Christliche Kirchen Gottes

 

 

Nr. 221

 

 

 

 

 

Die Achtung von Personen

 

(Ausgabe 2.0 19970823-19991206)

 

Eine der häufigsten Sünden in den Kirchen des zwanzigsten Jahrhunderts ist die Sünde des Respekts vor der Person. Viele verstehen sie nicht, und viele wissen nicht einmal, dass sie Sünde ist. Was sagt die Bibel dazu, und woran erkennen wir, ob wir uns in Ehrfurcht vor Personen befinden?

 

 

 

Christian Churches of God

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Respekt vor Personen

 

Die Bibel betont nachdrücklich, dass Gott keine Rücksicht auf Personen nimmt. Wenn das der Fall ist, dann sollten auch wir keine Rücksicht auf Personen nehmen.

 

[Alle Bibelzitate sind von einem automatischen Übersetzungswerkzeug ins Deutsche übersetzt.]

2Samuel 14:14 Denn wir müssen sterben und sind wie Wasser, das auf die Erde verschüttet wird und nicht wieder aufgesammelt werden kann; und Gott achtet auch keinen Menschen; aber er ersinnt Mittel, damit seine Verbannten nicht von ihm weggestoßen werden. (KJV)

 

Dies ist eine mächtige Verheißung, doch die Macht Gottes wird nicht mit Rücksicht auf eine Person ausgeübt.

 

In den Gesetzen Gottes ist festgelegt, dass es bei der Rechtsprechung keine Rücksicht auf Personen geben darf.

3.Mose 19:15 Du sollst im Gericht kein Unrecht tun; du sollst den Armen nicht achten und den Mächtigen nicht ehren, sondern du sollst deinen Nächsten in Gerechtigkeit richten. (KJV)

 

Dies ist eine Anweisung an die Armen und die Mächtigen. Keiner von beiden soll in irgendeiner Angelegenheit Respekt vor der Person haben. Dieses Gesetz wird in 5.Mose noch einmal bekräftigt.

5.Mose 1:17 Ihr sollt im Gericht keine Rücksicht auf Personen nehmen, sondern ihr sollt den Kleinen wie den Großen hören; ihr sollt euch nicht vor dem Angesicht des Menschen fürchten, denn das Gericht ist Gottes Sache; und was euch zu schwer ist, das bringt zu mir, so will ich es hören. (KJV)

 

Es ist eine Ordnung in Bezug auf Gerechtigkeit und Gericht. Die Bibel hat viel über die Achtung von Personen zu sagen, besonders in der Gemeinde des Herrn. Warum ist das so? Es war notwendig, weil es in den Völkern der Welt endemisch war, einschließlich Israels in seinen Richtern und besonders in der Priesterschaft.

 

Die Tendenz, Personen zu respektieren, wird in jeder Theokratie oder, was das betrifft, in jeder Gesellschaft, in der die Macht in den Händen einer Elite konzentriert ist, gefördert.

 

Gott hat sich durch seine Diener, die Propheten, zu diesem Thema geäußert und sein Königtum so eingesetzt, dass es sowohl bei den Richtern als auch bei den Priestern für ein gerechtes und angemessenes Urteil sorgt.

2Chronik 19:4-11 Und Josaphat wohnte zu Jerusalem; und er zog wieder aus durch das Volk von Beerscheba bis zum Gebirge Ephraim und brachte es zurück zu dem HERRN, dem Gott ihrer Väter. 5 Und er setzte Richter ein im Lande in allen umzäunten Städten Juda's, Stadt für Stadt, 6 und sprach zu den Richtern: Sehet zu, was ihr tut; denn ihr richtet nicht für Menschen, sondern für den HERRN, der mit euch ist im Gericht. 7 So laßt nun die Furcht des HERRN über euch kommen, daß ihr euch hütet und tut; denn bei dem HERRN, unserm Gott, ist keine Missetat, auch kein Ansehen der Person und kein Nehmen von Gaben. 8 Und Josaphat setzte zu Jerusalem die Leviten und die Priester und die Obersten der Vaterhäuser Israels ein zum Gericht des HERRN und zum Streit, wenn sie wieder gen Jerusalem kamen. 9 Und er gebot ihnen und sprach: Also sollt ihr tun in der Furcht des HERRN, treu und von ganzem Herzen. 10 Und welche Sache auch immer zu euch kommen wird von euren Brüdern, die in ihren Städten wohnen, zwischen Blut und Blut, zwischen Gesetz und Gebot, Satzungen und Rechten, so sollt ihr sie auch warnen, daß sie sich nicht an dem HERRN versündigen, und so ein Zorn über euch und eure Brüder komme; das tut, so werdet ihr euch nicht versündigen. 11 Und siehe, Amarja, der Hohepriester, ist über euch in allen Angelegenheiten des HERRN, und Sebadja, der Sohn Ismaels, der Oberste im Hause Juda, in allen Angelegenheiten des Königs; auch die Leviten sollen vor euch Amtsträger sein. Handle mutig, und der HERR wird mit dem Guten sein. (KJV)

 

Im Gebet des Königs wird das Anliegen des Flehens der Gemeinde Israels - sowohl der Einheimischen als auch der Fremden innerhalb der Gemeinde - an Gott ausführlich beschrieben. Es erstreckt sich auf die gesamte Struktur, ob hoch oder niedrig, ob gesalbter König oder Priester oder Heiliger.

2Chronik 6:17-42 Nun aber, HERR, Gott Israels, erfülle dein Wort, das du zu deinem Knecht David geredet hast. 18 Aber will Gott wirklich bei den Menschen auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und der Himmel der Himmel können dich nicht fassen; wie viel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe! 19 So achte nun auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Flehen, HERR, mein Gott, daß du erhörst das Geschrei und Gebet, das dein Knecht vor dir betet, 20 daß deine Augen offen seien über diesem Hause Tag und Nacht, über der Stätte, davon du gesagt hast, daß du deinen Namen dahin setzen wolltest, daß du erhörst das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte betet. 21 So höre nun das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie zu dieser Stätte tun; höre du von deiner Wohnung aus, vom Himmel, und wenn du es hörst, so vergib. 22 Wenn jemand an seinem Nächsten sündigt und ein Eid auf ihn gelegt wird, daß er schwört, und der Eid kommt vor deinen Altar in diesem Hause, 23 so höre du vom Himmel und tue und richte deine Knechte, indem du dem Gottlosen vergiltst, daß er sein Tun auf sein Haupt vergilt, und den Gerechten rechtfertigst, daß du ihm gibst, wie er gerecht ist. 24 Und wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und sie kehren um und bekennen deinen Namen und beten und flehen vor dir in diesem Hause, 25 so erhörst du vom Himmel und vergibst die Sünde deines Volkes Israel und bringst sie wieder in das Land, das du ihnen und ihren Vätern gegeben hast. 26 Wenn der Himmel verschlossen ist und es nicht regnet, weil sie an dir gesündigt haben, und sie beten an diesem Ort und bekennen deinen Namen und bekehren sich von ihrer Sünde, wenn du sie bedrängst, 27 so wollest du vom Himmel hören und die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel vergeben, wenn du sie den guten Weg gelehrt hast, darin sie wandeln sollen, und Regen auf dein Land lassen, das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast. 28 Wenn Dürre im Lande ist, wenn Pestilenz, Brand oder Mehltau, Heuschrecken oder Raupen da sind, wenn ihre Feinde sie belagern in den Städten ihres Landes, was für ein Weh oder eine Krankheit da ist: 29 Wenn dann jemand oder dein ganzes Volk Israel betet oder fleht, wenn ein jeglicher seinen Schmerz und sein Leid erkennt und seine Hände in diesem Hause ausbreitet: 30 so wollest du hören vom Himmel, wo du wohnst, und vergeben und einem jeglichen vergelten nach allen seinen Wegen, deren Herz du kennst, 31 auf daß sie dich fürchten, daß sie wandeln in deinen Wegen, solange sie leben in dem Lande, das du unsern Vätern gegeben hast. 32 Was aber den Fremdling betrifft, der nicht aus deinem Volk Israel ist, sondern aus einem fernen Lande gekommen ist um deines großen Namens willen und um deiner mächtigen Hand und deines ausgestreckten Arms willen, wenn er kommt und betet in diesem Hause; 33 so wollest du hören vom Himmel, von deiner Wohnung, und tun alles, was der Fremde zu dir ruft, auf daß alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten wie dein Volk Israel und wissen, daß dies Haus, das ich gebaut habe, nach deinem Namen genannt ist. 34 Wenn dein Volk auszieht in den Krieg wider seine Feinde auf dem Wege, den du sie senden wirst, und sie zu dir beten zu dieser Stadt, die du erwählt hast, und zu dem Hause, das ich deinem Namen gebaut habe, 35 so erhörst du vom Himmel her ihr Gebet und ihr Flehen und hilfst ihrer Sache. 36 Wenn sie sich an dir versündigen (denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt) und du über sie zürnst und sie vor ihren Feinden auslieferst und sie als Gefangene in ein fernes oder nahes Land verschleppst, 37 so werden sie sich in dem Lande, dorthin sie verschleppt werden, besinnen und sich in dem Lande ihrer Gefangenschaft zu dir bekehren und zu dir beten und sagen: Wir haben gesündigt, wir haben Unrecht getan und sind gottlos gewesen; 38 wenn sie sich von ganzem Herzen und von ganzer Seele zu dir bekehren in dem Lande ihrer Gefangenschaft, dahin sie sie gefangen geführt haben, und beten zu ihrem Lande, das du ihren Vätern gegeben hast, und zu der Stadt, die du erwählt hast, und zu dem Hause, das ich deinem Namen gebaut habe: 39 so wollest du ihr Gebet und Flehen hören vom Himmel, von deiner Wohnung, und ihnen Recht geben und deinem Volk vergeben, das an dir gesündigt hat. 40 Nun, mein Gott, laß deine Augen offen sein und deine Ohren aufmerken auf das Gebet, das an diesem Ort gesprochen wird. 41 So mache dich nun auf, HERR, Gott, zu deiner Ruhestätte, du und die Bundeslade deiner Stärke; laß deine Priester, HERR, Gott, mit Heil gekleidet sein, und laß deine Heiligen sich freuen über das Gute. 42 Gott, der Herr, wende das Angesicht deines Gesalbten nicht ab; gedenke an die Barmherzigkeit deines Knechtes David. (KJV)

 

Hier sehen wir, dass jeder in der Gemeinde, ganz gleich, was er getan hat, erhört und wiederhergestellt wird, wenn er sich in Reue an den Herrn wendet. In den Augen Gottes und in der rettenden Gnade Jesu Christi gibt es keine Achtung vor Personen.

 

Die Achtung der Person stellt das Konzept der Gerechtigkeit Gottes und der rettenden Gnade Jesu Christi in Frage.

 

Wie kommt es, dass dieses Problem entsteht? Die erste Ursache ist der Wunsch, Macht und Geld einer Priesterschaft oder einer elitären Klasse vorzubehalten. Das ist in einer religiösen Körperschaft oft einfacher, weil die Menschen von Natur aus den Wunsch haben, in den Augen Gottes gerechtfertigt zu sein, oder, genauer gesagt, in ihren eigenen Augen gerecht zu sein, sonst wären sie gar nicht erst dabei.

 

Die Bibel verlangt, dass wir die Gesetze Gottes und seinen Bund achten.

Psalm 74:20 Habt Ehrfurcht vor dem Bund; denn die finsteren Gegenden der Erde sind voll von grausamen Häusern. (KJV)

 

Psalm 119:6-17 Dann werde ich mich nicht schämen, wenn ich mich an alle deine Gebote halte. 7 Ich will dich loben mit aufrichtigem Herzen, wenn ich deine gerechten Urteile gelernt habe. 8 Ich will deine Satzungen halten: Verlaß mich nicht gänzlich. 9 BETH. Womit soll ein junger Mann seinen Weg reinigen? indem er darauf achtet, daß er nach deinem Wort handelt. 10 Ich habe dich von ganzem Herzen gesucht; laß mich nicht abirren von deinen Geboten. 11 Dein Wort habe ich in meinem Herzen verborgen, daß ich nicht an dir sündige. 12 Gesegnet seist du, HERR, und lehre mich deine Rechte. 13 Mit meinen Lippen habe ich alle Rechte deines Mundes verkündigt. 14 Ich habe mich gefreut über den Weg deiner Zeugnisse, wie über allen Reichtum. 15 Ich will über deine Gebote nachsinnen und deine Wege achten. 16 Ich will mich an deinen Satzungen erfreuen: Ich will deines Wortes nicht vergessen. 17 Gehe gnädig mit deinem Knecht um, daß ich lebe und dein Wort halte. (KJV)

 

Diese Achtung vor Personen ist nicht zu verwechseln mit der einfachen Achtung vor denen, die einen niedrigen Stand haben. Sie wird auch von denen verlangt, die Macht haben oder die die Autorität Gottes ausüben wollen.

 

Psalm 138,1-8 Ein Psalm Davids. Ich will dich loben von ganzem Herzen; vor den Göttern will ich dir Lob singen. 2 Ich will anbeten in deinem heiligen Tempel und deinen Namen preisen für deine Güte und deine Wahrheit; denn du hast dein Wort über alle deine Namen erhöht. 3 Als ich schrie, erhörtest du mich und stärktest mich mit Kraft in meiner Seele. 4 Alle Könige auf Erden werden dich, HERR, loben, wenn sie die Worte deines Mundes hören. 5 Sie werden singen auf den Wegen des HERRN; denn die Herrlichkeit des HERRN ist groß. 6 Wenn der HERR auch hoch ist, so achtet er doch die Niedrigen; aber die Stolzen kennt er von ferne. 7 Wenn ich auch in der Not wandle, so wirst du mich doch erquicken; du wirst deine Hand ausstrecken gegen den Zorn meiner Feinde, und deine Rechte wird mich retten. 8 Der HERR wird vollenden, was mich angeht; deine Barmherzigkeit, HERR, währt ewiglich; verlasse nicht die Werke deiner Hände. (KJV)

 

Der Herr ist der Höchste, aber er hat Achtung vor den Niedrigen. Wie viel mehr sollten wir diese Achtung haben? Doch oft ist das Gegenteil der Fall. Die Religiösen schauen auf die Armen und Geringen herab. Die Pharisäer liebten die besten Plätze in den Synagogen und bei den Festen. Der Bußfertige wird verachtet. Die Sünder, die durch die Gnade Gottes gerettet werden, werden verachtet. Das ist das Problem, das wir bei Maleachi sehen.

 

Maleachi 2:1-12 Und nun, ihr Priester, ist dieses Gebot für euch. 2 Wenn ihr nicht hören wollt und es nicht zu Herzen nehmt, meinem Namen die Ehre zu geben, spricht der HERR Zebaoth, so will ich einen Fluch über euch schicken und euren Segen verfluchen; ja, ich habe ihn schon verflucht, weil ihr es nicht zu Herzen nehmt. 3 Siehe, ich will euren Samen verderben und den Mist eurer Feste auf euer Angesicht streuen, und man soll euch damit wegnehmen. 4 Und ihr sollt wissen, daß ich dieses Gebot zu euch gesandt habe, auf daß mein Bund mit Levi sei, spricht der HERR Zebaoth. 5 Mein Bund war mit ihm zum Leben und zum Frieden; und ich gab sie ihm um der Furcht willen, mit der er mich fürchtete und sich vor meinem Namen fürchtete. 6 Das Gesetz der Wahrheit war in seinem Munde, und keine Ungerechtigkeit ward auf seinen Lippen gefunden; er wandelte mit mir in Frieden und Gerechtigkeit und wandte viele von der Ungerechtigkeit ab. 7 Denn des Priesters Lippen sollten Wissen bewahren, und man sollte das Gesetz in seinem Munde suchen; denn er ist der Bote des HERRN der Heerscharen. 8 Aber ihr seid vom Weg abgekommen und habt viele zum Straucheln gebracht über das Gesetz; ihr habt den Bund Levis verderbt, spricht der HERR Zebaoth. 9 Darum habe ich euch auch verächtlich und gemein gemacht vor allem Volk, weil ihr meine Wege nicht gehalten habt, sondern im Gesetz parteiisch gewesen seid. 10 Haben wir nicht alle einen Vater und einen Gott, der uns erschaffen hat? Warum handelt ein jeglicher verräterisch an seinem Bruder und entweiht den Bund unsrer Väter? 11 Juda hat verräterisch gehandelt, und es ist ein Greuel geschehen in Israel und Jerusalem; denn Juda hat das Heilige des HERRN entweiht, das er liebte, und hat die Tochter eines fremden Gottes geheiratet. 12 Der HERR wird den Mann, der solches tut, den Meister und den Gelehrten, aus den Hütten Jakobs ausrotten, und den, der dem HERRN der Heerscharen ein Opfer darbringt. (KJV)

 

Die Wahrheit ist das zentrale Thema des Gerechten und des Rechtschaffenen. Der Priester und der Gelehrte werden von Gott abgeschnitten, wenn sie die Wahrheit verdrehen (vgl. Römer 1,18).

Römer 1:18 Denn es wird geoffenbart der Zorn Gottes vom Himmel her gegen alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit halten; (KJV)

 

Es ist also das zentrale Anliegen, dass die Wahrheit den Gesetzen Gottes entspricht und dass jeder Mensch in der Gemeinde des Herrn, der Buße tut, vor Gott bestehen kann, und dass es keine Rücksicht auf Personen gibt, wenn Gott sie hört oder mit ihnen umgeht.

 

In der Gemeinde des Herrn soll es keine Überordnung der Gemeinde übereinander geben. Im Gericht darf es keine Ansehen der Person geben.

 

Sprüche 24:23 Auch diese Dinge gehören den Weisen. Es ist nicht gut, wenn man vor dem Gericht Ansehen hat.

 

Sprüche 28:21 Es ist nicht gut, auf Personen Rücksicht zu nehmen; denn um ein Stück Brot wird der Mensch übertreten. (KJV)

 

Sobald die Achtung vor Personen in der Gemeinde zugelassen wird, führt dies zur Korruption von Urteil, Gerechtigkeit und Wahrheit. Die Schriftgelehrten und Pharisäer wurden für ihre äußerliche Zurschaustellung von Religion und ihre innere Achtung vor Personen verurteilt.

 

Markus 12:38-44 Und er sprach zu ihnen in seiner Lehre: Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die gern in langen Kleidern einhergehen und gern auf den Marktplätzen grüßen 39 und in den Synagogen die ersten Plätze einnehmen und bei den Festen die obersten Räume; 40 die die Häuser der Witwen verschlingen und zum Schein lange Gebete verrichten; diese werden größere Verdammnis empfangen. 41 Und Jesus saß gegenüber dem Gotteskasten und sah, wie das Volk Geld in den Gotteskasten warf; und viele Reiche warfen viel ein. 42 Und es kam eine arme Witwe und warf zwei Scherflein ein, das ist ein Pfennig. 43 Und er rief seine Jünger zu sich und sprach zu ihnen: Wahrlich ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr eingeworfen als alle, die in den Gotteskasten geworfen haben: 44 Denn sie alle haben von ihrem Überfluß eingeworfen; sie aber hat von ihrer Not alles, was sie hatte, eingeworfen, auch ihr ganzes Leben. (KJV)

 

Die Haltung des Herzens ist das, was Gott sieht und beurteilt. Sowohl die Apostel als auch Christus haben diese Sünde in vielen Fällen ausdrücklich verurteilt.

Apostelgeschichte 10:34 Da öffnete Petrus seinen Mund und sagte: "Ich erkenne, dass Gott keinen Unterschied zwischen den Menschen macht." (KJV)

 

Diese Unparteilichkeit bedeutete, dass das Heil aus den Heiden kam und dass es keine Elitepriesterschaft oder -nation auf Gottes Geheiß gab. Alle werden von Gott nach der Wahrheit beurteilt.

 

Römer 2:1-11 Darum bist du unentschuldbar, Mensch, der du richtest; denn wo du einen anderen richtest, verdammst du dich selbst; denn du, der du richtest, tust dasselbe. 2 Wir sind aber gewiß, daß das Gericht Gottes der Wahrheit gemäß ist gegen die, die solches tun. 3 Meinst du aber, Mensch, der du die richtest, die solches tun, und tust dasselbe, daß du dem Gericht Gottes entgehen wirst? 4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und Langmut und Geduld und weißt nicht, daß die Güte Gottes dich zur Buße führt? 5 Sondern nach deinem verstockten und unbußfertigen Herzen häufst du dir Zorn an gegen den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes, 6 der einem jeglichen vergelten wird nach seinen Werken: 7 denen, die durch geduldiges Ausharren in guten Werken nach Herrlichkeit und Ehre und Unsterblichkeit trachten, das ewige Leben: 8 denen aber, die zänkisch sind und der Wahrheit nicht gehorchen, sondern der Ungerechtigkeit, Zorn und Grimm, 9 Trübsal und Angst über jede Menschenseele, die Böses tut, dem Juden zuerst und auch dem Heiden; 10 aber Herrlichkeit, Ehre und Friede jedem, der Gutes tut, dem Juden zuerst und auch dem Heiden; 11 denn bei Gott gibt es keine Ansehen der Person. (KJV)

 

Diese Einsicht wird in der Kirche nicht beherzigt, und es gibt und gab jahrzehntelang die entsetzlichste Achtung vor Personen. Viele wissen nicht einmal, dass sie sündigen. Viele benutzen die Achtung vor Personen als Kontrollmaßnahme, wenn sie selbst die Wahrheit nicht ausreichend verstehen. Manchmal geht es darum, Gäste bei einer Veranstaltung anders zu behandeln. Manchmal geht es darum, eine Petition oder einen Fall aufgrund der Stellung einer Person in der Kirche nicht zu berücksichtigen. Oft ist es einfach eine Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten, wenn die Machthaber keine Antworten auf das Problem haben. Meistens ist dies der Fall. Oft geht es, wie im Protestantismus, darum, Lektionen über Christus zu erteilen, anstatt sich mit dem Evangelium vom Reich Gottes zu befassen, das er zu verkünden gekommen ist.

 

Der Respekt vor Personen geht im Allgemeinen mit dem Wunsch einher, die Informationen zu kontrollieren, die die Menschen lesen, und damit auch die Art und Weise, wie sie über Dinge denken. Es geht oft darum, wer was sagt. Man achtet nicht darauf, was gesagt wird, sondern wer es sagt. Wenn man die Person, die das sagt, nicht mag, muss man folglich nicht ernsthaft bewerten, was sie sagt. Die Menschen greifen andere an und bewerten nicht, was sie sagen. Das führt zu einer völligen Aushöhlung der Redefreiheit und der Bewertung der Wahrheit.

 

Die Beröer erforschten täglich die Schrift, um zu sehen, ob das, was sie hörten, wahr war.

Apostelgeschichte 17:10-14 Und die Brüder schickten sogleich Paulus und Silas bei Nacht nach Beröa; und sie kamen dorthin und gingen in die Synagoge der Juden. 11 Diese waren edler als die in Thessalonich, daß sie das Wort mit aller Bereitwilligkeit aufnahmen und täglich in der Schrift forschten, ob es auch so sei. 12 Darum sind viele von ihnen gläubig geworden, auch unter den ehrbaren Frauen, die Griechen waren, und unter den Männern nicht wenige. 13 Als aber die Juden von Thessalonich erfuhren, daß das Wort Gottes von Paulus zu Beröa gepredigt würde, kamen sie auch dorthin und erregten das Volk. 14 Und alsbald schickten die Brüder Paulus weg, daß er ans Meer ginge; Silas aber und Timotheus blieben daselbst. (KJV)

 

Hier sehen wir, dass die Juden in Beröa versuchten, das Wort Gottes, wie es von der Kirche gelehrt wurde, herunterzuspielen. Sie hatten keine Antwort, und so versuchten sie, ihre Position auszuspielen, anstatt das Gesagte im Licht der Heiligen Schrift zu prüfen.

 

Das gleiche Problem zeigt sich bei den Sekten, die glauben, dass ihnen die ganze Wahrheit offenbart wurde. Wenn die Irrtümer in ihren Argumenten durch die Geschichte, neue Beweise oder bessere Forschung aufgedeckt werden, versuchen sie, an dem Problem festzuhalten, indem sie den Überbringer der Botschaft angreifen, anstatt die Angelegenheit in Wahrheit zu beantworten. Dies geht immer mit Verleumdung und Böswilligkeit einher. Man konnte und kann dies in vielen Sekten und Gruppen der Weltsysteme, einschließlich der hier erwähnten Kirchen, beobachten. Nach der biblischen Lehre sollen die Lehrer nicht drohen oder einschüchtern. Paulus musste nicht nur die Römer warnen, sondern auch die Epheser in dieser Angelegenheit ansprechen.

Epheser 6:9 Ihr aber, ihr Herren, tut ihnen dasselbe, indem ihr Drohungen unterlasst; denn ihr wisst, dass auch euer Herr im Himmel ist, und bei ihm ist kein Ansehen der Person. (KJV)

 

Er warnte auch die Kolosser.

Kolosser 3:25 Wer aber Unrecht tut, der soll für das Unrecht, das er getan hat, empfangen; und es gibt keine Achtung vor Personen. (KJV)

 

Jakobus, der Bruder Jesu Christi (in den englischen Texten James genannt), sagte dies über das Problem des Respekts vor Personen, das er in der Kirche und anscheinend sogar in Jerusalem fand.

Jakobus 2:1-20 Meine Brüder, habt nicht den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, mit Ansehen der Person. 2 Denn wenn zu eurer Versammlung kommt ein Mann mit einem goldenen Ring und in schöner Kleidung, und es kommt auch ein Armer in schlechter Kleidung, 3 und ihr achtet den, der die schöne Kleidung trägt, und sprecht zu ihm: Setze dich hier an einen guten Platz, und sprecht zu dem Armen: Stehe dort oder sitze hier unter meinem Fußschemel: 4 Seid ihr denn nicht parteiisch in euch selbst und zu Richtern von bösen Gedanken geworden? 5 Höret, meine lieben Brüder: Hat nicht Gott die Armen dieser Welt erwählt, reich im Glauben und Erben des Reiches, das er verheißen hat denen, die ihn lieben? 6 Ihr aber habt die Armen verachtet. Bedrängen euch nicht die Reichen und ziehen euch vor den Richterstuhl? 7 Lästern sie nicht den würdigen Namen, mit dem ihr genannt seid? 8 Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach der Schrift: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst", so tut ihr gut: 9 Habt ihr aber Ehrfurcht vor den Menschen, so sündigt ihr und werdet als Übertreter des Gesetzes überführt. 10 Denn wer das ganze Gesetz hält und doch in einem Punkte sündigt, der ist aller schuldig. 11 Denn der da gesagt hat: Du sollst nicht ehebrechen, der hat auch gesagt: Du sollst nicht töten. Wenn du nun nicht ehebrachst, tötest du aber, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. 12 So redet ihr und tut also, wie die, die nach dem Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen. 13 Denn wer keine Barmherzigkeit getan hat, der wird ohne Barmherzigkeit gerichtet werden; und die Barmherzigkeit freut sich über das Gericht. 14 Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat nicht Werke? Kann der Glaube ihn retten? 15 Wenn ein Bruder oder eine Schwester nackt ist und keine tägliche Nahrung hat, 16 und einer von euch sagt zu ihnen: Gehet hin in Frieden, wärmt und sättigt euch, und ihr gebt ihnen nicht, was für den Leib nötig ist, was hilft's? 17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot, da er allein ist. 18 Ein Mensch mag sagen: Du hast Glauben, und ich habe Werke; zeige mir deinen Glauben ohne deine Werke, und ich will dir meinen Glauben durch meine Werke zeigen. 19 Du glaubst, daß es einen Gott gibt, und tust wohl; auch die Teufel glauben und zittern. 20 Willst du aber wissen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke tot ist? (KJV)

 

Petrus führt dieses Thema zur Entwicklung des Geistes der Auserwählten weiter.

1 Petrus 1:13-25 Darum gürtet die Lenden eures Gemüts, seid nüchtern und hofft bis ans Ende auf die Gnade, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi zuteil werden soll, 14 als gehorsame Kinder, indem ihr euch nicht nach den früheren Lüsten in eurer Unwissenheit richtet; 15 sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, so seid auch ihr heilig in allem Wandel; 16 denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein; denn ich bin heilig. 17 So ihr aber den Vater anrufet, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so verbringt die Zeit eures Aufenthaltes hier in Furcht. 18 Denn ihr wisset, daß ihr nicht mit vergänglichen Dingen, wie Silber und Gold, losgekauft worden seid, nach eurem unnützen Wandel, den ihr von euren Vätern überliefert habt, 19 sondern mit dem teuren Blut Christi, wie eines Lammes ohne Fehl und Makel: 20 der wahrlich vor Grundlegung der Welt vorherbestimmt war, aber in diesen letzten Zeiten für euch offenbart worden ist, 21 die ihr durch ihn an Gott glaubt, der ihn von den Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben hat, damit euer Glaube und eure Hoffnung auf Gott sei. 22 Da ihr nun eure Seelen gereinigt habt im Gehorsam der Wahrheit durch den Geist zur ungeheuchelten Liebe zu den Brüdern, so sehet zu, daß ihr einander mit reinem Herzen eifrig liebt, 23 da ihr wiedergeboren seid, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen, durch das Wort Gottes, das da lebt und bleibt in Ewigkeit. 24 Denn alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie die Blume des Grases. Das Gras verdorrt, und seine Blume verwelkt; 25 aber das Wort des Herrn bleibt ewiglich. Und dies ist das Wort, das euch durch das Evangelium verkündigt wird. (KJV)

 

Gott beschloss, zu Bileam durch das Maul eines Esels zu sprechen. Er spricht zu den Auserwählten durch verschiedene Quellen. Alle Redner müssen nach dem beurteilt werden, was sie sagen. Studienpapiere und Darlegungen können von Männern oder Frauen, Ältesten, Diakonen oder jeder Art von Mitarbeitern im Dienst Gottes verfasst werden. Studienpapiere kommen von anderen Kirchen, von Einzelpersonen in diesen Organisationen und von Menschen, die gar keiner Organisation angehören.

 

Wir sollten das, was gesagt wird, auf der Grundlage dessen betrachten, was wir unter der Wahrheit verstehen. Wir sollten uns von der Wahrheit überzeugen lassen, ganz gleich, woher sie kommt, ganz gleich, in welchem Gewand sie daherkommt. Wenn sie wahr ist, dann ist sie wahr und wir sollten logisch handeln. Wir sollten uns von der Wahrheit logisch leiten lassen. Wir sollten nicht auf das Gewand achten, in dem sie daherkommt. Gott kann aus dem Mund eines jeden sprechen - aus dem Mund eines Kindes - und das tut er auch. Wir sollten bereit sein, zuzuhören und die Wahrheit zu bewerten. Die Menschen tun das nicht. Sie organisieren sich nicht nach dem einmal überlieferten Glauben. Die Menschen verbringen viele Jahre damit, festgefahrene Positionen zu verteidigen, nicht weil sie wahr sind, sondern weil sie sich damit wohlfühlen. Das ist genau der falsche Weg.

 

Wir erkennen, dass es bei Gott überhaupt keine Achtung vor Personen gibt. Diejenigen, die er berufen hat und denen er seinen Heiligen Geist gibt, werden durch seine Gnade gerettet und durch sein Eingreifen erlöst, durch das Wirken seines Sohnes und des Heiligen Geistes. Gott ist nicht beschränkt in der Entscheidung, wen er gebrauchen will und wie er in diesem Prozess handelt. Haltet fest an dem, was wahr ist. Wie Paulus zu den Philippern sagte:

Philipper 4:6-9 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten durch Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden. 7 Und der Friede Gottes, der alles Verständnis übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren durch Christus Jesus. 8 Endlich, liebe Brüder, was wahrhaftig, was redlich, was gerecht, was rein, was lieblich, was wohlgefällig ist, wenn es eine Tugend gibt und wenn es ein Lob gibt, das haltet fest an diesen Dingen. 9 Was ihr an mir gelernt, empfangen, gehört und gesehen habt, das tut; und der Gott des Friedens wird mit euch sein. (KJV)