Christliche Kirchen Gottes

 

Nr. F044vii

 

 

 

 

Apostelgeschichte Teil 7: Zeitleiste der Kirchen Gottes

 

(Ausgabe 6.5 20010620-20021118-20081111-20100629-20191116-20220223-20241016-20250701)

 

Eine historische und zeitgenössische Betrachtung der Verfolgung von Sabbathaltern seit 27 n.u.Z.

 

 

 

 

 

Christian Churches of God

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Hrsg. Wade Cox; Mitherausgeber Scott Rambo)

(tr. 2025)

 

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Apostelgeschichte Teil 7: Zeittafel der Kirchen Gottes ab 27 n.u.Z.

 

Frühe Verfolgung der Kirche

27 n.u.Z. Johannes der Täufer, ein Mann, gesandt von Gott (Johannes 1:6), ein Bote, der den Weg bereitet (Mal.3:1)

 

28 n.u.Z.

Johannes der Täufer wird enthauptet – Christus beginnt seine Predigerschaft.

 

30 n.u.Z.

Christus, das sabbathaltende Lamm Gottes, wird am Passahfest (Mittwoch, 5. April) gekreuzigt.

Die Auferstehung von Jesus von Nazareth am Ende des Sabbats (Samstag, 8. April/Sonntag, 9. April). Dann, am 1. Tag der Woche (Sonntag, 9. April, 9:00 Uhr), steigt er als Schwingopfer, als Erstling der Erstlingsfrüchte, in den Himmel auf. Siehe das Studienpapier Das Schwingopfer (Nr. 106b).

 

30-31 n.u.Z.

Die Jünger werden in verschiedene Länder ausgesandt, um dort Gemeinden zu gründen.

Joseph von Arimathäa soll zusammen mit Aristobulus den Glauben nach Britannien gebracht haben. Judas Timotheus brachte ihn nach Indien, Markus nach Alexandria, Johannes nach Ephesus, Petrus nach Antiochia und nach Parthien zusammen mit anderen, die auch zu den anderen Nationen gingen, die in der Apostelgeschichte aufgeführt sind (siehe das Studienpapier Der Ursprung der christlichen Kirche in Großbritannien (Nr. 266) und auch Die Gründung der Kirche unter den 70 (Nr. 122D)). Dieser Text (Nr. 122D) behandelt die Diözese und den Tod der ersten Bischöfe der Kirche.

 

30-70 n.u.Z.

Die Kirche in Jerusalem wird von den Juden gnadenlos verfolgt. Siehe das Studienpapier Das Zeichen des Jona und die Geschichte des Wiederaufbaus des Tempels (Nr. 013).

 

34 n.u.Z.

Stephanus wird zu Tode gesteinigt. Die Gläubigen werden über Judäa und Samaria verstreut.

Sudan. Erste Christen; das Evangelium wird durch einen von Philippus getauften äthiopischen Eunuchen nach Nubien (Meroc) gebracht.

Die Mission wird durch Philippus auf die Samariter ausgedehnt; neue Verfolgung.

 

42 n.u.Z.

Der Evangelist Markus kommt nach Alexandria und gründet die spätere koptische Kirche.

Phönizien, Zypern, Antiochia: „Eine große Zahl von Menschen, die glaubten, bekehrte sich zum Herrn“ (Apostelgeschichte 11,21).

 

44 n.u.Z.

Verfolgung in Jerusalem unter König Herodes Agrippa I.; Jakobus, der Bruder des Johannes, wird hingerichtet; Gefangennahme und Flucht des Petrus.

 

50 n.u.Z.

Juden und Christen werden aus Rom verbannt.

Assyrische Christen gründen die Kirche des Ostens (später Nestorianer).

 

54 n.u.Z.

1. römische Christenverfolgung unter Kaiser Nero.

 

58 n.u.Z.

Paulus wird in Jerusalem verhaftet.

 

60 n.u.Z.

Paulus wird zum Prozess nach Rom geschickt.

 

61 n.u.Z.

Paulus in Rom unter militärischer Bewachung; Verkündigung des Evangeliums in der Hauptstadt des Reiches,

Paulus schreibt: „Das Evangelium, das euch erreicht hat, breitet sich in der ganzen Welt aus“ (Kolosser 1,6, Jerusalem); „Das Evangelium, das ihr gehört habt, ist der ganzen Menschheit verkündet worden“ (Kolosser 1,23; griechisch „allen Geschöpfen unter dem Himmel“). Großbritannien (später Vereinigtes Königreich). Erste ansässige Christen (römische Soldaten, Kaufleute); Ursprünge der keltischen Kirche.

 

63-64 n.u.Z.

Ende der 62 Jahrwochen aus Daniel 9,25.

Märtyrertod von Jakobus, Bruder Christi, erster Bischof von Jerusalem.

Märtyrertod des Apostels Markus in Baucalis bei Alexandria.

Beginn der Verfolgungen unter Nero; Martyrium von Paulus und Petrus.

Großer Brand von Rom; Tausende von Christen werden von Kaiser Nero verbrannt oder getötet.

 

66 n.u.Z.

Antijüdische Unruhen und Pogrome in Ägypten: 50.000 Tote in Alexandria, 60.000 anderswo. Vespasian schlägt mit 60.000 Soldaten den jüdischen Aufstand nieder; erobert Galiläa zurück.

 

70 n.u.Z.

Ende der siebzig Jahrwochen und Zerstörung des Tempels. Zerstörung Jerusalems durch Titus mit vier Legionen; 600.000 Tote in Judäa, 10.000 Juden gekreuzigt, 90.000 Juden als Sklaven nach Rom verschleppt; Juden in alle Welt zerstreut. Christen hatten zuvor die Warnungen des Messias beachtet und waren unter Symeon nach Pella geflohen, um der römischen Armee zu entkommen. (Siehe World Christian Encyclopedia (S. 23-32), A Comparative Survey of Churches and Religions in the Modern World, Oxford University Press, 1982.)

 

71 n.u.Z.

Das römische Kolosseum wird erbaut – dort werden Christen zu Sportzwecken gemartert.

 

72 n.u.Z.

Die Christen, die 70 n.u.Z. aus Jerusalem geflohen waren, kehren nun nach Jerusalem zurück. Sie gründen christliche Kirchen in ganz Palästina, Syrien und Mesopotamien, geraten jedoch wegen der Probleme mit der Einhaltung des Gesetzes oder der Thora in Konflikt mit den griechischen christlichen Kirchen. Der moderne Katholizismus führt dies darauf zurück, dass Petrus und Paulus mit den Griechen ein separates System errichtet hatten, was jedoch nicht der Fall war. Erwähnenswert ist auch, dass der Titel „Papst” im dritten Jahrhundert von Bischöfen in wichtigen Bistümern wie Alexandria, Jerusalem und Antiochia getragen wurde, jedoch niemals von den Aposteln.

 

81 n.u.Z.

2. kaiserliche Verfolgung durch Domitian.

 

98 n.u.Z.

Dritte kaiserliche Verfolgung unter Trajan.

 

111 n.u.Z.

Der Sonntagsgottesdienst hält Einzug in die Kirche von Rom.

 

115 n.u.Z.

Martyrium des Ignatius, Bischof von Antiochia.

 

120 n.u.Z.

Die Waldenserkirche wird in den Tälern des Piemont gegründet, nachdem Polykarp, ein Jünger des Apostels Johannes, aus Smyrna entsandt worden war. Von diesem Zeitpunkt an gaben sie die Lehren, die sie von den Aposteln erhalten hatten, einschließlich der Einhaltung der Sabbate, Neumonde und Feste, von Vater zu Sohn weiter. Siehe die Studienpapiere: Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122), Gründung der Kirche unter den Siebzig (Nr. 122D), Die Neumonde Israels (Nr. 132) und Die Rolle des vierten Gebots in den historischen sabbathaltenden Kirchen Gottes (Nr. 170).

Anmerkung: Die Waldenser waren schon lange vor Waldo sabbathaltende subordinationistische Unitarier – laut Dugger und Dodd, A History of the True Religion (3. Aufl., Jerusalem, 1972, S. 224ff.).

 

132 n.u.Z.

Zweiter jüdischer Aufstand unter Bar Kochba; zweite Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 134; fast die gesamte jüdische Bevölkerung Palästinas stirbt oder flieht.

 

154 n.u.Z.

Anicetus führt das heidnische Osterfest in der römischen Kirche ein. Er wird von Polycarp, einem Schüler des Johannes, abgelehnt. Polycarp steht an der Spitze der Kirche im Osten in Smyrna und spricht für alle Quartodecimani.

Justin Martyr schreibt seine Erste Apologie an den Kaiser von Rom im Namen der Kirche von Rom. Er erklärte, dass Christus der große Engel des Alten Testaments war, der Moses das Gesetz gab. Im Namen der Kirche in Rom schrieb Justin (Dial. LXXX), dass man Menschen, die sich als Christen bezeichneten und behaupteten, nach ihrem Tod in den Himmel zu kommen, nicht glauben solle, da sie keine Christen seien. Dies war der Test für einen wahren Christen. Es war ein Shibboleth in der Kirche. Menschen, die sagten, dass sie nach ihrem Tod in den Himmel kämen, waren gnostische Betrüger.

 

156 n.u.Z.

Tod am Pfahl von Polykarp, Bischof von Smyrna.

 

161 n.u.Z.

4. römische Kaiserverfolgung unter Marcus Aurelius.

 

180 n.u.Z.

Theophilus von Antiochia erwähnt erstmals eine „Trias“, die später fälschlicherweise mit „Dreieinigkeit“ übersetzt wurde, und die ersten Anfänge der binitären Lehre tauchen zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche auf (siehe „Early Theology of the Godhead (No. 127)).

Siehe auch „Binitarian and Trinitarian Misrepresentation of the Early Theology of the Godhead (No. 127B)).

 

192 n.u.Z.

Bischof Viktor von Rom führt Ostern gewaltsam anstelle des Passa ein, und die Quartodeciman-Streitigkeiten spalten die Kirche. Polykrates, ein Schüler des Polykarp, stellt sich gegen die ketzerische römische Fraktion. Irenäus, Bischof von Lyon, versucht vergeblich zu vermitteln. Siehe das Studienpapier: Die Quartodeciman-Streitigkeiten (Nr. 277).

 

193 n.u.Z.

5. Kaiserliche römische Verfolgung unter Septimius Severus.

 

195 n.u.Z.

Irenäus legt in „Gegen die Häresien“ die richtige unitarische Lehre von der Natur Gottes dar. Er erklärt, dass das Ziel der Auserwählten darin besteht, Elohim oder Theoi (mit anderen Worten Götter, vgl. Sach 12,8) zu werden, gemäß dem Bibeltext (siehe das Studienpapier Die Auserwählten als Elohim (Nr. 001)).

 

200 n.u.Z.

Die Einhaltung des Sabbats ist weit verbreitet und scheint von Rom aus bekämpft worden zu sein. In Ägypten wurde er eingehalten, wie der Oxyrhynchus-Papyrus (ca. 200-250 n.u.Z.) zeigt.

Auch Origenes schrieb die Einhaltung des Sabbats vor.

Ähnlich heißt es in der „Konstitution der Heiligen Apostel” (Ante-Nicene Fathers, Band 7, S. 413; ca. 3. Jahrhundert): Du sollst den Sabbat halten, um desjenigen willen, der sein Schöpfungswerk ruhen ließ, aber nicht sein Vorsehungswerk: Es ist eine Ruhe zur Betrachtung des Gesetzes, nicht zur Untätigkeit der Hände.

Bösartige Verfolgungen der koptischen Christen in Ägypten mit Tausenden von Märtyrern.

Tertullian sagt, dass die britische Kirche zu dieser Zeit schon lange etabliert war.

 

220 n.u.Z.

Die Probleme des Modalismus tauchen in den Diskussionen zwischen den Päpsten in Rom und Alexandria auf. In der Trinität von Vater, Christus und Heiligem Geist wird eine Unterscheidung versucht. Hier zeigt sich der Einfluss des Modalismus von Attis in der christlichen Kirche Roms. Christus wird zum ersten Mal als modale Struktur zu Gott erhoben. Siehe das Studienpapier Early Theology of the Godhead (Nr. 127).

 

Der Sabbat in Indien

220 n.u.Z.

Die Einführung der Sabbatheiligung in Indien löste 220 n.u.Z. eine Kontroverse im Buddhismus aus. Laut Lloyd (The Creed of Half Japan, S. 23) berief die Kushan-Dynastie in Nordindien ein Konzil buddhistischer Priester in Vaisalia ein, um unter den buddhistischen Mönchen Einheit in der Einhaltung ihres wöchentlichen Sabbats herzustellen. Einige waren von den Schriften des Alten Testaments so beeindruckt, dass sie begonnen hatten, den Sabbat zu halten.

 

235 n.u.Z.

6. kaiserliche römische Verfolgung unter Maximinus.

 

249 n.u.Z.

7. kaiserliche römische Verfolgung unter dem Militärherrscher Decius; systematischer Versuch des Staates, das Christentum zu vernichten.

 

253 n.u.Z.

8. kaiserliche römische Verfolgung unter Valerian.

 

270 n.u.Z.

9. kaiserliche römische Verfolgung unter Aurelian.

 

300 n.u.Z.

Im vierten Jahrhundert beklagten sich die Priester des heidnischen Gottes Attis, dass die christliche Predigerschaft in Rom alle ihre Lehren gestohlen habe.

 

303 n.u.Z.

10. und letzte römische kaiserliche Verfolgung unter Diokletian; Zerstörung aller Kirchengebäude und Schriften angeordnet. Etwa 500.000 Christen wurden in 10 Jahren systematischer Massaker hingerichtet.

 

Der Sabbat in Spanien

305 n.u.Z.

Aus Kanon 26 des Konzils von Elvira (ca. 305) geht hervor, dass die Kirche in Spanien den Sabbat gehalten hatte. Rom hatte das Fasten am Sabbat eingeführt, um der Sabbatheiligung entgegenzuwirken. Papst Silvester (314-335) war der erste, der den Kirchen das Fasten am Sabbat vorschrieb, und Papst Innozenz (402-417) machte es in den ihm gehorsamen Kirchen zu einem verbindlichen Gesetz.

Innozenz ordnete an, dass am Sabbat oder Samstag immer gefastet werden sollte (Peter Heylyn, History of the Sabbath, Teil 2, Kap. 2, London, 1636, S. 44).

 

314 n.u.Z.

Mit dem Edikt von Mailand versuchte Kaiser Konstantin, das Christentum für politische Zwecke zu nutzen, und unterstützte zunächst die römische Fraktion, die sich den Lehren des Athanasius und später denen der Kappadokier anschloss. Die Lehrposition der Kirche war durch gnostische Fraktionen, die von den Mysterienkulten beeinflusst waren, verwischt worden. Konstantin unterstützte die Athanasier in der irrigen Annahme, dass sie, weil sie in Rom vorherrschend waren, die größte Sekte darstellten, aber die Absetzung des Arius in der überfüllten Synode von Alexandria führte schließlich zum Krieg mit seinem Mitkaiser Licinius und zu den Unruhen von 322-323 n.u.Z.

Papst Silvester (314-335) war der erste, der den Kirchen befahl, am Sabbat zu fasten.

Rom versucht, der Einhaltung des Sabbats entgegenzuwirken.

 

318 n.u.Z.

Konferenz der Deposyni: Im Jahr 318 hatte Konstantin eine Konferenz zwischen dem Bischof von Rom und den Desposyni angeordnet; die Bischöfe gehörten zur Familie Jesu Christi.

Die Desposyni (wörtlich „den Herrn gehörend”, da sie Blutsverwandte Jesu Christi waren) baten Silvester, der nun unter römischem Schutz stand, seine Bestätigung der Autorität der griechisch-christlichen Bischöfe in Jerusalem, Antiochia, Ephesus und Alexandria zu widerrufen und an ihrer Stelle Desposynos-Bischöfe zu ernennen. Darüber hinaus verlangten sie, dass die Praxis, Geld nach Jerusalem als Mutterkirche zu schicken, wieder aufgenommen werde. Diese Praxis ist leicht als der Zehnte des Zehntsystems zu erkennen, das in der Kirche bis zum Verbot durch Kaiser Hadrian im Jahr 135 n.u.Z. in Kraft gewesen war. Diese Blutsverwandten Christi forderten die Wiedereinführung des Gesetzes, das den Sabbat und das biblische System der Feiertage und Neumonde umfasste. Sylvester wies ihre Forderungen zurück und erklärte, dass von nun an die Mutterkirche in Rom sei, und er bestand darauf, dass sie die griechischen Bischöfe als ihre Oberhäupter anerkennen sollten.

Dies war der letzte bekannte Dialog mit der sabbathaltenden Kirche im Osten, die von den Nachkommen der Blutsverwandten des Messias angeführt wurde.

Der Bischof oder Papst (alle Bischöfe der großen Bistümer wurden ursprünglich Papst genannt, als der Begriff aus den Kulten übernommen wurde) ordnete dann mit römischer List an, dass sie ausgerottet werden sollten, und diese Ausrottungskampagne wurde ab 318 gegen die unmittelbare Familie Christi durchgeführt. Siehe das Studienpapier Die Jungfrau Mariam und die Familie Jesu Christi (Nr. 232).

 

322 n.u.Z.

Die Absetzung von Arius in der überfüllten Synode von Alexandria führte schließlich zum Krieg mit Konstantins Mitkaiser Licinius und zu den Unruhen von 322-323 n.u.Z.

 

325 n.u.Z.

Einberufung des Konzils von Nicäa. Die Kanons des Konzils von Nicäa sind verloren gegangen. Später wurde festgestellt, dass es nur 20 waren, die die Einführung von Irrlehren einleiteten, wie z. B.: Wohnsitzvorschriften für Geistliche, die mit Frauen zusammenlebten, d. h. Zölibat; die Verfolgung durch Auferlegung von Buße für Unitarier (fälschlicherweise Arianer genannt) und diejenigen, die Licinius unterstützten; die Einrichtung des Diözesansystems und dessen Kontrolle über Priester sowie das Verbot für Geistliche, Geld gegen Zinsen zu verleihen; und die Einführung von feststehenden Gebeten im Sonntagsgottesdienst und während der „Osterzeit”. Die sogenannte Osterzeit war in Wirklichkeit die erzwungene Einführung und Harmonisierung des Osterfestes, wie es im Westen von Rom aus durch das Attis-System und im Osten von den Griechen unter dem Adonis-System und in Ägypten unter dem Osiris/Isis-System praktiziert wurde. Dieses Fest ersetzte das biblische Passa. Das aus Konstantinopel selbst rekonstruierte Glaubensbekenntnis führt das für die Formulierung der Dreifaltigkeit wesentliche Konzept des Binitarismus ein und führt die Irrlehre ein, dass Christus der „einziggezeugte Sohn des Vaters” sei, wodurch die Verheißung an die Auserwählten als gezeugte Söhne Gottes aufgehoben wird. Athanasius sagt (in Ad Afros), dass 318 Bischöfe anwesend waren. Arius wurde oft zum Konzil vorgeladen, das möglicherweise am 20. Mai 325 n.u.Z. unter dem Athanasier Hosius von Cordoba begann. Konstantin trat dem Konzil am 14. Juni bei. Um eine Einigung zu erzielen, marschierte Konstantin mit einer Kohorte römischer Truppen ein, verhaftete eine Reihe von Bischöfen und verbannte Arius, Theonas von Marmarica und Secundus von Ptolemais nach Illyrien. Arius' Schriften wurden verbrannt und alle drei wurden exkommuniziert. Die Übrigen einigten sich am 19. Juni auf das Glaubensbekenntnis. Das Konzil endete am 25. August mit einem „Fest” in der Heerschar Konstantins, bei dem die Bischöfe Geschenke erhielten.

Drei Monate nach dem Konzil wurden Eusebius von Nicomedia und Theognius von Nicäa, die unter Zwang das Glaubensbekenntnis unterzeichnet hatten, wegen Widerrufs ins Exil geschickt, und Theodotus von Laodicea, der ebenfalls unter Zwang unterzeichnet und widerrufen hatte, schloss sich ihnen nicht an, sondern widerrief.

Verfolgung durch Auferlegung von Buße für Unitarier (fälschlicherweise Arianer genannt) und diejenigen, die Licinius unterstützten.

 

328 n.u.Z.

Konstantin erkennt, dass die Athanasier nicht die Mehrheit der Gläubigen stellen und eine Quelle der Spaltung und Verfolgung im Reich sind, und ruft die fünf unitarischen Führer zurück (es wird vermutet, dass dies auf Drängen von Constantia, der Witwe von Licinius, geschah. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass sie lediglich eine prominente Unitarierin der eusebianischen oder arianischen Fraktion war). Das Problem des unitarischen christlichen Systems bestand darin, dass es den Grundsätzen der Bibel folgte und sich nicht um die Kontrolle der Nationen kümmerte. Jede Nation war unabhängig und unterstand ihren eigenen Führern, und das religiöse System dieser Nation stand zwischen ihnen und Gott. So wie die Nation Gott gehorchte, so wurde sie gesegnet. Das Reich war auf die Weltherrschaft bedacht, und auch die Konvertiten zur Kirche in Rom waren von dieser Mentalität durchdrungen. So schlossen sie sich einer Organisation an, die die Weltherrschaft anstrebte und keine Opposition gegen dieses Modell duldete. Infolgedessen passte das römische Kirchensystem das heidnische System der Sonnenkulte und der Arier an das Christentum an, so dass kein bibelgläubiger Mensch beiden Systemen folgen kann.

 

Der Sabbat in Persien

335 n.u.Z.

Die sabbathaltenden Kirchen in Persien wurden unter Schapur II. vierzig Jahre lang verfolgt, insbesondere von 335 bis 375, weil sie den Sabbat hielten.

„Sie verachten unseren Sonnengott. Hat nicht Zoroaster, der heilige Begründer unseres göttlichen Glaubens, vor tausend Jahren den Sonntag zu Ehren der Sonne eingeführt und den Sabbat des Alten Testaments verdrängt? Doch diese Christen halten ihren Gottesdienst am Samstag“ (O'Leary, The Syriac Church and Fathers, S. 83-84, zitiert in Truth Triumphant, S. 170).

Diese Verfolgung spiegelte sich im Westen im Konzil von Laodicea (um 366) wider. Hefele bemerkt dazu:

Canon 16 – Die Evangelien sind zusammen mit den anderen Schriften am Sabbat zu lesen (vgl. auch Canones 49 und 51, Bacchiocchi, Fußnote 15, S. 217).

Canon 29 – Christen dürfen sich nicht judaisieren, indem sie am Sabbat ruhen, sondern müssen an diesem Tag arbeiten und den Tag des Herrn ehren, indem sie, wenn möglich, als Christen ruhen. Wer jedoch judaisierend angetroffen wird, soll für Christus verflucht sein (Mansi, II, S. 569-570, siehe auch Hefele, Councils, Band 2, b. 6).

 

337 n.u.Z.

Kaiser Konstantin wird auf seinem Sterbebett von Eusebius als Unitarier getauft.

 

339 n.u.Z.

Schwere Christenverfolgung in Persien bis 379; zeitweise brutale Verfolgung durch die Sassaniden bis zur Eroberung durch den Islam 640.

 

345 n.u.Z.

Verfolgungen in Ostsyria und Persien treiben 400 Nestorianer mit einem Bischof in Malabar, Indien, in die Flucht.

 

351 n.u.Z.

Die unitarischen Goten veröffentlichen die Bibel in gotischer Sprache.

 

Die Juden ändern den Kalender

358 n.u.Z.

Der jüdische Kalender wird durch ein Berechnungssystem vom Tempelzeitmodell geändert und um ca. 358 n.u.Z. unter Rabbi Hillel II. festgelegt (aufgrund von Eingaben babylonischer Rabbiner von ca. 344 n.u.Z.). Die Waldenser und später die transsilvanischen Sabbatarier folgten nicht dem jüdischen Kalender, sondern richteten sich nach der astronomischen Konjunktion des Neumonds. Siehe das Studienpapier: Gottes Kalender (Nr. 156) und das Vorwort von Cox zu R. Samuel Kohn, The Sabbatarians in Transylvania (Nr. A_B2), [1894], CCG Publishing, 1998.

 

380 n.u.Z.

Die Montanisten im zweiten Jahrhundert begannen einen Kult der Verehrung des Heiligen Geistes, da sie erwarteten, dass der Heilige Geist kommen und den Platz der Söhne einnehmen und ein vollkommeneres Evangelium verkünden würde. Diese Ansicht wurde unterdrückt, führte jedoch zum Vierten Konzil von Rom im Jahr 380, auf dem Papst Damasus jeden verurteilte, der leugnete, dass der Heilige Geist wie der Vater und der Sohn verehrt werden sollte (ebenda, S. 711). So wurde im folgenden Jahr (381) auf dem Konzil von Konstantinopel der Heilige Geist als dritte Person der Dreifaltigkeit in die Gottheit aufgenommen, wenn auch vielleicht nicht so erfolgreich, wie es sich die Kappadokier gewünscht hätten. Dies bildet den nächsten großen Unterschied zwischen den Kirchen Gottes und dem Trinitarismus.

 

381 n.u.Z.

Das Konzil von Konstantinopel formuliert die Trinitätslehre und definiert den Heiligen Geist als dritten Teil der Gottheit, wodurch die binitaristische Häresie, die vom Konzil von Nicäa ausgegangen war, weiter vorangetrieben wird. Die vollständige Lehrposition wurde jedoch erst auf dem Konzil von Chalcedon im Jahr 451 n.u.Z. vereinbart. Dieses Konzil sah den Austritt der sechsunddreißig Semi-Arianer, Mazedonier oder Pneumatomachi. Nach diesem Austritt bestand das Konzil nur noch aus 150 Bischöfen. Es war somit für einen Großteil des Christentums zu dieser Zeit nicht repräsentativ.

Ambrosius von Mailand erlangt zusammen mit Theodosius die Kontrolle über die römische Kirche.

Die Streitigkeiten zwischen Athanasiern und Arianern führten zu erbitterten Verfolgungen.

Die Lehren, die dem sogenannten Arianismus zugeschrieben werden, nämlich die Schöpfung des Heiligen Geistes durch Christus, sind weder in den Schriften des Arius noch in denen seiner Anhänger belegt.

Siehe das Studienpapier: Socinianismus, Arianismus und Unitarismus (Nr. 185)).

Bis 381, als die Dreifaltigkeit unter dem Schutz von Theodosius in Konstantinopel formuliert wurde, gab es keinen trinitarischen Kaiser auf dem Thron. Mit Ausnahme von Julian dem Apostaten waren alle bis 381 Unitarier.

Dieses unitarische Glaubensbekenntnis basiert auf der Theologie, die in Psalm 45,6-7 und Hebräer 1,8-9 zum Ausdruck kommt. Die frühen Apologeten wie Irenäus von Lyon vertraten diese Lehre im zweiten Jahrhundert. Diese Theologie wurde von den Goten, Vandalen, Alanen, Sueben, Herulern, Briten, Langobarden, Germanen und allen nördlichen Stämmen vertreten. Siehe das Studienpapier: Die Präexistenz Jesu Christi (Nr. 243) für das Glaubensbekenntnis der Goten. Es stammte aus den Lehren von Theologen und Jüngern der Apostel, die bereits Jahrhunderte vor dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 n.u.Z. existierten, an dem viele dieser Bischöfe teilnahmen. Die Häresie des Binitarismus begann mit diesem Konzil.

Im Jahr 381 wurde in Konstantinopel die Dreifaltigkeit aus der Theologie der Kappadokier Basilius, Gregor von Nyssa und Gregor von Nazianz verkündet. Die Zerstörung des Glaubens durch die Griechen und Römer begann Wirkung zu zeigen. Trinitarier bezeichnen das Glaubensbekenntnis fälschlicherweise und unehrlich als Arianismus, um den Eindruck zu erwecken, dass ihre Lehre älter ist und ihren Ursprung im vierten Jahrhundert bei Arius hat. Die Trinitarier bezeichnen dann abwechselnd die untergeordnete unitarische Lehre nach Arius (Arianismus) und dann nach Eusebius von Nicomedia (Eusebianismus) und anderen Bischöfen, die Arius weit überlegen waren (der nicht einmal in Nicäa anwesend war, sondern nur als Ratgeber in logischen Fragen dorthin bestellt worden war). Trinitarier beschuldigen Arianer, sie behaupteten, der Geist sei eine Schöpfung des Sohnes, obwohl dies in Wirklichkeit die Lehre des Filioque ist, die im 6. Jahrhundert vom Konzil von Toledo von den Katholiken selbst vertreten wurde. Selbst die Griechen lehnten diese Ansicht ab. Menschen, die diese Ansicht als arianisch bezeichnen, sind entweder absichtlich unehrlich oder verstehen nicht genug, um zu wissen, wovon sie sprechen.

 

382 n.u.Z.

Im Jahr 382 hatte Theodosius I. die Westgoten im Reich angesiedelt, aber sie waren immer noch Unitarier. Angeblich waren es die Kaiser, insbesondere Valens, die die nördlichen Stämme zum Unitarismus und nicht zum Trinitarismus bekehrten. Die Goten, Vandalen, Alanen, Sueben und Heruler waren ebenso wie die Stämme der Germanen Unitarier, und in Nicäa gab es eine Reihe von Bischöfen aus den unitarischen Stämmen. Die deutschen Hermunduren blieben bis zum 8. Jahrhundert Unitarier. Auch die keltischen Bischöfe Britanniens waren unitarische Sabbatarier.

 

385 n.u.Z.

Verbannung einiger Sabbatarier aus Großbritannien nach Irland nach der Hinrichtung von Priscillian.

 

Keltische Sabbatbefolgung

Henry Charles Lea, der führende Experte für die päpstliche Inquisition, berichtet über die Zeit zu Beginn der Verfolgung mit gerichtlicher Todesstrafe für Ketzerei, dass zur Zeit der Hinrichtung von Priscillian und sechs seiner Anhänger im Jahr 385 n. Chr. „andere auf eine barbarische Insel jenseits Britanniens verbannt wurden”. (A History of the Inquisition of the Middle Ages, Band 1, New York: Harper & Brothers 1887, S. 213.) Was war diese barbarische Insel? Höchstwahrscheinlich handelt es sich um Irland. Großbritannien und Irland waren damals beliebte Orte für Verbannungen und den Handel mit Sklaven. Wenn tatsächlich viele gläubige „Ketzer” über Jahrhunderte hinweg nach Irland verbannt wurden, musste dies tiefgreifende Auswirkungen auf diese Insel gehabt haben, die unter Patrick (5. Jahrhundert), Columba (521–597) und Columbanus (ca. 540–615) zu einem großen Zentrum des Lichts, als die Dunkelheit der päpstlichen Tyrannei über den Kontinent hereinbrach. Missionare gingen von Irland aus in die Schweiz, nach Böhmen und Kiew. Irland war für Rom eines der am schwierigsten zu unterwerfenden Gebiete, was erklärt, warum seit über 1200 Jahren unermüdliche Anstrengungen unternommen werden, um diese Insel Irland vollständig zu unterwerfen. (Auszug aus Cherith Chronicle, April-Juni 1998, S. 46-47.)

Die keltische Kirche, die Irland, Schottland und Großbritannien beherrschte, verwendete die syrischen (byzantinischen) Schriften anstelle der lateinischen Vulgata Roms. Die keltische Kirche hielt zusammen mit den Waldensern und dem Oströmischen Reich den siebten Tag als Sabbat. Als Königin Margaret mit ihrem Vater Edward Atheling, einem Thronprätendenten Englands, nach Schottland floh, schrieb sie „an ihre englischen Cousins und drückte ihr Erstaunen über die religiösen Bräuche der Schotten aus. Zu den „Besonderheiten” der Schotten gehörte, dass „sie am Sonntag arbeiten, aber den Samstag als Sabbat halten”. In einem anderen Brief beklagte sie sich: „Sie sind auch daran gewöhnt, die Ehrfurcht vor den Tagen des Herrn (Sonntagen) zu vernachlässigen und an diesen Tagen wie an anderen Tagen alle irdischen Arbeiten zu verrichten.”

Die Einhaltung des Sabbats am Samstag ging bei den meisten Schotten mit ihrer Weigerung einher, „die Oberhoheit des Papstes in geistlichen Angelegenheiten anzuerkennen”. Trotz der Bemühungen von König Nectan Jahrhunderte zuvor war das schottische Christentum immer noch von der „columbanischen” oder „keltischen” und nicht von der „römischen” Prägung.

„Die beliebteste Erzählung der schottischen Geschichte – Scotland: A Concise History von P. Hume Brown (Langsyne) – bestätigt, dass bei Margarets Thronbesteigung „die Menschen sonntags arbeiteten und den Samstag als Sabbat einhielten”. Peter Berresford Ellis schreibt in Celtic lnheritance (Constable, 1992) auf Seite 45: „Als Rom gegen Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr. begann, sich besonders für die keltische Kirche zu interessieren, gab es mehrere Unterschiede zwischen ihnen ... Der keltische Sabbat wurde am Samstag gefeiert.” Ellis' Kommentar bezieht sich auf die keltische Kirche in Wales, Irland, Cornwall und Gallien sowie in Schottland. Der Romanismus hielt offenbar Einzug in Schottland, hatte aber nördlich des Forth keine Macht.

„Dies gab Königin Margaret den Anlass für ihren Kreuzzug (und ihren Weg zur Heiligsprechung): ‚Margaret tat alles, was sie konnte, um den schottischen Klerus dazu zu bringen, genau das zu tun und zu glauben, was die römische Kirche befahl.‘ Dazu gehörte die Durchsetzung der Sonntagsheiligung, eine Politik, die von ihrem Sohn, König David I., fortgesetzt wurde. Dennoch gab es am Vorabend der Reformation noch viele Gemeinden in den schottischen Highlands, die dem siebten Tag als Sabbat treu blieben und sich gegen den ‚päpstlichen Sonntag‘ stellten.

Zwei Bücher, die 1963 zum Gedenken an Columbas Landung auf Iona im Jahr 563 veröffentlicht wurden, befassten sich mit den „keltischen Besonderheiten” und zählten dazu auch die Einhaltung des siebten Tages als Sabbat. Dr. W.D. Simpson veröffentlichte in Edinburgh „The Historical St. Columba”. Er bestätigt, dass Columba und seine Gefährten „den Sabbat” einhielten, und fügt für alle Zweifel in einer Fußnote hinzu: „samstags natürlich” ... F.W. Fawcett wurde vom Bischof von Derry und Raphoe beauftragt, sein Werk „Columba – Pilgrim for Christ” zu schreiben. Sein Buch wurde in Londonderry veröffentlicht und vom Derry Standard im Zusammenhang mit der irischen Gedenkfeier zu Columbas Mission gedruckt. Fawcett skizziert acht keltische Besonderheiten. Dazu gehören, dass die Kelten ein verheiratetes Priestertum hatten und den siebten Tag als Sabbat einhielten.„ – David Marshall, The Celtic Connection, England: Stanborough Press, 1994, S. 29, 30.

„Der Grund, warum Papst Gregor I. die keltische Kirche als solche große Bedrohung empfand und warum er und seine Nachfolger solche Anstrengungen unternahmen, um die charakteristischen „irischen Bräuche” zu zerstören, wurde massiv deutlich.

A.O. und M.O. Anderson beleuchten in der Einleitung zu ihrem Werk Adomnan's Life of Columba (Thomas Nelson 1961) nicht nur die Einhaltung des siebten Tages als Sabbat durch Columba, sondern auch die schrittweise „Anpassung” von Manuskripten durch Generationen römischer Kopisten, um den Eindruck zu erwecken, dass die keltischen Heiligen den Sonntag als heiligen Tag betrachteten.

„Adomnans Verwendung von sabbatum für den Samstag, den siebten Tag der Woche, ist ein klarer Hinweis aus „Columba's Mund”, dass „der Sabbat nicht der Sonntag war”. Der Sonntag, der erste Tag der Woche, ist der „Tag des Herrn”.„Adomnans Haltung zum Sonntag ist wichtig, weil er zu einer Zeit schrieb, als es eine Kontroverse darüber gab, ob das Ritual des biblischen Sabbats auf den Tag des Herrn der Christen übertragen werden sollte.” (A.O. und M.O. Anderson (Hrsg.) Adomnan's Life of Columba (Thomas Nelson's Medieval Texts, 1961), Seiten 25-26.)

„Das Alte Testament schrieb die Einhaltung des siebten Tages als Sabbat vor, und da das Neue Testament das vierte Gebot nirgendwo aufgehoben hat, wurde der siebte Tag von allen frühen Christen eingehalten, so die Argumentation von Adomnans Herausgebern. Die von ihnen angeführten Beweise deuten darauf hin, dass es bis zum Beginn des 6. Jahrhunderts keine tatsächliche Verwirrung zwischen dem Sonntag und dem „Sabbat“ gab, und dann erst in den Schriften des eher unbekannten Caesarius von Arles. (ebenda, Seite 26.)

„In England könnte die Frage des Sonntags zu den ‚anderen kirchlichen Angelegenheiten‘ gehört haben, die 664 auf der Synode von Whitby diskutiert wurden“, argumentieren die Andersons, zusätzlich zum Datum des Osterfestes, das eine solche Spaltung nicht hätte verursachen können. Eine wöchentliche, nicht nur eine jährliche Feier trennte die Kelten von den Römern. Aber die Römer hatten die Aufgabe, die Geschichte der Kirche zu schreiben und die Schriften der Kirchenväter zu kopieren. Während diese Gebote, nichts zu den Worten des Buches hinzuzufügen oder wegzulassen, im Großen und Ganzen gewissenhaft befolgt wurden, galt dies nicht für die Abschriften der Schriften der Kirchenväter. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Schriften der keltischen Heiligen, darunter auch Patrick, „ergänzt”, um den Eindruck zu vermitteln, dass die Heiligen den Sonntag als heiligen Tag betrachteten, während aus den frühesten Versionen ihrer Manuskripte klar hervorgeht, dass sie den siebten Tag als Sabbat einhielten (ebenda, Seiten 26-28).

Die römische „Bewegung”, den keltischen Sabbat durch den Sonntag zu ersetzen, „gipfelte in der Erstellung eines (apokryphen) „Briefes Jesu” oder „Briefes des Herrn”, der angeblich auf dem Altar des Petrus in Rom gefunden worden war und laut den Annalen von einem Pilger (um 886) nach Irland gebracht worden war. Auf dieser Grundlage wurden Gesetze erlassen, die schwere Strafen für diejenigen vorsahen, die am Sonntag bestimmte Vorschriften aus den jüdischen Sabbatgeboten übertraten... Es gibt tatsächlich keine historischen Beweise dafür, dass Ninian, Patrick, Columba oder einer ihrer Zeitgenossen in Irland den Sonntag als Sabbat einhielten.” (ebenda, S. 28).

„Der siebte Tag als Sabbat, der im vierten der zehn Gebote vorgeschrieben ist, wurde von Jesus eingehalten, und nirgendwo in der Heiligen Schrift wurde seine Heiligkeit gemindert oder auf einen anderen Tag übertragen...

Eine „frühe Fassung der Regel des Columba“ ist in Columba – Pilgrim for Christ von [Geistlicher] F.W. Fawcett, MA. [Geistlicher] Fawcett ist Geistlicher der Church of Ireland. Er wurde vom Bischof von Derry und Raphoe beauftragt, dieses Buch im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1500. Jahrestag der Abreise von Columba nach Iona im Jahr 563 n. Chr. zu verfassen.“ – Marshall, The Celtic Connection, 46.

Die fünfte Regel der keltischen Kirche, die in The Rule of Columba aufgeführt ist, lautet: „Der siebte Tag wurde als Sabbat eingehalten”.

 

392 n.u.Z.

Theodosius der Große (392-395) vereinte das Reich wieder, aber es wurde 395 von seinen Nachfolgern Honorius und Arcadius erneut geteilt.

 

396 n.u.Z.

Die Westgoten unter Alarich fallen in Griechenland ein. In Gehorsam gegenüber dem biblischen Gesetz zerstört er dort heidnische Statuen und wird daher dafür verantwortlich gemacht, Athen und 398 den Balkan geplündert zu haben. 401 fallen sie in Italien ein und bleiben dort bis 403.

 

400 n.u.Z.

Der Historiker Sokrates sagt:

Denn obwohl fast alle Kirchen auf der ganzen Welt die heiligen Mysterien [von den Katholiken als Eucharistie oder Abendmahl bezeichnet] am Sabbat jeder Woche feiern, weigern sich die Christen von Alexandria und Rom aufgrund einer alten Tradition, dies zu tun (Sokrates, Kirchengeschichte, Buch 5, Kapitel 22, Seite 289).

 

Der Sabbat in Afrika

Augustinus von Hippo, ein frommer Sonntagsbefolger, bezeugte, dass der Sabbat in den meisten Teilen der christlichen Welt eingehalten wurde (Nicene and Post-Nicene Fathers (NPNF), Erste Reihe, Band 1, S. 353-354) und bedauerte die Tatsache, dass in zwei benachbarten Kirchen in Afrika die eine den siebten Tag als Sabbat einhielt, während die andere an diesem Tag fastete (Peter Heylyn, op. cit., S. 416).

Siehe das Studienpapier: Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122)).

Die Kirchen hielten den Sabbat im Allgemeinen einige Zeit lang ein.

Die alten Christen achteten sehr auf die Einhaltung des Samstags oder des siebten Tages ... Es ist klar, dass alle orientalischen Kirchen und der größte Teil der Welt den Sabbat als Festtag einhielten ... Athanasius berichtet ebenfalls, dass sie am Sabbat religiöse Versammlungen abhielten, nicht weil sie vom Judentum infiziert waren, sondern um Jesus, den Herrn des Sabbats, zu verehren. Epiphanius sagt dasselbe (Antiquities of the Christian Church, Band II, Buch XX, Kapitel 3, Abschnitt 1, 66. 1137,1136). Athanasius war ein binitaristischer Ketzer, daher der Kommentar: „Jesus verehren”.

 

Der Sabbat in China

In der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts, im Jahr 370, besuchte Museus, der Bischof der sabbattreuen abessinischen Kirche, China. Ambrosius von Mailand erklärte, dass Museus fast das gesamte Land der Seres (China) bereist habe (Ambrosius, De Moribus, Brachman-orium Opera Omnia, 1132, gefunden in Migne, Patriologia Latina, Band 17, S. 1131-1132). Mingana vertritt die Ansicht, dass der abessinische Museus im Jahr 370 nach Arabien, Persien, Indien und China reiste (siehe auch Fußnote 27 zu Truth Triumphant, S. 308).

Die Sabbatkirchen wurden in Persien und im Tigris-Euphrat-Becken gegründet. Sie hielten den Sabbat ein und zahlten den Zehnten an ihre Kirchen (Realencyclopæie für Protestantische Kirche, Art. „Nestorianer”; siehe auch Yule, The Book of Ser Marco Polo, Band 2, S. 409).

Die Thomas-Christen in Indien standen nie in Gemeinschaft mit Rom.

Sie waren Sabbat-Halter, ebenso wie diejenigen, die nach dem Konzil von Chalcedon die Gemeinschaft mit Rom brachen, nämlich die Abessinier, die Jakobiten, die Maroniten und die Armenier und Kurden, die die Speisegesetze einhielten und die Beichte und die Hölle leugneten (Schaff-Herzog, The New Encyclopædia of Religious Knowledge, Art. „Nestorians” und „Nestorianer”).

 

402 n.u.Z.

Papst Innozenz (402-417) machte das Fasten am Sabbat zu einem verbindlichen Gesetz in den ihm gehorsamen Kirchen.

„Innozenz ordnete an, dass am Samstag oder Sabbat immer gefastet werden sollte” (Peter Heylyn, History of the Sabbath, Teil 2, Kap. 2, London, 1636, S. 44).

 

406 n.u.Z.

Gunderich wird König der Vandalen.

Das burgundische Königreich Worms wird gegründet.

Diese germanischen Stämme waren alle Unitarier.

 

409 n.u.Z.

Die Vandalen waren Unitarier und daher Bilderstürmer. Sie verachteten die Ikonen und Götzenbilder des vollständig entstandenen Systems in Rom und die synkretistische Übernahme der früheren heidnischen Riten und Statuen. Diese zerstörten sie zunächst in Gallien in den Jahren 409-411 und nach ihrer Ankunft in Spanien, in Afrika und erneut in Rom. Sie wurden als heidnische Barbaren gebrandmarkt, woraus sich das Wort Vandalismus ableitet, aber in Wirklichkeit waren sie Bilderstürmer, die die Götzenverehrung der Synkretisten verachteten. Sie hätten Rom wegen dessen, was sie als Götzendienst empfanden, zerstört, gaben jedoch auf Bitten Leos am 2. Juni 455 nach.

Dr. Peter Heylyn (History of the Sabbath, London 1636, Teil 2, Absatz 5, S. 73-74) stellt fest, dass Mailand seit alten Zeiten nach östlicher Sitte den Sabbat hielt.

 

416 n.u.Z.

Die Vandalen hatten Spanien besetzt, und Spanien war unitarisch. Die Westgoten eroberten 416 das Vandalenreich in Spanien. Somit waren alle Gebiete im Norden und Westen unitarisch. Italien war angeblich trinitarisch, unterlag jedoch häufiger den Unitariern. Im Jahr 418 ließen sich die Franken in Teilen Galliens nieder. Im selben Jahr wurde Theoderich I. König der Westgoten. Bis 425 hatten sich diese sogenannten Barbaren, die eigentlich Unitarier waren, größtenteils in den römischen Provinzen niedergelassen. Die Vandalen befanden sich in Südspanien, die Hunnen in Pannonien, die Ostgoten (und später die Heruler) in Dalmatien und die Westgoten und Sueben in Nordportugal und Spanien. Die europäischen Hunnen blieben in Pannonien bis ca. 470, als sie sich aus Europa zurückzogen.

 

417 n.u.Z.

Mailand (historisch Sabbat-haltend) verliert seine Stellung als Zentrum der Streitbeilegung, als Papst Zosimus Patrocoles, Bischof von Arles, zu seinem Vikar oder Delegierten in Gallien ernennt.

 

425 n.u.Z.

425 wurde Valentinian III. unter der Vormundschaft seiner Mutter Galla Placidia weströmischer Kaiser. Gaiseric (428-477) wurde in diesem Jahr König der Vandalen.

429 wurden die Pikten und Schotten von den Angeln, Sachsen und Jüten aus Südengland vertrieben. (Die Schotten drangen erst 501 n.u.Z. nach Schottland vor.) 457 besiegten die Jüten unter Hengest in der Schlacht von Crayford die Briten und besetzten Kent, wo sie bis heute leben. Im Jahr 429 wurde Aetius, oberster Minister von Valentinian III., zum faktischen Herrscher des Weströmischen Reiches (429–454). Im selben Jahr gründete Gaiseric das Vandalenreich in Nordafrika. 443 eroberte er den letzten römischen Besitz in Nordafrika, und Afrika stand erneut unter unitarischer Herrschaft.

 

433 n.u.Z.

Attila (gest. 453) wurde Herrscher der Hunnen. 436 verließen die letzten römischen Truppen Britannien. Im selben Jahr zerstörten die Hunnen das burgundische Königreich in Worms. Die Burgunder waren Teil dieses großen Vorstoßes in Europa, der von den Angelsachsen, Langobarden und anderen Stämmen, die offenbar aus der parthischen Horde stammten, unternommen wurde.

 

443 n.u.Z.

Die alemannischen Germanen (deutsche Schweizer) ließen sich im Elsass nieder.

453 starb Attila der Hunne und Theoderich II. (453-466) wurde König der Westgoten, bis er von seinem Bruder Eric (466-484) ermordet wurde, der ihm nachfolgte. Auf dieses Ereignis folgte 455 die Vernichtung Roms durch die Vandalen. Tatsache war, dass die Vandalen Unitarier waren. Sie zerstörten die heidnischen Götzenbilder, denen sogenannte christliche Namen gegeben worden waren, da sie diese als Gräuel und Verstoß gegen das zweite Gebot betrachteten. Der Begriff „Vandalismus” leitet sich von dieser Tat ab. Die Zerstörung war in Wirklichkeit die biblische Ausübung der Macht durch die Vernichtung heidnischer Götzenbilder.

 

451 n.u.Z.

Die vollständige Lehrmeinung, dass der Heilige Geist ein gleichberechtigter Teil der Gottheit ist, wurde erst auf dem Konzil von Chalcedon vereinbart. Die Rolle und Funktion der Söhne Gottes als Boten und dienende Geister wurde so weit reduziert, dass ihre Existenz trivialisiert wurde und das Wort „Engel” nicht mehr als Beschreibung für einen Sohn Gottes in der Ausführung des Plans Gottes diente. Sie wurde zu einer eigenständigen Entität, die eine der wahrgenommenen Rolle des Messias und der Auserwählten untergeordnete Existenz erlangte. Diese Sichtweise diente dazu, die Christologie zu erhöhen und Christus gemäß dem trinitarischen Dogma auf allen Ebenen aus der Schöpfung zu entfernen. Diese Sichtweise war nicht die Sichtweise der frühen Kirche, und der Begriff „Engel” wurde einfach als eine Funktion der Söhne Gottes angesehen.

 

471 n.u.Z.

Theoderich der Große wurde von 471 bis 526 König der Ostgoten.

Die oströmischen Kaiser dieser Zeit waren Theodosius II. (gest. 450), Marcian (450–457) und Leo I. (457–474). Im Jahr 457 wurde Childerich I. (457–481) König der Salierfransen. Im Jahr 460 eroberten die Franken Köln. Im selben Jahr zerstörten die Vandalen auch die römische Flotte in Cartagena.

Die Konflikte in ganz Europa drehten sich im Wesentlichen darum, welcher Stamm sich in welchem fruchtbaren Gebiet Europas festsetzen sollte. Obwohl sie Unitarier waren, wurden sie von unverbindlichen, habgierigen Männern regiert, und das war ihr Verhängnis.

Die letzten weströmischen Kaiser in dieser Zeit ab 461 waren Severus (461–465), Athemius (bis 467), Alybrius (bis 473), Glycerius (bis 474), Julius Nepos (bis 475) und Romulus Augustulus (bis 476). Das Weströmische Reich ging aufgrund der Schwäche seiner Herrscher unter. Der Germane Odoaker (433–493) nahm Orestes in Placentia gefangen und richtete ihn hin, anschließend ließ er dessen Sohn Romulus Augustulus hinrichten und sich selbst zum König von Italien ausrufen.

Damit endete das Weströmische Reich ohne eine etablierte katholische Kirche und ohne klare Politik für Europa.

 

474 n.u.Z.

Unterdrückung der östlichen Sekten

474 wurde Zeno Kaiser des Oströmischen Reiches (474-491). Die trinitarischen Schulen entwickelten sich ab dieser Zeit im Oströmischen Reich stärker, wobei das neoplatonische Modell durch Proclus, der 476 Leiter der platonischen Akademie in Athen wurde, etabliert wurde. Das trinitarische System war 451 mit dem Konzil von Chalcedon formalisiert worden. Die ägyptischen koptischen Spaltungen stammen aus dieser Zeit. Im Jahr 483 folgte Felix III. (-492) auf Papst Simplicius. Im Jahr 484 führte seine Exkommunikation des Patriarchen Acacius von Konstantinopel zur ersten Spaltung der westlichen und östlichen trinitarischen Kirchen (484-519).

 

476 n.u.Z.

Gaiseric, König der Vandalen, verkaufte Ostsizilien an Theoderich, König der Westgoten. Die Unitarier unter Hunnerich, König der Vandalen, begannen Maßnahmen gegen die Katholiken zu ergreifen, denen sie bis dahin, mit der offensichtlichen Ausnahme der Götzenverehrung, vorbildliche Toleranz entgegengebracht hatten. Die Streitigkeiten zwischen Unitariern und Trinitariern führten nun zu Verfolgungen. Die trinitarische oder katholische/orthodoxe Fraktion war bisher schwach gewesen, und die Unitarier hatten die Oberhand. Dies sollte sich mit der Unterstützung der salischen Franken ändern.

 

481 n.u.Z.

Der Aufstand von Vahan Mamikonian fand von 481 bis 484 statt und sicherte Armenien religiöse und politische Freiheit. Diese Freiheit scheint auch maßgeblich dazu beigetragen zu haben, dass sich die sabbathaltende Kirche mit den Paulizianern im Taurusgebirge etablieren konnte. Die Paulizianer waren im 19. Jahrhundert noch im Osten anzutreffen. Diese Gruppe war noch im 20. Jahrhundert aktiv. Ihre Nachkommen, deren Zahl sich auf eine Million oder mehr belief, wurden nach dem Ersten Weltkrieg im Gebiet Armeniens ausgerottet. Nach dem Verbot des Bektaschi-Islam nach 1927 wurden vielleicht zwischen einer und zwei Millionen Sabbatarier ausgerottet. Dieser Ausrottungsprozess setzte sich bis zum Holocaust in Europa und bis 1953 und dem Tod Stalins fort.

Childerich I. starb und wurde von seinem Sohn Chlodwig (gest. 511) beerbt, der zum Begründer der Merowinger-Dynastie wurde. Im Jahr 484 wurde Hunnerich, König der Vandalen, von seinem Neffen Gunthamund (gest. 496) beerbt. Im Jahr 486 besiegte Chlodwig Syagrius, den letzten römischen Statthalter Galliens. Rom hatte nun keine Macht mehr in Gallien.

 

487 n.u.Z.

Zu dieser Zeit (487-493) begannen auch die unitarischen Ostgoten ihre Eroberung Italiens. Theoderich besiegte den Germanen Odoaker am Isonzo und erneut bei Verona (489).

 

489 n.u.Z.

489 zerstörte der oströmische Kaiser Zeno die nestorianische christliche Schule in Edessa und errichtete um die Säule des Heiligen Simeon Stylites eine Kirche. 491 brach die armenische Kirche die Verbindung zu Byzanz und Rom ab, und 498 ließen sich die Nestorianer in Nisibis in Persien nieder. Die Kirche, die sich aus Jerusalem in Armenien niederließ, war nicht trinitarisch-diphysitisch und hielt den Sabbat. Sie war auch Aufbewahrungsort der aramäischen Texte und der Peshitta-Version der Bibel in Edessa, bis sie unterdrückt wurde. Der Sabbat wurde von der frühen Kirche aus dem Osten bis nach China verbreitet. Siehe das Studienpapier: Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122).

 

492 n.u.Z.

Die Päpste zu dieser Zeit, seit dem Tod von Felix III., waren Gelasius (492-496), Anastasius II. (bis 498) und Symmachus (bis 514). Gelasius führte das Gelasianische Messbuch ein, ein Buch mit Gebeten, Gesängen und Anweisungen für die Feier der Messe.

 

493 n.u.Z.

Odoaker kapitulierte vor den Ostgoten und wurde von Theoderich ermordet, der daraufhin das Ostgotenreich in Italien gründete und eine Schwester Chlodwigs heiratete. Die Ostgoten besetzten Malta von 494 bis 534. Im Jahr 500 heiratete Thrasamund Theoderichs Schwester und erhielt Westsizilien als Mitgift.

 

498 n.u.Z.

Die Nestorianer lassen sich in Nisibis in Persien nieder.

 

499 n.u.Z.

Im Jahr 499 erlässt die Synode von Rom ein Dekret über die Papstwahl, und im Jahr 500 wird in der trinitarischen Kirche erstmals in einer christlichen Kirche Weihrauch eingeführt.

 

500 n.u.Z.

Die germanischen Markomannen in Böhmen fielen in Bayern ein, und bei ihrem Abzug ließen sich die Tschechen in Böhmen nieder.

 

510 n.u.Z.

Die Provence, der südöstliche Teil Frankreichs, fiel bis 563 an die italienischen Ostgoten. Diese Tatsachen erklären, warum die Sabbatati in ganz Südfrankreich, Nordspanien und Norditalien verbreitet waren. Das Christentum hielt den Sabbat bis zum fünften Jahrhundert ein, und zur Zeit des Hieronymus (ca. 420) verrichteten die frommsten Christen am Sonntag gewöhnliche Arbeit (Dr. White, Bischof von Ely, Treatise of the Sabbath Day, S. 219; vgl. Augustinus von Hippo, NPNF First Series, Band 1, S. 353-354 und auch das Studienpapier General Distribution of Sabbath-keeping Churches (Nr. 122), S. 2).

 

511 n.u.Z.

Im Jahr 511 starb Chlodwig, König der Franken, und sein Königreich wurde unter seinen vier Söhnen aufgeteilt Theoderich I. (gest. 534); Chlodomer (gest. 524), Childebert I. (gest. 558) und Chlothar (gest. 561), die jeweils in Soissons, Paris, Metz und Orleans Höfe errichteten. Zu dieser Zeit wurde auch das Kloster St. Césaire in Arles gegründet. Das Mönchtum sollte auch eine Rolle bei der Ausbreitung der Trinitarier spielen.

 

523 n.u.Z.

523 starb Thrasamund, König der Vandalen, und wurde von Hilderich (bis 530) abgelöst. 524 wurde Sigismund von Chlodomer, dem Sohn Chlodwigs I., getötet. Die Ostgoten errichteten 525 das sogenannte Arianische Baptisterium, heute bekannt als Baptisterium Santa Maria in Cosmedin in Ravenna. Im Jahr 526 starb jedoch Theoderich der Große und wurde in Ravenna beigesetzt. Seine Tochter Amalaswintha wurde Regentin von Italien (bis 534).

Massaker an arabischen Christen in Najran und Himjar (Arabien) durch einen jüdisch-arabischen König.

 

527 n.u.Z.

Im Jahr 527 wurde Justinian I. byzantinischer Kaiser (bis 565), woraufhin für die Goten und Vandalen und damit auch für die unitarische Kirche bis zum Jahr 590 eine Reihe von Rückschlägen und Schwankungen folgten. Die wichtigste Wende in der europäischen Geschichte war die Bekehrung der Franken zum Trinitarismus, da dies zur Etablierung der katholischen Kirche in Europa beitrug. Ohne die Franken wären sie nichts gewesen. Wir werden nun sehen, wie sich diese Entwicklung unaufhaltsam bis zur Ausrufung des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 590 n.u.Z. fortsetzt. Dieses Reich sollte 1260 Jahre bestehen bleiben, bis es 1850 unter Kontrolle gebracht und der Papst ab 1870 praktisch inhaftiert wurde.

 

Die letzten Kriege bis zum Aufstieg des Islam und des Heiligen Römischen Reiches

529 n.u.Z.

Im Jahr 529 schloss Justinian die 1000 Jahre alte griechische Philosophieschule in Athen. Diese Maßnahme war angeblich gegen das Heidentum gerichtet, zwang jedoch die Neoplatoniker zur Synkretisierung und zwang die Professoren, nach Persien und Syrien zu gehen, wo ab dem folgenden Jahr unter Chosroes I. (531-579) Persien neue Höhen der Bildung erreichte. Damit verlagerte sich das Zentrum des Lernens in die Region, die im nächsten Jahrhundert als Reaktion auf die trinitarischen Fortschritte Konstantinopels zur islamischen Welt werden sollte.

 

532 n.u.Z.

532 stürzten die Franken das Königreich Burgund, das Gebiete in Frankreich, der Schweiz und Österreich umfasste. Außerdem rettete der Feldherr Belisar Justinian den Thron, indem er den Nika-Aufstand in Konstantinopel niederschlug. Er war im Jahr zuvor zurückgerufen worden, nachdem er wegen seiner Niederlage gegen die Perser abgesetzt worden war. Konstantinopel wurde daraufhin wieder aufgebaut. Im Jahr 533 stürzte Belisar das Vandalenreich und machte Nordafrika zu einer byzantinischen Provinz. Im Jahr 534 wurde Toledo Hauptstadt des unitarischen Westgotenreichs in Spanien (bis 711). Im Jahr 535 besetzte Belisar das ostgotische Königreich Italien und blieb dort bis 540. Dadurch konnte die Provence von den Ostgoten an Frankenreich fallen und Neapel wurde Teil des Byzantinischen Reiches.

 

539 n.u.Z.

Von 539 bis 562 befand sich das Byzantinische Reich im Krieg mit Persien. Der Krieg ermöglichte es Totila von den Ostgoten 540 die byzantinische Herrschaft in Italien zu beenden und 541 nach dem Tod seines Onkels Hildebad König zu werden (bis 552). 546 marschierte Totila in Rom ein (das er 547 wieder verließ). In diesem Jahr gründete Adouin der Langobarde die neue langobardische Dynastie und dehnte seine Herrschaft über den Fluss Save hinaus aus.

 

543 n.u.Z.

543 wurden die Schriften des Origenes durch ein Edikt Justinians verboten. Auch wenn Origenes quasi-gnostische Tendenzen hatte, waren seine Schriften und die Hexapla dennoch von Bedeutung. Diese Maßnahme war Teil der Festigung der anti-sabbatarischen trinitarischen Dogmen im Osten. Kaiserin Theodora starb 548.

 

550 n.u.Z.

550 eroberte Totila Rom zurück und die Unitarier kamen wieder an die Macht. Im selben Jahr begann die Westwanderung der türkischen Awaren und die slawischen Stämme ließen sich in Mecklenburg nieder.

Die Polen ließen sich in Westgalizien nieder, die Ukrainer in Ostgalizien. Im selben Jahr wurden auch die Waliser durch David vollständig zum Christentum bekehrt, und die Sabbatheiligung verfestigte sich in Wales, wo sie erst im 11. Jahrhundert vollständig abgeschafft wurde. Verheiratete Geistliche blieben dort bis ins 12. Jahrhundert bestehen. Der irische Missionar Columban in Frankreich und Italien (550-615) stammt ebenfalls aus diesem Jahr. Glocken wurden in Frankreich erstmals in Kirchen verwendet, was auch den synkretistischen Einfluss der Trinitarier durch die Franken markiert.

 

551 n.u.Z.

551 wurde die ostgotische Marine von den Byzantinern besiegt. Totila, König der Ostgoten, wurde im folgenden Jahr von den Byzantinern unter dem Eunuchen Narses (ca. 478–ca. 573) in der Schlacht von Taginae getötet. Im Jahr 553 annektierte Narses dann Neapel und Rom für Byzanz und wurde zum Exarchen von Italien ernannt, wodurch er die höchste militärische und zivile Autorität wurde. In diesem Jahr wurde auch der Thron des Erzbischofs Maximian in Ravenna errichtet.

 

558 n.u.Z.

558 vereinte Chlothar I., Sohn von Chlodwig, Frankenreich wieder, das bis 561 bestand, als es unter seinen Söhnen Charibert, Guntram, Sigebert und Chilperich erneut geteilt wurde.

 

563 n.u.Z.

563 ließ sich der keltische Sabbatarier-Missionar Columba auf der Insel Iona nieder und begann, die Pikten zu bekehren.

 

565 n.u.Z.

565 starb Justinian I. und wurde von seinem Neffen Justin II. (gest. 578) beerbt. Die Langobarden vertrieben daraufhin die Byzantiner aus Norditalien nach Süden, ließen sie jedoch in Ravenna zurück. Audoin wurde von seinem Sohn Alboin beerbt, der mit Hilfe der Awaren das gotische Königreich der Gepiden an der unteren Weichsel zerstörte und 568 ein langobardisches Königreich in Nord- und Mittelitalien gründete.

 

567 n.u.Z.

567 vertrieb Leovigild, König der Westgoten (bis 586), die Byzantiner aus Westspanien und eroberte 585 ganz Spanien. Das Frankenreich wurde ebenfalls geteilt in Austrasien, bestehend aus Lothringen, Belgien und dem rechten Rheinufer, und Neustrien (Frankreich) und Burgund.

 

 

570 n.u.Z.

570 Der Prophet Qasim ibn Abdullah ibn Abdul Muttalib von Quresh in Becca/Petra (fälschlicherweise Muhammad genannt), der Begründer des Islam, wurde geboren. 572 brach erneut Krieg zwischen Persien und den Byzantinern aus, der unter Chosroes II. nach dessen Thronbesteigung von 590 bis 628 fortgesetzt wurde. und der Islam wurde bis 632 etabliert. Bis 632 waren die politischen Spaltungen, die letztendlich zum Dritten Weltkrieg führen sollten, vollzogen.

 

573 n.u.Z.

573 Clothars Söhne Chilperich und Sigebert zogen in den Krieg.

 

589 n.u.Z.

Der Konzil von Toledo findet statt. Der Heilige Geist wird als Weiterentwicklung des Vaters und des Sohnes erklärt (Filioque: römisch-katholisch). Damit vertreten Trinitarier die der Heiligen Schrift widersprechende Auffassung, dass der Sohn eine Erzeugung des Vaters ist, es jedoch keinen Zeitpunkt gab, zu dem der Sohn nicht existierte. Dasselbe gilt für den Heiligen Geist.

Das Konzil verbietet außerdem Juden den Kauf christlicher Sklaven und beschließt, dass jeder Jude, der einen solchen Sklaven auf der Grundlage von 1.Mose 17,12f beschneidet, ihn verlieren soll.

Die unitarischen Westgoten in Spanien konvertieren zum Katholizismus, der in Toledo zur Staatsreligion erklärt wird.

 

590-1850: Die 1260 Jahre der Kirche in der Wüste

590 n.u.Z.

590 n.u.Z. wird Authari, König der Langobarden, von Agilulf (t. 615) abgelöst und Papst Pelagius II. wird von Papst Gregor I., genannt der Große abgelöst. Er ruft das Heilige Römische Reich aus. Der Unitarismus wird nun vom sogenannten römisch-katholischen oder trinitarischen System verfolgt.

 

591 n.u.Z.

591 kam Columbanus (geb. 543) aus Irland in die Bretagne.

 

597 n.u.Z.

Gregor sandte 597 Augustinus als Missionar nach England, der Ethelbert in Kent taufte und das katholische System in Großbritannien einführte.

Die Kirche wurde verfolgt und fand sich weitgehend außerhalb des Römischen Reiches wieder. Daher war sie bis zur fortschreitenden Bekehrung der Unitarier oder sogenannten „Arianer”, die bis ins achte Jahrhundert andauerte, und auch seit der Gründung des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 590 außerhalb der Reichweite der orthodoxen Kirche. Die Verfolgungen des Glaubens dauerten über einen Zeitraum, der die Macht und Herrschaft des Heiligen Römischen Reiches von 590 bis 1850 umfasste. Siehe das Studienpapier: Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122).

Während der 1260 Jahre von 590 bis 1850 hat die römisch-katholische Kirche ihre Theologie auf falschen Prämissen aufgebaut, die auf griechischer Philosophie und heidnischen Anbetungssystemen basieren. Die Übernahme des heidnischen Kalenders brachte die Dreieinigkeit in Konflikt mit allen Stämmen und Völkern, die die Bibel und das Gesetz Gottes hatten, lasen oder studierten. Um ihre Autorität zu bewahren, führte sie nationale und internationale Systeme der Verfolgung und Unterdrückung ein, die zur Ausrottung von Millionen friedlicher, gesetzestreuer Bürger auf dem europäischen Kontinent und in Kleinasien (und später in Amerika) führten. Ihre Einfälle in den Nahen Osten in den sogenannten Kreuzzügen schürten den Hass des Islam in einem Ausmaß, dass er nun mehr als die Hälfte der Welt polarisiert. Im zwanzigsten Jahrhundert wurde dieser Krieg gegen die friedlichen, gesetzestreuen Bürger Europas fortgesetzt, mit der absichtlichen Massenvernichtung und dem Völkermord an den Juden und den sabbattreuen Christen Europas. Diese Angelegenheit wird unter www.holocaustrevealed.org weiter untersucht.

 

Der Sabbat in Großbritannien

597 n.u.Z.

Der Katholizismus wurde in Großbritannien erst durch die Bekehrung der Angeln durch Augustinus von Canterbury eingeführt. Ethelbert, König von Kent, konvertierte zu Pfingsten 597 zum Katholizismus (laut Butler, Lives of the Saints, hrsg. von Walsh, Kurzausgabe, S. 158), und viele (etwa 10.000) Menschen wurden beim heidnischen Mittwinter-Weihnachtsfeuerfest 597 getauft (besprengt)., S. 158) . Die Christen in Großbritannien waren bis zu dieser Zeit überwiegend, wenn nicht sogar ausschließlich, sabbathaltende Unitarier, die die Speisegesetze und die heiligen Tage einhielten. Sie wurden erst durch die Synode von Whitby im Jahr 664 in Hildas Abtei unter Zwang unterworfen.

Columba von Iona hielt den Sabbat ein und sagte seinen Tod für den Sabbat, Samstag, den 9. Juni 597, voraus (Butler, Lives of the Saints, Band 1, Artikel „St. Columba”, S. 762). Butler sagt in seiner Fußnote, dass die Praxis, den Tag des Herrn als Sonntag zu bezeichnen, erst tausend Jahre später begann (Adamnan, Life of Columba, Dublin, 1857, S. 230. Dies wurde auch von W.T. Skene in seinem Werk Adamnan's Life of St. Columba, 1874, S. 96 kommentiert). (Siehe das Studienpapier Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122).)

 

600 n.u.Z.

Gregor begann das Programm zur friedlichen Bekehrung der Juden. Er führte dann Bilderbücher ein, um die Bibel für die Analphabeten zu ersetzen. Die gotische Bibel stammt aus der Zeit um 351. Die Bibel wurde entwertet und schließlich von Rom bis nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1850 aus dem allgemeinen Gebrauch entfernt.

 

603 n.u.Z.

Die Langobarden konvertierten zum römischen Katholizismus. Das trinitarische Christentum drang Ende des zehnten Jahrhunderts von der griechisch-orthodoxen Struktur in Konstantinopel aus in das russische Volk ein. Es kann gut sein, dass dies eine rein politische Entscheidung war, da die Khazar im Süden und über die Ukraine nach Europa alle sabbathaltende Unitarier waren, sowohl Juden als auch Christen. Das Gleiche gilt für die Bulgaren, die zur gleichen Zeit wie die Hunnen im zehnten Jahrhundert einfielen. Das Gleiche gilt für die Paulizianer, die im achten Jahrhundert unter Konstantin Capronymous und später im zehnten Jahrhundert von John Tsimiskes nach Thrakien umgesiedelt wurden (siehe das Studienpapier Allgemeine Verbreitung der Sabbat-haltenden Kirchen (Nr. 122)).

 

609 n.u.Z.

Das römische Pantheon wurde als Kirche S. Maria Rotunda geweiht.

 

610 n.u.Z.

Der Prophet Qasim beginnt mit dem Rat Mohammeds in Arabien zu predigen.

Siehe das Studienpapier Christus und der Koran (Nr. 163) und Kommentar zum Koran Q001, Q001B und Q001D.

 

613 n.u.Z.

Die erste Hidschra unter Jafir nach Aksom, Abessinien.

 

622 n.u.Z.

Die Hidschra. Flucht des Propheten und der Kirche von Becca nach Medina.

 

741-775 n.u.Z.

Konstantin Capronymous, unitarischer Kaiser des Ostens, lädt die Paulizianer ein, sich in Thrakien niederzulassen.

 

745 n.u.Z.

Das Konzil von Liftinae in Belgien warnt 745 in seiner dritten Allokution vor der Einhaltung des Sabbats und verweist auf das Konzil von Laodicea (ca. 366).

 

Der Sabbat in Asien

781 n.u.Z.

Die Sabbaterfahrung in Asien war bis zum Beginn der Missionsarbeit der Jesuiten überwiegend nicht-trinitarisch. Die Nestorianer und die afrikanischen Missionare (siehe das Studienpapier Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122)) folgten der frühen Kirche nach Persien, Indien und dann nach China. Die unitarische Sabbatbefolgung stellte eine ernsthafte Bedrohung für den Buddhismus dar und wurde von diesem verboten. Die sabbatbefolgenden Kirchen in Asien waren in der Regel ebenfalls nicht trinitarisch. Sie hielten sich an die Speisegesetze und lehnten auch die Beichte und das Fegefeuer ab. Die Spaltungen dieser Kirchen folgten im Wesentlichen den Konzilien von Konstantinopel und Chalcedon.

Die Chinesen hatten lange Zeit das christliche System erlebt, und wie anderswo war auch hier der Sabbat ein Zeichen für die wörtliche Auslegung der Bibel. Im Jahr 781 war er bereits fest etabliert (siehe das Studienpapier Allgemeine Verbreitung der Sabbat-haltenden Kirchen (Nr. 122)).

Im Jahr 781 wurde das berühmte China-Monument in Marmor gemeißelt, um vom Wachstum des Christentums in China zu dieser Zeit zu berichten. Die Inschrift mit 763 Wörtern wurde 1625 in der Nähe der Stadt Changan ausgegraben und steht angeblich heute im Wald der Tafeln in Changan. Der Auszug aus der Tafel lautet:

„Am siebten Tag bringen wir Opfer dar, nachdem wir unsere Herzen gereinigt und die Absolution für unsere Sünden empfangen haben. Diese Religion, so vollkommen und so vortrefflich, ist schwer zu benennen, aber sie erleuchtet die Finsternis durch ihre strahlenden Gebote“ (M. l'Abbe Hue, Christianity in China, Band I, Kap. 2, S. 48-49).

Die Jakobiten wurden 1625 in Indien als Sabbat-Halter erwähnt (Pilgrimmes, Teil 2, S. 1269).

Die abessinische Kirche hielt weiterhin den Sabbat ein, und in Äthiopien versuchten die Jesuiten, die Abessinier zum römischen Katholizismus zu bekehren. Der abessinische Gesandte am Hofe von Lissabon bestritt, dass sie den Sabbat in Nachahmung der Juden einhielten, sondern vielmehr in Gehorsam gegenüber Christus und den Aposteln (Geddes, Church History of Ethiopia, S. 87-88). Die Jesuiten beeinflussten König Zadenghel, 1604 die Unterwerfung unter das Papsttum vorzuschlagen und den Sabbatgottesdienst unter Androhung schwerer Strafen zu verbieten (Geddes, ebenda, S. 311 und auch Gibbons, Decline and Fall of the Roman Empire, Kap. 47).

 

Der Sabbat in Italien

791 n.u.Z.

Angeblich hielt Ambrosius von Mailand den Sabbat in Mailand und den Sonntag in Rom ein, woraus sich der Spruch „Wenn du in Rom bist, tu, was die Römer tun“ (Heylyn, op. cit., 1612) entwickelte. Heylyn identifiziert die Kirche in Mailand ab dem vierten Jahrhundert als Zentrum der Sabbatheiligung im Westen (ebenda, Teil 2, Absatz 5, S. 73-74). Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Sabbatati dort ihre Schule hatten, wie unter den Vallenses zu der Zeit verzeichnet, als Peter Waldo sich ihnen anschloss. Der Sabbat wurde in Italien seit Jahrhunderten eingehalten, und das Konzil von Friaul (um 791) sprach sich in Kanon 13 gegen seine Einhaltung durch die Bauern aus. „Wir gebieten allen Christen, den Tag des Herrn nicht zu Ehren des vergangenen Sabbats zu halten, sondern ab jener heiligen Nacht am Anfang der Woche, die Tag des Herrn genannt wird. Wenn wir von jenem Sabbat sprechen, den die Juden halten, dem letzten Tag der Woche, den unsere Bauern halten ...” (Mansi, 13, 851).

 

800 n.u.Z.

Die Hunnen scheinen in die Steppen gezogen zu sein, wo sie Verbündete der Khazar wurden, und blieben dort, bis sie nach 800 mit Unterstützung der nun offiziell jüdischen Khazar erneut Pannonien besetzten. mit der nun offiziell jüdischen Unterstützung der Khazar. Die Möglichkeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Sabbatarier in Siebenbürgen tatsächlich als Teil der Hunnenhorde aus Khazaria und Levedia einfielen und Teil der Ostkirche waren, die von Anfang an von den Aposteln durch das Partherreich gegründet worden war (vgl. Grun, The Timetable of History, 3rd ed., Touchstone, 1991, S. 30) (vgl. auch das Vorwort von Cox zu R. Samuel Kohn, The Sabbatarians in Transylvania (Nr. A_B2), [1894], CCG Publishing, 1998).

 

800-900 n.u.Z.

Die Paulizianer wurden unter Chrysocheir bei Tephrike besiegt, aber unter Smbat in Armenien bei Thondrak wiederbelebt und daher Thondrakianer genannt. Einige werden in Phrygien Athingani genannt und wurden von Timotheus von Konstantinopel (Reception of Heretics) als Melchizedekiten und auch als Selikianer bezeichnet.

Nicephorus (802-811) setzte die Paulizianer zum Schutz des Reiches an seiner Ostgrenze ein.

Die Kaiser Michael und Leo V. verfolgten die Paulizianer rücksichtslos, aber sie waren zu kriegerisch und gut organisiert, um sich in die Orthodoxie zwingen zu lassen. Theodora (842-857) setzte sie noch gewaltsameren Verfolgungen aus.

Die Athingani standen in enger Beziehung zu Kaiser Michael II. (821-829).

 

970 n.u.Z.

Unter Johannes Tsimiskes erfolgt die zweite Umsiedlung der Sabbatarier-Paulizianer nach Thrakien.

 

1012 n.u.Z.

In Deutschland beginnt die Verfolgung von „Ketzer”.

 

1064 n.u.Z.

Der Sabbat wird zum bitteren Streitpunkt in der Spaltung der westlichen und östlichen Kirche im Jahr 1064.

 

1095 n.u.Z.

Christen werden aus Jerusalem verbannt.

 

1096 n.u.Z.

Erster Kreuzzug unter Papst Urban II.

 

1123 n.u.Z.

Das Erste Laterankonzil in Rom verbietet Priestern die Ehe. Zölibatäre übernehmen die römische Kirche, die moralisch rasch verfällt.

 

1139 n.u.Z.

Malachy O'Morgair, Erzbischof von Armagh (1138 zurückgetreten), begibt sich zu Papst Innozenz nach Rom und bittet um Pallien für die Bistümer Armagh und Cashel. Er wird zum Legaten für Irland ernannt. Er verfasst die Liste der Päpste bis zum Ende der römischen Kirche. Er kehrt über Clairvaux unter Bernhard zurück. Dort erhält er fünf Mönche unter Christian, einem Iren, und kehrt nach Irland zurück, wo er 1142 die Abtei Mellifont gründet. Siehe auch Der letzte Papst (Nr. 288).

 

1147 n.u.Z.

Zweiter Kreuzzug.

 

1159 n.u.Z.

Der in Großbritannien geborene Papst Adrian IV. (Nicholas Brekespear) wird bei seinem Besuch in Beneventum von John of Salisbury überredet, Irland unter Heinrich II. an England zu übergeben. Der eigentliche Zweck ist die Auslöschung der Quartodecimani, die noch in Irland von Cashel aus operieren. Nur Priester aus Armagh werden von Rom anerkannt. Von diesem Zeitpunkt an wird Irland unglaublicher Barbarei ausgesetzt. Die Päpste beanspruchten vier Jahrhunderte lang die Oberhoheit über Irland auf der Grundlage der Schenkung Adrians. Die Grundlage für die Übergabe des ehemaligen Hibernia an England bildete die Behauptung Konstantins, die römisch-katholische Kirche gegründet zu haben:

„Auf meine Bitte hin gab und schenkte er Hibernia Heinrich II., dem berühmten König von England, zum erblichen Recht, wie sein bis heute erhaltener Brief bezeugt. Denn alle Inseln, die nach altem Recht bestehen, gehören gemäß der Schenkung Konstantins der römischen Kirche, die er gegründet hat.”

 

1160 n.u.Z.

Peter Waldo wird Oberhaupt der Waldenser in Lyon. Trinitarische Historiker behaupten fälschlicherweise, dass die Waldenser mit Peter Waldo begannen, um deren Glauben und Lehren herabzusetzen. Er folgte jedoch nur einer langen Geschichte unitarischer, untergeordneter Christen, die auf ihre Bekehrung durch Polykarp und seine Bischöfe aus Smyrna im Jahr 120 n.u.Z. zurückgeht. Die Praxis, Kirchenführer im Laufe der Zeiten als Gründer separater Kirchen zu identifizieren, ist eine gängige Taktik der Trinitarier, um die Kontinuität ihrer Lehre zu verschleiern.

 

1179 n.u.Z.

Waldenser Barbes wird vor dem Dritten Laterankonzil von englischen Mönchen befragt und auf dem Konzil verurteilt. Das ursprüngliche sabbatarische Waldenser-System wird als Ketzerei verurteilt.

Drittes Laterankonzil. Die Waldenser werden verurteilt und die Inquisition wird durch nachfolgende Konzile etabliert. Die Albigenser-Kreuzzüge werden begonnen. Sabbatarier werden von dieser Zeit an in großer Zahl zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Die trinitarischen Protestanten waren ebenfalls an der Verfolgung der Kirche seit der Reformation beteiligt.

 

1180 n.u.Z.

Die Waldenser (bis zur Reformation Anti-Trinitarier) wurden 1180 in der Abhandlung von Bernhard von Fontcaude (Adversus Vallenses et Arianos) unter der allgemeinen Bezeichnung Arianismus verurteilt. Siehe das Studienpapier Die Rolle des vierten Gebots in den historischen Sabbat-haltenden Kirchen Gottes (Nr. 170).

 

1184 n.u.Z.

Ein Exkommunikationsurteil des Konzils von Verona vertrieb die verbliebenen Anhänger Waldes aus Lyon und trieb sie in die Provence, die Dauphiné und die Täler des Piemont, der Lombardei und einige sogar nach Deutschland. Sie waren so zahlreich geworden, dass Innozenz III. in den Jahren 1198, 1201 und 1203 seine besten Legaten sandte, um sie zu unterdrücken.

 

1189 n.u.Z.

Dritter Kreuzzug.

 

1190 n.u.Z.

Das Konzil von Genua ordnet an, dass die Waldenser in Ketten ausgeliefert und verbrannt werden sollen. Bernhard von Fontcaude schreibt Liber Contra Vallenses.

 

1190-2 n.u.Z.

Sabbatarier werden in England verfolgt und die Publiani oder Pauliani in Oxford verbrannt.

 

1192 n.u.Z.

Bischof Otto von Toul ordnet an, dass alle Waldenser in Ketten ausgeliefert und dem bischöflichen Tribunal übergeben werden sollen.

 

1202 n.u.Z.

Vierter Kreuzzug.

 

1206 n.u.Z.

Dschingis Khan herrscht über die Mongolen.

 

1208 n.u.Z.

Der Albigenserkreuzzug beginnt, dauert bis 1244 und ist Gegenstand der rücksichtslosesten Unterdrückung. 20.000 Albigenser werden auf päpstlichen Befehl als Ketzer massakriert.

 

1210 n.u.Z.

Kaiser Otto befahl dem Erzbischof von Turin, die Waldenser aus seiner Diözese zu vertreiben, und 1220 verbot das Statut von Pignerol den Einwohnern, ihnen Unterschlupf zu gewähren. Einige flohen nach Picardie, und Philipp August trieb sie nach Flandern. Einige kamen nach Mainz und Bingen, wo 1232 50 von ihnen verbrannt wurden (Adeney, ebenda). (Siehe das Studienpapier Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122).)

 

1212 n.u.Z.

Kinderkreuzzug: Nur wenige der 50.000 französischen und deutschen Kinder kehren zurück. Die meisten starben oder wurden in Nordafrika zu Sklaven.

 

1221 n.u.Z.

Fünfter Kreuzzug.

 

1228 n.u.Z.

Sechster Kreuzzug.

 

1229 n.u.Z.

Die Inquisition in Toulouse, Frankreich, verbietet Laien das Lesen der Bibel.

Der Konzil von Toulouse veröffentlicht Kanones gegen die Sabbatati.

Kanone 3 – Die Herren der verschiedenen Bezirke sollen die Villen, Häuser und Wälder sorgfältig durchsuchen und die Verstecke der Ketzer zerstören.

Kanone 14 – Laien dürfen weder Bücher des Alten noch des Neuen Testaments besitzen (Hefele 5, 931,962).

 

Die Inquisition beginnt

1231 n.u.Z.

Papst Gregor IX. entwirft die Inquisition, um gegen die als „Ketzer” bezeichneten Menschen vorzugehen.

Aus den Aufzeichnungen der Inquisition wissen wir, welche Lehren die Kirche in den verschiedenen Phasen ihrer Verbreitung vertrat.

Die Albigenser-Kreuzzüge

Die Albigenser-Kreuzzüge des 13. Jahrhunderts bestanden aus Gruppen, die zweifellos den Sabbat hielten. Siehe das Studienpapier Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122). Der Wunsch der römisch-katholischen Kirche, diese Tatsache zu verschleiern, hat zu einigen außergewöhnlichen Behauptungen über die sprachliche Herkunft des Namens Sabbatati geführt. Wir wissen jedoch auch, dass sie Unitarier waren.

Der gesamte Albigenserkreuzzug wurde im 13. Jahrhundert von Rom gegen beide Gruppen geführt. Die Albigenser standen im Süden Frankreichs unter dem Schutz des Grafen Raymond von Toulouse. Die Vallenses oder Sabbatati waren zahlreicher und weiter verbreitet und reichten bis nach Spanien. Die Lehren der Vallenses lassen sich aufgrund der intensiven Verfolgung, der sie ausgesetzt waren, anhand des spanischen Zweigs der Sabbatati rekonstruieren.

 

1237 n.u.Z.

Papst Gregor IX. sendet eine Bulle an den Erzbischof von Tarragona, die dazu führt, dass fünfzehn Waldenser, die von der römischen Kirche als Ketzer bezeichnet werden, verbrannt werden; König Ferdinand selbst wirft Holz auf das Feuer. Im Laufe der Zeit werden diese spanischen Waldenser ausgerottet.

 

1249 n.u.Z.

Siebter Kreuzzug unter König Ludwig IX. von Frankreich.

 

1270 n.u.Z.

Achter Kreuzzug.

 

1310 n.u.Z.

Die böhmischen Sabbatarier machten ein Viertel der Bevölkerung Böhmens aus und waren auch in Österreich, der Lombardei, Böhmen, Norddeutschland, Thüringen, Brandenburg und Mähren zahlreich vertreten.

 

1315 n.u.Z.

Unitarier in Österreich werden gemartert, und der Inquisitor von Krems denunziert 36 Ortschaften, in denen 130 Märtyrer verbrannt werden. Der Bischof von Neumeister wurde als einer dieser Ketzer in Wien verbrannt. Er soll erklärt haben, dass es im Herzogtum Österreich etwa 80.000 Waldenser gab.

 

1348 n.u.Z.

Flagelanten (religiöse Fanatiker, die sich mit Peitschen usw. selbst schlagen) beschuldigen Juden (für die Pest) und verbrennen Juden in zahlreichen Städten Europas. Sabbatarier werden von dieser Zeit an in Europa von allen trinitarischen Gruppierungen als Juden verurteilt.

 

1349 n.u.Z.

In Deutschland bricht die Judenverfolgung aus.

 

1351 n.u.Z.

1347-1351 n.u.Z. 75 Millionen Europäer sterben an der Pest (Beulenpest?).

 

1415 n.u.Z.

Der böhmische Reformer Jan Hus wird wegen Ketzerei auf dem Pfahl verbrannt.

 

Die orthodoxen Verfolgungen der Sabbatarier und anderer

1441-1905 n.u.Z.

Die orthodoxe Kirche in Russland und den angrenzenden Gebieten verfolgte religiöse Dissidenten rücksichtslos und versuchte, alle Sabbatarier in ihrem Einflussbereich auszurotten (siehe Link oben für einen informativen Überblick über die Geschichte der Klöster als Gefängnisse, die dort inhaftierten Insassen, religiöse Dissidenten und Sektierer, politischen Aktivisten und Kriminellen, die Intoleranz des imperialen Russlands und den Kampf um die orthodoxe Vorherrschaft).

Der behandelte Zeitraum beginnt 1441 mit der Ankunft von Isidor, dem Metropoliten von Moskau, im Moskauer Chudov-Kloster (Wunderkloster), wo er inhaftiert wurde. Russische Klöster wurden von der orthodoxen russischen Kirche zur Inhaftierung religiöser Dissidenten und Sektierer, politischer Aktivisten und Krimineller genutzt.

Von dieser Zeit bis zum Edikt der religiösen Toleranz von Zar Nikolaus II. im Jahr 1905 n.u.Z., als die letzten Insassen aus dem Suzdaler Spasso-Evfimiev-Kloster entlassen wurden, verbrachten viele sabbathaltende Christen die letzten Tage ihres Lebens in den Kerkern dieser Klostergefängnisse. Viele sabbathaltende christliche Frauen wurden ebenfalls in orthodoxen Klöstern inhaftiert.

 

Der Sabbat in Nordeuropa

1436 n.u.Z.

Der Sabbatarismus wurde in Norwegen mindestens seit dem Kirchenrat in Bergen am 22. August 1435 und der Konferenz in Oslo im Jahr 1436 verfolgt. Menschen an verschiedenen Orten des Königreichs hatten begonnen, den Sabbat als heiligen Tag zu halten, und der Erzbischof verbot dies mit der Begründung:

Es ist strengstens verboten – so heißt es – in der Kirchenordnung, dass jemand andere Feiertage einhält oder einführt als diejenigen, die der Papst, der Erzbischof oder die Bischöfe festlegen (R. Keyser, Die Geschichte der norwegischen Kirche unter dem Katholizismus, Band II, Oslo, 1858, S. 488).

Wieder einmal sehen wir, wie der von Gott gebotene Ruhetag durch den von Menschen gebotenen Ruhetag ersetzt wird.

Auch auf dem katholischen Provinzialkonzil von Bergen 1435 hieß es:

Wir sind darüber informiert worden, dass einige Menschen in verschiedenen Bezirken des Königreichs die Einhaltung des Sabbats eingeführt haben und befolgen.

Es ist strengstens verboten – gemäß dem heiligen Kirchenrecht –, dass irgendjemand andere Tage als die vom heiligen Papst, Erzbischof oder den Bischöfen vorgeschriebenen Tage einhält. Die Einhaltung des Sabbats darf unter keinen Umständen über das hinausgehen, was das Kirchenrecht vorschreibt. Deshalb raten wir allen Freunden Gottes in ganz Norwegen, die der heiligen Kirche gehorsam sein wollen, dieses Übel der Sabbatheiligung zu unterlassen; und den übrigen verbieten wir unter Androhung strenger kirchlicher Strafen, den Samstag heilig zu halten (Dip. Norveg, 7, 397).

Die Kirchenkonferenz in Oslo im Jahr 1436 erklärte:

Es ist unter derselben Strafe verboten, den Samstag heilig zu halten, indem man sich der Arbeit enthält (Geschichte der norwegischen Kirche usw., S. 401).

 

1458 n.u.Z.

Frederic Reiser wurde nach 25 Jahren unter den Waldensern in Böhmen und Österreich in Straßburg verbrannt.

Es gibt also mindestens vier Gruppen in etwa acht Ländern, von denen einige mit den Protestanten integriert waren. Im dreizehnten Jahrhundert gab es in Österreich Subordinationisten oder Unitarier (siehe 1315 n.u.Z. oben), und der Inquisitor von Krems denunzierte 1315 36 Ortschaften und verbrannte 130 Märtyrer.

Die Spanische Inquisition

 

1478 n.u.Z.

Papst Sixtus IV. beginnt die Spanische Inquisition, die bis zu ihrer Abschaffung durch ein Dekret im Jahr 1834 n.u.Z. andauert.

 

1488 n.u.Z.

Die Waldenser, die in den Cottischen Alpen und den Dauphiné-Alpen leben, werden massakriert. Insgesamt kamen mehr als 3.000 Waldenser ums Leben, darunter die gesamte Bevölkerung des Val Loyse, die vor der vorrückenden Armee in einer Höhle Zuflucht gesucht hatte. Der Herr von La Palu ließ seine Männer riesige Holzstapel in Brand setzen, wodurch die Talbewohner in der Höhle erstickten. Dort wurden 400 Säuglinge gefunden, die in ihren Wiegen oder in den Armen ihrer toten Mütter erstickt waren.

 

Der Sabbat in Moskau

1503 n.u.Z.

Rat, Moskau, 1503: „Die Angeklagten (Sabbat-Halter) wurden vorgeladen; sie bekannten sich offen zu ihrem neuen (sic) Glauben und verteidigten ihn. Die prominentesten unter ihnen ... wurden zum Tode verurteilt und am 17. Dezember 1503 in Moskau öffentlich in Käfigen verbrannt.“ H. Sternberfi, Geschichte der Juden.

 

1507 n.u.Z.

Die Kirche beginnt mit dem Verkauf von Ablassbriefen, um den Bau des Petersdoms in Rom zu finanzieren.

 

1517 n.u.Z.

Martin Luther beginnt angeblich die „Reformation” in Europa.

 

1519 n.u.Z.

Das Edikt des Glaubens, erlassen in Valencia von Andres de Palacio, Inquisitor von Valencia, und veröffentlicht von Roth. Aus diesem Edikt geht hervor, dass eine Reihe allgemeiner Tatsachen und Aberglauben aufgeführt wurden, anhand derer drei Gruppen von Menschen identifiziert wurden. Die erste Gruppe waren die Christen, die an den sogenannten judaisierenden Tendenzen festhielten. Die zweite Gruppe waren die Juden selbst und die dritte Gruppe waren die Muslime. Aus dem Edikt geht klar hervor, dass die Lehren in die römisch-katholische Kirche selbst eingedrungen waren, da die Worte, die über die Eucharistie gesprochen wurden, im Edikt ausdrücklich als Indikator für die angebliche Häresie identifiziert wurden. Auch das Kreuz oder das Kreuzzeichen wurde von den Sabbatati nicht verwendet. Aus einer Untersuchung des Edikts geht hervor, dass die Gruppe die Seele und die Lehren von Himmel und Hölle leugnete. Sie hielten den Sabbat von Sonnenuntergang am Freitag bis Sonnenuntergang am Samstag ein und verrichteten an diesem Tag keine Arbeit. Sie feierten das Fest der ungesäuerten Brote und das Passafest mit bitteren Kräutern. Am Versöhnungstag fasteten sie (Roth, S. 77ff.).

Die allgemeinen Ansichten und Bräuche der Juden wurden in die Liste des Edikts aufgenommen, so dass die Systeme miteinander vermischt wurden und es schwierig war, die Unterschiede zwischen ihnen genau zu erkennen. Sie hielten sich an die Speisegesetze und begruben ihre Toten nach jüdischem Brauch. Ein Großteil des Edikts enthält Aberglauben, der den Sekten zugeschrieben wird (z. B. S. 78). Sie lehnten die Marienverehrung ab, was mit der jüdischen Ablehnung des Messias in Verbindung gebracht wurde.

Die Lehre von der Transsubstantiation wurde abgelehnt, ebenso wie die katholische Form der Lehre von der Allgegenwart, die platonischer Animismus war (S. 78). Die Priester schienen daran beteiligt zu sein und wurden anhand der Weihe identifiziert. Die Christen schienen sich wie Juden zu kleiden und hielten sich an die Gesetze, die die Kleidung vorschrieben (S. 79). Sie trafen sich in Hauskirchen und lasen die Bibel in ihrer Volkssprache. Das Eigentum der Ketzer wurde beschlagnahmt, was zweifellos den Eifer der Inquisitoren noch steigerte.

Marranos oder Neuchristen konnten in keinem Verfahren als Zeugen zugelassen werden. Die Geheimhaltung der Namen von Zeugen wurde im 13. Jahrhundert angeblich eingeführt, um die Schwachen vor den mächtigen Angeklagten zu schützen, aber dies wurde zur Norm, und niemand konnte die Namen seiner Ankläger erfahren. (Roth weist zu Recht darauf hin, dass selbst bis 1836 in England angeklagte Straftäter keinen Rechtsbeistand hatten und keine Kopien der gegen sie abgegebenen Aussagen einsehen konnten. Die Zeiten selbst waren barbarisch, und die Inquisition war das Schlimmste dieser Barbarei.

 

Osteuropäische Sabbatarier

Wir wissen genau, welche Lehren die ungarischen und transsilvanischen Kirchen vom 15. bis zum 19. Jahrhundert vertraten. Die Aufzeichnungen wurden von Dr. Samuel Kohn, Oberrabbiner von Budapest, Ungarn, in DIE SABBATHARIER IN SIEBENBURGEN Ihre Geschichte, Literatur und Dogmatik, Budapest, Verlag von Singer & Wolfer, 1894, Leipzig, Verlag von Franz Wagner, erhalten. Diese Punkte sind im Studienpapier General Distribution of the Sabbath-keeping Churches (Nr. 122) auf den Seiten 22ff. aufgeführt. Die gesamte Struktur ist in dem aus dem Deutschen übersetzten Buch aufgeführt: „The Sabbatarians in Transylvania” von Samuel Kohn, herausgegeben von W. Cox, CCG Publishing, USA 1998 (siehe „The Sabbatarians in Transylvania” (Nr. A_B2).

Wir wissen mit Sicherheit, dass dieser Zweig der Vallenses oder Sabbatati unitarisch war, da Frances David oder Davidis 1579 im Gefängnis starb. Kohn sagt, dass sie das ursprüngliche und wahre Christentum wiederhergestellt hätten (Kohn, S. 8). Die unitarische Kirche spaltete sich 1579 in Sonntags- und Sabbatgottesdienste. Der Sabbat-Zweig unter Eossi war der Wahrheit treuer.

Sie praktizierten die Erwachsenentaufe. Sie hielten die Sabbate und Feiertage ein, darunter Passa, das Fest der ungesäuerten Brote, Pfingsten, den Versöhnungstag, das Laubhüttenfest und den letzten großen Tag und, was am wichtigsten ist, die Neumonde. Das Posaunenfest ist im Gesangbuch nicht separat aufgeführt und scheint mit den Gesängen zum Neumond gefeiert worden zu sein.

Ihre Lehren umfassten das physische Millennium von 1000 Jahren, zu dessen Beginn Christus wiederkommen und Juda und Israel wieder versammeln wird.

Sie benutzten Gottes Kalender, der auf den Neumonden basierte.

Sie lehrten zwei Auferstehungen, eine zum ewigen Leben bei der Wiederkunft Christi und eine weitere zum Gericht am Ende des Millenniums.

Sie lehrten die Erlösung durch Gnade, aber dass die Gesetze weiterhin eingehalten werden müssten.

Sie vertraten die Ansicht, dass Gott Menschen beruft und dass die Welt im Allgemeinen verblendet ist.

Ihre Lehre von Christus war absolut unterordnungstheologisch und unitarisch.

(Siehe das Studienpapier Allgemeine Verteilung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122), S. 22ff.)

Daraus lässt sich erkennen, dass die frühe Sabbatgemeinde unitaristisch war und die Gesetze des Alten Testaments einhielt. Der Sabbat war lediglich ein Aspekt ihres Glaubenssystems, das auf die Verehrung des einen wahren Gottes hinwies. Sie wurden in Osteuropa mehr wegen ihres Unitarismus als wegen ihrer Sabbatheiligung verfolgt (Francis Davidis entschied sich dafür, im Gefängnis zu bleiben, wo er starb, anstatt seinen unitarischen Glauben zu kompromittieren, obwohl Socinus, selbst Unitarier, versuchte, ihn zu überreden, seinen strengen Unitarismus aufzugeben, um sein Leben zu retten). Ihnen wurde der Status einer Kirche verweigert, obwohl selbst den Juden dieser Status zuerkannt wurde. Sie erhielten keinen Zugang zu Druckpressen und verfassten ihre Predigten daher in Handschrift in Form von Kettenbriefen. Die Inquisition ging rücksichtslos gegen dieses System vor, und im Westen reichte allein die Einhaltung des Sabbats aus, um hingerichtet zu werden.

 

1544 n.u.Z.

Die Kirchenkonferenz in Oslo erneuert die Warnung von 1436.

Es ist unter derselben Strafe verboten, den Samstag als heiligen Tag zu halten und von der Arbeit zu ruhen (Geschichte der norwegischen Kirche usw., S. 401).

Einige von euch halten sich entgegen der Warnung an den Samstag. Ihr solltet streng bestraft werden. Wer beim Halten des Samstags erwischt wird, muss eine Strafe von zehn Mark zahlen (Geschichte von König Christian III., Niels Krag und S. Stephanius).

Somit ist offensichtlich, dass sich die Sabbatheiligung in Norwegen über einen Zeitraum von mindestens hundert Jahren fest etabliert hatte.

Der Sabbatarianismus und zumindest das Verständnis des siebten Tages als Sabbat waren laut Kommentaren in Notizen oder Übersetzungen auch in Norwegen seit der Reformation vorhanden: siehe beispielsweise Dokumente und Studien zur Geschichte des lutherischen Katechismus in den nordischen Kirchen, Christiania, 1893; sowie Theologische Zeitschriften für die evangelisch-lutherische Kirche in Norwegen, Band 1, Oslo, S. 184. Die Sabbatheiligung verbreitete sich auch in Schweden und wurde kontinuierlich unterdrückt.

Dieser Eifer für die Einhaltung des Samstags hielt lange Zeit an: Selbst Kleinigkeiten, die die Einhaltung des Samstags hätten stärken können, wurden bestraft (Bischof Anjou, Svenska Kirkans Historis, (nach) Motet i Upsala).

Die Praxis breitete sich bis nach Finnland aus, und König Gustav I. Wasa von Schweden schrieb an das finnische Volk.

Vor einiger Zeit haben wir gehört, dass einige Menschen in Finnland in einen großen Irrtum verfallen sind und den siebten Tag, den Samstag, heiligen (Staatsbibliothek in Helsingfors, Reichsregister, Vom. J., 1554, Teil B.B. Blatt 1120, S. 175-180a).

Sabbat-haltende Kirchen blieben jedoch in Schweden bis in die heutige Zeit bestehen.

Wir werden nun versuchen zu zeigen, dass die Heiligung des Sabbats ihren Grund und Ursprung in einem Gesetz hat, das Gott bei der Schöpfung selbst für die ganze Welt festgelegt hat und das infolgedessen für alle Menschen aller Zeiten verbindlich ist (Evangelisten (Der Evangelist), Stockholm, 30. Mai bis 15. August 1863: Organ der Schwedischen Baptistenkirche).

 

1555 n.u.Z.

Viele Protestanten (und Sabbatwächter) werden in England verbrannt.

 

1562 n.u.Z.

Lelius Socinius lebte hauptsächlich in Zürich, war aber die Stütze der Partei, die sich in Krakau traf. Er starb 1562, und die Anti-Trinitarier erlitten von diesem Zeitpunkt an eine Spaltung. 1570 trennten sich die Sozinianer und gründeten unter dem Einfluss von Johann Sigismund eine Gemeinde in Racow.

 

1566 n.u.Z.

Francis Davidis gründet angeblich die Unitarierkirche in Siebenbürgen. Das Waldenser-System war jedoch schon seit Jahrhunderten im Osten fest verankert.

 

1572 n.u.Z.

Bartholomäusnacht: Viele Hugenotten in Frankreich werden getötet.

 

1574 n.u.Z.

Katechismus der Unitarier in Polen veröffentlicht.

 

1579 n.u.Z.

1579 kam Faustus mit den Studienpapieren seines Onkels nach Polen. Er fand die Sekte gespalten und wurde zunächst nicht aufgenommen, weil er sich nicht einer zweiten Taufe unterziehen wollte. Seine erste Taufe muss daher als Erwachsener stattgefunden haben. 1574 hatten die Sozinianer einen Katechismus der Unitarier herausgegeben. Darin wurden das Wesen und die Vollkommenheit Gottes beschrieben, aber die göttlichen Eigenschaften, die (von den Katholiken) als geheimnisvoll angesehen wurden, blieben unerwähnt. Christus wurde als der verheißene Mensch und Mittler der Schöpfung angesehen. Zu dieser Zeit entstand der radikale Unitarismus, also die Leugnung der Präexistenz Christi.

Faustus Socinius vereinte ab 1579 die verschiedenen Fraktionen unter sich. Er war nach Siebenburg (oder Siebenburgen) eingeladen worden, um der antitrinitarischen Haltung von Franz David (oder Davidis) (1510-1579) entgegenzuwirken. David starb in der Burg Deva, wo er wegen seiner Ansichten über die Natur Christi inhaftiert war. Nach dem Tod von Franz David wurde die Kirche in Siebenburg von Andreas Eossi geleitet, und dies war die Kirche in Osteuropa, deren Mitglieder Nachkommen der Waldenser waren. Wir wissen ohne Zweifel, dass sie Unitarier waren (von den Katholiken oft als Arianer bezeichnet). Sie hielten den Sabbat, die Feiertage und Neumonde ein und waren die wahre Kirche Gottes in Europa, die wir als die Thyatira-Ära bezeichnen würden (siehe die Studienpapiere: Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122) und Die Rolle des vierten Gebots in den historischen sabbathaltenden Kirchen Gottes (Nr. 170).)

David hatte sich geweigert, den eigentümlichen socinianischen Grundsatz zu akzeptieren, dass Christus, obwohl er nicht Gott war, angebetet werden sollte. Die Kirche Gottes in Europa hatte nie akzeptiert, dass Christus Gegenstand der Anbetung oder Verehrung war. Die Ablehnung der Anbetung Christi war über Jahrhunderte hinweg die konsequente Haltung der Kirche Gottes, einschließlich der Waldenser, zu denen auch die Kirche in Siebenburg gehörte. David wurde wegen dieser Ansicht inhaftiert und starb im Gefängnis. Hugh Pope merkt auch an, dass Budnaeus wegen derselben Ansicht wie David degradiert und 1584 exkommuniziert wurde. Diese beiden konvertierten somit vom sogenannten Orthodoxismus zum Glauben.

Die Sozinianer unterdrückten zu dieser Zeit den alten Katechismus und gaben einen neuen mit dem Titel „Katechismus von Racow” heraus, der zwar von Faustus Sozinus verfasst worden war, aber erst 1605, ein Jahr nach seinem Tod, veröffentlicht wurde. Er erschien zuerst auf Polnisch und dann 1609 auf Latein.

Die Sozinianer blühten auf. Sie gründeten Hochschulen, hielten Synoden ab und besaßen Druckereien, in denen sie große Mengen an Literatur produzierten. Diese Literatur wurde von Sandius unter dem Titel „Bibliotheca Antitrinitarianorum” gesammelt. Die Werke von Faustus sind in dem Werk „Bibliotheca Fratrum Polonorum” zusammengefasst.

Der Kirche Gottes in Siebenburg hingegen wurde der Status einer Kirche verweigert und eine Druckerpresse untersagt. Eossi schrieb sein Werk von Hand und ließ es von Assistenten kopieren.

 

1579 n.u.Z.

Die unitarische Kirche spaltet sich nach dem Tod von Davidis in zwei Teile: Sonntags- und Sabbatgläubige. Andreas Eossi nahm 1567 den unitarischen Glauben an. Da er nicht davon überzeugt war, dass die Unitarier alle biblischen Wahrheiten lehrten, machte er sich daran, die Bibel gründlich zu studieren. Er schrieb seinen Anhängern folgende Lehren vor:

1. Das Passahfest, die Tage der ungesäuerten Brote, Pfingsten, [Posaunentag versehentlich weggelassen?] der Versöhnungstag, das Laubhüttenfest, der letzte große Tag.

Anmerkung: Das Posaunenfest war im Old Sabbath Songbook nicht als eigenständiges Fest aufgeführt. Auf den Seiten 62-67 von Kohns Buch (veröffentlicht 1894) heißt es über das Gesangbuch: Das Gesangbuch wurde in ungarischer Sprache von [Andreas] Eossi, Enok Alvinczi und Johannes Bokenyi geschrieben. Thomas Pankotai & Simon Pechi. ... Es bestand aus 102 Hymnen: 44 für den Sabbat, 5 für den Neumond, 11 für Passa und die ungesäuerten Brote, 6 für das Wochenfest, 6 für das Laubhüttenfest, 3 für Neujahr, 1 für den Versöhnungstag und 26 für den täglichen Gebrauch. Siehe Die Sabbatarier in Siebenbürgen (Nr. A_B2) und Die Neumonde Israels (Nr. 132).

2. Die Zehn Gebote.

3. Die Gesundheitsgesetze (kein Verzehr von Blut, Schweinefleisch und erwürgten Tieren).

4. Das tausendjährige Reich, an dessen Anfang Christus wiederkommen und Juda und Israel wieder versammeln wird.

5. Die Verwendung des heiligen Kalenders Gottes.

6. Zwei verschiedene Auferstehungen: eine zum ewigen Leben bei der Wiederkunft Christi, die andere zum Gericht am Ende der 1000 Jahre.

7. Erlösung durch Gnade, aber Gesetze müssen weiterhin befolgt werden.

8. Gott ist es, der die Menschen zu seiner Wahrheit ruft. Die Welt im Allgemeinen ist verblendet.

9. Christus war der größte aller Propheten, der Heiligste aller Menschen, der „gekreuzigte Herr”, „das Oberhaupt und der König der wahren Gläubigen, der geliebte und heilige Sohn Gottes”.

 

Das Wachstum des Unitarismus

1600 n.u.Z.

Mit der Reformation begann der Unitarismus zu wachsen und beschränkte sich nicht mehr ausschließlich auf Sabbatheilige. Mit anderen Worten: Nicht alle Unitarier waren echte Mitglieder der Kirchen Gottes, genauso wie nicht alle Sabbatheiligen echte Mitglieder waren.

Der Begriff „Unitarismus“ ist ein deutsches Wort, das vom lateinischen „unitarius“ stammt und erstmals 1600 für eine legalisierte Religion verwendet wurde (Encyclopedia of Religion and Ethics (ERE), Art. „Unitarianism“, Band 12, S. 519). Er basiert speziell auf der Vorstellung von der einzigen Persönlichkeit Gottes im Gegensatz zur orthodoxen Lehre von seiner dreieinigen Natur.

 

1604 n.u.Z.

In Äthiopien beeinflussten die Jesuiten 1604 n. Chr. König Zadenghel, sich dem Papsttum zu unterwerfen und „allen seinen Untertanen unter strengen Strafen zu verbieten, den Samstag weiterhin zu halten.” – Geddes, Church History of Eithiopia, Seite 311, sowie in Gibbons Decline and Fall of the Roman Empire, Kapitel 47.

 

1608 n.u.Z.

Die Pilgerväter, die Sabbatarier und Unitarier der Brownistenbewegung waren, flohen vor der Verfolgung in England nach Amsterdam in Holland, später nach Leyden, wo sie fast 12 Jahre blieben (siehe Die niederländische Verbindung der Pilgerväter (Nr. 264)).

 

1620 n.u.Z.

Die Mayflower landet am Plymouth Rock in Neuengland. Die Pilgrim Fathers gehen an Land. Sie werden von den später in Amerika angekommenen Trinitariern verfolgt. Innerhalb von zwanzig Jahren müssen sie fliehen und eine neue Kolonie in Rhode Island gründen. In den USA werden sie später unter den Blue Laws rücksichtslos verfolgt.

 

1618 n.u.Z.

Der Dreißigjährige Krieg beginnt mit dem Fenstersturm in Prag.

 

Der Sabbat in England

1618 n.u.Z.

Im Jahr 1618 brach unter englischen Theologen eine heftige Kontroverse darüber aus, ob der Sabbat des vierten Gebots in Kraft sei und, zweitens, aus welchem Grund der erste Tag der Woche als Sabbat zu beachten sei (Haydns Dictionary of Dates, Art. „Sabbatarier”, S. 602). Frau Traske, eine Lehrerin, wurde 1618 für fünfzehn oder sechzehn Jahre in Maiden Lane, einem Gefängnis für Andersdenkende der Church of England, inhaftiert. Sie hatte sich geweigert, am Sabbat zu unterrichten, und wollte nur fünf Tage pro Woche unterrichten.

 

1628 n.u.Z.

Trotz englischer Versuche, ihn daran zu hindern, eroberte Kardinal Richelieu, der oberste Minister Ludwigs XIII., die französisch-protestantische Hochburg La Rochelle und zerstörte die Macht der Hugenotten.

 

1633 n.u.Z.

Die katholische Kirche zwingt Galileo zu sagen, dass sich die Sonne um die Erde dreht (World History Encyclopedia, Millennium Edition, S. 235).

 

1638 n.u.Z.

1638 bestanden die Katholiken darauf, dass die Sozinianer verbannt werden.

 

1642 n.u.Z.

Bürgerkrieg zwischen König und Parlament. Von dieser Zeit an kam es aufgrund der religiösen Spaltungen zur Entstehung der unitarischen Theologie, vertreten durch Milton, Isaac Newton und andere. Cromwell wurde zum Symbol der Gegner der katholischen Herrschaft und Verfolgung. 1645 wurde es zum Kapitalverbrechen erklärt, Sabbatarier oder Unitarier zu sein.

 

1647 n.u.Z.

Karl I. stellte die parlamentarischen Kommissare in Frage und behauptete, dass die Sonntagsverehrung direkt aus der Autorität der Kirche hervorgehe.

Denn in der Heiligen Schrift findet sich keine Stelle, an der der Sabbat abgeschafft und durch den Sonntag ersetzt wird, weshalb es die Autorität der Kirche sein muss, die das eine geändert und das andere eingeführt hat (R. Cox, Sabbath Laws, S. 333).

Die Annahme hierbei ist, dass die Ablehnung des Papsttums zwangsläufig auch die Änderungen mit sich bringt, deren Autorität ausschließlich auf den Konzilien der Kirche beruht, wie beispielsweise die Sonntagsheiligung. Diese Logik bringt den Protestantismus in eine gefährliche Lage. Milton erkannte diese Logik und sagte:

„Es wird sicherlich weitaus sicherer sein, den siebten Tag gemäß dem ausdrücklichen Gebot Gottes zu halten, als sich auf die Autorität bloßer menschlicher Vermutungen zu stützen, um den ersten Tag anzunehmen“ (Sab. Lit. 2, 46-54).

 

1648 n.u.Z.

Der Westfälische Frieden beendet den Dreißigjährigen Krieg.

 

1661 n.u.Z.

Sabbat-haltende Unitarier wurden im 17. Jahrhundert in England immer sichtbarer.

 

Der Sabbat in Amerika

1664 n.u.Z.

Die Einhaltung des Sabbats führte zu einer fast erzwungenen Auswanderung nach Amerika. Laut Jas. Bailey kam Stephen Mumford, der erste Sabbat-Halter in Amerika, 1664 aus London (J. Bailey, History of the Seventh Day Baptist General Conference, S. 237-238). Wir wissen, dass dies nicht stimmt, da die Pilgerväter Sabbat-Halter waren und somit die Gründer der amerikanischen Kolonien Sabbatarier waren. Im Jahr 1671 hatten sich die Siebenten-Tags-Baptisten von der Baptistenkirche getrennt, um den Sabbat zu halten (siehe Bailey, History, S. 9-10). Die Pilgrim Fathers stammten jedoch aus einer sabbathaltenden Tradition (vgl. das Studienpapier The Dutch Connection of the Pilgrim Fathers (Nr. 264)). Siehe auch das Studienpapier General Distribution of the Sabbath-keeping Churches (No. 122).

 

1671 CE

Stephen Mumford (oder Momford) organisiert die Siebenten-Tags-Baptisten in Rhode Island.

1686 n.u.Z.

Im Jahr 1686, ein Jahr nach dem Edikt von Nantes, sandte Ludwig XIV. einen Brief an seinen Cousin Viktor Amadeus II., Herzog von Savoyen, in dem er ihn aufforderte, die Waldenser zu verfolgen, da er die Hugenotten verfolgte, die bei den Waldensern Zuflucht gesucht hatten. Als die Verfolgung begann, schalteten sich die Schweizer Protestanten in Basel ein und boten den Waldensern Exil in der Schweiz an. Den Schweizer Gesandten gelang es unter großen Schwierigkeiten, die Waldenser zu überzeugen, dieses Exil anzunehmen. Am 9. April 1686 unterzeichnete der Herzog ein Dekret, das das Exil erlaubte. Trotzdem wurden einige, die das Exil angenommen hatten, festgenommen und inhaftiert. Die Waldenser leisteten nach diesem Verstoß gegen die Bedingungen Widerstand. Es kam zum Krieg, und bis zum Ende des Jahres wurden 9.000 Menschen getötet und 12.000 gefangen genommen, von denen viele in den Kerkerzellen des Piemont starben. Etwa 200 blieben in den Bergen zurück und führten einen so hartnäckigen Guerillakrieg, dass sie schließlich die Freilassung aller überlebenden Gefangenen und deren sichere Überführung in die Schweiz erreichten. 3000 Überlebende wurden 1687 freigelassen. Sie machten sich auf den Weg über die Alpen nach Genf (eine durchschnittlich zwölftägige Reise), wobei viele im Schnee umkamen. Dies geschah trotz der Proteste der Schweizer, und Kinder unter zwölf Jahren wurden festgenommen, um zum römisch-katholischen Glauben erzogen zu werden. Sie wurden bis nach Brandenburg, Preußen, Württemberg und in die Pfalz verstreut, um ihre Rückkehr zu verhindern.

 

1716 n.u.Z.

Der chinesische Kaiser verbietet die Lehre des Christentums.

 

1738 n.u.Z.

Sabbat-Halter unter der Führung von Graf Zinzendorf in Mähren. Sie zogen 1741 in die USA.

 

1789 n.u.Z.

Die Unterdrückung der Sabbatarier in Rumänien, der Tschechoslowakei und auf dem Balkan hält an, und das Toleranzedikt von Joseph II. gilt nicht für die Sabbatarier, von denen einige ihren gesamten Besitz verlieren.

 

1808 n.u.Z.

Napoleon schafft die Inquisition in Italien und Spanien ab.

Roth berichtet von der Eröffnung des Amtes in Lissabon, bevor es zum Opernhaus umgebaut wurde. Die Berichte von Augenzeugen (abgedruckt im Annual Register von 1821) zeigen zweifelsfrei, dass in den Verliesen, die (laut einer Inschrift an einer Verliesenwand) noch 1809 genutzt wurden, menschliche Überreste gefunden wurden. Darunter befanden sich Mönche, deren Gewänder zwischen den menschlichen und anderen Überresten gefunden wurden, die in den Reihen der Kerker lagen, sowie zwischen den Spuren alter und neuer Morde, die dort begangen worden waren (Roth, S. 84-85).

Zwischen Verhaftung und Urteil vergingen oft drei bis vier Jahre, in einem dokumentierten Fall sogar vierzehn Jahre. Schwangere Frauen wurden auf den Pfahl gezerrt, und die Misshandlung von Gefangenen oder vielleicht auch der Umgang mit ihnen veranlasste Kardinal Ximenes 1512, jedem Beamten, der sich mit Gefangenen einließ, mit dem Tod zu drohen. Die Kosten für die Inhaftierung trugen die Angeklagten, unabhängig von der Dauer der Haft. Ein Beispiel für die Kosten, die durch die vierjährige Inhaftierung einer Nonne in Sizilien entstanden waren, die 1703 freigesprochen und entlassen wurde, wurde noch 1872 von ihren Erben abbezahlt (Roth, S. 87). Normalerweise wurde das Vermögen zum Zeitpunkt der Verhaftung beschlagnahmt.

 

Letzte Inquisition im Kirchenstaat

Siehe Link: Die Inquisitionen des Kirchenstaates

1823–1846 n.u.Z.

Die letzte Inquisition fand in den Jahren 1823–1846 statt. Sie hatte nicht das gleiche Ausmaß wie die vorherigen Inquisitionen, da sie auf den Kirchenstaat beschränkt war und die Bevölkerung selbst das Ausmaß der Schlächtungen begrenzte. Die Brutalität der Inquisition und die Angst, die sie in der Bevölkerung auslöste, führten jedoch zum Ende des Heiligen Römischen Reiches.

Die europäischen Inquisitionen begannen im 13. Jahrhundert in Südfrankreich und endeten 1846 in den Kirchenstaaten. Zwischen 1823 und 1846 wurden allein im Kirchenstaat 200.000 Menschen zum Tode, zu lebenslanger Haft, zum Exil oder zu Galeerenstrafen verurteilt, weitere 1,5 Millionen wurden unter Beobachtung gestellt (siehe Malachi Martin, The Decline and Fall of the Roman Church, S. 254 und das Studienpapier General Distribution of the Sabbath-keeping Churches (Nr. 122), S. 29 für Zitate). Roth zitiert die Verzweiflung der Menschen zu Beginn des 13. Jahrhunderts in Südfrankreich.

 

1850 n.u.Z.

1260 Jahre oder Zeit, Zeiten und eine halbe Zeit seit der Gründung des Heiligen Römischen Reiches unter Gregor I. Die Inquisitionen werden endlich unter Kontrolle gebracht. Die Revolutionen in Europa im Jahr 1848 beenden die Tyrannei. Das Volk stimmt für den Beitritt zur Italienischen Republik, und das Heilige Römische Reich geht unter.

Die Sabbatheiligung war auch zur Zeit des Taiping-Aufstands im Jahr 1850 noch lebendig.

Siehe das Studienpapier Allgemeine Verbreitung der Sabbat-haltenden Kirchen (Nr. 122).

 

1894 n.u.Z.

Der Sultan Abdul Hamid verkündete 1894 erstmals eine offizielle Regierungspolitik des Völkermords an den Armeniern im Osmanischen Reich. Von 1894 bis 1896 fanden systematische Massaker statt, bei denen Abdul 300.000 Armenier in der gesamten Provinz brutal ermordete.

 

YDer große Holocaust des 20. Jahrhunderts

Siehe Link: Abzeichen des Holocaust

 

1901 n.u.Z.

Die australische Verfassung erklärt die Religionsfreiheit. „Der Commonwealth darf keine Gesetze zur Einführung einer Religion erlassen.“

 

1905 n.u.Z.

Das Toleranzedikt von Zar Nikolaus beendet die jahrhundertelange Verfolgung der russisch-orthodoxen Christen, die 1441 begonnen hatte. Die wachsende Unzufriedenheit führt zur Revolution, die nur noch wenige Jahre auf sich warten lässt und 12 Jahre später, im Jahr 1917, beginnt.

 

1909 n.u.Z.

Türkische Regierungstruppen töten allein in der Stadt Adana über 20.000 christliche Armenier.

 

1914 n.u.Z.

Der Erste Weltkrieg – die Kriege der Endzeit beginnen.

Siehe das Studienpapier Der Fall Ägyptens – Die Prophezeiung von den gebrochenen Armen des Pharaos (Nr. 036).

 

1915 n.u.Z.

Der nächste Schritt des Völkermords an den Armeniern beginnt am 24. April 1915 mit der Massenverhaftung und schließlich Ermordung religiöser, politischer und intellektueller Führer in Konstantinopel und anderen Teilen des Reiches. Anschließend wurde in jeder armenischen Gemeinde ein sorgfältig geplanter Völkermord durchgeführt: Verhaftung von Geistlichen und anderen prominenten Persönlichkeiten, Entwaffnung der Bevölkerung und der armenischen Soldaten, die in der osmanischen Armee dienten, Segregation und öffentliche Hinrichtung von Führern und wehrfähigen Männern sowie die Deportation der verbleibenden armenischen Frauen, Kinder und älteren Menschen in die Wüste. Der Völkermord begann in den Grenzgebieten und an den Küsten und breitete sich bis ins Landesinnere bis zu den entlegensten Dörfern aus. Über 1,5 Millionen armenische Christen, darunter über 4.000 Bischöfe und Priester, wurden in dieser Phase des Völkermords getötet.

 

1916 n.u.Z.

Die sieben Zeiten oder 2520 Jahre des babylonischen Systems seit 605 v.u.Z. in den Propheten Hesekiel (Nr. 036 und 036_2) und Daniel (F027iv und F027xiii) erreichen ihren Höhepunkt mit den Massakern an der Somme. Das für 1916 geplante Friedensabkommen zwischen Großbritannien und Deutschland wird auf Betreiben der europäischen Juden auf Eis gelegt, die garantieren, dass sie die Unterstützung der USA erhalten werden, wenn das Britische Empire den Ersten Weltkrieg fortsetzt und die jüdische Heimat ausruft. Großbritannien stimmt zu und Australien erobert Beerscheba und Jerusalem gemäß den Prophezeiungen von Habakuk (Nr. F021H) und Haggai (F021J) mit der australischen Light Horse zurück, 1917 dann ganz Palästina. Die Balfour-Erklärung wird veröffentlicht, die die jüdische Heimat verkündet, und die Zeit der Trübsal Jakobs beginnt. Sie erstreckt sich über zwei Arme von jeweils vierzig Jahren und dauert bis 1996-97 mit dem Ende der Zeit der Heiden. Die Zeiten des Holocaust dauern über achtzig Jahre, von 1941-1945 im Ersten Holocaust bis 2021-2030 im Zweiten Holocaust, der aus den Kriegen der fünften und sechsten Posaune und dem Reich der zehn Zehen Daniels hervorgeht (F027ii).

 

1917 n.u.Z.

Die Russische Revolution beginnt. Die russisch-orthodoxen Christen werden nun verfolgt, so wie sie zuvor Andersdenkende verfolgt hatten.

Balfour-Erklärung: Großbritannien unterstützt die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina.

 

1920 n.u.Z.

Johanna von Orléans wird heiliggesprochen (zur Heiligen erklärt).

 

1922 n.u.Z.

Am 9. September 1922 marschieren die Türken in Smyrna ein; und nachdem sie die Armenier systematisch in ihren eigenen Häusern ermordet haben, wenden sich die Truppen Atatürks gegen die Griechen, deren Zahl durch Flüchtlinge, die aus ihren Dörfern im Landesinneren der Türkei geflohen sind, auf über 400.000 Männer, Frauen und Kinder angewachsen ist. Die siegreichen Türken gehen von Haus zu Haus, plündern, rauben, vergewaltigen und ermorden die Bevölkerung. Als schließlich der Wind dreht und in Richtung Meer weht, sodass das kleine türkische Viertel im hinteren Teil der Stadt nicht mehr in Gefahr ist, gießen türkische Truppen unter der Führung ihrer Offiziere Kerosin über die Gebäude und Häuser der griechischen und armenischen Stadtteile und zünden sie an. So wurden alle noch lebenden Einwohner der Stadt zwischen einer Feuerwand und dem Meer in die Falle getrieben. Der Pier von Smyrna wurde zum Schauplatz der letzten Verzweiflung, als die herannahenden Flammen viele Tausende in den Tod springen oder vom Feuer verschlingen ließen.

 

1924 n.u.Z.

1260 Jahre oder eine Zeit, Zeiten und eine halbe Zeit seit der Errichtung der katholischen trinitarischen Vorherrschaft über die britischen oder englischsprachigen Völker auf der Synode von Whitby.

Der Völkermord an den Armeniern fordert 1 Million oder mehr Tote.

 

1927 n.u.Z.

Die Paulizianer waren im 19. Jahrhundert noch im Osten anzutreffen. Diese Gruppe war noch im zwanzigsten Jahrhundert aktiv. Ihre Nachkommen und die Christen Armeniens, deren Zahl eine Million oder mehr betrug, wurden nach dem Ersten Weltkrieg bis 1924 in Armenien ausgerottet. Nach dem Verbot des Bektaschi-Islam nach 1927 wurden vielleicht zwischen einer und zwei Millionen Sabbatarier ausgerottet oder sie „verschwanden” einfach. Dieser Vernichtungsprozess setzte sich bis zum Holocaust in Europa und bis 1953 und dem Tod Stalins fort.

Verbot des Bektaschi-Ordens 1927, als der türkische Staat ein Gesetz verabschiedet, das den Bektaschi-Orden des Sufi-Islam verbietet. Etwa 5 Millionen Menschen verschwinden zu dieser Zeit einfach, darunter weit über eine Million sabbatarische Christen.

 

1932 n.u.Z.

Die Verfolgungen in der Ukraine unter Stalin beginnen, 12 Millionen Menschen werden getötet.

Die Sabbatarier unter russischer Herrschaft werden nach Sibirien deportiert.

Übergabe des ersten Lagers an die Lutherische Diakonie in Hamburg im Dezember 1932 durch die SA. Siehe Link: Holocaust-Zeitleiste.

 

1933 n.u.Z.

Adolf Hitler wird zum Reichskanzler ernannt. Das erste offizielle Konzentrationslager der Nazis wird in Dachau eröffnet.

Siehe Link: Camp List

 

1936 n.u.Z.

Hitler und Mussolini bilden die Achse Rom-Berlin.

 

1938 n.u.Z.

Kristallnacht (Nacht der zerbrochenen Scheiben).

 

1939 n.u.Z.

Der Zweite Weltkrieg wird von Großbritannien und dem Britischen Commonwealth gegen Deutschland und Italien und später gegen Japan, das sich der Achse anschließt, erklärt.

 

1941 n.u.Z.

Angriff auf Pearl Harbor – Amerika erklärt Japan und Deutschland den Krieg.

 

1944-5 n.u.Z.

Hitler begeht Selbstmord, der Zweite Weltkrieg endet.

Siehe Zeitplan des Holocaust 1933-1945: Holocaust-Zeitleiste.

 

1947 n.u.Z.

Die Schriftrollen vom Toten Meer werden in Höhlen bei Qumran in Jordanien entdeckt.

 

1953 n.u.Z.

Joseph Stalin stirbt.

Er und das von ihm errichtete System töten 65 Millionen Menschen in den Gulags der Sowjets.

 

1967 n.u.Z.

2300 Abende und Morgen von Daniel Kapitel 8 (F027viii) sind vollendet, und Jerusalem ist vereint und an Juda zurückgegeben.

 

Die letzten Tage

1978 n.u.Z.

Das vierzigste Jubeljahr seit dem Messias und das 120. Jubeljahr seit dem Sündenfall Adams; und die Vertreibung beginnt.

Die SDAs werden nach ihrer Unterwanderung und Unterminierung seit dem Tod von Uriah Smith und den Aktivitäten ab 1931 offiziell trinitarisch.

 

1990-2001

Anhaltender Vernichtungskrieg gegen die Karen in Burma wegen ihrer angeblichen Verbindungen zu den verlorenen zehn Stämmen.

Der Vernichtungskrieg gegen die Kurden wird systematisch fortgesetzt.

 

1994 n.u.Z.

Am 7. April 1994 wurde der damalige Hutu-Präsident Juvenal Habariymana getötet, als sein Flugzeug abgeschossen wurde. Es wurde nie geklärt, wer für diese Tat verantwortlich war, aber es wird allgemein angenommen, dass sie das Werk von Hutu-Extremisten war, die sich gegen eine Machtteilung mit der RPF stellten. Am selben Tag wurde in Kigali eine extremistische Hutu-Restregierung ausgerufen, und die Auslöschung der Tutsis und der gemäßigten Hutus begann in großem Stil. Die genauen Zahlen werden nie bekannt werden, aber Schätzungen gehen davon aus, dass in etwa 100 Tagen rund 800.000 Menschen getötet wurden. Die UNO zog alle bis auf 270 ihrer Soldaten ab. Diejenigen, die blieben, hatten kein Mandat, in die Morde einzugreifen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Aktion lassen stark vermuten, dass die Morde gut organisiert und politisch motiviert waren und dass der Tod des Präsidenten lediglich als Rechtfertigung für den Beginn der Morde diente. Die UNO war bereits einige Monate zuvor über die geplanten Massenmorde informiert worden, hatte jedoch auf diesen Hinweis hin keine entschiedenen Maßnahmen ergriffen. Die getöteten Tutsi wurden von den christlichen Missionaren der Mainstream-Kirchen für mögliche Nachkommen der verlorenen zehn Stämme Israels gehalten, die auch von der unitarischen äthiopischen koptischen Kirche abstammen, die auf die Bekehrung des äthiopischen Eunuchen durch Philippus um 31-34 n.u.Z. zurückgeht.

Siehe Link: Afrika

 

1995 n.u.Z.

Die Worldwide Church of God verkündet nach ihrer Unterwanderung die Dreieinigkeit.

Siehe das Studienpapier Binitarismus und Trinitarismus (Nr. 076).

 

1996 n.u.Z.

Ende der Zeiten der Heiden. 2000 Jahre oder 40 Jubeljahre seit der Geburt des Messias.

3000. Jahrestag von Davids Einzug in Jerusalem.

 

1997 n.u.Z.

Die Kirche Gottes (Siebenten-Tags-Adventisten) verkündet, dass sie binitaristisch ist, und 1999 dann trinitaristisch.

(Die Siebenten-Tags-Adventisten waren bis zum Tod von Uriah Smith im Jahr 1931 und weiterhin bis 1978 ebenfalls überwiegend und offiziell unitarisch.

Die Theologie der Kirchen Gottes wurde fast vollständig von Binitarismus/Ditheismus und trinitarischer Irrlehre überwunden. Daniels Prophezeiung über die Überwindung der Heiligen durch Satan ist fast erfüllt. Die CCG steht allein mit den ursprünglichen Lehren des Glaubens.

Siehe das Studienpapier Die Unitarier/Trinitarier-Kriege (Nr. 268)

< http://english.ccg.org/weblibs/study-papers/P268.html>

 

1987-2027

Die Vermessung des Tempels wird verkündet.

1997-2027 n.u.Z.

Dreißig Jahre bis zum Ende. Siehe das Studienpapier Die letzten dreißig Jahre: Der letzte Kampf (Nr. 219).

 

1997-2028 n.u.Z.

Fürsten, Priester und Propheten werden entfernt. Siehe das Studienpapier Die Vermessung des Tempels (Nr. 137). Siehe auch die Abfolge der Kriege in der Reihe P141C, C2, C3, C4; P141D, D2, D2B, D3, D_3A, D_3B; P141E, E_2, E_2B, P141F, P141F_2, P141G, P141H.

 

2028 Das Millennium beginnt

Das Jubeljahr findet in jedem Jahrhundert in den Jahren 24 und 74 v.u.Z. und 27 und 77 n.u.Z. statt. Das nächste Jubeljahr, das vierzigste Jubeljahr seit der Predigerschaft des Messias und das neunundvierzigste Jubeljahr seit dem Wiederaufbau des Tempels und der Wiederherstellung des Gesetzes unter Esra und Nehemia, ist das heilige Jahr 2027/28. Das Jahr 2028 wird das Jubeljahr der Jubeljahre und die neue tausendjährige Herrschaft des Messias als 1/50 beginnen (siehe die Studienpapiere: Das Gesetz mit Esra und Nehemia lesen (Nr. 250); Die Bedeutung der Vision Hesekiels (Nr. 108); Zeitpunkt der Kreuzigung und Auferstehung (Nr. 159); und Zeitabläufe der Zeitalter (Nr. 272).)

 

Gottes Kalender steht seit Jahrtausenden in vollkommenem Einklang mit seinem Plan, der gemäß diesem Kalender ausgeführt wird. Er steht in vollkommener Übereinstimmung mit seinem Gesetz. Indem wir Korrekturen annehmen, suchen wir zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit (Matthäus 6:33) und auch das ewige Leben, indem wir den einzigen wahren Gott und Christus, den er gesandt hat, erkennen (Johannes 17:3). Es ist der Wunsch der Christlichen Kirchen Gottes, dass Gottes Volk an der Unterweisung festhält, die der Vater Christus für die Kirche gegeben hat, wie sie in der Heiligen Schrift bezeugt ist (1. Thess. 5:21), und so die vollständige Wiederherstellung anstrebt.

 

Aus der vorstehenden Geschichte geht klar hervor, dass die Kirche systematisch verfolgt und zerstört wurde und dass das christliche Mainstream-System sich über Jahrhunderte hinweg am Blut der Heiligen und Märtyrer berauscht hat, wie es in der Offenbarung prophezeit wurde. Siehe den Kommentar zur Offenbarung (Nr. F066iv) zum 5. Siegel.

 

Im nächsten Jubeljahr von 2028 bis 2031 werden die Zeugen daran arbeiten, die Welt zu warnen und die Änderungen in den Lehren durchzusetzen, und der Messias und die Heerscharen werden dann diese biblischen Lehren durchsetzen. Diese Änderungen werden in den ersten Jahren des 121. Jubeljahres bis 2031 stattfinden.