Christliche Kirchen Gottes
Nr. F059
Kommentar zu Jakobus
(Ausgabe 1.5 20060501-20180203)
Die meisten Probleme in den
Kirchen Gottes lassen sich auf die Grundsätze reduzieren, die in diesem
Jakobusbrief an die im Ausland verstreuten Kirchen dargelegt werden.
Christian
Churches of God
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Kommentar zu Jakobus
Dieser Brief wurde an die
zwölf im Ausland verstreuten Stämme, die der Diaspora, geschrieben (diaspora
ist das griechische Wort für die Zerstreuung) (vgl. auch Joh 7,35). Die Anzahl
der Stämme ist vollständig, ohne Hinweis auf ein geteiltes Juda und Israel,
geschweige denn ein geteiltes Judäa und Galiläa, wie es schon damals der Fall
war. Es geht um die Wiedervereinigung der Nation unter Jesus Christus.
Jakobus 1:1-27
1 Jakobus, Knecht Gottes und des Herrn Jesus Christus, an die zwölf Stämme in der Zerstreuung: Seid gegrüßt! 2 Meine Brüder und Schwestern, erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtung fallt, 3 und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. 4 Die Geduld aber soll zu einem vollkommenen Werk führen, damit ihr vollkommen und unversehrt seid und keinen Mangel habt.
Alle Prüfungen
(Versuchungen), die vor uns liegen, sind da, um uns zu vervollkommnen. Wir
lernen aus jedem Fehler, den wir machen, und aus jeder Versuchung oder Prüfung,
die wir durchmachen. Dies ist der Testprozess (dokímion). In diesem Prozess lernen wir die Geduld der Heiligen.
5 Wenn es aber jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden. 6 Er bitte aber im Glauben und zweifle nicht; denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und aufgepeitscht wird. 7 Ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde. 8 Ein Zweifler ist unbeständig auf allen seinen Wegen. 9 Der Bruder aber, der niedrig ist, rühme sich seiner Höhe; 10 wer aber reich ist, rühme sich seiner Niedrigkeit, denn wie eine Blume des Grases wird er vergehen.
Gott gibt allen, die darum
bitten, die Stabilität des Glaubens durch Weisheit. Es wird großzügig gegeben.
Der Glaube an die Kirche ist gefestigt, sowohl für diejenigen, die einen
niedrigen Stand haben, als auch für diejenigen, die reich sind. Gott achtet
nicht auf Personen. Der Zweck der Weisheit des Glaubens ist es, uns alle klar
denken zu lassen. Zwei Gedanken in unserem Kopf zu haben, ist kognitive Dissonanz
und induziert einen ungesunden Denkprozess. Das ist das Gefühl, ein
doppelgesinnt und damit instabil zu sein. Wir sind zur Hingabe, zur Weisheit,
zur Nachsicht und zur Stabilität aufgerufen.
11 Die Sonne geht auf mit ihrer Hitze und das Gras verwelkt, und die Blume fällt ab und ihre schöne Gestalt verdirbt: So wird auch der Reiche dahinwelken in dem, was er unternimmt.
Irdischer Reichtum ist
eine vergängliche Sache, die im Glauben nicht geschätzt oder gesucht werden
darf. Die Kommentare in den Evangelien sind klar, dass es für ein Kamel
einfacher ist, durch das Nadelöhr zu gehen, als für einen reichen Mann, das
Reich Gottes zu erben. Die Falle des Reichstums sind so, dass sie den Glauben
hemmt und diejenigen korrumpiert, die ihr ausgesetzt sind.
Prüfungen kommen von den
Begierden des Fleisches und den Schwächen und Versuchungen der Welt um uns
herum. Unsere Aufgabe ist es, der Versuchung zu widerstehen, damit wir die
Krone des Lebens empfangen können. Versuchung kommt nicht von Gott, aber die
Fähigkeit, zu widestehen, kommt durch den Heiligen Geist.
12 Selig ist, wer Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben. 13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand. 14 Sondern ein jeder, der versucht wird, wird von seiner eigenen Begierde gereizt und gelockt. 15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. 16 Irrt euch nicht, meine Lieben. 17 Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis.
Gott gibt uns die Dinge, die für unser Wohlergehen und
unsere Rettung notwendig sind. Suche nicht Hilfe bei Menschen, sondern bei
Gott. Es war durch den Willen Gottes, dass wir geschaffen wurden, damit wir die
Erstlingsfrüchte der gesamten menschlichen Rasse auf Gott hin sein konnten.
Siehe StudienpapierPrädestination (Nr. 296).
18 Er hat uns
geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir die Erstlinge
seiner Geschöpfe seien. 19 Ihr sollt wissen, meine Lieben: Ein jeder Mensch sei
schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn.
Jeder von uns sollte
schnell eine Angelegenheit hören und langsam sprechen. Wir sollten leicht
behandelt werden und auf die Kirche in Bezug auf unsere Ältesten im Glauben
warten. Markiere diejenigen, die im Glauben Teilung und Zorn verursachen, da
dies nicht der Rechtmäßigkeit höherer Gewalt entspricht.
20 Denn des Menschen
Zorn tut nicht, was vor Gott recht ist. 21 Darum legt ab alle Unsauberkeit und
alle Bosheit und nehmt das Wort an mit Sanftmut, das in euch gepflanzt ist und
Kraft hat, eure Seelen selig zu machen.
Den Hütern der Geheimnisse
Gottes wird Weisheit gegeben, damit sie uns besser vorbereiten und im Glauben
anweisen können.Erstellt Gott den Glauben und überlässt er ihn den Wächtern des
Glaubens ohne Weisheit? Nein, das tut er nicht, und in unserem Leben in der
Kirche sollten wir Geduld, Respekt und Liebe zeigen, damit wir nicht vom Gegner
benutzt werden können. Sprich nicht nur über den Glauben und das Wort Gottes.
Tue es!
22 Seid aber Täter
des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst. 23 Denn wenn
jemand ein Hörer des Worts ist und nicht ein Täter, der gleicht einem Menschen,
der sein leibliches Angesicht im Spiegel beschaut; 24 denn nachdem er sich
beschaut hat, geht er davon und vergisst von Stund an, wie er aussah.
Unser Verhalten sollte dem
perfekten Freiheitsgesetz entsprechen. Miriam war anmaßend und sie litt dafür.
Sie wurde leprös und sieben Tage lang außerhalb des Lagersuntergebracht, gemäß
dem Gesetz Gottes, dem perfekten Gesetz der Freiheit. Gehe nicht über die
Verantwortlichkeiten und Befugnisse hinaus, die uns anvertraut werden.
Zügledeine Zunge weil das, was aus uns herauskommt uns unrein macht.
25 Wer aber sich
vertieft in das vollkommene Gesetz der Freiheit und dabei beharrt und ist nicht
ein vergesslicher Hörer, sondern ein Täter, der wird selig sein in seinem Tun.
26 Wenn jemand meint, er diene Gott, und hält seine Zunge nicht im Zaum,
sondern betrügt sein Herz, so ist sein Gottesdienst nichtig.
Wenn wir unsere Zunge
nicht im Zaum halten können, dann ist unser Glaube vergeblich. Satan ist der
Ankläger unserer Brüder. Es ist eine Funktion der gefallener Heerschar, uns zu
beschuldigen. Unsere Aufgabe ist es, uns gegenseitig zu unterstützen und zu
lieben. Jakobus sagt, was unsere Aufgabe in diesem Aspekt ist.
27 Ein reiner und
unbefleckter Gottesdienst vor Gott, dem Vater, ist der: die Waisen und Witwen
in ihrer Trübsal besuchen und sich selbst von der Welt unbefleckt halten.
In Kapitel 2 legte James
dann das Konzept von Glauben und Arbeit fest.
Jakobus 1:1-27
1 Meine Brüder und Schwestern, haltet den Glauben an Jesus Christus, unsern Herrn der Herrlichkeit, frei von allem Ansehen der Person.
Ansehen der Person macht
den Inhalt von Kapitel 2 so wichtig, weil das Ansehen der Person Sünde ist. Wir
alle verstoßen mit dieser Sünde gegen das Gesetz. Eine Kirche kann korrumpiert
und ruiniert werden, wenn Personen Respekt vor Geld haben.
2 Denn wenn in eure
Versammlung ein Mann kommt mit einem goldenen Ring und in herrlicher Kleidung,
es kommt aber auch ein Armer in unsauberer Kleidung, 3 und ihr seht auf den,
der herrlich gekleidet ist, und sprecht zu ihm: Setz du dich hierher auf den
guten Platz!, und sprecht zu dem Armen: Stell du dich dorthin!, oder: Setz dich
unten zu meinen Füßen!, 4 macht ihr dann nicht Unterschiede unter euch und
urteilt mit bösen Gedanken?
Gott hat uns erwählt, die
wir die Schwachen und die Niedrigen sind, um die Mächtigen zu verwirren. Wir
sollen als Erben des Königreichs reich im Glauben sein und uns gegenseitig
respektieren, unabhängig von der Person. Wir dürfen uns nicht von den Insignien
des Reichtums verführen lassen.
5 Hört zu, meine
Lieben! Hat nicht Gott erwählt die Armen in der Welt, die im Glauben reich sind
und Erben des Reichs, das er verheißen hat denen, die ihn lieb haben? 6 Ihr
aber habt dem Armen Unehre angetan. Sind es nicht die Reichen, die Gewalt gegen
euch üben und euch vor Gericht ziehen? 7 Verlästern sie nicht den guten Namen,
der über euch genannt ist?
Wir sollen uns nicht
gegenseitig im Gericht unterdrücken. Im Umgang miteinander sollten wir in
Gerechtigkeit urteilen und uns nicht gegenseitig unterdrücken oder falsche
Anschuldigungen machen. Ein falsches Zeugnis wird nicht ungestraft bleiben.
8 Wenn ihr das
königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift: »Liebe deinen Nächsten wie dich
selbst«, so tut ihr recht; 9 wenn ihr aber die Person anseht, tut ihr Sünde und
werdet überführt vom Gesetz als Übertreter.
Das Ansehen der Person ist Sünde. Ein Verstoß
gegen das Gesetz in einem Teil ist eine Übertretung des Gesetzes im Ganzen.
10 Denn wenn jemand das ganze Gesetz hält und sündigt gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen Gesetz schuldig. 11 Denn der gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen«, der hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten.« Wenn du nun nicht die Ehe brichst, tötest aber, bist du ein Übertreter des Gesetzes.
Wir sollen sprechen und
tun, was das Gesetz vorschreibt, denn wir werden durch das Gesetz Gottes
gerichtet werden.
12 Redet so und
handelt so als Leute, die durchs Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen.
Bei allem Gericht sollen
wir Barmherzigkeit üben und die Brüder in der Zurechtweisung und in jeder Art
von Lehre erheben.
13 Denn es wird ein
unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat;
Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.
In all unserem Tun sollen wir unseren Glauben
durch unsere Werke zeigen. Zu diesen Werken gehört die Sorge für die Brüder in allen
Angelegenheiten.
14 Was hilft’s,
Brüder und Schwestern, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine
Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen? 15 Wenn ein Bruder oder eine
Schwester nackt ist und Mangel hat an täglicher Nahrung 16 und jemand unter
euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr
gebt ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat – was hilft ihnen das?
Diese hier erwähnten
„Dinge“ sind nicht nur physische Dinge; sie sind auch spirituelle Dinge. Menschen
brauchen Nahrung, körperlich und geistig, und es liegt in der Verantwortung der
Kirche, eher Ermutigung als Entmutigung oder unnötige Kritik zu geben.
14 Was hilft’s,
Brüder und Schwestern, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine
Werke? Kann denn der Glaube ihn selig machen?
Werke demonstrieren
Glauben. Wir sind verpflichtet, das Gesetz physisch und geistig zu erfüllen und
uns gegenseitig im Glauben zu unterstützen.
17 So ist auch der
Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber. 18 Aber es könnte jemand
sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die
Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.
Es reicht nicht aus, einfach an den Einen Wahren Gott zu glauben. Die
Dämonen erkennen diese Tatsache an und zittern.
19 Du glaubst, dass
nur einer Gott ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben’s auch und zittern.
Der Kern der Sache ist
hier, wo James sagt, dass Glaube ohne Werke tot ist.
20 Willst du nun
einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?
Das Glaubenskapitel
von Hebräer 11wird hier ins rechte Licht gerückt, wo der Glaube Abrahams durch
Werke gezeigt wurde, ebenso wie der Glaube aller, die aus Glauben gelebt haben.
21 Ist nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerecht geworden, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte? 22 Da siehst du, dass der Glaube zusammengewirkt hat mit seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden. 23 So ist die Schrift erfüllt, die da spricht: »Abraham hat Gott geglaubt und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden«, und er wurde »ein Freund Gottes« genannt. 24 So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein. 25 Desgleichen die Hure Rahab: Ist sie nicht durch Werke gerecht geworden, als sie die Boten aufnahm und sie auf einem andern Weg hinausließ? 26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.
Der Körper ohne den
Heiligen Geist ist also tot. Glaube ohne Werke ist tot. Wenn wir den Geist
betrüben und auslöschen, sind wir tot.
Die Zunge
In Kapitel 3
entwickelt Jakobus das Konzept der Zunge. Die Zunge ist das bösartigste und
abscheulichste Werkzeug Satans, das in der Kirche am Werk ist. Wir haben
gesehen, wie die Rebellion in der Kirche durch Klatsch und Tratsch und die
Zunge durch falsches Zeugnis eingeleitet wurde. Viele Menschen wurden durch
bösartigen Klatsch zerstört. Es gab bösartigen Klatsch – ein Fest nach dem anderen – so kam
es zu Groll und Gehässigkeit. Soetwas kann nicht bestehen und muss zu einem
Endpunkt führen. Solche können nicht
bestehen und müssen sich zuspitzen. Wenn Gott beschließt, sich darum zu
kümmern, werden diese Menschen aus der Kirche entfernt, manchmal in einer
angemessenen Anzahl von denen, die davon betroffen sind.
Wir haben Klatsch in
der Kirche gesehen, der keine Grenzen und keine Zurückhaltung kannte. Falsches
Zeugnis ablegen hat mit der Beschuldigung begonnen, dass die Leiter geistig
instabil seien, bis hin zum Ansehen der Person und zu Vorwürfen, und dass die
Räte der Kirche unangemessen beurteilt wurden. Es wurde behauptet, dass
Menschen, die umsonst im Dienste ihrer Mitbrüder arbeiten, Geld veruntreuten.
Falsches Zeugnis kann
von bösartigem, abscheulichem Klatsch hinter den Kulissen beginnen, der
versucht, jeden Fall von unkontrollierten Vorwürfen bis zur Rebellion – als
Endergebnis – zu begründen. Dies ist nur dann erfolgreich, wenn sie durch die
geistliche Schwäche des Leibes der Kirche erfolgreich sein darf. Es ist nicht
gut genug, dass die Kirche durch die Zunge zerstört wird. Gott wirkt, um die
Kirche zu reinigen, indem er die Auswirkungen ihrer Sünde in den geistig
Schwachen nutzt, um sie zu beseitigen. Manchmal werden auch diejenigen, die neu
im Glauben sind, getäuscht.
Jakobus sagt, dass wir
unseren Führern gegenüber loyal sein sollen, da Untreue in der Kirche ein
Problem ist, das durch Klatsch und Tratsch geschürt wird. In Vers 1 sagt er
uns, dass wir nicht viele Meister haben sollen, denn diese werden viel strenger
beurteilt.
Jakobus zeigt dann, welche
Wirkung die Zunge auf die Ordnung und Leitung der Kirche Gottes hat.
Jakobus 3:1-18
1 Nicht jeder von euch,
meine Brüder, soll Lehrer werden; da wir doch wissen, dass wir ein desto
strengeres Urteil empfangen werden. 2 Denn wir verfehlen uns alle mannigfaltig.
Wer sich aber im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mensch und kann
auch den ganzen Leib im Zaum halten. 3 Wenn wir den Pferden den Zaum ins Maul
legen, damit sie uns gehorchen, so lenken wir ihren ganzen Leib. 4 Siehe, auch
die Schiffe, obwohl sie so groß sind und von starken Winden getrieben werden,
werden sie doch gelenkt mit einem kleinen Ruder, wohin der will, der es führt.
5 So ist auch die Zunge ein kleines Glied und rechnet sich große Dinge zu.
Siehe, ein kleines Feuer, welch einen Wald zündet’s an! 6 Auch die Zunge ist
ein Feuer. Eine Welt voll Ungerechtigkeit ist die Zunge unter unsern Gliedern:
Sie befleckt den ganzen Leib und setzt das ganze Leben in Brand und ist selbst
von der Hölle entzündet. 7 Denn jede Art von Tieren und Vögeln und Schlangen
und Seetieren wird gezähmt und ist gezähmt vom Menschen, 8 aber die Zunge kann
kein Mensch zähmen, das aufrührerische Übel, voll tödlichen Gifts. 9 Mit ihr
loben wir den Herrn und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach
dem Bilde Gottes gemacht sind. 10 Aus einem Munde kommt Loben und Fluchen. Das
soll nicht so sein, meine Brüder und Schwestern. 11 Lässt auch die Quelle aus
einem Loch Süßes und Bitteres fließen? 12 Kann auch ein Feigenbaum Oliven oder
ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes
Wasser geben.
Wissen in der Kirche zeigt
sich darin, was eine Person in Sanftmut der Weisheit sagt
13 Wer ist weise und klug
unter euch? Der zeige mit seinem guten Wandel seine Werke in Sanftmut und
Weisheit. 14 Habt ihr aber bittern Neid und Streit in eurem Herzen, so rühmt
euch nicht und lügt nicht der Wahrheit zuwider. 15 Das ist nicht die Weisheit,
die von oben herabkommt, sondern sie ist irdisch, menschlich und teuflisch. 16
Denn wo Neid und Streit ist, da sind Unordnung und lauter böse Dinge.
Neid und Streit sind ein
Feld, auf dem Satan mit Ehrgeiz und Neid pflügt. Die Kirche hat die Frucht
ehrgeiziger Männer und betrügerischer Frauen gesehen, die zusammenarbeiten, um
sie zu zerstören. Viele Menschen wurden dadurch zerstört. Es scheint, dass bei
der Verfolgung dieser Ziele kein unkontrollierter Vorwurf zu groß ist. Wir
haben auchden Respekt vor Personen gesehen, in ihrem Versäumnis sich mit
Angelegenheiten befassen. Wir alle sind dieser Sünden schuldig. Wir haben
Kirchen gesehen, die mit Geld gekauft wurden und bereit waren, alles und jeden
zu zerstören und jedes Gesetz zu brechen.
17 Die Weisheit aber von oben her ist zuerst lauter, dann friedfertig, gütig, lässt sich etwas sagen, ist reich an Barmherzigkeit und guten Früchten, unparteiisch, ohne Heuchelei. 18 Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird gesät in Frieden für die, die Frieden stiften.
Die Frucht der
Gerechtigkeit wird in Frieden von denen gesät, die Frieden schließen, denn sie
sind sanftmütig und leicht zu erflehen. Ehrgeiz und Verlangen ist das, was
Krieg und Streit und Neid bringt. Eifersucht begehrt nur, was ein anderer hat,
während Neid versucht, sowohl das Objekt als auch die Person, die es besitzt,
zu zerstören.
Gott wird uns das geben,
was wir bitten, wenn es in Übereinstimmung mit dem Plan erfolgt und zu Recht
erbeten wird. Allzu oft fragen wir falsch nach Dingen, die wir nicht brauchen.
Jakobus 4:1-11
1 Woher kommt
Streit, woher Krieg unter euch? Kommt’s nicht daher: aus euren Gelüsten, die da
streiten in euren Gliedern? 2 Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet
und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet und kämpft; ihr habt nichts, weil
ihr nicht bittet; 3 ihr bittet und empfangt’s nicht, weil ihr in übler Absicht
bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.
Wir alle haben Probleme
mit Sünde. Wir alle sind anfällig für die Wünsche und Begierden des Fleisches.
4 Ihr Ehebrecher, wisst ihr nicht, dass Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein. 5 Oder meint ihr, die Schrift sage umsonst: Der Geist, den er in uns wohnen ließ, drängt nach Neid; 6 doch Gott gibt größere Gnade. Darum heißt es: »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade.« 7 So seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch.
Dies ist wahrscheinlich
die größte Herausforderung, die wir alle haben. Gib dich Gott hin und
widersetze dich dem Gegner.
8 Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Wankelmütigen. 9 Klagt, trauert und weint; euer Lachen verkehre sich in Weinen und eure Freude in Traurigkeit. 10 Demütigt euch vor dem Herrn, so wird er euch erhöhen. 11 Verleumdet einander nicht. Wer seinen Bruder verleumdet oder seinen Bruder verurteilt, der verleumdet und verurteilt das Gesetz. Verurteilst du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern ein Richter.
Wenn Sie schlecht gegen
Ihren Bruder sprechen und Ihren Bruder beurteilen, wird es nicht überraschen,
wenn Sie einem größeren Richter zur Korrektur Ihrer falschen Anschuldigungen
übergeben werden. In allen Gesetzen gibt es eine größere Autorität, und ein
ungerechtfertigter Richter unterliegt seinen Mitstreitern, und seine Kollegen
beurteilen ihn dann in der Kirche und außerhalb der Kirche. Wenn ein Mann das
Urteil der Kirche nicht hören will, wird er einem Magistrat übergeben und der
Magistrat wird ihn den Wachen geben oder sich gegen ihn entscheiden und sich um
ihn kümmern. Er wird mit vielen Strafen geschlagen werden.
Die Kirche befasst sich
mit dem Urteilsvermögen und Recht. Die Kirche legt in ihrer Gesamtheit den
Prozess des Urteils fest.
Schauen wir uns Matthew 18
an.
Matthäus 18:10-35
10-11 Seht zu, dass
ihr nicht einen von diesen Kleinen verachtet. Denn ich sage euch: Ihre Engel im
Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. 12 Was meint ihr?
Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: lässt
er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? 13
Und wenn es geschieht, dass er’s findet, wahrlich, ich sage euch: Er freut sich
über dieses eine mehr als über die neunundneunzig, die sich nicht verirrt
haben. 14 So ist’s auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch
nur eines von diesen Kleinen verloren werde.
Eines der Probleme, mit
denen wir konfrontiert sind, ist der Geist, der unter den Brüdern Neid und
Vorwürfe auslöst. Die falsche Lehre kommt von Menschen mit Ehrgeiz in die
Kirche. Sie führen dazu, dass Menschen abfallen. Als Gott beispielsweise Israel
und Judah teilte und diese Teilung von Gott war, nahm er die nördlichen Stämme
von Judah und dem Königstum unter Jeroboam weg. Jerobeam ließ sich in Shechem
nieder, und innerhalb weniger Wochen hatten sie die goldenen Kälber in Bethel
und in Dan eingeführt. So wurde in kurzer Zeit eine falsche Religion begründet.
Um die Wiedervereinigung der Kirche zu verhindern, führte Jeroboam einen
Kalender ein, der sich auf den Neumond nach dem Equinox stützte, der später auf
den 25. März gelegt wurde. Dieser Kalender kam zu uns als samaritanischer
Kalender.
Es gibt Menschen in der
Gottes Kirche, die versuchen, den samaritanischen Kalender einzuführen und
Menschen mit dieser falschen Lehre anzulocken. Auf die gleiche Weise versuchen
Menschen den Sichelmond einzuführen und die Kirche zu spalten.
Sie beobachten, dass es
manchmal in Australien, wenn der Vollmond am 15. Tag ist, noch nicht ganz der
Vollmond ist. Diese Tatsache bedeutet nicht, dass dieser Tag nicht der Vollmond
ist. Wenn sich der Vollmond im späteren Entwicklungsstadium befindet, erreicht
er sein absolutes Maximum erst in der Rotation auf der anderen Seite des
Globus.
Die Menschen nutzen diese
Tatsache, um zu versuchen, den Hillel-Kalender zu etablieren, und um Spaltung
in der Kirche herbeizuführen oder den falschen Kalender zu rechtfertigen. All
diese Dinge werden getan, um die Kirche zu spalten und sie durch falsche Lehre
und falsche Unterweisung zu zerstören, und dies hat sich unter den Ungebildeten
als erfolgreich erwiesen.
In Vers 15 heißt es
weiter:
15 Sündigt aber dein Bruder, so geh hin und weise ihn zurecht zwischen dir und ihm allein. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er nicht auf dich, so nimm noch einen oder zwei zu dir, damit jede Sache durch zweier oder dreier Zeugen Mund bestätigt werde.
Dieser Prozess wurde in der Kirche wiederholt
umgesetzt und allzu oft abgelehnt.
17 Hört er auf die nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er auch auf die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner.
Wir haben gesehen, wie
Menschen die Räte der Kirche beschuldigten, Personen zu respektieren, Urteile
zurückzuhalten oder sich zu Ungerechtigkeit durchzuringen und ‘La-Sager’ zu sein. Diese Anschuldigungen sind öffentlich und
privat und vor dem Angesicht der Kirche im Rat selbst gemacht worden. Wenn die
Kirche ihr Urteil gefällt hat, versuchen die Unzufriedenen, vor Gericht zu
gehen, um gegen das Urteil der Kirche vorzugehen, so wie es ihnen passt. Sie
sind für uns Heiden und Zöllner.
18 Wahrlich, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden lösen werdet, soll auch im Himmel gelöst sein. 19 Wahrlich, ich sage euch auch: Wenn zwei unter euch einig werden auf Erden, worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren von meinem Vater im Himmel. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Das ist eine Verheißung
Gottes durch Christus an die Kirche, und wir sollen Engel richten. Wie viel
mehr sollten wir die Angelegenheiten der Menschen in der Kirche beurteilen.
21 Da trat Petrus hinzu und sprach zu ihm: Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal? 22 Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.
Vergebung ist für uns alle
eine ständige Anforderung. Es muss jedoch Reue geben. Wir vergeben in unseren
Gedanken und machen mit der Arbeit weiter, die wir gerade tun. Wenn wir
vergeben, vergibt Gott uns. Aber damit der sündige Mensch wieder Vertrauen
erfährt, muss es Früchte der Umkehr geben. Vergebung wird von uns verlangt;
Reue wird von der Person verlangt, die sündigt.
23 Darum gleicht das
Himmelreich einem König, der mit seinen Knechten abrechnen wollte. 24 Und als
er anfing abzurechnen, wurde einer vor ihn gebracht, der war ihm zehntausend
Zentner Silber schuldig. 25 Da er’s nun nicht bezahlen konnte, befahl der Herr,
ihn und seine Frau und seine Kinder und alles, was er hatte, zu verkaufen und
zu zahlen. 26 Da fiel der Knecht nieder und flehte ihn an und sprach: Hab
Geduld mit mir; ich will dir’s alles bezahlen. 27 Da hatte der Herr Erbarmen
mit diesem Knecht und ließ ihn frei und die Schuld erließ er ihm auch. 28 Da
ging dieser Knecht hinaus und traf einen seiner Mitknechte, der war ihm hundert
Silbergroschen schuldig; und er packte und würgte ihn und sprach: Bezahle, was
du schuldig bist! 29 Da fiel sein Mitknecht nieder und bat ihn und sprach: Hab
Geduld mit mir; ich will dir’s bezahlen. 30 Er wollte aber nicht, sondern ging
hin und warf ihn ins Gefängnis, bis er bezahlt hätte, was er schuldig war. 31
Als nun seine Mitknechte das sahen, wurden sie sehr betrübt und kamen und
brachten bei ihrem Herrn alles vor, was sich begeben hatte. 32 Da befahl ihn
sein Herr zu sich und sprach zu ihm: Du böser Knecht! Deine ganze Schuld habe
ich dir erlassen, weil du mich gebeten hast; 33 hättest du dich da nicht auch
erbarmen sollen über deinen Mitknecht, wie ich mich über dich erbarmt habe? 34
Und sein Herr wurde zornig und überantwortete ihn den Peinigern, bis er alles
bezahlt hätte, was er schuldig war. 35 So wird auch mein himmlischer Vater an
euch tun, wenn ihr nicht von Herzen vergebt, ein jeder seinem Bruder.
Wir können niemandem
vergeben und ihm gegenüber gleichzeitig eine bösartige Haltung einnehmen oder
in den Dingen, die wir tun, grollen oder Bösartigkeit üben. Auch können wir
keine Vorwürfe gegen die Brüder erheben. Niemand kann dies tun undso dem Geist
widerstehen. So kann niemand in der Kirche leben. Es würde in der Kirche wie ein
Krebs um sich fressen.
Dieses Konzept der
Unterwerfung unter Gott und Seinen Willen ist ein Konzept des Friedens und der
Demut. Wir müssen dem Teufel widerstehen und er wird vor uns fliehen. Wir
sollen uns Gott nähern, und Er wird sich uns nähern. Reinigt eure Hände, ihr
elenden Sünder; und reinigt eure Herzen, und seid nicht doppelzüngig. Es steht
hier, dass wir klagen, trauern und weinen sollen; unser Lachen verkehre sich in
Weinen und unsere Freude in Traurigkeit. Demütigen wir uns vor dem Herrn, so wird
er uns erhöhen. Verleumdet einander nicht, Brüder. Wer seinen Bruder verleumdet
oder seinen Bruder verurteilt, der verleumdet und verurteilt das Gesetz.
Verurteilen wir aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes,
sondern ein Richter.
Niemand außer dem Rat der
Kirche hat jemanden zum Richter ernannt. Dieses Amt wird in Recht und
Gerechtigkeit von Menschen des Geistes ausgeübt, die im Glauben bekehrt sind
und den Glauben seit vielen Jahren ausgeübt haben. Versuch nicht, übereinander
zu klatschen oder Klatsch zu verbreiten oder sich gegenseitig nach unten zu
ziehen, wie es geschehen ist. Sei kein Richter, bevor du nicht zum Richter in
der Kirche ernannt wurdest.
Versuch auch nicht,
Beweise gegen jemanden zu sammeln, gegen den keine Anklage erhoben wird.
Niemand außer dem Gericht der Kirche hat jemanden zum Ankläger ernannt.
Jakobus 4:12-17 fährt
fort:
12 Einer ist der
Gesetzgeber und Richter, der selig machen und verdammen kann. Wer aber bist du,
dass du den Nächsten verurteilst?
Warnung vor Selbstsicherheit
13 Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, 14 und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. 15 Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun. 16 Nun aber rühmt ihr euch in eurem Übermut. All solches Rühmen ist böse. 17 Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut’s nicht, dem ist’s Sünde.
Mit anderen Worten, wenn
wir wissen, dass es Dinge gibt, die wir tun müssen, und wir sie nicht tun, tun
wir Sünde. Wir haben von Anfang an getan, was der Herr von uns wollte. Wir
wissen, was der Herr von der Kirche in den nächsten sieben Jahren will. Wir
werden diese Aufgabe erledigen.Gott wird uns unterstützen, und es wird nicht
umsonst sein.
Jakobus 5:1-20
1 Wohlan nun, ihr
Reichen: Weint und heult über das Elend, das über euch kommen wird! 2 Euer
Reichtum ist verfault, eure Kleider sind von Motten zerfressen. 3 Euer Gold und
Silber ist verrostet und ihr Rost wird gegen euch Zeugnis geben und wird euer
Fleisch fressen wie Feuer. Ihr habt euch Schätze gesammelt in den letzten
Tagen! 4 Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr
ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen
vor die Ohren des Herrn Zebaoth. 5 Ihr habt geschlemmt auf Erden und geprasst
und eure Herzen gemästet am Schlachttag. 6 Ihr habt den Gerechten verurteilt und
getötet, und er hat euch nicht widerstanden. 7 So seid nun geduldig, Brüder und
Schwestern, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare
Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und
Spätregen. 8 Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des
Herrn ist nahe. 9 Seufzt nicht widereinander, damit ihr nicht gerichtet werdet.
Siehe, der Richter steht vor der Tür. 10 Nehmt zum Vorbild des Leidens und der
Geduld die Propheten, die geredet haben in dem Namen des Herrn. 11 Siehe, wir
preisen selig, die erduldet haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und
habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist
barmherzig und ein Erbarmer. 12 Vor allen Dingen aber, Brüder und Schwestern,
schwört nicht, weder bei dem Himmel noch bei der Erde noch mit einem andern
Eid. Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem
Gericht verfallt. 13 Leidet jemand unter euch, der bete; ist jemand guten
Mutes, der singe Psalmen. 14 Ist jemand unter euch krank, der rufe zu sich die
Ältesten der Gemeinde, dass sie über ihm beten und ihn salben mit Öl in dem
Namen des Herrn. 15 Und das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der
Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden getan hat, wird ihm vergeben
werden.
Es ist nicht die Aufgabe
derer die Gerüchte in der Kirche verbreiten, die Sünde in der Kirche
festzustellen und die Verantwortung zuzuweisen. Gott vergibt uns unsere Sünden
bei der Taufe und am Passah. Das Gebet des Glaubens ist es, was uns rettet und
uns zusammenhält und die Kirche bestimmt. Wir sind nicht viele auf dem
Planeten. Jedes Fest, dreimal im Jahr, ist eine Pilgerfahrt, auf der wir uns
nur so lange gegenseitig haben, bis Gott sich entscheidet, diesen Körper zu
ergänzen. Es ist unsere Aufgabe, diesen Körper zu kultivieren, und wenn jemand
durch Beleidigung verloren geht, ist es unsere Schuld. Wir sollten die
Tatsache, dass Menschen vom Glauben abweichen, nicht personalisieren. Gott fügt
zu uns hinzu und Gott nimmt von uns weg.
Die Gefahr besteht darin,
dass wir gleichgültig darüber werden, dass Gott Menschen von uns entfernt.
Einige Personen werden jedoch irrtümlich entfernt. Sie werden von denen
angesogen, die uns zerstören wollen. Wir sollten ihnen keine Vorwürfe machen.
Beschuldige lieber die Ankläger der Brüder, die uns angreifen.
16 Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Diejenigen von uns, die
nicht in der Lage sind, körperlich zu helfen, können beten und viel erreichen,
weil das Gebet dasMeiste, wenn nicht alles unserer Arbeit betrifft.
17 Elia war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, dass es nicht regnen sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. 18 Und er betete abermals, und der Himmel gab den Regen, und die Erde brachte ihre Frucht. 19 Meine Brüder und Schwestern, wenn jemand unter euch abirrt von der Wahrheit und jemand bekehrte ihn, 20 der soll wissen: Wer den Sünder bekehrt hat von seinem Irrweg, der wird seine Seele vom Tode erretten und wird bedecken die Menge der Sünden.
Das bedeutet nicht, dass
irgendjemand der ernannte Korrektor falscher Ideen und Verhaltensweisen der
Brüder ist. Alles, was wir tun, sollte in Liebe und Freundlichkeit geschehen,
nicht in Anklage und nicht in dem Bestreben, Fälle gegen unsere Brüder
aufzubauen.
Es ist bedauerlich, dass
Jakobus nur diesen einen Brief schrieb, weil sein Wissen tiefer war als das von
Paulus. Seine Fähigkeit als Hauptapostel und Bruder Christi war groß. In seinen
Konzepten des Gesetzes und des vollkommenen Gesetzes der Freiheit gibt er uns
eine Anleitung, wie wir handeln und uns verhalten sollen. Wir sollten ernst
nehmen, was Jakobus sagt, denn es waren Handlungen gegen eben diesen Brief des
Jakobus, die die Kirche an den Rand der Zerstörung brachte.
Respekt vor Personen ist
das, was Spaltungen bringt. Das Ansehen der Person war die größte Einzelsünde
in den Kirchen Gottes (vgl. das StudienpapierAnsehen der Person (Nr. 221)).
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