Christliche Kirchen Gottes
Nr.
196
Die Bundeslade
(Ausgabe 1.1 19970329-19980605)
Die Bundeslade ist das zentrale Element des Allerheiligsten
innerhalb des Tempels Gottes. Sie ist reich an spiritueller Symbolik und
repräsentiert die zentrale Natur und Regierung Gottes. Sie ist eine physische
Repräsentation einer spirituellen Entität. Es musste einer größeren Struktur
weichen und wurde angeblich vom Propheten Jeremia entfernt und versteckt. Hier
untersuchen wir seine Konstruktion, Symbolik und die Prophezeiungen, die seinen
Standort und seine Wiederherstellung umgeben.
Christian
Churches of God
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1997, 1998 Wade Cox)
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Die Bundeslade
Die Bundeslade ist ein äußerst mächtiges Symbol. Die Lade wurde von Moses gebaut, um die Symbole der Regierung Gottes zu beherbergen.
Die Lade war Teil der Stiftshütte und stand im Allerheiligsten. Das Stiftszelt war eine Kopie des himmlischen Heiligtums und wurde von Moses unter der ausdrücklichen Anweisung Gottes durch das Wesen, das ihm am Sinai erschien, angefertigt (Hebräer 8:5). Aus Apostelgeschichte 7:38 wissen wir, dass dieser Engel in der Wüste Moses lebendige Orakel gab, die er uns überbringen sollte.
Daraus folgt, dass die Bundeslade das eigentliche Innenleben des Allerheiligsten oder den Thron Gottes symbolisiert, und die Symbole der Arche und ihrer Umgebung werden uns viel über die Regierung Gottes und die Wesen, die Gott am nächsten stehen und die Macht des Gerichts über die Heerschar ausüben, erzählen.
Die Arche stand im Allerheiligsten und war nur für den Hohepriester und dann einmal im Jahr geöffnet. Die Symbolik des Vorhangs bestand darin, dass er die gesamte Menschheit bis zum Opfer Christi als Hohepriester ausschließen sollte, damit er ein für alle Mal mit seinem eigenen Blut eintreten konnte, um uns Zugang zu verschaffen, damit der Heilige Geist als die Kraft Gottes unter den Menschen wohnen konnte.
Christus wurde Mensch, damit er mit unseren Schwächen mitfühlen konnte, damit wir uns vertrauensvoll dem Thron der Gnade nähern können.
[Alle Bibelzitate sind von einem automatischen Übersetzungswerkzeug ins
Deutsche übersetzt.]
Hebräer 4:14-16 Seitdem haben wir einen großen Hohenpriester,
der durch den Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes. Lasst uns an unserem
Bekenntnis festhalten. 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester,
der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht
worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde. 16 Darum laßt uns
hinzutreten mit Zuversicht zu dem Thron der Gnade, auf daß wir Barmherzigkeit
empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit. (RSV)
Christus war nicht von Natur aus Hohepriester. Er hat sich auch nicht selbst zu diesem Amt erhoben. Er wurde von Gott zum Hohepriester ernannt. Das Unverständnis dieses wichtigen Punktes war der Grund, warum die Hebräer die Kirche kritisierten (Hebräer 5:11-14). Das Unverständnis der Rolle Christi als Hohepriester und seines Platzes im Tempel ist der Grund, warum einige nicht in der Lage sind, zu fester Nahrung überzugehen, und immer noch Milch benötigen.
Hebräer 5:1-9 Denn jeder aus Menschen ausgewählte Hohepriester wird dazu bestimmt, im Namen der Menschen für die Menschen vor Gott zu handeln, um Gaben und Opfer für Sünden darzubringen. 2 Er kann mit den Unwissenden und Ungehorsamen nachsichtig umgehen, da er selbst von Schwäche geplagt wird. 3 Aus diesem Grund ist er verpflichtet, sowohl für seine eigenen Sünden als auch für die des Volkes Opfer darzubringen. 4 Und man nimmt nicht die Ehre auf sich selbst, sondern man wird von Gott berufen, so wie Aaron berufen wurde. 5 So hat sich auch Christus nicht selbst erhöht, um Hohepriester zu werden, sondern er wurde von dem ernannt, der zu ihm sagte: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“ 6 Wie er auch an anderer Stelle sagt: „Du bist ein Priester für immer, nach der Ordnung Melchisedeks.“ 7 Als Jesus auf Erden lebte, betete und flehte er mit lauter Stimme und unter Tränen zu dem, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er wurde erhört, weil er Gott in Ehrfurcht diente. 8 Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam gelernt; 9 zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden. (RSV)
Der Ort, an dem Christus dienen sollte, war das himmlische Heiligtum, von dem das irdische Heiligtum eine Kopie war.
Hebräer 8:1-7 Das Wesentliche dessen, was wir sagen wollen, ist: Wir haben einen solchen Hohenpriester, der sich zur Rechten des Thrones der Majestät im Himmel gesetzt hat, 2 einen Diener im Heiligtum und im wahren Zelt, das nicht von Menschenhand, sondern vom Herrn selbst errichtet wurde. 3 Denn jeder Hohepriester wird dazu bestimmt, Gaben und Opfer darzubringen; daher ist es notwendig, dass auch dieser Priester etwas hat, das er darbringen kann. 4 Wenn er nun auf Erden wäre, wäre er nicht Priester, da es Priester gibt, die nach dem Gesetz Gaben darbringen. 5 Sie dienen einem Abbild und Schatten des himmlischen Heiligtums; denn als Mose im Begriff war, das Zelt aufzurichten, wurde er von Gott unterwiesen und sagte: „Sieh zu, dass du alles nach dem Muster machst, das dir auf dem Berg gezeigt wurde.“ 6 Nun aber hat Christus eine weitaus erhabenere Predigerschaft erlangt als die des alten Bundes, denn der von ihm vermittelte Bund ist besser, weil er auf besseren Verheißungen beruht. 7 Denn wenn jener erste Bund fehlerlos gewesen wäre, wäre kein Anlass für einen zweiten Bund entstanden. (RSV)
Der Zweck des Heiligtums geht aus dem Text in Hebräer 9
hervor.
Hebräer 9:1-28 Nun hatte auch der erste Bund Satzungen für den Gottesdienst und das irdische Heiligtum. 2 Denn es wurde ein Zelt vorbereitet, das äußere, in dem sich der Leuchter und der Tisch und das Brot der Gegenwart befanden; es wird das Heilige genannt. 3 Hinter dem zweiten Vorhang stand ein Zelt, das Allerheiligste genannt wurde, 4 in dem sich der goldene Weihrauchaltar und die allseitig mit Gold überzogene Bundeslade befanden, die eine goldene Urne mit dem Manna, den Stab Aarons, der Knospen trieb, und die Tafeln des Bundes enthielt; 5 darüber befanden sich die Cherubim der Herrlichkeit, die den Gnadenthron überschatteten. Über diese Dinge können wir jetzt nicht im Detail sprechen. 6 Nachdem diese Vorbereitungen getroffen worden waren, gingen die Priester ständig in das äußere Zelt, um ihre rituellen Pflichten zu erfüllen; 7 in das zweite Zelt aber ging nur der Hohepriester, und das nur einmal im Jahr, und nicht ohne Blut zu nehmen, das er für sich selbst und für die Fehler des Volkes darbrachte. 8 Damit deutet der Heilige Geist an, dass der Weg ins Heiligtum noch nicht eröffnet ist, solange das äußere Zelt noch steht 9 (was ein Symbol für das gegenwärtige Zeitalter ist). Nach dieser Anordnung werden Gaben und Opfer dargebracht, die das Gewissen des Anbeters nicht vervollkommnen können, 10 sondern sich nur mit Speisen und Getränken und verschiedenen Waschungen befassen, Vorschriften für den Körper, die bis zur Zeit der Reformation gelten. 11 Als aber Christus als Hoherpriester der zukünftigen Güter erschien, da ist er durch das größere und vollkommenere Zelt (das nicht von Menschenhand gemacht ist, das heißt nicht von dieser Welt ist) 12 ein für alle Mal in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und hat so eine ewige Erlösung bewirkt. 13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh die Unreinen, die damit besprengt werden, äußerlich heiligt, 14 so wird doch das Blut Christi, der sich selbst als Opfer ohne Fehl durch den ewigen Geist Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten Werken reinigen, damit wir dem lebendigen Gott dienen. 15 Daher ist er der Mittler eines neuen Bundes, damit diejenigen, die berufen sind, das verheißene ewige Erbe erhalten, da ein Tod eingetreten ist, der sie von den Übertretungen unter dem ersten Bund erlöst. 16 Denn wo ein Testament ins Spiel kommt, muss der Tod desjenigen, der es gemacht hat, festgestellt werden. 17 Denn ein Testament tritt erst mit dem Tod in Kraft, da es nicht in Kraft ist, solange derjenige, der es gemacht hat, lebt. 18 Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut bestätigt. 19 Denn als Mose dem ganzen Volk alle Gebote des Gesetzes verkündet hatte, nahm er das Blut von Kälbern und Böcken, dazu Wasser und scharlachrote Wolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk 20 und sagte: „Dies ist das Blut des Bundes, den Gott euch geboten hat.“ 21 Und ebenso besprengte er das Zelt und alle heiligen Geräte mit Blut. 22 Denn nach dem Gesetz wird fast alles mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung der Sünden. 23 So mussten also die Abbilder der himmlischen Dinge durch diese gereinigt werden, aber die himmlischen Dinge selbst durch bessere Opfer als diese. 24 Denn Christus ist nicht in ein von Menschenhand errichtetes Heiligtum hineingegangen, in ein Abbild des wahren Heiligtums, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor Gottes Angesicht zu erscheinen. 25 Auch sollte er sich nicht wiederholt selbst opfern, wie der Hohepriester jedes Jahr mit fremdem Blut in das Heiligtum hineingeht. 26 Sonst hätte er ja seit der Erschaffung der Welt immer wieder leiden müssen. Jetzt aber ist er ein für alle Mal am Ende der Zeiten erschienen, um durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. 27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, worauf dann das Gericht folgt, 28 so wird auch Christus, nachdem er ein für alle Mal dargebracht worden ist, um vieler Sünden willen ein zweites Mal erscheinen, nicht um der Sünde willen, sondern um diejenigen zu retten, die ihn sehnlichst erwarten. (RSV)
Der Text im Hebräerbrief erklärt den Inhalt des Heiligtums, aber nicht die Bedeutung des Inhalts des Allerheiligsten. Dieses innere Heiligtum oder die Stiftshütte wurde anscheinend vom Propheten Jeremia auf Gottes Geheiß verborgen. Warum war das so und was stellt die Symbolik dar? Diese Fragen wurden nicht erklärt und es ist notwendig, dass sie in diesen späteren Zeiten verstanden werden.
Der Alte Bund wurde aus gutem Grund abgeschafft. Aber was
abgeschafft wurde, wird vom modernen Christentum missverstanden und deshalb
stolpern sie.
Hebräer 10:1-31 Denn da das Gesetz nur einen
Schatten der zukünftigen Güter hat, nicht die Gestalt der Dinge selbst, so kann
es nie durch dieselben Opfer, die alle Jahre immer wieder dargebracht werden,
die für immer vollkommen machen, die vor Gott treten. 2 Andernfalls
würde man ja nicht mehr Opfer darbringen. Denn wenn die Opfernden einmal
gereinigt sind, haben sie kein Bewusstsein mehr für die Sünde. 3 Aber
durch diese Opfer wird man Jahr für Jahr an die Sünde erinnert. 4 Denn
es ist unmöglich, dass das Blut von Stieren und Böcken Sünden wegnimmt. 5 Daher
hat Christus, als er in die Welt kam, gesagt: „Schlachtopfer und Speisopfer
hast du nicht gewollt, einen Leib aber hast du mir bereitet; 6 an
Brandopfern und Sündopfern hast du kein Gefallen gefunden. 7 Da
sprach ich: Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun, o Gott, wie es in der
Buchrolle über mich geschrieben steht.“ 8 Als er oben sagte: „Du
hast weder Verlangen noch Gefallen an Schlachtopfern, Gaben und Brandopfern und
Sündopfern“ (diese werden nach dem Gesetz dargebracht), 9 fügte er
hinzu: „Siehe, ich komme, um deinen Willen zu tun.“ Er hebt das erste auf, um
das zweite einzuführen. 10 Und durch diesen Willen sind wir durch
das Opfer des Leibes Jesu Christi ein für alle Mal geheiligt worden. 11 Und
jeder Priester steht Tag für Tag da und versieht seinen Dienst und bringt
oftmals die gleichen Opfer dar, die doch niemals die Sünden wegnehmen können. 12
Christus aber hat ein Opfer für die Sünden dargebracht, und sitzt nun für
immer zur Rechten Gottes 13 und wartet hinfort, bis seine Feinde zum
Schemel seiner Füße gemacht werden. 14 Denn mit einem Opfer hat er
für immerdar vollkommen gemacht, die geheiligt werden. 15 Und der
Heilige Geist bezeugt uns auch; denn nachdem er gesagt hat: 16 „Dies
ist der Bund, den ich nach jenen Tagen mit ihnen schließen werde, spricht der
Herr: Ich werde meine Gesetze auf ihr Herz legen und sie in ihren Sinn
schreiben“, 17 fügt er hinzu: „Ich werde ihrer Sünden und ihrer
Missetaten nicht mehr gedenken.“ 18 Wo Vergebung für diese ist, gibt
es kein Opfer für die Sünde mehr. 19 Darum, Brüder, weil wir das
Vertrauen haben zum Eingang in das Heiligtum durch das Blut Jesu, 20 welchen
er uns bereitet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das
ist durch sein Fleisch, 21 und weil wir einen großen Priester über
das Haus Gottes haben, 22 so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigem
Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen
Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser. 23 Lasst uns
festhalten am Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der
sie verheißen hat; 24 und lasst uns aufeinander achthaben und uns
anreizen zur Liebe und zu guten Werken 25 und nicht verlassen unsre
Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das
umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag naht. 26 Denn wenn wir
mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben,
bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 sondern ein
furchtbarer Ausblick auf das Gericht und ein wütender Feuerbrand, der die
Widersacher verzehren wird. 28 Ein Mensch, der das Gesetz des Mose
übertritt, muss sterben ohne Erbarmen auf die Aussage von zwei oder drei Zeugen
hin. 29 Wie viel schlimmer wird der Mensch bestraft werden, der den
Sohn Gottes verachtet und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde,
entweiht und den Geist der Gnade beleidigt hat? 30 Denn wir kennen
den, der da sagt: „Die Rache ist mein; ich will vergelten“, und abermals: „Der
Herr wird sein Volk richten.“ 31 Und es ist furchtbar, in die Hände
des lebendigen Gottes zu fallen. (RSV)
Was überflüssig wurde, war das Opfersystem, das notwendig war, weil wir keine direkte Beziehung zu Gott hatten, keinen direkten Zugang zum Heiligen Geist. So konnten wir das Gesetz direkt ohne Lehrer halten, da wir vom Heiligen Geist in die Wege und die Natur Gottes geführt wurden.
Dieser Neue Bund wurde durch die Art der Aufzeichnung des Gesetzes angedeutet. Mose wurde das Gesetz auf zwei Steintafeln gegeben. Diese wurden von Gott selbst ausgehauen. Nach ihrer Zerstörung durch Mose musste er jedoch selbst zwei weitere Tafeln anfertigen. Diese Tafeln waren klein genug, dass Mose sie in einer Hand tragen konnte. Sie waren auch auf beiden Seiten beschriftet. Gelegentlich trug Mose sie in jeder Hand. Die beidseitige Beschriftung zweier Tafeln weist parabolisch darauf hin, dass das Gesetz zwei Seiten hat – die physische und die spirituelle. Das erste große Gebot, das aus den ersten vier Geboten in Bezug auf die Gott-Mensch-Beziehung bestand, befand sich wahrscheinlich auf einer Seite. Das zweite große Gebot, das die sechs Gebote der physischen Beziehungen der Menschheit umfasste, befand sich auf der anderen Seite. Die beiden Tafeln wiesen auf die Dualität des Gesetzes in gleicher Weise hin und auch auf den zweiten Bund. Somit wies die Struktur der Tafeln in die Zukunft. Der Mensch konnte nicht nach dem physischen Gesetz leben und das Gesetz nicht ohne den Heiligen Geist erfüllen. Auch Aarons Stab, der Triebe bekam, und das Manna befanden sich in der Lade. Sie wiesen auf die Macht Gottes im Priestertum und auf die Bewahrung Israels in der Wüste hin. (Diese Struktur der Gebote ist ein gutes Bibelstudium für sich.) Die schriftlichen Kodizes befanden sich außerhalb der Lade (siehe Studienpapier „Unterschiede im Gesetz (Nr. 096)“).
Wir konnten dieses Heiligtum betreten, um als Priesterorden
eine Beziehung zu Gott einzugehen. Der da heiligt, und sie, die geheiligt
werden, sind alle eins.
Hebräer 2:11 11 Denn der da heiligt, und die da
geheiligt werden, haben alle einen Ursprung. Darum schämt er sich nicht, sie
Brüder zu nennen, (RSV)
Christus heiligte sowohl das himmlische als auch das irdische Heiligtum. Er wurde von seinem Elohim als Elohim mit dem Öl der Freude über seine Partner oder Kameraden gesalbt (Psalm 45:6-7; Hebräer 1:8-9). Gott ging es nicht um die himmlische Heerschar, sondern um die irdische Heerschar in den Nachkommen Abrahams, und aus diesem Grund wurde der Messias auf die Erde gesandt. Die himmlische Heerschar war treu und hatte als solche weder den Heiligen Geist noch ihre Beziehung als Söhne Gottes verloren. Nur die gefallene Heerschar und die Menschheit der Erde waren in Gefahr.
Hebräer 2:16-18 Denn sicherlich geht es ihm nicht um Engel,
sondern um die Nachkommen Abrahams. 17 Darum musste er in allem den
Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoherpriester vor
Gott werde und die Sünden des Volkes sühne. 18 Denn worin er selbst
gelitten hat und versucht worden ist, kann er denen helfen, die versucht
werden. (RSV)
Christus war dem treu, der ihn gemacht hat, denn der
Schöpfer aller Dinge ist Gott.
Hebräer 3:1-6 Darum, heilige Brüder, die ihr teilhabt an der
himmlischen Berufung, betrachtet Jesus als den Apostel und Hohenpriester
unseres Bekenntnisses. 2 Er war treu zu dem, der ihn bestimmt hat, 3
wie auch Mose in Gottes Haus treu war. 4 Jesus aber ist um so
viel herrlicher geworden als Mose, wie der Erbauer eines Hauses herrlicher ist
als das Haus. 4 (Denn jedes Haus wird von jemandem gebaut, aber der
Baumeister aller Dinge ist Gott.) 5 Mose war treu in Gottes ganzem
Haus als Diener, um Zeugnis abzulegen für das, was später gesagt werden sollte,
6 Christus aber war treu über Gottes Haus als Sohn. Und wir sind
sein Haus, wenn wir an unserer Hoffnung festhalten und uns unserer Hoffnung
rühmen. (RSV)
Hier wird der Unterschied der Berufung deutlich. Diese
gesamte Abfolge spiegelte sich in den Artefakten des Tempels und in der Art und
Weise der Anbetung und des Opfers wider.
Jedes Objekt hat eine Bedeutung und die zentrale Bedeutung
des Allerheiligsten und die Symbolik der Macht Gottes war die Bundeslade.
Aufbau der Lade
Mose wurde befohlen, die Lade nach genauen Vorgaben und aus festgelegten Materialien zu bauen. Die Bauanweisungen finden sich in 2.Mose 25.
Es gab drei Laden bzw. Archen. Die erste war die Arche der
Sintflut (1.Mose 6:14 bis 9:18) und die zweite war die Arche des Mose im
Binsenkorb (2.Mose 2:3,5). Diese waren laut SHD 8392 eine tebah oder Kiste. Dieses Wort ist wahrscheinlich ägyptischen
Ursprungs und wird wahrscheinlich verwendet, um die Unterscheidung zwischen den
physischen und den spirituellen Realitäten zu markieren.
Die Bundeslade war nach SHD 727 ein 'ârôwn oder 'ârôn, was von SHD 717 'ârâh (sammeln oder pflücken) abgeleitet ist. Dies bedeutet eine Arche, eine Truhe oder einen Sarg.
Hier wird der Sinn vermittelt, dass es sich um das betreffende Objekt und nicht um eine abstrakte Kiste handelt. Der Inhalt ist somit das Merkmal und symbolisiert im Fall der Bundeslade die Macht. Es ist kein Zufall, dass der Name des Hohepriesters Aaron von diesem Wort abgeleitet ist. Aaron war als Hohepriester der Sprecher für Moses, so wie Christus als Oberhaupt der Elohim der Sprecher für Eloah oder den Vater war. Die Beziehung wird sich entwickeln, wenn wir die Angelegenheit untersuchen.
Gott erteilte durch Jesus Christus spezifische Anweisungen
bezüglich der Stiftshütte und seiner Inhalte. Es sollte von den Menschen
bereitgestellt werden, die bereit waren, dem Herrn zu geben, wie er es ihnen
befahl.
2.Mose 25:1-9 Der HERR sprach zu Mose: 2 "Rede zu den Israeliten und fordere sie auf, mir ein Opfer zu bringen. Von jedem, der es von Herzen tun will, sollst du das Opfer annehmen. 3 Und dies ist das Opfer, das ihr von ihnen annehmen sollt: Gold, Silber und Bronze, 4 blaue und purpurne und scharlachrote Stoffe und feines gezwirntes Leinen, Ziegenhaar, 5 gegerbte Widderfelle, Ziegenfelle, Akazienholz, 6 Öl für die Lampen, Gewürze für das Salböl und für das duftende Räucherwerk, 7 Onyxsteine und Steine zum Einfassen, für den Efod und für das Bruststück. 8 Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, damit ich in ihrer Mitte wohne. 9 Nach allem, was ich euch über das Muster der Stiftshütte und all ihrer Möbel zeige, so sollt ihr sie machen. (RSV)
Der Zweck des Bauwerks bestand darin, dass Gott in ihnen wohnen konnte. Dies war ein Schatten auf die Innewohnung des Heiligen Geistes.
Der erste Gegenstand, der für die Stiftshütte festgelegt
wurde, war die Arche des Bundes, die das wichtigste Objekt des Allerheiligsten
und das Symbol der Macht Gottes und seiner Natur war.
2.Mose 25:10-16 "Sie sollen eine Arche aus Akazienholz anfertigen; sie soll zweieinhalb Ellen lang, anderthalb Ellen breit und anderthalb Ellen hoch sein. 11 Und überziehe sie mit reinem Gold, innen und außen, und mache ihr eine goldene Leiste ringsum. 12 Und gieße ihr vier goldene Ringe und setze sie an ihre vier Füße, zwei Ringe an der einen Seite und zwei Ringe an der anderen Seite. 13 Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold. 14 Und du sollst die Stangen in die Ringe an den Seiten der Arche stecken, um die Arche daran zu tragen. 15 Die Stangen sollen in den Ringen der Arche bleiben; sie sollen nicht herausgenommen werden. 16 Und du sollst das Zeugnis, das ich dir geben werde, in die Arche legen. (RSV)
Die Arche sollte aus Akazienholz oder Shittimholz gefertigt werden. Dieses Holz gehört zur selben Akazienfamilie wie die australische Akazie. Es ist in der Arabah vom Toten Meer bis Eilat heimisch. Es wird etwa 4 bis 7 Meter hoch. Es ist immergrün und seine Wurzeln in einer Tiefe von etwa 1,5 Metern zeigen in die Richtung des Wasserflusses eines Flussbettes oder Grundwasserleiters und nehmen eine größere Fläche ein als die des Laubes. Sie ist das Zentrum der Ökologie ihrer Umgebung und bietet Nahrung für Steinböcke, Klippschliefer und Hirsche sowie für Kamele und Ziegen. Sowohl Insekten als auch die Vögel, die sich von ihnen ernähren, leben in ihren Ästen (siehe Yuval Peled in Eretzhas, vgl. Shittim Wood und The Ark of the Covenant in Dec. 96/Jan. 97 Archaeological Diggings, Australien, S. 7-8).
Das Alter der Akazien lässt sich nicht bestimmen, da die Bäume keine Jahresringe bilden. Das Holz enthielt keine Samen. Hier gibt es eine Reihe spiritueller Konzepte. Die Ewigkeit des Heiligen Geistes wurde auf diese Weise symbolisiert. Das Holz wurde mit Gold überzogen und war daher nicht sichtbar. Dieses Gold ist das, was durch das Feuer des Herrn geläutert und von den Auserwählten von ihm erkauft wurde.
Für die Herstellung der Arche des Bundes mussten die kleinen Bäume gefällt und die Stücke mit Dübeln verbunden werden, da kein einzelner Baum groß genug war. So besteht das Gehäuse für den Inhalt, der die Natur Gottes und seines Gesetzes symbolisiert, aus vielen Holzstücken, die perfekt bearbeitet und zu einem kunstvollen Ganzen zusammengefügt wurden. Dieses Konzept wurde auf die Bretter des Gebäudes ausgeweitet. Jedes Brett war zehn Ellen hoch und eineinhalb Ellen breit (2.Mose 26:16). Dies ist dasselbe Konzept wie bei den Steinen des Tempels, die lebendige Steine sind, die passend zusammengefügt wurden (1.Petrus 2:5).
Die Arche durfte nicht von Menschenhand berührt werden und wurde daher an Stangen getragen, die durch Ringe an beiden Seiten geführt wurden.
Als Nächstes wurde der sogenannte Gnadenthron auf der Arche
angebracht.
2.Mose 25:17-22 Und mache den Gnadenthron von reinem Gold, dreieinhalb Ellen seine Länge und anderthalb Ellen seine Breite. 18 Und mache zwei Cherubim von Gold, in getriebener Arbeit sollst du sie machen, an den beiden Enden des Gnadenthrons. 19 Mache einen Cherub an dem einen Ende und einen Cherub an dem anderen Ende; aus einem Stück mit dem Gnadenstuhl sollt ihr die Cherubim an seinen beiden Enden machen. 20 Die Cherubim sollen ihre Flügel nach oben ausbreiten und mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl überschatten, wobei ihre Gesichter einander zugewandt sind; zum Gnadenstuhl hin sollen die Gesichter der Cherubim gerichtet sein. 21 Und du sollst den Gnadenthron oben auf die Lade setzen; und in die Lade sollst du das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 22 Dort will ich mich dir zu erkennen geben und von oben her, vom Gnadenthron her, zwischen den beiden Cherubim, die auf der Lade des Zeugnisses sind, will ich mit dir reden über alles, was ich dir für das Volk Israel gebieten werde. (RSV)
Diese Übersetzung des Details bezüglich der Arche als Gnadenthron ist völlig irreführend und verschleiert die wahre Bedeutung der Cherubim. Sie trifft den Kern des trinitarischen Christentums und wurde daher auf diese Weise übersetzt, damit nur die Gelehrten das Problem durchschauen können.
Das Wort, das mit „Gnadenthron“ übersetzt wird, ist das hebräische Wort kapporeth (SHD 3727), das „Abdeckung“ oder „Deckel“ bedeutet. Es leitet sich von der Grundwurzel kaphar (SHD 3722) ab, was „bedecken“ im Sinne von „mit Bitumen bedecken“ und „sühnen“ oder „dulden“, „besänftigen“ oder „annullieren“ bedeutet. Das Konzept besteht darin, zu besänftigen oder zu sühnen, zu reinigen oder aufzuheben, zu vergeben, barmherzig zu sein, zu befrieden, zu begnadigen, zu reinigen, zu versöhnen oder zu verzeihen.
Die Bedeckung ist also die Bedeckung der Sühne oder
Vergebung oder Aufhebung der Sünde. Diese Funktion ist diejenige, die Jesus
Christus innewohnt. Sie wird als Bedeckung der Gerechtigkeit bezeichnet. Das
Konzept findet sich in Jesaja 61:10.
Jesaja 61:10 Ich freue mich sehr über den Herrn, meine Seele
jubelt über meinen Gott; denn er hat mich mit dem Gewand des Heils bekleidet,
er hat mich mit dem Mantel der Gerechtigkeit bedeckt, wie ein Bräutigam sich
mit einer Girlande schmückt und wie eine Braut ihren Schmuck anlegt. (RSV)
Kein Mensch, nicht einmal ein Levit, durfte diese Arche bei Todesstrafe berühren (4.Mose 4:15).
Auf dieser Decke der Erlösung befanden sich zwei Wesen. Dies waren die Cherubim. Diese Wesen waren direkt mit den Funktionen des Gerichts und der Barmherzigkeit befasst. Sie waren in diesem Sinne die mächtigsten Wesen, die mit der Ausübung der Macht Gottes befasst waren.
Die Deckplatte oder der Gnadenthron war der Fußschemel des
Thrones Gottes.
Psalm 132:7 Wir werden in seine Hütte gehen und an seinem
Fußschemel anbeten. (KJV)
1Chronik 28:2 Da stand König David auf und sagte: „Hört mich
an, meine Brüder und mein Volk. Ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht, ein Haus
der Ruhe für die Arche des Bundes des HERRN und für den Schemel unseres Gottes
zu bauen; und ich habe Vorbereitungen für den Bau getroffen. (RSV)
Dieser Thronschemel wurde als der Ort angesehen, an dem der
Herr den Vertreter des Volkes, den Hohepriester, empfing. Dieses physische
Symbol war der Spiegel des Thrones Gottes, an dem der Hohepriester Gott an
seinem Thron traf. In diesem Sinne sollte die Macht Gottes an den Hohepriester
delegiert werden, wenn er einmal für alle gesühnt hatte, wie wir in Hebräer
sehen. So wird die Beziehung zwischen Gott und Christus hier bei der Abdeckung
der Arche des Bundes dargestellt.
Die Cherubim waren seit frühesten Zeiten Verzierungen des
Thrones (1.Mose 3:24, vgl. The New Oxford Annotated RSV, Fußnote zu 2.Mose
25:17; 1.Mose 3:24). Die Cherubim waren die Wächter der heiligen Bereiche.
1.könige 8:6-7 Dann brachten die Priester die Bundeslade des
HERRN an ihren Platz, in das innere Heiligtum des Hauses, in das
Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim. 7 Denn die Cherubim
breiteten ihre Flügel über den Ort der Arche aus, so dass die Cherubim eine
Decke über der Arche und ihren Stangen bildeten. (RSV)
Die Cherubim hatten hier eine doppelte Symbolik. Die beiden Cherubim auf der Abdeckung der Arche wurden als Abdeckung im Tempel dupliziert.
Sie wurden als halb Mensch und halb Löwe dargestellt, aber
in umgekehrter Form der alten ägyptischen Sphinx.
Hesekiel 41:15-26 Und er maß die Länge des Gebäudes, das dem
Hof zugewandt war, der im Westen lag, und seiner Wände auf beiden Seiten:
hundert Ellen. Das Hauptschiff des Tempels und der innere Raum und der äußere
Vorraum 16 waren getäfelt und ringsum hatten alle drei Fenster mit
vertieften Rahmen. Gegenüber der Schwelle war der Tempel ringsum mit Holz
verkleidet, vom Boden bis zu den Fenstern (jetzt waren die Fenster verdeckt), 17
bis zum Raum über der Tür, sogar bis zum inneren Raum und auf der
Außenseite. Und an allen Wänden ringsum im inneren Raum und im Kirchenschiff
waren geschnitzte Darstellungen 18 von Cherubim und Palmen, eine
Palme zwischen Cherub und Cherub. Jeder Cherub hatte zwei Gesichter: 19 das
Gesicht eines Menschen zur Palme auf der einen Seite und das Gesicht eines
jungen Löwen zur Palme auf der anderen Seite. Sie waren am ganzen Tempel
ringsum geschnitzt; 20 vom Boden bis über die Tür waren Cherubim und
Palmen an der Wand geschnitzt. 21 Die Türpfosten des Hauptschiffs
waren viereckig; und vor dem heiligen Ort befand sich etwas, das 22 einem
Altar aus Holz ähnelte, drei Ellen hoch, zwei Ellen lang und zwei Ellen breit;
seine Ecken, sein Sockel und seine Wände waren aus Holz. Er sagte zu mir: „Dies
ist der Tisch, der vor dem HERRN steht.“ 23 Das Hauptschiff und das
Heiligtum hatten jeweils eine Doppeltür. 24 Die Türen hatten jeweils
zwei Flügel, zwei Schwingtüren für jede Tür. 25 Und an den Türen des
Hauptschiffes waren Cherubim und Palmen geschnitzt, wie sie auch an den Wänden
geschnitzt waren; und vor dem Vorraum befand sich außen ein Baldachin aus Holz.
26 Und an den Seitenwänden des Vorraums befanden sich auf beiden
Seiten eingelassene Fenster und Palmen. (RSV)
Diese Vision von Hesekiel handelt vom tausendjährigen System und die Cherubim hier sind von zweierlei Art – das System mit Menschen- und das mit Löwenköpfen. Sie stellen die beiden Cherubim dar, die in Ungnade gefallen sind – Satan und den zweiten löwenköpfigen Cherub oder Äon, der am Thron Gottes steht. Sie sollen durch die Heerschar ersetzt werden.
Manche sind der Meinung, dass die Beschreibungen von Hesekiel den Tempel Salomos widerspiegeln, aber Israel befand sich bereits in der Gefangenschaft, als ihm im fünfundzwanzigsten Jahr des Exils diese Vision zuteil wurde. Es wird auch hier angemerkt, dass die dreiteilige Aufteilung des Tempels den frühen Themen des kanaanitischen Tempels aus dem dreizehnten Jahrhundert in Hazor und des Tempels aus dem achten Jahrhundert in Tell Tainat (Hattina) in Nordsyrien ähnelt. Diese Symbolik hat eine Bedeutung.
Die gesamte Symbolik dieses Tempels bezieht sich auf die Wiederherstellung und das kommende System. Sie ist noch nicht erfüllt.
Die wichtigen Faktoren in der Beschreibung von Hesekiel
beziehen sich auf den Thron Gottes unter den Cherubim und das Erscheinen der
Herrlichkeit Gottes. Dieses Wesen, das die Herrlichkeit des Gottes Israels ist,
wird als ein Wesen beschrieben, das auf seinem Thronwagen durch das Osttor
hinausfährt (Hes. 10:18-19; 11:22-23). Er kehrt aus derselben Richtung zurück
und weiht den gereinigten Tempel durch seine Gegenwart erneut (vgl. 2.Mose
40:34-38; 1.könige 8:10-11).
Hesekiel 43:1-7 Danach führte er mich zum Tor, dem Tor, das
nach Osten zeigt. 2 Und siehe, die Herrlichkeit des Gottes Israels
kam von Osten her, und das Rauschen seines Kommens war wie das Rauschen großer
Wasser, und die Erde leuchtete von seiner Herrlichkeit. 3 Und die
Vision, die ich sah, war wie die Vision, die ich gesehen hatte, als er kam, um
die Stadt zu zerstören, und wie die Vision, die ich am Fluss Kebar gesehen
hatte; und ich fiel auf mein Angesicht. 4 Als die Herrlichkeit des
HERRN durch das Tor nach Osten in den Tempel kam, 5 hob mich der
Geist empor und brachte mich in den inneren Vorhof; und siehe, die Herrlichkeit
des HERRN erfüllte den Tempel. 6 Während der Mann neben mir stand,
hörte ich jemanden aus dem Tempel zu mir sprechen; 7 und er sagte zu
mir: „Menschensohn, dies ist der Ort meines Thrones und der Ort meiner
Fußsohlen, wo ich für immer inmitten des Volkes Israel wohnen werde. Und das
Haus Israel soll meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen, weder sie noch
ihre Könige, durch ihre Hurerei und durch die Leichen ihrer Könige (RSV)
Die Herrlichkeit des Gottes Israels wird im Neuen Testament
in Titus beschrieben. Dieses Wesen ist Jesus Christus. Er ging durch das Osttor
und kehrt auf demselben Weg zurück, auf dem er gegangen ist.
Auf diese Weise erwarten wir unsere selige Hoffnung – das
Erscheinen Jesu Christi, der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters.
Titus 2:11-13 Denn die Gnade Gottes ist erschienen zur Rettung
aller Menschen. 12 sie übt uns dazu, der Gottlosigkeit und den
weltlichen Leidenschaften zu entsagen und besonnen, gerecht und fromm in dieser
Welt zu leben, 13 während wir auf die selige Hoffnung warten: auf das
Erscheinen der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Retters Jesus Christus.
(RSV)
Trinitarier lesen diesen Text so, dass Jesus Christus unser großer Gott und Erlöser ist, während das Alte Testament zeigt, dass die Herrlichkeit des Gottes Israels ein eigenständiges Wesen ist, das den Tempel verlässt und dann zum Tempel zurückkehrt, um dieses Endzeitsystem zu errichten. Dieses Wesen kann niemand anderes sein als Jesus Christus.
Hesekiel wird die Vision der Cherubim am Fluss Kebar gegeben (Hes. 1:1-28). Dieses Wesen erschien mit den Cherubim am Kebar und dieses Wesen war das gleiche Abbild der Herrlichkeit des Herrn (Hes. 1:28). Dies ist die Bedeutung des Textes in Titus.
Diese Cherubim bewegten sich mit dem Geist, wohin auch immer er sich bewegte, und ihre Flügel bedeckten die Struktur, die sie berührten, wie sie es im Tempel taten (Hes. 1:11-12). Diese Wesen sind die Geschöpfe, die in der Offenbarung als um den Thron Gottes herum erwähnt werden.
Die Ähnlichkeit mit der Herrlichkeit des Herrn war nicht Gott, sondern sein Bote als Abbild seiner Herrlichkeit. Dieses Wesen sprach zu Hesekiel. Er beauftragte ihn, wie wir in den Kapiteln 2 und 3 sehen. Dieses Wesen war die Herrlichkeit Jehovas und trug seinen Namen: denn Gottes Name war in ihm (2.Mose 23:21).
Dieses Wesen sprach aus der Ähnlichkeit mit dem Thron Gottes (Hes. 1:26).
Die Cherubim umgaben diesen Thron und ihre Flügel bedeckten
das Abbild des Throns, der wie ein Saphir war (Hes. 10:1 ff).
Hesekiel 10:1-20 Und ich sah: Und siehe, an der Decke, die über
dem Haupt der Cherubim war, erschien über ihnen etwas wie ein Saphir, wie das
Aussehen eines Thronabbildes. 2 Und er sprach zu dem in Linnen
gekleideten Mann und sagte: Geh zwischen die Räder und unter den Cherub, und fülle deine Hand mit Feuerkohlen von
zwischen den Cherubim, und streue sie
über die Stadt. Und er ging vor meinen Augen hinein. 3 Nun
standen die Cherubim auf der rechten Seite des Hauses, als der Mann hineinging;
und die Wolke erfüllte den inneren Vorhof. 4 Da erhob sich die
Herrlichkeit des HERRN von den Cherubim und
stand über der Schwelle des Hauses; und das Haus wurde von der Wolke
erfüllt und der Vorhof war voll vom Glanz der Herrlichkeit des HERRN. 5 Und
das Rauschen der Flügel der Cherubim war bis
in den Vorhof zu hören, wie die Stimme des allmächtigen Gottes, wenn er
spricht. 6 Und es begab sich,
dass, als er dem Mann, der mit Leinen bekleidet war, befahl: „Nimm Feuer
von zwischen den Rädern, von zwischen den Cherubim“, dieser hineinging und sich
neben die Räder stellte. 7 Und ein
Cherub streckte seine Hand von zwischen den Cherubim bis zu dem Feuer, das zwischen den Cherubim war, und nahm davon und legte es in die Hände desjenigen, der mit Leinen bekleidet war: Dieser
nahm es und ging hinaus. 8 Und
es erschien die Gestalt einer Menschenhand unter den Cherubim, unter ihren
Flügeln. 9 Und als ich hinsah, siehe, da waren vier Räder bei den
Cherubim, bei jedem Cherub ein Rad, und bei einem anderen Cherub ein anderes
Rad. 10 Und was das Aussehen
betrifft, so waren die vier einander gleich, als wäre ein Rad mitten im anderen
Rad. 11 Wenn sie gingen, dann gingen sie nach ihren vier Seiten hin;
sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen, sondern folgten dem Ort, wohin das
Vorderste blickte; sie wandten sich nicht um, wenn sie gingen. 12 Und
ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel und die Räder waren voller Augen ringsum, sogar die Räder, die sie vier hatten. 13
Was die Räder betrifft, so wurde ihnen vor meinen Ohren zugerufen: „O
Rad!“ 14 Und jedes hatte vier Gesichter: Das erste Gesicht war das Gesicht eines Cherubs, das
zweite Gesicht war das Gesicht eines
Menschen, das dritte das Gesicht eines Löwen und das vierte das Gesicht eines
Adlers. 15 Und die Cherubim waren erhöht. Dies ist das lebendige Wesen, das ich am Fluss Kebar gesehen habe. 16
Und wenn die Cherubim gingen, dann gingen die Räder neben ihnen; und wenn
die Cherubim ihre Flügel erhoben, um sich von der Erde zu erheben, dann drehten
sich auch die Räder nicht von ihnen weg. 17 Wenn sie standen, dann
standen diese auch; und wenn sie sich
erhoben, dann erhoben auch diese sich. Denn der Geist des lebendigen Wesens
war in ihnen. 18 Dann entfernte sich die Herrlichkeit des HERRN von
der Schwelle des Hauses und stand über den Cherubim. 19 Und die
Cherubim hoben ihre Flügel und stiegen vor meinen Augen von der Erde auf. Als
sie hinausgingen, waren die Räder
neben ihnen, und jeder einzelne stand
an der Tür des Osttors des Hauses des HERRN; und die Herrlichkeit des Gottes
Israels war über ihnen. 20 Dies
ist das lebendige Wesen, das ich
unter dem Gott Israels am Fluss Kebar gesehen habe; und ich wusste, dass sie
die Cherubim waren. (KJV)
Die Erklärung der Cherubim wurde erstmals in dem Studienpapier Die Bedeutung von Hesekiels Vision (Nr. 108) gegeben. Wir fahren in diesem Text fort und bringen die Angelegenheit mit der Herrlichkeit des Gottes Israels und dem Erlösungsplan in Verbindung. In diesem Text in Hesekiel 10 sehen wir, dass die Herrlichkeit Yahovahs die Cherubim verließ und über dem Haus stand und das Haus mit der Wolke erfüllt war und der Hof voll vom Glanz der Herrlichkeit Yahovahs war.
Diesem Wesen, das die Herrlichkeit Yahovahs der Heerscharen
war, wurde der Name Yahovah gegeben. Er war der Engel in der Säule aus Feuer
und Wolken, der Israel in der Wüste folgte. Der Allerhöchste Gott hatte diesem
Wesen, das Yahovah genannt wurde, Israel
gegeben.
5.Mose 32:8-9 Als der Höchste den Nationen ihr Erbe gab, als er
die Menschensöhne voneinander trennte, legte er die Grenzen der Völker nach der
Zahl der Söhne Gottes fest. 9 Denn der Anteil des Herrn ist sein
Volk, Jakob ist sein zugeteiltes Erbe. (RSV)
Der Herr ist hier Yahovah. Yahovahs Anteil ist Jakob.
Ein weiterer Aspekt dieses Textes in Hesekiel ist, dass der Cherub erneut als eines der vier Gesichter definiert wird, was im Vergleich zu Hesekiel 1 zeigt, dass das Gesicht des Cherubs das des Stiers ist. Diese Symbolik hat viel mit der Stiertötungstypologie der Mithras- und Mysterienkulte zu tun.
Die Herrlichkeit des Herrn kam zum Haus und entfernte sich dann und stand über den Cherubim. Die Cherubim stiegen dann hinauf und standen über der Tür des Osttors des Hauses des Herrn – jeder von ihnen. Dies ist der Eingang, der für den Fürsten reserviert ist. Durch diesen Aufstieg wurde die Herrlichkeit des Herrn zum Fürsten des Bundes und erfüllte Psalm 45:6-7 (vgl. Hebräer 1:8-9). Dieses Wesen war der Messias. Sein Thron war ein Thron Gottes.
Hebräer 1:8-9 Vom Sohn aber heißt es: „Gott, dein
Thron währt für immer und ewig, das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter
deines Reiches. 9 Du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit
gehasst; darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit dem Öl der Freude wie
keinen deiner Gefährten.“ (RSV)
Durch seine Himmelfahrt wurde er über seine Kameraden hinaus
gesalbt. Durch seine Auferstehung von den Toten wurde er ein Sohn Gottes in
Macht (Röm 1,4).
Die Typologie dieser Handlung wird durch das Opfer am Versöhnungstag dargestellt. Der Stier wurde als Sündopfer am Versöhnungstag geopfert (4.Mose 29:1). Dieses Opfer wurde sowohl für den Hohepriester als auch für das Priestertum dargebracht (3.Mose 16:6,11). So wurde der Messias geopfert, um sowohl sich selbst als auch die Heerschar zu erlösen. Das Opfer glich dem Sündopfer für die Priesterschaft (3.Mose 4:3-12). Der Unterschied zwischen den beiden lag im Blutritual. Als Teil der täglichen Opfer oder Gottesdienste tauchte der Priester seinen Finger in das Blut und sprenkelte es sieben Mal vor dem Herrn vor dem Vorhang des Heiligtums (3.Mose 4:6) und auch auf die Hörner des Räucheraltars im Zelt der Zusammenkunft (3.Mose 4:7). Am Versöhnungstag betrat der Hohepriester das Allerheiligste mit Weihrauch (3.Mose 16:12-13) und brachte das Blut des Stiers in das Allerheiligste, wo er es sieben Mal vor der Abdeckung versprengte, die als Gnadenthron übersetzt wird (3.Mose 16:14).
Der Hohepriester brachte ein Räuchergefäß voller glühender Kohlen vom äußeren Altar und zwei Handvoll zerstoßenen Weihrauchs mit (3.Mose 16:12). Der Rauch des Weihrauchs bedeckte den sogenannten Gnadenthron, der sich über dem Zeugnis befand (3.Mose 16:12). Dieses Zeugnis waren die Zehn Gebote oder die Gesetzestafeln.
Die Weihrauchwolke war ein Symbol für den Schild der Wolke des Boten der Gegenwart, als dieser in Israel erschien. Ihre Funktion bestand also darin, den Hohepriester symbolisch davor zu schützen, der Gegenwart oder „Herrlichkeit“ Gottes ausgesetzt zu sein.
Das Blut wurde sieben Mal über die Decke und dann noch einmal sieben Mal davor gesprenkelt (3.Mose 16:14). Dies war die Heiligung des Priestertums und die Versöhnung der Nation für die Sünden des Jahres.
Die Bedeckung oder der Gnadenthron besteht eigentlich aus zwei Wesen über der Bedeckung. Es ist ziemlich irreführend anzunehmen, dass die Schutzengel oder Deckengel auf beiden Seiten eines Gnadenthrons standen. Das taten sie nicht. Es handelte sich um zwei Wesen, die Teil der Bedeckung waren und für die Bedeckung des Zeugnisses verantwortlich waren. Aus diesem Grund wird der Begriff mit „Gnadenthron“ übersetzt.
Die gesamte Funktion des Gnadenthrons ist die des Gerichts.
Diese Wesen sind Teil dieses Systems und werden in der Prophezeiung in Sacharja
identifiziert.
Sacharja 3:1-10 Und er zeigte mir Josua, den Hohenpriester, wie
er vor dem Engel des HERRN stand, und Satan stand zu seiner Rechten, um ihn
anzuklagen. 2 Und der HERR sprach zu Satan: Der HERR schelte dich,
Satan! Der HERR, der Jerusalem erwählt hat, schelte dich! Ist dieser nicht ein
Brand, der aus dem Feuer gerissen ist?“ 3 Nun stand Josua vor dem
Engel, mit schmutzigen Kleidern bekleidet. 4 Und der Engel sprach zu
denen, die vor ihm standen: ‚Nehmt die schmutzigen Kleider von ihm.‘ Und zu ihm
sagte er: ‚Siehe, ich habe deine Schuld von dir genommen, und ich werde dich
mit reichem Gewand bekleiden.‘ 5 Und ich sagte: “Lasst sie ihm einen
reinen Turban auf das Haupt setzen.“ Da legten sie ihm einen reinen Turban auf
das Haupt und zogen ihm Kleider an; und der Engel des HERRN stand neben ihm. 6
Und der Engel des HERRN gebot Josua 7 und sprach: So spricht
der HERR Zebaoth: Wenn du in meinen Wegen wandeln wirst und mein Amt bewahren,
so sollst du mein Haus regieren und meine Höfe verwalten, und ich will dir geben
von diesen, die hier stehen, dass sie dich geleiten sollen. 8 Höre
nun, Josua, du Hoherpriester, du und deine Freunde, die vor dir sitzen, denn
sie sind Männer des guten Omen: Siehe, ich werde meinen Knecht, den Zweig,
bringen. 9 Denn siehe, auf dem Stein, den ich vor Josua gesetzt
habe, auf einem einzigen Stein mit sieben Facetten, werde ich seine Inschrift
eingravieren, spricht der HERR der Heerscharen, und ich werde die Schuld dieses
Landes an einem einzigen Tag beseitigen. 10 An jenem Tag, spricht
der HERR der Heerscharen, wird einer dem anderen einladen unter den Weinstock
und unter den Feigenbaum. (RSV)
Dieser Engel des Herrn oder Engel des Yahovah wurde mit der
Macht des Gerichts ausgestattet. Er sprach hier in der Prophetie von sich
selbst. Er sollte der Zweig und auch der Hohepriester werden; ihm war das
Gericht gegeben worden. Satan war hier auf den Ankläger reduziert worden.
Ursprünglich war Satan ein gesalbter Wächter oder
schirmender Cherub.
Hesekiel 28:14 Du warst
der gesalbte Cherub, der schirmt, und ich hatte dich dazu bestimmt: du warst auf dem heiligen Berg Gottes und wandeltest
mitten unter den feurigen Steinen. (KJV)
Wir sehen, dass es an diesem Ort zwei Wesen gab. Die gesamte
Regierungsstruktur Gottes basierte auf dieser ursprünglichen Struktur.
Sie sollte geändert werden und das System, das durch die
Bundeslade widergespiegelt wurde, musste entfernt werden. Die Arche selbst
musste entfernt werden, weil sie ein Symbol für ein Regierungssystem war, das
geändert werden sollte. Die Arche selbst symbolisierte das Gesetz Gottes, das
im Tempel im Naos oder
Allerheiligsten im Mittelpunkt stand. Dieses Allerheiligste wurde auch das
Orakel Gottes oder Dabar Yahovah
genannt. Dieser Begriff Wort oder Äußerung Gottes wurde im Griechischen
sowohl in der LXX als auch im Neuen Testament im Plural als Orakel Gottes wiedergegeben. Dies waren Logoi Theou. Die Auserwählten wurden zum
Naos oder Allerheiligsten (1.
Korinther 3:17) und damit auch zu den Logoi
Gottes. So wie Christus der Logos war, so sollen auch wir zu den Logoi
werden (siehe Studienpapier „Die Orakel
Gottes“ (Nr. 184)).
Die Bundeslade spiegelt also einen Prozess wider, der eine
physische Darstellung des spirituellen Prozesses der Auserwählten ist, die das
Gesetz Gottes in ihr Herz aufnehmen und zur lebendigen Verkörperung der Gesetze
Gottes werden.
Es ist daher offensichtlich, dass das physische Symbol
entfernt werden musste, um Platz für ein größeres spirituelles Symbol zu
schaffen, das seinen ersten Ausdruck in Christus finden sollte, sich aber auf
die gesamten Auserwählten als Söhne Gottes erstrecken sollte. Daher musste die
Arche entfernt werden. Wenn sie von den Babyloniern mitgenommen worden wäre,
wäre sie zusammen mit den anderen Tempelartefakten zurückgegeben worden, als
der Tempel wieder aufgebaut wurde. Da es sich um das heiligste Artefakt des
gesamten Tempels handelte, auf dem die Symbolik der Macht Gottes ruhte, konnte
nur ein Prophet Gottes mit der sicheren und gewissen Entfernung betraut werden.
Diese Verantwortung wurde Jeremia übertragen.
Der Prophet Jeremia erklärte, was mit der Arche geschehen
sollte.
Jeremia 3:16 Und es wird geschehen, wenn ihr euch im
Land vermehrt, in jenen Tagen, spricht der HERR, wird man nicht mehr sagen: Die
Bundeslade des HERRN, und man wird sich nicht mehr daran erinnern; man wird
sich nicht mehr daran erinnern; man wird sie
nicht besuchen; und das wird nicht
mehr getan werden. (KJV)
Die Arche musste einem größeren System weichen und musste
daher entfernt und versteckt werden, damit man sich ihrer nicht mehr erinnerte.
Die Kraft Gottes ruhte in jedem der Auserwählten.
Über das Schicksal der Arche wurde schon immer viel
spekuliert. Sie wurde gesucht und oft auf dem Berg Sinai oder im südlichen
Judäa vermutet. Einige suchen sogar in Qumran danach. Die Bibel schweigt über
ihr Versteck. Die einzige Aufzeichnung, die wir zu haben scheinen, ist die in 2
Makkabäer 2:4-5.
2 Makkabäer 2:4-5 In dieser Schrift heißt es auch, dass der
Prophet, nachdem er ein Orakel erhalten hatte, befahl, dass das Zelt und die
Arche ihm folgen sollten, und dass er auf den Berg hinausging, auf den Mose
hinaufgestiegen war und das Erbe Gottes gesehen hatte. Und Jeremia kam und fand
eine Höhle und brachte das Zelt, die Arche und den Weihrauchaltar dorthin und
versiegelte den Eingang.
Dieser Text zeigt, dass die alten Schriften, die nicht in
der Bibel erhalten sind, besagen, dass die Arche von Jeremia auf dem Berg Horeb
versteckt wurde, dem Berg, von dem aus Moses das Erbe Gottes betrachtete. Er
brachte das Zelt mit, bei dem es sich wahrscheinlich eher um die kleinere
Umschließung des Allerheiligsten als um die Stiftshütte handelt. Der Text fährt
in den Versen 6-8 fort.
2 Makkabäer 2:6-8 Einige von denen, die ihm folgten, kamen
herauf, um den Weg zu markieren, konnten ihn aber nicht finden. Als Jeremia
davon erfuhr, tadelte er sie und erklärte dann: „Der Ort soll unbekannt
bleiben, bis Gott sein Volk wieder versammelt und seine Barmherzigkeit zeigt.
Und dann wird der Herr diese Dinge offenbaren, und die Herrlichkeit des Herrn
und die Wolke werden erscheinen, wie sie im Fall von Moses gezeigt wurden, und
wie Salomo darum bat, dass der Ort besonders geweiht werden sollte.“ (The RSV
Common Bible)
Der Konflikt hier liegt in der Aussicht auf die
Wiederherstellung der Arche. Jeremia sagt, dass man sich der Arche nicht mehr
erinnern soll. Aber hier wird sie dem Volk mit dem Erscheinen der Herrlichkeit
des Herrn zurückgegeben. Dieses Erscheinen der Herrlichkeit des Herrn ist der
Messias, und bei seiner Wiederkunft wird er die tausendjährige Herrschaft
Gottes errichten.
Diese Ansicht in den Makkabäern spiegelt sich in anderen Prophezeiungen wider. Eine der katholischen Prophezeiungen des Mittelalters besagt, dass der Prophet der letzten Tage, der von den Katholiken als Antichrist bezeichnet wird, die Arche am Sinai finden und wiederherstellen wird. Dies ist zweifellos auf ein Missverständnis des Berges zurückzuführen, auf den Moses stieg.
Die Bundeslade ist ein mächtiges Symbol des Tempels und der
Gesetze Gottes. Sie wird mit der Herrschaft und Autorität Gottes in Verbindung
gebracht.
Jeremia wurde angewiesen, sie zu verstecken, damit sie nicht wiederhergestellt werden konnte. Ihre Symbolik bezieht sich nun auf die Auserwählten im Geiste. Die Arche ist nun das Herz des Bundesvolkes. Sie sollte immer für die zukünftige Aktivität stehen, bei der der Heilige Geist aus der Natur Gottes hervorging und für seine Kraft und Gnade stand.
Der Alte Bund blickte auf den Neuen Bund voraus, in dem der Heilige Geist dem Volk Gottes auf einer fortschreitenden Basis zuteil wurde. Der gesamte Zweck bestand darin zu zeigen, dass wir Gottes Gesetze nicht ihrem Sinn nach halten können, ohne den Heiligen Geist zu verinnerlichen, und dass wir sie zu unserem eigenen Vorteil verdrehen würden. Das Judentum tat dies durch seine Traditionen, und Christus tadelte sie dafür.
Christus war der erste einer Reihe von Brüdern, die das Reich Gottes in die Menschen bringen und sie zu einer neuen spirituellen Existenz führen würde.
Die Arche wird nicht mehr in Erinnerung bleiben, weil sie das Zentrum eines Systems war, das bereits vergangen ist. Sie wurde durch ein neues System ersetzt, das sich auf die Kraft Gottes konzentriert und die Menschen durch die Innewohnung des Heiligen Geistes zu Erweiterungen seines Wesens macht.
Der Weg in die Arche des Bundes und das Allerheiligste wurde
uns durch den Tod Christi am Passa geöffnet. Bei seinem Tod zerriss der
Tempelvorhang in zwei Teile und der Weg ins Allerheiligste wurde frei (Mat.
27:51; Mk. 15:38; Lk. 23:45; Heb. 6:19; 9:3; 10:20).
Hebräer 6:18-20 Damit wir durch zwei unveränderliche Dinge, bei
denen Gott unmöglich lügen konnte, einen starken Trost haben, die wir unsere
Zuflucht ergriffen haben, um die vor uns liegende Hoffnung zu ergreifen: 19
Diese Hoffnung haben wir als
einen sicheren und festen Anker der Seele, der in das Innere hinter dem Vorhang
hineinreicht; 20 wohin der Vorläufer für uns eingegangen ist, nämlich Jesus, der Hohepriester für
immer nach der Ordnung Melchisedeks.
Diese Hülle des Heiligen Geistes und das Gesetz Gottes, das seine Natur ist, sind uns gegeben, damit wir wie der Logos Gottes werden, wie Christus vor uns der Logos war.
Über dieser Arche standen die Cherubim der Herrlichkeit.
Hebräer 9:1-5So hatte auch der erste Bund Gottesdienste und ein irdisches Heiligtum. 2 Denn
es wurde eine Stiftshütte errichtet, die erste, in der der Leuchter, der Tisch
und die Schaubrote waren, und die das
Heilige genannt wird. 3 Und hinter dem zweiten Vorhang war das
Allerheiligste, 4 in dem sich der goldene Räucheraltar und die
Bundeslade befanden, die rundum mit Gold überzogen war und in der sich der
goldene Krug mit dem Manna, der Stab Aarons, der Triebe schlug, und die Tafeln
des Bundes befanden. 5 Darüber
waren die Cherubim der Herrlichkeit, die den Gnadenthron beschatteten; von
denen können wir jetzt nicht im Einzelnen sprechen. (KJV)
Diese Cherubim der Herrlichkeit waren das Abbild der Herrlichkeit des Herrn.
Hebräer 10:19-31 Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu die
Freiheit haben zum Eingang in das Heiligtum, 20 welchen er uns
bereitet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang, das ist ,
nämlich sein Fleisch, 21 und da
wir einen Hohenpriester haben über das Haus Gottes, 22 so lasset
uns hinzugehen mit wahrhaftigem Herzen in völligem Glauben, besprengt in unsern
Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser.
23 Lasst uns festhalten an dem Bekenntnis unseres Glaubens, ohne zu wanken; denn er ist der Treue, der die Verheißung gegeben hat; 24 und
lasst uns aufeinander achthaben und uns anreizen zur Liebe und zu guten Werken 25
und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie es bei einigen Sitte ist,
sondern einander ermahnen, und das
umso mehr, als ihr seht, dass sich der Tag nähert. 26 Denn wenn wir
mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben,
bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 sondern ein
furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die
Widersacher verzehren wird. 28 Wer das Gesetz des Mose missachtet,
muss sterben, ohne dass ihm vergeben wird, wenn zwei oder drei Zeugen ihn
anklagen. 29 Wie viel schlimmerer Strafe, meint ihr, wird der
schuldig befunden werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut
des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein geachtet und den Geist der
Gnade geschmäht hat? 30 Denn wir kennen den, der da sagt: „Die Rache
ist mein; ich will vergelten, spricht
der Herr.“ Und abermals: „Der Herr wird sein Volk richten.“ 31 Es ist schrecklich, in die Hände des
lebendigen Gottes zu fallen. (KJV)
Wir versammeln uns in der Liebe und Hoffnung, die in uns
liegt, und verachten nicht die Gemeinschaft untereinander als Gottes Volk. Wir
sind das Allerheiligste und unsere Herzen sind die geistige Arche des Bundes
als Aufbewahrungsort des Gesetzes Gottes.
Weiterführende
Literatur:
Liebe und die
Struktur des Gesetzes (Nr. 200)
Die Regierung
Gottes (Nr. 174)
Heiligung des
Tempels Gottes (Nr. 241)