Christliche Kirchen Gottes
[253]
Das Gesetz und das Erste Gebot [253]
(Ausgabe 2.0 19981005-20050522-20120806)
Das erste Element des Ersten Großen Gebotes ist das, was wir unter dem
Ersten Gebot der Zehn Gebote verstehen.
Dieses Gebot wird in einem System von
Gesetzen entwickelt, welche die Gebote Gottes bilden.
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1998, 2005, 2012
Wade Cox)
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Das Gesetz und das Erste Gebot [253]
Das Erste
Gebot in der Gesetzgebung:
Wir sehen, daß das Erste Große Gebot auf dem Ersten Gebot
im System der Zehn Gebote Gottes gegründet ist. Der gesamte
Glaube ist auf der Ehrfurcht und Anbetung des Einzigen Wahren
Gottes gegründet. In Seinem Gesetz vom Sinai offenbart Er sich
durch den Jahova-Engel, der an der Spitze Israels stand (Sacharja
12,8).
2 Mose 20,18–21 Und alles Volk wurde Zeuge von dem Donner
und Blitz und dem Ton der Posaune und dem Rauchen des Berges.
Als sie aber solches sahen, flohen sie und blieben in der Ferne
stehen 19 und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen
hören; aber laß Gott nicht mit uns reden, wir könnten sonst
sterben. 20 Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, denn
Gott ist gekommen, euch zu versuchen, damit ihr’s vor Augen
habt, wie er zu fürchten sei, und ihr nicht sündigt. 21 So stand
das Volk von ferne, aber Mose nahte sich dem Dunkel, darinnen
Gott war.
So wurde
ihnen die Macht Gottes als Beispiel vorgeführt, weil sie nicht
den Heiligen Geist hatten; darum konnten sie als Volk nicht
allein im Glauben leben und wandeln.
Das ungeteilte Wort:
Gottes
Wort ist ungeteilt, das richtige Maß und die höchste Wahrheit
(3.Mose 19,36- 37). Wir sollen alle Seine Gebote halten, weil er
der HERR ist, der uns heiligt; wir sollen seine Gebote halten,
weil Er uns als sein Volk auserwählt hat (3.Mose 20,8; 22,31-33;
5.Mose 7,6-8;
10,14-17; 11,1-8; 13,18; 26,16-19).
5.Mose 8,1-18
Alle Gebote, die ich dir heute gebiete, sollt ihr halten daß ihr
darnach tut, auf daß ihr lebt und gemehrt werdet und hineinkommt
und einnehmet das Land, das der Herr euren
Vätern geschworen hat. 2. Und gedenke alles des Weges, durch den dich der Herr, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf daß er dich demütigte und versuchte, daß kund würde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht. 3. Er demütigte dich und ließ dich hungern und speiste dich mit Man, das du und deine Väter nie gekannt hattet; auf daß er dir kundtäte, daß der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des Herrn geht. 4. Deine Kleider sind nicht veraltet an dir, und deine Füße sind nicht geschwollen diese vierzig Jahre. 5. So erkennst du ja in deinem Herzen, daß der Herr, dein Gott, dich gezogen hat, wie eine Mann seinen Sohn zieht. 6. So halte nun die Gebote des Herrn, deines Gottes, daß du in seinen Wegen wandelst und fürchtest ihn.
7. Denn der Herr, dein Gott, führt dich in ein gutes Land,
ein Land, darin Bäche und Brunnen und Seen sind, die an den
Bergen und in den Auen fließen; 8. ein Land, darin Weizen,
Gerste, Weinstöcke, Feigenbäume und Granatäpfel sind; ein Land
darin Ölbäume und Honig wachsen; 9. ein Land, da du Brot genug
zu essen hast, da dir nichts mangelt; ein Land, des Steine Eisen
sind, da du Erz aus den Bergen hauest. 10. Und wenn du gegessen
hast und satt bist, sollst du den Herrn, deinen Gott, loben für
das gute Land, das er dir gegeben hat. 11. So hüte dich nun, daß
du des Herrn, deines Gottes, nicht vergessest, damit daß duseine
Gebote und seine Gesetze und Rechte, die ich dir heute gebiete,
nicht hältst;12. daß, wenn du nun gegessen hast und satt bist
und schöne Häuser erbaust und darin wohnst 13. und du deine
Rinder und Schafe und Silber und Gold und alles, was du hast,
sich mehrt, 14. daß dann dein Herz sich nicht überhebe und du
vergessest des Herrn, deines Gottes, der dich aus Ägyptenland
geführt hat, aus dem Diensthause, 15. und dich geleitet hat
durch die große und grausame Wüste, da feurige Schlangen und
Skorpione und eitel Dürre und kein Wasser war, und ließ dir
Wasser aus dem harten Felsen gehen 16. und speiste dich mit Man
in der Wüste, von welchem deine Väter nichts gewußt haben, auf
daß er dich demütigte und versuchte, daß er dir hernach
wohltäte. 17. Du möchtest sonst sagen in deinem Herzen: Meine
Kräfte und meiner Hände Stärke haben mir dies Vermögen
ausgerichtet. 18. Sondern gedenke an den Herrn, deinen
Gott; denn er ist's, der dir Kräfte gibt, solch mächtige Taten
zu tun, auf daß er hielte seinen Bund, den er deinen Vätern
geschworen hat, wie es geht heutigentages.
Der Herr
ist eine zerstörende Flamme, und Er geht vor uns, um uns zu
schützen und zu bewahren. Israel kam nach Ägypten mit 70
Menschen, aber heute sind wir auf der Welt eine große Menge
(5.Mose 9,1-6; 10,21-22).
Gesetze der Zugehörigkeit zum Bund Gottes:
Die
Gesetze der Zugehörigkeit zum Bund Gottes sind in den folgenden
Schriftstellen enthalten.
[Ex.
20,1-3; Gen. 17,1, 9, 14; 18,17-19; Röm. 4,9-12; Kol. 2,11-13;
Lev. 12,3; Ex. 12,48-49; Lk. 1,59; 2,21, 24; Phil. 3,5; Gal.
2,3; Deut. 10,16; Jer. 4,4; 6,10; Röm. 2,28-29; Kol. 2,11; Lev.
Kap. 12 (besonders Vers 3); 15,1-33; Ex. 40,12; Lev. Kap. 15;
16,26, 28; 17,15; 22,4, 6; Num. 19,8; Ez. 36,25, 26; Jer.
31,31-34; Ex. Kap. 12; 13,1-10, 11-16; Num. 9,1-14; Deut. 16,3,
4; Ex. 23,18; 1 Kor. 5,7, 8; Gen. 15,1-21; Jn. 15,13; Röm. 6,23;
Ps. 49,7, 8; Lev. 17,11; Mk. 10,45; Apg. 20,28; Jn. 10,17-18;
Lk. 22,37; Jes. 53,12; 1 Kor. 11,27-30; Gen. 9,5, 6; Ex. 13,1,
2; Deut. 15,19-20; Röm. 11,16; Ex. 4,22, 23; Deut. 14,23;
15,19-22; 23,8; Lev. 23,10, 17; Deut. 26,1-11; Röm. 8,13; 11,16;
Röm. 8,23; Offb. 14,4; Ex. 9,29; Deut. 10,14; Ps. 24,1; 1 Kor.
10,26; Ex. 36,3-7; Lev. 22,21]; (Siehe das Papier :Der
Bund Gottes (Nr. 152)).
Gott sagte
zu Abraham, daß er der Allmächtige Gott sei, und befahl ihm, vor
ihm zu gehen und vollkommen zu sein (1.Mose 17,1).
Er ist
unter seinem Namen Jahova bekannt (2.Mose 6,3). Alle Wesen sind
dieser höheren Macht untergeordnet, und wir sind zu Seinem Volk
bestimmt (vgl. Röm. 13,1-6).
Das Erste Gebot und das
Shema Israel:
Höre O
Israel, Jahova Elohenu (ist) Jahova Echad (5.Mose 6,4). Höre,
Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr. Jahova
Elohenu ist Yahova vereint; ist der erste der Ordnung, der Erste
Jahova (vgl. Strong,
Hebrew Dictionary (SHD 259).
Um an dem
Bund teilzuhaben, sollen wir uns der Gottesverehrung widmen, wie
das Abraham getan hat (1.Mose 12,1). Wir sollen Ihn anbeten und
Ihm dienen (5.Mose
10,12-13; Mat. 22,37; Mk.. 12,30; Lk. 10,27). Gott ist unser
König, und wir sind an seine Gesetze gebunden, und wir sollen
nicht das tun, was in unseren eigenen Augen als richtig
erscheint (Richter 17,6; 21,25; 5.Mose 12,8). Der Gottesdienst
durch den Sohn wird in den Schriften festgelegt (Ps. 2,11-12).
Der Herr ist beständig und unveränderlich (Mal. 3,6).
Wir tragen
blaue Bänder zur Ermahnung an die Gebote und als Zeichen unseres
Glaubens an Gott (4.Mose 15,37-41). (Siehe das Papier:
blaue Bänder (Nr. 273)).
Gottes Gesetz ist in unsere Herzen, auf unsere Stirn und auf
unsere Hände geschrieben (5.Mose 11,18-20), aber nicht als
physische Symbole. Das Gesetz verlangt ständiges Studium. Es
sind keine physischen Symbole. Der Herr wird nur langsam zornig,
doch wird er den Verdorbenen nicht freisprechen, wenn er sich
nicht ändert. Er ist ein eifersüchtiger Gott (Nah. 1,1-3; Röm.
13,4).
Ihr sollt
den HERRN, euren Gott, nicht versuchen (5.Mose 6,16; Mat. 4,7,
10). Den HERRN, deinen Gott sollst du fürchten, ihm sollst du
dienen, ihm sollst du anhangen (5.Mose 10,20). Er speiste uns
mit Manna (5.Mose 8,3) und mit den Worten aus seinem Mund, auf
allen unseren Wegen (Mat. 4,4)
2.Mose 17,1-7: Und die ganze Gemeinde der Kinder Israel
zog aus der Wüste Sin in Tagesreisen, wie ihnen der Herr befahl,
und sie lagerten sich in Raphidim. Da hatte das Volk kein Wasser
zu trinken. 2. Und sie zankten mit Mose und sprachen: Gebt uns
Wasser, daß wir trinken. Mose sprach zu ihnen: Was zankt ihr mit
mir? Warum versucht ihr den Herrn? 3. Da aber das Volk daselbst
dürstete nach Wasser, murrten sie wider Mose und sprachen: Warum
hast du uns lassen aus Ägypten ziehen, daß du uns, unsre Kinder
und unser Vieh Durstes sterben ließest? 4. Mose schrie zum Herrn
und sprach: Wie soll ich mit dem Volk tun? Es fehlt nicht viel,
sie werden mich noch steinigen. 5. Der Herr sprach zu ihm: Gehe
hin vor dem Volk und nimm etliche Älteste von Israel mit dir und
nimm deinen Stab in deine Hand, mit dem du den Strom schlugst,
und gehe hin. 6. Siehe, ich will daselbst stehen vor dir auf
einem Fels am Horeb; da sollst du den Fels schlagen, so wird
Wasser herauslaufen, daß das Volk trinke. Mose tat also vor den
Ältesten von Israel. 7. Da hieß man den Ort Massa und Meriba um
des Zanks willen der Kinder Israel, und daß sie den Herrn
versucht und gesagt hatten: Ist der Herr unter uns oder nicht?
Die
Gesetze bestimmen, daß man einen Menschen, der anderen Göttern
dient und sie mit der Kunst der Zauberei anbetet, nicht leben
lassen darf.
2 Mose 22,18: Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben
lassen.
2 Mose 22,19
Wer den Göttern opfert und nicht dem Herrn allein, der soll dem
Bann verfallen.
Die Magie
beinhaltet den Irrglauben, daß man mit den Geistern der
Verstorbenen Kontakt aufnehmen könnte und zeigte sich als
heidnisches System der Anbetung. Es ist uns befohlen, nicht
einmal andere Götter in unserer Rede zu erwähnen.
2.Mose 23,13. Alles, was ich euch gesagt habe, das haltet.
Und anderer Götter Namen sollt ihr nicht gedenken, und aus eurem
Munde sollen sie nicht gehört werden.
Gegenstand
der Anbetung war Jahova der Himmelheerscharen als Eloah. Alle
Geisteswesen, die für ihn tätig waren, trugen seinen Namen
Jahova. Er, Eloah, und nicht diese Wesen, ist der zentrale
Gegenstand der Anbetung. Nicht nur die physischen Wesen, sondern
auch die Geisteswesen, die für ihn tätig sind, sind alle Elohim,
als eine Erweiterung des Einzigen Wahren Gottes Eloah, des
ELOHIM. Niemand durfte diese Wesen lästern oder sich gegen sie
empören.
2 Mose 22,27–30
27 Gott sollst du nicht lästern, und einem Obersten in
deinem Volk sollst du nicht fluchen. 28a Den Ertrag deines
Feldes und den Überfluß deines Weinbergs sollst du nicht
zurückhalten. 28b Deinen ersten Sohn sollst du mir geben. 29 So
sollst du auch tun mit deinem Stier und deinem Kleinvieh. Sieben
Tage laß es bei seiner Mutter sein, am achten Tage sollst du es
mir geben. 30 Ihr sollt mir heilige Leute sein; darum sollt ihr
kein Fleisch essen, das auf dem Felde von Tieren zerrissen ist,
sondern es vor die Hunde werfen.
Auf
ähnliche Art sollte man die ersten Früchte darbringen, weil
diese Gott gehörten. Auf diese Weise sehen wir, wie sich das
Erste Gebot auf die anderen Gebote erstreckt. Auf dieselbe Weise
ergaben sich die Feste und das gesamte System aus der Verehrung
des Einzigen Wahren Gottes.
2 Mose 23,17 : Dreimal im Jahre soll erscheinen vor dem
Herrn, dem Herrscher, alles, was männlich ist unter dir.
Der Engel des Herrn:
Der Engel
des Herrn wurde gesandt um das Volk auf dem Weg zu halten und
sie zu dem Ort zu führen, welcher für sie bereitet war. Ihm
mußte gehorcht werden und man durfte ihn nicht provozieren, denn
er würde ihre Übertretungen nicht vergeben. Er trug Gottes Namen
in sich; somit handelte er für Gott als sein Botschafter.
Deshalb wurde er sowohl Yahovah, als auch Elohim genannt und
auch Der Engel Yahovas oder Der Engel Elohims. Gehorsam
bedeutete, dass Gott sie vor ihren Feinden beschützen würde. Sie
sollten die Götter der Völker nicht anbeten, sondern sie
umstürzen und ihre Bilder vernichten. Nur dem einzig wahren Gott
durfte gedient werden, welcher dann ihre Nahrung und ihr Wasser
segnen und sie heilen würde.
2 Mose 23,20–33
20 Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich
behüte auf dem Wege und dich bringe an den Ort, den ich bestimmt
habe. 21 Hüte dich vor ihm und gehorche seiner Stimme und sei
nicht widerspenstig gegen ihn; denn er wird euer Übertreten
nicht vergeben, weil mein Name in ihm ist. 22 Wirst du aber auf
seine Stimme hören und alles tun, was ich dir sage, so will ich
deiner Feinde Feind und deiner Widersacher Widersacher sein. 23
Ja, mein Engel wird vor dir hergehen und dich bringen zu den
Amoritern, Hethitern, Perisitern, Kanaanitern, Hiwitern und
Jebusitern, und ich will sie vertilgen. 24 Du sollst ihre Götter
nicht anbeten noch ihnen dienen noch tun, wie sie tun, sondern
du sollst ihre Steinmale umreißen und zerbrechen. 25 Aber dem
Herrn, eurem Gott, sollt ihr dienen, so wird er dein Brot und
dein Wasser segnen, und ich will alle Krankheit von dir wenden.
26 Es soll keine Frau in deinem Lande eine Fehlgeburt haben oder
unfruchtbar sein, und ich will dich lassen alt werden. 27 Ich
will meinen Schrecken vor dir her senden und alle Volker verzagt
machen, wohin du kommst, und will geben, daß alle deine Feinde
vor dir fliehen. 28 Ich will Angst und Schrecken vor dir her
senden, vor dir her vertreiben die Hiwiter, Kanaaniter und
Hethiter. 29 Aber ich will sie nicht in einem Jahr ausstoßen vor
dir, auf daß nicht das Land wüst werde und sich die wilden Tiere
wider dich mehren. 30 Einzeln nacheinander will ich sie vor dir
her ausstoßen, bis du zahlreich bist und das Land besitzt. 31
Und ich will deine Grenze
festsetzen von dem Schilfmeer bis an das Philistermeer
und von der Wüste bis an den Euphratstrom. Denn ich will dir in
deine Hand geben die Bewohner des Landes, daß du sie ausstoßen
sollst vor dir her. 32 Du sollst mit ihnen und mit ihren Göttern
keinen Bund schließen. 33 Laß sie nicht wohnen in deinem Lande,
daß sie dich nicht verführen zur Sünde wider mich; denn wenn du
ihren Göttern dienst, wird dir das zum Fallstrick werden.
Er
versprach, daß er seinem Volk das Land vom Roten Meer bis zum
Euphrat und vom Mittelmeer bis zur Wüste geben wird. Sie würden
so werden wie Elohim, wie der Engel, der vor ihnen herging.
(Sach. 12,8).
Der Engel
des Herrn wird in den folgenden Schriftstellen erwähnt (1.Mose
16,10.13; 18,2-4. 13-14. 33; 22,11.12.15.16; 31,11.13; 32,30;
Jos. 5,13-15; 6,2; Jes. 63,9; Sach. 1,10-13; 3,1-2).
(Stellen
im Neuen Testament: Apg. 5,19; 12,7-11; 1 Kor. 10,9; Offenb.
22,18-19).
Gott gegen Moloch:
Der
Hauptkampf besteht zwischen den zwei Systemen der
Gottesverehrung: Die Anbetung Gottes gegenüber dem System des
Moloch, das sich in dem System von Weihnachten und Ostern
widerspiegelt.
Dieser
Kampf wird in den folgenden Schriftstellen erwähnt [
3.Mose 18,21; 19,26.31; 5.Mose 12,29-32; 18,9-22; 13,1-4;
1 Kön. 11,7-8,33; Zef. 1,4.5; Jer. 32,35; 49,1.3; 1 Kön.6,5.33;
11,7.8; 1 Sam. 8,7-9, 11-18; 28,1-25; 15,10-35; Jes. 47,10-14;
5.Mose 12,15.16.23; Apg. 15,20; 1.Mose 9,4-6; 3.Mose11,44;
19,2-4; 20,26; 1
Kor. 10,16; Eph. 2,13; Hebr. 9,14.22; 10,19.20; 1 Pet. 1,2.29; 1
Joh. 1,7; Off. 7:14; 12:11; 3.Mose 19:2; 11,44; 20,26; 1 Thess.
4,7; 1 Pet. 1,15.16; 2.Mose 20,8; Sach.14,21; 2 Kor. 7,1; 5.Mose
13,1-18; 18,13-22; Jes. 8,18.19].
Der Zehnte:
Gott hat
das System des Zehnten als das Zeichen unserer Umkehr und
unseres Glaubens an Ihn eingesetzt (vgl. Mal. 3,7-12) (Siehe das
Papier: Der Zehnte (Nr. 161)).
Die Kinder Israels gingen nicht in Gottes Ruhe ein, wegen ihres
Unglaubens (Hebr. Kap. 4) immerhin wurde Gott (elohim)
von Jakob geprüft und von den Patriarchen angenommen (1.Mose.
28,20-22).
Das System
des Zehnten erstreckte sich auf Abgaben und Kriegsbeuten (4.Mose
31,25-54). Das System des Zehnten wurde eingerichtet, um die
Einhaltung des Gottesdienstes zu ermöglichen (5.Mose 14,22-29)
und um die Armen zu schützen (5.Mose 26,12-15). Die Stämme
sollten besondere Stätten zum Feiern der Feste bestimmen. Die
Festessen durften nämlich nicht innerhalb der Tore der
Wohnstätten stattfinden
(5.Mose 12,6.7.17.18; 16,2.7). Es gibt insgesamt drei
Feste, die Gottesfeste genannt werden (Deut. 15,3.10-16). Dieses
Festsystem ist in das System der Jubeljahre eingebunden (3.Mose
25,1-7; 2.Mose 23,11). Alles, was wir für Gott tun, gründet
darauf, dass wir Gott dienen wollen und im Geist dazu bereit
sind und auch auf unseren Fähigkeiten. Damit wir der Berufung
würdig sind, muß die Erfüllung des Gesetzes Gottes in allen
Teilen erfolgen (2 Kor. 8,12; vgl. Mal. 3,7-12).
Teil II
Der Bund Gottes und Gottes Tempel:
2 Mose 24,1–18 1 Und zu Mose sprach er: Steig herauf zum
Herrn, du und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig von den
Ältesten Israels, und betet an von ferne. 2 Aber Mose allein
nahe sich zum Herrn und lasse jene sich nicht nahen, und das
Volk komme auch nicht mit ihm herauf. 3 Mose kam und
sagte dem Volk alle Worte des Herrn und alle Rechtsordnungen. Da
antwortete alles Volk wie aus einem Munde: Alle Worte, die der
Herr gesagt hat, wollen wir tun.
Zwischen
Gott und seinem Volk wurde ein Vermittler eingesetzt, und Mose
verkörperte diesen geistlichen Vermittler. Und die zwölf Säulen
der Stämme bezeichneten die zwölf Säulen des Tempels Gottes. Die
zwölf Richter waren die Vorläufer der zwölf Säulen, die die
Apostel des Messias waren.
4 Da schrieb Mose alle Worte des Herrn nieder und machte
sich früh am Morgen auf und baute einen Altar unten am Berge und
zwölf Steinmale nach den zwölf Stämmen Israels 5 und sandte
junge Männer von den Israeliten hin, daß sie darauf dem Herrn
Brandopfer opferten und Dankopfer von jungen Stieren. 6 Und Mose
nahm die Hälfte des Blutes und goß es in die Becken, die andere
Hälfte aber sprengte er an den Altar. 7 Und er nahm das Buch des
Bundes und las es vor den Ohren des Volkes. Und sie sprachen:
Alles, was der Herr gesagt hat, wollen wir tun und darauf hören.
8 Da nahm Mose das Blut und besprengte das Volk damit und
sprach: Seht, das ist das Blut des Bundes, den der Herr mit euch
geschlossen hat aufgrund aller dieser Worte.
Dieser
Bund wies auf den Bund des Blutes hin, welches das Blut des
Messias war, und so wurde ein neuer Bund geschlossen, auf der
Grundlage des ersten Bundes (siehe das Papier:
Der Bund Gottes
(Nr.152)).
9 Da stiegen Mose und Aaron, Nadab und Abihu und siebzig
von den Ältesten Israels hinauf 10 und sahen den Gott Israels.
Unter seinen Füßen war es wie eine Fläche von Saphir und wie der
Himmel, wenn es klar ist. 11 Und er reckte seine Hand nicht aus
wider die Edlen Israels. Und als sie Gott geschaut hatten, aßen
und tranken sie. 12 Und der Herr sprach zu Mose: Komm herauf zu
mir auf den Berg und bleib daselbst, daß ich dir gebe die
steinernen Tafeln, Gesetz und Gebot, die ich geschrieben habe,
um sie zu unterweisen. 13 Da machte sich Mose auf mit seinem
Diener Josua und stieg auf den Berg Gottes. 14 Aber zu den
Ältesten sprach er: Bleibt hier, bis wir zu euch zurückkommen.
Siehe, Aaron und Hur sind bei euch, hat jemand eine Rechtssache,
der wende sich an sie. 15 Als nun Mose auf den Berg kam,
bedeckte die Wolke den Berg 16 und die Herrlichkeit des Herrn
ließ sich nieder auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn
sechs Tage, und am siebenten Tage erging der Ruf des Herrn an
Mose aus der Wolke. 17 Und die Herrlichkeit des Herrn war
anzusehen wie ein verzehrendes Feuer auf dem Gipfel des Berges
vor den Israeliten. 18 Und Mose ging mitten in die Wolke hinein
und stieg auf den Berg und blieb auf dem Berge vierzig Tage und
vierzig Nächte.
Der Tempel
Gottes sollte von freiwilligen Spenden gebaut werden, die die
Leute gegeben haben, die sich am Bau beteiligen wollten. Das
sollte auf die freiwillige Selbstaufopferung des einzelnen
Menschen hinweisen, der zum Teil des Tempels Gottes wird, dessen
Tempel wir sind (1 Kor. 3,17).
2 Mose 25,1–40
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Diese
Schriftstelle behandelt den Bau des Tempels. Die Spenden waren
speziell für die Bauarbeiten gedacht, doch sollten sie für den
Tempelbau aus freiem Willen gegeben werden. Die Anweisungen für
den Bau des Tempels waren klar, einschließlich der Einrichtung.
Diese Anweisungen sollten unbedingt und in vollem Maße
eingehalten werden.
Die zehn
Vorhänge widerspiegelten sich in den zehn Leuchtern von Salomos
Tempel. Man mußte die zehn Vorhänge durchschreiten, um am Ende
in das Reich Gottes zu gelangen. Dies war ein Hinweis auf den
Messias, auf die sieben Kirchen und die zwei Zeugen, von denen
jeder einen Leuchter hat. Der Elfte gehört zu den zehn und weist
darauf hin, daß der Messias wiederkehrt und dann Gottes
Tausendjähriges Reich gegründet wird.
2 Mose 26,1–37
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Auch hier
werden spezielle Anweisungen in bezug auf die Vorhänge und die
Einrichtung des Tempels gegeben - bestimmte Maße, besondere
Dekorationen, genaue Angaben von Zahlen und Farben, wie es
befestigt wird und welches Material zu benutzen ist. Sogar die
übriggebliebenen Reste der Vorhänge sollten verwendet werden.
Jedes Teil, das freiwillig für den Bau des Tempels gegeben
wurde, sollte für den Bau verwendet werden; so wurde das ganze
Material verwendet. Diese Tatsache weist auf den Bau des
geistigen Gebäudes hin. Nichts wird verworfen, nichts geht
verloren oder bleibt ungenutzt.
Die
Dimensionen, die sich auf die Cherubim beziehen, betreffen auch
ihre Aufgaben in den vier Richtungen des Universums. In der
Offenbarung, 4. und 5. Kapitel, werden vier Wesen erwähnt, das
sind die Cherubim in ihren vier Richtungen (Ezechiel 1,1 und
weiter).
2 Mose 27,1-21
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Die
Einteilungen des Tempels und die Verteilung der Säulen
bezeichnen in ihrer Zahl die Säulen des Tempels Gottes, deren
Gesamtzahl die Herrschaft Gottes bedeutet.
Die
Kleidung der Priester hat auch eine Bedeutung für das Kommen des
Heiligen Geistes, der im Herz der Priester ist, so wie Urimm und
Thummin in der Tasche des Hohepriesters ist.
2 Mose 28,1–43
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Dieses
Kapitel beschreibt die Kleidung von Aaron und seinen Söhnen.
Jedes Teil wird beschrieben, einschließlich der Erklärung, wie
es getragen wird. Diese Kleidung ist heilig und muß von solchen
Menschen gefertigt werden, die klug im Herzen und vom Heiligen
Geist erfüllt sind.
Zwölf
Steine bezeichnen die zwölf Stämme und die Einheit des Volkes.
Die Priesterschaft der Auserwählten im Heiligen Geist ist das
Endergebnis des Tempels. Die Priesterschaft des Tempels weist
auf die Priesterschaft der Auserwählten hin, als dem geistigen
Tempel des Reichs Gottes. Er wird in der Diaspora aus lebendigen
Steinen gebaut und leitet die Welt im Heiligen Geist während
Gottes Herrschaft, unter der Leitung von Jesus Christus in
seinem Tausendjährigen Reich. Er regiert im Auftrag des Vaters.
2 Mose 29,1–46
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Dieser
Text beschreibt die Weihe von Aaron und seinen Söhnen. Die
dargebrachten Opfer und die Zeremonie wird auch detailliert
beschrieben.
Der
Messias heiligte alle Auserwählten mit seinem Opferblut. Der,
der heiligt und die, die geheiligt werden, sind von einem
Ursprung. Mit seinem Opfer hat der Messias für alle bezahlt.
Darauf weist die Halbschekel-Steuer hin. Nur der Messias konnte
dieses Opfer bringen, weil er ohne Sünde war.
2 Mose 30,1-38
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
In diesem
Kapitel werden Aaron Anweisungen für die Konstruktion des Altars
gegeben. Der Altar soll so genutzt werden, daß immer süßer
Weihrauch brennt. Der Altar soll für keinen fremden Weihrauch,
Brandopfer, Fleisch- oder Trankopfer verwendet werden. Einmal im
Jahr soll Aaron als Hohepriester das Sündopfer leisten.
Die
Auserwählten als königliches Priestertum sollen
mit dem Öl des Heiligen Geistes gesalbt werden. Alle
Auserwählten nennt Gott beim Namen und sondert sie für die
Arbeit des Herrn zum Bau Seines Tempels ab.
2 Mose 31,1–111 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2
Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezalel, den Sohn des Uri, des
Sohnes des Hur, vom Stamm Juda, 3 und habe ihn erfüllt mit dem
Geist Gottes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit
aller Geschicklichkeit, 4 kunstreich zu arbeiten in Gold,
Silber, Kupfer, 5 kunstreich Steine zu schneiden und einzusetzen
und kunstreich zu schnitzen in Holz, um jede Arbeit zu
vollbringen. 6 Und siehe, ich habe ihm beigegeben Oholiab, den
Sohn Ahisamachs, vom Stamm Dan, und habe allen Künstlern die
Weisheit ins Herz gegeben, daß sie alles machen können, was ich
dir geboten habe: 7 die Stiftshütte, die Lade mit dem Gesetz,
den Gnadenthron darauf und alle Geräte in der Hütte, 8 den Tisch
und sein Gerät, den Leuchter von reinem Gold und all sein Gerät,
den Räucheraltar, 9 den Brandopferaltar mit all seinem Gerät,
das Becken mit seinem Gestell, 10 die Amtskleider, die heiligen
Kleider des Priesters Aaron und die Kleider seiner Söhne für den
priesterlichen Dienst, 11 das Salböl und das Räucherwerk von
Spezerei für das Heiligtum. Ganz so, wie ich dir geboten habe,
sollen sie es machen.
Der Glaube
von Israel war unbeständig, und das Volk begann zu zweifeln,
weil Gott Seinen Gesalbten Mose aufgehalten hat und er sich
verspätete, ebenso wie Sein Gesalbter, der Messias sich
verspätet, und das Volk wandte sich den Götzen zu, ebenso wie
jetzt.
2 Mose 32,1–35
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Die Götter
des Systems vor dem Exodus (vor 2.Mose) wurden durch die
Ohrringe repräsentiert, die symbolische Darstellungen der Götter
nach ihrer Form bildeten. Das Gold, um das Goldene Kalb zu
bilden, kam von diesen Ohrringen,damit diese von Israel
weggenommen würden.
Das
Goldene Kalb stand im Mittelpunkt des alten Religionssystems und
bezieht sich auf die Anbetung des Mondgottes Sin, der
verschiedene Manifestationen hatte. Dieses System ist auch mit
der Anbetung der Eiche verbunden, sowie mit dem Weihnachts- und
Ostersystem der Heiden (Siehe das Papier:
Das goldene Kalb (Nr. 222)
und
Der Ursprung von
Weihnachten und Ostern (Nr. 235)).
2 Mose 33,1–23 1. Der Herr sprach zu Mose: Gehe, ziehe von
dannen, du und das Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, in
das Land, das ich Abraham, Isaak und Jakob geschworen habe und
gesagt: Deinem Samen will ich's geben; 2. und ich will vor dir
her senden einen Engel und ausstoßen die Kanaaniter, Amoriter,
Hethiter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter, 3. dich zu bringen
in das Land, darin Milch und Honig fließt. Ich will nicht mit
dir hinaufziehen, denn du bist ein halsstarriges Volk; ich würde
dich unterwegs vertilgen. 4. Da das Volk diese böse Rede hörte,
trugen sie Leid, und niemand trug seinen Schmuck an sich. 5. Und
der Herr sprach zu Mose: Sage zu den Kindern Israel: Ihr seid
ein halsstarriges Volk. Wo ich nur einen Augenblick mit dir
hinaufzöge, würde ich dich vertilgen. Und nun lege deinen
Schmuck von dir, daß ich wisse, was ich dir tun soll. 6. Also
taten die Kinder Israel ihren Schmuck von sich vor dem Berge
Horeb. 7. Mose aber nahm die Hütte und schlug sie auf draußen,
ferne vom Lager, und hieß sie eine Hütte des Stifts. Und wer den
Herrn fragen wollte, mußte herausgehen zur Hütte des Stifts vor
das Lager. 8. Und wenn Mose ausging zur Hütte so stand alles
Volk auf und trat ein jeglicher in seiner Hütte Tür und sahen
ihm nach, bis er in die Hütte kam. 9. Und wenn Mose in die Hütte
kam, so kam die Wolkensäule hernieder und stand in der Hütte Tür
und redete mit Mose. 10. Und alles Volk sah die Wolkensäule in
der Hütte Tür stehen, und standen auf und neigten sich, ein
jeglicher in seiner Hütte Tür. 11. Der Herr aber redete mit Mose
von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde
redet. Und wenn er wiederkehrte zum Lager, so wich sein Diener
Josua, der Sohn Nuns, der Jüngling, nicht aus der Hütte. 12. Und
Mose sprach zu dem Herrn: Siehe, du sprichst zu mir: Führe das
Volk hinauf! und läßt mich nicht wissen, wen du mit mir senden
willst, so du doch gesagt hast: Ich kenne dich mit Namen, und du
hast Gnade vor meinen Augen gefunden. 13. Habe ich denn Gnade
vor deinen Augen gefunden, so laß mich deinen Weg wissen, damit
ich dich kenne und Gnade vor deinen Augen finde. Und siehe doch,
daß dies Volk dein Volk ist. 14. Er sprach: Mein Angesicht soll
vorangehen; damit will ich dich leiten. 15. Er aber sprach zu
ihm: Wo nicht dein Angesicht vorangeht, so führe uns nicht von
dannen hinauf. 16. Denn wobei soll doch erkannt werden, daß ich
und dein Volk vor deinen Augen Gnade gefunden haben, außer wenn
du mit uns gehst, auf daß ich und dein Volk gerühmt werden vor
allem Volk, das auf dem Erdboden ist? 17. Der Herr sprach zu
Mose: Was du jetzt geredet hast, will ich auch tun; denn du hast
Gnade vor meinen Augen gefunden, und ich kenne dich mit Namen.
18. Er aber sprach: So laß mich deine Herrlichkeit sehen. 19.
Und er sprach: Ich will vor deinem Angesicht alle meine Güte
vorübergehen lassen und will ausrufen des Herrn Namen vor dir.
Wem ich aber gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wes ich mich
erbarme, des erbarme ich mich. 20. Und sprach weiter: Mein
Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben,
der mich sieht. 21. Und der Herr sprach weiter: Siehe, es ist
ein Raum bei mir; da sollst du auf dem Fels stehen. 22. Wenn
denn nun meine Herrlichkeit vorübergeht, will ich dich in der
Felskluft lassen stehen und meine Hand ob dir halten, bis ich
vorübergehe. 23. Und wenn ich meine Hand von dir tue, wirst du
mir hintennach sehen; aber mein Angesicht kann man nicht sehen.
Der Herr
sprach zu Mose und befahl ihm, in das versprochene Land zu
gehen. Und vor ihm wird ein Engel gesendet, der die Feinde
ausstoßen wird. Mose hat die Stiftshütte außerhalb des Lager
gebaut, das war die Stätte, wo Mose mit dem Herrn redete. Er
betet darum, daß Gott bei ihm sei. Er erhält die Antwort, daß
niemand Gott sehen kann und am Leben bleibt. Doch es wird Mose
erlaubt, Seine Herrlichkeit zu sehen und seinen Rücken.
Hier sagt
der Herr zu Mose, er solle herausgehen zum verheißenen Land. Ein
Engel wird vor ihnen herziehen und ihre Feinde austreiben. Moses
baute das Zelt außerhalb des Lagers auf und dort sprach er mit
Gott. Er bat darum, dass Gottes Gegenwart mit ihnen gehe. Ihm
wurde gesagt, dass niemand Gottes Angesicht sehen könne;
trotzdem wurde Moses erlaubt
Gottes Herrlichkeit zu
sehen und Gott nachzuschauen. Der Messias ist die Herrlichkeit
des HERRN. Kein
Mensch hat Gott je
gesehen, seine Stimme gehört oder sein Gesicht gesehen (Joh.
1,18; 5,37; 1 Tim. 6,16; 1 Joh. 5,20).
2 Mose 34,1–35
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Zwei
steinerne Gesetzestafeln wurden ersetzt und Moses bittet um
Vergebung für sein Volk. Gott wird seine Feinde ausstoßen. Sie
durften keine Bündnisse mit den Einwohnern des Landes
abschließen wohin sie sich begaben. Vielmehr sollen sie ihre
Altäre vernichten, ihre Bildnisse umreißen und ihre Haine
aushauen (5.Mose 16,21-22). Sie dürfen keinen anderen Gott
anbeten. Sie dürfen keine Frauen aus den fremden Ländern
heiraten, weil sie so zu anderen Göttern hingezogen werden. Sie
dürfen keine Götzen herstellen.
Sie sollen
das Fest der ungesäuerten Brote einhalten. Alle männliche
Erstgeburt gehört Gott, ausgenommen den Erstgeborenen des Esels,
der mit einem Lamm ausgelöst werden soll, oder sein Nacken soll
gebrochen werden. Alle erstgeborenen Söhne müssen ausgelöst
werden. Niemand soll vor Gott leer erscheinen. Man soll die
Sabbate einhalten, das Wochenfest (Pfingsten) und der
Versöhnungstag sollen eingehalten werden. Dreimal im Jahr sollen
alle Männer vor dem Gott Israels, ihrem HERRN erscheinen. Dann
wird Gott Völker ausstoßen und die Grenzen Israels ausdehnen,
und ihr Land beschützen. So wird an dieser Stelle der Bund
zwischen Gott und den Menschen geschlossen. Mose hat 40 Tage und
Nächte gefastet, als er die Zehn Gebote und den Bund
niederschrieb.
5.Mose 10,1-11: Zu derselben Zeit sprach der Herr zu mir:
Haue dir zwei steinerne Tafeln wie die ersten und komm zu mir
auf den Berg und mache dir eine hölzerne Lade, 2. so will ich
auf die Tafeln schreiben die Worte, die auf den ersten waren,
die du zerbrochen hast; und du sollst sie in die Lade legen. 3.
Also machte ich die Lade von Akazienholz und hieb zwei steinerne
Tafeln, wie die ersten waren, und ging auf den Berg und hatte
die zwei Tafeln in meinen Händen. 4. Da schrieb er auf die
Tafeln, wie die erste Schrift war, die zehn Worte, die der Herr
zu euch redete aus dem Feuer auf dem Berge zur Zeit der
Versammlung; und der Herr gab sie mir. 5. Und ich wandte mich
und ging vom Berge und legte die Tafeln in die Lade, die ich
gemacht hatte, daß sie daselbst wären, wie mir der Herr geboten
hatte. 6. Und die Kinder Israel zogen aus von Beeroth-Bne-Jaakan
gen Moser. Daselbst starb Aaron, und ist daselbst begraben; und
sein Sohn Eleasar ward für ihn Priester. 7. Von da zogen sie aus
gen Gudegoda, von Gugegoda gen Jotbatha, ein Land, da Bäche
sind. 8. Zur selben Zeit sonderte der Herr den Stamm Levi aus,
die Lade des Bundes des Herrn zu tragen und zu stehen vor dem
Herrn, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen bis auf
diesen Tag. 9. Darum sollten die Leviten kein Teil noch Erbe
haben mit ihren Brüdern; denn der Herr ist ihr Erbe, wie der
Herr, dein Gott, ihnen geredet hat. 10. Ich aber stand auf dem
Berge, wie das erstemal, vierzig Tage und vierzig Nächte; und
der Herr erhörte mich auch diesmal und wollte dich nicht
verderben. 11. Er sprach aber zu mir: Mache dich auf und gehe
hin, daß du vor dem Volk her ziehst, daß sie hineinkommen und
das Land einnehmen, das ich ihren Vätern geschworen habe ihnen
zu geben.
Dieser
Text soll zeigen, daß die bereitwillig gegebene
Selbstoffenbarung Gottes durch zunehmende Ausdehnung auf die
erfolgt, die er erwählt und denen er Vollmacht gibt. Dies weist
auf den Messias hin und sein Wirken in der Menschwerdung.
2 Mose 35,1–35
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Mose
unterrichtete das Volk in den Gesetzen Gottes. Diejenigen, die
es von Herzen gerne tun wollen, sollen dem Herrn ein Opfer für
den Bau des Tempels geben. Sie haben alles Nötige für Gottes
Arbeit gebracht. Diejenigen, die dafür die Gaben des Heiligen
Geistes besitzen, führen die fachkundige Arbeit beim Bau des
Tempels aus, mit den Materialien, die von den freiwilligen
Spendern gebracht wurden.
Der Tempel
wird ab dem ersten Tag des ersten Monates gebaut. Die Wahl
dieses Zeitpunkts weist auf die heilige Tätigkeit der
Auserwählten nach dem Heiligen Kalender hin, beginnend mit der
Weihung des Tempels im ersten Monat. Juda hat das neue Jahr im
siebten und manchmal im achten Monat gefeiert.
Rosh Hashanah ist ein
späterer rabbinischer Brauch aus der Zeit nach dem Tempelbau,
der aus Babylon eingeführt wurde und im dritten Jahrhundert
unserer Zeitrechnung begründet wurde. Er wurde in der Tempelzeit
bis zu dessen Zerstörung im Jahre 70 eingehalten (siehe das
Studienpapier:
Die Heiligung des
Tempels Gottes (Nr. 241) und auch R. Samuel Kohn,
Die Sabbatarier in
Transylvanien, ed. Cox tr. McElwain und Rook, CCG
Publishing, 1998, vgl. Vorwort).
2 Mose 40,1–38
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Wenn der
Tempel gebaut ist, wird die Herrlichkeit des HERRN den Tempel
erfüllen. Die Kinder Israels werden in ihrem Handeln vom
Heiligen Geist unter der Leitung des Messias geführt werden,
der die Feuer- und Wolkensäule ist.
Opfer und Spenden:
Die
folgenden Texte beschäftigen sich mit den Opfern zur Verehrung
Gottes, im Rahmen des Ersten Gebotes.
2.Mose 20,24-26. Einen Altar von Erde mache mir, darauf du
dein Brandopfer und Dankopfer, deine Schafe und Rinder opferst.
Denn an welchem Ort ich meines Namens Gedächtnis stiften werde,
da will ich zu dir kommen und dich segnen. 25. Und so du mir
einen steinernen Altar machen willst, sollst du ihn nicht von
gehauenen Steinen bauen; denn wo du mit deinem Messer darüber
fährst, so wirst du ihn entweihen. 26. Du sollst auch nicht auf
Stufen zu meinem Altar steigen, daß nicht deine Blöße aufgedeckt
werde vor ihm.
3 Mose 1,1–17
Und der Herr rief Mose und redete mit ihm aus der Hütte des
Stifts und sprach: 2. Rede mit den Kindern Israel und sprich zu
ihnen: Welcher unter euch dem Herrn ein Opfer tun will, der tue
es von dem Vieh, von Rindern und Schafen. 3. Will er ein
Brandopfer tun von Rindern, so opfere er ein Männlein, das ohne
Fehl sei, vor der Tür der Hütte des Stifts, daß es dem Herrn
angenehm sei von ihm, 4. und lege seine Hand auf des Brandopfers
Haupt, so wird es angenehm sein und ihn versöhnen. 5. Und er
soll das junge Rind schlachten vor dem Herrn; und die Priester,
Aarons Söhne, sollen das Blut herzubringen und auf den Altar
umhersprengen, der vor der Tür der Hütte des Stifts ist. 6. Und
man soll dem Brandopfer die Haut abziehen, und es soll in Stücke
zerhauen werden; 7. und die Söhne Aarons, des Priesters, sollen
ein Feuer auf dem Altar machen und Holz obendarauf legen 8. und
sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf das Holz legen, das
auf dem Feuer auf dem Altar liegt. 9. Das Eingeweide aber und
die Schenkel soll man mit Wasser waschen, und der Priester soll
das alles anzünden auf dem Altar zum Brandopfer. Das ist ein
Feuer zum süßen Geruch dem Herrn. 10. Will er aber von Schafen
oder Ziegen ein Brandopfer tun, so opfere er ein Männlein, das
ohne Fehl sei. 11. Und soll es schlachten zur Seite des Altars
gegen Mitternacht vor dem Herrn. Und die Priester, Aarons Söhne,
sollen sein Blut auf den Altar umhersprengen. 12. Und man soll
es in Stücke zerhauen, und der Priester soll sie samt dem Kopf
und dem Fett auf das Holz und Feuer, das auf dem Altar ist,
legen. 13. Aber das Eingeweide und die Schenkel soll man mit
Wasser waschen, und der Priester soll es alles opfern und
anzünden auf dem Altar zum Brandopfer. Das ist ein Feuer zum
süßen Geruch dem Herrn. 14. Will er aber von Vögeln dem Herrn
ein Brandopfer tun, so tue er's von Turteltauben oder von jungen
Tauben. 15. Und der Priester soll's zum Altar bringen und ihm
den Kopf abkneipen, daß es auf dem Altar angezündet werde, und
sein Blut ausbluten lassen an der Wand des Altars. 16. Und
seinen Kropf mit seinen Federn soll man neben den Altar gegen
Morgen auf den Aschenhaufen werfen; 17. und soll seine Flügel
spalten, aber nicht abbrechen. Und also soll's der Priester auf
dem Altar anzünden, auf dem Holz, auf dem Feuer zum Brandopfer.
Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem Herrn.
In diesem
Text wird festgelegt, daß Opfer von der Herde genommen werden
sollen. Es sollen männliche Tiere ohne irgendeinen Makel sein,
die aus freiem Herzen dem HERRN dargebracht werden. Die
Brandopfer können auch Geflügel sein, zum Beispiel Turteltauben
oder junge Tauben.
3 Mose 2,1–16
1. Wenn eine Seele dem Herrn ein Speisopfer tun will, so soll es
von Semmelmehl sein, und sie sollen Öl darauf gießen und
Weihrauch darauf legen 2. und es also bringen zu den Priestern,
Aarons Söhnen. Da soll der Priester seine Hand voll nehmen von
dem Semmelmehl und Öl, samt dem ganzen Weihrauch und es anzünden
zum Gedächtnis auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch
dem Herrn. 3. Das übrige aber vom Speisopfer soll Aarons und
seiner Söhne sein. Das soll ein Hochheiliges sein von den Feuern
des Herrn. 4. Will er aber sein Speisopfer tun vom Gebackenen im
Ofen, so nehme er Kuchen von Semmelmehl, ungesäuert, mit Öl
gemengt, oder ungesäuerte Fladen, mit Öl bestrichen. 5. Ist aber
dein Speisopfer etwas vom Gebackenen in der Pfanne, so soll's
von ungesäuertem Semmelmehl mit Öl gemengt sein; 6. und sollst's
in Stücke zerteilen und Öl darauf gießen, so ist's ein
Speisopfer. 7. Ist aber dein Speisopfer etwas auf dem Rost
Geröstetes, so sollst du es von Semmelmehl mit Öl machen 8. und
sollst das Speisopfer, das du von solcherlei machen willst dem
Herrn, zu dem Priester bringen; der soll es zu dem Altar bringen
9. und des Speisopfers einen Teil abzuheben zum Gedächtnis und
anzünden auf dem Altar. Das ist ein Feuer zum süßen Geruch dem
Herrn. 10. Das übrige aber soll Aarons und seiner Söhne sein.
Das soll ein Hochheiliges sein von den Feuern des Herrn. 11.
Alle Speisopfer, die ihr dem Herrn opfern wollt, sollt ihr ohne
Sauerteig machen; denn kein Sauerteig noch Honig soll dem Herrn
zum Feuer angezündet werden. 12. Unter den Erstlingen sollt ihr
sie dem Herrn bringen; aber auf den Altar sollen sie nicht
kommen zum süßen Geruch. 13. Alle deine Speisopfer sollst du
salzen, und dein Speisopfer soll nimmer ohne Salz des Bundes
deines Gottes sein; denn in allem deinem Opfer sollst du Salz
opfern. 14. Willst du aber ein Speisopfer dem Herrn tun von den
ersten Früchten, so sollst du Ähren, am Feuer gedörrt, klein
zerstoßen und also das Speisopfer deiner ersten Früchte opfern;
15. und sollst Öl darauf tun und Weihrauch darauf legen, so
ist's ein Speisopfer. 16. Und der Priester soll einen Teil von
dem Zerstoßenen und vom Öl mit dem ganzen Weihrauch anzünden zum
Gedächtnis. Das ist ein Feuer dem Herrn.
Dieser
Teil beschäftigt sich mit den Anweisungen in Bezug auf die
Speiseopfer.
Das Gesetz
in Bezug auf die Erstgeborenen wurde von den Abtrünnigen und
Feinden der Gesetze Gottes immer wieder mißachtet.
3 Mose 3,1–17
1. Ist aber sein Opfer ein Dankopfer von Rindern, es sei ein
Ochse oder eine Kuh, soll er eins opfern vor dem Herrn, das ohne
Fehl sei. 2. Und soll seine Hand auf desselben Haupt legen und
es schlachten vor der Tür der Hütte des Stifts. Und die
Priester, Aarons Söhne, sollen das Blut auf den Altar
umhersprengen. 3. Und er soll von dem Dankopfer dem Herrn
opfern, nämlich das Fett, welches die Eingeweide bedeckt, und
alles Fett am Eingeweide 4. und die zwei Nieren mit dem Fett,
das daran ist, an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den
Nieren abreissen. 5. Und Aarons Söhne sollen's anzünden auf dem
Altar zum Brandopfer, auf dem Holz, das auf dem Feuer liegt. Das
ist ein Feuer zum süßen Geruch dem Herrn. 6. Will er aber dem
Herrn ein Dankopfer von kleinem Vieh tun, es sei ein Widder oder
Schaf, so soll's ohne Fehl sein. 7. Ist's ein Lämmlein, soll
er's vor den Herrn bringen 8. und soll seine Hand auf desselben
Haupt legen und es schlachten vor der Hütte des Stifts. Und die
Söhne Aarons sollen sein Blut auf dem Altar umhersprengen. 9.
Und er soll also von dem Dankopfer dem Herrn opfern zum Feuer,
nämlich sein Fett, den ganzen Schwanz, von dem Rücken
abgerissen, dazu das Fett, welches das Eingeweide bedeckt, und
alles Fett am Eingeweide, 10. die zwei Nieren mit dem Fett, das
daran ist, an den Lenden, und das Netz um die Leber, an den
Nieren abgerissen. 11. Und der Priester soll es anzünden auf dem
Altar zur Speise des Feuers dem Herrn. 12. Ist aber sein Opfer
eine Ziege und er bringt es vor den Herrn,
13. soll er seine Hand
auf ihr Haupt legen und sie schlachten vor der Hütte des Stifts.
Und die Söhne Aarons sollen das Blut auf dem Altar umhersprengen,
14. und er soll davon opfern ein Opfer dem Herrn, nämlich das
Fett, welches die Eingeweide bedeckt, und alles Fett am
Eingeweide, 15. die zwei Nieren mit dem Fett, das daran ist, an
den Lenden, und das Netz über der Leber, an den Nieren
abgerissen. 16. Und der Priester soll's anzünden auf dem Altar
zur Speise des Feuers zum süßen Geruch. Alles Fett ist des
Herrn. 17. Das sei eine ewige Sitte bei euren Nachkommen in
allen Wohnungen, daß ihr kein Fett noch Blut esset.
Das sind
die Anweisungen über die Friedensopfer. Sie können ein
männliches oder ein weibliches Tier von der Herde sein; das Tier
darf keinen Fehler haben. In jedem Fall darf man kein Fett und
kein Blut essen. (siehe: 2.Mose 20,24-26)
3 Mose 4,1–35
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Hier geht
es um Sünden, die begangen wurden, weil man die Gesetze nicht
kennt. Die Versöhnung weist auf Jesus Christus hin, doch wurde
es ständig als eine Aufgabe der Herrscher und des einzelnen
Menschen angesehen.
3.Mose 5,14-19. Und
der Herr redete mit Mose und sprach: 15. Wenn sich jemand
vergreift, daß er es versieht und sich versündigt an dem, das
dem Herrn geweiht ist, soll er ein Schuldopfer dem Herrn
bringen, einen Widder ohne Fehl von der Herde, der zwei
Silberlinge wert sei nach dem Lot des Heiligtums, zum
Schuldopfer. 16. Dazu was er gesündigt hat an dem Geweihten,
soll er wiedergeben und den fünften Teil darüber geben, und
soll's dem Priester geben; der soll ihn versöhnen mit dem Widder
des Schuldopfers, so wird's ihm vergeben. 17. Wenn jemand
sündigt und tut wider irgend ein Gebot des Herrn, was er nicht
tun sollte, und hat's nicht gewußt, der hat sich verschuldet und
ist einer Missetat schuldig 18. und soll bringen einen Widder
von der Herde ohne Fehl, der eines Schuldopfers wert ist, zum
Priester; der soll ihm versöhnen, was er versehen hat und wußte
es nicht, so wird's ihm vergeben. 19. Das ist das Schuldopfer;
verschuldet hat er sich an dem Herrn.
Dieser
Text beschäftigt sich mit Opfern für Sünden, die aus
Unwissenheit gegen die heiligen Dinge Gottes begangen wurden.
Hier besteht das Opfer aus einem Widder ohne Makel. Es müssen
auch Bußen geleistet werden, bei denen man den fünften Teil
hinzufügt. Die unbewußte Übertretung der Gesetze ist immer noch
eine Übertretung, für die man Vergebung braucht. Die
Unwissenheit ist keine Rechtfertigung, deswegen werden die
Völker unter Strafe gestellt.
3 Mose
6,8–30
[SOLLTE MAN GANZ
LESEN]
Es werden
weitere Anweisungen in bezug auf die Brandopfer gegeben. Auf dem
Altar soll immer Feuer brennen, es darf nie ausgehen.
3 Mose
7,1–38
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Hier
werden weitere Anweisungen in bezug auf Opfer und Spenden
gegeben. Die Weihe der Priester erfolgt durch die Opfer und die
Salbung, gemäß den Traditionen und dem Ritual, das auf die
Auserwählten hinweist. Alle Opfergesetze weisen weiter auf den
Messias hin und auf die neue und größere Struktur Israels unter
der Leitung einer erweiterten Priesterschaft.
3 Mose
8,1–36
[SOLLte MAN GANZ
LESEN]
Dieser
Text behandelt die Weihe Aarons und seiner Söhne.
Die
Bedingungen des Opferns bestimmt Gott. Er beruft die, die Er
will, und Er billigt nicht den Mißbrauch Seiner Systeme und
Gesetze.
3 Mose 10,1–20
1. Und die Söhne Aarons Nadab und Abihu nahmen ein jeglicher
seinen Napf und taten Feuer darein und legten Räuchwerk darauf
und brachten das fremde Feuer vor den Herrn, das er ihnen nicht
geboten hatte. 2. Da fuhr ein Feuer aus von dem Herrn und
verzehrte sie, daß sie starben vor dem Herrn. 3. Da sprach Mose
zu Aaron: Das ist's, was der Herr gesagt hat: Ich erzeige mich
heilig an denen, die mir nahe sind, und vor allem Volk erweise
ich mich herrlich. Und Aaron schwieg still. 4. Mose aber rief
Misael und Elzaphan, die Söhne Usiels, Aarons Vettern, und
sprach zu ihnen: Tretet hinzu und traget eure Brüder von dem
Heiligtum hinaus vor das Lager. 5. Und sie traten hinzu und
trugen sie hinaus mit ihren leinenen Röcken vor das Lager, wie
Mose gesagt hatte. 6. Da sprach Mose zu Aaron und seinen Söhnen
Eleasar und Ithamar: Ihr sollt eure Häupter nicht entblößen noch
eure Kleider zerreißen, daß ihr nicht sterbet und der Zorn über
die ganze Gemeinde komme. Laßt eure Brüder, das ganze Haus
Israel, weinen über diesen Brand, den der Herr getan hat. 7. Ihr
aber sollt nicht ausgehen von der Tür der Hütte des Stifts, ihr
möchtet sterben; denn das Salböl des Herrn ist auf euch. Und sie
taten, wie Mose sagte. 8. Der Herr aber redete mit Aaron und
sprach: 9. Du und deine Söhne mit dir sollt keinen Wein noch
starkes Getränk trinken, wenn ihr in die Hütte des Stifts geht,
auf daß ihr nicht sterbet. Das sei ein ewiges Recht allen euren
Nachkommen, 10. auf daß ihr könnt unterscheiden, was heilig und
unheilig, was rein und unrein ist, 11. und daß ihr die Kinder
Israel lehret alle Rechte, die der Herr zu ihnen geredet hat
durch Mose. 12. Und Mose redete mit Aaron und mit seinen noch
übrigen Söhnen, Eleasar und Ithamar: Nehmet, was übriggeblieben
ist vom Speisopfer an den Opfern des Herrn, und esset's
ungesäuert bei dem Altar; denn es ist ein Hochheiliges. 13. Ihr
sollt's aber an heiliger Stätte essen; denn das ist dein Recht
und deiner Söhne Recht an den Opfern des Herrn; denn so ist's
mir geboten. 14. Aber die Webebrust und die Hebeschulter sollst
du und deine Söhne und deine Töchter mit dir essen an reiner
Stätte; denn solch Recht ist dir und deinen Kindern gegeben an
den Dankopfern der Kinder Israel. 15. Denn die Hebeschulter und
die Webebrust soll man zu den Opfern des Fetts bringen, daß sie
zum Webeopfer gewebt werden vor dem Herrn; darum ist's dein und
deiner Kinder zum ewigen Recht, wie der Herr geboten hat. 16.
Und Mose suchte den Bock des Sündopfers, und fand ihn verbrannt,
Und er ward zornig über Eleasar und Ithamar, Aarons Söhne, die
noch übrig waren, und sprach: 17. Warum habt ihr das Sündopfer
nicht gegessen an heiliger Stätte? denn es ist ein Hochheiliges,
und er hat's euch gegeben, daß ihr die Missetat der Gemeinde
tragen sollt, daß ihr sie versöhnet vor dem Herrn. 18. Siehe,
sein Blut ist nicht gekommen in das Heilige hinein. Ihr solltet
es im Heiligen gegessen haben, wie mir geboten ist. 19. Aaron
aber sprach zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr Sündopfer und
ihr Brandopfer vor dem Herrn geopfert, und es ist mir also
gegangen, wie du siehst; und ich sollte essen heute vom
Sündopfer? Sollte das dem Herrn gefallen? 20. Da das Mose hörte,
ließ er's sich gefallen.
Aarons
Söhne Nadab und Abihu nahmen ein fremdes Feuer und legten das
Räucherwerk darauf, brachten es vor den Herrn und starben. Es
ist verboten, vor dem Gottesdienst in Tempel Wein oder starke
Getränke zu sich zu nehmen.
Das
Speiseopfer sollten Aaron, seine Söhne und Töchter an der
heiligen Stätte essen. Es wird genau erklärt, welche Teile sie
essen können. Das ganze System des Opferns und der Opfertötung
ist Gott gewidmet. Daher ist die Tötung der Tiere ohne
Anerkennung Gottes eine Sünde.
3 Mose 17,7–9
7 Und sie sollen ihre Opfer nicht mehr den Feldgeistern opfern,
mit denen sie Abgötterei treiben. Das soll ihnen eine ewige
Ordnung sein von Geschlecht zu Geschlecht. 8 Darum sollst du zu
ihnen sagen: Wer aus dem Hause Israel oder von den Fremdlingen,
die unter euch sind, ein Brandopfer oder Schlachtopfer darbringt
9 und bringt es nicht vor die Tür der Stiftshütte, um es dem
Herrn zu opfern, der wird ausgerottet werden aus seinem Volk.
Das
Fleischessen, das nicht Gott gewidmet ist, ist keine Sünde, wenn
die Tötung des konkreten Tieres nichts mit dem Tempel und den
Opfern zu tun hat (siehe das Papier:
Vegetarismus in der
Bible (Nr. 183)).
3 Mose 19,5–8 5 Und wenn ihr dem Herrn ein Dankopfer
bringen wollt, sollt ihr es so opfern, daß es euch wohlgefällig
macht. 6 Ihr sollt es an dem Tag essen, an dem ihr’s opfert, und
am nächsten Tage. Was aber bis zum dritten Tag übrigbleibt, soll
man mit Feuer verbrennen. 7 Wird aber am dritten Tage davon
gegessen, so ist es ein Greuel und wird nicht wohlgefällig sein;
8 und wer davon ißt, muß seine Schuld tragen, weil er das
Heilige des Herrn entheiligt hat, und ein solcher Mensch wird
ausgerottet werden aus seinem Volk.
Die
Einschränkung ist in den allgemeinen Opferregeln zusammengefaßt,
die im Opfer des Messias erfüllt wurden.
Alle
Aspekte der Ausführung sollen sauber und heilig für den HERRN
sein. Die Aufgabe der Auserwählten ist es, dies zu
gewährleisten.
3 Mose 19,19
Meine Satzungen sollt ihr halten: Laß nicht zweierlei Art
unter deinem Vieh sich paaren und besäe dein Feld nicht mit
zweierlei Samen und lege kein Kleid an, das aus zweierlei Faden
gewebt ist.
3 Mose 19,21–22
Der Mann soll aber als seine Buße dem Herrn vor die Tür
der Stiftshütte einen Widder zum Schuldopfer bringen; 22 und der
Priester soll ihn entsühnen mit dem Schuldopfer vor dem Herrn
wegen der Sünde, die er getan hat, so wird ihm Gott seine Sünde
vergeben, die er getan hat.
Gott
kontrolliert die Verwendung seiner Schöpfung und legt Gesetze
fest, die die Umwelt und den langfristigen Wohlstand des
Menschen schützen.
3 Mose
19,23–25 Wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume pflanzt,
von denen man ißt, so laßt ihre ersten Früchte stehen, als wären
sie unrein wie Unbeschnittene. Drei Jahre lang sollt ihr die
Früchte als unrein ansehen, daß ihr sie nicht eßt; 24 im vierten
Jahr sollen alle ihre Früchte unter Jubel dem Herrn geweiht
werden; 25 erst im fünften Jahr sollt ihr die Früchte essen,
damit ihr künftig um so reicheren Ertrag einsammelt; ich bin der
Herr, euer Gott.
Heiligkeit in Gottes Volk:
Gott sagte
Abraham, dass er der allmächtige Gott ist, und er gebot ihm, vor
ihm zu wandeln und perfekt zu sein (1.Mose 17,1). Er soll
bekannt sein durch seinen Namen Jahovah (2.Mose 6,3). Alle
Lebewesen sind den höheren Kräften untertan und wir sind dazu
bestimmt Seine Leute zu sein (vergl. Röm.13,1-6).
Die
Kontrolle des Lebens und des Gottesdienstes ist auf den einzig
wahren Gott gerichtet, im Rahmen seines Kalenders und seiner
Gesetze.
3 Mose 19,26
Ihr sollt nichts essen, in dem noch Blut ist. Ihr sollt
nicht auf Vogelgeschrei,
noch auf Tage achten.
Wir dürfen
uns nicht mit Geisterbeschwörern, Zeichendeutern und Zauberern
einlassen und uns damit entehren.
3 Mose 19,31
Ihr sollt euch nicht wenden zu den Geisterbeschwörern und
Zeichendeutern und sollt sie nicht befragen, daß ihr nicht an
ihnen unrein werdet; ich bin der Herr, euer Gott.
3 Mose 20,27
Wenn ein Mann oder eine Frau Geister beschwören oder
Zeichen deutet, so sollen sie des Todes sterben; man soll sie
steinigen; ihre Blutschuld komme über sie.
5 Mose 18,9–14
Wenn du in das Land kommst, das dir der HERR, dein Gott, geben
wird, so sollst du nicht lernen, die Greuel dieser Völker zu
tun, 10 daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen
Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt oder
Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt 11
oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei
vornimmt oder die Toten befragt. 12 Denn wer das tut, der ist
dem HERRN ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt der
HERR, dein Gott, die Völker vor dir. 13 Du aber sollst untadelig
sein vor dem HERRN, deinem Gott. 14 Denn diese Völker, deren
Land du einnehmen wirst, hören auf Zeichendeuter und Wahrsager;
dir aber hat der HERR, dein Gott, so etwas verwehrt.
Die
Richtung ist völlig klar. Wahrsagen mit der Astrologie und der
schwarzen Magie oder mit den Geistern ist verboten, und die
Strafe dafür ist die Gefangenschaft oder die Verbannung. Kein
Zeichen dieser Kultsysteme anderer Nationen darf in uns oder
unter uns sein.
3 Mose 19,27
Ihr sollt euer Haar am Haupt nicht rundherum abschneiden
noch euren Bart stutzen.
(im Sinne
von trimmen – ein Muster hineinmachen).
3 Mose 19,28
Ihr sollt um eines Toten willen an eurem Leibe keine
Einschnitte machen noch euch Zeichen einätzen; ich bin der Herr.
Wir dürfen
nicht anderen, sogenannten Göttern opfern und an ihren grausamen
Ritualen teilhaben, bei denen sogar Kinderopfer dargebracht
wurden und Kannibalismus gepflegt wurde (siehe das Papier:
Das goldene Kalb (Nr. 222),
Der Ursprung von
Weihnachten und Ostern (Nr. 235) und
Die Botschaften von
Offenbarung 14 (Nr. 270)).
3 Mose 20,1–7
1 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2 Sage zu den
Israeliten: Wer unter den Israeliten oder den Fremdlingen in
Israel eins seiner Kinder dem Moloch gibt, der soll des Todes
sterben; das Volk des Landes soll ihn steinigen. 3 Und ich will
mein Antlitz kehren gegen einen solchen Menschen und will ihn
aus seinem Volk ausrotten, weil er dem Moloch eins seiner Kinder
gegeben und mein Heiligtum unrein gemacht und meinen heiligen
Namen entheiligt hat. 4 Und wenn das Volk des Landes bei dem
Menschen durch die Finger sehen würde, der eins seiner Kinder
dem Moloch gegeben hat, daß es ihn nicht tötet, 5 so will doch
ich mein Antlitz gegen diesen Menschen kehren und gegen sein
Geschlecht und will ihn und alle, die wie er mit dem Moloch
Abgötterei getrieben haben, aus ihrem Volk ausrotten. 6 Wenn
sich jemand zu den Geisterbeschwörern und Zeichendeutern wendet,
daß er mit ihnen Abgötterei treibt, so will ich mein Antlitz
gegen ihn kehren und will ihn aus seinem
Volk ausrotten. 7 Darum heiligt euch und seid heilig;
denn ich bin der Herr, euer Gott.
Unser Volk
und die Priester sollen heilig sein:
3 Mose 21,1–24
1 Und der Herr sprach zu Mose: Sage den Priestern, den Söhnen
Aarons, und sprich zu ihnen: Ein Priester soll sich an keinem
Toten seines Volks unrein machen, 2 außer an seinen nächsten
Blutsverwandten: an seiner Mutter, an seinem Vater, an seinem
Sohn, an seiner Tochter, an seinem Bruder 3 und an seiner
Schwester, die noch Jungfrau und noch bei ihm ist, die keines
Mannes Frau gewesen ist. An deren Leiche darf er sich unrein
machen. 4 Sonst soll er sich nicht unrein machen an irgendeinem,
der ihm zugehört unter seinem Volk; er würde sich entheiligen. 5
Sie sollen auch keine Glatze scheren auf ihrem Haupt noch ihren
Bart stutzen und an ihrem Leibe kein Mal einschneiden. 6 Sie
sollen ihrem Gott heilig sein und nicht entheiligen den Namen
ihres Gottes, denn sie opfern die Feueropfer des Herrn, die
Speise ihres Gottes; darum sollen sie heilig sein. 7 Sie sollen
keine Hure zur Frau nehmen noch eine, die nicht mehr Jungfrau
ist oder die von ihrem Mann verstoßen ist; denn sie sind heilig
ihrem Gott. 8 Darum sollst du den Priester heilig halten, denn
er opfert die Speise deines Gottes. Er soll dir heilig sein;
denn ich bin heilig, der Herr, der euch heiligt. 9 Wenn eines
Priesters Tochter sich durch Hurerei entheiligt, so soll man sie
mit Feuer verbrennen; denn sie hat ihren Vater entheiligt. 10
Wer Hoherpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das
Salböl gegossen und dessen Hand gefüllt ist und der angezogen
ist mit den heiligen Kleidern, der soll sein Haupthaar nicht
wirr hängen lassen und seine Kleider nicht zerreißen 11 und soll
zu keinem Toten kommen und soll sich weder an Vater noch an
Mutter unrein machen. 12 Aus dem Heiligtum soll er nicht gehen,
daß er nicht entheilige das Heiligtum seines Gottes; denn die
Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm. Ich bin der Herr.
13 Eine Jungfrau soll er zur Frau nehmen, 14 keine Witwe oder
Verstoßene oder Entehrte oder Hure, sondern eine Jungfrau seines
Volks soll er zur Frau nehmen, 15 damit er seine Nachkommen
nicht entheilige unter seinem Volk; denn ich bin der Herr, der
ihn heiligt. 16 Und der Herr redete mit Mose und sprach: 17 Sage
zu Aaron: Wenn einer deiner Nachkommen in künftigen
Geschlechtern einen Fehler hat, der soll nicht herzutreten, um
die Speise seines Gottes zu opfern. 18 Denn keiner, an dem ein
Fehler ist, soll herzutreten, er sei blind, lahm, mit einem
entstellten Gesicht, mit irgendeiner Mißbildung, 19 oder wer
einen gebrochenen Fuß oder eine gebrochene Hand hat 20 oder
bucklig oder verkümmert ist oder wer einen weißen Fleck im Auge
hat oder Krätze oder Flechten oder beschädigte Hoden hat. 21 Wer
nun unter Aarons, des Priesters Nachkommen einen Fehler an sich
hat, der soll nicht herzutreten, zu opfern die Feueropfer des
Herrn; denn er hat einen Fehler. Darum soll er sich nicht nahen,
um die Speise seines Gottes zu opfern. 22 Doch essen darf er die
Speise seines Gottes, vom Heiligen und vom Hochheiligen. 23 Aber
zum Vorhang soll er nicht kommen noch zum Altar nahen, weil ein
Fehler an ihm ist, damit er nicht entheilige mein Heiligtum;
denn ich bin der Herr, der sie heiligt. 24 Mose aber sagte dies
zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu allen Israeliten.
3 Mose
21,10–12 Wer
Hohenpriester ist unter seinen Brüdern, auf dessen Haupt das
Salböl gegossen und dessen Hand gefüllt ist und der angezogen
ist mit den heiligen Kleidern, der soll sein Haupthaar nicht
wirr hängen lassen und seine Kleider nicht zerreißen. Die
Tatsache, daß der Hohepriester im Falle Jesu Christi seine
Kleidung zerriß, weist darauf hin, daß die Hohepriesterschaft
dem Levi entrissen und dem Messias und den Auserwählten
übergeben wurde, in der Ordnung von Melchisedek (vgl. Mt. 26,65;
Mk. 14,63).
Der Tempel und die Schaubrote:
Die ganze
Symbolik des Tempels weist auf die geistige Beziehung der
Gemeinde zu Gott hin,in den letzten Tagen im Heiligen Geist
(siehe das Papier:
Der Tag des Herrn
und die letzten Tage (Nr. 192)). Juda war blind für die
Symbolik dieser Tatsache, und deswegen gelang es ihnen seit fast
zweitausend Jahren nicht, mit dem Prozeß der Bekehrung zu
beginnen, außer in einigen einzelnen Fällen.
3 Mose 24,1–9
1. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2. Gebiete den
Kindern Israel, daß sie zu dir bringen gestoßenes lauteres
Baumöl zur Leuchte, daß man täglich Lampen aufsetze 3. außen vor
dem Vorhang des Zeugnisses in der Hütte des Stifts. Und Aaron
soll's zurichten des Abends und des Morgens vor dem Herrn
täglich. Das sei ein ewiges Recht euren Nachkommen. 4. Er soll
die Lampen auf dem feinen Leuchter zurichten vor dem Herrn
täglich. 5. Und sollst Semmelmehl nehmen und davon zwölf Kuchen
backen; zwei Zehntel soll ein Kuchen haben. 6. Und sollst sie
legen je sechs auf eine Schicht auf den feinen Tisch vor dem
Herrn. 7. Und sollst auf dieselben legen reinen Weihrauch, daß
er sei bei den Broten zum Gedächtnis, ein Feuer dem Herrn. 8.
Alle Sabbate für und für soll er sie zurichten vor dem Herrn,
von den Kindern Israel zum ewigen Bund. 9. Und sie sollen Aarons
und seiner Söhne sein; die sollen sie essen an heiliger Stätte;
denn das ist ein Hochheiliges von den Opfern des Herrn zum
ewigen Recht.
Die
Leuchter im Tempel sollten ununterbrochen brennen. Es war die
Pflicht der Priester, sich darum zu kümmern und dies
sicherzustellen. Die Brote sollten auf dem Tisch in zwei Reihen
zusammen mit dem Weihrauch liegen. Die Brote sollten jeden
Sabbat vor dem HERRN ausgelegt werden, und das geschah zum
Andenken, daß das Volk in Stämme geteilt ist, unter Herrschern,
in Vorbereitung auf das Königreich Gottes. Diese Zeremonie wies
auf die Anwesenheit des Heiligen Geistes in den Auserwählten,
unter den Stämmen Israels als Gottes Tempel, hin.
Gott gebot
ihnen Treue und verbot das Götzenopfer (siehe das Papier:
Das Gesetz und das
Dritte Gebot (Nr. 255). Das Wort des lebendigen Gottes
bestimmt die Strafe für den Bruch des Bundes. Wer die Gesetze
Gottes mißachtet und ihn nicht anbetet, wird mit Seuchen,
Krankheiten, Unglück, Kriegen und Gefangenschaft bestraft.
3 Mose 26,1–46
1 Ihr sollt euch keine Götzen machen und euch weder Bild noch
Steinmal aufrichten, auch keinen Stein mit Bildwerk setzen in
eurem Lande, um davor anzubeten; denn ich bin der Herr, euer
Gott. 2 Haltet meine Sabbate und habt Ehrfurcht vor meinem
Heiligtum. Ich bin der Herr. 3 Werdet ihr in meinen Satzungen
wandeln und meine Gebote halten und tun, 4 so will ich euch
Regen geben zur rechten Zeit, und das Land soll sein Gewächs
geben und die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen. 5 Und
die Dreschzeit soll reichen bis zur Weinernte, und die Weinernte
soll reichen bis zur Zeit der Saat. Und ihr sollt Brot die Fülle
haben und sollt sicher in eurem Lande wohnen. 6 Ich will Frieden
geben in eurem Lande, daß ihr schlafet und euch niemand
aufschrecke. Ich will die wilden Tiere aus eurem Lande
wegschaffen, und kein Schwert soll durch euer Land gehen. 7 Ihr
sollt eure Feinde jagen, und sie sollen vor euch dem Schwert
verfallen. 8 Fünf von euch sollen hundert jagen, und hundert von
euch sollen zehntausend jagen; denn eure Feinde sollen vor euch
her dem Schwert verfallen. 9 Und ich will mich zu euch wenden
und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen
Bund mit euch halten. 10 Und ihr werdet noch von dem Vorjährigen
essen und, wenn das Neue kommt, das Vorjährige wegtun müssen. 11
Ich will meine Wohnung unter euch haben und will euch nicht
verwerfen. 12 Und ich will unter euch wandeln und will euer Gott
sein, und ihr sollt mein Volk sein. 13 Denn ich bin der Herr,
euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat, damit ihr nicht
ihre Knechte bleibt, und habe euer Joch zerbrochen und habe euch
aufrecht einhergehen lassen. 14 Werdet ihr mir aber nicht
gehorchen und nicht alle diese Gebote tun 15 und werdet ihr
meine Satzungen verachten und meine Rechte verwerfen, daß ihr
nicht tut alle meine Gebote, und werdet ihr meinen Bund brechen,
16 so will auch ich euch dieses tun: Ich will euch heimsuchen
mit Schrecken, mit Auszehrung und Fieber, daß euch die Augen
erlöschen und das Leben hinschwindet. Ihr sollt umsonst euren
Samen säen, und eure Feinde sollen ihn essen. 17 Und ich will
mein Antlitz gegen euch richten, und ihr sollt geschlagen werden
vor euren Feinden, und die euch hassen, sollen über euch
herrschen, und ihr sollt fliehen, ohne daß euch einer jagt. 18
Wenn ihr mir aber auch dann noch nicht gehorcht, so will ich
euch noch weiter strafen, siebenfältig, um eurer Sünden willen,
19 daß ich euren Stolz und eure Halsstarrigkeit breche, und will
euren Himmel wie Eisen und eure Erde wie Erz machen. 20 Und eure
Mühe und Arbeit soll verloren sein, daß euer Land sein Gewächs
nicht gebe und die Bäume im Lande ihre Früchte nicht bringen. 21
Und wenn ihr mir zuwiderhandelt und mich nicht hören wollt, so
will ich euch noch weiter schlagen, siebenfältig, um eurer
Sünden willen. 22 Und ich will wilde Tiere unter euch senden,
die sollen eure Kinder fressen und euer Vieh zerreißen und euch
vermindern, und eure Straßen sollen verlassen sein. 23 Werdet
ihr euch aber damit noch nicht von mir zurechtbringen lassen und
mir zuwiderhandeln, 24 so will auch ich euch zuwiderhandeln und
will euch siebenfältig mehr schlagen um eurer Sünden willen 25
und will ein Racheschwert über euch bringen, das meinen Bund
rächen soll. Und wenn ihr euch auch in eure Städte flüchtet,
will ich doch die Pest unter euch senden und will euch in die
Hände eurer Feinde geben. 26 Dann will ich euch den Vorrat an
Brot verderben; zehn Frauen sollen euer Brot in einem Ofen
backen, und euer Brot soll man euch nach Gewicht zuteilen, und
wenn ihr eßt, sollt ihr nicht satt werden. 27 Werdet ihr mir
aber auch dann noch nicht gehorchen und mir zuwiderhandeln, 28
so will auch ich euch im Grimm zuwiderhandeln und will euch
siebenfältig mehr strafen um eurer Sünden willen, 29 daß ihr
sollt eurer Söhne und Töchter Fleisch essen. 30 Und ich will
eure Opferhöhen vertilgen und eure Rauchopfersäulen ausrotten
und will eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen
werfen und werde an euch Ekel haben. 31 Und ich will eure Städte
wüst machen und eure Heiligtümer verheeren und will den
lieblichen Geruch eurer Opfer nicht mehr riechen. 32 So will ich
das Land wüst machen, daß eure Feinde, die darin wohnen werden,
sich davor entsetzen. 33 Euch aber will ich unter die Völker
zerstreuen und mit gezücktem Schwert hinter euch her sein, daß
euer Land soll wüst sein und eure Städte zerstört. 34 Alsdann
wird das Land seine Sabbate nachholen, solange es wüst liegt und
ihr in der Feinde Land seid; ja, dann wird das Land ruhen und
seine Sabbate nachholen. 35 Solange es wüst liegt, wird es
ruhen, weil es nicht ruhen konnte, als ihr es solltet ruhen
lassen, während ihr darin wohntet. 36 Und denen, die von euch
übrigbleiben, will ich ein feiges Herz machen in ihrer Feinde
Land, daß sie ein raschelndes Blatt soll jagen, und sie sollen
davor fliehen, als jagte sie ein Schwert, und fallen, wo sie
doch niemand jagt. 37 Und einer soll über den andern hinfallen,
als wäre das Schwert hinter ihnen, wo sie doch niemand jagt, und
ihr sollt nicht bestehen können gegen eure Feinde. 38 Und ihr
sollt umkommen unter den Völkern, und eurer Feinde Land soll
euch fressen. 39 Die aber von euch übrigbleiben, die sollen in
der Feinde Land dahinschwinden wegen ihrer Missetat, aber auch
um der Missetat ihrer Väter willen. 40 Da werden sie dann
bekennen ihre Missetat und ihrer Väter Missetat, daß sie mir
untreu gewesen sind und mir zuwidergehandelt haben. 41 Darum
habe auch ich ihnen zuwidergehandelt und sie in das Land ihrer
Feinde getrieben. Da wird sich ja ihr unbeschnittenes Herz
demütigen, und dann werden sie die Strafe für ihre Missetat
abtragen. 42 Und ich werde an meinen Bund mit Jakob gedenken und
an meinen Bund mit Isaak und an meinen Bund mit Abraham und
werde an das Land gedenken. 43 Aber das Land wird von ihnen
verlassen sein und seine Sabbate nachholen, solange es wüst
liegt, und sie werden die Strafe für ihre Missetat abtragen,
weil sie meine Rechte verachtet und an meinen Satzungen Ekel
gehabt haben. 44 Aber wenn sie auch in der Feinde Land sind,
verwerfe ich sie dennoch nicht, und es ekelt mich nicht vor
ihnen, so daß es mit ihnen aus sein sollte und mein Bund mit
ihnen nicht mehr gelten sollte; denn ich bin der Herr, ihr Gott.
45 Und ich will ihnen zugut an meinen Bund mit den Vorfahren
gedenken, die ich aus Ägyptenland führte vor den Augen der
Völker, auf daß ich ihr Gott wäre, ich, der Herr. 46 Dies sind
die Satzungen und Rechte und Gesetze, die der Herr zwischen sich
und den Israeliten aufgerichtet hat auf dem Berge Sinai durch
die Hand des Mose.
Gott
versprach Israel Schutz und den Regen in der richtigen
Jahreszeit, wenn sie Seine Gesetze einhalten werden.
Der Preis
der Erlösung ist abhängig von Alter und Fähigkeit. Gott gibt
allen die Möglichkeit, in sein Reich zu kommen, je nachdem, was
jeder tun kann und wie er dienen kann. Wer viel hat, von dem
wird auch viel gefordert.
3 Mose
27,1–34
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Dieser
Text behandelt die Gelübde und die Weihe eines Menschen, eines
Tieres oder eines Grundstückes für den Dienst an Gott sowie die
Auslösung solcher Opfer, deren Wert der Priester bestimmt. Die
Gesetze der Jubeljahre werden in bezug auf das geweihte Land
erklärt. Die Erstgeborenen der Herde gehören bereits Gott und
können deshalb nicht geweiht werden. Zu dem Auslösepreis wird
der fünfte Teil des Wertes hinzugefügt.
Levi im Tempel:
Die
Priester sind für den Bau und den Unterhalt des Tempels
verantwortlich. Diese Aufgabe übernimmt die Priesterschaft der
Auserwählten, die mit ihrem Tun für den Bau des Tempels aus
lebendigen Steinen verantwortlich sind.
4 Mose 1,47–54
Die aber Leviten waren nach dem Stamm ihrer Väter wurden nicht
mit darunter gezählt. 48 Und der Herr redete mit Mose und
sprach: 49 Den Stamm Levi sollst du nicht zählen noch seine
Summe aufnehmen unter die Israeliten, 50 sondern du sollst sie
zum Dienst bestellen an der Wohnung des Gesetzes, an all ihrem
Gerät und allem, was dazugehört. Sie
sollen die Wohnung tragen und alle Geräte und sollen sie
in ihre Obhut nehmen und um die Wohnung her sich lagern. 51 Und
wenn man weiterzieht, so sollen die Leviten die Wohnung
abbrechen. Wenn aber das Heer sich lagert, sollen sie die
Wohnung aufschlagen. Und wenn ein Fremder sich naht, so soll er
sterben. 52 Die Israeliten sollen sich lagern, ein jeder in
seinem Lager und bei dem Banner seiner Heerschar. 53 Aber die
Leviten sollen sich um die Wohnung des Gesetzes her lagern,
damit nicht ein Zorn über die Gemeinde der Israeliten komme. So
sollen die Leviten ihren Dienst versehen an der Wohnung des
Gesetzes. 54 Und die Israeliten taten alles, wie der Herr es
Mose geboten hatte.
Die
Auserwählten sind seit der Geburt vom Volk abgesondert, und
jetzt ist die Erlösung der Heiden gekommen, die nicht als Teil
des Volkes, sondern als Gottes Tempel nach Israel geführt worden
sind.
4 Mose 2,33
Aber die Leviten wurden unter den Israeliten nicht mitgezählt,
wie der Herr es Mose geboten hatte.
Die
Gruppen der Priesterschaft wurden um die heilige Stätte herum
angesiedelt, gemäß der Symbolik des Tempels. Jede Funktion bezog
sich auf die Bedeutung der Platzierung und der Struktur des
Tempels.
4 Mose 3,1–51
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
4 Mose 3
handelt von der Generation von Aaron und Mose. Es wird die Zahl
der Leviten beschrieben, deren Familien und deren Aufgaben und
Pflichten. Die Leviten gehörten dem Herrn. (5.Mose 10,8-9) Die
Erstgeborenen Israels wurden gezählt und die Abgabe für die
Auslösung erhoben. Die Auslösung der Erstgeborenen stand für die
Auserwählten, die ausgelöst wurden und der Priesterschaft unter
der Leitung des Messias übergeben werden. Levi formte den
inneren Kern der Priesterschaft der Stämme und wies damit auf
die Auserwählten hin, welche von ihrer Geburt an berufen,
auserwählt und gereinigt waren.
Das System
wurde eingerichtet, um einen Menschen als Nazaräer absondern zu
können, und dies weist ebenso auf den Auserwählten hin. Dies
konnte aus sich selbst heraus nicht zur Erlösung führen. Die
Taufe des Johannes war für die Verleihung des Heiligen Geistes
nicht annehmbar, obwohl er als Sohn eines Hohepriesters seit
seiner Geburt Nazaräer war. Die Gesetze für die Nazaräer werden
in diesem Text erklärt.
4 Mose 6,1–27
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Die Söhne
von Kohath, Gerschon und Merari im Alter von dreißig bis fünfzig
Jahren wurden gezählt und sie bekamen bestimmte Pflichten im
Tempel zugewiesen.
4 Mose 4,1–49
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Die
Priesterschaft des Melchisedek besitzt keine Genealogie und ist
nicht an einen bestimmten Beginn oder ein bestimmtes Ende
gebunden. Die Priesterschaft der Auserwählten unter dem Messias
ist ohne Abstammung von Mutter oder Vater, und ohne Anfang oder
Ende (Heb. 7,1-10). Diese Priesterschaft setzt sich nach dem
Tode bis zur Auferstehung fort, doch die physische
Priesterschaft der Leviten endet nach einer bestimmten Zeit und
führt in die zweite Auferstehung, außer wenn einzelne Propheten
den Heiligen Geist erhielten und sich für die erste Auferstehung
qualifizierten.
4 Mose 7,1–89
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Dieses
Kapitel beschreibt die Opfer der Stämme Israels für den Tempel
zur Anbetung des einzigen wahren Gottes. Die Gesamtzahl der
Opfer wird nach der Zahl der himmlischen Heerscharen von den
Stämmen genommen, und die Bedeutung der Gegenstände weist
ebenfalls auf diese himmlischen Heerscharen hin. Jedes Opfer
weist darauf hin, ebenso wie die Festtagsopfer, die Neumondopfer
und die Sabbatopfer
auf die 144 000 Auserwählten hinweisen, wobei die große
Volksmenge durch die Abendopfer dargestellt wird.
Ebenso haben die Leuchter ihre Bedeutung wie wir hier
sehen.
4 Mose 8,5–26
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
5. Und der Herr redete mit Mose und sprach: 6. Nimm die
Leviten aus den Kindern Israel und reinige sie. 7. Also sollst
du aber mit ihnen tun, daß du sie reinigst: du sollst Sündwasser
auf sie sprengen, und sie sollen alle ihre Haare rein abscheren
und ihre Kleider waschen, so sind sie rein. 8. Dann sollen sie
nehmen einen jungen Farren und sein Speisopfer, Semmelmehl, mit
Öl gemengt; und einen andern jungen Farren sollst du zum
Sündopfer nehmen. 9. Und sollst die Leviten vor die Hütte des
Stifts bringen und die ganze Gemeinde der Kinder Israel
versammeln 10. und
die Leviten vor den Herrn bringen; und die Kinder Israel sollen
ihre Hände auf die Leviten legen,
11. und Aaron soll die Leviten vor dem Herrn weben als
Webeopfer von den Kindern Israel, auf daß sie dienen mögen in
dem Amt des Herrn. 12. Und die Leviten sollen ihre Hände aufs
Haupt der Farren legen, und einer soll zum Sündopfer, der andere
zum Brandopfer dem Herrn gemacht werden, die Leviten zu
versöhnen. 13. Und sollst die Leviten vor Aaron und seine Söhne
stellen und vor dem Herrn weben, 14. und sollst sie also
aussondern von den Kindern Israel, daß sie mein seien.15.
Darnach sollen sie hineingehen, daß sie dienen in der Hütte des
Stifts. Also sollst du sie reinigen und weben; 16. denn sie sind
mein Geschenk von den Kindern Israel, und ich habe sie mir
genommen für alles, was die Mutter bricht, nämlich für die
Erstgeburt aller Kinder Israel. 17. Denn alle Erstgeburt unter
den Kindern Israel ist mein, der Menschen und des Viehes, seit
der Zeit ich alle Erstgeburt in Ägyptenland schlug und heiligte
sie mir 18. und nahm die Leviten an für alle Erstgeburt unter
den Kindern Israel 19. und gab sie zum Geschenk Aaron und seinen
Söhnen aus den Kindern Israel, daß sie dienen im Amt der Kinder
Israel in der Hütte des Stifts, die Kinder Israel zu versöhnen,
auf daß nicht unter den Kindern Israel sei eine Plage, so sie
sich nahen wollten zum Heiligtum. 20. Und Mose mit Aaron samt
der ganzen Gemeinde der Kinder Israel taten mit den Leviten
alles, wie der Herr dem Mose geboten hatte. 21. Und die Leviten
entsündigten sich und wuschen ihre Kleider, und Aaron webte sie
vor dem Herrn und versöhnte sie, daß sie rein wurden. 22.
Darnach gingen sie hinein, daß sie ihr Amt täten in der Hütte
des Stifts vor Aaron und seinen Söhnen. Wie der Herr dem Mose
geboten hatte über die Leviten, also taten sie mit ihnen. 23.
Und der Herr redete mit Mose und sprach:
24. Das ist's, was den Leviten gebührt: von
fünfundzwanzig Jahren und darüber taugen sie zum Amt und Dienst
in der Hütte des Stifts; 25. aber von dem fünfzigsten Jahr an
sollen sie ledig sein vom Amt des Dienstes und sollen nicht mehr
dienen, 26. sondern
ihren Brüdern helfen des Dienstes warten an der Hütte des
Stifts; des Amts aber sollen sie nicht pflegen. Also sollst du
mit den Leviten tun, daß ein jeglicher seines Dienstes warte.
In diesem Text wird die Weihe der Leviten und die
Reinigung beschrieben. Der Dienst für Gott im Tempel war eine
schwere Arbeit, vom Alter von fünfundzwanzig bis zu fünfzig
Jahren, und erst danach hat der Levit von fünfzig Jahren nur
noch gelehrt. Das Lehren im Tempel erfolgte ab dreißig Jahren.
In der Zeit von fünfundzwanzig bis dreißig Jahren hat er gedient
und gelernt, um danach selbst Lehrer zu werden.
Gott sorgt
für den Wohlstand der Seinen:
Klagen gegen Gott sind ein Angriff.
4 Mose
11,1–35
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Das Volk klagte vor den Ohren des Herrn, daß es ihm
schlechtgehe und daß die Nahrung fehle. Sie wurden mit Manna
versorgt. Dies weist auf die Zeit von vierzig Jahren in der
Wüste hin, und darauf, daß die Auserwählten mit Brot und Wasser
versorgt würden. Mose sagte im Gebet zu Gott, daß die Last der
Führung Israels zu schwer für ihn sei. Daraufhin wurden siebzig
Älteste ausgewählt, um ihm zu helfen. Aus den Siebzig Ältesten
Israels entstand der Sanhedrin. Die Einrichtung des Rats der
Siebzig mit dem Geist, der auf Mose ruhte, weist auf den Messias
und die Siebzig Auserwählten hin, die die neuen Ältesten Israels
wurden und zu zweit ausgesandt wurden, wie die zwölf oben
erwähnten Gruppen (vgl. Lk. 10,1.17).
Als die
Kinder von Israel klagten, daß sie kein Fleisch hätten, wurden
ihnen Wachteln gegeben, das Fleisch war sehr nahrhaft, als sie
es aßen, doch da sie zu gierig waren, sind viele daran
gestorben. Das hat auch eine geistige Bedeutung. Es geht hier
darum, daß Gott Israel ernährt hat, so wie sie dafür
aufnahmebereit waren, und die, die nicht dafür bereit waren,
sind gestorben. Dies weist auch auf die Macht des Heiligen
Geistes und auf das Verständnis der Geheimnisse Gottes hin
(siehe das Papier:
Die Geheimnisse
Gottes (Nr. 131)).
Gott gab Israel auch die Möglichkeit, von Anfang an in das
Gelobte Land zu gehen, und sie haben diese Möglichkeit
abgelehnt. Das haben sie auch zur Zeit des Messias getan, als
ihnen die Möglichkeit gegeben wurde, doch Juda und die Leviten
haben dies sogar nach der Auferstehung abgelehnt.
4 Mose
13,1–33
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Es wurden
zwölf Männer in das Gelobte Land geschickt, um es zu erforschen
und mit einem Bericht zurückzukehren. Der Bericht von 10 von
ihnen zeigt einen völligen Mangel an Glauben an Gott.
4 Mose
14,1–45
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Der Glaubensmangel Israels richtete sich dann gegen sie
selbst. Das Volk Israel hatte Angst, und es beklagte sich über
Mose und Aaron. Josua und Kaleb, die einzigen, die fest im
Glauben waren, waren nicht fähig, das Volk zu überzeugen, daß
sie ihr Erbe durch den Glauben gewinnen konnten und sollten.
Gott war zornig über dieses Volk, und nur durch die Gebete von
Mose wurden sie damals nicht vernichtet. Das Volk wurde wegen
seines Glaubensmangels damit bestraft, vierzig Jahre durch die
Wüste zu wandern. Nur Kaleb und Josua war es erlaubt, in das
Gelobte Land zu gehen.
Mose wurde geprüft, und er bestand die Probe. Gott hat
Sein System eingerichtet, Seine Priesterschaft und Sein Volk,
und Er wirkte unter ihnen, damit wir in den letzten Tagen
verstehen können, was geschehen sollte. Juda wurde nach dem Tode
des Messias vierzig Jahre gegeben, um zu bereuen, doch sie
bereuten nicht, und so wurden sie vernichtet und in die
Gefangenschaft geschickt. (siehe das Papier:
Das Zeichen des Jona und der
Wiederaufbau des Tempels (Nr. 013)).
Die ganze Struktur der Anbetung und der Opfer ist
einheitlich, sowohl bei den Nichtjuden als auch bei den Juden
selbst.
4 Mose
15,1–41
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Dieser Text geht nochmals auf die Spenden und Opfer ein,
die dargebracht werden sollen, wenn sie in das versprochene Land
kommen. Die Strafe für die Nichteinhaltung des Sabbats ist der
Tod.
4 Mose
16,1–50
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Hier wird
der Aufstand der Söhne Korah behandelt. Alle, die am Aufstand
beteiligt waren, starben. Die Seuche ist erst gestoppt worden,
als Aaron sich zwischen die Lebenden und die Toten stellte.
Dieses Handeln symbolisierte die Vermittlerrolle der Priesters
für das Volk und wies auf die Gemeinde mit ihren Rollen und
Funktionen hin. Der Aufstand der Söhne Israels begann in
Wirklichkeit mit den Priestern und der Führung Israels. Diese
Apostasie sollte unter den Stämmen Israels wiederholt auftreten,
aber auch in den Gemeinden in der Zeit nach der Ausbreitung des
Glaubens und das ganze zwanzigste Jahrhundert hindurch.
4 Mose 17,1–13 1. Und der Herr redete mit Mose und sprach:
2. Sage den Kindern Israel und nimm von ihnen zwölf Stecken, von
Jeglichem Fürsten seines Vaterhauses einen, und schreib eines
jeglichen Namen auf seinen Stecken. 3.
Aber den Namen Aarons sollst du schreiben auf den Stecken
Levis. Denn je für ein Haupt ihrer Vaterhäuser soll ein Stecken
sein. 4. Und lege
sie in die Hütte des Stifts vor dem Zeugnis, da ich mich euch
bezeuge. 5. Und
welchen ich erwählen werde, des Stecken wird grünen, daß ich das
Murren der Kinder Israel, dass sie wider euch murren, stille.
6. Mose redete mit den Kindern Israel, und alle ihre
Fürsten gaben ihm zwölf Stecken, ein jeglicher Fürst einen
Stecken, nach ihren Vaterhäusern; und der Stecken Aarons war
auch unter ihren Stecken.
7. Und Mose legte die Stecken vor den Herrn in der Hütte
des Zeugnisses.
Die 12 Stöcke unter dem Stock Aarons bezogen sich auf die
12 Stämme unter den Richtern und später unter den Aposteln.Die
Grundsteine der Stadt Gottes ruhen auf diesen 12 Aposteln und
ihrer Arbeit (vergl.:Off.21,10-14).
8. Des Morgens aber, da Mose in die Hütte des Zeugnisses
ging, fand er den Stecken Aarons des Hauses Levi grünen und die
Blüte aufgegangen und Mandeln tragen.
9. Und Mose trug die Stecken alle heraus von dem Herrn
vor alle Kinder Israel, daß sie es sahen; und ein jeglicher nahm
seinen Stecken. 10.
Der Herr sprach aber zu Mose: Trage den Stecken Aarons wieder
vor das Zeugnis, daß er verwahrt werde zum Zeichen den
ungehorsamen Kindern, daß ihr Murren von mir aufhöre, daß sie
nicht sterben. 11. Mose tat wie ihm der Herr geboten hatte. 12.
Und die Kinder Israel sprachen zu Mose: Siehe, wir verderben und
kommen um; wir werden alle vertilgt und kommen um.
13. Wer sich naht zur
Wohnung des Herrn, der stirbt. Sollen wir denn ganz und gar
untergehen?
Die Niedertracht im Heiligtum ging von den Leitern aus,
und so ist es auch im lebendigen Tempel Gottes.
4 Mose
18,1–32
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Die
Auserwählten werden in die Welt geschickt, wie Schafe in ein
Rudel Wölfe, und dies bezieht sich in gleichem Maße auf die
Auserwählten wie damals auf die Leviten. Die Auserwählten sind
die ausgewählte Generation, königliche Priester und ein heiliges
Volk (1 Pet. 2,9). Mose wurde von dem Eintritt ins Gelobte Land
abgehalten, weil er den Felsen schlug. Er und Aaron starben
außerhalb von Israel, um uns zu mahnen, daß wir zur ersten
Auferstehung gehören sollten und daß wir als geistige Wesen
zusammen mit Mose in Israel eingehen werden (vergl. 5.Mose
10,6-7).
Die
Schrift sagt uns, dass Mose im Land Moab gestorben ist (vergl.
5.Mose 34,5-6). Wenn Mose in Israel gestorben wäre, oder sie
seinen Leichnam gefunden hätten, hätten sie Idole und Fetische
aus seinen sterblichen Überresten gemacht. Deswegen kämpfte der
Erzengel Michael mit dem Satan um den Körper des Mose (Judas 9).
4 Mose
20,1–13
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Wir sehen in diesem Text, daß die Behinderung des Volkes
Strafe mit sich bringt.
4 Mose
20,14–29
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Wie die Kanaaniter richteten, so wurden sie selbst
gerichtet.
4 Mose
21,1–35
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Israel
hatte die Kanaaniter geschlagen, doch später verlor es seinen
Mut und begann wieder gegen Gott zu murren. Gott schickte als
Strafe giftige Schlangen. Mose betete zu Gott und schuf die
sogenannte Messing-Schlange zu ihrer Heilung. In Wirklichkeit
war dieser Gegenstand ein Seraph. Der Seraph war ein
übernatürliches Wesen mit sechs Flügeln, doch in den
Übersetzungen ist dieser Aspekt der Übernatürlichkeit
verlorengegangen.
Gott
beschützte Israel und brachte sie in das Land ihres Erbes. Die
Austreibung der Stämme, die Israel bedrohten, erfolgte
systematisch. In diesem Prozeß trat Israel sein Erbe bis über
den Jordan hinaus an, und nicht das ganze Volk Israel war im
Land Israel, westlich des Jordans. Dies weist auf die letzten
Tage hin, und auf das Handeln der Auserwählten. Israel wurde
jedoch von falschen Priestern, die seinen Untergang wünschten,
zum Götzendienst verleitet.
Bileams
Prophezeiung:
In 4 Mose 22 sehen wir, daß die Israeliten ihr Lager in
der Ebene der Moabiter diesseits des Jordans gegenüber Jericho
aufgeschlagen hatten. Die Moabiter fürchteten sich sehr vor
diesem Volk, das so groß war. Die Moabiter sandten Boten aus zu
Bileam, dem Sohn des Beor, damit er im Namen Bileams die
Israeliten verfluche.
4 Mose
22,1–41
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Die Opfer des Bileam sollten Israel zugrunde richten; es
wurde jedoch von den sieben Geistern Gottes beschützt, denen wir
später wieder in den Engeln der Sieben Gemeinden Gottes
begegnen.
4 Mose
23,1–30
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Diese
Prophezeiung hat eine bleibende Bedeutung, da sie sich auf
Gottes Führung in den Propheten beim Schutz und der Segnung
Israels bezieht. Sie bezieht sich auch auf die entlehnten
Lehrdoktrinen und die Verdrehung der biblischen Gebote des
Geldes wegen, was wirklich zur genetischen Krankheit der
Priester Israels werden sollte, wie das auch bei anderen Völkern
geschah.
4 Mose 24,1–25 1 Als nun Bileam sah, daß es dem Herrn
gefiel, Israel zu segnen, ging er nicht wie bisher auf Zeichen
aus, sondern richtete sein Angesicht zur Wüste, 2 hob seine
Augen auf und sah Israel, wie sie lagerten nach ihren Stämmen.
Und der Geist Gottes kam auf ihn, 3 und er hob an mit seinem
Spruch und sprach: Es sagt Bileam, der Sohn Beors, es sagt der
Mann, dem die Augen geöffnet sind; 4 es sagt der Hörer
göttlicher Rede, der des
Allmächtigen Offenbarung sieht, dem die Augen geöffnet
werden, wenn er niederkniet: 5 Wie fein sind deine Zelte, Jakob,
und deine Wohnungen, Israel! 6 Wie die Täler, die sich
ausbreiten, wie die Gärten an den Wassern, wie die Aloebäume,
die der Herr pflanzt, wie die Zedern an den Wassern. 7 Sein
Eimer fließt von Wasser über, und seine Saat hat Wasser die
Fülle. Sein König wird höher werden als Agag, und sein Reich
wird sich erheben. 8 Gott, der ihn aus Ägypten geführt hat, ist
für ihn wie das Horn des Wildstiers. Er wird die Völker, seine
Verfolger, auffressen und ihre Gebeine zermalmen und mit seinen
Pfeilen zerschmettern. 9 Er hat sich hingestreckt, sich
niedergelegt wie ein Löwe, und ein junger Löwe – wer will ihn
aufstören? Gesegnet sei, wer dich segnet, und verflucht, wer
dich verflucht! 10 Da entbrannte Balaks Zorn gegen Bileam, und
er schlug die Hände zusammen und sprach zu ihm: Ich habe dich
gerufen, daß du meine Feinde verfluchen solltest, und siehe, du
hast sie nun dreimal gesegnet. 11 Geh nun weg in dein Land! Ich
dachte, ich wollte dich ehren, aber der Herr hat dir die Ehre
verwehrt. 12 Bileam antwortete ihm: Hab ich nicht schon zu
deinen Boten gesagt, die du zu mir sandtest: 13 Wenn mir Balak
sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich doch an des
Herrn Wort nicht vorüber und Böses und Gutes tun nach meinem
Herzen, sondern was der Herr redet, das würde ich auch reden? 14
Und nun siehe, ich ziehe zu meinem Volk. So komm, ich will dir
kundtun, was dies Volk deinem Volk tun wird zur letzten Zeit. 15
Und er hob an mit seinem Spruch und sprach: Es sagt Bileam, der
Sohn Beors, es sagt der Mann, dem die Augen geöffnet sind, 16 es
sagt der Hörer göttlicher Rede und der die Erkenntnis des
Höchsten hat, der die Offenbarung des Allmächtigen sieht und dem
die Augen geöffnet werden, wenn er niederkniet:17 Ich sehe ihn,
aber nicht jetzt; ich schaue ihn, aber nicht von nahem. Es wird
ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen
und wird zerschmettern die Schläfen der Moabiter und den
Scheitel aller Söhne Sets. 18 Edom wird er einnehmen, und Seïr,
sein Feind, wird unterworfen sein; Israel aber wird Sieg haben.
19 Aus Jakob wird der Herrscher kommen und umbringen, was übrig
ist von den Städten. 20 Und als er die Amalekiter sah, hob er an
mit seinem Spruch und sprach: Amalek ist das erste unter den
Völkern; aber zuletzt wird es umkommen. 21 Und als er die
Keniter sah, hob er an mit seinem Spruch und sprach: Fest ist
deine Wohnung, und du hast dein Nest in einen Fels gebaut. 22
Dennoch wird Kain ausgetilgt werden. Wie lange noch, dann führt
Assur dich gefangen hinweg! 23 Und er hob abermals an mit seinem
Spruch und sprach: Ach, wer wird am Leben bleiben, wenn Gott das
tun wird? 24 Und Schiffe aus Kittim werden verderben Assur und
Eber; das aber wird auch umkommen. 25 Und Bileam machte sich auf
und zog hin und kam wieder in sein Land, und auch Balak zog
seinen Weg.
Die
Prophezeiung bezieht sich auf die Gefangenschaft Israels durch
Assyrien und auf die Vernichtung von Eber. In dieser einfachen
Sequenz werden auch die Zerstörungen der letzten Tage und der
Kriege der Endzeit angesprochen, und die Ergebnisse sind klar.
(vgl.
Die Lehre Bileams
und Bileams Prophezeiung (Nr. 204).
4 Mose 25,1–18 1 Und Israel lagerte in Schittim. Da fing
das Volk an zu huren mit den Töchtern der Moabiter; 2 die luden
das Volk zu den Opfern ihrer Götter. Und das Volk aß und betete
ihre Götter an. 3 Und Israel hängte sich an den Baal-Peor. Da
entbrannte des Herrn Zorn über Israel, 4 und er sprach zu Mose:
Nimm alle Oberen des Volks und hänge sie vor dem Herrn auf im
Angesicht der Sonne, damit sich der grimmige Zorn des Herrn von
Israel wende. 5 Und Mose sprach zu den Richtern Israels: Töte
ein jeder seine Leute, die sich an den Baal-Peor gehängt haben.
6 Und siehe, ein Mann aus Israel kam
und brachte unter seine Brüder eine Midianiterin vor den
Augen des Mose und der ganzen Gemeinde der Israeliten, die da
weinten vor der Tür der Stiftshütte. 7 Als das Pinhas sah, der
Sohn Eleasars, des Sohnes des Priesters Aaron, stand er auf aus
der Gemeinde und nahm einen Spieß in seine Hand 8 und ging dem
israelitischen Mann nach in die Kammer und durchstach sie beide,
den israelitischen Mann und die Frau, durch ihren Leib. Da hörte
die Plage auf unter den Israeliten. 9 Es waren aber durch die
Plage getötet worden vierundzwanzigtausend. 10 Und der Herr
redete mit Mose und sprach: 11 Pinhas, der Sohn Eleasars, des
Sohnes des Priesters Aaron, hat meinen Grimm von den Israeliten
gewendet durch seinen Eifer um mich, daß ich nicht in meinem
Eifer die Israeliten vertilgte. 12 Darum sage: Siehe, ich gebe
ihm meinen Bund des Friedens, 13 und dieser Bund soll ihm und
seinen Nachkommen das ewige Priestertum zuteilen, weil er für
seinen Gott geeifert und für die Israeliten Sühne geschafft hat.
14 Der israelitische Mann aber, der erschlagen wurde mit der
Midianiterin, hieß Simri, der Sohn Salus, der Oberste einer
Sippe der Simeoniter. 15 Die midianitische Frau, die auch
erschlagen wurde, hieß Kosbi, eine Tochter Zurs, des Hauptes
eines Geschlechtes unter den Midianitern. 16 Und der Herr redete
mit Mose und sprach: 17 Tut den Midianitern Schaden und schlagt
sie; 18 denn sie haben euch Schaden getan mit ihrer List, die
sie gegen euch geübt haben durch den Peor und durch ihre
Schwester Kosbi, die Tochter eines Obersten der Midianiter, die
erschlagen wurde am Tag der Plage, die um des Peor willen kam.
Auch die Midianiter sollten wegen des Götzendienstes und
ihrer List zugrunde gehen.
In dem alltäglichen Opfer werden Lämmer geopfert, zwei an
der Zahl, was sich auch auf die Auserwählten bezieht. So bezieht
sich die in der Offenbarung 7,9 erwähnte Große Schar auf dieses
alltägliche Opfer.
4 Mose 28,1–31 1 Und der Herr redete mit Mose und sprach:
2 Gebiete den Israeliten und sprich zu ihnen: Ihr sollt
achthaben, daß ihr zur rechten Zeit meine Opfergaben darbringt,
meine Feueropferspeise mir zum lieblichen Geruch. 3 Und sprich
zu ihnen: Dies sind die Feueropfer, die ihr dem Herrn opfern
sollt: einjährige Schafe, die ohne Fehler sind, täglich zwei zum
täglichen Brandopfer, 4 ein Schaf am Morgen, das andere gegen
Abend; 5 dazu ein Zehntel Scheffel feinstes Mehl zum Speisopfer,
mit Öl vermengt, das gestoßen ist, eine viertel Kanne. 6 Das ist
das tägliche Brandopfer, das ihr am Berge Sinai geopfert habt
zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer für den Herrn. 7 Dazu sein
Trankopfer, zu je einem Schaf eine viertel Kanne. Im Heiligtum
soll man den Wein des Trankopfers dem Herrn darbringen. 8 Das
andere Schaf sollst du gegen Abend zurichten. Mit einem
Speisopfer wie am Morgen und mit seinem Trankopfer sollst du es
zurichten als Feueropfer für den Herrn zum lieblichen Geruch. 9
Am Sabbattag aber zwei einjährige Schafe ohne Fehler und zwei
Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, und sein
Trankopfer. 10 Das ist das Brandopfer an jedem Sabbat außer dem
täglichen Brandopfer samt seinem Trankopfer. 11 Aber am ersten
Tage eurer Monate sollt ihr dem Herrn ein Brandopfer opfern:
zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige Schafe ohne
Fehler 12 und je drei Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit
Öl vermengt, zu je einem jungen Stier und zwei Zehntel feinstes
Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, zu dem einen Widder 13 und
je ein Zehntel feinstes Mehl zum Speisopfer, mit Öl vermengt, zu
je einem Schaf. Das ist ein Brandopfer des lieblichen Geruchs,
ein Feueropfer für den Herrn. 14 Und was dazugehört an
Trankopfern, soll sein: ein halbe Kanne Wein zu je einem jungen
Stier, eine drittel Kanne zum Widder, eine viertel Kanne
zu je einem Schaf. Das ist das Brandopfer zum Neumond
eines jeden Monats im Jahr. 15 Dazu soll man einen Ziegenbock
dem Herrn zum Sündopfer zurichten außer dem täglichen Brandopfer
und seinem Trankopfer. 16 Aber am vierzehnten Tag des ersten
Monats ist das Passa des Herrn. 17 Und am fünfzehnten Tage
desselben Monats ist Festfeier. Sieben Tage soll man
ungesäuertes Brot essen. 18 Am ersten Tag soll heilige
Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun; 19
und sollt dem Herrn Brandopfer darbringen: zwei junge Stiere,
einen Widder, sieben einjährige Schafe ohne Fehler 20 samt ihren
Speisopfern: drei Zehntel feinstes Mehl, mit Öl vermengt, zu je
einem jungen Stier und zwei Zehntel zu dem Widder 21 und je ein
Zehntel auf ein Schaf unter den sieben Schafen, 22 dazu einen
Bock zum Sündopfer, um für euch Sühne zu schaffen. 23 Und ihr
sollt das alles darbringen außer dem Brandopfer am Morgen,
welches das tägliche Brandopfer ist. 24 Nach dieser Weise sollt
ihr alle Tage, die sieben Tage lang, das Opfer zurichten als
Feueropferspeise zum lieblichen Geruch für den Herrn, außer dem
täglichen Brandopfer samt seinem Trankopfer. 25 Am siebenten Tag
aber soll heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an
diesem Tage tun. 26 Und am Tag der Erstlinge, wenn ihr das neue
Speisopfer dem Herrn opfert, an eurem Wochenfest, soll heilige
Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr an diesem Tage tun. 27
Und ihr sollt dem Herrn als Brandopfer darbringen zum lieblichen
Geruch: zwei junge Stiere, einen Widder, sieben einjährige
Schafe 28 samt ihrem Speisopfer: drei Zehntel feinstes Mehl, mit
Öl vermengt, zu je einem jungen Stier, zwei Zehntel zu dem
Widder 29 und je ein Zehntel zu je einem Schaf von den sieben
Schafen, 30 und einen Ziegenbock, um für euch Sühne zu schaffen.
31 Das alles sollt ihr darbringen außer dem täglichen Brandopfer
mit seinem Speisopfer. Ohne Fehler soll’s sein, dazu ihre
Trankopfer.
So läuft die Abfolge der Opfer, in dem geislichen Tempel,
alle Tage und Sabbate, bis heute, über all die Jahre bis in
unsere Tage, und durch die vierzig Jubeljahre. Dies sind die 144
000 und die Große Volksmenge.
Das Gesetz
der Landnahme:
Gott gab Mose die Gebote durch Jesus Christus, und er
begann sie in Moab jenseits des Jordans aufzuschreiben. So wurde
die Gesetzesordnung für die Landnahme
vor dem Einzug Israels ins Gelobte Land
vorbereitet. So wird es auch in den letzten Tagen sein.
5 Mose
1,1–46
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Am Ende
der vierzig Jahre erinnerte Mose an die Ereignisse, die sich auf
der Wüstenwanderung zugetragen haben. Er erinnerte das Volk an
sein Murren und sagte, daß Josua und Kaleb in das versprochene
Land gehen können, doch ihre Väter nicht, wegen ihres Unglaubens
und ihrer Ungehorsamkeit gegen den lebendigen Gott.
So wurde Josua zum Nachfolger Moses als Kriegsführer, und
Josua führte Israel in das verheißene Land. Diese Tatsache weist
wiederum auf die Nachfolge Moses durch den Messias hin. Josua
wurde Jehoshua oder Joshua genannt – das war sein Name in Juda.
Der Name Jesus Christus ist die griechische Form des Aramäischen, wo es
tatsächlich Josua der
Messias heißt. Die Septuaginta-Übersetzung des Alten
Testaments (LXX) übersetzt
Josua mit Ièsous.
5 Mose
2,1–37
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Mose
erinnert in diesem Text Israel an seine Geschichte der
Wüstenwanderung, seine Schlachten und Siege. Alle umliegenden
Völker sollten in die Hände Israels fallen, und sich seiner
Ordnung laut Gottes Anordnungen unterwerfen. Das ist die
Vorhersage, die erfüllt wurde, um die Gebote und das Gesetz
Gottes im Bewußtsein der Völker fest einzuprägen, und es ist ein
Hinweis auf die Tausendjährige Herrschaft des Messias.
5 Mose
3,1–29
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Dieser Text handelt von der Schlacht gegen Og, den König
von Basan. Der Sieg brachte die Verteilung von Land außerhalb
des Gelobten Landes an die Stämme, und Josua wurde formell mit
der Führung betraut.
Gott war
mit Israel, wenn es seiner festgesetzten Führung gehorsam war.
Dies weist auf die letzten Tage hin, und auf den Eintritt
Israels in seine Erbschaft sowie die Tatsache, daß Israel unter
die Führung der Armee des HERRN gestellt wurde. Die Stämme, die
ihre Erbschaft schon angetreten hatten, waren von ihren
Dienstpflichten nicht befreit, bis die Zeit der Unterwerfung
aller Völker ganz abgeschlossen war und alle Stämme ihr Erbe
angetreten hatten.
Israel
sollte die Gebote einhalten, ohne Ergänzungen oder Ausnahmen. Es
durfte nichts hinzugefügt und nichts hinweggetan werden. Juda
hat den Geboten des lebendigen Gottes mündliche Traditionen
hinzugefügt; wegen dieser Tatsache wurden sie vom Messias
kritisiert und später in die Gefangenschaft geschickt.
5 Mose
4,1–39
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
In diesem
Text wird Israel ermahnt, den Bund Gottes, die Gebote und
Satzungen einzuhalten. Hier sagt Mose zu ihnen, wenn sie das
nicht tun werden, werden sie unter die Völker zerstreut. Auch
Mose selbst überquerte den Jordan nicht.
5 Mose
4,40–49
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Wir sehen
hier, daß Mose das Gerichtssystem außerhalb des Gelobten Landes
östlich des Jordans aufgebaut hat. Das hat auch eine Bedeutung
im Hinblick auf die letzten Tage. Die Verheißungen, die Gott
Israel gibt zeigen, dass ihr Erbe mit Pflichten verbunden ist
(vgl. 1 Mose 49,1-33).
Das
Rechtssystem der Landnahme wurde vervollständigt, bevor Israel
den Jordan überquerte, und so wird es auch in den letzten Tagen
sein. Das ganze System war auf die Zehn Gebote gestützt, die in
5 Mose wiederholt werden.
5 Mose 5,1-33 1 Und Mose rief ganz Israel zusammen und
sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich
heute vor euren Ohren rede, und lernet sie und bewahrt sie, daß
ihr danach tut! 2 Der HERR, unser Gott, hat einen Bund mit uns
geschlossen am Horeb, 3 und hat nicht mit unsern Vätern diesen
Bund geschlossen, sondern mit uns, die wir heute hier sind und
alle leben. 4 Er hat von Angesicht zu Angesicht mit euch aus dem
Feuer auf dem Berge geredet. 5 Ich stand zu derselben Zeit
zwischen dem HERRN und euch, um euch des HERRN Wort zu
verkündigen; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und gingt
nicht auf den Berg. Und er sprach: 6 Ich bin der Herr, dein
Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus der
Knechtschaft. 7 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
8 Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt,
weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf
Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist. 9 Du
sollst sie nicht anbeten und ihnen dienen. Denn ich, der Herr,
dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter
heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer,
die mich hassen, 10 aber Barmherzigkeit erweist an vielen
Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. 11 Du sollst
den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der
Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen
mißbraucht. 12 Den Sabbattag sollst du halten, daß du ihn
heiligest, wie dir der HERR, dein Gott geboten hat. 13 Sechs
Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 14 Aber am
siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da
sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter,
dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling,
der in deiner Stadt lebt, auf daß dein Knecht und deine Magd
ruhen gleich wie du. 15 Denn du sollst daran denken, daß auch du
Knecht in Ägyptenland warst und der Herr, dein Gott, dich von
dort herausgeführt hat mit mächtiger Hand und ausgerecktem Arm.
Darum hat dir der Herr, dein Gott, geboten, daß du den Sabbattag
halten sollst. 16 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren,
wie dir der HERR, dein Gott geboten hat, auf daß du lange lebest
und dir es wohlgehe in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott,
geben wird. 17 Du sollst nicht töten. 18 Du sollst nicht
ehebrechen. 19 Du sollst nicht stehlen. 20 Du sollst nicht
falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. 21 Du sollst nicht
begehren deines Nächsten Weib. Du sollst nicht begehren deines
Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was
sein ist. 22 Das sind die Worte, die der HERR redete zu eurer
ganzen Gemeinde auf dem Berge, aus dem Feuer und der Wolke und
dem Dunkel mit großer Stimme, und tat nichts hinzu und schrieb
sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir. 23 Als ihr aber
die Stimme aus der Finsternis hörtet und den Berg im Feuer
brennen saht, tratet ihr zu mir, alle eure Stammeshäupter und
eure Ältesten, 24 und spracht: Siehe, der HERR, unser Gott, hat
uns sehen lassen seine Herrlichkeit und seine Majestät, und wir
haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heute haben wir zwar
gesehen, daß Gott mit Menschen redet und sie am Leben bleiben.
25 Aber nun, warum sollen wir sterben? Dies große Feuer wird uns
noch verzehren! Wenn wir des HERRN, unseres Gottes, Stimme
weiter hören, so müssen wir sterben. 26 Denn welcher Mensch kann
die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden hören wie
wir und doch am Leben bleiben? 27 Tritt du hinzu und höre alles,
was der HERR, unser Gott, sagt, und sage es uns. Alles, was der
HERR, unser Gott, mit dir reden wird, das wollen wir hören und
tun. 28 Als aber der HERR eure Worte hörte, die ihr mit mir
redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses
Volks, die sie mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie
geredet haben. 29 Ach, daß sie ein solches Herz hätten, mich zu
fürchten und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf daß
es ihnen und ihren Kindern wohlginge ewiglich! 30 Geh hin und
sage ihnen: Geht heim in eure Zelte! 31 Du aber sollst hier vor
mir stehenbleiben, damit ich dir verkündige das ganze Gesetz,
die Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, daß sie danach
tun in dem Lande, das ich ihnen geben werde, um es einzunehmen.
32 So habt nun acht, daß ihr tut, wie euch der HERR, euer Gott,
geboten hat, und weicht nicht, weder zur Rechten noch zur
Linken, 33 sondern wandelt in allen Wegen, die euch der HERR,
euer Gott, geboten hat, damit ihr leben könnt und es euch
wohlgeht und ihr lange lebt in dem Lande, das ihr einnehmen
werdet.
Diese
Gebote wurden nicht nur dazu geschaffen, um dem Volk Israel das
Leben zu geben, sondern auch um es der ganzen Welt zu geben,
durch Israel unter der Leitung des Messias und im Dienst an
Gott.
5 Mose 6,1-25 1 Dies sind die Gesetze und Gebote und
Rechte, die der HERR, euer Gott, geboten hat, daß ihr sie lernen
und tun sollt in dem Lande, in das ihr zieht, es einzunehmen, 2
damit du dein Leben lang den HERRN, deinen Gott, fürchtest und
alle seine Rechte und Gebote hältst, die ich dir gebiete, du und
deine Kinder und deine Kindeskinder, auf daß du lange lebest. 3
Israel, du sollst es hören und festhalten, daß du es tust, auf
daß dir es wohlgehe und du groß an Zahl werdest, wie der HERR,
der Gott deiner Väter, dir zugesagt hat, in dem Lande, darin
Milch und Honig fließt. 4 Höre, Israel, der HERR ist unser Gott,
der HERR allein. 5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott,
liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner
Kraft. 6 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du
zu Herzen nehmen 7 und sollst sie deinen Kindern einschärfen und
davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist,
wenn du dich niederlegst oder aufstehst. 8 Und du sollst sie
binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein
Merkzeichen zwischen deinen Augen sein, 9 und du sollst sie
schreiben auf die Pfosten deines Hauses und an die Tore. 10 Wenn
dich nun der HERR, dein Gott, in das Land bringen wird, von dem
er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, es dir
zu geben – große und schöne Städte, die du nicht gebaut hast, 11
und Häuser voller Güter, die du nicht gefüllt hast, und
ausgehauene Brunnen, die du nicht ausgehauen hast, und Weinberge
und Ölbäume, die du nicht gepflanzt hast –, und wenn du nun ißt
und satt wirst, 12 so hüte dich, daß du nicht den HERRN vergißt,
der dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt hat, 13
sondern du sollst den HERRN, deinen Gott, fürchten und ihm
dienen und bei seinem Namen schwören. 14 Und du sollst nicht
andern Göttern nachfolgen, den Göttern der Völker, die um euch
her sind 15 – denn der HERR, dein Gott ist ein eifernder Gott in
deiner Mitte –, daß nicht der Zorn des HERRN, deines Gottes,
über dich entbrenne und dich vertilge von der Erde. 16 Ihr sollt
den HERRN, euren Gott, nicht versuchen, wie ihr ihn versucht
habt in Massa, 17 sondern sollt halten die Gebote des HERRN,
eures Gottes, seine Vermahnungen und seine Rechte, die er dir
geboten hat, 18 daß du tust, was recht und gut ist vor den Augen
des HERRN, auf daß dir es wohlgehe und du hineinkommest und
einnehmest das gute Land, von dem der HERR deinen Vätern
geschworen hat, 19 daß er verjagen wolle alle deine Feinde vor
dir, wie der HERR es zugesagt hat. 20 Wenn dich nun dein Sohn
morgen fragen wird: was sind das für Vermahnungen, Gebote und
Rechte, die euch der HERR, unser Gott, geboten hat? 21 so sollst
du deinem Sohn sagen: Wir waren Knechte des Pharao in Ägypten,
und der HERR führte uns aus Ägypten mit mächtiger Hand; 22 und
der HERR tat große und furchtbare Zeichen und Wunder an Ägypten
und am Pharao und an seinem ganzen Hause vor unsern Augen 23 und
führte uns von dort weg, um uns hineinzubringen und uns das Land
zu geben, wie er unseren Vätern geschworen hatte. 24 Und der
HERR hat uns geboten, nach all diesen Rechten zu tun, daß wir
den HERRN, unsern Gott fürchten, auf daß es uns wohlgehe unser
Leben lang, so wie es heute ist. 25 Und das wird unsere
Gerechtigkeit sein, daß wir alle diese Gebote tun und halten vor
dem HERRN, unserem Gott, wie er uns geboten hat.
Die Völker
haben ununterbrochen versucht, Israel durch ihren Götzendienst,
zu vernichten.
Götzendienst und die Anbetung der himmlischen Heerscharen ist in
allen Formen verboten.
5 Mose 4,19 Hebe auch nicht deine Augen auf gen Himmel,
daß du die Sonne sehest und den Mond und die Sterne, das ganze
Heer des Himmels, und fallest ab und betest sie an und dienst
ihnen. Denn der Herr, dein Gott, hat sie zugewiesen allen andern
Völkern unter dem ganzen Himmel.
Die Gebote und der Kalender in der Anbetung Gottes:
Zusätzlich
zu den Geboten werden auch Satzungen gegeben, und die Struktur
der Gebote bleibt unveränderlich.
5 Mose 4,40 Und sollst halten seine Rechte und Gebote, die
ich dir heute gebiete; so wird’s dir und deinen Kindern nach dir
wohlgehen und dein Leben lange währen in dem Lande, das dir der
Herr, dein Gott, gibt für immer.
Der Bundes
mit Israel bezieht sich auch auf die Gemeinde unter der Leitung
des Messias, und er bezieht sich auch auf die Heiden.
(5 Mose 5,1–7 siehe oben)
Die
Struktur von Gottes Geboten und seinem System verkörpert sich im
Sabbat und im Heiligen Kalender.
(5 Mose 5,14 siehe oben)
Israel
sollte die Worte des Gesetzes auf zwei große Steine schreiben,
was auch jedes Haus in bezug auf die Zehn Gebote tun sollte. Die
steinerne Struktur soll als Hauptkopie der Rechtsordnung im
Volke dienen.
5 Mose 27,1–26
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Dieser
Text enthält weitere Ermahnungen, alle Gebote einzuhalten. Sie
sollten einen Altar bauen und die Gebote auf die Steine
schreiben. Im Text sind besondere Flüche für die Nichteinhaltung
der Gebote enthalten.
Segen und Fluch:
Bestimmte
Segnungen für das Beachten des Gesetzes und Flüche für das
Nichtbeachten, werden in den folgenden Texten genannt.
Die Segnungen für Gehorsam:
5 Mose 28,1–14: 1. Und wenn du der Stimme des Herrn,
deines Gottes, gehorchen wirst, daß du hältst und tust alle
seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird dich der Herr,
dein Gott, zum höchsten machen über alle Völker auf Erden, 2.
und werden über dich kommen alle diese Segen und werden dich
treffen, darum daß du der Stimme des Herrn, deines Gottes, bist
gehorsam gewesen. 3. Gesegnet wirst du sein in der Stadt,
gesegnet auf dem Acker. 4. Gesegnet wird sein die Frucht deines
Leibes, die Frucht deines Landes und die Frucht deines Viehs,
die Früchte deiner Rinder und die Früchte deiner Schafe. 5.
Gesegnet wird sein dein Korb und dein Backtrog. 6. Gesegnet
wirst du sein, wenn du eingehst, gesegnet, wenn du ausgehst. 7.
Und der Herr wird deine Feinde, die sich wider dich auflehnen,
vor dir schlagen; durch einen Weg sollen sie ausziehen wider
dich, und durch sieben Wege vor dir fliehen. 8. Der Herr wird
gebieten dem Segen, daß er mit dir sei in deinem Keller und in
allem, was du vornimmst, und wird dich segnen in dem Lande, das
dir der Herr, dein Gott, gegeben hat. 9. Der Herr wird dich ihm
zum heiligen Volk aufrichten, wie er dir geschworen hat, darum
daß du die Gebote des Herrn, deines Gottes, hältst und wandelst
in seinen Wegen, 10. daß alle Völker auf Erden werden sehen, daß
du nach dem Namen des Herrn genannt bist, und werden sich vor
dir fürchten. 11. Und der Herr wird machen, daß du Überfluß an
Gütern haben wirst, an der Frucht deines Leibes, an der Frucht
deines Viehs, an der Frucht deines Ackers, in dem Lande, das der
Herr deinen Vätern geschworen hat dir zu geben. 12. Und der Herr
wird dir seinen guten Schatz auftun, den Himmel, daß er deinem
Land Regen gebe zu seiner Zeit und daß er segne alle Werke
deiner Hände. Und du wirst vielen Völkern leihen; du aber wirst
von niemand borgen. 13. Und der Herr wird dich zum Haupt machen
und nicht zum Schwanz, und du wirst oben schweben und nicht
unten liegen, darum daß du gehorsam bist den Geboten des Herrn,
deines Gottes, die ich dir heute gebiete zu halten und zu tun,
14. und nicht weichst von irgend einem Wort, das ich euch heute
gebiete, weder zur Rechten noch zur Linken, damit du andern
Göttern nachwandelst, ihnen zu dienen.
Wenn wir
dienen, und dem Weg des Lebens folgen, welchen uns Gott erklärt
hat, dann werden wir die Segnungen erfahren können. Wir
empfangen diesen Segen wegen der Verheißungen an Abraham. Wir
sind seine empfangenden Nachkommen.
Die Flüche für Ungehorsam:
Es ist ein
Verbrechen Gott zu ignorieren und seinen Geboten, Satzungen und
Rechtsprechungen nicht zu gehorchen. Wenn die Ungerechtigkeiten
der Nationen voll oder komplett sind, wird das Gericht Jahovas
über sie kommen.
5.Mose 28,15-36 15. Wenn du aber nicht gehorchen wirst der
Stimme des Herrn, deines Gottes, daß du hältst und tust alle
seine Gebote und Rechte, die ich dir heute gebiete, so werden
alle Flüche über dich kommen und dich treffen. 16. Verflucht
wirst du sein in der Stadt, verflucht auf dem Acker. 17.
Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog. 18. Verflucht
wird sein die Frucht deines Leibes, die Frucht deines Landes,
die Frucht deiner Rinder und die Frucht deiner Schafe. 19.
Verflucht wirst du sein, wenn du eingehst, verflucht, wenn du
ausgehst. 20. Der Herr wird unter dich senden Unfall, Unruhe und
Unglück in allem, was du vor die Hand nimmst, was du tust, bis
du vertilgt werdest und bald untergehst um deines bösen Wesens
willen, darum daß du mich verlassen hast. 21. Der Herr wird dir
die Pestilenz anhängen, bis daß er dich vertilge in dem Lande,
dahin du kommst, es einzunehmen. 22. Der Herr wird dich schlagen
mit Darre, Fieber, Hitze, Brand, Dürre, giftiger Luft und
Gelbsucht und wird dich verfolgen, bis er dich umbringe. 23.
Dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird ehern sein und die
Erde unter dir eisern. 24. Der Herr wird deinem Lande Staub und
Asche für Regen geben vom Himmel auf dich, bis du vertilgt
werdest. 25. Der Herr wird dich vor deinen Feinden schlagen;
durch einen Weg wirst du zu ihnen ausziehen, und durch sieben
Wege wirst du vor ihnen fliehen und wirst zerstreut werden unter
alle Reiche auf Erden.
26. Dein Leichnam wird eine Speise sein allen Vögeln des
Himmels und allen Tieren auf Erden, und niemand wird sein, der
sie scheucht. 27. Der Herr wird dich schlagen mit Drüsen
Ägyptens, mit Feigwarzen, mit Grind und Krätze, daß du nicht
kannst heil werden. 28. Der Herr wird dich schlagen mit
Wahnsinn, Blindheit und Rasen des Herzens;29. und wirst tappen
am Mittag, wie ein Blinder tappt im Dunkeln; und wirst auf
deinem Wege kein Glück haben; und wirst Gewalt und Unrecht
leiden müssen dein Leben lang, und niemand wird dir helfen. 30.
Ein Weib wirst du dir vertrauen lassen; aber ein anderer wird
bei ihr schlafen. Ein Haus wirst du bauen; aber du wirst nicht
darin wohnen. Einen Weinberg wirst du pflanzen; aber du wirst
seine Früchte nicht genießen. 31. Dein Ochse wird vor deinen
Augen geschlachtet werden; aber du wirst nicht davon essen. Dein
Esel wird vor deinem Angesicht mit Gewalt genommen und dir nicht
wiedergegeben werden. Dein Schaf wird deinen Feinden gegeben
werden, und niemand wird dir helfen. 32. Deine Söhne und Töchter
werden einem andern Volk gegeben werden, daß deine Augen zusehen
und verschmachten über ihnen täglich; und wird keine Stärke in
deinen Händen sein. 33. Die Früchte deines Landes und alle deine
Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst, und wirst
Unrecht leiden und zerstoßen werden dein Leben lang 34. und
wirst unsinnig werden vor dem, das deine Augen sehen müssen. 35.
Der Herr wird dich schlagen mit bösen Drüsen an den Knieen und
Waden, daß du nicht kannst geheilt werden, von den Fußsohlen an
bis auf den Scheitel. 36. Der Herr wird dich und deinen König,
den du über dich gesetzt hast, treiben unter ein Volk, das du
nicht kennst noch deine Väter; und wirst daselbst dienen andern
Göttern: Holz und Steinen.
Vom Gesetz
und Gottes Gaben kommen die Segnungen. Diese werden wegen
Ungehorsam hinweggenommen. Sie können durch unsere Reue wieder
hergestellt werden.
Es gibt
noch mehr Warnungen gegen Ungehorsam. Diese werden in dem
Papier:
Die Segnungen und
die Flüche (Nr. 75) erklärt.
Wunder zum Schutz Israels:
5 Mose 29,1–29
[SOLLTE MAN GANZ LESEN]
Dieser
Text zeigt, wie das Volk Israel an Wunder erinnert wird, die es
seit dem Roten Meer gesehen hat. Z.B. ihre Kleidung und Schuhe
wurden nicht abgetragen. Ihnen wurde gesagt, daß der Bund
zwischen ihnen und Gott in Kraft ist, und wieder werden sie vor
den Folgen gewarnt, zu denen es kommen würde, wenn der Bund
gebrochen würde. Dieses Beispiel sollte als Teil der Gesetze für
immer bleiben.
5 Mose 30,1–20 1 Wenn nun dies alles über dich kommt, es
sei der Segen oder der Fluch, die ich dir vorgelegt habe, und du
es zu Herzen nimmst, wenn du unter den Heiden bist, unter die
dich der Herr, dein Gott, verstoßen hat, 2 und du dich bekehrst
zu dem Herrn, deinem Gott, daß du seiner Stimme gehorchst, du
und deine Kinder, von ganzem Herzen und von ganzer Seele in
allem, was ich dir heute gebiete, 3 so wird der Herr, dein Gott,
deine Gefangenschaft wenden und sich deiner erbarmen und wird
dich wieder sammeln aus allen Völkern, unter die dich der Herr,
dein Gott, verstreut hat. 4 Wenn du bis ans Ende des Himmels
verstoßen wärst, so wird dich doch der Herr, dein Gott, von dort
sammeln und dich von
dort holen 5 und wird dich in das Land bringen, das deine Väter
besessen haben, und du wirst es einnehmen, und er wird dir Gutes
tun und dich zahlreicher machen als deine Väter waren. 6 Und der
Herr, dein Gott, wird dein Herz beschneiden und das Herz deiner
Nachkommen, damit du den Herrn, deinen Gott, liebst von ganzem
Herzen und von ganzer Seele, auf daß du am Leben bleibst. 7 Aber
alle diese Flüche wird der Herr, dein Gott, auf deine Feinde
legen und auf die, die dich hassen und verfolgen. 8 Du aber
wirst umkehren und der Stimme des Herrn gehorchen, daß du tust
alle seine Gebote, die ich dir heute gebiete. 9 Und der Herr,
dein Gott, wird dir Glück geben zu allen Werken deiner Hände, zu
der Frucht deines Leibes, zu den Jungtieren deines Viehs, zum
Ertrag deines Ackers, daß dir’s zugute komme. Denn der Herr wird
sich wieder über dich freuen, dir zugut, wie er sich über deine
Väter gefreut hat, 10 weil du der Stimme des Herrn, deines
Gottes, gehorchst und hältst seine Gebote und Rechte, die
geschrieben stehen im Buch dieses Gesetzes, wenn du dich
bekehrst zu dem Herrn, deinem
Gott, von ganzem Herzen und von ganzer Seele. 11 Denn das
Gebot, das ich dir heute gebiete, ist dir nicht zu hoch und
nicht zu fern. 12 Es ist nicht im Himmel, daß du sagen müßtest:
Wer will für uns in den Himmel fahren und es uns holen, daß
wir’s hören und tun? 13 Es ist auch nicht jenseits des Meeres,
daß du sagen müßtest: Wer will für uns über das Meer fahren und
es uns holen, daß wir’s hören und tun? 14 Denn es ist das Wort
ganz nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, daß du
es tust. 15 Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und
das Gute, den Tod und das Böse. 16 Wenn du gehorchst den Geboten
des Herrn, deines Gottes, die ich dir heute gebiete, daß du den
Herrn, deinen Gott liebst und wandelst in seinen Wegen und seine
Gebote, Gesetze und Rechte hältst, so wirst du leben und dich
mehren, und der Herr, dein Gott, wird dich segnen in dem Lande,
in das du ziehst, es einzunehmen. 17 Wendet sich aber dein Herz
und du gehorchst nicht, sondern läßt dich verführen, daß du
andere Götter anbetest und ihnen dienst, 18 so verkünde ich euch
heute, daß ihr umkommen und nicht lange in dem Lande bleiben
werdet, in das du über den Jordan ziehst, es einzunehmen. 19 Ich
nehme Himmel und Erde heute über euch zu Zeugen: Ich habe euch
Leben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, damit du das Leben
erwählst und am Leben bleibst, du und deine Nachkommen, 20 indem
ihr den Herrn, euren Gott, liebt und seiner Stimme gehorcht und
ihm anhanget. Denn das bedeutet für dich, daß du lebst und alt
wirst und wohnen bleibst in dem Lande, das der Herr deinen
Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat, ihnen zu geben.
Das Lesen der Gebote Gottes:
Mose wurde
hundertzwanzig Jahre alt, und seine Zeit war dann zu Ende. Er
ermutigte das Volk und Josua. Dann schrieb Mose das Gesetz auf
und gab es den Priestern, den Söhnen Levi, die die Bundeslade
des Herrn trugen, und allen Ältesten Israels. Dann gab Mose den
Befehl, den er von Gott erhalten hatte, daß man die Gebote lesen
solle und sprach:
5 Mose 31,1–30 1. Und Mose ging hin und redete diese Worte
mit dem ganzen Israel 2. und sprach zu ihnen: Ich bin heute
hundertundzwanzig Jahre alt; ich kann nicht mehr aus noch ein
gehen; dazu hat der Herr zu mir gesagt: Du sollst nicht über
diesen Jordan gehen. 3. Der Herr, dein Gott, wird selber vor dir
her gehen; er wird selber diese Völker vor dir her vertilgen,
daß du ihr Land einnehmest. Josua, der soll vor dir
hinübergehen, wie der Herr geredet hat.
4. Und der Herr wird ihnen tun, wie er getan hat Sihon
und Og, den Königen der Amoriter, und ihrem Lande, welche er
vertilgt hat. 5. Wenn sie nun der Herr vor euch dahingeben wird,
so sollt ihr ihnen tun nach allem Gebot, das ich euch geboten
habe. 6. Seid getrost und unverzagt, fürchtet euch nicht und
laßt euch nicht vor ihnen grauen; denn der Herr, dein Gott, wird
selber mit dir wandeln und wird die Hand nicht abtun noch dich
verlassen. 7. Und Mose rief zu Josua und sprach zu ihm vor den
Augen des ganzen Israel: Sei getrost und unverzagt; denn du
wirst dies Volk in das Land bringen, das der Herr ihren Vätern
geschworen hat ihnen zu geben, und du wirst es unter sie
austeilen. 8. Der Herr aber, der selber vor euch her geht, der
wird mit dir sein und wird die Hand nicht abtun noch dich
verlassen. Fürchte dich nicht und erschrick nicht. 9. Und Mose
schrieb dies Gesetz und gab's den Priestern, den Kindern Levi,
die die Lade des Bundes trugen, und allen Ältesten Israels 10.
und gebot ihnen und sprach: Je nach sieben Jahren, zur Zeit des
Erlaßjahrs, am Fest der Laubhütten, 11. wenn das ganze Israel
kommt, zu erscheinen vor dem Herrn, deinem Gott, an dem Ort, den
er erwählen wird, sollst du dieses Gesetz vor dem ganzen Israel
ausrufen lassen vor ihren Ohren, 12. nämlich vor der Versammlung
des Volks (der Männer, Weiber und Kinder und deines Fremdlings,
der in deinem Tor ist), auf daß sie es hören und lernen den
Herrn, euren Gott, fürchten und es zu halten, daß sie tun alle
Worte dieses Gesetzes, 13. und daß ihre Kinder, die es nicht
wissen, es auch hören und lernen den Herrn, euren Gott, fürchten
alle Tage, die ihr in dem Lande lebt, darein ihr gehet über den
Jordan, es einzunehmen. 14. Und der Herr sprach zu Mose: Siehe,
deine Zeit ist herbeigekommen, daß du stirbst. Rufe Josua und
tretet in die Hütte des Stifts, daß ich ihm Befehl tue. Mose
ging hin mit Josua, und sie traten in die Hütte des Stifts. 15.
Der Herr aber erschien in der Hütte in einer Wolkensäule, und
die Wolkensäule stand in der Hütte Tür. 16. Und der Herr sprach
zu Mose: Siehe, du wirst schlafen mit deinen Vätern; und dies
Volk wird aufkommen und wird abfallen zu fremden Göttern des
Landes, darein sie kommen, und wird mich verlassen und den Bund
fahren lassen, den ich mit ihm gemacht habe. 17. So wird mein
Zorn ergrimmen über sie zur selben Zeit, und ich werde sie
verlassen und mein Antlitz vor ihnen verbergen, daß sie verzehrt
werden. Und wenn sie dann viel Unglück und Angst treffen wird,
werden sie sagen: Hat mich nicht dies Übel alles betreten, weil
mein Gott nicht mit mir ist? 18. Ich aber werde mein Antlitz
verbergen zu der Zeit um alles Bösen willen, das sie getan
haben, daß sie sich zu andern Göttern gewandt haben. 19. So
schreibt euch nun dies Lied und lehret es die Kinder Israel und
legt es in ihren Mund, daß mir das Lied ein Zeuge sei unter den
Kindern Israel. 20. Denn ich will sie in das Land bringen, das
ich ihren Vätern geschworen habe, darin Milch und Honig fließt.
Und wenn sie essen und satt und fett werden, so werden sie sich
wenden zu andern Göttern und ihnen dienen und mich lästern und
meinen Bund fahren lassen. 21. Und wenn sie dann viel Unglück
und Angst betreten wird, so soll dieses Lied ihnen antworten zum
Zeugnis; denn es soll nicht vergessen werden aus dem Mund ihrer
Nachkommen. Denn ich weiß ihre Gedanken, mit denen sie schon
jetzt umgehen, ehe ich sie in das Land bringe, das ich
geschworen habe. 22. Also schrieb Mose dieses Lied zur selben
Zeit und lehrte es die Kinder Israel. 23. Und befahl Josua, dem
Sohn Nuns, und sprach: Sei getrost und unverzagt; denn du sollst
die Kinder Israel in das Land führen, das ich ihnen geschworen
habe, und ich will mit dir sein.
24. Da nun Mose die Worte dieses Gesetzes ganz
ausgeschrieben hatte in ein Buch, 25. gebot er den Leviten, die
die Lade des Zeugnisses des Herrn trugen, und sprach: 26. Nehmt
das Buch dieses Gesetzes und legt es an die Seite der Lade des
Bundes des Herrn, eures Gottes, daß es daselbst ein Zeuge sei
wider dich. 27. Denn ich kenne deinen Ungehorsam und deine
Halsstarrigkeit. Siehe, wo ich noch heute mit euch lebe, seid
ihr ungehorsam gewesen wider den Herrn; wie viel mehr nach
meinem Tode! 28. So versammelt nun vor mich alle Ältesten eurer
Stämme und eure Amtleute, daß ich diese Worte vor ihren Ohren
rede und Himmel und Erde wider sie zu Zeugen nehme. 29. Denn ich
weiß, daß ihr's nach meinem Tode verderben werdet und aus dem
Wege treten, den ich euch geboten habe. So wird euch dann
Unglück begegnen hernach, darum daß ihr übel getan habt vor den
Augen des Herrn, daß ihr ihn erzürntet durch eurer Hände Werk.
30. Also redete Mose die Worte dieses Liedes ganz aus vor den
Ohren der ganzen Gemeinde Israel:
Das zweite Lied des Mose:
Gott
richtete Seine Gebote und Sein System mit der Hilfe seines
treuen Knechtes ein. Als Mose alles getan hatte, was Gott von
ihm verlangt hatte, sagte Gott, daß für Mose die Zeit zum
Sterben gekommen sei. Mose und Josua begaben sich in den Tempel
des Volkes Israel, und der Herr erschien ihnen. Er sagte, daß
die Menschen den Bund brechen werden, daß er zornig werden wird
und daß über die Menschen viel Böses kommen wird. Sie sollten
lernen, folgendes Lied zu singen: Dies ist das zweite Lied der
Ehre, das als Lied Mose bekannt ist:
5 Mose 32,1–52 1 Merkt auf, ihr Himmel, ich will reden,
und die Erde höre die Rede meines Mundes. 2 Meine Lehre rinne
wie der Regen, und meine Rede riesele wie Tau, wie der Regen auf
das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut. 3 Denn ich will den
Namen des Herrn preisen. Gebt unserm Gott allein die Ehre! 4 Er
ist ein Fels. Seine Werke sind vollkommen; denn alles, was er
tut, das ist recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht
und wahrhaftig ist er. 5 Das verkehrte und böse Geschlecht hat
gesündigt wider ihn; sie sind Schandflecken und nicht seine
Kinder. 6 Dankst du so dem Herrn, deinem Gott, du tolles und
törichtes Volk? Ist er nicht dein Vater und dein Herr? Ist’s
nicht er allein, der dich gemacht und bereitet hat? 7 Gedenke
der vorigen Zeiten und hab acht auf die Jahre von Geschlecht zu
Geschlecht. Frage deinen Vater, der wird dir’s verkünden, deine
Ältesten, die werden dir’s sagen. 8 Als der Höchste den Völkern
Land zuteilte und der Menschen Kinder voneinander schied, da
setzte er die Grenzen der Völker nach der Zahl der Söhne
Israels. 9 Denn des Herrn Teil ist sein Volk, Jakob ist sein
Erbe. 10 Er fand ihn in der Wüste, in der dürren Einöde sah er
ihn. Er umfing ihn und hatte acht auf ihn. Er behütete ihn wie
seinen Augapfel. 11 Wie ein Adler ausführt seine Jungen und über
ihnen schwebt, so breitete er seine Fittiche aus und nahm ihn
und trug ihn auf seinen Flügeln. 12 Der Herr allein leitete ihn,
und kein fremder Gott war mit ihm. 13 Er ließ ihn einherfahren
über die Höhen der Erde und nährte ihn mit den Früchten des
Feldes und ließ ihn Honig saugen aus dem Felsen und Öl aus
hartem Gestein, 14 Butter von den Kühen und Milch von den
Schafen samt dem Fett von den Lämmern, feiste Widder und Böcke
und das Beste vom Weizen und tränkte ihn mit edlem Traubenblut.
15 Als aber Jeschurun fett ward, wurde er übermütig. Er ist fett
und dick und feist geworden und hat den Gott veworfen, der ihn
gemacht hat. Er hat den Fels seines Heils geringgeachtet 16 und
hat ihn zur Eifersucht gereizt durch fremde Götter; durch Greuel
hat er ihn erzürnt. 17 Sie haben den bösen Geistern geopfert und
nicht ihrem Gott, den Göttern, die sie nicht kannten, den neuen,
die vor kurzem erst aufgekommen sind, die eure Väter nicht
geehrt haben. 18 Deinen Fels, der dich gezeugt hat, hast du
außer acht gelassen und hast vergessen den Gott, der dich
gemacht hat. 19 Und als es der Herr sah, ward er zornig über
seine Söhne und Töchter, 20 und er sprach: Ich will mein Antlitz
vor ihnen verbergen, will sehen, was ihnen zuletzt widerfahren
wird; denn es ist ein verkehrtes Geschlecht, es sind untreue
Kinder. 21 Sie haben mich gereizt durch einen Nicht-Gott, durch
ihre Abgötterei haben sie mich erzürnt. Ich aber will sie wieder
reizen durch ein Nicht-Volk, durch ein gottloses Volk will ich
sie erzürnen. 22 Denn ein Feuer ist entbrannt durch meinen Zorn
und wird brennen bis in die unterste Tiefe und wird verzehren
das Land mit seinem Gewächs und wird anzünden die Grundfesten
der Berge. 23 Ich will alles Unglück über sie häufen, ich will
alle meine Pfeile auf sie schießen. 24 Vor Hunger sollen sie
verschmachten und verzehrt werden vom Fieber und von jähem Tod.
Ich will der Tiere Zähne unter sie schicken und der Schlangen
Gift. 25 Draußen wird das Schwert ihre Kinder rauben und drinnen
der Schrecken den jungen Mann wie das Mädchen, den Säugling wie
den Greis. 26 Ich hätte gesagt: Es soll aus sein mit ihnen, ich
will ihren Namen tilgen unter den Menschen; 27 wenn ich nicht
den Spott der Feinde gescheut hätte; ihre Widersacher hätten es
nicht erkannt und gesagt: Unsere Macht ist groß, und nicht der
Herr hat dies alles getan. 28 Denn Israel ist ein Volk, dem man
nicht mehr raten kann, und kein Verstand wohnt in ihnen. 29 O
daß sie weise wären und dies verstünden, daß sie merkten, was
ihnen hernach begegnen wird! 30 Wie geht’s zu, daß einer tausend
verjagt und zwei sogar zehntausend flüchtig machen? Kommt’s
nicht daher, daß ihr Fels sie verkauft hat und der Herr sie
dahingegeben hat? 31 Denn unserer Feinde Fels ist nicht
wie unser Fels; so müssen sie selber urteilen. 32 Denn ihr
Weinstock stammt von Sodoms Weinstock und von dem Weinberg
Gomorras; ihre Trauben sind Gift, sie haben bittere Beeren, 33
ihr Wein ist Drachengift und verderbliches Gift der Ottern. 34
Ist dies nicht bei mir verwahrt und versiegelt in meinen
Schatzkammern? 35 Die Rache ist mein, ich will vergelten zur
Zeit, da ihr Fuß gleitet; denn die Zeit ihres Unglücks ist nahe,
und was über sie kommen soll, eilt herzu. 36 Denn der Herr wird
seinem Volk Recht schaffen, und über seine Knechte wird er sich
erbarmen. Denn er wird sehen, daß ihre Macht dahin ist und es
aus ist mit ihnen ganz und gar. 37 Und er wird sagen: Wo sind
ihre Götter, ihr Fels, auf den sie trauten, 38 die das Fett
ihrer Schlachtopfer essen sollten und trinken den Wein ihrer
Trankopfer? Laßt sie aufstehen und euch helfen und euch
schützen! 39 Sehet nun, daß ich’s allein bin und ist kein Gott
neben mir! Ich kann töten und lebendig machen, ich kann schlagen
und kann heilen, und niemand ist da, der aus meiner Hand
errettet. 40 Denn ich will meine Hand zum Himmel heben und will
sagen: So wahr ich ewig lebe: 41 Wenn ich mein blitzendes
Schwert schärfe und meine Hand zur Strafe greift, so will ich
mich rächen an meinen Feinden und denen, die mich hassen,
vergelten. 42 Ich will meine Pfeile mit Blut trunken machen, und
mein Schwert soll Fleisch fressen, mit Blut von Erschlagenen und
Gefangenen, von den Köpfen streitbarer Feinde! 43 Preiset, ihr
Heiden, sein Volk; denn er wird das Blut seiner Knechte rächen
und wird an seinen Feinden Rache nehmen und entsühnen das Land
seines Volks! 44 Und Mose kam und redete alle Worte dieses
Liedes vor den Ohren des Volks, er und Josua, der Sohn Nuns. 45
Als nun Mose das alles zu Ende geredet hatte vor ganz Israel, 46
sprach er zu ihnen: Nehmt zu Herzen alle Worte, die ich euch
heute bezeuge, daß ihr euren Kindern befehlt, alle Worte dieses
Gesetzes zu halten und zu tun. 47 Denn es ist nicht ein leeres
Wort an euch, sondern es ist euer Leben, und durch dies Wort
werdet ihr lange leben in dem Lande, in das ihr zieht über den
Jordan, um es einzunehmen. 48 Und der Herr redete mit Mose am
selben Tage und sprach: 49 Geh auf das Gebirge Abarim, auf den
Berg Nebo, der da liegt im Lande Moab gegenüber Jericho, und
schaue das Land Kanaan, das ich den Israeliten zum Eigentum
geben werde. 50 Dann stirb auf dem Berge, auf den du
hinaufgestiegen bist, und laß dich zu deinem Volk versammeln,
wie dein Bruder Aaron starb auf dem Berge Hor und zu seinem Volk
versammelt wurde; 51 denn ihr habt euch an mir versündigt unter
den Israeliten bei dem Haderwasser zu Kadesch in der Wüste Zin,
weil ihr mich nicht heiligtet inmitten der Israeliten. 52 Denn
du sollst das Land vor dir sehen, das ich den Israeliten gebe,
aber du sollst nicht hineinkommen.
Das Segnen der Stämme:
Dann hat
Mose Israels Stämme gesegnet:
5 Mose 33,1–29 1 Dies ist der Segen, mit dem Mose, der
Mann Gottes, die Israeliten vor seinem Tode segnete. 2 Er
sprach: Der Herr ist vom Sinai gekommen und ist ihnen
aufgeleuchtet von Seïr her. Er ist erschienen vom Berge Paran
her und ist gezogen nach Meribat-Kadesch; in seiner Rechten ist
ein feuriges Gesetz für sie. 3 Wie hat er sein Volk so lieb!
Alle Heiligen sind in deiner Hand. Sie werden sich setzen zu
deinen Füßen und werden lernen von deinen Worten. 4 Mose hat uns
das Gesetz geboten, das Erbe der Gemeinde Jakobs. 5 Und der Herr
ward König über Jeschurun, als sich versammelten die Häupter des
Volks samt den Stämmen Israels. 6 Ruben lebe und sterbe nicht;
seine Mannschaft gewinne an Zahl! 7 Dies ist der Segen über Juda.
Und er sprach: Herr, erhöre die Stimme Judas und bringe ihn zu
seinem Volk; laß seine Macht groß werden und sei ihm Hilfe wider
seine Feinde! 8 Und über Levi sprach er: Deine Lose „Licht und
Recht“ sollen bleiben bei deinem Getreuen, den du versucht hast
zu Massa, für den du gestritten hast am Haderwasser, 9 der von
seinem Vater und von seiner Mutter spricht: „Ich sehe sie
nicht“, und von seinem Bruder: „Ich kenne ihn nicht“, und von
seinem Sohn: „Ich weiß nichts von ihm“. Die hüten dein Wort und
bewahren deinen Bund; 10 sie lehren Jakob deine Rechte und
Israel dein Gesetz; sie bringen Räucherwerk vor dein Angesicht
und Ganzopfer auf deinen Altar. 11 Herr, segne seine Macht, und
laß dir gefallen die Werke seiner Hände! Zerschlage den Rücken
derer, die sich wider ihn auflehnen, und derer, die ihn hassen,
daß sie nicht aufkommen! 12 Und über Benjamin sprach er: Der
Geliebte des Herrn wird sicher wohnen; allezeit wird Er die Hand
über ihm halten und wird zwischen seinen Höhen wohnen. 13 Und
über Josef sprach er: Gesegnet vom Herrn ist sein Land mit dem
Köstlichsten vom Himmel droben, dem Tau, und mit der Flut, die
drunten liegt, 14 mit dem Köstlichsten, was die Sonne
hervorbringt, und mit dem Köstlichsten, was die Monde erzeugen,
15 mit dem Besten uralter Berge und mit dem Köstlichsten der
ewigen Hügel, 16 mit dem Köstlichsten der Erde und ihrer Fülle.
Die Gnade dessen, der in dem Dornbusch wohnte, komme auf das
Haupt Josefs, auf den Scheitel des Geweihten unter seinen
Brüdern. 17 Sein erstgeborener Stier ist voll Herrlichkeit, und
seine Hörner sind wie die Hörner wilder Stiere; mit ihnen wird
er die Völker stoßen bis an die Enden der Erde. Das sind die
Zehntausende Ephraims und die Tausende Manasses. 18 Und über
Sebulon sprach er: Sebulon, freue dich deiner Fahrten; und
Issachar, freue dich deiner Zelte. 19 Sie werden die Stämme auf
den Berg rufen und daselbst opfern rechte Opfer. Denn sie werden
den Reichtum des Meeres gewinnen und die verborgenen Schätze im
Sande. 20 Und über Gad sprach er: Gelobt sei, der Gad Raum
schafft! Gad liegt da wie ein Löwe und zerreißt Schenkel und
Scheitel. 21 Und er ersah sich ein Erstlingserbe; denn daselbst
war für ihn eines Anführers Teil. Und es versammelten sich die
Häupter des Volks, und er vollstreckte die Gerechtigkeit des
Herrn und seine Gerichte zusammen mit Israel. 22 Und über Dan
sprach er: Dan ist ein junger Löwe, der hervorspringt aus
Baschan. 23 Und über Naftali sprach er: Naftali hat viel Gnade
und ist voll Segens des Herrn; gegen Westen und Süden hat er
Besitz. 24 Und über Asser sprach er: Asser ist gesegnet unter
den Söhnen. Er sei der Liebling seiner Brüder und tauche seinen
Fuß in Öl. 25 Von Eisen und Erz sei der Riegel deiner Tore; dein
Alter sei wie deine Jugend! 26 Es ist kein Gott wie der Gott
Jeschuruns, der am Himmel daherfährt dir zur Hilfe und in seiner
Hoheit auf den Wolken. 27 Zuflucht ist bei dem alten Gott und
unter den ewigen Armen. Er hat vor dir her deinen Feind
vertrieben und geboten: Vertilge! 28 Israel wohnt sicher, der
Brunnquell Jakobs unbehelligt in dem Lande, da Korn und Wein
ist, dessen Himmel von Tau trieft. 29 Wohl dir, Israel! Wer ist
dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den Herrn, der
deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine
Feinde werden dir huldigen, und du wirst auf ihren Höhen
einherschreiten.
Mose und die Auserwählten:
Mose war
es erlaubt, das versprochene Land zu sehen, doch er wurde vor
der Landnahme aus dem Leben abberufen. Das wird auch so sein im
Leben der Auserwählten, denn sie werden Israel unter dem Messias
als Geistwesen sehen:
5 Mose 34,1–12 1 Und Mose stieg aus dem Jordantal der
Moabiter auf den Berg Nebo, den Gipfel des Gebirges Pisga,
gegenüber Jericho. Und der Herr zeigte ihm das ganze Land:
Gilead bis nach Dan 2 und das ganze Naftali und das ganze Land
Ephraim und Manasse und das ganze Land Juda bis an das Meer im
Westen 3 und das Südland und die Gegend am Jordan, die Ebene von
Jericho, der Palmenstadt, bis nach Zoar. 4 Und der Herr sprach
zu ihm: Dies ist das Land, von dem ich Abraham, Isaak und Jakob
geschworen habe: Ich will es deinen Nachkommen geben. – Du hast
es mit deinen Augen gesehen, aber du sollst nicht hinübergehen.
5 So starb Mose, der Knecht des Herrn, daselbst im Lande Moab
nach dem Wort des Herrn. 6 Und er begrub ihn im Tal, im Lande
Moab gegenüber Bet-Peor. Und niemand hat sein Grab erfahren bis
auf den heutigen Tag. 7 Und Mose war hundertundzwanzig Jahre
alt, als er starb. Seine Augen waren nicht schwach geworden, und
seine Kraft war nicht verfallen. 8 Und die Israeliten beweinten
Mose im Jordantal der Moabiter dreißig Tage, bis die Zeit des
Weinens und Klagens über Mose vollendet war. 9 Josua aber, der
Sohn Nuns, wurde erfüllt mit dem Geist der Weisheit; denn Mose
hatte seine Hände auf ihn gelegt. Und die Israeliten gehorchten
ihm und taten, wie der Herr es Mose geboten hatte. 10 Und es
stand hinfort kein Prophet in Israel auf wie Mose, den der Herr
erkannt hätte von Angesicht zu Angesicht, 11 mit all den Zeichen
und Wundern, mit denen der Herr ihn gesandt hatte, daß er sie
täte in Ägyptenland am Pharao und an allen seinen Großen und an
seinem ganzen Lande, 12 und mit all der mächtigen Kraft und den
großen Schreckenstaten, die Mose vollbrachte vor den Augen von
ganz Israel.
Gott als
Jahova der Heerscharen hat uns zu seinem Dienst abgesondert,
durch und mit den Propheten unter der Leitung von Jahova. Wir
dürfen keine anderen Götter haben als nur Gott allein. Es gibt
keinen anderen Eloah als Eloah. Jahova ist unser Elohim, und wir
sollen keinen anderen Elohim vor ihm haben. Die Fähigkeit, zum
Elohim zu werden, hat Gott durch den Heiligen Geist dem Boten
des Jahova gegeben. Dieser Bote wurde zum Hohepriester und
öffnete uns den Weg, zu Gottes Söhnen zu werden, in Vollmacht
als Elohim, wie er selbst seit der Auferstehung von den Toten
(siehe Röm. 1,4). Er wurde zum Elohim als Engel des Jahova, der
uns leitet (Sach. 12,8). Durch unseren Gehorsam gegenüber den
Geboten bis zum Tode sind wir auch zu Gottes Söhnen geworden,
als Götter und Kinder des Allmächtigen, alle von uns, und die
Schriften können nicht gebrochen werden (Ps. 82,6;
Joh. 10,34-35).
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