Christliche Kirchen Gottes
Nr.
F044vii
Apostelgeschichte Teil 7: Zeitleiste der Kirchen
Gottes
(Ausgabe 6.5
20010620-20021118-20081111-20100629-20191116-20220223-20241016-20250701)
Eine historische und zeitgenössische Betrachtung der
Verfolgung von Sabbathaltern seit 27 n.u.Z.
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Churches of God
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2001, 2002, 2008, 2010, 2019, 2022,
2024, 2025 Christliche Kirchen Gottes;
Hrsg. Wade Cox;
Mitherausgeber Scott Rambo)
(tr. 2025)
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Apostelgeschichte Teil
7: Zeittafel der Kirchen Gottes ab 27 n.u.Z.
Frühe Verfolgung der Kirche
27 n.u.Z. Johannes der Täufer, ein Mann, gesandt von Gott
(Johannes 1:6), ein Bote, der den Weg bereitet (Mal.3:1)
28 n.u.Z.
Johannes der Täufer wird enthauptet – Christus beginnt
seine Predigerschaft.
30 n.u.Z.
Christus, das
sabbathaltende Lamm Gottes, wird am Passahfest (Mittwoch, 5. April) gekreuzigt.
Die
Auferstehung von Jesus von Nazareth am Ende des Sabbats (Samstag, 8.
April/Sonntag, 9. April). Dann, am 1. Tag der Woche (Sonntag, 9. April, 9:00
Uhr), steigt er als Schwingopfer, als Erstling der Erstlingsfrüchte, in den
Himmel auf. Siehe das Studienpapier Das
Schwingopfer (Nr. 106b).
30-31 n.u.Z.
Die Jünger werden in
verschiedene Länder ausgesandt, um dort Gemeinden zu gründen.
Joseph von Arimathäa soll
zusammen mit Aristobulus den Glauben nach Britannien gebracht haben. Judas
Timotheus brachte ihn nach Indien, Markus nach Alexandria, Johannes nach
Ephesus, Petrus nach Antiochia und nach Parthien zusammen mit anderen, die auch
zu den anderen Nationen gingen, die in der Apostelgeschichte aufgeführt sind
(siehe das Studienpapier Der Ursprung der
christlichen Kirche in Großbritannien (Nr. 266) und auch Die Gründung der
Kirche unter den 70 (Nr. 122D)). Dieser Text (Nr. 122D)
behandelt die Diözese und den Tod der ersten Bischöfe der Kirche.
30-70 n.u.Z.
Die Kirche in Jerusalem wird
von den Juden gnadenlos verfolgt. Siehe das Studienpapier Das Zeichen des Jona und die Geschichte des
Wiederaufbaus des Tempels (Nr. 013).
34 n.u.Z.
Stephanus wird zu Tode
gesteinigt. Die Gläubigen werden über Judäa und Samaria verstreut.
Sudan. Erste Christen; das
Evangelium wird durch einen von Philippus getauften äthiopischen Eunuchen nach
Nubien (Meroc) gebracht.
Die Mission wird durch
Philippus auf die Samariter ausgedehnt; neue Verfolgung.
42 n.u.Z.
Der Evangelist Markus kommt
nach Alexandria und gründet die spätere koptische Kirche.
Phönizien, Zypern, Antiochia:
„Eine große Zahl von Menschen, die glaubten, bekehrte sich zum Herrn“
(Apostelgeschichte 11,21).
44 n.u.Z.
Verfolgung in Jerusalem unter
König Herodes Agrippa I.; Jakobus, der Bruder des Johannes, wird hingerichtet;
Gefangennahme und Flucht des Petrus.
50 n.u.Z.
Juden und Christen werden aus
Rom verbannt.
Assyrische Christen gründen
die Kirche des Ostens (später Nestorianer).
54 n.u.Z.
1. römische
Christenverfolgung unter Kaiser Nero.
58 n.u.Z.
Paulus wird in Jerusalem
verhaftet.
60 n.u.Z.
Paulus wird zum Prozess nach
Rom geschickt.
61 n.u.Z.
Paulus in Rom unter
militärischer Bewachung; Verkündigung des Evangeliums in der Hauptstadt des
Reiches,
Paulus schreibt: „Das
Evangelium, das euch erreicht hat, breitet sich in der ganzen Welt aus“
(Kolosser 1,6, Jerusalem); „Das Evangelium, das ihr gehört habt, ist der ganzen
Menschheit verkündet worden“ (Kolosser 1,23; griechisch „allen Geschöpfen unter
dem Himmel“). Großbritannien (später Vereinigtes Königreich). Erste ansässige
Christen (römische Soldaten, Kaufleute); Ursprünge der keltischen Kirche.
63-64 n.u.Z.
Ende der 62 Jahrwochen aus
Daniel 9,25.
Märtyrertod von Jakobus,
Bruder Christi, erster Bischof von Jerusalem.
Märtyrertod des Apostels
Markus in Baucalis bei Alexandria.
Beginn der Verfolgungen unter
Nero; Martyrium von Paulus und Petrus.
Großer Brand von Rom;
Tausende von Christen werden von Kaiser Nero verbrannt oder getötet.
66 n.u.Z.
Antijüdische Unruhen und
Pogrome in Ägypten: 50.000 Tote in Alexandria, 60.000 anderswo. Vespasian
schlägt mit 60.000 Soldaten den jüdischen Aufstand nieder; erobert Galiläa
zurück.
70 n.u.Z.
Ende der siebzig Jahrwochen
und Zerstörung des Tempels. Zerstörung Jerusalems durch Titus mit vier
Legionen; 600.000 Tote in Judäa, 10.000 Juden gekreuzigt, 90.000 Juden als
Sklaven nach Rom verschleppt; Juden in alle Welt zerstreut. Christen hatten
zuvor die Warnungen des Messias beachtet und waren unter Symeon nach Pella
geflohen, um der römischen Armee zu entkommen. (Siehe World Christian
Encyclopedia (S. 23-32), A Comparative
Survey of Churches and Religions in the Modern World, Oxford University
Press, 1982.)
71 n.u.Z.
Das römische Kolosseum wird
erbaut – dort werden Christen zu Sportzwecken gemartert.
72 n.u.Z.
Die Christen, die 70 n.u.Z.
aus Jerusalem geflohen waren, kehren nun nach Jerusalem zurück. Sie gründen
christliche Kirchen in ganz Palästina, Syrien und Mesopotamien, geraten jedoch
wegen der Probleme mit der Einhaltung des Gesetzes oder der Thora in Konflikt
mit den griechischen christlichen Kirchen. Der moderne Katholizismus führt dies
darauf zurück, dass Petrus und Paulus mit den Griechen ein separates System
errichtet hatten, was jedoch nicht der Fall war. Erwähnenswert ist auch, dass
der Titel „Papst” im dritten Jahrhundert von Bischöfen in wichtigen Bistümern
wie Alexandria, Jerusalem und Antiochia getragen wurde, jedoch niemals von den
Aposteln.
81 n.u.Z.
2. kaiserliche Verfolgung
durch Domitian.
98 n.u.Z.
Dritte kaiserliche Verfolgung
unter Trajan.
111 n.u.Z.
Der Sonntagsgottesdienst hält
Einzug in die Kirche von Rom.
115 n.u.Z.
Martyrium des Ignatius,
Bischof von Antiochia.
120 n.u.Z.
Die Waldenserkirche wird in
den Tälern des Piemont gegründet, nachdem Polykarp, ein Jünger des Apostels
Johannes, aus Smyrna entsandt worden war. Von diesem Zeitpunkt an gaben sie die
Lehren, die sie von den Aposteln erhalten hatten, einschließlich der Einhaltung
der Sabbate, Neumonde und Feste, von Vater zu Sohn weiter. Siehe die
Studienpapiere: Allgemeine
Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122), Gründung der
Kirche unter den Siebzig (Nr. 122D), Die Neumonde Israels (Nr. 132)
und Die Rolle des
vierten Gebots in den historischen sabbathaltenden Kirchen Gottes (Nr. 170).
Anmerkung: Die Waldenser
waren schon lange vor Waldo sabbathaltende subordinationistische Unitarier –
laut Dugger und Dodd, A History of the
True Religion (3. Aufl., Jerusalem, 1972, S. 224ff.).
132 n.u.Z.
Zweiter jüdischer Aufstand
unter Bar Kochba; zweite Zerstörung Jerusalems durch die Römer im Jahr 134;
fast die gesamte jüdische Bevölkerung Palästinas stirbt oder flieht.
154 n.u.Z.
Anicetus führt das heidnische
Osterfest in der römischen Kirche ein. Er wird von Polycarp, einem Schüler des
Johannes, abgelehnt. Polycarp steht an der Spitze der Kirche im Osten in Smyrna
und spricht für alle Quartodecimani.
Justin Martyr schreibt seine Erste Apologie an den Kaiser von Rom im
Namen der Kirche von Rom. Er erklärte, dass Christus der große Engel des Alten
Testaments war, der Moses das Gesetz gab. Im Namen der Kirche in Rom schrieb
Justin (Dial. LXXX), dass man Menschen, die sich als Christen bezeichneten und
behaupteten, nach ihrem Tod in den Himmel zu kommen, nicht glauben solle, da
sie keine Christen seien. Dies war der Test für einen wahren Christen. Es war
ein Shibboleth in der Kirche. Menschen, die sagten, dass sie nach ihrem Tod in
den Himmel kämen, waren gnostische Betrüger.
156 n.u.Z.
Tod am Pfahl von Polykarp,
Bischof von Smyrna.
161 n.u.Z.
4. römische Kaiserverfolgung
unter Marcus Aurelius.
180 n.u.Z.
Theophilus von Antiochia
erwähnt erstmals eine „Trias“, die
später fälschlicherweise mit „Dreieinigkeit“ übersetzt wurde, und die ersten
Anfänge der binitären Lehre tauchen zum ersten Mal in der Geschichte der Kirche
auf (siehe „Early Theology
of the Godhead (No. 127)).
Siehe auch „Binitarian and
Trinitarian Misrepresentation of the Early Theology of the Godhead (No. 127B)).
192 n.u.Z.
Bischof Viktor von Rom führt
Ostern gewaltsam anstelle des Passa ein, und die Quartodeciman-Streitigkeiten
spalten die Kirche. Polykrates, ein Schüler des Polykarp, stellt sich gegen die
ketzerische römische Fraktion. Irenäus, Bischof von Lyon, versucht vergeblich
zu vermitteln. Siehe das Studienpapier: Die
Quartodeciman-Streitigkeiten (Nr. 277).
193 n.u.Z.
5. Kaiserliche römische
Verfolgung unter Septimius Severus.
195 n.u.Z.
Irenäus legt in „Gegen die
Häresien“ die richtige unitarische Lehre von der Natur Gottes dar. Er erklärt,
dass das Ziel der Auserwählten darin besteht, Elohim oder Theoi (mit anderen
Worten Götter, vgl. Sach 12,8) zu werden, gemäß dem Bibeltext (siehe das
Studienpapier Die Auserwählten
als Elohim (Nr. 001)).
200 n.u.Z.
Die Einhaltung des Sabbats
ist weit verbreitet und scheint von Rom aus bekämpft worden zu sein. In Ägypten
wurde er eingehalten, wie der Oxyrhynchus-Papyrus (ca. 200-250 n.u.Z.) zeigt.
Auch Origenes schrieb die
Einhaltung des Sabbats vor.
Ähnlich heißt es in der
„Konstitution der Heiligen Apostel” (Ante-Nicene
Fathers, Band 7, S. 413; ca. 3. Jahrhundert): Du sollst den Sabbat halten,
um desjenigen willen, der sein Schöpfungswerk ruhen ließ, aber nicht sein
Vorsehungswerk: Es ist eine Ruhe zur Betrachtung des Gesetzes, nicht zur
Untätigkeit der Hände.
Bösartige Verfolgungen der
koptischen Christen in Ägypten mit Tausenden von Märtyrern.
Tertullian sagt, dass die
britische Kirche zu dieser Zeit schon lange etabliert war.
220 n.u.Z.
Die Probleme des Modalismus
tauchen in den Diskussionen zwischen den Päpsten in Rom und Alexandria auf. In
der Trinität von Vater, Christus und
Heiligem Geist wird eine Unterscheidung versucht. Hier zeigt sich der Einfluss
des Modalismus von Attis in der christlichen Kirche Roms. Christus wird zum
ersten Mal als modale Struktur zu Gott erhoben. Siehe das Studienpapier Early Theology
of the Godhead (Nr. 127).
Der Sabbat in Indien
220 n.u.Z.
Die Einführung der
Sabbatheiligung in Indien löste 220 n.u.Z. eine Kontroverse im Buddhismus aus.
Laut Lloyd (The Creed of Half Japan,
S. 23) berief die Kushan-Dynastie in Nordindien ein Konzil buddhistischer
Priester in Vaisalia ein, um unter den buddhistischen Mönchen Einheit in der
Einhaltung ihres wöchentlichen Sabbats herzustellen. Einige waren von den
Schriften des Alten Testaments so beeindruckt, dass sie begonnen hatten, den
Sabbat zu halten.
235 n.u.Z.
6. kaiserliche römische
Verfolgung unter Maximinus.
249 n.u.Z.
7. kaiserliche römische
Verfolgung unter dem Militärherrscher Decius; systematischer Versuch des
Staates, das Christentum zu vernichten.
253 n.u.Z.
8. kaiserliche römische
Verfolgung unter Valerian.
270 n.u.Z.
9. kaiserliche römische
Verfolgung unter Aurelian.
300 n.u.Z.
Im vierten Jahrhundert
beklagten sich die Priester des heidnischen Gottes Attis, dass die christliche
Predigerschaft in Rom alle ihre Lehren gestohlen habe.
303 n.u.Z.
10. und letzte römische
kaiserliche Verfolgung unter Diokletian; Zerstörung aller Kirchengebäude und
Schriften angeordnet. Etwa 500.000 Christen wurden in 10 Jahren systematischer
Massaker hingerichtet.
Der Sabbat in Spanien
305 n.u.Z.
Aus Kanon 26 des Konzils von
Elvira (ca. 305) geht hervor, dass die Kirche in Spanien den Sabbat gehalten
hatte. Rom hatte das Fasten am Sabbat eingeführt, um der Sabbatheiligung
entgegenzuwirken. Papst Silvester (314-335) war der erste, der den Kirchen das
Fasten am Sabbat vorschrieb, und Papst Innozenz (402-417) machte es in den ihm
gehorsamen Kirchen zu einem verbindlichen Gesetz.
Innozenz ordnete an, dass am
Sabbat oder Samstag immer gefastet werden sollte (Peter Heylyn, History of the Sabbath, Teil 2, Kap. 2,
London, 1636, S. 44).
314 n.u.Z.
Mit dem Edikt von Mailand
versuchte Kaiser Konstantin, das Christentum für politische Zwecke zu nutzen,
und unterstützte zunächst die römische Fraktion, die sich den Lehren des
Athanasius und später denen der Kappadokier anschloss. Die Lehrposition der Kirche
war durch gnostische Fraktionen, die von den Mysterienkulten beeinflusst waren,
verwischt worden. Konstantin unterstützte die Athanasier in der irrigen
Annahme, dass sie, weil sie in Rom vorherrschend waren, die größte Sekte
darstellten, aber die Absetzung des Arius in der überfüllten Synode von
Alexandria führte schließlich zum Krieg mit seinem Mitkaiser Licinius und zu
den Unruhen von 322-323 n.u.Z.
Papst Silvester (314-335) war
der erste, der den Kirchen befahl, am Sabbat zu fasten.
Rom versucht, der Einhaltung
des Sabbats entgegenzuwirken.
318 n.u.Z.
Konferenz der Deposyni: Im Jahr 318 hatte Konstantin eine Konferenz zwischen
dem Bischof von Rom und den Desposyni angeordnet; die Bischöfe gehörten zur
Familie Jesu Christi.
Die Desposyni (wörtlich „den
Herrn gehörend”, da sie Blutsverwandte Jesu Christi waren) baten Silvester, der
nun unter römischem Schutz stand, seine Bestätigung der Autorität der
griechisch-christlichen Bischöfe in Jerusalem, Antiochia, Ephesus und Alexandria
zu widerrufen und an ihrer Stelle Desposynos-Bischöfe zu ernennen. Darüber
hinaus verlangten sie, dass die Praxis, Geld nach Jerusalem als Mutterkirche zu
schicken, wieder aufgenommen werde. Diese Praxis ist leicht als der Zehnte des
Zehntsystems zu erkennen, das in der Kirche bis zum Verbot durch Kaiser Hadrian
im Jahr 135 n.u.Z. in Kraft gewesen war. Diese Blutsverwandten Christi
forderten die Wiedereinführung des Gesetzes, das den Sabbat und das biblische
System der Feiertage und Neumonde umfasste. Sylvester wies ihre Forderungen
zurück und erklärte, dass von nun an die Mutterkirche in Rom sei, und er
bestand darauf, dass sie die griechischen Bischöfe als ihre Oberhäupter
anerkennen sollten.
Dies war der letzte bekannte
Dialog mit der sabbathaltenden Kirche im Osten, die von den Nachkommen der
Blutsverwandten des Messias angeführt wurde.
Der Bischof oder Papst (alle
Bischöfe der großen Bistümer wurden ursprünglich Papst genannt, als der Begriff
aus den Kulten übernommen wurde) ordnete dann mit römischer List an, dass sie
ausgerottet werden sollten, und diese Ausrottungskampagne wurde ab 318 gegen
die unmittelbare Familie Christi durchgeführt. Siehe das Studienpapier Die Jungfrau
Mariam und die Familie Jesu Christi (Nr. 232).
322 n.u.Z.
Die Absetzung von Arius in
der überfüllten Synode von Alexandria führte schließlich zum Krieg mit
Konstantins Mitkaiser Licinius und zu den Unruhen von 322-323 n.u.Z.
325 n.u.Z.
Einberufung des Konzils von
Nicäa. Die Kanons des Konzils von Nicäa sind verloren gegangen. Später wurde
festgestellt, dass es nur 20 waren, die die Einführung von Irrlehren
einleiteten, wie z. B.: Wohnsitzvorschriften für Geistliche, die mit Frauen
zusammenlebten, d. h. Zölibat; die Verfolgung durch Auferlegung von Buße für
Unitarier (fälschlicherweise Arianer genannt) und diejenigen, die Licinius
unterstützten; die Einrichtung des Diözesansystems und dessen Kontrolle über
Priester sowie das Verbot für Geistliche, Geld gegen Zinsen zu verleihen; und
die Einführung von feststehenden Gebeten im Sonntagsgottesdienst und während
der „Osterzeit”. Die sogenannte Osterzeit war in Wirklichkeit die erzwungene
Einführung und Harmonisierung des Osterfestes, wie es im Westen von Rom aus
durch das Attis-System und im Osten von den Griechen unter dem Adonis-System
und in Ägypten unter dem Osiris/Isis-System praktiziert wurde. Dieses Fest
ersetzte das biblische Passa. Das aus Konstantinopel selbst rekonstruierte
Glaubensbekenntnis führt das für die Formulierung der Dreifaltigkeit
wesentliche Konzept des Binitarismus ein und führt die Irrlehre ein, dass
Christus der „einziggezeugte Sohn des Vaters” sei, wodurch die Verheißung an
die Auserwählten als gezeugte Söhne Gottes aufgehoben wird. Athanasius sagt (in
Ad Afros), dass 318 Bischöfe anwesend waren. Arius wurde oft zum Konzil
vorgeladen, das möglicherweise am 20. Mai 325 n.u.Z. unter dem Athanasier
Hosius von Cordoba begann. Konstantin trat dem Konzil am 14. Juni bei. Um eine
Einigung zu erzielen, marschierte Konstantin mit einer Kohorte römischer
Truppen ein, verhaftete eine Reihe von Bischöfen und verbannte Arius, Theonas
von Marmarica und Secundus von Ptolemais nach Illyrien. Arius' Schriften wurden
verbrannt und alle drei wurden exkommuniziert. Die Übrigen einigten sich am 19.
Juni auf das Glaubensbekenntnis. Das Konzil endete am 25. August mit einem
„Fest” in der Heerschar Konstantins, bei dem die Bischöfe Geschenke erhielten.
Drei Monate nach dem Konzil
wurden Eusebius von Nicomedia und Theognius von Nicäa, die unter Zwang das
Glaubensbekenntnis unterzeichnet hatten, wegen Widerrufs ins Exil geschickt,
und Theodotus von Laodicea, der ebenfalls unter Zwang unterzeichnet und widerrufen
hatte, schloss sich ihnen nicht an, sondern widerrief.
Verfolgung durch Auferlegung
von Buße für Unitarier (fälschlicherweise Arianer genannt) und diejenigen, die
Licinius unterstützten.
328 n.u.Z.
Konstantin erkennt, dass die
Athanasier nicht die Mehrheit der Gläubigen stellen und eine Quelle der
Spaltung und Verfolgung im Reich sind, und ruft die fünf unitarischen Führer
zurück (es wird vermutet, dass dies auf Drängen von Constantia, der Witwe von
Licinius, geschah. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass sie lediglich eine
prominente Unitarierin der eusebianischen oder arianischen Fraktion war). Das
Problem des unitarischen christlichen Systems bestand darin, dass es den
Grundsätzen der Bibel folgte und sich nicht um die Kontrolle der Nationen
kümmerte. Jede Nation war unabhängig und unterstand ihren eigenen Führern, und
das religiöse System dieser Nation stand zwischen ihnen und Gott. So wie die
Nation Gott gehorchte, so wurde sie gesegnet. Das Reich war auf die
Weltherrschaft bedacht, und auch die Konvertiten zur Kirche in Rom waren von
dieser Mentalität durchdrungen. So schlossen sie sich einer Organisation an,
die die Weltherrschaft anstrebte und keine Opposition gegen dieses Modell
duldete. Infolgedessen passte das römische Kirchensystem das heidnische System
der Sonnenkulte und der Arier an das Christentum an, so dass kein
bibelgläubiger Mensch beiden Systemen folgen kann.
Der Sabbat in Persien
335 n.u.Z.
Die sabbathaltenden Kirchen
in Persien wurden unter Schapur II. vierzig Jahre lang verfolgt, insbesondere
von 335 bis 375, weil sie den Sabbat hielten.
„Sie verachten unseren
Sonnengott. Hat nicht Zoroaster, der heilige Begründer unseres göttlichen
Glaubens, vor tausend Jahren den Sonntag zu Ehren der Sonne eingeführt und den
Sabbat des Alten Testaments verdrängt? Doch diese Christen halten ihren Gottesdienst
am Samstag“ (O'Leary, The Syriac Church
and Fathers, S. 83-84, zitiert in Truth
Triumphant, S. 170).
Diese Verfolgung spiegelte
sich im Westen im Konzil von Laodicea (um 366) wider. Hefele bemerkt dazu:
Canon 16 – Die Evangelien
sind zusammen mit den anderen Schriften am Sabbat zu lesen (vgl. auch Canones
49 und 51, Bacchiocchi, Fußnote 15, S. 217).
Canon 29 – Christen dürfen sich nicht judaisieren,
indem sie am Sabbat ruhen, sondern müssen an diesem Tag arbeiten und den Tag
des Herrn ehren, indem sie, wenn möglich, als Christen ruhen. Wer jedoch
judaisierend angetroffen wird, soll für Christus verflucht sein (Mansi, II, S.
569-570, siehe auch Hefele, Councils,
Band 2, b. 6).
337 n.u.Z.
Kaiser Konstantin wird auf
seinem Sterbebett von Eusebius als Unitarier getauft.
339 n.u.Z.
Schwere Christenverfolgung in
Persien bis 379; zeitweise brutale Verfolgung durch die Sassaniden bis zur
Eroberung durch den Islam 640.
345 n.u.Z.
Verfolgungen in Ostsyria und
Persien treiben 400 Nestorianer mit einem Bischof in Malabar, Indien, in die
Flucht.
351 n.u.Z.
Die unitarischen Goten
veröffentlichen die Bibel in gotischer Sprache.
Die Juden ändern den Kalender
358 n.u.Z.
Der jüdische Kalender wird
durch ein Berechnungssystem vom Tempelzeitmodell geändert und um ca. 358 n.u.Z.
unter Rabbi Hillel II. festgelegt (aufgrund von Eingaben babylonischer Rabbiner
von ca. 344 n.u.Z.). Die Waldenser und später die transsilvanischen Sabbatarier
folgten nicht dem jüdischen Kalender, sondern richteten sich nach der
astronomischen Konjunktion des Neumonds. Siehe das Studienpapier: Gottes Kalender
(Nr. 156) und das Vorwort
von Cox zu R. Samuel Kohn, The Sabbatarians in Transylvania (Nr. A_B2),
[1894], CCG Publishing, 1998.
380 n.u.Z.
Die Montanisten im zweiten
Jahrhundert begannen einen Kult der Verehrung des Heiligen Geistes, da sie
erwarteten, dass der Heilige Geist kommen und den Platz der Söhne einnehmen und
ein vollkommeneres Evangelium verkünden würde. Diese Ansicht wurde unterdrückt,
führte jedoch zum Vierten Konzil von Rom im Jahr 380, auf dem Papst Damasus
jeden verurteilte, der leugnete, dass der Heilige Geist wie der Vater und der
Sohn verehrt werden sollte (ebenda, S. 711). So wurde im folgenden Jahr (381)
auf dem Konzil von Konstantinopel der Heilige Geist als dritte Person der
Dreifaltigkeit in die Gottheit aufgenommen, wenn auch vielleicht nicht so
erfolgreich, wie es sich die Kappadokier gewünscht hätten. Dies bildet den
nächsten großen Unterschied zwischen den Kirchen Gottes und dem Trinitarismus.
381 n.u.Z.
Das Konzil von Konstantinopel
formuliert die Trinitätslehre und definiert den Heiligen Geist als dritten Teil
der Gottheit, wodurch die binitaristische Häresie, die vom Konzil von Nicäa
ausgegangen war, weiter vorangetrieben wird. Die vollständige Lehrposition
wurde jedoch erst auf dem Konzil von Chalcedon im Jahr 451 n.u.Z. vereinbart.
Dieses Konzil sah den Austritt der sechsunddreißig Semi-Arianer, Mazedonier
oder Pneumatomachi. Nach diesem Austritt bestand das Konzil nur noch aus 150
Bischöfen. Es war somit für einen Großteil des Christentums zu dieser Zeit
nicht repräsentativ.
Ambrosius von Mailand erlangt
zusammen mit Theodosius die Kontrolle über die römische Kirche.
Die Streitigkeiten zwischen
Athanasiern und Arianern führten zu erbitterten Verfolgungen.
Die Lehren, die dem
sogenannten Arianismus zugeschrieben werden, nämlich die Schöpfung des Heiligen
Geistes durch Christus, sind weder in den Schriften des Arius noch in denen
seiner Anhänger belegt.
Siehe das Studienpapier: Socinianismus,
Arianismus und Unitarismus (Nr. 185)).
Bis 381, als die
Dreifaltigkeit unter dem Schutz von Theodosius in Konstantinopel formuliert
wurde, gab es keinen trinitarischen Kaiser auf dem Thron. Mit Ausnahme von
Julian dem Apostaten waren alle bis 381 Unitarier.
Dieses unitarische
Glaubensbekenntnis basiert auf der Theologie, die in Psalm 45,6-7 und Hebräer
1,8-9 zum Ausdruck kommt. Die frühen Apologeten wie Irenäus von Lyon vertraten
diese Lehre im zweiten Jahrhundert. Diese Theologie wurde von den Goten, Vandalen,
Alanen, Sueben, Herulern, Briten, Langobarden, Germanen und allen nördlichen
Stämmen vertreten. Siehe das Studienpapier: Die Präexistenz Jesu Christi (Nr. 243)
für das Glaubensbekenntnis der Goten. Es stammte aus den Lehren von Theologen
und Jüngern der Apostel, die bereits Jahrhunderte vor dem Konzil von Nicäa im
Jahr 325 n.u.Z. existierten, an dem viele dieser Bischöfe teilnahmen. Die
Häresie des Binitarismus begann mit diesem Konzil.
Im Jahr 381 wurde in
Konstantinopel die Dreifaltigkeit aus der Theologie der Kappadokier Basilius,
Gregor von Nyssa und Gregor von Nazianz verkündet. Die Zerstörung des Glaubens
durch die Griechen und Römer begann Wirkung zu zeigen. Trinitarier bezeichnen
das Glaubensbekenntnis fälschlicherweise und unehrlich als Arianismus, um den
Eindruck zu erwecken, dass ihre Lehre älter ist und ihren Ursprung im vierten
Jahrhundert bei Arius hat. Die Trinitarier bezeichnen dann abwechselnd die
untergeordnete unitarische Lehre nach Arius (Arianismus) und dann nach Eusebius
von Nicomedia (Eusebianismus) und anderen Bischöfen, die Arius weit überlegen
waren (der nicht einmal in Nicäa anwesend war, sondern nur als Ratgeber in
logischen Fragen dorthin bestellt worden war). Trinitarier beschuldigen Arianer, sie behaupteten, der Geist sei
eine Schöpfung des Sohnes, obwohl dies in Wirklichkeit die Lehre des Filioque ist, die im 6. Jahrhundert vom
Konzil von Toledo von den Katholiken selbst vertreten wurde. Selbst die
Griechen lehnten diese Ansicht ab. Menschen, die diese Ansicht als arianisch
bezeichnen, sind entweder absichtlich unehrlich oder verstehen nicht genug, um
zu wissen, wovon sie sprechen.
382 n.u.Z.
Im Jahr 382 hatte Theodosius
I. die Westgoten im Reich angesiedelt, aber sie waren immer noch Unitarier.
Angeblich waren es die Kaiser, insbesondere Valens, die die nördlichen Stämme
zum Unitarismus und nicht zum Trinitarismus bekehrten. Die Goten, Vandalen,
Alanen, Sueben und Heruler waren ebenso wie die Stämme der Germanen Unitarier,
und in Nicäa gab es eine Reihe von Bischöfen aus den unitarischen Stämmen. Die
deutschen Hermunduren blieben bis zum 8. Jahrhundert Unitarier. Auch die
keltischen Bischöfe Britanniens waren unitarische Sabbatarier.
385 n.u.Z.
Verbannung einiger
Sabbatarier aus Großbritannien nach Irland nach der Hinrichtung von
Priscillian.
Keltische Sabbatbefolgung
Henry Charles Lea, der
führende Experte für die päpstliche Inquisition, berichtet über die Zeit zu
Beginn der Verfolgung mit gerichtlicher Todesstrafe für Ketzerei, dass zur Zeit
der Hinrichtung von Priscillian und sechs seiner Anhänger im Jahr 385 n. Chr.
„andere auf eine barbarische Insel jenseits Britanniens verbannt wurden”. (A History of the Inquisition of the Middle
Ages, Band 1, New York: Harper & Brothers 1887, S. 213.) Was war diese
barbarische Insel? Höchstwahrscheinlich handelt es sich um Irland.
Großbritannien und Irland waren damals beliebte Orte für Verbannungen und den
Handel mit Sklaven. Wenn tatsächlich viele gläubige „Ketzer” über Jahrhunderte
hinweg nach Irland verbannt wurden, musste dies tiefgreifende Auswirkungen auf
diese Insel gehabt haben, die unter Patrick (5. Jahrhundert), Columba (521–597)
und Columbanus (ca. 540–615) zu einem großen Zentrum des Lichts, als die
Dunkelheit der päpstlichen Tyrannei über den Kontinent hereinbrach. Missionare
gingen von Irland aus in die Schweiz, nach Böhmen und Kiew. Irland war für Rom
eines der am schwierigsten zu unterwerfenden Gebiete, was erklärt, warum seit
über 1200 Jahren unermüdliche Anstrengungen unternommen werden, um diese Insel
Irland vollständig zu unterwerfen. (Auszug aus Cherith Chronicle, April-Juni 1998, S. 46-47.)
Die keltische Kirche, die
Irland, Schottland und Großbritannien beherrschte, verwendete die syrischen
(byzantinischen) Schriften anstelle der lateinischen Vulgata Roms. Die
keltische Kirche hielt zusammen mit den Waldensern und dem Oströmischen Reich
den siebten Tag als Sabbat. Als Königin Margaret mit ihrem Vater Edward
Atheling, einem Thronprätendenten Englands, nach Schottland floh, schrieb sie
„an ihre englischen Cousins und drückte ihr Erstaunen über die religiösen
Bräuche der Schotten aus. Zu den „Besonderheiten” der Schotten gehörte, dass
„sie am Sonntag arbeiten, aber den Samstag als Sabbat halten”. In einem anderen
Brief beklagte sie sich: „Sie sind auch daran gewöhnt, die Ehrfurcht vor den
Tagen des Herrn (Sonntagen) zu vernachlässigen und an diesen Tagen wie an
anderen Tagen alle irdischen Arbeiten zu verrichten.”
Die Einhaltung des Sabbats am
Samstag ging bei den meisten Schotten mit ihrer Weigerung einher, „die
Oberhoheit des Papstes in geistlichen Angelegenheiten anzuerkennen”. Trotz der
Bemühungen von König Nectan Jahrhunderte zuvor war das schottische Christentum
immer noch von der „columbanischen” oder „keltischen” und nicht von der
„römischen” Prägung.
„Die beliebteste Erzählung
der schottischen Geschichte – Scotland: A
Concise History von P. Hume Brown (Langsyne) – bestätigt, dass bei
Margarets Thronbesteigung „die Menschen sonntags arbeiteten und den Samstag als
Sabbat einhielten”. Peter Berresford Ellis schreibt in Celtic lnheritance
(Constable, 1992) auf Seite 45: „Als Rom gegen Ende des 6. Jahrhunderts n. Chr.
begann, sich besonders für die keltische Kirche zu interessieren, gab es
mehrere Unterschiede zwischen ihnen ... Der keltische Sabbat wurde am Samstag
gefeiert.” Ellis' Kommentar bezieht sich auf die keltische Kirche in Wales,
Irland, Cornwall und Gallien sowie in Schottland. Der Romanismus hielt offenbar
Einzug in Schottland, hatte aber nördlich des Forth keine Macht.
„Dies gab Königin Margaret
den Anlass für ihren Kreuzzug (und ihren Weg zur Heiligsprechung): ‚Margaret
tat alles, was sie konnte, um den schottischen Klerus dazu zu bringen, genau
das zu tun und zu glauben, was die römische Kirche befahl.‘ Dazu gehörte die
Durchsetzung der Sonntagsheiligung, eine Politik, die von ihrem Sohn, König
David I., fortgesetzt wurde. Dennoch gab es am Vorabend der Reformation noch
viele Gemeinden in den schottischen Highlands, die dem siebten Tag als Sabbat
treu blieben und sich gegen den ‚päpstlichen Sonntag‘ stellten.
Zwei Bücher, die 1963 zum
Gedenken an Columbas Landung auf Iona im Jahr 563 veröffentlicht wurden,
befassten sich mit den „keltischen Besonderheiten” und zählten dazu auch die
Einhaltung des siebten Tages als Sabbat. Dr. W.D. Simpson veröffentlichte in Edinburgh
„The Historical St. Columba”. Er bestätigt, dass Columba und seine Gefährten
„den Sabbat” einhielten, und fügt für alle Zweifel in einer Fußnote hinzu:
„samstags natürlich” ... F.W. Fawcett wurde vom Bischof von Derry und Raphoe
beauftragt, sein Werk „Columba – Pilgrim for Christ” zu schreiben. Sein Buch
wurde in Londonderry veröffentlicht und vom Derry Standard im Zusammenhang mit
der irischen Gedenkfeier zu Columbas Mission gedruckt. Fawcett skizziert acht
keltische Besonderheiten. Dazu gehören, dass die Kelten ein verheiratetes
Priestertum hatten und den siebten Tag als Sabbat einhielten.„ – David
Marshall, The Celtic Connection, England: Stanborough Press, 1994, S. 29, 30.
„Der Grund, warum Papst
Gregor I. die keltische Kirche als solche große Bedrohung empfand und warum er
und seine Nachfolger solche Anstrengungen unternahmen, um die
charakteristischen „irischen Bräuche” zu zerstören, wurde massiv deutlich.
A.O. und M.O. Anderson
beleuchten in der Einleitung zu ihrem Werk Adomnan's Life of Columba (Thomas
Nelson 1961) nicht nur die Einhaltung des siebten Tages als Sabbat durch
Columba, sondern auch die schrittweise „Anpassung” von Manuskripten durch
Generationen römischer Kopisten, um den Eindruck zu erwecken, dass die
keltischen Heiligen den Sonntag als heiligen Tag betrachteten.
„Adomnans Verwendung von
sabbatum für den Samstag, den siebten Tag der Woche, ist ein klarer Hinweis aus
„Columba's Mund”, dass „der Sabbat nicht der Sonntag war”. Der Sonntag, der
erste Tag der Woche, ist der „Tag des Herrn”.„Adomnans Haltung zum Sonntag ist
wichtig, weil er zu einer Zeit schrieb, als es eine Kontroverse darüber gab, ob
das Ritual des biblischen Sabbats auf den Tag des Herrn der Christen übertragen
werden sollte.” (A.O. und M.O. Anderson (Hrsg.) Adomnan's Life of Columba
(Thomas Nelson's Medieval Texts, 1961), Seiten 25-26.)
„Das Alte Testament schrieb
die Einhaltung des siebten Tages als Sabbat vor, und da das Neue Testament das
vierte Gebot nirgendwo aufgehoben hat, wurde der siebte Tag von allen frühen
Christen eingehalten, so die Argumentation von Adomnans Herausgebern. Die von
ihnen angeführten Beweise deuten darauf hin, dass es bis zum Beginn des 6.
Jahrhunderts keine tatsächliche Verwirrung zwischen dem Sonntag und dem
„Sabbat“ gab, und dann erst in den Schriften des eher unbekannten Caesarius von
Arles. (ebenda, Seite 26.)
„In England könnte die Frage
des Sonntags zu den ‚anderen kirchlichen Angelegenheiten‘ gehört haben, die 664
auf der Synode von Whitby diskutiert wurden“, argumentieren die Andersons,
zusätzlich zum Datum des Osterfestes, das eine solche Spaltung nicht hätte
verursachen können. Eine wöchentliche, nicht nur eine jährliche Feier trennte
die Kelten von den Römern. Aber die Römer hatten die Aufgabe, die Geschichte
der Kirche zu schreiben und die Schriften der Kirchenväter zu kopieren. Während
diese Gebote, nichts zu den Worten des Buches hinzuzufügen oder wegzulassen, im
Großen und Ganzen gewissenhaft befolgt wurden, galt dies nicht für die
Abschriften der Schriften der Kirchenväter. Im Laufe der Jahrhunderte wurden
die Schriften der keltischen Heiligen, darunter auch Patrick, „ergänzt”, um den
Eindruck zu vermitteln, dass die Heiligen den Sonntag als heiligen Tag
betrachteten, während aus den frühesten Versionen ihrer Manuskripte klar
hervorgeht, dass sie den siebten Tag als Sabbat einhielten (ebenda, Seiten 26-28).
Die römische „Bewegung”, den
keltischen Sabbat durch den Sonntag zu ersetzen, „gipfelte in der Erstellung
eines (apokryphen) „Briefes Jesu” oder „Briefes des Herrn”, der angeblich auf
dem Altar des Petrus in Rom gefunden worden war und laut den Annalen von einem
Pilger (um 886) nach Irland gebracht worden war. Auf dieser Grundlage wurden
Gesetze erlassen, die schwere Strafen für diejenigen vorsahen, die am Sonntag
bestimmte Vorschriften aus den jüdischen Sabbatgeboten übertraten... Es gibt
tatsächlich keine historischen Beweise dafür, dass Ninian, Patrick, Columba
oder einer ihrer Zeitgenossen in Irland den Sonntag als Sabbat einhielten.”
(ebenda, S. 28).
„Der siebte Tag als Sabbat,
der im vierten der zehn Gebote vorgeschrieben ist, wurde von Jesus eingehalten,
und nirgendwo in der Heiligen Schrift wurde seine Heiligkeit gemindert oder auf
einen anderen Tag übertragen...
Eine „frühe Fassung der Regel
des Columba“ ist in Columba – Pilgrim for Christ von [Geistlicher] F.W.
Fawcett, MA. [Geistlicher] Fawcett ist Geistlicher der Church of Ireland. Er
wurde vom Bischof von Derry und Raphoe beauftragt, dieses Buch im Rahmen der
Feierlichkeiten zum 1500. Jahrestag der Abreise von Columba nach Iona im Jahr
563 n. Chr. zu verfassen.“ – Marshall, The Celtic Connection, 46.
Die fünfte Regel der
keltischen Kirche, die in The Rule of
Columba aufgeführt ist, lautet: „Der siebte Tag wurde als Sabbat
eingehalten”.
392 n.u.Z.
Theodosius der Große
(392-395) vereinte das Reich wieder, aber es wurde 395 von seinen Nachfolgern
Honorius und Arcadius erneut geteilt.
396 n.u.Z.
Die Westgoten unter Alarich
fallen in Griechenland ein. In Gehorsam gegenüber dem biblischen Gesetz
zerstört er dort heidnische Statuen und wird daher dafür verantwortlich
gemacht, Athen und 398 den Balkan geplündert
zu haben. 401 fallen sie in Italien ein und bleiben dort bis 403.
400 n.u.Z.
Der Historiker Sokrates sagt:
Denn obwohl fast alle Kirchen
auf der ganzen Welt die heiligen Mysterien [von den Katholiken als Eucharistie
oder Abendmahl bezeichnet] am Sabbat jeder Woche feiern, weigern sich die
Christen von Alexandria und Rom aufgrund einer alten Tradition, dies zu tun
(Sokrates, Kirchengeschichte, Buch 5,
Kapitel 22, Seite 289).
Der Sabbat in Afrika
Augustinus von Hippo, ein
frommer Sonntagsbefolger, bezeugte, dass der Sabbat in den meisten Teilen der
christlichen Welt eingehalten wurde (Nicene
and Post-Nicene Fathers (NPNF), Erste Reihe, Band 1, S. 353-354) und
bedauerte die Tatsache, dass in zwei benachbarten Kirchen in Afrika die eine
den siebten Tag als Sabbat einhielt, während die andere an diesem Tag fastete
(Peter Heylyn, op. cit., S. 416).
Siehe das Studienpapier: Allgemeine
Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122)).
Die Kirchen hielten den
Sabbat im Allgemeinen einige Zeit lang ein.
Die alten Christen achteten
sehr auf die Einhaltung des Samstags oder des siebten Tages ... Es ist klar,
dass alle orientalischen Kirchen und der größte Teil der Welt den Sabbat als
Festtag einhielten ... Athanasius berichtet ebenfalls, dass sie am Sabbat
religiöse Versammlungen abhielten, nicht weil sie vom Judentum infiziert waren,
sondern um Jesus, den Herrn des Sabbats, zu verehren. Epiphanius sagt dasselbe
(Antiquities of the Christian Church,
Band II, Buch XX, Kapitel 3, Abschnitt 1, 66. 1137,1136). Athanasius war ein
binitaristischer Ketzer, daher der Kommentar: „Jesus verehren”.
Der Sabbat in China
In der zweiten Hälfte des
vierten Jahrhunderts, im Jahr 370, besuchte Museus, der Bischof der
sabbattreuen abessinischen Kirche, China. Ambrosius von Mailand erklärte, dass
Museus fast das gesamte Land der Seres (China) bereist habe (Ambrosius, De Moribus, Brachman-orium Opera Omnia,
1132, gefunden in Migne, Patriologia
Latina, Band 17, S. 1131-1132). Mingana vertritt die Ansicht, dass der
abessinische Museus im Jahr 370 nach Arabien, Persien, Indien und China reiste
(siehe auch Fußnote 27 zu Truth Triumphant,
S. 308).
Die Sabbatkirchen wurden in
Persien und im Tigris-Euphrat-Becken gegründet. Sie hielten den Sabbat ein und
zahlten den Zehnten an ihre Kirchen (Realencyclopæie
für Protestantische Kirche, Art. „Nestorianer”; siehe auch Yule, The Book of Ser Marco Polo, Band 2, S.
409).
Die Thomas-Christen in Indien
standen nie in Gemeinschaft mit Rom.
Sie waren Sabbat-Halter,
ebenso wie diejenigen, die nach dem Konzil von Chalcedon die Gemeinschaft mit
Rom brachen, nämlich die Abessinier, die Jakobiten, die Maroniten und die
Armenier und Kurden, die die Speisegesetze einhielten und die Beichte und die
Hölle leugneten (Schaff-Herzog, The New
Encyclopædia of Religious Knowledge, Art. „Nestorians” und „Nestorianer”).
402 n.u.Z.
Papst Innozenz (402-417)
machte das Fasten am Sabbat zu einem verbindlichen Gesetz in den ihm gehorsamen
Kirchen.
„Innozenz ordnete an, dass am
Samstag oder Sabbat immer gefastet werden sollte” (Peter Heylyn, History of the Sabbath, Teil 2, Kap. 2,
London, 1636, S. 44).
406 n.u.Z.
Gunderich wird König der
Vandalen.
Das burgundische Königreich
Worms wird gegründet.
Diese germanischen Stämme
waren alle Unitarier.
409 n.u.Z.
Die Vandalen waren Unitarier
und daher Bilderstürmer. Sie verachteten die Ikonen und Götzenbilder des
vollständig entstandenen Systems in Rom und die synkretistische Übernahme der
früheren heidnischen Riten und Statuen. Diese zerstörten sie zunächst in Gallien
in den Jahren 409-411 und nach ihrer Ankunft in Spanien, in Afrika und erneut
in Rom. Sie wurden als heidnische Barbaren gebrandmarkt, woraus sich das Wort
Vandalismus ableitet, aber in Wirklichkeit waren sie Bilderstürmer, die die
Götzenverehrung der Synkretisten verachteten. Sie hätten Rom wegen dessen, was
sie als Götzendienst empfanden, zerstört, gaben jedoch auf Bitten Leos am 2.
Juni 455 nach.
Dr. Peter Heylyn (History of the Sabbath, London 1636,
Teil 2, Absatz 5, S. 73-74) stellt fest, dass Mailand seit alten Zeiten nach
östlicher Sitte den Sabbat hielt.
416 n.u.Z.
Die Vandalen hatten Spanien
besetzt, und Spanien war unitarisch. Die Westgoten eroberten 416 das
Vandalenreich in Spanien. Somit waren alle Gebiete im Norden und Westen
unitarisch. Italien war angeblich trinitarisch, unterlag jedoch häufiger den
Unitariern. Im Jahr 418 ließen sich die Franken in Teilen Galliens nieder. Im
selben Jahr wurde Theoderich I. König der Westgoten. Bis 425 hatten sich diese
sogenannten Barbaren, die eigentlich Unitarier waren, größtenteils in den
römischen Provinzen niedergelassen. Die Vandalen befanden sich in Südspanien,
die Hunnen in Pannonien, die Ostgoten (und später die Heruler) in Dalmatien und
die Westgoten und Sueben in Nordportugal und Spanien. Die europäischen Hunnen
blieben in Pannonien bis ca. 470, als sie sich aus Europa zurückzogen.
417 n.u.Z.
Mailand (historisch
Sabbat-haltend) verliert seine Stellung als Zentrum der Streitbeilegung, als
Papst Zosimus Patrocoles, Bischof von Arles, zu seinem Vikar oder Delegierten
in Gallien ernennt.
425 n.u.Z.
425 wurde Valentinian III.
unter der Vormundschaft seiner Mutter Galla Placidia weströmischer Kaiser.
Gaiseric (428-477) wurde in diesem Jahr König der Vandalen.
429 wurden die Pikten und
Schotten von den Angeln, Sachsen und Jüten aus Südengland vertrieben. (Die
Schotten drangen erst 501 n.u.Z. nach Schottland vor.) 457 besiegten die Jüten
unter Hengest in der Schlacht von Crayford die Briten und besetzten Kent, wo
sie bis heute leben. Im Jahr 429 wurde Aetius, oberster Minister von
Valentinian III., zum faktischen Herrscher des Weströmischen Reiches (429–454).
Im selben Jahr gründete Gaiseric das Vandalenreich in Nordafrika. 443 eroberte
er den letzten römischen Besitz in Nordafrika, und Afrika stand erneut unter
unitarischer Herrschaft.
433 n.u.Z.
Attila (gest. 453) wurde
Herrscher der Hunnen. 436 verließen die letzten römischen Truppen Britannien.
Im selben Jahr zerstörten die Hunnen das burgundische Königreich in Worms. Die
Burgunder waren Teil dieses großen Vorstoßes in Europa, der von den Angelsachsen,
Langobarden und anderen Stämmen, die offenbar aus der parthischen Horde
stammten, unternommen wurde.
443 n.u.Z.
Die alemannischen Germanen
(deutsche Schweizer) ließen sich im Elsass nieder.
453 starb Attila der Hunne
und Theoderich II. (453-466) wurde König der Westgoten, bis er von seinem
Bruder Eric (466-484) ermordet wurde, der ihm nachfolgte. Auf dieses Ereignis
folgte 455 die Vernichtung Roms durch die Vandalen. Tatsache war, dass die Vandalen
Unitarier waren. Sie zerstörten die heidnischen Götzenbilder, denen sogenannte
christliche Namen gegeben worden waren, da sie diese als Gräuel und Verstoß
gegen das zweite Gebot betrachteten. Der Begriff „Vandalismus” leitet sich von
dieser Tat ab. Die Zerstörung war in Wirklichkeit die biblische Ausübung der
Macht durch die Vernichtung heidnischer Götzenbilder.
451 n.u.Z.
Die vollständige Lehrmeinung,
dass der Heilige Geist ein gleichberechtigter Teil der Gottheit ist, wurde erst
auf dem Konzil von Chalcedon vereinbart. Die Rolle und Funktion der Söhne
Gottes als Boten und dienende Geister wurde so weit reduziert, dass ihre
Existenz trivialisiert wurde und das Wort „Engel” nicht mehr als Beschreibung
für einen Sohn Gottes in der Ausführung des Plans Gottes diente. Sie wurde zu
einer eigenständigen Entität, die eine der wahrgenommenen Rolle des Messias und
der Auserwählten untergeordnete Existenz erlangte. Diese Sichtweise diente
dazu, die Christologie zu erhöhen und Christus gemäß dem trinitarischen Dogma
auf allen Ebenen aus der Schöpfung zu entfernen. Diese Sichtweise war nicht die
Sichtweise der frühen Kirche, und der Begriff „Engel” wurde einfach als eine Funktion der Söhne Gottes angesehen.
471 n.u.Z.
Theoderich der Große wurde
von 471 bis 526 König der Ostgoten.
Die oströmischen Kaiser
dieser Zeit waren Theodosius II. (gest. 450), Marcian (450–457) und Leo I.
(457–474). Im Jahr 457 wurde Childerich I. (457–481) König der Salierfransen.
Im Jahr 460 eroberten die Franken Köln. Im selben Jahr zerstörten die Vandalen
auch die römische Flotte in Cartagena.
Die Konflikte in ganz Europa
drehten sich im Wesentlichen darum, welcher Stamm sich in welchem fruchtbaren
Gebiet Europas festsetzen sollte. Obwohl sie Unitarier waren, wurden sie von
unverbindlichen, habgierigen Männern regiert, und das war ihr Verhängnis.
Die letzten weströmischen
Kaiser in dieser Zeit ab 461 waren Severus (461–465), Athemius (bis 467),
Alybrius (bis 473), Glycerius (bis 474), Julius Nepos (bis 475) und Romulus
Augustulus (bis 476). Das Weströmische Reich ging aufgrund der Schwäche seiner
Herrscher unter. Der Germane Odoaker (433–493) nahm Orestes in Placentia
gefangen und richtete ihn hin, anschließend ließ er dessen Sohn Romulus
Augustulus hinrichten und sich selbst zum König von Italien ausrufen.
Damit endete das Weströmische
Reich ohne eine etablierte katholische Kirche und ohne klare Politik für
Europa.
474 n.u.Z.
Unterdrückung der östlichen Sekten
474 wurde Zeno Kaiser des
Oströmischen Reiches (474-491). Die trinitarischen Schulen entwickelten sich ab
dieser Zeit im Oströmischen Reich stärker, wobei das neoplatonische Modell
durch Proclus, der 476 Leiter der platonischen Akademie in Athen wurde, etabliert
wurde. Das trinitarische System war 451 mit dem Konzil von Chalcedon
formalisiert worden. Die ägyptischen koptischen Spaltungen stammen aus dieser
Zeit. Im Jahr 483 folgte Felix III. (-492) auf Papst Simplicius. Im Jahr 484
führte seine Exkommunikation des Patriarchen Acacius von Konstantinopel zur
ersten Spaltung der westlichen und östlichen trinitarischen Kirchen (484-519).
476 n.u.Z.
Gaiseric, König der Vandalen,
verkaufte Ostsizilien an Theoderich, König der Westgoten. Die Unitarier unter
Hunnerich, König der Vandalen, begannen Maßnahmen gegen die Katholiken zu
ergreifen, denen sie bis dahin, mit der offensichtlichen Ausnahme der Götzenverehrung,
vorbildliche Toleranz entgegengebracht hatten. Die Streitigkeiten zwischen
Unitariern und Trinitariern führten nun zu Verfolgungen. Die trinitarische oder
katholische/orthodoxe Fraktion war bisher schwach gewesen, und die Unitarier
hatten die Oberhand. Dies sollte sich mit der Unterstützung der salischen
Franken ändern.
481 n.u.Z.
Der Aufstand von Vahan
Mamikonian fand von 481 bis 484 statt und sicherte Armenien religiöse und
politische Freiheit. Diese Freiheit scheint auch maßgeblich dazu beigetragen zu
haben, dass sich die sabbathaltende Kirche mit den Paulizianern im Taurusgebirge
etablieren konnte. Die Paulizianer waren im 19. Jahrhundert noch im Osten
anzutreffen. Diese Gruppe war noch im 20. Jahrhundert aktiv. Ihre Nachkommen,
deren Zahl sich auf eine Million oder mehr belief, wurden nach dem Ersten
Weltkrieg im Gebiet Armeniens ausgerottet. Nach dem Verbot des Bektaschi-Islam
nach 1927 wurden vielleicht zwischen einer und zwei Millionen Sabbatarier
ausgerottet. Dieser Ausrottungsprozess setzte sich bis zum Holocaust in Europa
und bis 1953 und dem Tod Stalins fort.
Childerich I. starb und wurde
von seinem Sohn Chlodwig (gest. 511) beerbt, der zum Begründer der
Merowinger-Dynastie wurde. Im Jahr 484 wurde Hunnerich, König der Vandalen, von
seinem Neffen Gunthamund (gest. 496) beerbt. Im Jahr 486 besiegte Chlodwig Syagrius,
den letzten römischen Statthalter Galliens. Rom hatte nun keine Macht mehr in
Gallien.
487 n.u.Z.
Zu dieser Zeit (487-493)
begannen auch die unitarischen Ostgoten ihre Eroberung Italiens. Theoderich
besiegte den Germanen Odoaker am Isonzo und erneut bei Verona (489).
489 n.u.Z.
489 zerstörte der oströmische
Kaiser Zeno die nestorianische christliche Schule in Edessa und errichtete um
die Säule des Heiligen Simeon Stylites eine Kirche. 491 brach die armenische
Kirche die Verbindung zu Byzanz und Rom ab, und 498 ließen sich die Nestorianer
in Nisibis in Persien nieder. Die Kirche, die sich aus Jerusalem in Armenien
niederließ, war nicht trinitarisch-diphysitisch und hielt den Sabbat. Sie war
auch Aufbewahrungsort der aramäischen Texte und der Peshitta-Version der Bibel
in Edessa, bis sie unterdrückt wurde. Der Sabbat wurde von der frühen Kirche
aus dem Osten bis nach China verbreitet. Siehe das Studienpapier: Allgemeine
Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122).
492 n.u.Z.
Die Päpste zu dieser Zeit,
seit dem Tod von Felix III., waren Gelasius (492-496), Anastasius II. (bis 498)
und Symmachus (bis 514). Gelasius führte das Gelasianische Messbuch ein, ein Buch mit Gebeten, Gesängen und
Anweisungen für die Feier der Messe.
493 n.u.Z.
Odoaker kapitulierte vor den
Ostgoten und wurde von Theoderich ermordet, der daraufhin das Ostgotenreich in
Italien gründete und eine Schwester Chlodwigs heiratete. Die Ostgoten besetzten
Malta von 494 bis 534. Im Jahr 500 heiratete Thrasamund Theoderichs Schwester
und erhielt Westsizilien als Mitgift.
498 n.u.Z.
Die Nestorianer lassen sich
in Nisibis in Persien nieder.
499 n.u.Z.
Im Jahr 499 erlässt die
Synode von Rom ein Dekret über die Papstwahl, und im Jahr 500 wird in der
trinitarischen Kirche erstmals in einer christlichen Kirche Weihrauch
eingeführt.
500 n.u.Z.
Die germanischen Markomannen
in Böhmen fielen in Bayern ein, und bei ihrem Abzug ließen sich die Tschechen
in Böhmen nieder.
510 n.u.Z.
Die Provence, der südöstliche Teil Frankreichs, fiel bis 563 an die
italienischen Ostgoten. Diese Tatsachen erklären, warum die Sabbatati in ganz
Südfrankreich, Nordspanien und Norditalien verbreitet waren. Das Christentum
hielt den Sabbat bis zum fünften Jahrhundert ein, und zur Zeit des Hieronymus
(ca. 420) verrichteten die frommsten
Christen am Sonntag gewöhnliche Arbeit (Dr. White, Bischof von Ely, Treatise of the Sabbath Day, S. 219;
vgl. Augustinus von Hippo, NPNF First
Series, Band 1, S. 353-354 und auch das Studienpapier General
Distribution of Sabbath-keeping Churches (Nr. 122), S. 2).
511 n.u.Z.
Im Jahr 511 starb Chlodwig,
König der Franken, und sein Königreich wurde unter seinen vier Söhnen
aufgeteilt Theoderich I. (gest. 534); Chlodomer (gest. 524), Childebert I.
(gest. 558) und Chlothar (gest. 561), die jeweils in Soissons, Paris, Metz und
Orleans Höfe errichteten. Zu dieser Zeit wurde auch das Kloster St. Césaire in
Arles gegründet. Das Mönchtum sollte auch eine Rolle bei der Ausbreitung der
Trinitarier spielen.
523 n.u.Z.
523 starb Thrasamund, König
der Vandalen, und wurde von Hilderich (bis 530) abgelöst. 524 wurde Sigismund
von Chlodomer, dem Sohn Chlodwigs I., getötet. Die Ostgoten errichteten 525 das
sogenannte Arianische Baptisterium, heute bekannt als Baptisterium Santa Maria
in Cosmedin in Ravenna. Im Jahr 526 starb jedoch Theoderich der Große und wurde
in Ravenna beigesetzt. Seine Tochter Amalaswintha wurde Regentin von Italien
(bis 534).
Massaker an arabischen
Christen in Najran und Himjar (Arabien) durch einen jüdisch-arabischen König.
527 n.u.Z.
Im Jahr 527 wurde Justinian
I. byzantinischer Kaiser (bis 565), woraufhin für die Goten und Vandalen und
damit auch für die unitarische Kirche bis zum Jahr 590 eine Reihe von
Rückschlägen und Schwankungen folgten. Die wichtigste Wende in der europäischen
Geschichte war die Bekehrung der Franken zum Trinitarismus, da dies zur
Etablierung der katholischen Kirche in Europa beitrug. Ohne die Franken wären
sie nichts gewesen. Wir werden nun sehen, wie sich diese Entwicklung
unaufhaltsam bis zur Ausrufung des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 590
n.u.Z. fortsetzt. Dieses Reich sollte 1260 Jahre bestehen bleiben, bis es 1850
unter Kontrolle gebracht und der Papst ab 1870 praktisch inhaftiert wurde.
Die letzten Kriege bis zum Aufstieg des Islam und des
Heiligen Römischen Reiches
529 n.u.Z.
Im Jahr 529 schloss Justinian
die 1000 Jahre alte griechische Philosophieschule in Athen. Diese Maßnahme war
angeblich gegen das Heidentum gerichtet, zwang jedoch die Neoplatoniker zur
Synkretisierung und zwang die Professoren, nach Persien und Syrien zu gehen, wo
ab dem folgenden Jahr unter Chosroes I. (531-579) Persien neue Höhen der
Bildung erreichte. Damit verlagerte sich das Zentrum des Lernens in die Region,
die im nächsten Jahrhundert als Reaktion auf die trinitarischen Fortschritte
Konstantinopels zur islamischen Welt werden sollte.
532 n.u.Z.
532 stürzten die Franken das
Königreich Burgund, das Gebiete in Frankreich, der Schweiz und Österreich
umfasste. Außerdem rettete der Feldherr Belisar Justinian den Thron, indem er
den Nika-Aufstand in Konstantinopel niederschlug. Er war im Jahr zuvor zurückgerufen
worden, nachdem er wegen seiner Niederlage gegen die Perser abgesetzt worden
war. Konstantinopel wurde daraufhin wieder aufgebaut. Im Jahr 533 stürzte
Belisar das Vandalenreich und machte Nordafrika zu einer byzantinischen
Provinz. Im Jahr 534 wurde Toledo Hauptstadt des unitarischen Westgotenreichs
in Spanien (bis 711). Im Jahr 535 besetzte Belisar das ostgotische Königreich
Italien und blieb dort bis 540. Dadurch konnte die Provence von den Ostgoten an
Frankenreich fallen und Neapel wurde Teil des Byzantinischen Reiches.
539 n.u.Z.
Von 539 bis 562 befand sich
das Byzantinische Reich im Krieg mit Persien. Der Krieg ermöglichte es Totila
von den Ostgoten 540 die byzantinische Herrschaft in Italien zu beenden und 541
nach dem Tod seines Onkels Hildebad König zu werden (bis 552). 546 marschierte
Totila in Rom ein (das er 547 wieder verließ). In diesem Jahr gründete Adouin
der Langobarde die neue langobardische Dynastie und dehnte seine Herrschaft
über den Fluss Save hinaus aus.
543 n.u.Z.
543 wurden die Schriften des
Origenes durch ein Edikt Justinians verboten. Auch wenn Origenes
quasi-gnostische Tendenzen hatte, waren seine Schriften und die Hexapla dennoch
von Bedeutung. Diese Maßnahme war Teil der Festigung der anti-sabbatarischen
trinitarischen Dogmen im Osten. Kaiserin Theodora starb 548.
550 n.u.Z.
550 eroberte Totila Rom
zurück und die Unitarier kamen wieder an die Macht. Im selben Jahr begann die
Westwanderung der türkischen Awaren und die slawischen Stämme ließen sich in
Mecklenburg nieder.
Die Polen ließen sich in
Westgalizien nieder, die Ukrainer in Ostgalizien. Im selben Jahr wurden auch
die Waliser durch David vollständig zum Christentum bekehrt, und die
Sabbatheiligung verfestigte sich in Wales, wo sie erst im 11. Jahrhundert
vollständig abgeschafft wurde. Verheiratete Geistliche blieben dort bis ins 12.
Jahrhundert bestehen. Der irische Missionar Columban in Frankreich und Italien
(550-615) stammt ebenfalls aus diesem Jahr. Glocken wurden in Frankreich
erstmals in Kirchen verwendet, was auch den synkretistischen Einfluss der
Trinitarier durch die Franken markiert.
551 n.u.Z.
551 wurde die ostgotische
Marine von den Byzantinern besiegt. Totila, König der Ostgoten, wurde im
folgenden Jahr von den Byzantinern unter dem Eunuchen Narses (ca. 478–ca. 573)
in der Schlacht von Taginae getötet. Im Jahr 553 annektierte Narses dann Neapel
und Rom für Byzanz und wurde zum Exarchen von Italien ernannt, wodurch er die
höchste militärische und zivile Autorität wurde. In diesem Jahr wurde auch der
Thron des Erzbischofs Maximian in Ravenna errichtet.
558 n.u.Z.
558 vereinte Chlothar I.,
Sohn von Chlodwig, Frankenreich wieder, das bis 561 bestand, als es unter
seinen Söhnen Charibert, Guntram, Sigebert und Chilperich erneut geteilt wurde.
563 n.u.Z.
563 ließ sich der keltische
Sabbatarier-Missionar Columba auf der Insel Iona nieder und begann, die Pikten
zu bekehren.
565 n.u.Z.
565 starb Justinian I. und
wurde von seinem Neffen Justin II. (gest. 578) beerbt. Die Langobarden
vertrieben daraufhin die Byzantiner aus Norditalien nach Süden, ließen sie
jedoch in Ravenna zurück. Audoin wurde von seinem Sohn Alboin beerbt, der mit
Hilfe der Awaren das gotische Königreich der Gepiden an der unteren Weichsel
zerstörte und 568 ein langobardisches Königreich in Nord- und Mittelitalien
gründete.
567 n.u.Z.
567 vertrieb Leovigild, König
der Westgoten (bis 586), die Byzantiner aus Westspanien und eroberte 585 ganz
Spanien. Das Frankenreich wurde ebenfalls geteilt in Austrasien, bestehend aus
Lothringen, Belgien und dem rechten Rheinufer, und Neustrien (Frankreich) und
Burgund.
570 n.u.Z.
570 Der Prophet Qasim ibn
Abdullah ibn Abdul Muttalib von Quresh in Becca/Petra (fälschlicherweise
Muhammad genannt), der Begründer des Islam, wurde geboren. 572 brach erneut
Krieg zwischen Persien und den Byzantinern aus, der unter Chosroes II. nach dessen
Thronbesteigung von 590 bis 628 fortgesetzt wurde. und der Islam wurde bis 632
etabliert. Bis 632 waren die politischen Spaltungen, die letztendlich zum
Dritten Weltkrieg führen sollten, vollzogen.
573 n.u.Z.
573 Clothars Söhne Chilperich
und Sigebert zogen in den Krieg.
589 n.u.Z.
Der Konzil von Toledo findet
statt. Der Heilige Geist wird als Weiterentwicklung des Vaters und des Sohnes
erklärt (Filioque: römisch-katholisch). Damit vertreten Trinitarier die der
Heiligen Schrift widersprechende Auffassung, dass der Sohn eine Erzeugung des
Vaters ist, es jedoch keinen Zeitpunkt gab, zu dem der Sohn nicht existierte.
Dasselbe gilt für den Heiligen Geist.
Das Konzil verbietet außerdem
Juden den Kauf christlicher Sklaven und beschließt, dass jeder Jude, der einen
solchen Sklaven auf der Grundlage von 1.Mose 17,12f beschneidet, ihn verlieren
soll.
Die unitarischen Westgoten in
Spanien konvertieren zum Katholizismus, der in Toledo zur Staatsreligion
erklärt wird.
590-1850: Die 1260 Jahre der Kirche in der Wüste
590 n.u.Z.
590 n.u.Z. wird Authari,
König der Langobarden, von Agilulf (t. 615) abgelöst und Papst Pelagius II.
wird von Papst Gregor I., genannt der Große abgelöst. Er ruft das Heilige
Römische Reich aus. Der Unitarismus wird nun vom sogenannten römisch-katholischen
oder trinitarischen System verfolgt.
591 n.u.Z.
591 kam Columbanus (geb. 543)
aus Irland in die Bretagne.
597 n.u.Z.
Gregor sandte 597 Augustinus
als Missionar nach England, der Ethelbert in Kent taufte und das katholische
System in Großbritannien einführte.
Die Kirche wurde verfolgt und
fand sich weitgehend außerhalb des Römischen Reiches wieder. Daher war sie bis
zur fortschreitenden Bekehrung der Unitarier oder sogenannten „Arianer”, die
bis ins achte Jahrhundert andauerte, und auch seit der Gründung des Heiligen
Römischen Reiches im Jahr 590 außerhalb der Reichweite der orthodoxen Kirche.
Die Verfolgungen des Glaubens dauerten über einen Zeitraum, der die Macht und
Herrschaft des Heiligen Römischen Reiches von 590 bis 1850 umfasste. Siehe das
Studienpapier: Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden
Kirchen (Nr. 122).
Während der 1260 Jahre von 590 bis 1850 hat die
römisch-katholische Kirche ihre Theologie auf falschen Prämissen aufgebaut, die
auf griechischer Philosophie und heidnischen Anbetungssystemen basieren. Die
Übernahme des heidnischen Kalenders brachte die Dreieinigkeit in Konflikt mit
allen Stämmen und Völkern, die die Bibel und das Gesetz Gottes hatten, lasen
oder studierten. Um ihre Autorität zu bewahren, führte sie nationale und
internationale Systeme der Verfolgung und Unterdrückung ein, die zur Ausrottung
von Millionen friedlicher, gesetzestreuer Bürger auf dem europäischen Kontinent
und in Kleinasien (und später in Amerika) führten. Ihre Einfälle in den Nahen
Osten in den sogenannten Kreuzzügen schürten den Hass des Islam in einem
Ausmaß, dass er nun mehr als die Hälfte der Welt polarisiert. Im zwanzigsten
Jahrhundert wurde dieser Krieg gegen die friedlichen, gesetzestreuen Bürger
Europas fortgesetzt, mit der absichtlichen Massenvernichtung und dem Völkermord
an den Juden und den sabbattreuen Christen Europas. Diese Angelegenheit wird
unter www.holocaustrevealed.org
weiter untersucht.
Der Sabbat in Großbritannien
597 n.u.Z.
Der Katholizismus wurde in
Großbritannien erst durch die Bekehrung der Angeln durch Augustinus von
Canterbury eingeführt. Ethelbert, König von Kent, konvertierte zu Pfingsten 597
zum Katholizismus (laut Butler, Lives of
the Saints, hrsg. von Walsh, Kurzausgabe, S. 158), und viele (etwa 10.000)
Menschen wurden beim heidnischen Mittwinter-Weihnachtsfeuerfest 597 getauft
(besprengt)., S. 158) . Die Christen in Großbritannien waren bis zu dieser Zeit
überwiegend, wenn nicht sogar ausschließlich, sabbathaltende Unitarier, die die
Speisegesetze und die heiligen Tage einhielten. Sie wurden erst durch die
Synode von Whitby im Jahr 664 in Hildas Abtei unter Zwang unterworfen.
Columba von Iona hielt den
Sabbat ein und sagte seinen Tod für den Sabbat, Samstag, den 9. Juni 597,
voraus (Butler, Lives of the Saints,
Band 1, Artikel „St. Columba”, S. 762). Butler sagt in seiner Fußnote, dass die
Praxis, den Tag des Herrn als Sonntag zu bezeichnen, erst tausend Jahre später
begann (Adamnan, Life of Columba,
Dublin, 1857, S. 230. Dies wurde auch von W.T. Skene in seinem Werk Adamnan's Life of St. Columba, 1874, S.
96 kommentiert). (Siehe das Studienpapier
Allgemeine
Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122).)
600 n.u.Z.
Gregor begann das Programm
zur friedlichen Bekehrung der Juden. Er führte dann Bilderbücher ein, um die
Bibel für die Analphabeten zu ersetzen. Die gotische Bibel stammt aus der Zeit
um 351. Die Bibel wurde entwertet und schließlich von Rom bis nach der Auflösung
des Heiligen Römischen Reiches im Jahr 1850 aus dem allgemeinen Gebrauch
entfernt.
603 n.u.Z.
Die Langobarden konvertierten
zum römischen Katholizismus. Das trinitarische Christentum drang Ende des
zehnten Jahrhunderts von der griechisch-orthodoxen Struktur in Konstantinopel
aus in das russische Volk ein. Es kann gut sein, dass dies eine rein politische
Entscheidung war, da die Khazar im Süden und über die Ukraine nach Europa alle
sabbathaltende Unitarier waren, sowohl Juden als auch Christen. Das Gleiche
gilt für die Bulgaren, die zur gleichen Zeit wie die Hunnen im zehnten
Jahrhundert einfielen. Das Gleiche gilt für die Paulizianer, die im achten
Jahrhundert unter Konstantin Capronymous und später im zehnten Jahrhundert von
John Tsimiskes nach Thrakien umgesiedelt wurden (siehe das Studienpapier
Allgemeine
Verbreitung der Sabbat-haltenden Kirchen (Nr. 122)).
609 n.u.Z.
Das römische Pantheon wurde
als Kirche S. Maria Rotunda geweiht.
610 n.u.Z.
Der Prophet Qasim beginnt mit
dem Rat Mohammeds in Arabien zu predigen.
Siehe das Studienpapier Christus und der
Koran (Nr. 163) und
Kommentar zum
Koran Q001,
Q001B und Q001D.
613 n.u.Z.
Die erste Hidschra unter
Jafir nach Aksom, Abessinien.
622 n.u.Z.
Die Hidschra. Flucht des
Propheten und der Kirche von Becca nach Medina.
741-775 n.u.Z.
Konstantin Capronymous,
unitarischer Kaiser des Ostens, lädt die Paulizianer ein, sich in Thrakien
niederzulassen.
745 n.u.Z.
Das Konzil von Liftinae in
Belgien warnt 745 in seiner dritten Allokution vor der Einhaltung des Sabbats
und verweist auf das Konzil von Laodicea (ca. 366).
Der Sabbat in Asien
781 n.u.Z.
Die Sabbaterfahrung in Asien
war bis zum Beginn der Missionsarbeit der Jesuiten überwiegend
nicht-trinitarisch. Die Nestorianer und die afrikanischen Missionare (siehe das
Studienpapier Allgemeine
Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122)) folgten der
frühen Kirche nach Persien, Indien und dann nach China. Die unitarische
Sabbatbefolgung stellte eine ernsthafte Bedrohung für den Buddhismus dar und
wurde von diesem verboten. Die sabbatbefolgenden Kirchen in Asien waren in der
Regel ebenfalls nicht trinitarisch. Sie hielten sich an die Speisegesetze und
lehnten auch die Beichte und das Fegefeuer ab. Die Spaltungen dieser Kirchen
folgten im Wesentlichen den Konzilien von Konstantinopel und Chalcedon.
Die Chinesen hatten lange
Zeit das christliche System erlebt, und wie anderswo war auch hier der Sabbat
ein Zeichen für die wörtliche Auslegung der Bibel. Im Jahr 781 war er bereits
fest etabliert (siehe das Studienpapier Allgemeine
Verbreitung der Sabbat-haltenden Kirchen (Nr. 122)).
Im Jahr 781 wurde das
berühmte China-Monument in Marmor gemeißelt, um vom Wachstum des Christentums
in China zu dieser Zeit zu berichten. Die Inschrift mit 763 Wörtern wurde 1625
in der Nähe der Stadt Changan ausgegraben und steht angeblich heute im Wald der Tafeln in Changan. Der Auszug
aus der Tafel lautet:
„Am siebten Tag bringen wir
Opfer dar, nachdem wir unsere Herzen gereinigt und die Absolution für unsere
Sünden empfangen haben. Diese Religion, so vollkommen und so vortrefflich, ist
schwer zu benennen, aber sie erleuchtet die Finsternis durch ihre strahlenden
Gebote“ (M. l'Abbe Hue, Christianity in
China, Band I, Kap. 2, S. 48-49).
Die Jakobiten wurden 1625 in
Indien als Sabbat-Halter erwähnt (Pilgrimmes,
Teil 2, S. 1269).
Die abessinische Kirche hielt
weiterhin den Sabbat ein, und in Äthiopien versuchten die Jesuiten, die
Abessinier zum römischen Katholizismus zu bekehren. Der abessinische Gesandte
am Hofe von Lissabon bestritt, dass sie den Sabbat in Nachahmung der Juden
einhielten, sondern vielmehr in Gehorsam gegenüber Christus und den Aposteln
(Geddes, Church History of Ethiopia,
S. 87-88). Die Jesuiten beeinflussten König Zadenghel, 1604 die Unterwerfung
unter das Papsttum vorzuschlagen und den Sabbatgottesdienst unter Androhung
schwerer Strafen zu verbieten (Geddes, ebenda, S. 311 und auch Gibbons, Decline
and Fall of the Roman Empire, Kap. 47).
Der Sabbat in Italien
791 n.u.Z.
Angeblich hielt Ambrosius von
Mailand den Sabbat in Mailand und den Sonntag in Rom ein, woraus sich der
Spruch „Wenn du in Rom bist, tu, was die
Römer tun“ (Heylyn, op. cit., 1612) entwickelte. Heylyn identifiziert die
Kirche in Mailand ab dem vierten Jahrhundert als Zentrum der Sabbatheiligung im
Westen (ebenda, Teil 2, Absatz 5, S. 73-74). Es ist daher nicht verwunderlich,
dass die Sabbatati dort ihre Schule hatten, wie unter den Vallenses zu der Zeit
verzeichnet, als Peter Waldo sich ihnen anschloss. Der Sabbat wurde in Italien
seit Jahrhunderten eingehalten, und das Konzil von Friaul (um 791) sprach sich
in Kanon 13 gegen seine Einhaltung durch die Bauern aus. „Wir gebieten allen
Christen, den Tag des Herrn nicht zu Ehren des vergangenen Sabbats zu halten,
sondern ab jener heiligen Nacht am Anfang der Woche, die Tag des Herrn genannt
wird. Wenn wir von jenem Sabbat sprechen, den die Juden halten, dem letzten Tag
der Woche, den unsere Bauern halten ...” (Mansi, 13, 851).
800 n.u.Z.
Die Hunnen scheinen in die
Steppen gezogen zu sein, wo sie Verbündete der Khazar wurden, und blieben dort,
bis sie nach 800 mit Unterstützung der nun offiziell jüdischen Khazar erneut
Pannonien besetzten. mit der nun offiziell jüdischen Unterstützung der Khazar.
Die Möglichkeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Sabbatarier in
Siebenbürgen tatsächlich als Teil der Hunnenhorde aus Khazaria und Levedia
einfielen und Teil der Ostkirche waren, die von Anfang an von den Aposteln
durch das Partherreich gegründet worden war (vgl. Grun, The Timetable of History, 3rd ed., Touchstone, 1991, S.
30) (vgl. auch das Vorwort von Cox zu R. Samuel Kohn,
The Sabbatarians
in Transylvania (Nr. A_B2), [1894], CCG Publishing, 1998).
800-900 n.u.Z.
Die Paulizianer wurden unter
Chrysocheir bei Tephrike besiegt, aber unter Smbat in Armenien bei Thondrak
wiederbelebt und daher Thondrakianer genannt. Einige werden in Phrygien
Athingani genannt und wurden von Timotheus von Konstantinopel (Reception of Heretics) als
Melchizedekiten und auch als Selikianer bezeichnet.
Nicephorus (802-811) setzte
die Paulizianer zum Schutz des Reiches an seiner Ostgrenze ein.
Die Kaiser Michael und Leo V.
verfolgten die Paulizianer rücksichtslos, aber sie waren zu kriegerisch und gut
organisiert, um sich in die Orthodoxie zwingen zu lassen. Theodora (842-857)
setzte sie noch gewaltsameren Verfolgungen aus.
Die Athingani standen in
enger Beziehung zu Kaiser Michael II. (821-829).
970 n.u.Z.
Unter Johannes Tsimiskes
erfolgt die zweite Umsiedlung der Sabbatarier-Paulizianer nach Thrakien.
1012 n.u.Z.
In Deutschland beginnt die
Verfolgung von „Ketzer”.
1064 n.u.Z.
Der Sabbat wird zum bitteren
Streitpunkt in der Spaltung der westlichen und östlichen Kirche im Jahr 1064.
1095 n.u.Z.
Christen werden aus Jerusalem
verbannt.
1096 n.u.Z.
Erster Kreuzzug unter Papst
Urban II.
1123 n.u.Z.
Das Erste Laterankonzil in
Rom verbietet Priestern die Ehe. Zölibatäre übernehmen die römische Kirche, die
moralisch rasch verfällt.
1139 n.u.Z.
Malachy O'Morgair, Erzbischof
von Armagh (1138 zurückgetreten), begibt sich zu Papst Innozenz nach Rom und
bittet um Pallien für die Bistümer Armagh und Cashel. Er wird zum Legaten für
Irland ernannt. Er verfasst die Liste der Päpste bis zum Ende der römischen
Kirche. Er kehrt über Clairvaux unter Bernhard zurück. Dort erhält er fünf
Mönche unter Christian, einem Iren, und kehrt nach Irland zurück, wo er 1142
die Abtei Mellifont gründet. Siehe auch Der letzte Papst
(Nr. 288).
1147 n.u.Z.
Zweiter Kreuzzug.
1159 n.u.Z.
Der in Großbritannien
geborene Papst Adrian IV. (Nicholas Brekespear) wird bei seinem Besuch in
Beneventum von John of Salisbury überredet, Irland unter Heinrich II. an
England zu übergeben. Der eigentliche Zweck ist die Auslöschung der
Quartodecimani, die noch in Irland von Cashel aus operieren. Nur Priester aus
Armagh werden von Rom anerkannt. Von diesem Zeitpunkt an wird Irland
unglaublicher Barbarei ausgesetzt. Die Päpste beanspruchten vier Jahrhunderte
lang die Oberhoheit über Irland auf der Grundlage der Schenkung Adrians. Die
Grundlage für die Übergabe des ehemaligen Hibernia an England bildete die
Behauptung Konstantins, die römisch-katholische Kirche gegründet zu haben:
„Auf meine Bitte hin gab und
schenkte er Hibernia Heinrich II., dem berühmten König von England, zum
erblichen Recht, wie sein bis heute erhaltener Brief bezeugt. Denn alle Inseln,
die nach altem Recht bestehen, gehören gemäß der Schenkung Konstantins der
römischen Kirche, die er gegründet hat.”
1160 n.u.Z.
Peter Waldo wird Oberhaupt
der Waldenser in Lyon. Trinitarische Historiker behaupten fälschlicherweise,
dass die Waldenser mit Peter Waldo begannen, um deren Glauben und Lehren
herabzusetzen. Er folgte jedoch nur einer langen Geschichte unitarischer, untergeordneter
Christen, die auf ihre Bekehrung durch Polykarp und seine Bischöfe aus Smyrna
im Jahr 120 n.u.Z. zurückgeht. Die Praxis, Kirchenführer im Laufe der Zeiten
als Gründer separater Kirchen zu identifizieren, ist eine gängige Taktik der
Trinitarier, um die Kontinuität ihrer Lehre zu verschleiern.
1179 n.u.Z.
Waldenser Barbes wird vor dem Dritten Laterankonzil von
englischen Mönchen befragt und auf dem Konzil verurteilt. Das ursprüngliche
sabbatarische Waldenser-System wird als Ketzerei verurteilt.
Drittes Laterankonzil. Die
Waldenser werden verurteilt und die Inquisition wird durch nachfolgende Konzile
etabliert. Die Albigenser-Kreuzzüge werden begonnen. Sabbatarier werden von
dieser Zeit an in großer Zahl zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Die
trinitarischen Protestanten waren ebenfalls an der Verfolgung der Kirche seit
der Reformation beteiligt.
1180 n.u.Z.
Die Waldenser (bis zur
Reformation Anti-Trinitarier) wurden 1180 in der Abhandlung von Bernhard von
Fontcaude (Adversus Vallenses et Arianos)
unter der allgemeinen Bezeichnung Arianismus
verurteilt. Siehe das Studienpapier Die Rolle des
vierten Gebots in den historischen Sabbat-haltenden Kirchen Gottes (Nr. 170).
1184 n.u.Z.
Ein Exkommunikationsurteil
des Konzils von Verona vertrieb die verbliebenen Anhänger Waldes aus Lyon und
trieb sie in die Provence, die Dauphiné und die Täler des Piemont, der
Lombardei und einige sogar nach Deutschland. Sie waren so zahlreich geworden, dass
Innozenz III. in den Jahren 1198, 1201 und 1203 seine besten Legaten sandte, um
sie zu unterdrücken.
1189 n.u.Z.
Dritter Kreuzzug.
1190 n.u.Z.
Das Konzil von Genua ordnet
an, dass die Waldenser in Ketten ausgeliefert und verbrannt werden sollen.
Bernhard von Fontcaude schreibt Liber
Contra Vallenses.
1190-2 n.u.Z.
Sabbatarier werden in England
verfolgt und die Publiani oder Pauliani in Oxford verbrannt.
1192 n.u.Z.
Bischof Otto von Toul ordnet
an, dass alle Waldenser in Ketten ausgeliefert und dem bischöflichen Tribunal
übergeben werden sollen.
1202 n.u.Z.
Vierter Kreuzzug.
1206 n.u.Z.
Dschingis Khan herrscht über
die Mongolen.
1208 n.u.Z.
Der Albigenserkreuzzug
beginnt, dauert bis 1244 und ist Gegenstand der rücksichtslosesten
Unterdrückung. 20.000 Albigenser werden auf päpstlichen Befehl als Ketzer
massakriert.
1210 n.u.Z.
Kaiser Otto befahl dem
Erzbischof von Turin, die Waldenser aus seiner Diözese zu vertreiben, und 1220
verbot das Statut von Pignerol den Einwohnern, ihnen Unterschlupf zu gewähren.
Einige flohen nach Picardie, und Philipp August trieb sie nach Flandern. Einige
kamen nach Mainz und Bingen, wo 1232 50 von ihnen verbrannt wurden (Adeney,
ebenda). (Siehe das Studienpapier
Allgemeine
Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122).)
1212 n.u.Z.
Kinderkreuzzug: Nur wenige
der 50.000 französischen und deutschen Kinder kehren zurück. Die meisten
starben oder wurden in Nordafrika zu Sklaven.
1221 n.u.Z.
Fünfter Kreuzzug.
1228 n.u.Z.
Sechster Kreuzzug.
1229 n.u.Z.
Die Inquisition in Toulouse,
Frankreich, verbietet Laien das Lesen der Bibel.
Der Konzil von Toulouse
veröffentlicht Kanones gegen die Sabbatati.
Kanone 3 – Die Herren der
verschiedenen Bezirke sollen die Villen, Häuser und Wälder sorgfältig
durchsuchen und die Verstecke der Ketzer zerstören.
Kanone 14 – Laien dürfen
weder Bücher des Alten noch des Neuen Testaments besitzen (Hefele 5, 931,962).
Die Inquisition beginnt
1231 n.u.Z.
Papst Gregor IX. entwirft die
Inquisition, um gegen die als „Ketzer” bezeichneten Menschen vorzugehen.
Aus den Aufzeichnungen der
Inquisition wissen wir, welche Lehren die Kirche in den verschiedenen Phasen
ihrer Verbreitung vertrat.
Die Albigenser-Kreuzzüge
Die Albigenser-Kreuzzüge des
13. Jahrhunderts bestanden aus Gruppen, die zweifellos den Sabbat hielten.
Siehe das Studienpapier Allgemeine Verbreitung der sabbathaltenden
Kirchen (Nr. 122). Der
Wunsch der römisch-katholischen Kirche, diese Tatsache zu verschleiern, hat zu
einigen außergewöhnlichen Behauptungen über die sprachliche Herkunft des Namens
Sabbatati geführt. Wir wissen jedoch
auch, dass sie Unitarier waren.
Der gesamte
Albigenserkreuzzug wurde im 13. Jahrhundert von Rom gegen beide Gruppen
geführt. Die Albigenser standen im Süden Frankreichs unter dem Schutz des
Grafen Raymond von Toulouse. Die Vallenses oder Sabbatati waren zahlreicher und
weiter verbreitet und reichten bis nach Spanien. Die Lehren der Vallenses
lassen sich aufgrund der intensiven Verfolgung, der sie ausgesetzt waren,
anhand des spanischen Zweigs der Sabbatati rekonstruieren.
1237 n.u.Z.
Papst Gregor IX. sendet eine
Bulle an den Erzbischof von Tarragona, die dazu führt, dass fünfzehn Waldenser,
die von der römischen Kirche als Ketzer bezeichnet werden, verbrannt werden;
König Ferdinand selbst wirft Holz auf das Feuer. Im Laufe der Zeit werden diese
spanischen Waldenser ausgerottet.
1249 n.u.Z.
Siebter Kreuzzug unter König
Ludwig IX. von Frankreich.
1270 n.u.Z.
Achter Kreuzzug.
1310 n.u.Z.
Die böhmischen Sabbatarier
machten ein Viertel der Bevölkerung Böhmens aus und waren auch in Österreich,
der Lombardei, Böhmen, Norddeutschland, Thüringen, Brandenburg und Mähren
zahlreich vertreten.
1315 n.u.Z.
Unitarier in Österreich
werden gemartert, und der Inquisitor von Krems denunziert 36 Ortschaften, in
denen 130 Märtyrer verbrannt werden. Der Bischof von Neumeister wurde als einer
dieser Ketzer in Wien verbrannt. Er soll erklärt haben, dass es im Herzogtum
Österreich etwa 80.000 Waldenser gab.
1348 n.u.Z.
Flagelanten (religiöse
Fanatiker, die sich mit Peitschen usw. selbst schlagen) beschuldigen Juden (für
die Pest) und verbrennen Juden in zahlreichen Städten Europas. Sabbatarier
werden von dieser Zeit an in Europa von allen trinitarischen Gruppierungen als
Juden verurteilt.
1349 n.u.Z.
In Deutschland bricht die
Judenverfolgung aus.
1351 n.u.Z.
1347-1351 n.u.Z. 75 Millionen Europäer sterben an der
Pest (Beulenpest?).
1415 n.u.Z.
Der böhmische Reformer Jan
Hus wird wegen Ketzerei auf dem Pfahl verbrannt.
Die orthodoxen Verfolgungen der Sabbatarier und
anderer
1441-1905 n.u.Z.
Die orthodoxe Kirche in
Russland und den angrenzenden Gebieten verfolgte religiöse Dissidenten
rücksichtslos und versuchte, alle Sabbatarier in ihrem Einflussbereich
auszurotten (siehe Link oben für
einen informativen Überblick über die Geschichte der Klöster als Gefängnisse, die dort inhaftierten Insassen, religiöse
Dissidenten und Sektierer, politischen Aktivisten und Kriminellen, die
Intoleranz des imperialen Russlands und den Kampf um die orthodoxe
Vorherrschaft).
Der behandelte Zeitraum
beginnt 1441 mit der Ankunft von Isidor, dem Metropoliten von Moskau, im
Moskauer Chudov-Kloster (Wunderkloster), wo er inhaftiert wurde. Russische
Klöster wurden von der orthodoxen russischen Kirche zur Inhaftierung religiöser
Dissidenten und Sektierer, politischer Aktivisten und Krimineller genutzt.
Von dieser Zeit bis zum Edikt
der religiösen Toleranz von Zar Nikolaus II. im Jahr 1905 n.u.Z., als die
letzten Insassen aus dem Suzdaler Spasso-Evfimiev-Kloster entlassen wurden,
verbrachten viele sabbathaltende Christen die letzten Tage ihres Lebens in den
Kerkern dieser Klostergefängnisse. Viele sabbathaltende christliche Frauen
wurden ebenfalls in orthodoxen Klöstern inhaftiert.
Der Sabbat in Nordeuropa
1436 n.u.Z.
Der Sabbatarismus wurde in
Norwegen mindestens seit dem Kirchenrat in Bergen am 22. August 1435 und der
Konferenz in Oslo im Jahr 1436 verfolgt. Menschen an verschiedenen Orten des
Königreichs hatten begonnen, den Sabbat als heiligen Tag zu halten, und der
Erzbischof verbot dies mit der Begründung:
Es ist strengstens verboten –
so heißt es – in der Kirchenordnung, dass jemand andere Feiertage einhält oder
einführt als diejenigen, die der Papst, der Erzbischof oder die Bischöfe
festlegen (R. Keyser, Die Geschichte der
norwegischen Kirche unter dem Katholizismus, Band II, Oslo, 1858, S. 488).
Wieder einmal sehen wir, wie der von Gott gebotene
Ruhetag durch den von Menschen gebotenen Ruhetag ersetzt wird.
Auch auf dem katholischen
Provinzialkonzil von Bergen 1435 hieß es:
Wir sind darüber informiert
worden, dass einige Menschen in verschiedenen Bezirken des Königreichs die
Einhaltung des Sabbats eingeführt haben und befolgen.
Es ist strengstens verboten –
gemäß dem heiligen Kirchenrecht –, dass irgendjemand andere Tage als die vom
heiligen Papst, Erzbischof oder den Bischöfen vorgeschriebenen Tage einhält.
Die Einhaltung des Sabbats darf unter keinen Umständen über das hinausgehen,
was das Kirchenrecht vorschreibt. Deshalb raten wir allen Freunden Gottes in
ganz Norwegen, die der heiligen Kirche gehorsam sein wollen, dieses Übel der
Sabbatheiligung zu unterlassen; und den übrigen verbieten wir unter Androhung
strenger kirchlicher Strafen, den Samstag heilig zu halten (Dip. Norveg, 7,
397).
Die Kirchenkonferenz in Oslo
im Jahr 1436 erklärte:
Es ist unter derselben Strafe
verboten, den Samstag heilig zu halten, indem man sich der Arbeit enthält (Geschichte der norwegischen Kirche usw.,
S. 401).
1458 n.u.Z.
Frederic Reiser wurde nach 25
Jahren unter den Waldensern in Böhmen und Österreich in Straßburg verbrannt.
Es gibt also mindestens vier
Gruppen in etwa acht Ländern, von denen einige mit den Protestanten integriert
waren. Im dreizehnten Jahrhundert gab es in Österreich Subordinationisten oder
Unitarier (siehe 1315 n.u.Z. oben), und der Inquisitor von Krems denunzierte
1315 36 Ortschaften und verbrannte 130 Märtyrer.
Die Spanische Inquisition
1478 n.u.Z.
Papst Sixtus IV. beginnt die
Spanische Inquisition, die bis zu ihrer Abschaffung durch ein Dekret im Jahr
1834 n.u.Z. andauert.
1488 n.u.Z.
Die Waldenser, die in den
Cottischen Alpen und den Dauphiné-Alpen leben, werden massakriert. Insgesamt
kamen mehr als 3.000 Waldenser ums Leben, darunter die gesamte Bevölkerung des
Val Loyse, die vor der vorrückenden Armee in einer Höhle Zuflucht gesucht
hatte. Der Herr von La Palu ließ seine Männer riesige Holzstapel in Brand
setzen, wodurch die Talbewohner in der Höhle erstickten. Dort wurden 400
Säuglinge gefunden, die in ihren Wiegen oder in den Armen ihrer toten Mütter
erstickt waren.
Der Sabbat in Moskau
1503 n.u.Z.
Rat, Moskau, 1503: „Die
Angeklagten (Sabbat-Halter) wurden vorgeladen; sie bekannten sich offen zu
ihrem neuen (sic) Glauben und verteidigten ihn. Die prominentesten unter ihnen
... wurden zum Tode verurteilt und am 17. Dezember 1503 in Moskau öffentlich in
Käfigen verbrannt.“ H. Sternberfi, Geschichte
der Juden.
1507 n.u.Z.
Die Kirche beginnt mit dem
Verkauf von Ablassbriefen, um den Bau des Petersdoms in Rom zu finanzieren.
1517 n.u.Z.
Martin Luther beginnt
angeblich die „Reformation” in Europa.
1519 n.u.Z.
Das Edikt des Glaubens, erlassen in Valencia von Andres de Palacio,
Inquisitor von Valencia, und veröffentlicht von Roth. Aus diesem Edikt geht
hervor, dass eine Reihe allgemeiner Tatsachen und Aberglauben aufgeführt
wurden, anhand derer drei Gruppen von Menschen identifiziert wurden. Die erste
Gruppe waren die Christen, die an den sogenannten judaisierenden Tendenzen
festhielten. Die zweite Gruppe waren die Juden selbst und die dritte Gruppe
waren die Muslime. Aus dem Edikt geht klar hervor, dass die Lehren in die
römisch-katholische Kirche selbst eingedrungen waren, da die Worte, die über
die Eucharistie gesprochen wurden, im Edikt ausdrücklich als Indikator für die
angebliche Häresie identifiziert wurden. Auch das Kreuz oder das Kreuzzeichen
wurde von den Sabbatati nicht verwendet. Aus einer Untersuchung des Edikts geht
hervor, dass die Gruppe die Seele und die Lehren von Himmel und Hölle leugnete.
Sie hielten den Sabbat von Sonnenuntergang am Freitag bis Sonnenuntergang am
Samstag ein und verrichteten an diesem Tag keine Arbeit. Sie feierten das Fest
der ungesäuerten Brote und das Passafest mit bitteren Kräutern. Am
Versöhnungstag fasteten sie (Roth, S. 77ff.).
Die allgemeinen Ansichten und
Bräuche der Juden wurden in die Liste des Edikts aufgenommen, so dass die
Systeme miteinander vermischt wurden und es schwierig war, die Unterschiede
zwischen ihnen genau zu erkennen. Sie hielten sich an die Speisegesetze und
begruben ihre Toten nach jüdischem Brauch.
Ein Großteil des Edikts enthält Aberglauben, der den Sekten zugeschrieben wird
(z. B. S. 78). Sie lehnten die Marienverehrung ab, was mit der jüdischen
Ablehnung des Messias in Verbindung gebracht wurde.
Die Lehre von der
Transsubstantiation wurde abgelehnt, ebenso wie die katholische Form der Lehre
von der Allgegenwart, die platonischer Animismus war (S. 78). Die Priester
schienen daran beteiligt zu sein und wurden anhand der Weihe identifiziert. Die
Christen schienen sich wie Juden zu kleiden und hielten sich an die Gesetze,
die die Kleidung vorschrieben (S. 79). Sie trafen sich in Hauskirchen und lasen
die Bibel in ihrer Volkssprache. Das Eigentum der Ketzer wurde beschlagnahmt,
was zweifellos den Eifer der Inquisitoren noch steigerte.
Marranos oder Neuchristen
konnten in keinem Verfahren als Zeugen zugelassen werden. Die Geheimhaltung der
Namen von Zeugen wurde im 13. Jahrhundert angeblich eingeführt, um die
Schwachen vor den mächtigen Angeklagten zu schützen, aber dies wurde zur Norm,
und niemand konnte die Namen seiner Ankläger erfahren. (Roth weist zu Recht
darauf hin, dass selbst bis 1836 in England angeklagte Straftäter keinen
Rechtsbeistand hatten und keine Kopien der gegen sie abgegebenen Aussagen
einsehen konnten. Die Zeiten selbst waren barbarisch, und die Inquisition war
das Schlimmste dieser Barbarei.
Wir wissen genau, welche
Lehren die ungarischen und transsilvanischen Kirchen vom 15. bis zum 19.
Jahrhundert vertraten. Die Aufzeichnungen wurden von Dr. Samuel Kohn,
Oberrabbiner von Budapest, Ungarn, in DIE
SABBATHARIER IN SIEBENBURGEN Ihre Geschichte, Literatur und Dogmatik,
Budapest, Verlag von Singer & Wolfer, 1894, Leipzig, Verlag von Franz
Wagner, erhalten. Diese Punkte sind im Studienpapier General
Distribution of the Sabbath-keeping Churches (Nr. 122) auf den
Seiten 22ff. aufgeführt. Die gesamte Struktur ist in dem aus dem Deutschen
übersetzten Buch aufgeführt: „The Sabbatarians in Transylvania” von Samuel
Kohn, herausgegeben von W. Cox, CCG
Publishing, USA 1998 (siehe „The Sabbatarians in Transylvania” (Nr. A_B2).
Wir wissen mit Sicherheit,
dass dieser Zweig der Vallenses oder Sabbatati unitarisch war, da Frances David
oder Davidis 1579 im Gefängnis starb. Kohn sagt, dass sie das ursprüngliche und
wahre Christentum wiederhergestellt hätten (Kohn, S. 8). Die unitarische Kirche
spaltete sich 1579 in Sonntags- und Sabbatgottesdienste. Der Sabbat-Zweig unter
Eossi war der Wahrheit treuer.
Sie praktizierten die
Erwachsenentaufe. Sie hielten die Sabbate und Feiertage ein, darunter Passa,
das Fest der ungesäuerten Brote, Pfingsten, den Versöhnungstag, das
Laubhüttenfest und den letzten großen Tag und, was am wichtigsten ist, die
Neumonde. Das Posaunenfest ist im Gesangbuch nicht separat aufgeführt und
scheint mit den Gesängen zum Neumond gefeiert worden zu sein.
Ihre Lehren umfassten das
physische Millennium von 1000 Jahren, zu dessen Beginn Christus wiederkommen
und Juda und Israel wieder versammeln wird.
Sie benutzten Gottes
Kalender, der auf den Neumonden basierte.
Sie lehrten zwei
Auferstehungen, eine zum ewigen Leben bei der Wiederkunft Christi und eine
weitere zum Gericht am Ende des Millenniums.
Sie lehrten die Erlösung
durch Gnade, aber dass die Gesetze weiterhin eingehalten werden müssten.
Sie vertraten die Ansicht,
dass Gott Menschen beruft und dass die Welt im Allgemeinen verblendet ist.
Ihre Lehre von Christus war
absolut unterordnungstheologisch und unitarisch.
(Siehe das Studienpapier
Allgemeine
Verteilung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122), S. 22ff.)
Daraus lässt sich erkennen,
dass die frühe Sabbatgemeinde unitaristisch war und die Gesetze des Alten
Testaments einhielt. Der Sabbat war lediglich ein Aspekt ihres Glaubenssystems,
das auf die Verehrung des einen wahren Gottes hinwies. Sie wurden in Osteuropa
mehr wegen ihres Unitarismus als wegen ihrer Sabbatheiligung verfolgt (Francis
Davidis entschied sich dafür, im Gefängnis zu bleiben, wo er starb, anstatt
seinen unitarischen Glauben zu kompromittieren, obwohl Socinus, selbst
Unitarier, versuchte, ihn zu überreden, seinen strengen Unitarismus aufzugeben,
um sein Leben zu retten). Ihnen wurde der Status einer Kirche verweigert,
obwohl selbst den Juden dieser Status zuerkannt wurde. Sie erhielten keinen
Zugang zu Druckpressen und verfassten ihre Predigten daher in Handschrift in
Form von Kettenbriefen. Die Inquisition ging rücksichtslos gegen dieses System
vor, und im Westen reichte allein die Einhaltung des Sabbats aus, um
hingerichtet zu werden.
1544 n.u.Z.
Die Kirchenkonferenz in Oslo
erneuert die Warnung von 1436.
Es ist unter derselben Strafe
verboten, den Samstag als heiligen Tag zu halten und von der Arbeit zu ruhen (Geschichte der norwegischen Kirche usw.,
S. 401).
Einige von euch halten sich
entgegen der Warnung an den Samstag. Ihr solltet streng bestraft werden. Wer
beim Halten des Samstags erwischt wird, muss eine Strafe von zehn Mark zahlen (Geschichte von König Christian III.,
Niels Krag und S. Stephanius).
Somit ist offensichtlich,
dass sich die Sabbatheiligung in Norwegen über einen Zeitraum von mindestens
hundert Jahren fest etabliert hatte.
Der Sabbatarianismus und
zumindest das Verständnis des siebten Tages als Sabbat waren laut Kommentaren
in Notizen oder Übersetzungen auch in Norwegen seit der Reformation vorhanden:
siehe beispielsweise Dokumente und Studien zur Geschichte des
lutherischen Katechismus in den nordischen Kirchen, Christiania, 1893;
sowie Theologische Zeitschriften für die
evangelisch-lutherische Kirche in Norwegen, Band 1, Oslo, S. 184. Die
Sabbatheiligung verbreitete sich auch in Schweden und wurde kontinuierlich
unterdrückt.
Dieser Eifer für die
Einhaltung des Samstags hielt lange Zeit an: Selbst Kleinigkeiten, die die
Einhaltung des Samstags hätten stärken können, wurden bestraft (Bischof Anjou, Svenska Kirkans Historis, (nach) Motet i
Upsala).
Die Praxis breitete sich bis
nach Finnland aus, und König Gustav I. Wasa von Schweden schrieb an das
finnische Volk.
Vor einiger Zeit haben wir
gehört, dass einige Menschen in Finnland in einen großen Irrtum verfallen sind
und den siebten Tag, den Samstag, heiligen (Staatsbibliothek in Helsingfors,
Reichsregister, Vom. J., 1554, Teil B.B. Blatt 1120, S. 175-180a).
Sabbat-haltende Kirchen
blieben jedoch in Schweden bis in die heutige Zeit bestehen.
Wir werden nun versuchen zu
zeigen, dass die Heiligung des Sabbats ihren Grund und Ursprung in einem Gesetz
hat, das Gott bei der Schöpfung selbst für die ganze Welt festgelegt hat und
das infolgedessen für alle Menschen aller Zeiten verbindlich ist (Evangelisten (Der Evangelist),
Stockholm, 30. Mai bis 15. August 1863: Organ der Schwedischen
Baptistenkirche).
1555 n.u.Z.
Viele Protestanten (und
Sabbatwächter) werden in England verbrannt.
1562 n.u.Z.
Lelius Socinius lebte
hauptsächlich in Zürich, war aber die Stütze der Partei, die sich in Krakau
traf. Er starb 1562, und die Anti-Trinitarier erlitten von diesem Zeitpunkt an
eine Spaltung. 1570 trennten sich die Sozinianer und gründeten unter dem Einfluss
von Johann Sigismund eine Gemeinde in Racow.
1566 n.u.Z.
Francis Davidis gründet
angeblich die Unitarierkirche in Siebenbürgen. Das Waldenser-System war jedoch
schon seit Jahrhunderten im Osten fest verankert.
1572 n.u.Z.
Bartholomäusnacht: Viele
Hugenotten in Frankreich werden getötet.
1574 n.u.Z.
Katechismus der Unitarier in
Polen veröffentlicht.
1579 n.u.Z.
1579 kam Faustus mit den
Studienpapieren seines Onkels nach Polen. Er fand die Sekte gespalten und wurde
zunächst nicht aufgenommen, weil er sich nicht einer zweiten Taufe unterziehen
wollte. Seine erste Taufe muss daher als Erwachsener stattgefunden haben. 1574
hatten die Sozinianer einen Katechismus
der Unitarier herausgegeben. Darin wurden das Wesen und die Vollkommenheit
Gottes beschrieben, aber die göttlichen Eigenschaften, die (von den Katholiken)
als geheimnisvoll angesehen wurden, blieben unerwähnt. Christus wurde als der
verheißene Mensch und Mittler der Schöpfung angesehen. Zu dieser Zeit entstand
der radikale Unitarismus, also die Leugnung der Präexistenz Christi.
Faustus Socinius vereinte ab
1579 die verschiedenen Fraktionen unter sich. Er war nach Siebenburg (oder
Siebenburgen) eingeladen worden, um der antitrinitarischen Haltung von Franz
David (oder Davidis) (1510-1579) entgegenzuwirken. David starb in der Burg
Deva, wo er wegen seiner Ansichten über die Natur Christi inhaftiert war. Nach
dem Tod von Franz David wurde die Kirche in Siebenburg von Andreas Eossi
geleitet, und dies war die Kirche in Osteuropa, deren Mitglieder Nachkommen der
Waldenser waren. Wir wissen ohne Zweifel, dass sie Unitarier waren (von den
Katholiken oft als Arianer bezeichnet). Sie hielten den Sabbat, die Feiertage
und Neumonde ein und waren die wahre Kirche Gottes in Europa, die wir als die
Thyatira-Ära bezeichnen würden (siehe die Studienpapiere: Allgemeine
Verbreitung der sabbathaltenden Kirchen (Nr. 122) und Die Rolle des
vierten Gebots in den historischen sabbathaltenden Kirchen Gottes (Nr. 170).)
David hatte sich geweigert,
den eigentümlichen socinianischen Grundsatz zu akzeptieren, dass Christus,
obwohl er nicht Gott war, angebetet werden sollte. Die Kirche Gottes in Europa
hatte nie akzeptiert, dass Christus Gegenstand der Anbetung oder Verehrung war.
Die Ablehnung der Anbetung Christi war über Jahrhunderte hinweg die konsequente
Haltung der Kirche Gottes, einschließlich der Waldenser, zu denen auch die
Kirche in Siebenburg gehörte. David wurde wegen dieser Ansicht inhaftiert und
starb im Gefängnis. Hugh Pope merkt auch an, dass Budnaeus wegen derselben
Ansicht wie David degradiert und 1584 exkommuniziert wurde. Diese beiden
konvertierten somit vom sogenannten Orthodoxismus zum Glauben.
Die Sozinianer unterdrückten
zu dieser Zeit den alten Katechismus und gaben einen neuen mit dem Titel „Katechismus von Racow” heraus, der zwar
von Faustus Sozinus verfasst worden war, aber erst 1605, ein Jahr nach seinem
Tod, veröffentlicht wurde. Er erschien zuerst auf Polnisch und dann 1609 auf
Latein.
Die Sozinianer blühten auf.
Sie gründeten Hochschulen, hielten Synoden ab und besaßen Druckereien, in denen
sie große Mengen an Literatur produzierten. Diese Literatur wurde von Sandius
unter dem Titel „Bibliotheca Antitrinitarianorum” gesammelt. Die Werke von
Faustus sind in dem Werk „Bibliotheca Fratrum Polonorum” zusammengefasst.
Der Kirche Gottes in
Siebenburg hingegen wurde der Status einer Kirche verweigert und eine
Druckerpresse untersagt. Eossi schrieb sein Werk von Hand und ließ es von
Assistenten kopieren.
1579 n.u.Z.
Die unitarische Kirche
spaltet sich nach dem Tod von Davidis in zwei Teile: Sonntags- und
Sabbatgläubige. Andreas Eossi nahm 1567 den unitarischen Glauben an. Da er
nicht davon überzeugt war, dass die Unitarier alle biblischen Wahrheiten
lehrten, machte er sich daran, die Bibel gründlich zu studieren. Er schrieb
seinen Anhängern folgende Lehren vor:
1. Das Passahfest, die Tage
der ungesäuerten Brote, Pfingsten, [Posaunentag versehentlich weggelassen?] der
Versöhnungstag, das Laubhüttenfest, der letzte große Tag.
Anmerkung: Das
Posaunenfest war im Old Sabbath Songbook nicht
als eigenständiges Fest aufgeführt. Auf den Seiten 62-67 von Kohns Buch
(veröffentlicht 1894) heißt es über das Gesangbuch: Das Gesangbuch wurde in
ungarischer Sprache von [Andreas] Eossi, Enok Alvinczi und Johannes Bokenyi
geschrieben. Thomas Pankotai & Simon Pechi. ... Es bestand aus 102 Hymnen:
44 für den Sabbat, 5 für den Neumond, 11 für Passa und die ungesäuerten Brote,
6 für das Wochenfest, 6 für das Laubhüttenfest, 3 für Neujahr, 1 für den
Versöhnungstag und 26 für den täglichen Gebrauch. Siehe Die Sabbatarier in Siebenbürgen (Nr. A_B2) und
Die Neumonde
Israels (Nr. 132).
2. Die Zehn Gebote.
3. Die Gesundheitsgesetze
(kein Verzehr von Blut, Schweinefleisch und erwürgten Tieren).
4. Das tausendjährige Reich,
an dessen Anfang Christus wiederkommen und Juda und Israel wieder versammeln
wird.
5. Die Verwendung des
heiligen Kalenders Gottes.
6. Zwei verschiedene
Auferstehungen: eine zum ewigen Leben bei der Wiederkunft Christi, die andere
zum Gericht am Ende der 1000 Jahre.
7. Erlösung durch Gnade, aber
Gesetze müssen weiterhin befolgt werden.
8. Gott ist es, der die
Menschen zu seiner Wahrheit ruft. Die Welt im Allgemeinen ist verblendet.
9. Christus war der größte
aller Propheten, der Heiligste aller Menschen, der „gekreuzigte Herr”, „das
Oberhaupt und der König der wahren Gläubigen, der geliebte und heilige Sohn
Gottes”.
Das Wachstum des Unitarismus
1600 n.u.Z.
Mit der Reformation begann
der Unitarismus zu wachsen und beschränkte sich nicht mehr ausschließlich auf
Sabbatheilige. Mit anderen Worten: Nicht alle Unitarier waren echte Mitglieder
der Kirchen Gottes, genauso wie nicht alle Sabbatheiligen echte Mitglieder
waren.
Der Begriff „Unitarismus“ ist
ein deutsches Wort, das vom lateinischen „unitarius“ stammt und erstmals 1600
für eine legalisierte Religion verwendet wurde (Encyclopedia of Religion and
Ethics (ERE), Art. „Unitarianism“, Band 12, S. 519). Er basiert speziell auf
der Vorstellung von der einzigen Persönlichkeit Gottes im Gegensatz zur
orthodoxen Lehre von seiner dreieinigen Natur.
1604 n.u.Z.
In Äthiopien beeinflussten
die Jesuiten 1604 n. Chr. König Zadenghel, sich dem Papsttum zu unterwerfen und
„allen seinen Untertanen unter strengen
Strafen zu verbieten, den Samstag weiterhin zu halten.” – Geddes, Church History of Eithiopia, Seite 311, sowie in Gibbons Decline and Fall of the Roman Empire, Kapitel
47.
1608 n.u.Z.
Die Pilgerväter, die
Sabbatarier und Unitarier der Brownistenbewegung waren, flohen vor der
Verfolgung in England nach Amsterdam in Holland, später nach Leyden, wo sie
fast 12 Jahre blieben (siehe Die
niederländische Verbindung der Pilgerväter (Nr. 264)).
1620 n.u.Z.
Die Mayflower landet am
Plymouth Rock in Neuengland. Die Pilgrim Fathers gehen an Land. Sie werden von
den später in Amerika angekommenen Trinitariern verfolgt. Innerhalb von zwanzig
Jahren müssen sie fliehen und eine neue Kolonie in Rhode Island gründen. In den
USA werden sie später unter den Blue Laws rücksichtslos verfolgt.
1618 n.u.Z.
Der Dreißigjährige Krieg
beginnt mit dem Fenstersturm in Prag.
Der Sabbat in England
1618 n.u.Z.
Im Jahr 1618 brach unter
englischen Theologen eine heftige Kontroverse darüber aus, ob der Sabbat des
vierten Gebots in Kraft sei und, zweitens, aus welchem Grund der erste Tag der
Woche als Sabbat zu beachten sei
(Haydns Dictionary of Dates, Art.
„Sabbatarier”, S. 602). Frau Traske, eine Lehrerin, wurde 1618 für fünfzehn
oder sechzehn Jahre in Maiden Lane, einem Gefängnis für Andersdenkende der
Church of England, inhaftiert. Sie hatte sich geweigert, am Sabbat zu
unterrichten, und wollte nur fünf Tage pro Woche unterrichten.
1628 n.u.Z.
Trotz englischer Versuche,
ihn daran zu hindern, eroberte Kardinal Richelieu, der oberste Minister Ludwigs
XIII., die französisch-protestantische Hochburg La Rochelle und zerstörte die
Macht der Hugenotten.
1633 n.u.Z.
Die katholische Kirche zwingt
Galileo zu sagen, dass sich die Sonne um die Erde dreht (World History Encyclopedia, Millennium Edition, S. 235).
1638 n.u.Z.
1638 bestanden die Katholiken
darauf, dass die Sozinianer verbannt werden.
1642 n.u.Z.
Bürgerkrieg zwischen König
und Parlament. Von dieser Zeit an kam es aufgrund der religiösen Spaltungen zur
Entstehung der unitarischen Theologie, vertreten durch Milton, Isaac Newton und
andere. Cromwell wurde zum Symbol der Gegner der katholischen Herrschaft und
Verfolgung. 1645 wurde es zum Kapitalverbrechen erklärt, Sabbatarier oder
Unitarier zu sein.
1647 n.u.Z.
Karl I. stellte die
parlamentarischen Kommissare in Frage und behauptete, dass die
Sonntagsverehrung direkt aus der Autorität der Kirche hervorgehe.
Denn in der Heiligen Schrift
findet sich keine Stelle, an der der Sabbat abgeschafft und durch den Sonntag
ersetzt wird, weshalb es die Autorität der Kirche sein muss, die das eine
geändert und das andere eingeführt hat (R. Cox, Sabbath Laws, S. 333).
Die Annahme hierbei ist, dass
die Ablehnung des Papsttums zwangsläufig auch die Änderungen mit sich bringt,
deren Autorität ausschließlich auf den Konzilien der Kirche beruht, wie
beispielsweise die Sonntagsheiligung. Diese Logik bringt den Protestantismus in
eine gefährliche Lage. Milton erkannte diese Logik und sagte:
„Es wird sicherlich weitaus
sicherer sein, den siebten Tag gemäß dem ausdrücklichen Gebot Gottes zu halten,
als sich auf die Autorität bloßer menschlicher Vermutungen zu stützen, um den
ersten Tag anzunehmen“ (Sab. Lit. 2,
46-54).
1648 n.u.Z.
Der Westfälische Frieden
beendet den Dreißigjährigen Krieg.
1661 n.u.Z.
Sabbat-haltende Unitarier
wurden im 17. Jahrhundert in England immer sichtbarer.
Der Sabbat in Amerika
1664 n.u.Z.
Die Einhaltung des Sabbats
führte zu einer fast erzwungenen Auswanderung nach Amerika. Laut Jas. Bailey
kam Stephen Mumford, der erste Sabbat-Halter in Amerika, 1664 aus London (J.
Bailey, History of the Seventh Day
Baptist General Conference, S. 237-238). Wir wissen, dass dies nicht
stimmt, da die Pilgerväter Sabbat-Halter waren und somit die Gründer der
amerikanischen Kolonien Sabbatarier waren. Im Jahr 1671 hatten sich die
Siebenten-Tags-Baptisten von der Baptistenkirche getrennt, um den Sabbat zu
halten (siehe Bailey, History, S.
9-10). Die Pilgrim Fathers stammten jedoch aus einer sabbathaltenden Tradition
(vgl. das Studienpapier The Dutch Connection of the Pilgrim Fathers
(Nr. 264)). Siehe auch das Studienpapier General Distribution of the Sabbath-keeping
Churches (No. 122).
1671 CE
Stephen Mumford (oder
Momford) organisiert die Siebenten-Tags-Baptisten in Rhode Island.
1686 n.u.Z.
Im Jahr 1686, ein Jahr nach
dem Edikt von Nantes, sandte Ludwig XIV. einen Brief an seinen Cousin Viktor
Amadeus II., Herzog von Savoyen, in dem er ihn aufforderte, die Waldenser zu
verfolgen, da er die Hugenotten verfolgte, die bei den Waldensern Zuflucht
gesucht hatten. Als die Verfolgung begann, schalteten sich die Schweizer
Protestanten in Basel ein und boten den Waldensern Exil in der Schweiz an. Den
Schweizer Gesandten gelang es unter großen Schwierigkeiten, die Waldenser zu
überzeugen, dieses Exil anzunehmen. Am 9. April 1686 unterzeichnete der Herzog
ein Dekret, das das Exil erlaubte. Trotzdem wurden einige, die das Exil
angenommen hatten, festgenommen und inhaftiert. Die Waldenser leisteten nach
diesem Verstoß gegen die Bedingungen Widerstand. Es kam zum Krieg, und bis zum
Ende des Jahres wurden 9.000 Menschen getötet und 12.000 gefangen genommen, von
denen viele in den Kerkerzellen des Piemont starben. Etwa 200 blieben in den
Bergen zurück und führten einen so hartnäckigen Guerillakrieg, dass sie schließlich
die Freilassung aller überlebenden Gefangenen und deren sichere Überführung in
die Schweiz erreichten. 3000 Überlebende wurden 1687 freigelassen. Sie machten
sich auf den Weg über die Alpen nach Genf (eine durchschnittlich zwölftägige
Reise), wobei viele im Schnee umkamen. Dies geschah trotz der Proteste der
Schweizer, und Kinder unter zwölf Jahren wurden festgenommen, um zum
römisch-katholischen Glauben erzogen zu werden. Sie wurden bis nach
Brandenburg, Preußen, Württemberg und in die Pfalz verstreut, um ihre Rückkehr
zu verhindern.
1716 n.u.Z.
Der chinesische Kaiser
verbietet die Lehre des Christentums.
1738 n.u.Z.
Sabbat-Halter unter der
Führung von Graf Zinzendorf in Mähren. Sie zogen 1741 in die USA.
1789 n.u.Z.
Die Unterdrückung der
Sabbatarier in Rumänien, der Tschechoslowakei und auf dem Balkan hält an, und
das Toleranzedikt von Joseph II. gilt nicht für die Sabbatarier, von denen
einige ihren gesamten Besitz verlieren.
1808 n.u.Z.
Napoleon schafft die
Inquisition in Italien und Spanien ab.
Roth berichtet von der
Eröffnung des Amtes in Lissabon, bevor es zum Opernhaus umgebaut wurde. Die
Berichte von Augenzeugen (abgedruckt im Annual
Register von 1821) zeigen zweifelsfrei, dass in den Verliesen, die (laut
einer Inschrift an einer Verliesenwand) noch 1809 genutzt wurden, menschliche
Überreste gefunden wurden. Darunter befanden sich Mönche, deren Gewänder
zwischen den menschlichen und anderen Überresten gefunden wurden, die in den
Reihen der Kerker lagen, sowie zwischen den Spuren alter und neuer Morde, die
dort begangen worden waren (Roth, S. 84-85).
Zwischen Verhaftung und
Urteil vergingen oft drei bis vier Jahre, in einem dokumentierten Fall sogar
vierzehn Jahre. Schwangere Frauen wurden auf den Pfahl gezerrt, und die
Misshandlung von Gefangenen oder vielleicht auch der Umgang mit ihnen
veranlasste Kardinal Ximenes 1512, jedem Beamten, der sich mit Gefangenen
einließ, mit dem Tod zu drohen. Die Kosten für die Inhaftierung trugen die
Angeklagten, unabhängig von der Dauer der Haft. Ein Beispiel für die Kosten,
die durch die vierjährige Inhaftierung einer Nonne in Sizilien entstanden
waren, die 1703 freigesprochen und entlassen wurde, wurde noch 1872 von ihren
Erben abbezahlt (Roth, S. 87). Normalerweise wurde das Vermögen zum Zeitpunkt
der Verhaftung beschlagnahmt.
Letzte Inquisition im Kirchenstaat
Siehe Link: Die
Inquisitionen des Kirchenstaates
1823–1846 n.u.Z.
Die letzte Inquisition fand
in den Jahren 1823–1846 statt. Sie hatte nicht das gleiche Ausmaß wie die
vorherigen Inquisitionen, da sie auf den Kirchenstaat beschränkt war und die
Bevölkerung selbst das Ausmaß der Schlächtungen begrenzte. Die Brutalität der
Inquisition und die Angst, die sie in der Bevölkerung auslöste, führten jedoch
zum Ende des Heiligen Römischen Reiches.
Die europäischen
Inquisitionen begannen im 13. Jahrhundert in Südfrankreich und endeten 1846 in
den Kirchenstaaten. Zwischen 1823 und 1846 wurden allein im Kirchenstaat
200.000 Menschen zum Tode, zu lebenslanger Haft, zum Exil oder zu
Galeerenstrafen verurteilt, weitere 1,5 Millionen wurden unter Beobachtung
gestellt (siehe Malachi Martin, The
Decline and Fall of the Roman Church, S. 254 und das Studienpapier General
Distribution of the Sabbath-keeping Churches (Nr. 122), S. 29
für Zitate). Roth zitiert die Verzweiflung der Menschen zu Beginn des 13.
Jahrhunderts in Südfrankreich.
1850 n.u.Z.
1260 Jahre oder Zeit, Zeiten
und eine halbe Zeit seit der Gründung des Heiligen Römischen Reiches unter
Gregor I. Die Inquisitionen werden endlich unter Kontrolle gebracht. Die
Revolutionen in Europa im Jahr 1848 beenden die Tyrannei. Das Volk stimmt für
den Beitritt zur Italienischen Republik, und das Heilige Römische Reich geht
unter.
Die Sabbatheiligung war auch
zur Zeit des Taiping-Aufstands im Jahr 1850 noch lebendig.
Siehe das Studienpapier Allgemeine
Verbreitung der Sabbat-haltenden Kirchen (Nr. 122).
1894 n.u.Z.
Der Sultan Abdul Hamid
verkündete 1894 erstmals eine offizielle Regierungspolitik des Völkermords an
den Armeniern im Osmanischen Reich. Von 1894 bis 1896 fanden systematische
Massaker statt, bei denen Abdul 300.000 Armenier in der gesamten Provinz brutal
ermordete.
YDer große Holocaust des 20. Jahrhunderts
Siehe Link: Abzeichen des
Holocaust
1901 n.u.Z.
Die australische Verfassung
erklärt die Religionsfreiheit. „Der Commonwealth darf keine Gesetze zur
Einführung einer Religion erlassen.“
1905 n.u.Z.
Das Toleranzedikt von Zar
Nikolaus beendet die jahrhundertelange Verfolgung der russisch-orthodoxen
Christen, die 1441 begonnen hatte. Die wachsende Unzufriedenheit führt zur
Revolution, die nur noch wenige Jahre auf sich warten lässt und 12 Jahre später,
im Jahr 1917, beginnt.
1909 n.u.Z.
Türkische Regierungstruppen
töten allein in der Stadt Adana über 20.000 christliche Armenier.
1914 n.u.Z.
Der Erste Weltkrieg – die
Kriege der Endzeit beginnen.
Siehe das Studienpapier
Der Fall
Ägyptens – Die Prophezeiung von den gebrochenen Armen des Pharaos (Nr. 036).
1915 n.u.Z.
Der nächste Schritt des
Völkermords an den Armeniern beginnt am 24. April 1915 mit der Massenverhaftung
und schließlich Ermordung religiöser, politischer und intellektueller Führer in
Konstantinopel und anderen Teilen des Reiches. Anschließend wurde in jeder
armenischen Gemeinde ein sorgfältig geplanter Völkermord durchgeführt:
Verhaftung von Geistlichen und anderen prominenten Persönlichkeiten,
Entwaffnung der Bevölkerung und der armenischen Soldaten, die in der
osmanischen Armee dienten, Segregation und öffentliche Hinrichtung von Führern
und wehrfähigen Männern sowie die Deportation der verbleibenden armenischen
Frauen, Kinder und älteren Menschen in die Wüste. Der Völkermord begann in den
Grenzgebieten und an den Küsten und breitete sich bis ins Landesinnere bis zu
den entlegensten Dörfern aus. Über 1,5 Millionen armenische Christen, darunter
über 4.000 Bischöfe und Priester, wurden in dieser Phase des Völkermords
getötet.
1916 n.u.Z.
Die sieben Zeiten oder 2520
Jahre des babylonischen Systems seit 605 v.u.Z. in den Propheten Hesekiel (Nr. 036 und 036_2) und Daniel (F027iv und F027xiii) erreichen ihren Höhepunkt mit den
Massakern an der Somme. Das für 1916 geplante Friedensabkommen zwischen
Großbritannien und Deutschland wird auf Betreiben der europäischen Juden auf
Eis gelegt, die garantieren, dass sie die Unterstützung der USA erhalten
werden, wenn das Britische Empire den Ersten Weltkrieg fortsetzt und die
jüdische Heimat ausruft. Großbritannien stimmt zu und Australien erobert
Beerscheba und Jerusalem gemäß den Prophezeiungen von Habakuk (Nr. F021H) und Haggai (F021J) mit der australischen Light Horse
zurück, 1917 dann ganz Palästina. Die Balfour-Erklärung wird veröffentlicht,
die die jüdische Heimat verkündet, und die Zeit
der Trübsal Jakobs beginnt. Sie erstreckt sich über zwei Arme von jeweils
vierzig Jahren und dauert bis 1996-97 mit dem Ende der Zeit der Heiden. Die
Zeiten des Holocaust dauern über achtzig Jahre, von 1941-1945 im Ersten
Holocaust bis 2021-2030 im Zweiten Holocaust, der aus den Kriegen der fünften
und sechsten Posaune und dem Reich der zehn Zehen Daniels hervorgeht (F027ii).
1917 n.u.Z.
Die Russische Revolution
beginnt. Die russisch-orthodoxen Christen werden nun verfolgt, so wie sie zuvor
Andersdenkende verfolgt hatten.
Balfour-Erklärung:
Großbritannien unterstützt die Gründung eines jüdischen Staates in Palästina.
1920 n.u.Z.
Johanna von Orléans wird
heiliggesprochen (zur Heiligen erklärt).
1922 n.u.Z.
Am 9. September 1922
marschieren die Türken in Smyrna ein; und nachdem sie die Armenier systematisch
in ihren eigenen Häusern ermordet haben, wenden sich die Truppen Atatürks gegen
die Griechen, deren Zahl durch Flüchtlinge, die aus ihren Dörfern im Landesinneren
der Türkei geflohen sind, auf über 400.000 Männer, Frauen und Kinder
angewachsen ist. Die siegreichen Türken gehen von Haus zu Haus, plündern,
rauben, vergewaltigen und ermorden die Bevölkerung. Als schließlich der Wind
dreht und in Richtung Meer weht, sodass das kleine türkische Viertel im
hinteren Teil der Stadt nicht mehr in Gefahr ist, gießen türkische Truppen
unter der Führung ihrer Offiziere Kerosin über die Gebäude und Häuser der
griechischen und armenischen Stadtteile und zünden sie an. So wurden alle noch
lebenden Einwohner der Stadt zwischen einer Feuerwand und dem Meer in die Falle
getrieben. Der Pier von Smyrna wurde zum Schauplatz der letzten Verzweiflung,
als die herannahenden Flammen viele Tausende in den Tod springen oder vom Feuer
verschlingen ließen.
1924 n.u.Z.
1260 Jahre oder eine Zeit,
Zeiten und eine halbe Zeit seit der Errichtung der katholischen trinitarischen
Vorherrschaft über die britischen oder englischsprachigen Völker auf der Synode
von Whitby.
Der Völkermord an den
Armeniern fordert 1 Million oder mehr Tote.
1927 n.u.Z.
Die Paulizianer waren im 19.
Jahrhundert noch im Osten anzutreffen. Diese Gruppe war noch im zwanzigsten
Jahrhundert aktiv. Ihre Nachkommen und die Christen Armeniens, deren Zahl eine
Million oder mehr betrug, wurden nach dem Ersten Weltkrieg bis 1924 in Armenien
ausgerottet. Nach dem Verbot des Bektaschi-Islam nach 1927 wurden vielleicht
zwischen einer und zwei Millionen Sabbatarier ausgerottet oder sie
„verschwanden” einfach. Dieser Vernichtungsprozess setzte sich bis zum
Holocaust in Europa und bis 1953 und dem Tod Stalins fort.
Verbot des Bektaschi-Ordens
1927, als der türkische Staat ein Gesetz verabschiedet, das den Bektaschi-Orden
des Sufi-Islam verbietet. Etwa 5 Millionen Menschen verschwinden zu dieser Zeit
einfach, darunter weit über eine Million sabbatarische Christen.
1932 n.u.Z.
Die Verfolgungen in der
Ukraine unter Stalin beginnen, 12 Millionen Menschen werden getötet.
Die Sabbatarier unter
russischer Herrschaft werden nach Sibirien deportiert.
Übergabe des ersten Lagers an
die Lutherische Diakonie in Hamburg im Dezember 1932 durch die SA. Siehe Link: Holocaust-Zeitleiste.
1933 n.u.Z.
Adolf Hitler wird zum
Reichskanzler ernannt. Das erste offizielle Konzentrationslager der Nazis wird
in Dachau eröffnet.
Siehe Link: Camp List
1936 n.u.Z.
Hitler und Mussolini bilden
die Achse Rom-Berlin.
1938 n.u.Z.
Kristallnacht (Nacht der
zerbrochenen Scheiben).
1939 n.u.Z.
Der Zweite Weltkrieg wird von
Großbritannien und dem Britischen Commonwealth gegen Deutschland und Italien
und später gegen Japan, das sich der Achse anschließt, erklärt.
1941 n.u.Z.
Angriff auf Pearl Harbor –
Amerika erklärt Japan und Deutschland den Krieg.
1944-5 n.u.Z.
Hitler begeht Selbstmord, der
Zweite Weltkrieg endet.
Siehe Zeitplan des Holocaust
1933-1945: Holocaust-Zeitleiste.
1947 n.u.Z.
Die Schriftrollen vom Toten
Meer werden in Höhlen bei Qumran in Jordanien entdeckt.
1953 n.u.Z.
Joseph Stalin stirbt.
Er und das von ihm errichtete
System töten 65 Millionen Menschen in den Gulags der Sowjets.
1967 n.u.Z.
2300 Abende und Morgen von
Daniel Kapitel 8 (F027viii) sind vollendet, und Jerusalem ist
vereint und an Juda zurückgegeben.
Die letzten Tage
1978 n.u.Z.
Das vierzigste Jubeljahr seit
dem Messias und das 120. Jubeljahr seit dem Sündenfall Adams; und die
Vertreibung beginnt.
Die SDAs werden nach ihrer
Unterwanderung und Unterminierung seit dem Tod von Uriah Smith und den
Aktivitäten ab 1931 offiziell trinitarisch.
1990-2001
Anhaltender Vernichtungskrieg
gegen die Karen in Burma wegen ihrer angeblichen Verbindungen zu den verlorenen
zehn Stämmen.
Der Vernichtungskrieg gegen
die Kurden wird systematisch fortgesetzt.
1994 n.u.Z.
Am 7. April 1994 wurde der
damalige Hutu-Präsident Juvenal Habariymana getötet, als sein Flugzeug
abgeschossen wurde. Es wurde nie geklärt, wer für diese Tat verantwortlich war,
aber es wird allgemein angenommen, dass sie das Werk von Hutu-Extremisten war,
die sich gegen eine Machtteilung mit der RPF stellten. Am selben Tag wurde in
Kigali eine extremistische Hutu-Restregierung ausgerufen, und die Auslöschung
der Tutsis und der gemäßigten Hutus begann in großem Stil. Die genauen Zahlen
werden nie bekannt werden, aber Schätzungen gehen davon aus, dass in etwa 100
Tagen rund 800.000 Menschen getötet wurden. Die UNO zog alle bis auf 270 ihrer
Soldaten ab. Diejenigen, die blieben, hatten kein Mandat, in die Morde
einzugreifen. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit der Aktion lassen stark
vermuten, dass die Morde gut organisiert und politisch motiviert waren und dass
der Tod des Präsidenten lediglich als Rechtfertigung für den Beginn der Morde
diente. Die UNO war bereits einige Monate zuvor über die geplanten Massenmorde
informiert worden, hatte jedoch auf diesen Hinweis hin keine entschiedenen
Maßnahmen ergriffen. Die getöteten Tutsi wurden von den christlichen
Missionaren der Mainstream-Kirchen für mögliche Nachkommen der verlorenen zehn
Stämme Israels gehalten, die auch von der unitarischen äthiopischen koptischen
Kirche abstammen, die auf die Bekehrung des äthiopischen Eunuchen durch
Philippus um 31-34 n.u.Z. zurückgeht.
Siehe Link: Afrika
1995 n.u.Z.
Die Worldwide Church of God
verkündet nach ihrer Unterwanderung die Dreieinigkeit.
Siehe das Studienpapier Binitarismus und
Trinitarismus (Nr. 076).
1996 n.u.Z.
Ende der Zeiten der Heiden.
2000 Jahre oder 40 Jubeljahre seit der Geburt des Messias.
3000. Jahrestag von Davids
Einzug in Jerusalem.
1997 n.u.Z.
Die Kirche Gottes
(Siebenten-Tags-Adventisten) verkündet, dass sie binitaristisch ist, und 1999
dann trinitaristisch.
(Die
Siebenten-Tags-Adventisten waren bis zum Tod von Uriah Smith im Jahr 1931 und
weiterhin bis 1978 ebenfalls überwiegend und offiziell unitarisch.
Die Theologie der Kirchen
Gottes wurde fast vollständig von Binitarismus/Ditheismus und trinitarischer
Irrlehre überwunden. Daniels Prophezeiung über die Überwindung der Heiligen
durch Satan ist fast erfüllt. Die CCG steht allein mit den ursprünglichen Lehren
des Glaubens.
Siehe das Studienpapier Die
Unitarier/Trinitarier-Kriege (Nr. 268)
< http://english.ccg.org/weblibs/study-papers/P268.html>
1987-2027
Die Vermessung des Tempels
wird verkündet.
1997-2027 n.u.Z.
Dreißig Jahre bis zum Ende. Siehe das Studienpapier Die letzten dreißig Jahre: Der letzte Kampf
(Nr. 219).
1997-2028 n.u.Z.
Fürsten, Priester und Propheten werden entfernt. Siehe das Studienpapier Die Vermessung des Tempels (Nr. 137). Siehe auch die Abfolge der
Kriege in der Reihe P141C, C2, C3, C4; P141D, D2, D2B, D3, D_3A, D_3B; P141E, E_2, E_2B, P141F, P141F_2, P141G, P141H.
2028 Das Millennium
beginnt
Das Jubeljahr findet in jedem
Jahrhundert in den Jahren 24 und 74 v.u.Z. und 27 und 77 n.u.Z. statt. Das
nächste Jubeljahr, das vierzigste Jubeljahr seit der Predigerschaft des Messias
und das neunundvierzigste Jubeljahr seit dem Wiederaufbau des Tempels und der
Wiederherstellung des Gesetzes unter Esra und Nehemia, ist das heilige Jahr
2027/28. Das Jahr 2028 wird das Jubeljahr der Jubeljahre und die neue
tausendjährige Herrschaft des Messias als 1/50 beginnen (siehe die
Studienpapiere: Das Gesetz mit
Esra und Nehemia lesen (Nr. 250); Die Bedeutung
der Vision Hesekiels (Nr. 108); Zeitpunkt der
Kreuzigung und Auferstehung (Nr. 159); und Zeitabläufe der Zeitalter (Nr. 272).)
Gottes Kalender steht seit
Jahrtausenden in vollkommenem Einklang mit seinem Plan, der gemäß diesem
Kalender ausgeführt wird. Er steht in vollkommener Übereinstimmung mit seinem
Gesetz. Indem wir Korrekturen annehmen, suchen wir zuerst das Reich Gottes und
seine Gerechtigkeit (Matthäus 6:33) und auch das ewige Leben, indem wir den
einzigen wahren Gott und Christus, den er gesandt hat, erkennen (Johannes
17:3). Es ist der Wunsch der Christlichen Kirchen Gottes, dass Gottes
Volk an der Unterweisung festhält, die der Vater Christus für die Kirche
gegeben hat, wie sie in der Heiligen Schrift bezeugt ist (1. Thess. 5:21), und
so die vollständige Wiederherstellung anstrebt.
Aus der vorstehenden
Geschichte geht klar hervor, dass die Kirche systematisch verfolgt und zerstört
wurde und dass das christliche Mainstream-System sich über Jahrhunderte hinweg
am Blut der Heiligen und Märtyrer berauscht hat, wie es in der Offenbarung
prophezeit wurde. Siehe den Kommentar zur
Offenbarung (Nr. F066iv) zum
5. Siegel.
Im nächsten Jubeljahr von
2028 bis 2031 werden die Zeugen daran arbeiten, die Welt zu warnen und die
Änderungen in den Lehren durchzusetzen, und der Messias und die Heerscharen
werden dann diese biblischen Lehren durchsetzen. Diese Änderungen werden in den
ersten Jahren des 121. Jubeljahres bis 2031 stattfinden.