden konnte.

1 Korinther 5,5 Soll dieser Mensch dem Satan übergeben werden zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tage des Herrn.

 

Diejenigen in der Kirche, die nicht im Geist sind, stehen unter der Autorität des Gottes dieser Welt und werden der zweiten Auferstehung zugeteilt. Wenn man in der Kirche dabei versagt, die erste Auferstehung zu gewinnen, bedeutet dies, daß man für die zweite Auferstehung vorgesehen ist. Je früher dies getan wird und je deutlicher es dem Schuldigen gesagt wird, desto besser sind die Chance, daß er entweder jetzt oder später bei der Belehrung in der zweiten Auferstehung Reue zeigt.

 

Der Leib gehört dem Herrn, denn wir sind der Tempel Gottes.

1 Korinther 6,12-20 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangennehmen. 13 Die Speise dem Bauch und der Bauch der Speise; aber Gott wird das eine wie das andere zunichte machen. Der Leib aber nicht der Hurerei, sondern dem Herrn und der Herr dem Leib. 14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Kraft. 15 Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen? Das sei ferne! 16 Oder wißt ihr nicht: wer sich an die Hure hängt, der ist ein Leib mit ihr ? Denn die Schrift sagt: „Die zwei werden ein Fleisch sein.” 17 Wer aber dem Herrn anhängt, der ist ein Geist mit ihm. 18 Flieht die Hurerei! Alle Sünden, die der Mensch tut, bleiben außerhalb des Leibes; wer aber Hurerei treibt, der sündigt am eigenen Leibe. 19 Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des heiligen Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? 20 Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott mit eurem Leibe.

 

Gott wird die Unzüchtigen und die Ehebrecher bestrafen.

Hebräer 13,4  Die Ehe soll in Ehren gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; denn die Unzüchtigen und die Ehebrecher wird Gott richten.

 

Beim Gesetz Gottes wird für die Auserwählten in der Kirche ein höherer Maßstab angelegt als für das Volk. (vgl. Matthäus 5,27-32). 

 

So ermöglicht die Taufe den Empfang des Heiligen Geistes und dies gibt die Fähigkeit, nach Gottes Gesetzen zu handeln, auf der Grundlage einer geistlichen Beziehung zu Gott. Dieses höhere Gesetz macht es sehr schwer, nach dem höheren Maßstab zu handeln. Man soll die Scheidungsgesetze nicht anwenden, weil dies andere Menschen zur Sünde verleitet und es schwieriger wird, in das Reich Gottes zu kommen. Es tut der Familie Gewalt an, und Gott haßt die Scheidung (Mal. 2,10-17).

Maleachi 2,10-17 Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein Gott geschaffen? Warum verachten wir denn einer den andern und entheiligen den Bund mit unsern Vätern? 11 Juda ist treulos geworden, und in Israel und in Jerusalem geschehen Greuel. Denn Juda entheiligt, was dem Herrn heilig ist und was er liebhat, und freit eines fremden Gottes Tochter. 12 Aber der HERR wird den, der solches tut, ausrotten aus den Zelten Jakobs mit seinem ganzen Geschlecht, auch wenn er noch dem HERRN Zebaoth Opfer bringt. 13 Weiter tut ihr auch das: Ihr bedeckt den Altar des HERRN mit Tränen und Weinen und Seufzen; aber er mag das Opfer nicht mehr ansehen noch etwas Angenehmes von euren Händen  empfangen. 14 Ihr aber sprecht: „Warum das?” Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und dem Weib deiner Jugend, dem du treulos geworden bist, obwohl sie doch deine Gefährtin und die Frau ist, mit der du einen Bund geschlossen hast. 15 Nicht einer hat das getan, in dem noch ein Rest von Geist war. Denn er sucht Nachkommen, die Gott geheiligt sind. Darum so seht euch vor in eurem Geist, und werde keiner treulos dem Weib seiner Jugend. 16 Wer ihr aber gram ist und sie verstößt, spricht der HERR, der Gott Israels, der bedeckt mit Frevel sein Kleid, spricht der HERR Zebaoth. Darum so seht euch vor in eurem Geist und brecht nicht die Treue! 17 Ihr macht den HERRN unwillig durch euer Reden! Ihr aber sprecht: „Womit machen wir ihn unwillig?“ Dadurch daß ihr sprecht: „Wer Böses tut, der gefällt dem HERRN, und an solchen hat er Freude.” oder: „Wo ist der Gott, der da straft?“

 

Unzucht und Inzucht

Die Gesetze bezüglich Inzest stehen in 3.Mose 18. Alle unten angeführten Beziehungen sind unter allen Umständen verboten.

3 Mose 18,1-18 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2 Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Ich bin der Herr, euer Gott. 3 Ihr sollt nicht tun nach der Weise des Landes Ägypten, darin ihr gewohnt habt, auch nicht nach der Weise des Landes Kanaan, wohin ich euch führen will. Ihr sollt auch nicht nach ihren Satzungen wandeln, 4 sondern nach meinen Rechten sollt ihr tun und meine Satzungen sollt ihr halten, daß ihr darin wandelt; ich bin der Herr, euer Gott. 5 Darum sollt ihr meine Satzungen halten und meine Rechte. Denn der Mensch, der sie tut, wird durch sie leben; ich bin der Herr. 6 Keiner unter euch soll sich irgendwelchen Blutsverwandten nahen, um mit ihnen geschlechtlichen Umgang zu haben; ich bin der Herr. 7 Du sollst mit deinem Vater und deiner leiblichen Mutter nicht Umgang haben. Es ist deine Mutter, darum sollst du nicht mit ihr Umgang haben. 8 Du sollst mit der Frau deines Vaters nicht Umgang haben; denn damit schändest du deinen Vater. 9 Du sollst mit deiner Schwester, die deines Vaters oder deiner Mutter Tochter ist, sie sei in oder außer der Ehe geboren, nicht Umgang haben. 10 Du sollst mit der Tochter deines Sohnes oder deiner Tochter nicht Umgang haben, damit schändest du dich selbst. 11 Du sollst mit der Tochter der Frau deines Vaters, die deinem Vater geboren ist und deine Schwester ist, nicht Umgang haben. 12 Du sollst mit der Schwester deines Vaters nicht Umgang haben; denn sie ist deines Vaters Blutsverwandte. 13 Du sollst mit der Schwester deiner Mutter nicht Umgang haben; denn sie ist deiner Mutter Blutsverwandte. 14 Du sollst den Bruder deines Vaters nicht damit schänden, daß du seine Frau nimmst; denn sie ist deine Verwandte. 15 Du sollst mit deiner Schwiegertochter nicht Umgang haben, denn sie ist deines Sohnes Frau; darum sollst du nicht mit ihr Umgang haben. 16 Du sollst mit der Frau deines Bruders nicht Umgang haben; denn damit schändest du deinen Bruder. 17 Du sollst nicht mit einer Frau und mit ihrer Tochter Umgang haben, noch mit ihres Sohnes Tochter oder ihrer Tochter Tochter; denn sie sind ihre  Blutsverwandten, und es ist eine Schandtat. 18 Du sollst die Schwester deiner Frau nicht zur Nebenfrau nehmen und mit ihr Umgang haben, solange deine Frau noch lebt.

 

4.Mose 22,30 Ein Mann darf nicht die Frau seines Vaters nehmen, noch seines Vaters Decke aufdecken.

 

Das einzige dieser Verbote, das zeitspezifisch ist, ist die Ehe mit einer Schwester. Wenn eine Schwester noch am Leben ist, darf eine andere Schwester nicht zur Frau genommen werden, solange die Schwester, die die Ehefrau ist, noch nicht gestorben ist. Jakob hat dieses Gesetz übertreten, er heiratete Lea und Rachel. Er hatte Gründe, Lea zu verstoßen und Rachel zu heiraten, aber er tat es nicht. Er symbolisiert hier Christus, der Juda und Israel als Frauen nahm, und danach Israel und die Heiden als Frauen nahm, als Teil der zwölf Stämme.

 

Diese Sünden sind Teil der Flüche von Israel (5.Mose 27:20,22,23). Jedoch durch diese Sünden formte Gott eine Nation. Sogar Moses und die gesamte Priesterschaft von Aaron, stammen aus einer inzestuösen Beziehung.​

 

2 Mose 6,20 Amram nahm Jochebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau; die gebar ihm Aaron und Mose. Und Amram wurde 137 Jahre alt.

 

Das galt auch für die Söhne von Abraham und Sara (1 Mose 20,12) und ihre Vorfahren (1 Mose 5,4).

 

Das geschah besonders deswegen, damit die Priesterschaft sehen könnte, daß auch sie und die Propheten Gottes unter dem Gesetz seit der Zeit Moses die rettende Gnade Jesu Christi benötigen und die Erlösung von sich selbst aus nicht bewerkstelligen könnten. Deswegen war auch der Messias von beiden Seiten seiner Abstammung mit der sexuellen Sünde verunreinigt, von David durch Nathan und von Levi durch Schimei. Nur durch das Wirken Gottes, und durch das Wirken Jesu Christi, indem er  seine Präexistenz ​nieder​ legte, war die Erlösung der ganzen Menschheit möglich.

 

Das Gesetz der Leviratsehe:

Die einzige weitere Ausnahme in diesen Bestimmungen ist, daß, wenn ein Mann stirbt und keine Kinder hinterläßt, seine Frau ein Kind von dem Bruder des verstorbenen Mannes gebären soll. Auf diese Weise wird das Erbe des verstorbenen Bruders und der Wohlstand der Familie geschützt. Dieses Kind wird direkter Verwandter des verstorbenen Mannes. Praktisch ist es ein Nachkomme der Familie, wie das im Fall von Ruth und Boas zu sehen ist. Sie waren verheiratet.

5 Mose 25,5-12 Wenn Brüder beieinander wohnen und einer stirbt ohne Söhne, so soll seine Witwe nicht die Frau eines Mannes aus einer andern Sippe werden, sondern ihr Schwager soll zu ihr gehen und sie zur Frau nehmen und mit ihr die Schwagerehe schließen. 6 Und der erste Sohn, den sie gebiert, soll gelten als der Sohn seines verstorbenen Bruders, damit dessen Name nicht ausgetilgt werde aus Israel. 7 Gefällt es aber dem Mann nicht, seine Schwägerin zu nehmen, so soll sie, seine Schwägerin, hingehen ins Tor vor die Ältesten und sagen: Mein Schwager weigert sich, seinem Bruder seinen Namen zu erhalten in Israel, und will mich nicht ehelichen. 8 Dann sollen ihn die Ältesten der Stadt zu sich rufen und mit ihm reden. Wenn er aber darauf besteht und spricht: Es gefällt mir nicht, sie zu nehmen, 9 so soll seine Schwägerin zu ihm treten vor den Ältesten und ihm den Schuh vom Fuß ziehen und ihm ins Gesicht speien und soll antworten und sprechen: So soll man tun einem jeden Mann, der seines Bruders Haus nicht bauen will! 10 Und sein Name soll in Israel heißen „des Barfüßers Haus”. 11 Wenn zwei Männer gegeneinander handgreiflich werden und des einen Frau läuft hinzu, um ihren Mann zu erretten von der Hand dessen, der ihn schlägt, und sie streckt ihre Hand aus und ergreift ihn bei seiner Scham, 12 so sollst du ihr die Hand abhauen, und dein Auge soll sie nicht schonen.

 

Hier wurden die Erbfolgegesetze festgesetzt, nach denen dem Bruder nicht nur erlaubt, sondern sogar von ihm verlangt wurde, die Witwe seines Bruders zur Frau zu nehmen. Die Nachkommen dieser Ehe bekommen das Erbe des verstorbenen Bruders und nicht sein eigenes Erbe.

 

Laut der alten Gesetzessammlung (Codex) des Hammurabi zeigten die Handlungen und Feststellungen Abrahams in 1 Mose 15,2-3, daß der Erbe eines Mannes ohne Kinder sein Verwalter wird, der aus seinem Haus stammt und deshalb sein Erbe ist. Diese Situation war unter dem Gesetz anders, und Onan wurde deshalb getötet, weil er diese Pflicht nicht erfüllte (siehe das Papier: Die Sünde Onans [162]).

 

Aus diesem Gesetz läßt sich schlußfolgern, daß man die künstliche Befruchtung vornehmen lassen kann, wenn man weiß, daß das Ehepaar kinderlos ist und unfähig, Kinder zu zeugen. Die Struktur des Programmes sollte vom Bruder in Übereinstimmung mit den Gesetzen durchgeführt werden, und wenn die Frau selbst betroffen ist, kann die Eizelle auch von der Familie gespendet werden. Die Nachkommen der Familie haben nach dem Gesetz den Status des Bruders und der Schwester.

 

Falsches Zeugnis und Haß in der Ehe:

5 Mose 22,13-29 Wenn jemand ein Mädchen zur Frau nimmt und wird ihrer überdrüssig, nachdem er zu ihr gegangen ist, 14 und legt ihr etwas Schändliches zur Last und bringt ein böses Gerücht über sie auf und spricht: Dies Mädchen habe ich geheiratet, und als ich zu ihr ging, fand ich sie nicht als Jungfrau, 15 so sollen Vater und Mutter des Mädchens die Zeichen ihrer Jungfräulichkeit nehmen und vor die Ältesten der Stadt im Tor bringen. 16 Und der Vater des Mädchens soll zu den Ältesten sagen: Ich habe diesem Mann meine Tochter zur Frau gegeben; nun ist er ihrer überdrüssig geworden 17 und legt ihr Schändliches zur Last und spricht: Ich habe deine Tochter nicht als Jungfrau gefunden. Hier aber sind die Zeichen der Jungfräulichkeit meiner Tochter. Und sie sollen die Decke vor den Ältesten der Stadt ausbreiten. 18 Und die Ältesten der Stadt sollen den Mann nehmen und züchtigen 19 und ihm eine Buße von hundert Silberstücken auferlegen und sie dem Vater des Mädchens geben, weil er über eine Jungfrau in Israel ein böses Gerücht aufgebracht hat. Und er soll sie als Frau behalten und darf sie sein Leben lang nicht entlassen. 20 Ist’s aber die Wahrheit, daß das Mädchen nicht mehr Jungfrau war, 21 so soll man sie heraus vor die Tür des Hauses ihres Vaters führen, und die Leute der Stadt sollen sie zu Tode steinigen, weil sie eine Schandtat in Israel begangen und in ihres Vaters Hause Hurerei getrieben hat; so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegtun. 22 Wenn jemand dabei ergriffen wird, daß er einer Frau beiwohnt, die einen Ehemann hat, so sollen sie beide sterben, der Mann und die Frau, der er beigewohnt hat; so sollst du das Böse aus Israel wegtun. 23 Wenn eine Jungfrau verlobt ist und ein Mann trifft sie innerhalb der Stadt und wohnt ihr bei, 24 so sollt ihr sie alle beide zum Stadttor hinausführen und sollt sie beide steinigen, daß sie sterben, die Jungfrau, weil sie nicht geschrien hat, obwohl sie doch in der Stadt war, den Mann, weil er seines Nächsten Braut geschändet hat; so sollst du das Böse aus deiner Mitte wegtun. 25 Wenn aber jemand ein verlobtes Mädchen auf freiem Felde trifft und  ergreift sie und wohnt ihr bei, so soll der Mann allein sterben, der ihr beigewohnt hat, 26 aber dem Mädchen sollst du nichts tun, denn sie hat keine Sünde getan, die des Todes wert ist; sondern dies ist so, wie wenn jemand sich gegen seinen Nächsten erhöbe und ihn totschlüge. 27 Denn er fand sie auf freiem Felde, und das verlobte Mädchen schrie, und niemand war da, der ihr half. 28 Wenn jemand eine Jungfrau trifft, die nicht verlobt ist, und ergreift sie und wohnt ihr bei und wird dabei getroffen, 29 so soll, der ihr beigewohnt hat, ihrem Vater fünfzig Silberstücke geben und soll sie zur Frau haben, weil er ihr Gewalt angetan hat; er darf sie nicht entlassen sein Leben lang.

 

Wenn ein Mann falsches Zeugnis gegen seine Frau ablegt und die Tugend der Frau in Zweifel zieht, werden seine zukünftigen Rechte bei der Scheidung bestritten. So ist er für die Frau während seines ganzen Lebens verantwortlich. Wenn er nicht genügend für seine Familie sorgt, besudelt er die Treue und ist schlechter als ein Heide.

 

Wie man hier sehen kann, ist die Strafe für die Vergewaltigung einer verlobten oder einer verheirateten Frau in der Stadt der Tod. Wenn die Frau dabei nicht laut schreit, soll sie auch sterben. Wenn die Frau auf dem freien Feld vergewaltigt wird, dann soll nur der Mann sterben. Wenn auf dem freien Feld einer Frau Gewalt angetan wird, die nicht verheiratet ist, wird der Mann mit Geldstrafe oder Zwangsehe bestraft, wenn er bei der Tat ertappt wird. Er darf sich nie von ihr scheiden lassen. Wenn der Vater sich weigert, sie ihm zur Frau zu geben, dann soll er sie nicht heiraten, aber soll die Geldstrafe bezahlen. Auf Entführung steht in allen Fällen die Todesstrafe.

 

Das Eifersuchtsopfer:

4 Mose 5,12-31 Sage den Israeliten und sprich zu ihnen: Wenn irgendeines Mannes Frau ihm untreu wird und sich an ihm versündigt 13 und jemand bei ihr liegt und es bliebe dem Mann verborgen und es würde nicht entdeckt, daß sie unrein geworden ist, und es ist kein Zeuge wider sie da, denn sie ist nicht dabei ergriffen worden, 14 und der Geist der Eifersucht kommt über ihn, daß er auf seine Frau eifersüchtig wird, sie sei unrein oder nicht unrein: 15 so soll der Mann sie zum Priester bringen und ein Opfer ihretwegen darbringen, ein Zehntel Scheffel Gerstenmehl, und er soll kein Öl darauf gießen noch Weihrauch darauf tun. Denn es ist ein Eifersuchtsopfer, ein Erinnerungsopfer, das Schuld ans Licht bringt. 16 Und der Priester soll sie heranführen und vor den Herrn stellen 17 und heiliges Wasser nehmen in ein irdenes Gefäß und Staub vom Boden der Stiftshütte ins Wasser tun. 18 Und er soll die Frau vor den Herrn stellen und ihr Haupthaar lösen und das Erinnerungsopfer, das ein Eifersuchtsopfer ist, auf ihre Hand legen. Und der Priester soll in seiner Hand das bittere, fluchbringende Wasser haben 19 und soll die Frau beschwören und zu ihr sagen: Hat kein Mann bei dir gelegen und bist du deinem Mann nicht untreu geworden, daß du dich unrein gemacht hast, so soll dir dies bittere, fluchbringende Wasser nicht schaden. 20 Wenn du aber deinem Mann untreu geworden bist, daß du unrein wurdest, und hat jemand bei dir gelegen außer deinem Mann, 21 so soll der Priester mit einem Verwünschungsschwur die Frau beschwören und zu ihr sagen: Der Herr mache deinen Namen zum Fluch und zur Verwünschung unter deinem Volk, dadurch, daß der Herr deine Hüfte schwinden und deinen Bauch schwellen läßt. 22 So gehe nun das fluchbringende Wasser in deinen Leib, daß dein Bauch schwelle und deine Hüfte schwinde! Und die Frau soll sagen: Amen! Amen! 23 Dann soll der Priester diese Flüche auf einen Zettel schreiben und mit dem bitteren Wasser abwaschen 24 und soll der Frau von dem bitteren, fluchbringenden Wasser zu trinken geben. Und wenn das fluchbringende, bittere Wasser in sie gegangen ist, 25 soll der Priester von ihrer Hand das Eifersuchtsopfer nehmen und als Speisopfer vor dem Herrn schwingen und auf dem Altar opfern, nämlich: 26 er soll eine Handvoll vom Speisopfer nehmen als Gedenkopfer und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen und danach der Frau das Wasser zu trinken geben. 27 Und wenn sie das Wasser getrunken hat und unrein ist und sich an ihrem Mann versündigt hat, so wird das fluchbringende Wasser in sie gehen und ihr zum Verderben werden, daß ihr der Bauch schwellen und die Hüfte schwinden wird, und es wird die Frau zum Fluch werden unter ihrem Volk. 28 Hat sich aber eine solche Frau nicht unrein gemacht, sondern ist sie rein, so wird’s ihr nicht schaden, und sie kann schwanger werden. 29 Das also ist das Eifersuchtsgesetz: Wenn eine Frau ihrem Mann untreu ist und unrein wird 30 oder wenn der Geist der Eifersucht über einen Mann kommt und er auf seine Frau eifersüchtig wird; so stelle er sie vor den Herrn, und der Priester tue mit ihr alles nach diesem Gesetz. 31 Und der Mann soll frei sein von Schuld; aber die Frau soll ihre Schuld tragen.

 

Die Psychologie des Eifersüchtigen erfordert oft eine zusätzliche äußere Kontrolle oder Einschränkung, die oft irrational und und bitter ist. Der Auserwählte darf keine solche Vorstellungen haben. Jedoch sollte keine Gelegenheit entstehen, damit ein solches Problem auftreten könnte. Unser Verhalten soll tadellos sein.

 

Das Eifersuchtsopfer wurde mit dem Messias einmal und für alle Zeiten dargebracht. Der Heilige Geist steht an der Stelle des Priesters. Wenn jemand gegenüber dem Heiligen Geist lügt, ist die Strafe der Tod, wie es im Fall von Hananias und seiner Frau war (Apg. 5,1-5 ff.). Bei manchen Menschen ist der Tod nicht so deutlich sichtbar, aber trotzdem tritt er genauso sicher ein.

 

Ausschluß aus dem Priesterstand:

3 Mose 21,7-15 Sie sollen keine Hure zur Frau nehmen noch eine, die nicht mehr Jungfrau ist oder die von ihrem Mann verstoßen ist; denn sie sind heilig ihrem Gott. 8 Darum sollst du den Priester heilig halten, denn er opfert die Speise deines Gottes. Er soll dir heilig sein; denn ich bin heilig, der Herr, der euch heiligt. 9 Wenn eines Priesters Tochter sich durch Hurerei entheiligt, so soll man sie mit Feuer verbrennen; denn sie hat ihren Vater entheiligt. 10 Wer Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das Salböl gegossen und dessen Hand gefüllt ist und der angezogen ist mit den heiligen Kleidern, der soll sein Haupthaar nicht wirr hängen lassen und seine Kleider nicht zerreißen 11 und soll zu keinem Toten kommen und soll sich weder an Vater noch an Mutter unrein machen. 12 Aus dem Heiligtum soll er nicht gehen, daß er nicht entheilige das Heiligtum seines Gottes; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der Herr. 13 Eine Jungfrau soll er zur Frau nehmen, 14 keine Witwe oder Verstoßene oder Entehrte oder Hure, sondern eine Jungfrau seines Volks soll er zur Frau nehmen, 15 damit er seine Nachkommen nicht entheilige unter seinem Volk; denn ich bin der Herr, der ihn heiligt.

 

Der Hohepriester des Tempels Gottes ist der Messias, und er ging in den Tempel einmal und für alle Zeiten, als das Schwingopfer im Jahre 30 n. Chr.  Alle Priester, die in der Kirche dienen, tun dies an seiner Stelle. Sie müssen heilig sein, so wie er heilig ist. Die Auserwählten in ihrer Gesamtheit dürfen den Tempel, der sie sind, nicht entheiligen.

Der Fall, in dem jemand durch die Toten verunreinigt wird, wird weiter unten behandelt.

 

Schutz vor dem Ursprung heidnischer Praktiken

Die gesamte Logik des Siebten Gebotes zielt auf die Fruchtbarkeit eines heiligen Volkes und eines reinen Volkes, das Gott geweiht ist.  Die Ehebeziehungen sollen rein sein, damit die Menschen rein sein könnten. In diesem Fall ist die Reinheit der Nachkommen geschützt, und ihre Verwendung für den Gottesdienst ist geschützt. Man darf kein Kind durch das Feuer dem Moloch darbringen. Zu dieser hinterhältigen Anbetung des Moloch, oder des Schemosch, oder des Mondgottes Sin, dem Goldenen Kalb vom Sinai, wie er verschiedentlich genannt wurde, gehört das Opfern und (bei den arischen Völkern) auch  das Essen von Kindern, und es war dem Herrn ein Ekel. Nach dem Abbé Mac Geoghegan wurde die Anbetung des Goldenen Kalbes in Irland als zweite Gottheit nach der Heiligen Eiche und der Mistel noch bis zum Aufkommen des Christentums betrieben (Mac Geoghegan-Mitchell, History of Ireland, Sadlier, NY, 1868, S. 65). Diese Religion des dreieinigen Gottes der Arier  war unter den Phöniziern, den Karthagern, den Galliern, Skythen, Griechen und Römern sehr verbreitet. Das war der Grund, warum die Dreieinigkeit eingeführt wurde und von den Römern und Kelten so hartnäckig verteidigt wurde. Der Verzehr von Kindern und von Hunden setzte sich dort bis zur Zerstörung von Karthago fort. Diese Praxis wurde bei den Karthagern in der Regierungszeit von Darius I. eingestellt, der sie als barbarisch ansah.

 

Die alten Irländer waren nicht die einzigen, die Menschenopfer darbrachten und Menschenfleisch aßen (oft aus magischen Gründen), denn Polybius berichtet, daß Hannibal das Essen von Menschenfleisch ablehnte, das ihm von den Galliern angeboten wurde. Diese Praxis war bei den Iren, Galliern, Britanniern, Spaniern, Skythen und anderen Völkern weit verbreitet. Strabo (vgl. Geography) berichtet im 1. Jh. v. Chr., daß die Iren ihre Toten aßen, und insbesondere ihre Eltern. Das verleiht den Gesetzen der Bibel im Hinblick auf die Entweihung der Priesterschaft für die Toten eine viel erschreckendere Realität. Die Schotten Britanniens wurden von Jerome beobachtet, wie sie noch zu seiner Zeit in Gallien am Ende des vierten Jahrhunderts Menschenfleisch aßen (vgl. Mac Geoghegan ibid., S. 67).

 

Der Halbmond mit dem Stern, die sogar in den Islam übernommen wurden, stehen mit der Verehrung des Mondgottes Sin in Zusammenhang (siehe das Papier: Das goldene Kalb [222]). Jones und Pennick (A History of Pagan Europe, Routledge, London und New York, 1995, S. 77 ff.) bemerken, daß das Motiv des Halbmonds und des Sterns im Islam an die Verehrung des Mondgottes Sin erinnert, die bereits die Verehrung der drei Göttinnen Al’lat, Al-Uzzah und Manat beinhaltete. Das System der Dreieinigkeit war bei den indoarischen Völkern weit verbreitet und bestand bei den Kelten in ähnlichen Formen des Systems der Dreieinigkeit und der drei Göttinnen, von denen eine Bridgit (oder Brigit) war. Das System der Dreieinigkeit in Gallien bestand auch aus drei Göttern – Esus, Taranis und Teutates. Sie und das System der Dreieinigkeit gehörten zu demselben System der Heiligen Haine und zu dem System des Mondgottes Sin, die von ihren Anhängern angebetet wurden. In den Heiligen Hainen lagen menschliche Eingeweide verstreut, und sogar die Druiden wollten sie zu bestimmten Zeiten nicht betreten. Sardinien war bis zum elften Jahrhundert eine Hochburg dieses heidnischen Systems, und die Friedensrichter wurden bestochen, damit sie diese Praktiken ignorierten.

 

Dieses System war in Irland alt, und das Essen des Menschenfleisches war sowohl dort als auch bei den Skoten, die aus Irland kamen, als es noch Scotia genannt wurde, sehr verbreitet. Bei Ausgrabungen von Megalithen in County Sligo entdeckte man vor kurzem riesige Gräber mit unzähligen Tausenden von Menschen, die sehr wahrscheinlich aus der Umgebung stammten. Es gibt in Irland viele Hunderte von solchen Grabstätten, aber es scheint, daß Sligo eine der wichtigsten Grabstätten ist.

 

Archäologen haben vor kurzem festgestellt, daß die Menschen unter Verwendung ihres eigenen Körperfetts verbrannt wurden und dann (wie ein Forscher in einem Radiointerview hinzufügte) offenbar zu einem späteren Zeitpunkt von ihren Familien für ein Festmahl wieder ausgegraben wurden. Wie Strabo berichtete, wurde eine Tradition mindestens bis zum ersten Jahrhundert fortgesetzt, deren offensichtlicher Schluß heute geflissentlich ignoriert wird (was auch Mac Geoghegan tat, als er die Begräbnisriten beschrieb): Sie haben ihre Toten gegessen. Tatsache ist, daß Menschen und vor allem Kinder in der gesamten phönizischen und indoarischen Welt in Abbildern des Gottes oder über dem Feuer gebraten wurden.  Römisch-keltische und phönizische Mütter haben es mit Stolz hingenommen, daß sie ihren Kindern Mut zusprechen konnten, während diese im Namen der Gottesverehrung lebendig gebraten wurden, und die Schreie wurden mit dem Klang von Trommeln und Trompeten überdeckt (siehe Mac Geoghegan ibid., S. 65-73).

 

Diese Traditionen waren in Tyrus und bei den Phöniziern verbreitet und wurden dort sowie bei den Kanaanitern noch für lange Zeit fortgesetzt. Wer keine Kinder hatte, kaufte sie von armen Leuten, damit sie auch das nötige Opfer darbringen konnten. Die Kinder, die verbrannt werden sollten, wurden entweder in einen Ofen geworfen oder in eine Statue des Saturn gesetzt, die ins Feuer gesetzt wurde. Die Niederlage Karthagos gegen Agathokles wurde von diesen der Tatsache zugeschrieben, daß Kinder zweiter Klasse, Kinder von Fremden und von Sklaven, dem Gott Saturn zu Ehren (daher die Saturnalien) geopfert worden waren – anstelle der üblichen Opfer von Kindern erster Klasse. Sie opferten dann zweihundert Kinder der ersten Klasse und dreihundert Bürger, die sich freiwillig opferten, um auf diese Weise ihren vernachlässigten Gott milde zu stimmen (Mac Geoghegan S. 67-68).

 

Nach dem Bericht von Cornelius Walford aus dem neunzehnten Jahrhundert über die Hungersnot wurde Kannibalismus bei den Iren in den Jahren der großen Hungersnöte von 1588-89 und 1601-03 praktiziert (vgl. Reay Tannahill, Flesh and Blood, zur allgemeinen Geschichte des Kannibalismus dort und anderswo). Die letzte Episode, in der der Stammeskannibalismus im Königreich Großbritannien ausgerottet wurde, spielte sich in den Western Highlands von Schottland im siebzehnten Jahrhundert ab, als ein Regiment von 400 Mann unter der Leitung von James VI. von Schottland (James I. von England) einmarschierte, um den Klan Sawney Beane, Höhlenbewohner im Galloway, zu vernichten. Die Menschen wurden gefangengenommen und bei Edinburg ohne Prozeß hingerichtet, die Männer wurden lebend zerstückelt und die Frauen verbrannt. Wie es hieß, konnte sich kein Reisender in den Western Highlands sicher fühlen, bis diese Aktion im Interesse der Menschheit durchgeführt wurde.

 

Kopfjagd und Kannibalismus waren in Indonesien, im Gebiet des Korallenmeeres und Australien bis ins 20. Jahrhundert weitverbreitet. Es gibt Berichte, daß die Aboriginesfrauen in schlimmen Zeiten ihre Kinder mit den Frauen der engsten Verwandtschaft teilten. Kannibalismus wurde in Papua-Neuguinea, in Teilen Südostasiens und in Afrika noch nach dem Zweiten Weltkrieg praktiziert, wo auch die Lachkrankheit (eine Krankheit des Kannibalismus) festgestellt wurde.  Einige Heiden betreiben auch heute noch insgeheim Menschenopfer.

 

Dieser Kult des Mondgottes Sin als dem Goldenen Kalb oder dem Moloch, oder in den Aspekten des dreieinigen Gottes, von dem die Dreifaltigkeit die moderne Ableitung ist, ist die schlimmste Form der menschlichen Barbarei. Gott verurteilt diesen Kult und dessen System, das noch heutzutage existiert (siehe die Papiere: Der Ursprung von Weihnachten und Ostern [235]; und: Die Lehre der ursprünlichen Sünde Teil I - Der Garten Eden [246]).

 

Das gesamte System fand seinen Endpunkt in den ehebrecherischen Praktiken der Mysterienkulte. Ehebruch, Unzucht, fleischliche Lüste und Menschenopfer sowie das Feiern von Weihnachten und Ostern  waren miteinander verbundene Aspekte eines heidnischen Kults, der nach dem Kalender und Kultussystem funktionierte, die noch heute verwendet werden. Die Welt, einschließlich Israel, pflegt eine uneheliche Beziehung mit dem Gott dieser Welt und ist sich dessen nicht einmal bewußt.

 

Andere verbotene Beziehungen:

Es gibt eine Reihe von streng verbotenen Beziehungen, die als sehr schwerwiegend angesehen werden.

 

Prostitution:

3 Mose 19,29 Du sollst deine Tochter nicht zur Hurerei anhalten, daß nicht das Land Hurerei treibe und werde voll Schandtat.

 

Götzendienerische Unzucht und Prostitution:

4 Mose 25,1-18 Und Israel lagerte in Schittim. Da fing das Volk an zu huren mit den Töchtern der Moabiter; 2 die luden das Volk zu den Opfern ihrer Götter. Und das Volk aß und betete ihre Götter an. 3 Und Israel hängte sich an den Baal-Peor. Da entbrannte des Herrn Zorn über Israel, 4 und er sprach zu Mose: Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem Herrn auf im Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des Herrn von Israel wende. 5 Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Töte ein jeder seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben. 6 Und siehe, ein Mann aus Israel kam und brachte unter seine Brüder eine Midianiterin vor den Augen des Mose und der ganzen Gemeinde der Israeliten, die da weinten vor der Tür der Stiftshütte. 7 Als das Pinhas sah, der Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters Aaron, stand er auf aus der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand 8 und ging dem israelitischen Mann nach in die Kammer und durchstach sie beide, den israelitischen Mann und die Frau, durch ihren Leib. Da hörte die Plage auf unter den Israeliten. 9 Es waren aber durch die Plage getötet worden vierundzwanzigtausend. 10 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 11 Pinhas, der Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters Aaron, hat meinen Grimm von den Israeliten gewendet durch seinen Eifer um mich, daß ich nicht in meinem Eifer die Israeliten vertilgte. 12 Darum sage: Siehe, ich gebe ihm meinen Bund des Friedens, 13 und dieser Bund soll ihm und seinen Nachkommen das ewige Priestertum zuteilen, weil er für seinen Gott geeifert und für die Israeliten Sühne geschafft hat. 14 Der israelitische Mann aber, der erschlagen wurde mit der Midianiterin, hieß Simri, der Sohn Salus, der Oberste einer Sippe der Simeoniter. 15 Die midianitische Frau, die auch erschlagen wurde, hieß Kosbi, eine Tochter Zurs, des Hauptes eines Geschlechtes unter den Midianitern. 16 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 17 Tut den Midianitern Schaden und schlagt sie; 18 denn sie haben euch Schaden getan mit ihrer List, die sie gegen euch geübt haben durch den Peor und durch ihre Schwester Kosbi, die Tochter eines Obersten der Midianiter, die erschlagen wurde am Tag der Plage, die um des Peor willen kam.

 

Somit stand die Unzucht auch mit den Lehren der ausländischen Götter in Zusammenhang. Sie lassen eine verkommene Einstellung  entstehen, wie das in Römer Kap. 1 zu sehen ist, (besonders in 1,18-32) weil die Priester die Wahrheit durch Unaufrichtigkeit verschwiegen haben.

 

Sodomie:

3 Mose 19,22. Du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel.

 

Sodomie ist ein Greuel, und jedem Sodomiten oder Homosexuellen wird es verwehrt ins Königreich Gottes zu kommen, es sei denn er hat die Frucht der Reue.

3. Mose 23,17-18.  Es soll keine Hure sein unter den Töchtern Israels und kein Hurer unter den Söhnen Israels. 18 Du sollst keinen Hurenlohn noch Hundegeld in das Haus des Herrn, deines Gottes, bringen aus irgend einem Gelübde; denn das ist dem Herrn, deinem Gott, beides ein Greuel. (vergl. 3.Mose 20,13)

 

In 3. Mose 23,18 werden diese Sodomiten als Hunde identifiziert, welche gemäß Offb. 22,15 als außerhalb des Königreiches Gottes seiend, bezeichnet werden. Diese und auch Lesben, sind ein Greuel vor Gott (Röm.1,24-27).

Röm.1,24-27 Darum hat sie auch Gott dahingegeben in ihrer Herzen Gelüste, in Unreinigkeit, zu schänden ihre eigenen Leiber an sich selbst, 25. sie, die Gottes Wahrheit haben verwandelt in die Lüge und haben geehrt und gedient dem Geschöpfe mehr denn dem Schöpfer, der da gelobt ist in Ewigkeit. Amen. 26. Darum hat sie auch Gott dahingegeben in schändliche Lüste: denn ihre Weiber haben verwandelt den natürlichen Brauch in den unnatürlichen;27. desgleichen auch die Männer haben verlassen den natürlichen Brauch des Weibes und sind aneinander erhitzt in ihren Lüsten und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihres Irrtums (wie es denn sein sollte) an sich selbst empfangen.

 

Bestialität

Bestialität ist allen Gläubigen verwehrt, weil es auch eine Perversion ist.

2. Mose 22,19 Wer bei einem Vieh liegt, der soll des Todes sterben.

 

3 Mose 18,23  Du sollst auch bei keinem Tier liegen, daß du an ihm unrein werdest. Und keine Frau soll mit einem Tier Umgang haben; es ist ein schändlicher Frevel. (siehe auch 5.Mose 27,21)

 

Gefangenschaft und Vernichtung sind die Strafen, und aus diesem Grund sowie wegen der Anbetung von Aschtaroth oder Ostern befahl Gott, die Einwohner von Kanaan zu vernichten. Kein gläubiger Mensch, niemand aus dem Volk und auch kein Fremder der unter uns lebt, soll solche Dinge tun.

3 Mose 18,24-30 Ihr sollt euch mit nichts dergleichen unrein machen; denn mit alledem haben sich die Völker unrein gemacht, die ich vor euch her vertreiben will. 25 Das Land wurde unrein, ich habe an ihm seine Schuld geahndet, und das Land hat seine Bewohner ausgespien. 26 Ihr aber sollt auf meine Satzungen und Vorschriften achten und keine dieser Greueltaten begehen, weder der Einheimische noch der Fremde, der in eurer Mitte lebt. 27 Denn all diese Greueltaten haben die Leute begangen, die vor euch im Land waren, und so wurde das Land unrein. 28 Wird es etwa euch, wenn ihr es verunreinigt, nicht ebenso ausspeien, wie es das Volk vor euch ausgespien hat? 29 Alle nämlich, die irgendeine dieser Greueltaten begehen, werden aus der Mitte ihres Volkes ausgemerzt. 30 Achtet auf meine Anordnungen, befolgt keinen von den greulichen Bräuchen, die man vor euch befolgt hat, und verunreinigt euch nicht durch sie. Ich bin der Herr, euer Gott.  

 

Strafe für sexuelle Sünden

Unzucht führt zu Schäden, die sich notwendigerweise daraus ergeben. Wer mit einem Mädchen Unzucht begangen hat, soll sie heiraten. Wo die Ehe nicht möglich ist oder von dem Vater des Mädchens verweigert wird, dort soll die Entschädigung mit der Mitgift des Mädchens bezahlt werden.

 

2 Mose 22,16-18 Wenn jemand ein noch nicht verlobtes Mädchen verführt und bei ihm schläft, dann soll er das Brautgeld zahlen und sie zur Frau nehmen. 17 Weigert sich aber ihr Vater, sie ihm zu geben, so soll er Geld darwägen, soviel einer Jungfrau als Brautpreis gebührt. 18 Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen.

 

Unzucht bringt Strafe mit sich. Unzucht auf geistigem Niveau, die mit Magie in Zusammenhang steht, wird mit dem Tod bestraft (V.18). Denn jede Sünde richtet sich gegen Gott, und wir sündigen nicht gegen den Menschen, sondern fügen ihnen nur Schaden zu. Wir sündigen gegen Gott, und nur gegen Ihn.

 

Psalm 51,1-6 Ein Psalm Davids, vorzusingen, 2 als der Prophet Nathan zu ihm kam, nachdem er zu Batseba eingegangen war. 3 Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte, und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit. 4 Wasche mich rein von meiner Missetat, und reinige mich von meiner Sünde. 5 Denn ich erkenne meine bösen Taten, meine Sünde steht mir immer vor Augen. 6 Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir mißfällt.

 

Wenn eine Sklavin Unzucht treibt, soll sie bestraft werden. Das würde in ähnlicher Weise auch gelten, wenn ein Mensch während seiner Beschäftigung aufgrund wirtschaftlicher Umstände dazu genötigt wird.

3 Mose 19,20 Wenn ein Mann bei einer Frau liegt, die eine leibeigne Magd ist und einem Mann zur Ehe bestimmt, doch nicht losgekauft oder freigelassen ist, so soll das bestraft werden. Aber sie sollen nicht sterben, denn sie ist nicht frei gewesen.

 

Die Strafe für den Ehebruch ist der Tod und die Strafe für alle Unzucht ist der Tod, wie auch die zehn Gebote und ihre Gesetzgebung, durch die Todesstrafe abgedeckt sind.  

3 Mose 20,10-24 Wenn jemand die Ehe bricht mit der Frau seines Nächsten, so sollen beide des Todes sterben, Ehebrecher und Ehebrecherin, weil er mit der Frau seines Nächsten die Ehe gebrochen hat. 11 Wenn jemand mit der Frau seines Vaters Umgang pflegt und damit seinen Vater schändet, so sollen beide des Todes sterben; ihre Blutschuld komme über sie. 12 Wenn jemand mit seiner Schwiegertochter Umgang pflegt, so sollen sie beide des Todes sterben, denn sie haben einen schändlichen Frevel begangen; ihr Blut lastet auf ihnen. 13 Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Greuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen. 14 Wenn jemand eine Frau nimmt und ihre Mutter dazu, der hat eine Schandtat begangen; man soll ihn mit Feuer verbrennen und die beiden Frauen auch, damit keine Schandtat unter euch sei. 15 Wenn jemand bei einem Tiere liegt, der soll des Todes sterben, und auch das Tier soll man töten. 16 Wenn eine Frau sich irgendeinem Tier naht, um mit ihm Umgang zu haben, so sollst du sie töten und das Tier auch. Des Todes sollen sie sterben; ihre Blutschuld komme über sie. 17 Wenn jemand seine Halbschwester nimmt, seines Vaters Tochter oder seiner Mutter Tochter, und sie miteinander Umgang haben, so ist das Blutschande; sie sollen ausgerottet werden vor den Leuten ihres Volks. Er hat mit seiner Schwester Umgang gehabt; sie sollen ihre Schuld tragen. 18 Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt und sie den Brunnen ihres Blutes aufdeckt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden. 19 Mit der Schwester deiner Mutter und mit der Schwester deines Vaters sollst du nicht Umgang haben. Wer das tut, schändet seine Blutsverwandte; sie sollen ihre Schuld tragen. 20 Wenn jemand mit der Frau seines Oheims Umgang hat, der hat seinen Oheim geschändet. Sie sollen ihre Schuld tragen; ohne Kinder sollen sie sterben. 21 Wenn jemand die Frau seines Bruders nimmt, so ist das eine abscheuliche Tat. Sie sollen ohne Kinder sein, denn er hat damit seinen Bruder geschändet. 22 So haltet nun alle meine Satzungen und meine Rechte und tut danach, auf daß euch nicht das Land ausspeie, in das ich euch führen will, damit ihr darin wohnet. 23 Und wandelt nicht in den Satzungen der Völker, die ich vor euch her vertreiben werde. Denn das alles haben sie getan, und ich habe einen Ekel an ihnen gehabt. 24 Euch aber sagte ich: Ihr Land soll euch zufallen; und ich will es euch zum Erbe geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt. Ich bin der Herr, euer Gott, der euch von den Völkern abgesondert hat.

 

Abraham hat also das Gebot übertreten, und er unterlag der Strafe des Gesetzes. Gott hat sich erst nach längerer Zeit eingemischt, wegen seines Glaubens. Warum wurde dieser Fall in der Schrift genannt und dennoch zugelassen? Tatsächlich ist das ganze Volk daraus hervorgegangen. Nicht nur, daß Abraham der Vater aller Gläubigen war und das Volk Israel das Werkzeug, durch das er erfüllt werden sollte. Die Antwort ist einfach. Es geschah, um die Beziehung der Auserwählten als Söhne und Töchter Gottes zu zeigen, und um zu zeigen, daß die Nachkommen aus allen Beziehungen in ihrer eigenen Person vor Gott stehen und fallen, und alle in das Reich Gottes gelangen können, unabhängig von den Umständen ihrer Geburt oder der Sünde. Ein Kind, das aus einer gesetzeswidrigen Beziehung geboren wurde, ist dennoch ein potentieller Sohn Gottes.

 

Unter dem Dreieinigkeitssystem der Heiden erblühte das Menschenopfer und der Kannibalismus. Der Gegensatz zwischen dem Gesetz Gottes und den Praktiken der Heiden war vollkommen. An Abraham wurde gezeigt, daß Gott ein solches Opfer nicht unterstützte und nicht wollte, auch wenn es ihm dargebracht worden wäre, wenn Er darum gebeten hätte. Das Opfer des Glaubens ist der Mensch selbst, und die Aufopferung des eigenen Lebens füreinander, so wie Christus uns dies gezeigt hat. Wir werden alle zu einem tieferen Verständnis aufgefordert. Die Buße wird von allen Menschen erwartet, und die letzte Sanktion ist der Tod.

 

Die Strafe für Ehebruch ist der Tod, und die Strafe für Unzucht aller Art ist der Tod, denn die Zehn Gebote und ihr Gesetzessystem basieren alle auf der Todesstrafe. Die Gebote sollen aber mit Gnade und Mitleid angewandt werden, und niemand darf zum Tode verurteilt werden, ohne die Möglichkeit der Reue zu erhalten.

Johannes 8,1-11 Jesus aber ging zum Ölberg. 2 Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. 3 Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau zu ihm, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte 4 und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. 5 Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? 6 Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. 8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. 9 Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. 10 Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? 11 Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.

 

Das Gericht liegt in den Händen des Messias, und nur durch unsere Reue können wir vor den Lebendigen Gott als Teil Seines Tempels treten (vgl. 1 Kor. 5,1-13). Die bösen Gedanken kommen aus unserem Inneren, sie zeigen den Zustand unseres Geistes (Mk. 7,21).

 

Der gesamte Denkprozeß der Unzucht und Perversion kommt daher, daß wir uns von Gott entfremden und götzendienerische Vorstellungen entwickeln. Das gesamte Ziel von Römer 1,1-32 besteht darin, zu zeigen, daß Götzendienst und Unwahrheit oder Gottlosigkeit (die die Wahrheit durch Unaufrichtigkeit zurückhält) zu Unzucht und  unnatürlichen Begierden des Fleisches wie Sodomie und Homosexualität und zur Übertretung aller Gebote führt. Denn ebenso wie das Gesetz sind auch alle Gebote aus dem Ersten Großen Gebot abgeleitet. So entsteht auch jede Verdrehung des Gesetzes aus seiner Übertretung.

 

Römer 1,28-32 Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, so daß sie tun, was nicht recht ist, 29 voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger, 30 Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, 31 unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. 32 Sie wissen, daß, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.

 

Galater 5,19-21 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches; als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, 20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, 21 Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.

 

Niemand kann das Reich Gottes gewinnen, wenn er im Zustand der Unzucht oder einer anderen Unreinheit lebt (Jes. 64,6). Wir werden jedoch nicht durch das Gesetz oder dessen Einhaltung freigesprochen; unsere Gerechtigkeit ist wie ein schmutziger Lumpen. Wir werden nicht durch unser eigenes Handeln nach dem Gesetz gerettet, sondern durch die Gnade; nicht durch die Beschneidung des Fleisches, sondern durch die Beschneidung des Herzens im Heiligen Geist (Gal. 5,1-4). Wenn man vor dem Gesetz freigesprochen wird, dann hat man die Gnade verloren. Bedeutet das, daß man das Gesetz nicht einhalten soll? Dies ist auf keinen Fall und unter keinen Umständen wahr. Insbesondere ist es der Wille Gottes und sogar zu unserem Segen, daß wir uns der Unzucht enthalten sollen (1 Thes. 4,3).

 

Der Lebendige Gott wird diese Welt und die Menschen, die in ihr leben, vernichten, weil sie ihre Taten nicht bereuen, Unzucht treiben  und stehlen.

 

Offenbarung 9,21 Und sie bekehrten sich auch nicht von ihren Morden, ihrer Zauberei, ihrer Unzucht und ihrer Dieberei.

 

Denn die Unzucht dieser Welt entsteht aus dem falschen System der Hure, die mit den Königen der Erde Unzucht getrieben hat (Offb. 14,8; 17,2-4; 18,3; 19,2), ihrem falschen System und dem Gott dieser Welt, der die Menschen verblendet hat (2 Kor. 4,4), und sie trieben Hurerei (vgl. Hos. 4,1-19; Ezech. 23,19-21). Gott wird sie alle bestrafen. Er wird den Samen der Zauberer, Übeltäter und derjenigen, die Unzucht treiben, nehmen und mit ihnen abrechnen. Er wird die Aufrichtigen und die Barmherzigen von ihnen trennen, und niemand wird sich dies zu Herzen nehmen. Dann wird er den falschen Samen vernichten, und es wird für sie keinen Frieden geben (vgl. Jes. 57,1-21). Es wird auch niemand nur deshalb gerettet, weil er nicht aus einem Ehebruch geboren ist (Joh. 8,41-42).  Im Gegensatz dazu werden illegitim geborene nicht von der Erlösung ausgeschlossen.

 

5.Mose 23,2 Es soll auch kein Hurenkind in die Gemeinde des Herrn kommen, auch nach dem zehnten Glied, sondern soll allewege nicht in die Gemeinde des Herrn kommen.

 

Die Bedeutung hier ist die, dass dort, wo früher Bastarde waren, nur noch Söhne des lebenden Gottes sein werden. Die Flüche über die Nationen kommen durch Immoralität.

 

Die Übertretung der Gebote entsteht durch den Mangel an Wahrheit, an Gnade und an  Gotteserkenntnis im Land (Hos. 4,1; vgl. 1 Chronik 5,25).

 

Wir sollen einander in allen Lebenslagen beschützen. Unser Verständnis der menschlichen Lage erreicht erst jetzt den Punkt, an dem wir auch die wissenschaftlichen Grundlagen dieser Gesetze verstehen. Es gibt jedoch auch eine geistliche Grundlage für die Reinigungsgesetze (siehe: Das Gesetz und das Sechste Gebot [259]).

 

3 Mose 20,18 Wenn ein Mann bei einer Frau liegt zur Zeit ihrer Tage und mit ihr Umgang hat und so den Brunnen ihres Blutes aufdeckt und sie den Brunnen ihres Blutes aufdeckt, so sollen beide aus ihrem Volk ausgerottet werden.

 

Unreine Beziehungen werden damit bestraft, daß sie unterbrochen werden. Somit führt ein solches Verhalten zum Ausschluß aus der Gemeinde und aus dem Glauben. Die Strafe für einige Sünden besteht darin, ohne Kinder zu sterben.

 

3 Mose 20,19–24 Mit der Schwester deiner Mutter und mit der Schwester deines Vaters sollst du nicht Umgang haben. Wer das tut, schändet seine Blutsverwandte; sie sollen ihre Schuld tragen. 20 Wenn jemand mit der Frau seines Oheims Umgang hat, der hat seinen Oheim geschändet. Sie sollen ihre Schuld tragen; ohne Kinder sollen sie sterben. 21 Wenn jemand die Frau seines Bruders nimmt, so ist das eine abscheuliche Tat. Sie sollen ohne Kinder sein, denn er hat damit seinen Bruder geschändet. 22 So haltet nun alle meine Satzungen und meine Rechte und tut danach, auf daß euch nicht das Land ausspeie, in das ich euch führen will, damit ihr darin wohnet. 23 Und wandelt nicht in den Satzungen der Völker, die ich vor euch her vertreiben werde. Denn das alles haben sie getan, und ich habe einen Ekel an ihnen gehabt. 24 Euch aber sagte ich: Ihr Land soll euch zufallen; und ich will es euch zum Erbe geben, ein Land, darin Milch und Honig fließt. Ich bin der Herr, euer Gott, der euch von den Völkern abgesondert hat.

 

Die Rolle des Mannes in der Gesellschaft:

Da das Lager Israels sauber sein sollte, sollte auch das Volk von Israel sauber sein. Aus dem Fünften Gebot konnten wir sehen, daß das Gebot für uns lautete, heilig zu sein. Hier sehen wir, daß es sich auch auf unsere Wohnungen und auf die Menschen unserer Familie bezieht, weil Gott in uns nichts Unreines sehen will.

5 Mose 23,7-14 Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen; er ist dein Bruder. Den Ägypter sollst du auch nicht verabscheuen; denn du bist ein Fremdling in seinem Lande gewesen. 8 Die Kinder, die sie im dritten Glied zeugen, dürfen in die Gemeinde des Herrn kommen. 910 Wenn du ausziehst gegen deine Feinde und ein Lager aufschlägst, so hüte dich vor allem Bösen. 10 Wenn jemand unter dir ist, der nicht rein ist, weil ihm des Nachts etwas widerfahren ist, der soll hinaus vor das Lager gehen und nicht wieder hineinkommen, 11 bis er vor dem Abend sich mit Wasser gewaschen hat; und wenn die Sonne untergegangen ist, soll er wieder ins Lager gehen. 12 Und du sollst draußen vor dem Lager einen Platz haben, wohin du zur Notdurft hinausgehst. 13 Und du sollst eine Schaufel haben, und wenn du dich draußen setzen willst, sollst du damit graben; und wenn du gesessen hast, sollst du zuscharren, was von dir gegangen ist. 14 Denn der Herr, dein Gott, zieht mit dir inmitten deines Lagers, um dich zu erretten und deine Feinde vor dir dahinzugeben. Darum soll dein Lager heilig sein, daß nichts Schändliches unter dir gesehen werde und er sich von dir wende.

 

Die Erlösung bezieht sich auf die Heiden. Der Status des Volkes von Israel wird auch ihnen gewährt. Joseph stammte auch aus Ägypten, ebenso wie die Mutter von Ephraim und Manasse Ägypterin war. Sowohl Juda als auch Israel zählen Heiden zu ihren Vorfahren. Gott ist unter uns.

 

Die soziale Struktur ist eine Struktur der Familie, und die Aufgabe der männlichen Familienmitglieder ist es, diese Familienstruktur zu schützen, und dann auch die Erfolge des Stammes und des Volkes. Diejenigen, die zu Eunuchen für die Kirche gemacht wurden, haben die Aufgabe, sich dem Dienst in der Kirche zu widmen.

 

Die Rolle der Frau in der Gesellschaft:

Die Männer sollen die Frauen achten.

1 Petrus 3,7 Desgleichen, ihr Männer, wohnt vernünftig mit ihnen zusammen und gebt dem weiblichen Geschlecht als dem schwächeren seine Ehre. Denn auch die Frauen sind Miterben der Gnade des Lebens, und euer gemeinsames Gebet soll nicht behindert werden.

 

Doch was ist mit den Menschen, die nicht verheiratet sind? Der Herr hat Frauen und Männer in Familien zusammengeschlossen, und die Kirche ist die Familie Gottes. Wir haben gesehen, daß man die Frauen wie Brüder behandeln soll, und daß eine Frau in Gefangenschaft, die als Ehefrau nach Israel gebracht wird, nicht ungerecht behandelt werden darf (5 Mose 21,10-14).

 

Das Buch der Sprüche zeigt, daß den Frauen eine wichtige Aufgabe zugewiesen ist. In der Bibel wird klar gesagt, daß die einzige Einschränkung für die Frauen darin besteht, daß sie keine Priester sein dürfen. Die Gsetzgebung bestimmt, daß sie sich auch an der Kriegführung nicht beteiligen dürfen.

 

Frauen und Männer sind im Reich Gottes gleichberechtigt; es gibt dort keine Ehen, und sie sind wie die Engel Gottes. Der Heilige Geist wird allen zuteil, als Übergang vom materiellen zum geistlichen Stand.  Die Frau ist mit dem Mann in der Ehe verbunden, und das Recht der Frau in der Ehe, Verträge unter Eid abzuschließen, wird in dem Studienpapier: Das Gesetz und das Fünfte Gebot [258] behandelt (vgl. 4 Mose 30,6-10).

 

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Mann und Frau in der Kleidung und dem Auftreten.

5 Mose 22,5 Eine Frau soll nicht Männersachen tragen, und ein Mann soll nicht Frauenkleider anziehen; denn wer das tut, der ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greuel.

 

Das Haar ist ein wichtige Grundlage. Die Schmucksachen waren auch ein wichtiger Unterschied, und viele Schmucksachen sind in den Zeiten der Heiden entstanden (vgl. das Papier: Der Ursprung des Tragens von Ohrringen und Schmuck in früheren Zeiten [197]). 

 

Der Schutz der Frau in der Ehe und in Gütergemeinschaften:

Viele der Gesetze wurden zum Schutz der Frau in der gesellschaftlichen Struktur geschrieben, die viel komplizierter erscheint als heutzutage. Das ist jedoch eine Täuschung. Das soziale Gefüge unseres Volkes wird durch verwerfliche Einstellungen, die sich im Widerspruch zu Gott befinden,  systematisch zerstört. Die gesellschaftliche Entartung ist heute so weit fortgeschritten, daß wir uns in den schlimmsten Tagen des Weltendes befinden, mit einer Niedertracht und Gemeinheit wie damals in Sodom und Gomorrha. Gott wird bald eingreifen, um diesen Zustand zu beenden, bevor wir uns selbst zerstört haben. Der Messias wird kommen, um sein Reich nach dem vollständigen Gesetz zu errichten.

 

Die Kinder – egal ob männlichen oder weiblichen Geschlechts –  werden in eine Beziehung des Bundes mit Israel und dem einzigen wahren Gott gegeben. Der Mann wird als Kind beschnitten und während der Reinigungszeit der Mutter abgesondert. Ebenso werden die Frauen nach den besonderen Kennzeichen der Verschiedenheit abgesondert (3 Mose 12,2-5). Diese Unterscheidungen dienen dem Schutz der Frauen und der Kinder als Teil des Gesetzes, und man darf dies nicht leichtsinnig ignorieren. Kein Heide, der sich zum Glauben bekehrt, muß sich beschneiden lassen (Apg. 15,1-30).

 

Der Mann muß die Frau vor den ernsten Konsequenzen beschützen, die sich aus dem Verhalten eines anderen Mannes ergeben können (Sprüche 5,15-19; vgl. 18,4). Man darf keine Frau während der Menstruation oder während einer ähnlichen Zeit der Unfähigkeit anrühren: 

 

3 Mose 18,19  Du sollst nicht zu einer Frau gehen, solange sie ihre Tage hat, um in ihrer Unreinheit mit ihr Umgang zu haben.

Ebenso muß auch die Frau den Mann beschützen.

 

Die Möglichkeit, Sklaven zu kaufen, existierte unter dem Gesetz Gottes. Es bestanden jedoch eine ganze Reihe von Schutzbestimmungen nach dem Gesetz, aus denen wir Lehren für die heutige Zeit ziehen können.

2 Mose 21,7-11 Verkauft jemand seine Tochter als Sklavin, so darf sie nicht freigelassen werden wie die Sklaven. 8 Hat ihr Herr sie für sich genommen und sie gefällt ihm nicht, so soll er sie auslösen lassen. Er hat aber nicht Macht, sie unter ein fremdes Volk zu verkaufen, nachdem er sie verschmäht hat. 9 Hat er sie aber für seinen Sohn bestimmt, so soll er nach dem Recht der Töchter an ihr tun. 10 Nimmt er sich aber noch eine andere, so soll er der ersten an Nahrung, Kleidung und ehelichem Recht nichts abbrechen. 11 Erfüllt er an ihr diese drei Pflichten nicht, so soll sie umsonst freigelassen werden, ohne Lösegeld.

 

Kein Mensch darf aufgrund finanzieller Verhältnisse in eine Situation gebracht werden, daß seine Nationalität oder seine Fähigkeit, eine Ehe als dauerhafte Verbindung einzugehen, in Frage gestellt wird. Keine Person, die aufgrund einer finanziellen Vereinbarung eine Ehe eingeht, kann den langfristigen Wohlstand einer Ehefrau oder einer Schwiegertochter beeinträchtigen oder ihnen die Freiheit vorenthalten.

 

Gott ist der Beschützer der Vaterlosen und Witwen (Jer. 49,11). Die Frauen in der Gesellschaft werden nach den Gesetzen Gottes als gemeinsame Struktur zusammengehalten. Die moderne Gesellschaft, die sogenannte christliche Gesellschaft, funktioniert nicht, und sie hat noch nie funktioniert. Sie funktioniert nicht, weil sie nicht auf Gottes Gesetz begründet ist. Alle ihre Prinzipien sind in Wirklichkeit Verdrehungen der Gesetze Gottes und zerstörerisch für die Welt. Das verkehrte System hat den Menschen mehr Leid zugefügt, und zur völligen Entartung der Männer wie der Frauen geführt,  aber besonders der Frauen.  In Wirklichkeit ist es ein Kompromiß, bei dem sie die barbarischen und unmoralischen Mysterien an die christlichen Lehrsätze eines heidnischen Systems des dreieinigen Gottes angepaßt haben, und in verschiedenen Abstufungen dieselbe Unmoral in verschiedenen pseudochristlichen – oder genauer gesagt: gnostischen  – Gewändern fortgeführt haben.

 

Verbrechen und Strafe:

2 Mose 21,16-27 16 Wer einen Menschen raubt, sei es, daß er ihn verkauft, sei es, daß man ihn bei ihm findet, der soll des Todes sterben. 17 Wer Vater oder Mutter flucht, der soll des Todes sterben. 18 Wenn Männer miteinander streiten und einer schlägt den andern mit einem Stein oder mit der Faust, daß er nicht stirbt, sondern zu Bett liegen muß 19 und wieder aufkommt und ausgehen kann an seinem Stock, so soll der, der ihn schlug, nicht bestraft werden; er soll ihm aber bezahlen, was er versäumt hat, und das Arztgeld geben. 20 Wer seinen Sklaven oder seine Sklavin schlägt mit einem Stock, daß sie unter seinen Händen sterben, der soll dafür bestraft werden. 21 Bleiben sie aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er nicht dafür bestraft werden; denn es ist sein Geld. 22 Wenn Männer miteinander streiten und stoßen dabei eine schwangere Frau, so daß ihr die Frucht abgeht, ihr aber sonst kein Schaden widerfährt, so soll man ihn um Geld strafen, wieviel ihr Ehemann ihm auferlegt, und er soll’s geben durch die Hand der Richter. 23 Entsteht ein dauernder Schaden, so sollst du geben Leben um Leben, 24 Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß, 25 Brandmal um Brandmal, Beule um Beule, Wunde um Wunde. 26 Wenn jemand seinen Sklaven oder seine Sklavin ins Auge schlägt und zerstört es, der soll sie freilassen um des Auges willen. 27 Desgleichen, wenn er seinem Sklaven oder seiner Sklavin einen Zahn ausschlägt, soll er sie freilassen um des Zahnes willen.

 

Die Strafe für eine Reihe von Vergehen, die die Familie in ihrer Verwundbarkeit treffen,  ist oft der Tod. Das Gesetz beschützt die Familie und die Frucht der Ehe.

 

Wegen der Unmoral lastet Fluch auf den Völkern.

 

5 Mose 27,20-23 Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke seines Vaters aufgedeckt! Und alles Volk soll sagen: Amen. 21 Verflucht sei, wer bei irgendeinem Tier liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen. 22 Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, die seines Vaters oder seiner Mutter Tochter ist! Und alles Volk soll sagen: Amen. 23 Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen.

 

Die Strafen und die zusätzlichen Beschlüsse für die Übertretung des Siebten Gebotes sind folgerichtig. Manche Beziehungen bestraft Gott als Folge einer verbotenen Beziehung. Gott hat den Haushalt des Pharao vernichtet, weil der Pharao Sara zur Frau nahm, der nicht wußte, daß sie die Frau Abrahams war. Auf diese Weise wurde er bestraft, obwohl Abraham durch sein Schweigen seine Sünde verursachte.

 

Der Herr wird mit Gerechtigkeit und Wahrheit richten (Ps. 96,11-13). Die Gesellschaft muß die offene Übertretung der Gebote verurteilen, wie wir es in der Geschichte des Messias und der ehebrecherischen Frau gesehen haben, wo ein einfacher Verweis ausreichend war.

 

Die nächste Stufe nach dem Verweis ist die körperliche Strafe durch Prügel. Die Gesetze erlauben bis zu 39 Peitschenschläge, es ist von der Wiederholung des Vergehens abhängig. Das bestimmt der Friedensrichter.

5 Mose 17,8-10 Wenn eine Sache vor Gericht dir zu schwer sein wird, es gehe um Blutschuld, um Schaden, um Gewalttat oder was sonst Streitsachen sind in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hinaufgehen zu der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, 9 und zu den levitischen Priestern kommen und zu dem Richter, der zu der Zeit sein wird, und sie befragen. Die sollen dir das Urteil sagen. 10 Und du sollst tun nach dem, was sie dir sagen an der Stätte, die der Herr erwählen wird, und sollst es halten, daß du tust nach allem, was sie dich lehren werden.

 

Auf keinen Fall darf ein Mensch mehr als 40 Peitschenhiebe bekommen.

5 Mose 25,1-3 Wenn eine Streitsache zwischen Männern ist und sie vor Gericht kommen und man sie richtet, so soll man den, der im Recht ist, gerecht sprechen und den Schuldigen schuldig sprechen. 2 Und wenn der Schuldige Schläge verdient hat, soll ihn der Richter hinlegen lassen, und man soll ihm vor dem Richter eine Anzahl Schläge geben nach dem Maß seiner Schuld. 3 Wenn man ihm vierzig Schläge gegeben hat, soll man nicht weiter schlagen, damit, wenn man mehr Schläge gibt, er nicht zuviel geschlagen werde und dein Bruder entehrt werde in deinen Augen.

 

Die Strafe erfolgt im Schnellverfahren und wird unverzüglich durchgeführt. Im alten Israel und Juda wurden höchstens 39 Peitschenhiebe gegeben, um  sicherzustellen, daß man sich nicht verzählte.

2 Korinther 11,24-25 Von den Juden habe ich fünfmal erhalten vierzig Geißelhiebe weniger einen; 25 ich bin dreimal mit Stöcken geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten, einen Tag und eine Nacht trieb ich auf dem tiefen Meer.

 

Paulus wurde bei Lystra (Apg. 14,19) mit Steinen beworfen. Die Peitschenschläge, die Paulus dreimal bekommen hat (Apg. 16,22), wurden offenbar mit einer kleineren Peitsche vorgenommen. Paulus wurde gegen das Gesetz gesteinigt, da dies nicht vom Gericht durchgeführt wurde. Die Strafen in Apg. 16,22 wurden auf Anordnung der Friedensrichter vorgenommen. Die Liktoren trugen die Peitschen. Die Prätoren wurden von diesen Liktoren assistiert, die auch die Schläge verabreicht haben. Nur in schweren Fällen nach wiederholter Verweigerung der Reue und der Weigerung, den Gerichten und dem Gesetz Folge zu leisten, soll die Todesstrafe durchgeführt werden, jedoch nicht bei Sklavinnen, die nur wegen Unzucht geschlagen werden dürfen.

 

Die finanzielle Entschädigung bestimmt das Gericht aufgrund der Schwere des Verschuldens. So soll die Gerechtigkeit getan und das Böse beseitigt werden.

 

Die Treue Gottes:

Gott ist treu, und wir sollen unsere Treue ihm gegenüber zeigen, denn durch das Erste Große Gebot sind wir die treuen Bräute des Messias. Durch das Siebte Gebot zeigen wir unsere Treue auch in einem physischen Sinn. Deshalb wird der Auserwählte nach einem höheren Maßstab beurteilt. (vgl. 5 Mose 5,32-33).

 

Die Menschen predigen ihre Herzensgüte, aber wer findet einen, auf den Verlaß ist? (Sprüche 20,6). Die religiöse Hure treibt mit den Menschen und Göttern um der Macht willen Unzucht (Offenbarung 17,14). Wir müssen Gott und einander in allen Dingen treu sein, dann kann Gott uns zu Verwaltern der Wahrheit und Treue machen (Mat. 25,21).

 

Gott ist treu zu uns. Wir müssen auch treu sein (Ps. 89,1-4), weil wir der Samen des Versprechens durch den Messias sind, und wir werden für immer als Elohim, als Haus Davids eingesetzt (Sach. 12,8). Denn seine Gnade und Treue besteht für immer und reicht bis zum Himmel (Ps. 36,5-6).

 

Alle Gefäße sind für die Ziele des Schöpfers gemacht, und wir dürfen sie nicht leichtfertig mißbrauchen oder bei Seite legen.

Römer 9,14-26 Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne! 15 Denn er spricht zu Mose: „Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.” 16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen. 17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: „Eben dazu habe ich dich erweckt, damit ich an dir meine Macht erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde.” 18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will. 19 Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen? 20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, daß du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so? 21 Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen? 22 Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren, 23 damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit. 24 Dazu hat er uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden. 25 Wie er denn auch durch Hosea spricht: „Ich will das mein Volk nennen, das nicht mein Volk war, und meine Geliebte, die nicht meine Geliebte war.” 26 „Und es soll geschehen: Anstatt daß zu ihnen gesagt wurde: ,Ihr seid nicht mein Volk’, sollen sie Kinder des lebendigen Gottes genannt werden.”

 

Die Unterscheidung von Gut und Böse:

Der Baum der Erkennnis des Guten und Bösen trägt auch einen Fluch in sich (1. Mose 3:17). Es gibt 12 Stellen im 5.Buch Mose, wo die Menschen “Amen” sagen sollen, um Gottes Zorn von ihnen abzuhalten (5.Mose 11:17; 3.Mose 25:19; 26:4; 5.Mose 32:43; Jesja 24:4-6).

 

Innerhalb des Gesetzes stammen alle Gebote vom Ersten Großen Gebot ab; somit kommt auch jede Verdrehung des Gesetzes von dem Brechen desselben. Der einzige Weg hinaus aus jeder Form von Unzucht ist wahre Reue.

 

2.Kor.12,21:  daß mich, wenn ich abermals komme, mein Gott demütige bei euch und ich müsse Leid tragen über viele, die zuvor gesündigt und nicht Buße getan haben für die Unreinigkeit und Hurerei und Unzucht, die sie getrieben haben.

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