Christliche Kirchen Gottes
[255]
Das Gesetz und das Dritte Gebot [255]
(Ausgabe
4.0 19981006-20050810-20120520)
Es ist geschrieben: Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht
mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der
seinen Namen mißbraucht. In den
Rechtsordnungen enthält das dritte Gebot die ganze Konzeption
der Macht und Autorität Gottes. Dieses Gebot behandelt nicht nur
das profane und törichte Gerede mit seinem Namen, es bezieht
sich auch auf die gesamte zivile und religiöse Gesetzesordnung
und auf den Kalender, der festgesetzt wurde, damit diese Ordnung
funktionieren kann. Wenn man vorgibt, Gott unter einem anderen
System zu dienen, stellt dies ebenso eine Übertretung dieses
Gebotes dar.
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Das Gesetz und das Dritte
Gebot [255]
Es steht
geschrieben:
2 Mose (Exodus) 20,7 Du sollst den Namen des HERRN, deines
Gottes, nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht
ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
5 Mose (Deuteronomium) 5,11 Du sollst den Namen des HERRN,
Deines Gottes nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht
ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
Der Name
Gottes ist im Singular Eloah. Er ist die Quelle der ganzen Macht
und Autorität und wird im Tempel angebetet. (Esra 4,17 - 7,26)
Die
himmlischen Heerscharen wurden Elohim (Götter) mit Eloah (Gott)
bei ihrer Erschaffung, so wie wir Elohim werden. Eloah ist ein
einziger Gott.
5 Mose (Deuteronomium) 6,4-5
4 Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der
HERR allein. 5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott,
liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner
Kraft.
2 Mose
(Exodus) 3,14 zeigt uns, daß Gott zu etwas wird. Er sagt hier,
ich werde sein, zu was ich werde
(‘eyeh ‘asher ‘eyeh –
vgl. Oxford Annotated RSV
und Bullinger, Companion
Bible zu diesem Vers). Gott wird Alles in Allem.
Gottes Gesetzessystem und seine Ordnungen:
Es ist ein
Bruch des Gesetzes Gottes, ein Gesetzessystem aufzurichten,
welches nicht in Übereinstimmung mit der Bibel ist. So ein
System würde Gottes Gesetz pervertieren. Es ist auch nicht
erlaubt einige Teile des Gesetzes zuzulassen und andere
abzulehnen.
Es ist
nicht erlaubt vorzugeben, man würde den lebenden Gott im Namen
Jesu Christi anbeten, dabei aber seine Feste und Sabbate
abzulehnen, und anstelle dessen heidnische Feste und Sonnenkulte
einzuführen. Somit ist das Beachten des Sonntags, sowie die
Einführung von Weihnachten und Ostern, nicht nur ein Bruch des
vierten Gebotes, sondern auch ein Bruch des dritten Gebotes und
des ganzen Gesetzes. Gott sagt er haßt ihre Feste und Sabbate
und ihre Heuchelei
(Jes.1,11-20).
Ein
falscher Sabbat ist nicht nur die Anbetung an einem andern Tag
wie z.B. am Sonntag; es ist Anbetung Gottes umsonst, d.h. ohne
Sinn. Dies ist Ungerechtigkeit, Bosheit und Heuchelei. Gott haßt
diese falschen, götzendienerischen Priester. Sie dienen Baal und
den Sonnenkulten in ihren Priestergewändern (vergl. 2.Könige
23,5; Hos.10,5; Zeph.1,4).
Jede
Autorität ist dazu verpflichtet innerhalb des Gesetzes Gottes zu
arbeiten und alle Aufgaben auszuführen. Alle religiösen Systeme,
die behaupten für die Bibel oder Gott zu arbeiten, und die
Gesetzesordnung beeinflussen oder verändern, gebrauchen den
Namen des wahren Gottes umsonst. Sie brechen sein Gesetz und das
dritte Gebot. Wenn sie anders lehren als Gottes Wort, dann
gebrauchen sie Seinen Namen ohne Grund und ohne Seine Autorität,
und deshalb ist es umsonst.
Gottes Name :
Die ganze
Ausübung der Macht erfolgt, nach Gottes Anweisung, in Seinem
Namen als Yahovah der Heerscharen. So wird jedes Wesen, das für
ihn handelt, nach seinem Namen Yahovah genannt. Sie tragen Seine
Autorität genauso wie jemand des Königs Autorität trug, der
seinen Ring trug. (vgl.
Der Engel von YHVH [024];
und 1.Mose Kap. 18 und 19).
Gott
leitet und lehrt uns. Seine Liebenswürdigkeit macht uns
vollkommen, und wir haben das Schild Seiner Errettung. Er ist
unsere Festung und unser Befreier (vgl. 2 Sam. 22,32-35; Ps.
18,34; 144,1). Alle Macht stammt von Gott, und die Mächte die es
gibt, sind von Gott ernannt (Röm 13,1, 2, 7).
Doch wir
sollen mehr auf Gott hören als auf die Menschen (Apg 5,29).
Rache und Vergeltung liegen in seiner Hand (Deut. 32,35; Ps.
94,1; Heb. 10,30; Röm 12,19).
5.Mose 10,20-22 Den Herrn, deinen Gott, sollst du
fürchten, ihm sollst du dienen, ihm sollst du anhangen und bei
seinem Namen schwören. 21 Er ist dein Ruhm und dein
Gott, der bei dir solche große und schreckliche Dinge getan hat,
die deine Augen gesehen haben. 22 Deine Väter zogen
hinab nach Ägypten mit siebzig Seelen; aber nun hat dich der
Herr, dein Gott, gemehrt wie die Sterne am Himmel.
Uns ist
gesagt, wir sollen Gottes Namen nicht mißbrauchen, oder falsch
bei seinem Namen schwören. Er ist heilig und sein Name ist groß
und ehrfurchtgebietend.
3.Mose 19,12. Ihr sollt nicht falsch schwören bei meinem
Namen und entheiligen den Namen deines Gottes; denn ich bin der
Herr.
Psalm 99,2-3.
Der Herr ist groß zu Zion und hoch über alle Völker. 3
Man danke deinem großen und wunderbaren Namen, der da heilig
ist.
Psalm111,9.
Er sendet eine Erlösung seinem Volk; er verheißt, daß
sein Bund ewiglich bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name.
Jer.14,9b
Du bist ja doch unter uns, Herr, und wir heißen nach
deinem Namen; verlaß uns nicht!
Der unsichtbare Gott:
Die
Schrift sagt uns, dass niemand Gott je gesehen hat oder seine
Stimme gehört. Wer ist dieser Gott, der nur durch seinen Namen
bekannt ist?
Joh.1,18a
Niemand hat Gott je gesehen.
2.Mose 33,20.
Und sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen;
denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.
Joh.5,37 Und
der Vater, der mich gesandt hat, derselbe hat von mir gezeugt.
Ihr habt nie weder seine Stimme gehört noch seine Gestalt
gesehen.
Christus
identifiziert den Vater hier als dieses Wesen, das nie gesehen
wurde und dessen Stimme nie gehört wurde.
Die
Schriften des Paulus im Neuen Testament beschreiben den
„unsichtbaren“ Gott.
Kolosser 1,15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes,
der Erstgeborene vor aller Schöpfung.
1 Timotheus 1,17 Aber Gott, dem ewigen König, dem
Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre
und Preis in Ewigkeit! Amen.
Hebräer 11,27 Durch den Glauben verließ er Ägypten und
fürchtete nicht den Zorn des Königs; denn er hielt sich an den,
den er nicht sah, als sähe er ihn.
Dieser
Gott, den niemand gesehen hat, hat einen Namen. Gottes Name
weist darauf hin, daß es ihn gibt.
Gottes Name ist Eloah
oder Yahovah der Heerscharen. Manchmal wird Gottes Name
falsch gebraucht – als
Jehowa oder Jahwe.
Wie kann
man Gottes Name
mißbrauchen? Young's
Analytical Concordance gibt mehrere Bedeutungen des Wortes
mißbrauchen. Das sind:
·
Überheblichkeit: diese
Bedeutung kommt vom hebräischen Wort
hebel (Jer. 10,3)
·
Vergeblich – von dem
hebräischen Wort chinnam
(Esra 6,10)
·
Hohl, leer – von
nabab (Hiob 11,11, 12)
·
Hohl, gemein – von
rig (Ps. 2,1; Jer.
51,58)
·
Arglistig oder lügend – von
sheqer (Ex. 5,9)
·
Geistlos oder zerstörend –
von tohu (Jesaja
45,18; vgl. Gen. 1,2; Jer. 4,23)
·
Sinnlos oder unbenutzbar –
von dem Griechischen
mataios
Alle diese
Wörter werden in diesem Kontext mit der Bedeutung
mißbrauchen übersetzt. Aus den Schriften kann man sehen, daß jedes
von diesen einzelnen Wörtern eine unterschiedliche Bedeutung
hat. Für das Wort
mißbrauchen wird im dritten Gebot ein anderes hebräisches
Wort verwendet. Das hebräische Wort heißt
shav oder
shawv. Dieses Wort hat auch die Bedeutung von
Lüge, Unwahrheit, also
Gemeinheit. In dem
Hebräischen Wörterbuch von Strong (SHD) 7723 hat
shawv die Bedeutung
von Zerstörung,
Götzenverehrung, Untergang,
Vergeblichkeit,
Mißbrauch, Arglist. Bei
der Analyse des dritten Gebotes werden wir die Aufmerksamkeit
auf viele Bedeutungen lenken, auf die sich dieses Wort bezieht.
Gottes Name wurde geschrieben, aber nicht
ausgesprochen
Der Name
Gottes bedeutete für die Hebräer sehr viel. Nach der
Babylonischen Gefangenschaft wurde im Stamm von Juda und in den
Teilstämmen von Levi und Benjamin Gottes Name so heilig, daß er
zwar oft geschrieben wurde, ausgesprochen wurde er jedoch nie.
Wenn der Leser in der Synagoge bis zum „YHVH“ kam, wurde dieses
Wort durch „Adonai“ ersetzt, was
HERR bedeutet (siehe unten: Yahovah SHD 3068 und Yahovih SHD 3069).
Die
hebräische Schrift bestand, wie die moderne Kurzschrift, nur aus
Konsonanten. Die Vokale wurden später hinzugefügt – für
diejenigen, die nicht mit den mündlichen Überlieferungen der
Hebräer vertraut waren. Sie bestanden aus mehreren kleinen
Zeichen, die Vokalpunkte genannt wurden, und befanden sich über,
neben und unter dem Konsonantentext, doch wurden nie darin
eingeschlossen. So wurden um die Buchstaben von Gottes Namen die
Vokale des Wortes Adonai
ergänzt (SHD 136), die man lesen mußte. Als Resultat dieser
Praxis erschien in neuerer Zeit das Hybridwort Yahovah, eine
Zusammensetzung aus dem Wort YHVH und den Vokalen von
Adonai. Dieses Wort
wurde 134 Mal von Sopherim, den Schriftenschreibern der
rabbinischen Zeiten, geändert. Wir wissen, wie und wo diese
Änderungen erfolgt sind. Von der Archäologie des Altertums ist
uns bekannt, daß die Kurzform des Gottesnamens
Yaho war (vgl. J. B. Pritchard,
The Ancient Near East,
Princeton, 1958, Bd. 1, S. 278-282). Das war falsch geschrieben
– als Jah. Die hebräische Sprache besitzt kein J, und der Vokal
ist fälschlicherweise im Text weggelassen worden, wie wir das in
den alten Texten und deren Formen sehen können – etwa in dem
Text des Tempels bei Elephantine (vgl. Ps. 68,4 KJV). Die
modernen Wissenschaftler schreiben das wie
Jahveh oder
Yahweh.
Als
Yahovah (SHD 3068)
geschrieben wurde, wurde es
“Adonai” gesprochen, und wenn Gott erwähnt wurde, wurde
Yahovih (SHD 3069)
geschrieben. Die späteren Schriftschreiber sprachen immer von “Elohim”, mehr deswegen, um
theologischen Folgerungen der Unterschiede auszuweichen, als aus
anderen Gründen. Der größte Teil dieser späteren Überlieferungen
fand während der Babylonischen Gefangenschaft im Judentum
Eingang, zusammen mit der alten heidnischen Vorstellung, daß
Gottes Name nicht erwähnt werden sollte. Es war die Furcht
davor, daß die Erwähnung des Namens die Gottheit zum Handeln
veranlassen würde, oder von der Person kontrolliert wird, die
den Namen ausgesprochen hat (siehe auch das Papier:
Abracadabra, Die Bedeutung von Namen
[240]).
Sogar für
das Schreiben des Namens Gottes gab es für den
Schriftenschreiber bestimmte Regeln. Für den Kopisten der
Gesetze galt:
·
Er mußte frisch gewaschen
sein.
·
Er mußte vollständig mit
jüdischer Kleidung bekleidet sein.
·
Er
durfte nie seine Feder in die Tinte eintauchen, wenn er
gerade den Namen Gottes schrieb.
·
Sollte der König ihn
ansprechen, während er den Namen Gottes schriebt, sollte er
keine Notiz von ihm nehmen.
Diese
Bedingungen wurden angeblich deswegen festgelegt, weil man
dachte, daß man auf diese Weise den Mißbrauch von Gottes Namen
vermeiden kann. Doch es ist wahrscheinlicher, daß sie von
denselben Vorstellungen beeinflußt wurden, die in bezug auf den
Namen bei den Heiden verbreitet sind. Wenn der Mensch den Namen
kannte, könnte er die Gottheit unterordnen und kontrollieren.
Diese Ansicht ist das genaue Gegenteil der Bedeutung des Dritten
Gebotes Gottes.
Die
Companion Bibel von
Bullinger enthält im Anhang eine Liste, wo
Adonai als Ersatz für
Yahovah gebraucht
wird, und auch zum Gebrauch von
elohim, im Anhang 32. Diese
Konzentration darauf, wie Gottes Name auszusprechen ist, ist
nicht das, was das Dritte Gebot meint.
R. J.
Rushdoony (The Institutes
of Biblical Law, Presbyterian and Reformed Publishing
Company, 1973, Seite 126) hat folgende Frage:
„Frage 112: Was wird im Dritten Gebot verlangt?“
„Antwort: Im Dritten Gebot wird verlangt, daß Gottes Name,
seine Titel, seine Attribute, Beschlüsse, das Wort, Sakramente,
Gebet, Eide, Entschlüsse, seine Werke und alles andere, womit er
sich heilig macht in Gedanken, Meditationen, Reden oder
Schriften, für die heilige Ehrung Gottes und zum Gut der anderen
und sich selbst verwendet werden.“
„Frage 113. Was sind das für Sünden, die im Dritten Gebot
verboten werden?“
„Antwort: Im Dritten Gebot ist die verbotene Sünde der
Mißbrauch des Namens Gottes in der Bedeutung, in welcher er
vorgesehen ist, das ist die Schmähung aus Unwissenheit,
Gemeinheit, Gotteslästerung, Aberglauben oder Sündigkeit, oder
eine andere Art des Gebrauchs seiner Titel, Eigenschaften oder
Taten durch Lästern, Eide, Schwüre, in ungesetzlicher Weise,
durch Murren und Streiten über ihn, aber auch durch Verdrehen
Seines Namens oder eines Teils davon, durch neugierige und
profane Fragen, inhaltsleere Einschließung in irrigen Doktrinen,
der Mißbrauch seiner Wesen oder etwas, was der Name Gottes
enthält, zu Zauberei oder sündigen Vergnügen, Verleumdung,
Verspotten, Schmähung oder andere Weisen, die in Widerspruch zu
Gottes Wahrheit, Gnade und seinen Wegen stehen. Wenn man
Religion zu einem Beruf macht, oder sie zur Heuchelei oder zu
finsteren Zwecken gebraucht wird, soll man darüber Beschämung
empfinden.“
Die
meisten Menschen haben wahrscheinlich nie diese breite Anwendung
des dritten Gebotes Gottes vermutet. Wir wissen, daß Gott
zusammen mit den Menschen sein möchte. Die einzige Weise, wie
diese Gemeinschaft fruchtbringend werden kann, besteht darin,
daß sich der Mensch völlig Gott und Seinem Willen unterordnet,
durch vollen und endgültigen Gehorsam Seinen Geboten gegenüber.
Gott wünscht Folgsamkeit und kein Opfer. Noch wichtiger ist es,
daß die Gesetze Gottes zu unserem Nutzen sind. Sie sind keine
Last, wenn sie in der Macht des Heiligen Geistes gehalten werden.
Der
Mißbrauch des Namens Gottes begann schon in den Tagen von Adams
Enkel, Enosch, wie wir das beim Studium der Stelle 1 Mose
(Genesis) 4,26 feststellen können.
Genesis 4,26 Und Seth zeugte auch einen Sohn und nannte
ihn Enosch. Zu der Zeit fing man an, den Namen des HERRN
anzurufen.
Diese
Stelle ist in den gebräuchlichen Übersetzungen so verborgen, daß
es nicht richtig zu sehen ist, was in Wirklichkeit geschieht. In
der
Companion Bibel von
Bullinger im Anhang 21 wird die tatsächliche Bedeutung dieses
Verses genannt. Auf die Kommentare der alten Juden gründend
geschah es deswegen, weil die Menschen aufhörten, im Namen des
HERRN (Targum Onkelos) zu beten, und deswegen, weil sie sich Götzen
bildeten und sie nach dem Namen des HERRN nannten (Targum Jonathan). Rashi sagt, daß es gewöhnlich, oder allgemein
üblich wurde, Gottes Name zu gebrauchen.
Dabar Jahova oder
Gottes Wort war die Einheit, die Gott repräsentierte; dies war
die Funktion Jesu Christi als der Logos.
In den
Zeiten von Enosch, Adams Nachkommen, begannen die Menschen
falsche Gottesdienste und Anbetung, indem sie Gottes Namen auf
Himmelskörper bezogen. Es wird behauptet, daß sie begannen,
„ihre Götter“ mit dem Namen Jahova anzurufen. Es wird
angenommen, daß zu dieser Zeit die Götzenanbetung begonnen hat.
Enosch bedeutet schwächlich, kränklich, krank oder
unheilbar.
Genesis ist das Buch vom Anfang. In den Zeiten von Enosch fangen
die Menschen an, den Namen Gottes zu mißbrauchen. Enosch, der
siebente von Adam prophezeite gegen sie und ihre Gottlosigkeit,
wie es geschrieben ist(Judas 14, 15). Die Götzenanbetung
entstellt Gottes Namen. Es ist der Satan, der die Menschen
beseelt, sich von Gott abzukehren, von der Anbetung Gottes, und
sich der Anbetung des Satans zuzuwenden.
Gottes Namen in der hebräischen Sprache nennen:
Es gibt
einige Gruppen unter den verschiedenen Sabbat-haltenden Kirchen
Gottes, die die Idee vertreten, man dürfe Gottes Namen nur auf
Hebräisch nennen. Sie gründen dies auf ein Mißverständnis von
Apg. 4,12:
Apg. 4,12 Und
ist in keinem andern-Heil, ist auch kein andrer Name unter dem
Himmel den Menschen gegeben, darin wir sollen selig werden.
Einige der
von diesen Kirchen angepriesenen Namen sind hier aufgelistet:
Für den
höchsten Gott: YahVah,
Yahu Wey,
Yahaweway, Yhwh.
Für den
Messias: YaHVaHoshea,
Yahushua,
Yahshua, Yeshua.
Die
meisten der „heiliger Name“ -Gruppen bevorzugen den Namen Yahweh
für den höchsten Gott und Yahshua für den Messias.
Das
„heiliger Name“ -Konzept ist die Vorstellung, dass wir den Namen
Gottes wissen müssen und ihn korrekt ausprechen müssen -mit der
richtigen Betonung- ,um gerettet zu werden. Diese Idee
verspottet den allmächtigen Gott, weil es ihm unterstellt mit
den Menschen nur auf Hebräisch zu kommunizieren, und dabei
völlig außer Acht zu lassen, dass es Gott war, der die Sprachen
gegeben hat, beim Turm von Babel. Dies ignoriert auch den Text
von Jes. 28,11:
Jes. 28,11
Wohlan, er wird einmal mit unverständlichen Lippen und mit einer
andern Zunge reden zu diesem Volk, welchem jetzt dies gepredigt
wird:
Die
„heilige Namen“-Idee ignoriert auch die verschiedenen Namen und
Aufgaben, welche durch Delegation dem gegeben wurden, welcher
später als Jesus Christus identifiziert wurde. Wir sehen dies in
Jes. 9,6:
Jes. 9,6 Denn
uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die
Herrschaft ist auf seiner Schulter; er heißt Wunderbar, Rat,
Held, Ewig-Vater. Friedefürst;
Diese Sätze können auf verschiedene Arten gelesen und
verstanden werden. Die Septuaginta (LXX) liest die folgenden
Verse aus Jesaja 9,6-8 so:
auf daß seine Herrschaft
groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und
in seinem Königreich, daß er's zurichte und stärke mit Gericht
und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. 8
Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.
Im Urtext
liest man im Text wörtlich:
Ratgeber der Gott (El)
Allmächtig. In der Septuaginta Übersetzung (LXX) heißt dies
Engel des Grossen Rates.
Die
Bezeichnung Ewig-Vater
kann innerhalb des Trinitarismus und des Judaismus nicht
verstanden werden, und es ist komplett aus der LXX gestrichen
und wird nicht erwähnt. Der hebräische Text überträgt hier die
Funktion des Ewig-Vaters auf den Messias. Es gibt viele
Vaterschaften im Himmel und auf Erden, wie Paulus in Eph.
3,14.15 erklärt. Man mag den Text in Hebräisch so lesen, als
wäre Ewig-Vater ein Titel, aber es wird normalerweise so nicht
gelesen. Der Soncino übersetzt den Text:
Denn uns ist ein Kind geboren,
ein Sohn ist uns gegeben;
Und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter;
Und er heißt:
Pele-joez-el-gibbor-
Abdi-ad-sar-shalom.
Dies wird
verstanden als ein Name der Kraft, gegeben von Gott. Die LXX
verstand, dass er der Engel des Alten Testaments war, welcher
das Gesetz Mose gab. Das moderne Judentum versucht diese
Tatsache zu ignorieren und darum lehnt das nachchristliche
Judentum die LXX ab. Wir wissen, dass diese verschiedenen
Aufgaben durch Delegation gegeben wurden, durch Vers 7b oder 8
(je nach Verszählung):
Solches wird tun der Eifer des Herrn Zebaoth.
Diese Idee
der „heiligen Namen“, ignoriert auch Mat.1,21 und 23.
Mat. 1,21. Und sie wird einen Sohn gebären, des Namen
sollst du Jesus heißen; denn er wird sein Volk selig machen von
ihren Sünden.
Mat. 1,23. "Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und
einen Sohn gebären, und sie werden
seinen Namen Immanuel heißen", das ist verdolmetscht: Gott
mit uns.
Jesus
wurde der Erlöser durch Delegation, nachdem er ein sündenloses
Leben führte und dann dieses Leben als Opfer darbrachte. Es gibt
Schriftstellen die klar zeigen, dass Gott der Vater unser
letztendlicher Erlöser ist (Psalm 106,21; Jes.60,16).
Judas 25: dem
Gott, der allein weise ist, unserm Heiland, sei Ehre und
Majestät und Gewalt und Macht nun und zu aller Ewigkeit! Amen.
(siehe das
Papier:
Gott unser Erlöser – Nr.198)
Mat.1,23. "Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein und
einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel
heißen", das ist verdolmetscht: Gott mit uns.
Dieser
Sohn Gottes, dieser Messias, dieser Erlöser durch
Anweisung,wurde berufen Hoher Priester zu sein, nach der Ordnung
Melchisedeks. Er wurde unser Hoher Priester bei seinem ersten
Kommen und wird unser König werden, bei seinem zweiten Kommen.
Den Messias einzuschränken auf nur einen Namen in Hebräisch,
bricht das dritte Gebot; es bedeutet Gottes Namen umsonst zu
gebrauchen. Dies schränkt Gottes Absicht und seinen Plan, die
gesamte Menschheit zu retten, ein.
Als Jesus
Christus von seinen Jüngern gefragt wurde ihnen zu zeigen, wie
sie beten sollen (Luk. 11,1-4), lehrte er sie direkt zum Vater
zu beten. Gott wird angesprochen als „unser Vater im Himmel“.
Jesus sagte seinen Jüngern nie, sie sollen den Vater nur auf
Hebräisch ansprechen.
Jesus
sagte in seinem Gebet zu Gott in Joh. 17,1-26, „Vater“. In Mat.
27,46 sehen wir wie Jesus am Pfahl zum Vater in Aramäisch,
welches die üblische Sprache der Menschen dort war, rief: „Eli,
Eli, warum hast du mich verlassen“?
Er hat nicht Hebräisch zu seinem Vater gesprochen.
Matthäus beschreibt dies, weil er bei der Kreuzigung dabei war
und es hörte. Johannes war auch dabei und beschreibt Jesu
nächste Worte: „Es ist vollbracht“.
Gott hat
viele Namen, und diese sollen geheiligt werden. Diese Namen nur
auf Hebräisch zu sagen, heiligt diese Namen nicht. Alle diese
Namen haben Bedeutungen. Die Namen die der Vater auf den Sohn
übertragen hat sind Titel der Kraft. Darum wurde dem Engel,
welcher für Gott im alten Testament agierte, Yahovah genannt.
Nur Gott alleine wurde Yahovah der Heerscharen genannt.
Lästerung und Mißbrauch des Namens Gottes :
Die
Psalmisten erwähnen die Toren und Feinde Israels, die den Namen
Gottes lästern (Ps.
74,10-18). Die Menschen werden weggeführt ohne irgendeinen
Grund, und Gott, der spricht, befreit sie. Gottes Volk wird in
die Gefangenschaft geführt und lästert Gottes Name. Deswegen
sollen die Menschen Seinen Namen kennen und wissen, dass Er
spricht (Jesaja 52,5; vgl. Röm. 2,24). In den letzten Tagen
werden die Menschen Gottes Namen lästern und nicht bereuen, um
ihm Ehre zu geben (Offenb. 16,9, 11, 21).
Ein
klassisches Beispiel für den Mißbrauch des Namens und der
Autorität Gottes durch einfachen Schwur und durch Lästerung ist
in 1 Könige 21,10-13 und in den Apostelgeschichten 6,11ff zu
finden. Stephanus bezweifelte nicht das Recht des Rates, ihn zum
Tode zu verurteilen. Er betete dafür, ihnen allen zu vergeben,
weil sie auf falsches Zeugnis gestützt gehandelt haben und auf
diese Weise das dritte und das neunte Gebot übertraten.
Christus
wurde ungerecht wegen Lästerung verleumdet (Mt. 9,3; 26,65, 66;
Jn. 10,36). Doch er sprach auch über die unverzeihbare Lästerung
des Heiligen Geistes (Mt. 12,22-32; Mk. 3,22-30). Das ist eine
komplizierte Frage mit ihrem eigenen Recht. Der Heilige Geist
ist ein nötiges Instrument für die Erlösung in der Macht Gottes.
Die Notwendigkeit der Erlösung und seine eigenen Sünden nicht
anzuerkennen, ist tatsächlich eine Lästerung und eine Lüge
gegenüber dem Heiligen Geist.
Die Ehrung derer, die Gottes Namen tragen:
Gottes
Autorität bezieht sich sowohl auf die geistlichen als auch auf
die weltlichen Führer.
2.Mose 22,28
Die Richter sollst du nicht
lästern, und einem Fürsten deines Volkes sollst du nicht
fluchen.
Einen
Elohim oder die Führung des eigenen Landes zu verunglimpfen
bedeutet die Lästerung des Namens Gottes. Mehr dazu werden wir
später sehen. Blasphemie und die Lästerung des Namens Gottes
wird in vielen Schriftstellen beschrieben.
Psalm 74,10
Ach, Gott, wie lange soll der Widersacher noch schmähen / und
der Feind deinen Namen immerfort lästern?
Psalm 74,18 So gedenke doch, HERR, wie der Feind schmäht /
und ein törichtes Volk deinen Namen lästert.
Jesaja 52,5-6
Aber nun, was habe ich hier zu schaffen? spricht der HERR.
Mein Volk ist umsonst weggeführt; seine Tyrannen prahlen,
spricht der HERR, und mein Name wird immer den ganzen Tag
gelästert. 6 Darum soll an jenem Tag mein Volk meinen Namen
erkennen, daß ich es bin, der da spricht: Hier bin ich!
Das
Beispiel des unwahren Zeugnissgebens um ungerechten Gewinn zu
erzielen, ist im Fall von Naboth zu sehen. Dieses Handeln
verletzt sowohl das Dritte Gebot als auch das Neunte Gebot, weil
im Neunten Gebot das falsche Zeugnisgeben erwähnt ist, aber das
bezieht auch das Dritte Gebot mit ein, weil die Bestrafung
ungerecht ausgeführt wird.
1 Könige 21,10-13
Und stellt ihm zwei ruchlose Männer gegenüber, die da
zeugen und sprechen: Du hast Gott und den König gelästert! Und
führt ihn hinaus und steinigt ihn, daß er stirbt. 11
Und die Ältesten und die Oberen, die mit ihm in seiner Stadt
wohnten, taten, wie ihnen Isebel entboten hatte, wie sie in den
Briefen geschrieben hatte, die sie zu ihnen sandte, 12
und sie ließen ein Fasten ausrufen und ließen Nabot obenan im
Volke sitzen. 13 Da kamen die zwei ruchlosen Männer
und stellten sich ihm gegenüber und verklagten Nabot vor dem
Volk und sprachen: Nabot hat Gott und den König gelästert! Da
führten sie ihn vor die Stadt hinaus und steinigten ihn, daß er
starb.
An dieser
Stelle stellt Isebel falsche Ankläger vor, damit König Ahab
Nabots Weingärten übernehmen könnte.
Ein
Beispiel im NT für falsche Anschuldigung sehen wir in:
Apostelg. 6,8-13
Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und
große Zeichen unter dem Volk. 9 Da standen einige auf von der
Synagoge der Libertiner und der Kyrenäer und der Alexandriner,
und einige von denen aus Zilizien und der Provinz Asien und
stritten mit Stephanus. 10 Doch sie vermochten nicht zu
widerstehen der Weisheit und dem Geist, in dem er redete. 11 Da
stifteten sie einige Männer an, die sprachen: Wir haben ihn
Lästerworte reden hören gegen Mose und gegen Gott. 12 Und sie
brachten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten auf,
traten herzu und ergriffen ihn und führten ihn vor den Hohen Rat
13 und stellten falsche Zeugen auf, die sprachen: Dieser Mensch
hört nicht auf, zu reden gegen diese heilige Stätte und das
Gesetz.
Hier sind
falsche Ankläger, um Stephanus der Lästerung anzuklagen. Es gab
eine Macht, die zum Tode verurteilen konnte, aber die wurde
mißbraucht.
Auf
dieselbe Weise versuchten sie Christus zu bestrafen. In den
meisten Fällen wurden die Propheten, die nach Israel geschickt
wurden, auf Grund verschiedener Vorwände von den Priestern und
Propheten oder der religiösen Gemeinschaft dieser Zeit getötet.
In den meisten Fällen hatte sich das Volk der Sünde zugewandt,
weil die religiöse Gemeinschaft selbst im Unrecht und allgemein
sehr götzendienerisch war.
Matthäus 9,1-7
Da stieg er in ein Boot und fuhr hinüber und kam in eine Stadt (Capernaum).
2 Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten,
der lag auf einem Bett. Als nur Jesus ihren Glauben sah, sprach
er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind
dir vergeben. 3 Und siehe, einige unter den
Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert Gott.
4 Als aber Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum
denkt ihr so Böses in eurem Herzen? 5 Was ist denn
leichter zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu
sagen: Steh auf und geh umher? 6 Damit ihr aber wißt,
daß der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu
vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, hebe dein Bett
auf und geh heim! 7 Und er stand auf und ging heim.
Wenn Jesus
in Wirklichkeit Christus war, dann hat er nicht gelästert. Der
Hohepriester hatte in diesem Jahr vorhergesagt, daß jemand
zugunsten des Volkes sterben solle. Er meinte Christus. Das ist
die Symbolik der zerrissenen Kleidung. Der Hohe Priester hat nie
seine Kleidung zerrissen und durfte das auch nicht. Sein
außergewöhnliches Handeln hatte die Symbolik, daß die
Priesterschaft von Levi in Juda an Melchisedek in Israel
übergeben wurde.
Matthäus 26,63-66
Aber Jesus schwieg still. Und der Hohepriester sprach zu
ihm: Ich beschwöre dich bei dem lebendigen Gott, daß du uns
sagst, ob du der Christus bist, der Sohn Gottes. 64 Jesus sprach
zu ihm: Du sagst es. Doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr
sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen
auf den Wolken des Himmels. 65 Da zerriß der Hohepriester seine
Kleidung und sprach: Er hat Gott gelästert! Was bedürfen wir
weiterer Zeugen? Siehe, jetzt habt ihr die Gotteslästerung
gehört. 66 Was ist euer Urteil? Sie antworteten und sprachen: Er
ist des Todes schuldig.
Jesus
Christus wurde deswegen ungerecht der Lästerung angeklagt, weil
die Zuhörer die Schriften schlecht kannten. Der größte Teil der
modernen Christen würde Christus töten, wenn er heute erscheinen
würde, weil die Nachricht, die er für sie bringen würde, sich
von der unterscheiden würde, die sie hören möchten und an die
sie geglaubt haben. Im Mittelalter wäre er auf dem
Scheiterhaufen verbrannt worden, als sogenannter arianischer
Sabbathalter, nach seinen eigenen Botschaften im Neuen
Testament.
Johannes 10,34-36
Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem
Gesetz: Ich habe gesagt, ihr seid Götter? 35 Wenn er die Götter
nennt, zu denen das Wort Gottes geschah – und die Schrift kann
doch nicht gebrochen werden –, 36 wie sagt ihr dann zu dem, den
der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst
Gott –, weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?
Nur diese
Botschaft allein könnte ihn verdammen. Er wurde angeklagt, daß
er durch die Kraft Beelzebuls, des Gottes von Ekron handele.
Matthäus 12,22-32
Da wurde ein Besessener zu Jesus gebracht, der war blind
und stumm; und er heilte ihn, so daß der Stumme redete und sah.
23 Und alles Volk entsetzte sich und fragte: Ist
dieser nicht Davids Sohn? 24 Aber als die Pharisäer
das hörten, sprachen sie: Er treibt die bösen Geister nicht
anders aus als durch Beelzebul, ihren Obersten. 25
Jesus erkannte ihre Gedanken und sprach zu ihnen: Jedes Reich,
das mit sich selbst uneins ist, wird verwüstet; und jede Stadt
oder jedes Haus, das mit sich selbst uneins ist, kann nicht
bestehen. 26 Wenn nun der Satan den Satan austreibt,
so muß er mit sich selbst uneins sein; wie kann dann sein Reich
bestehen? 27 Wenn ich aber die bösen Geister durch
Beelzebul austreibe, durch wen treiben eure Söhne sie aus? Darum
werden wir eure Richter sein. 28 Wenn ich aber die
bösen Geister durch den Geist Gottes austreibe, so ist ja das
Reich Gottes zu euch gekommen. 29 Oder wie kann
jemand in das Haus eines Starken eindringen und ihm seinen
Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken fesselt? Erst
dann kann er sein Haus berauben. 30 Wer nicht mit mir
ist, der ist gegen mich; und wer nicht mit mir sammelt, der
zerstreut. 31 Darum sage ich euch: Alle Sünde und
Lästerung wird den Menschen vergeben; Aber die Lästerung gegen
den Geist wird nicht vergeben. 32 Und wer etwas redet
gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber der etwas
redet gegen den Heiligen Geist, dem wird es nicht vergeben,
weder in dieser noch in jener Welt.
Jesus
Christus lehrte, daß die Lästerung gegeneinander eine
verzeihliche Übertretung ist, aber die Lästerung des Heiligen
Geistes eine Todsünde. Die Voraussetzung für die Erlösung ist
die Buße. Der Schlüssel zur Erlösung ist die Anerkennung der
Sünde und das Bedürfnis nach Gottes Rettungsgnade im Heiligen
Geist. Die Unfähigkeit zur Reue ist eine Lästerung des Heiligen
Geistes. Die Strafe für Lästerung und Unbußferigkeit, sind
streng.
Offenbarung 16,9 und 11 und 21 Und die Menschen wurden versengt von der großen Hitze und lästerten den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und bekehrten sich nicht, ihm die Ehre zu geben. 11 Und lästerten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und wegen ihrer Geschwüre und bekehrten sich nicht von ihren Werken.
21 Und ein großer Hagel wie Zentnergewichte fiel vom Himmel
auf die Menschen; und die Menschen lästerten Gott wegen der
Plage des Hagels; denn diese Plage ist sehr groß.
Lästerung
Gottes ist das Gegenteil von Buße. Die Welt hat, auf ihre
eigenen Taten, auf ihre Gesetze und Systeme sich stützend, seit
sechstausend Jahren und länger bestanden und gehandelt. Die Erde
wird zur unbewohnbaren Wüste gemacht und man bereut es nicht,
Gott und seinen Geboten wird trotzdem keine Ehre gegeben. Sie
mißbrauchen Seinen Namen beim Bilden falscher Regierungssysteme.
3.Mose 24,16 Wer des HERRN Namen lästert, der soll des
Todes sterben; die ganze Gemeinde soll ihn steinigen. Ob
Fremdling oder Einheimischer, wer den Namen lästert, soll
sterben.
Gott
spielt keine Spiele. Er sagt was er meint.. Die Gesellschaft
wird in Sicherheit sein, wenn sie seine Gebote erfüllen wird.
Gottes Gebote kann man nicht nur teilweise erfüllen. Man kann
sie nicht auf einer Fall-zu-Fall-Basis praktizieren. Gottes
System der Rechtsordnung ist ein
vollständiges System
basierend auf der Grundlage von theoretischen geistigen
Beziehungen, die von Seiner eigenen Natur ausgehen. Kausalität
ist nicht ein System von bemerkenswerten Beziehungen welche
hinzukommen, es ist singular, direkt von der Natur Gottes
kommend. Seine
Rechtsordnung ist heilig, gerecht, gut, perfekt und wahr, weil
Gott all dies ist. Die Verdrehung der Rechtsordnung und der
Gesetze ist ein Mißbrauch seines Namens.
Die
Rebellion von Korah in 4 Mose 16, zeigt uns, daß Gott sich nicht
mit jemandem versöhnen wird, der ihm widersteht und der ihn
lästert.
4 Mose 16,31-33
Und als er alle diese Worte beendet hatte, zerriß die
Erde unter ihnen 32 und tat ihren Mund auf und verschlang sie
mit ihren Sippen, mit allen Menschen, die zu Korach gehörten,
und mit all ihrer Habe. 33 Und sie fuhren lebendig zu den Toten
hinunter mit allem, was sie hatten, und die Erde deckte sie zu,
und sie kamen um, mitten aus der Gemeide heraus.
Über den
Namen Gottes und über die Gesalbten Gotts wurde böse, bzw.
schlecht geredet. Gott gebraucht dieses Beispiel, um Rebellen
auszurotten und als Beispiel für die, die Gott lästern. Die
Lästerung ist etwas mehr als ein irreligiöser Gebrauch von
Gottes Namen. Sie ist eine verleumdende, sündige und rebellische
Sprache, die gegen Gott und Sein System gerichtet ist und gegen
die, die in Seinem Namen handeln.
Die
Propheten von Anathoth haben den Propheten Jeremia gehaßt,
obwohl er von dort stammte. Im allgemeinen setzt der Verfall
eines Volkes bei seiner Führung und seiner Priesterschaft ein.
In den letzten Tagen hat die religiöse Hure ihre Position so
untergraben, daß das Tier des menschlichen Systems sich gegen
die Hure wenden und sie vernichten wird. Die Hure hat den Namen
des Lebendigen Gottes so mißbraucht, daß die Glaubwürdigkeit,
die sie haben könnte, völlig verlorenging (vgl. Off. 17,16).
Paulus und das Gesetz:
Paulus ist
vor den Hohenpriester gebracht worden. Diese Ereignisse bilden
eine wichtige Lehre.
Apostelgeschichte 23,1-5
Paulus aber sah den Hohen Rat an und sprach: Ihr Männer,
liebe Brüder, ich habe mein Leben mit gutem Gewissen vor Gott
geführt, bis auf diesen Tag. 2 Der Hohepriester Hananias aber
befahl denen, die um ihn standen, ihn auf den Mund zu schlagen.
3 Da sprach Paulus zu ihm: Gott wird dich schlagen, du getünchte
Wand! Sitzt du da und richtest mich nach dem Gesetz und läßt
mich schlagen gegen das Gesetz? 4 Aber die dabeistanden,
sprachen: Schmähst du den Hohenpriester Gottes? 5 Und Paulus
sprach: Liebe Brüder, ich wußte es nicht, daß er der
Hohepriester ist. Denn es steht geschrieben: „Dem Obersten
deines Volkes sollst du nicht fluchen.”
Was ist
das für ein geschriebenes Gebot, das verbietet, dem Richter oder
der Führung zu widersprechen?
2.Mose 22,28 Gott sollst du nicht lästern, und einem
Obersten in deinem Volk sollst du nicht fluchen.
Der
Apostel Paulus kannte dieses Gebot. Er hat die Gebote als
Pharisäer gelernt, durch Gamaliel (vgl. Apostelgeschichte 5,34).
Apostelgeschichte 22,3
Ich bin ein jüdischer Mann, geboren in Tarsus, in
Zilizien, aufgewachsen aber in dieser Stadt und mit aller
Sorgfalt unterwiesen in väterlichem Gesetz zu Füßen Gamaliels,
und war ein Eiferer für Gott, wie ihr es heute alle seid.
Paulus war
kein Jude. Er war
Benjamite (Röm. 11,1). Er war aus dem Stamm Benjamin, aber nicht
von Juda, aber der Begriff Jude hat hier eine allgemeinere
Bedeutung. Mose war kein Jude. Er war Levite. Jesus Christus war
ein Jude, der auch mit Levi verwandt war. Der Hohepriester,
obwohl ein Levite und kein Jude, war dennoch Leiter von Juda und
von Benjamin, und auch ein Levite. Jedoch
hörte dieses Gebot, daß der Hoheprieser von Levi
abstammen mußte, auf zu bestehen, als der Tempel zerstört und
das jüdische Volk zerstreut wurde.
Als Paulus
feststellte, daß er gegen Hanania, den Hoheprieser, Böses
gesprochen hatte, wußte er, was er getan hatte. Er hatte gegen
einen Leiter des Volkes gesprochen, dem die Macht und die
Autorität Gottes gegeben war; etwas, das die Gebote verbieten
(2.Mose 22,28).
Später
schrieb Paulus an die Römische Gemeinde in Römer 13,1a:
Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn
hat.
Römer 13,1-2
Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat.
Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit
ist, die ist von Gott angeordnet. 2 Wer sich nun der Obrigkeit
widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber
widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu.
Gottes
Anordnung ist Gottes Gebot, das in 2.Mose 22,28 beschrieben
wird. Dieses Gebot ist ziemlich hart zu halten für die Menschen,
wegen des Machtmißbrauchs dieser Autoritäten, wie dies auch
Paulus hier erfahren mußte. Es ist offensichtlich, daß wir alle
in der Zukunft in diesem Punkt des Gebotes geprüft werden, wenn
wir den Machtmißbrauch dieser Autoritäten zu spüren bekommen.
Einen Eid schwören:
Sprüche 19,28. Ein loser Zeuge spottet des Rechts.
„Das Fundament aller rechtlichen Prozeduren,
einschließlich ziviler Streitigkeiten, ist klar im dritten Gebot
enthalten und es erstreckt sich sicherlich auch auf den Bereich
der Kriminalität.“
(Ingram:
Die Welt unter
Gottes Gesetz, Seite 46)
Der
Berufseid, die Verstrauenswürdigkeit von Zeugen, die Stabilität
einer Gesellschaft in Bezug auf ein gemeinsames Interesse an der
Wahrheit und ihre gesamte Struktur basiert auf den
Verpflichtungen zur Wahrheit unter Eid (oder der Bestätigung,
wenn Eid oder
schwören, als Widerspruch zu der Anweisung Jesu gesehen wird).
Wenn keine Rücksicht auf die Wahrheit genommen wird, sogar
nichtmal unter Eid, dann werden soziale Anarchie und
Degeneration folgen. Wo keine Furcht Gottes ist, wird die
Heiligkeit, die Unverletzlichkeit vom Schwüren verschwinden und
die Fundamente einer Gesellschaft werden sich von der Wahrheit
zur Lüge verschieben.
In
früheren Jahren wurde der Eid auf die Krone oder das
Präsidentenamt, oder der Berufseid oder jeder andere Eid, als
direkt unter das dritte Gebot gehörend, verstanden. Durch das
Ablegen eines Eides versprach diese Person zu seinem Wort zu
stehen, so wie Gott treu zu seinem Wort steht. Wenn bezüglich
ihres Berufseides öffentliche Amtsträger versagten, so wurde
dies als das Herbeirufen göttlicher Stafe und des Fluches des
Gesetzes verstanden. In der heutigen Gesellschaft gibt es meist
nur noch Geringschätzung für diesen Eid. Diese Eid-Abgabe wird
nur noch als eine Zeremonie oder Formalität betrachtet, die
toleriert werden kann. Menschen schwören auf die Bibel, die sie
weder gelesen haben, noch verstehen, und sie glauben auch nicht
an die Wahrhaftigkeit ihres Inhalts.
Der Bruch
eines Eides wurde in früheren Zeiten als sehr schweres
Verbrechen angesehen. Eine Person die irgendwo einen Eid, sei es
zum Guten, oder Bösen, brach, mußte ein Versöhnungsopfer
darbringen (3.Mose 5,4-7). Ein falscher Eid ist ein Angriff auf
die gesamte Gesellschaft. Der Hass gegen das falsche Schwören
ist in Psalm 109 wiedergegeben:
Psalm 109,17 und 18: Und er wollte den Fluch haben, der wird ihm auch kommen; er wollte den Segen nicht, so wird er auch ferne von ihm bleiben. 18 Er zog an den Fluch wie sein Hemd; der ist in sein Inwendiges gegangen wie Wasser, und wie Öl in seine Gebeine;
2.Mose 23,1:
Du sollst falscher Anklage nicht glauben, daß du einem Gottlosen
Beistand tust und ein falscher Zeuge seist.
Die
richtige Anwendung eines Eides wird in 2.Mose 22 beschrieben,
Verse 10 und 11:
10. Wenn jemand seinem Nächsten einen Esel oder Ochsen
oder ein Schaf oder irgend ein Vieh zu bewahren gibt, und es
stirbt ihm oder wird beschädigt oder wird ihm weggetrieben, daß
es niemand sieht,
11. so soll man's unter ihnen auf einen Eid bei dem Herrn kommen
lassen, ob er nicht habe seine Hand an seines Nächsten Habe
gelegt; und des Gutes Herr soll's annehmen, also daß jener nicht
bezahlen müsse.
Die
Bedeutung des Wortes
bewahren in Vers 10 ist, darauf aufpassen, wenn der Nachbar
nicht da ist. Es geht hier darum, dass die Sache zwischen beiden
Parteien geregelt wird, obwohl niemand es gesehen hat oder etwas bezeugen könnte.
Sacharja 8, 16.17
Das ist's aber, was ihr tun sollt: Rede einer mit dem
andern Wahrheit, und richtet recht, und schafft Frieden in euren Toren; 17. und denke
keiner Arges in seinem Herzen wider seinen Nächsten,
und liebt
nicht falsche Eide! denn solches alles hasse ich, spricht der
Herr.
Schwört nicht:
Was meinte
Jesus Christus, als er seinen Jüngern während der Bergpredigt
sagte: „Ihr sollt überhaupt nicht schwören“? Er hatte gerade
mitgeteilt, daß er nicht gekommen sei, um die Gebote
abzuschaffen. Hatte er hier irgendeinen Teil der Gebote
geändert?
Matthäus 5,34-37 Ich
aber sage euch, daß ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder
bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; 35 noch bei der Erde,
denn sie ist der Schemel seiner Füße; noch bei Jerusalem, denn
sie ist die Stadt des großen Königs. 36 Auch sollst du nicht bei
deinem Haupt schwören; denn du vermagst nicht ein einziges Haar
weiß oder schwarz zu machen. 37 Eure Rede aber sei: ja, ja;
nein, nein: Was darüber ist, das ist vom Übel.
Diese
Worte in der KJV-Bibel „Ihr sollt überhaupt nicht schwören“ ist
nicht die beste Übersetzung aus dem griechischen Originaltext.
Das Neue Testament (in der Übersetzung des The Concordant Literal New Testament) zeigt klarer, was Jesus Christus damit meint.
Matthäus 5:33-37 Wiederum habt ihr gehört, daß zu den
Alten gesagt ist: Du sollst nicht fälschlich schwören, du sollst
aber dem Herrn deine Eide erfüllen. Ich aber sage euch: Schwöret
überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;
noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei
Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt; noch sollst du
bei deinem Haupte schwören, denn du vermagst nicht, ein Haar
weiß oder schwarz zu machen. Es sei aber eure Rede: Ja, ja;
nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.
In diesen
Versen gibt es zwei Teile. Der erste Teil bestätigt das
Schwurgesetz. Der zweite Teil verbietet den Schwur auf eine
leichtsinnige Weise oder in einer frivolen Manier. Die Menschen
sagen z.B. in einer Redewendung: „um die Wahrheit zu sagen“ –
sollte das bedeuten, daß vorher keine Wahrheit gesagt wurde?
Oder sie versuchen ihrer Aussage Nachdruck zu verleihen, wenn
sie sagen: „Soll meine Mutter blind werden, wenn das, was ich
sage, nicht die Wahrheit ist“.
Die
Gesellschaft zur Zeit Christi sprach z.B. von der Erde, oder von
Jerusalem, oder von ihrem Kopf, um ihren Worten Nachdruck zu
verleihen – in derselben Weise, wie die Menschen heute
Fluchworte gebrauchen, um ihren Worten Nachdruck zu geben.
Christus lehrt uns, daß unsere Wörter JA, JA oder NEIN, NEIN
sein sollen.
Einige von
unseren Leitern in der Vergangenheit haben uns gelehrt, nicht
vor Gericht zu schwören, und stützten sich dabei auf diese
Stelle der Schrift
„Ihr sollt überhaupt nicht“. Das ist jedoch eine falsche
Interpretation dieser Worte. Der Apostel Paulus schwor vor
Gericht, und das war richtig.
Rut
gebrauchte den Namen Gottes in der Erklärung, als sie sich Naomi
übergab.
Rut 1,16-17 Rut antwortete: Rede mir nicht ein, daß ich
dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo du hingehst, da
will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein
Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. 17 Wo du
stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden.
Der HERR tue mir dies und das; nur der Tod wird mich und dich
scheiden.
Rut
gebrauchte den Namen Gottes in diesem Beispiel auf die richtige
Weise. Wir sollen dasselbe tun.
Sieben Dinge die Gott haßt:
Sprüche 6, 16-19. Diese sechs Stücke haßt der Herr, und am
siebenten hat er einen Greuel: 17 hohe Augen, falsche
Zunge, Hände, die unschuldig Blut vergießen, 18 ein
Herz, das mit böser Tücke umgeht, Füße, die behend sind, Schaden
zu tun, 19 falscher Zeuge, der frech Lügen redet und
wer Hader zwischen Brüdern anrichtet.
3.Mose 5,1. Wenn jemand also sündigen würde, daß er den
Fluch aussprechen hört und Zeuge ist, weil er's gesehen oder
erfahren hat, es aber nicht ansagt, der ist einer Missetat
schuldig.
3.Mose 5,4-5 . Oder wenn jemand schwört, daß ihm aus dem
Mund entfährt, Schaden oder Gutes zu tun (wie denn einem
Menschen ein Schwur entfahren mag, ehe er's bedächte), und
wird's inne, der hat sich an dem einem verschuldet. 5
Wenn's nun geschieht, daß er sich an einem verschuldet und
bekennt, daß er daran gesündigt hat,
Die Strafe:
3.Mose 5,6-13.
so soll er für seine Schuld dieser seiner Sünde, die er getan
hat, dem Herrn bringen von der Herde eine Schaf-oder
Ziegenmutter zum Sündopfer, so soll ihm der Priester seine
Sünden versöhnen. 7 Vermag er aber nicht ein Schaf,
so bringe er dem Herrn für seine Schuld, die er getan hat, zwei
Turteltauben oder zwei junge Tauben, die erste zum Sündopfer,
die andere zum Brandopfer, 8 und bringe sie dem
Priester. Der soll die erste zum Sündopfer machen, und ihr den
Kopf abkneipen hinter dem Genick, und nicht abbrechen; 9
und sprenge mit dem Blut des Sündopfers an die Seite des Altars,
und lasse das übrige Blut ausbluten an des Altars Boden. Das ist
das Sündopfer, 10 Die andere aber soll er zum
Brandopfer machen, so wie es recht ist. Und soll also der
Priester ihm seine Sünde versöhnen, die er getan hat, so wird's
ihm vergeben. 11 Vermag er aber nicht zwei
Turteltauben oder zwei junge Tauben, so bringe er für seine
Sünde als ein Opfer ein zehntel Epha Semmelmehl zum Sündopfer.
Er soll aber kein Öl darauf legen noch Weihrauch darauf tun;
denn es ist ein Sündopfer. 12 Und soll's zum Priester
bringen. Der Priester aber soll eine Handvoll davon nehmen zum
Gedächtnis und anzünden auf dem Altar zum Feuer dem Herrn. Das
ist ein Sündopfer. 13 Und der Priester soll also
seine Sünde, die er getan hat, ihm versöhnen, so wird's ihm
vergeben. Und es soll dem Priester gehören wie ein Speisopfer.
Das
wissentliche, voll bewußte Brechen des Gestzes ist nicht zu
entschuldigen, genausowenig wie das Nichteinhalten der Schwüre
die Gott gegeben wurden.
5.Mose 23,21-23
Wenn du dem Herrn ein Gelübde tust, so sollst du es nicht
verziehen zu halten; denn der Herr, dein Gott, wird's von dir
fordern, und es wird dir Sünde sein. 22 Wenn du das
Geloben unterwegs läßt, so ist dir's keine Sünde. 23
Aber was zu deinen Lippen ausgegangen ist, sollst du halten und
darnach tun, wie du dem Herrn, deinem Gott, freiwillig gelobt
hast, was du mit deinem Munde geredet hast.
Es liegt
eine Verpflichtung auf der Familie und auf dem Haupt eines
Haushaltes bezüglich der Schwüre.
4.Mose 30,1-16 Und Mose redete mit den Fürsten der Stämme
der Kinder Israel und sprach: das ist's, was der Herr geboten
hat: 2
Wenn jemand dem Herrn ein Gelübde tut oder einen Eid schwört,
daß er seine Seele verbindet, der soll sein Wort nicht aufheben,
sondern alles tun, wie es zu seinem Munde ist ausgegangen.
3 Wenn ein
Weib dem Herrn ein Gelübde tut und sich verbindet, solange sie
in ihres Vaters Hause und ledig ist, 4
und ihr Gelübde und Verbündnis, das sie nimmt auf ihre
Seele, kommt vor ihren Vater, und er schweigt dazu, so gilt all
ihr Gelübde und all ihr Verbündnis, das sie ihrer Seele
aufgelegt hat. 5
Wo aber ihr Vater ihr wehrt des Tages, wenn er's hört, so
gilt kein Gelübde noch Verbündnis, das sie auf ihre Seele gelegt
hat; und der Herr wird ihr gnädig sein, weil ihr Vater ihr
gewehrt hat. 6
Wird sie aber eines Mannes und hat ein Gelübde auf sich
oder ist ihr aus ihren Lippen ein Verbündnis entfahren über ihre
Seele, 7
und der Mann hört es, und schweigt desselben Tages, wenn er's
hört, so gilt ihr Gelübde und Verbündnis, das sie auf ihre Seele
genommen hat. 8
Wo aber ihr Mann ihr wehrt des Tages, wenn er's hört, so
ist ihr Gelübde los, das sie auf sich hat, und das Verbündnis,
das ihr aus den Lippen entfahren ist über ihre Seele; und der
Herr wird ihr gnädig sein. 9
Das Gelübde einer Witwe und Verstoßenen, alles Verbündnis,
das sie nimmt auf ihre Seele, das gilt auf ihr. 10
Wenn eine in ihres Mannes Hause gelobt oder sich mit
einem Eide verbindet über ihre Seele, 11
und ihr Mann hört es, und schweigt dazu und wehrt es
nicht, so gilt all dasselbe Gelübde und alles Verbündnis, das
sie auflegt ihrer Seele. 12
Macht's aber ihr Mann des Tages los, wenn er's hört, so
gilt das nichts, was aus ihren Lippen gegangen ist, was sie
gelobt oder wozu sie sich verbunden hat über ihre Seele; denn
ihr Mann hat's losgemacht, und der Herr wird ihr gnädig sein.
13 Alle Gelübde und
Eide, die verbinden den Leib zu kasteien, mag ihr Mann
bekräftigen oder aufheben also: 14
wenn er dazu schweigt von einem Tag zum andern, so
bekräftigt er alle ihre Gelübde und Verbündnisse, die sie auf
sich hat, darum daß er geschwiegen hat des Tages, da er's hörte;
15 wird
er's aber aufheben, nachdem er's gehört hat, so soll er ihre
Missetat tragen. 16
Das sind die Satzungen, die der Herr dem Mose geboten hat
zwischen Mann und Weib, zwischen Vater und Tochter, solange sie
noch ledig ist in ihres Vaters Hause.
Die Heiligkeit der Opfergaben:
3 Mose 22,1-33
Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Sage Aaron
und seinen Söhnen, daß sie achtsam seien mit den Gaben der
Israeliten, die sie mir heiligen, damit sie meinen heiligen
Namen nicht entheiligen. Ich bin der HERR. 3 So sage
ihnen nun für ihre Nachkommen: Wer von euren Nachkommen
herzutritt zu dem Heiligen, das die Israeliten dem HERRN
heiligen, und hat eine Unreinheit an sich, der wird ausgerottet
werden vor meinem Antlitz. Ich bin der HERR. 4 Wer
von den Nachkommen Aarons aussätzig ist oder einen Ausfluß hat,
der soll nicht essen von dem Heiligen, bis er wieder rein ist.
Wer etwa einen anrührt, der an einem Toten unrein geworden ist,
oder wem der Same abgeht im Schlaf, 5 und wer
irgendein Gewürm anrührt, wodurch er unrein wird, oder einen
Menschen, durch den er unrein wird, oder irgend etwas, was ihn
unrein macht, 6 wer deren eins anrührt, der ist
unrein bis zum Abend und soll von dem Heiligen nicht essen,
sondern soll zuvor seinen Leib mit Wasser abwaschen. 7
Und wenn die Sonne untergegangen ist, so ist er rein. Dann darf
er davon essen, denn es ist seine Nahrung. 8 Ein
verendetes oder zerrissenes Tier soll er nicht essen, damit er
nicht unrein daran werde. Ich bin der HERR. 9 Darum
sollen sie meine Satzungen halten, daß sie nicht Sünde auf sich
laden und daran sterben, wenn sie sich entheiligen. Ich bin der
HERR, der sie heiligt. 10 Kein Fremder soll von dem
Heiligen essen noch des Priesters Beisasse noch sein Tagelöhner.
11 Wenn aber der Priester einen Sklaven für Geld
kauft, so darf der davon essen. Und der Sklave, der ihm in
seinem Hause geboren wird, der darf auch von seiner Speise
essen. 12 Wenn aber des Priesters Tochter die Frau
eines Mannes wird, der nicht aus einer priesterischen Sippe ist,
so soll sie nicht von der heiligen Opfergabe essen. 13
Wird sie aber eine Witwe oder verstoßen und hat keine Kinder und
kehrt zurück in ihres Vaters Haus, so darf sie essen von ihres
Vaters Speise wie in ihrer Jugend. Aber kein Fremder soll davon
essen. 14 Wer aus Versehen von dem Heiligen ißt, der
soll den fünften Teil dazutun und ihn dem Priester geben samt
dem Heiligen. 15 Denn die Priester sollen nicht
entheiligen lassen das Heilige der Israeliten, die Opfergabe für
den HERRN, 16 und dadurch die Israeliten mit Schuld
beladen, daß diese ihr Geheiligtes essen; denn ich bin der HERR,
der sie heiligt. 17 Und der HERR redete mit Mose und
sprach: 18 Sage Aaron und seinen Söhnen, und allen
Israeliten: Wer aus dem Hause Israel oder von den Fremdlingen in
Israel sein Opfer darbringen will, es sei auf ein Gelübde hin
oder aus freiem Willen, was sie dem HERRN als Brandopfer
darbringen wollen: 19 Damit es euch wohlgefällig
mache, soll es ein männliches Tier sein, ohne Fehler, von
Rindern oder Schafen oder Ziegen. 20 Alles, was einen
Fehler hat, sollt ihr nicht opfern, denn es wird euch nicht
wohlgefällig machen. 21 Und wenn jemand ein Dankopfer
dem HERRN darbringen will, um ein Gelübde zu erfüllen oder aus
freiem Willen, von Rindern oder Schafen, so soll das ohne
Gebrechen sein, damit es wohlgefällig sei. Es soll keinen Fehler
haben. 22 Ist es blind oder hat es ein gebrochenes
Glied oder eine Wunde oder ein Geschwür oder Krätze oder
Flechten, so sollt ihr es dem HERRN nicht opfern und davon kein
Feueropfer bringen auf den Altar des HERRN. 23 Rinder
oder Schafe, die zu lange oder zu kurze Glieder haben, magst du
aus freiem Willen opfern, aber für ein Gelübde sind sie nicht
wohlgefällig. 24 Du sollst auch dem HERRN kein Tier
zum Opfer bringen, dem die Hoden zerdrückt oder zerschlagen oder
zerrissen oder ausgeschnitten sind. So etwas sollt ihr in eurem
Lande an Tieren nicht tun. 25 Ihr sollt auch solche
Tiere nicht aus der Hand eines Ausländers nehmen und als Speise
eures Gottes opfern; denn sie taugen nicht und haben einen
Fehler. Darum wird es euch nicht wohlgefällig machen. 26
Und der HERR redete mit Mose und sprach: 27 Wenn ein
Rind oder Schaf oder eine Ziege geboren ist, so soll das Junge
sieben Tage bei seiner Mutter sein; aber am achten Tage und
danach darf man es dem HERRN opfern, so ist es wohlgefällig.
28 Ein Rind oder Schaf soll man nicht mit seinem
Jungen an einem Tage schlachten. 29 Wenn ihr aber dem
HERRN ein Lobopfer darbringen wollt, das euch wohlgefällig
macht, 30 so sollt ihr es an demselben Tage essen und
sollt nichts übrighalten bis zum Morgen. Ich bin der HERR.
31 Darum haltet meine Gebote und tut danach. Ich bin der
HERR. 32 Entheiliget nicht meinen heiligen Namen,
damit ich geheiligt werde unter den Israeliten; ich bin der
HERR, der euch heiligt, 33 der euch aus Ägyptenland
geführt hat, um euer Gott zu sein. Ich bin der HERR.
Alle
Opfergaben sind heilig für den Herrn, aber Opfer, die schon
Götzen dargebracht wurden, sind eine Schmähung Seines Namens.
Das ist der Grund dafür, daß einige Menschen behaupten, Gottes
Tisch sei besudelt, weil wir Sünder sind und von Gott erlöst
sind, als lebendige Opfer.
Der Gebrauch der Zunge:
Im
Mittelpunkt des Dritten Gebotes steht das, was wir sagen. Unsere
Worte decken unsere Gedanken auf, unsere Gedanken leiten unser
Handeln. Dieser Grundsatz wird von Christus in Lukas 6,43-45
gegeben:
Lukas 6,43-45
Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht trägt, und
keinen faulen Baum, der gute Frucht trägt. 44 Denn jeder Baum
wird an seiner eigenen Frucht erkannt. Man pflückt ja nicht
Feigen von den Dornen, auch liest man nicht Trauben von den
Hecken. 45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten
Schatz seines Herzens; und ein Böser bringt Böses hervor aus dem
bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Der
Apostel Paulus zeigt den Brüdern in Rom das böse Herz im
Menschen. Er zeigt die fleischliche Natur des Menschen, der sich
dafür entschieden hat, sich von Gott zu trennen.
Römer 3,10-18
Wie geschrieben steht: „Da ist keiner, der gerecht ist, auch
nicht einer. 11 Da ist keiner, der verständig ist; da ist
keiner, der nach Gott fragt. 12 Sie sind alle abgewichen und
allesamt verdorben. Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht
einer. 13 Ihr Rachen ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen
betrügen sie, Otterngift ist unter ihren Lippen; 14 Ihr Mund ist
voll Fluch und Bitterkeit. 15 Ihre Füße eilen, Blut zu
vergießen; 16 auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, 17
und den Weg des Friedens kennen sie nicht. 18 Es ist keine
Gottesfurcht bei ihnen.”
Diese
Verse beschreiben diejenigen, die Gottes Gebote verachten.
Jakobus,
der Bruder Christi, Pastor oder Bischof der Gemeinde von
Jerusalem, Sprecher der Kirchenkonferenz in Apostelgeschichte
15, hatte über den Gebrauch der Zunge viel zu sagen:
Jakobus 1,26 Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum, sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig.
Jakobus 2,5-7 Hört zu, meine lieben Brüder! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn liebhaben? 6 Ihr habt aber dem Armen Unehre angetan. Sind es nicht die Reichen, die Gewalt gegen euch üben und euch vor Gericht ziehen? 7 Verlästern sie nicht den guten Namen, der über euch genannt ist?
Jakobus 3,5-9
So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge
an. Siehe ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet es an! 6
Auch die Zunge ist ein Feuer, eine Welt von Ungerechtigkeit. So
ist die Zunge unter unsern Gliedern: sie befleckt den ganzen
Leib und zündet die ganze Welt an und ist selbst von der Hölle
entzündet. 7 Denn jede Art von Tieren und Vögeln und Schlangen
und Seetieren wird gezähmt vom Menschen, 8 aber die Zunge kann
kein Mensch zähmen, das unruhige Übel, voll tödlichen Giftes. 9
Mit ihr loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir
den Menschen, die nach dem Bilde Gottes gemacht sind.
Jakobus 4,11-12
Verleumdet einander nicht, liebe Brüder. Wer seinen
Bruder verleumdet oder verurteilt, der verleumdet und verurteilt
das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so bist du nicht ein
Täter des Gesetzes, sondern ein Richter. 12 Einer ist der
Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann.
Wer aber bist du, daß du den Nächsten verurteilst?
1 Petrus 3,10 Denn wer das Leben lieben und gute Tage
sehen will, der hüte seine Zunge, daß sie nichts Böses rede, und
seine Lippen, daß sie nicht betrügen.
Wir sehen
hier an diesen Schriftstellen, daß Gott wünscht, daß seine
wahrhaften Diener eine reine Zunge haben. Wir werden danach
beurteilt, was wir sagen. „Wes das Herz voll ist, des geht der
Mund über.“
Das Gebet:
Das Gebet
zu Gott war schon seit frühesten Zeiten in der richtigen Form
bekannt. Doch das Gebet wird auch ausgenutzt, um zu versuchen,
Gott zu beeinflussen. Dieser Versuch, ihn zu beeinflussen, ist
ein „Mißbrauch” von Gottes Namen und steht im Widerspruch zum
Dritten Gebot. Als eine der Kirchen Gottes in finanzielle
Schwierigkeiten geraten war, forderte die Kirchenführung zum
Fasten auf. Gebete wurden für die Kirchenführung dargebracht,
die die Gemeindemitglieder in die Apostasie geführt haben.
Jesaja 1,15
Und wenn ihr auch eure Hände ausbreitet, verberge ich doch meine
Augen vor euch; und wenn ihr auch viel betet, höre ich euch doch
nicht;
Falsche Prophezeiungen:
Gott
setzte die Prophezeiungen und die Propheten dazu ein, um die
Menschen vor Zukunftsereignissen zu warnen, um Ungehorsame zur
Umkehr aufzufordern und zu zeigen, was mit Israel wegen seiner
Übertretung der Gebote geschehen würde.
„Falsche
Prophezeiungen“ sind immer wieder eine Heimsuchung von Gottes
Volk gewesen. Die Erzählung von dem König Balak aus Moab, der
Balaam bittet, Israel zu verdammen (4 Mose 22) zeigt, wie Gott
die falschen
Propheten sieht. Gott mußte durch ein Maultier sprechen, um
Balaams Aufmerksamkeit zu erregen. Falsche Prophezeiungen im
Namen Gottes sind ein „Mißbrauch“ von Gottes Namen. Die
Verkündigung falscher Ideen und die falsche Interpretation der
Schrift ist eine Seuche von Gottes Kirchen im Zwanzigsten
Jahrhundert.
Die
Hauptrichtung der sogenannten Orthodoxie ist voll von falschen,
von Menschen geschaffenen Lehren, durch die das Dritte Gebot
übertreten und Gottes Gebote verletzt werden. Das Gebet zu der
sogenannten Maria, „Mutter Gottes“, um das Eingreifen eines
falschen Christus zu erreichen, ist ein Mißbrauch, ein
vergebliches Bitten. Der Gebrauch von Rosenkränzen und
„Gebetsmühlen“ stellt eine mißbräuchliche
Wiederholung dar, die in der Bibel verboten ist.
Matthäus 6,7 Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel
plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört,
wenn sie viele Worte machen.
Die
Versuche, Tausende von Menschen in einem Stadion oder einer
Arena zu versammeln und ihnen zu predigen, damit sie einen
falschen Christus annehmen, das ist alles ein Mißbrauch des
Namens des Lebendigen Gottes.
Wenn man
mehr moderne Lieder in den kirchlichen Gottesdiensten verwendet,
übertritt man das Dritte Gebot auch. Sie zeigen kein Verständnis
für die Notwendigkeit der Umkehr, und sie sind eine Erfüllung
des Aufheulens von Amos 8,3; es wurde schon vorhergesehen, daß
sich diese Lieder in unsere Gottesdienste einschleichen werden.
Das
„Predigen über Jesus“ am Sonntagmorgen ist auch ein Mißbrauch
von Gottes Namen. Der wahre Jesus Christus im Neuen Testament
sagt in Matthäus 15,9 und in Markus 7,7:
Vergeblich dienen sie mir (Griechisch: adore), weil sie
lehren solche Lehren, die nichts als Menschengebote sind.
Das ganze System der sogenannten Gospelmusik mit seiner Botschaft „Gib dein Herz dem Herrn“; die falsche Lehre, in das Himmelreich zu kommen, oder in der Hölle ewig zu brennen – sie sind nicht auf die Schrift von dem Lebendigen Gott gegründet. Das ist nicht in der Bibel zu finden. Alle diese Ideen sind von Menschen geschaffen. Sie sind nicht von der Bibel. Sie sind Mißbrauch. Sie dienen keinem anderen Zweck, als eine Religion der Angst zu schaffen und die echte, wahre Absicht und den Plan des einzigen wahren Gottes zu verbergen. Dieser Plan ist, die ganze Menschheit durch Buße und Gehorsam zur Gemeinschaft mit ihm zu bringen (vgl. Apostelgeschichte 2,38 und Mathäus 7,21).
Der Negativismus des Gesetzes:
Manche
behaupten, daß die Struktur der Zehn Gebote in ihren
Formulierungen und Weisungen negativ sei: „Du sollst nicht…“
Dieser Ausdruck wird zehn Mal in 2 Mose 20 und zehn Mal in 5
Mose 5 verwendet, wo die Gebote gegeben werden. Aber die Zehn
Gebote sind positiv in ihrem Gebrauch. Die Zehn Gebote soll man
befolgen, sie haben eine regulierende Wirkung auf die
Gesellschaft als Ganzes und auf jeden einzelnen Menschen im
besonderen.
Wenn die
Gebote eingehalten werden, wird „der Geist“ des Menschen Gottes
Wegen untergeordnet. Die Gebote führen den Menschen dazu, den
Gehorsam aus seinem Inneren heraus zu entwickeln. Sie lehren den
Menschen eine Art von „Selbstkontrolle”. Wenn der Mensch nicht
lernen kann, sein Herz unter Kontrolle zu halten, gewinnt die
Gesetzlosigkeit die Oberhand. Das Herz des Menschen soll bekehrt
und verändert werden, oder die Handlungsweise des Menschen wird
töricht sein.
Psalm 14,1 und 53,1a Die Toren sprechen in ihrem Herzen: „Es ist kein Gott.”
Sprüche 14,7 Geh weg von dem Toren, denn du lernst nichts von ihm.
Sprüche 17,12 Besser einer Bärin begegnen, der die Jungen geraubt sind, als einem Toren in seiner Torheit.
Sprüche 18,6 Die Lippen des Toren bringen Zank, und sein Mund ruft nach Schlägen.
Sprüche 13,20 Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise;
wer aber der Toren Geselle ist, der wird Unglück haben.
Gottes
Gebote sind voller Weisheit. Wenn man ihnen folgt, geben sie
Klugheit und Verständnis. Gottes Gebote anzuwenden ist positiv.
Sie bringen positives Ergebnisse.
Gottes
Gebot ist die Lösung für die Unfähigkeit des Menschen sich
selbst und den Planeten zu regieren und das Dritte Gebot umfaßt
einen großen Teil des Regierens. Gott offenbart in seiner
Weisheit Seine Gebote. Die Menschheit muß lernen, Gott zu
fürchten und die Nichtbefolgung seiner Gebote zu fürchten. (vgl.
auch 2.Mose 20,10, 5.Mose 5,14; Sprüche 1,32; 14,7; 17,12;
10,23; 18,6; 29,11; 13,20; 26,6).
Gerechte und ehrliche Strafe:
Das
Beispiel über die Todesstrafe wegen der Lästerung ist im
folgenden Text zu finden.
3 Mose 24,10-16
Es ging aber der Sohn einer israelitischen Frau und eines
ägyptischen Mannes mitten unter die Israeliten und zankte sich
im Lager mit einem israelitischen Mann 11 und
lästerte den Namen des HERRN und fluchte. Da brachten sie ihn zu
Mose – seine Mutter aber hieß Schelomit, eine Tochter Dibris vom
Stamm Dan – 12 und legten ihn gefangen, bis ihnen
klare Antwort würde durch den Mund des HERRN. 13 Und
der HERR redete mit Mose und sprach: 14 Führe den
Flucher hinaus vor das Lager und laß alle, die es gehört haben,
ihre Hände auf sein Haupt legen und laß die ganze Gemeinde ihn
steinigen 15 und sage zu den Israeliten: Wer seinem
Gott flucht, der soll seine Schuld tragen. 16 Wer des
HERRN Namen lästert, der soll des Todes sterben; die ganze
Gemeinde soll ihn steinigen. Ob Fremdling oder Einheimischer,
wer den Namen lästert, soll sterben.
Das
Wichtige an diesem Text ist, daß Jesus Christus mit Israel in
der Wüste war. Christus sagte selbst, daß kein Mensch jemals
Gott gesehen und seine Stimme gehört hat. Somit hat Christus
diese Strafe durch Mose bestimmt, und das weist darauf hin, daß
Christus lehrte, auf welche Weise die Strafe geschehen solle.
Das wurde
von Mose erfüllt; ein Wesen befahl es ihm in der Wüste, von dem
wir wissen, daß es der Messias, der Elohim von Israel war. „Denn
alle folgten diesem Felsen in der Wüste und alle tranken von
diesem geistlichen Felsen, und dieser Felsen war Christus“ (1
Kor. 10,4).
Leviticus 24,23 Mose sagte es den Israeliten, und sie
führten den Flucher hinaus vor das Lager und steinigten ihn. So
taten die Israeliten, wie der HERR es Mose geboten hatte.
Gerade
deswegen erklärte die trinitarische Kirche im Mittelalter die
Behauptung zur Ketzerei, daß das Wesen in der Wüste, das mit
Israel war, Christus gewesen sei, der Engel des Jahova, oder der
Bote des Großen Rates von Jesaja 9,6 (LXX). Wenn der anwesende
Engel Jesus Christus war, dann sind die Gebote unberührt, und
die Gebote wurden also nicht aufgehoben, einschließlich des
Sabbats und der Heiligen Tage. So haben sie die Autorität Gottes
und Seinen Namen mißbraucht. Sie haben die Märtyrer getötet und
sich am Blut der Heiligen berauscht.
Fluchen und Anbetung:
2 Mose
(Exodus) 21,17 zeigt uns, welche Strafe man erhält, wenn man
seinen Vater oder seine Mutter verflucht. Die Bedingungen für
das Verfluchen von Ungehorsamen im Volk werden in den Texten des
Gesetzes genannt. Außerhalb der Struktur des Gesetzes darf man
keinen Fluch und keine Beschuldigung erheben. Ein solches Tun
ist eine Übertretung des Dritten Gebotes, aber auch die
Übertretung anderer Gebote, unter die es von Rechts wegen fällt.
Die Deklaration Gottes und die Anbetung:
Gott
selbst hat einen Eid geschworen, und dieser Eid wird
fortbestehen. Jesaja 45,23 ist eine Prophezeiung.
Jesaja 45,23 Ich habe bei mir selbst geschworen, und
Gerechtigkeit ist ausgegangen aus meinem Munde, ein Wort, bei
dem es bleiben soll: Mir sollen sich alle Knie beugen und alle
Zungen schwören.
Gott
erklärt, daß die Geschichte ihren Höhepunkt in seiner Verehrung
und Anbetung erreichen wird, und der Göttliche Eid zur Grundlage
jeder Gesellschaft und jedes Stammes werden wird.
Micha 6,8 Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was
der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe
üben und demütig sein vor deinem Gott.
5.Mose 5,11 Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes,
nicht mißbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft
lassen, der seinen Namen mißbraucht.
Jakobus 5,12 Vor allen Dingen aber, meine Brüder, schwört
nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit einem
andern Eid. Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein,
damit ihr nicht dem Gericht verfallt.
Gottes
Worte werden nicht leer und hohl zurückkommen, noch soll sein
Name mißbraucht werden (vgl. Röm. 14,11).
In jeder
Generation hat Gott diejenigen bewahrt, die sich nicht dem
System dieser Welt gebeugt haben, die Ihn angenommen haben und
Ihm treu geblieben sind (1 Könige 19,18).
1 Könige 19,18 Und ich will übriglassen siebentausend in
Israel, alle Knie, die sich nicht gebeugt haben vor Baal, und
jeden Mund, der ihn nicht geküßt hat.
Gott hat
Jesus Christus zu Seinem Gesalbten erwählt, und alle sollen vor
ihm einen Kniefall tun im Namen Gottes.
Philipper 2,10 Daß in dem Namen Jesu sich beugen sollen
aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde
sind.
Das, was
über Gott bekannt sein kann, ist für die Auserwählten, die in
seinem Namen handeln, offenkundig (Röm. 1,19-20). In der
kommenden Herrschaft Gottes werden die Menschen den Namen Gottes
nicht falsch nennen oder gebrauchen, wie sie das in den
vorherigen Zeiten getan haben (1.Mose 4,26). Er, der nach der
Ordnung von Melchisedek zum Hohepriester ernannt wurde, wird zum
König der Könige erklärt werden und wird im Namen des einzigen
wahren Gottes herrschen, der ihn gesandt hat (Joh. 17,3), und
keine Lippen werden mehr den Namen Gottes mißbrauchen.
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