Christliche Kirchen Gottes
Nr.138
Der Versöhnungstag
(Ausgabe 2.0 19951004-19990901-20070914)
Das Verständnis des Versöhnungstages ist auch entscheidend
für das Verständnis der Rolle des Messias in diesem Prozess. Der Zweck des
Versöhnungstages in den Tempelopfern wird erörtert, ebenso wie die Funktion der
Versöhnung im Jubeljahr-System.
Christian
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Der Versöhnungstag
[Alle Bibelzitate sind von einem automatischen Übersetzungswerkzeug ins
Deutsche übersetzt.]
3.Mose 23,26-32 Und der HERR sprach zu Mose: 27 Am zehnten Tag
dieses siebten Monats ist der Versöhnungstag; der soll für euch eine heilige
Zusammenkunft sein, und ihr sollt euch plagen und dem HERRN ein Feueropfer
darbringen. 28 Und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit tun; denn es ist ein
Versöhnungstag, um euch vor dem HERRN, eurem Gott, zu versöhnen. 29 Denn wer an
diesem Tag nicht geplagt wird, soll von seinem Volk ausgerottet werden. 30 Und
wer an diesem Tag ein Werk tut, den werde ich aus seinem Volk ausrotten. 31 Ihr
sollt keine Arbeit tun; das ist eine ewige Satzung für eure Generationen in
allen euren Wohnstätten. 32 Er soll für euch ein Sabbat der feierlichen Ruhe
sein, und ihr sollt euch plagen; am neunten Tag des Monats, der am Abend
beginnt, sollt ihr euren Sabbat halten, von Abend zu Abend." (RSV)
Der Versöhnungstag ist also ein Sabbat der feierlichen Ruhe.
Wenn er nicht eingehalten wird, werden die Betreffenden von ihrem Volk
ausgeschlossen. Dieser Ausschluss erfolgt aus dem Volk Israel, was die
Auserwählten als geistliches Israel betrifft. Die Nichteinhaltung des
Versöhnungstages bedeutet also die Entfernung aus dem Volk der Auserwählten.
Zweck des
Versöhnungstages in den Tempelopfern
Das Versöhnungsopfer diente dazu, den Tempel alljährlich für
die kontinuierlichen Opfer der Gemeinde zu weihen. Dies geschah durch das
Priestertum, dem befohlen wurde, kein unheiliges Räucherwerk auf dem Altar
Gottes darzubringen. So kann es vor dem Herrn keinen Abfall und keine gottlose
Lehre geben. Das Versöhnungsopfer sollte das geistliche und physische Israel
durch Jesus Christus mit Gott versöhnen. Das Versöhnungsopfer war eine Anklage
gegen den Hohen Priester.
2.Mose 30,1-10 „Du sollst einen Altar machen, um darauf zu
räuchern; aus Akazienholz sollst du ihn machen. 2 Eine Elle soll seine Länge
und eine Elle seine Breite sein; er soll viereckig sein, und zwei Ellen soll
seine Höhe sein; seine Hörner sollen aus einem Stück mit ihm sein. 3 Und du
sollst es mit reinem Gold überziehen, sein Oberteil und seine Seiten ringsum
und seine Hörner; und du sollst ihm eine goldene Zierleiste machen ringsum. 4
Und du sollst ihm zwei goldene Ringe machen, die du unter seiner Leiste an zwei
gegenüberliegenden Seiten anbringst, und sie sollen Halterungen für Stangen
sein, mit denen man es tragen kann. 5 Die Stangen sollst du aus Akazienholz
machen und sie mit Gold überziehen. 6 Und du sollst es vor den Vorhang setzen,
der bei der Bundeslade ist, vor den Gnadenstuhl, der über dem Zeugnis ist, wo
ich mit euch zusammenkommen werde. 7 Und Aaron soll wohlriechendes Räucherwerk
darauf anzünden; jeden Morgen, wenn er die Lampen anmacht, soll er es anzünden,
8 und wenn Aaron am Abend die Lampen aufstellt, soll er es anzünden, ein ewiges
Räucherwerk vor dem HERRN, solange ihr lebt. 9 Du sollst kein unheiliges
Räucherwerk darauf opfern, auch kein Brandopfer oder Speisopfer, und sollst
kein Trankopfer darauf gießen. 10 Aaron soll einmal im Jahr auf seinen Hörnern
Versöhnung machen; mit dem Blut des Sündopfers soll er es einmal im Jahr
versöhnen, solange ihr lebt; denn es ist dem HERRN hochheilig." (RSV)
Der Vorhang bildete eine ständige Barriere für die Gemeinde
Israels. Der ewige Weihrauch sollte die Gebete der Heiligen als Fürbitte für
Israel darstellen. Der Versöhnungstag war und ist nur einmal im Jahr.
Versöhnung konnte deshalb damals nur einmal im Jahr stattfinden.
Der Vorhang wurde durch das Opfer Jesu Christi zerrissen,
damit wir Gott im Allerheiligsten begegnen können.
Auf dem Altar sollte kein unheiliges Räucherwerk liegen.
Noch wichtiger ist, dass er durch keine andere Form von Opfergaben entweiht
werden darf. Die Symbolik wies auf Jesus Christus und die Gabe des Heiligen
Geistes in der Reinheit der Wahrheit hin. Daher kann kein Priester wissentlich
den Versöhnungstag innerhalb oder unter einem falschen System begehen. Alle
Auserwählten sind Priester, die durch Gebet und Fasten Weihrauch darbringen
(Offb 5,8).
Offenbarung 5:8 Und als es die Schriftrolle nahm, fielen die
vier Gestalten und die vierundzwanzig Ältesten vor dem Lamm nieder, jede mit
einer Harfe in der Hand und mit goldenen Schalen voll Räucherwerk, das sind die
Gebete der Heiligen (RSV).
Niemand kann den Tempel Gottes entweihen, indem er mit
falschen Systemen in Berührung kommt oder andere als Gott anbetet. Die Anbetung
des Hohenpriesters wird also richtigerweise als Götzendienst angesehen. Es ist
der Hohepriester, der für die Gemeinde sühnen muss, und er allein, mit seinem
eigenen Blut. Christus ist bei seiner Auferstehung ein für alle Mal in das
Heiligtum eingegangen (Hebr 9,11-28).
Hebräer 9,11-28 Wenn aber Christus als Hoherpriester der
zukünftigen Güter erschienen ist, so ist er durch das größere und vollkommenere
Zelt, das nicht mit Händen gemacht ist, d.h. nicht von dieser Schöpfung, 12 ein
für allemal in das Heilige eingegangen, indem er nicht das Blut von Böcken und
Kälbern, sondern sein eigenes Blut nahm und so eine ewige Erlösung erlangte. 13
Denn wenn schon die Besprengung der Unreinen mit dem Blut von Böcken und
Stieren und mit der Asche einer Kuh zur Reinigung des Fleisches heiligt, 14 wie
viel mehr wird das Blut Christi, der sich selbst durch den ewigen Geist Gott
ohne Fehl dargebracht hat, euer Gewissen von den toten Werken reinigen, damit
ihr dem lebendigen Gott dient. 15 Darum ist er der Vermittler eines neuen
Bundes, damit die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen, weil ein Tod
eingetreten ist, der sie von den Übertretungen des ersten Bundes erlöst. 16
Denn wo es um ein Testament geht, muss der Tod desjenigen, der es gemacht hat,
festgestellt werden. 17 Denn ein Testament wird erst mit dem Tod wirksam;
solange derjenige lebt, der es gemacht hat, ist es nicht in Kraft. 18 Darum ist
auch der erste Bund nicht ohne Blut ratifiziert worden. 19 Denn als Mose dem
ganzen Volk alle Gebote des Gesetzes verkündet hatte, nahm er das Blut von
Kälbern und Böcken mit Wasser, Scharlachwolle und Ysop und besprengte sowohl
das Buch als auch das ganze Volk, 20 indem er sagte: „Das ist das Blut des
Bundes, den Gott euch geboten hat.“ 21 Und er besprengte mit dem Blut auch das
Zelt und alle Geräte, die zum Gottesdienst gebraucht wurden. 22 Denn nach dem
Gesetz wird fast alles mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen gibt es keine
Vergebung der Sünden. 23 So war es notwendig, dass die Abdrücke der himmlischen
Dinge mit diesen Riten gereinigt wurden, die himmlischen Dinge selbst aber mit
besseren Opfern als diesen. 24 Denn Christus ist nicht in ein Heiligtum
eingegangen, das mit Händen gemacht ist, ein Abbild des wahren Heiligtums,
sondern in den Himmel selbst, um nun vor Gott für uns zu erscheinen. 25 Auch
nicht, um sich selbst wiederholt zu opfern, wie der Hohepriester jährlich in
das Heiligtum eintritt, mit Blut, das nicht sein eigenes ist; 26 denn dann
hätte er von Grundlegung der Welt an wiederholt leiden müssen. So aber ist er
am Ende des Zeitalters ein für allemal erschienen, um die Sünde durch sein
eigenes Opfer zu tilgen. 27 Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu
sterben, und danach das Gericht kommt, 28 so wird Christus, nachdem er einmal
geopfert worden ist, um die Sünden vieler zu tragen, ein zweites Mal
erscheinen, nicht um mit der Sünde abzurechnen, sondern um die zu retten, die
auf ihn warten. (RSV)
Die Zahlung am Versöhnungstag war für die Zählung der
Auserwählten Israels bestimmt. Sie wurde zum Preis von einem halben Schekel
gezahlt, der auf dem hebräischen und phönizischen Schekel und nicht auf dem
babylonischen basiert. Die Bezahlung erfolgte also nach dem korrekten Gewicht
und Preis und nicht nach fremden Systemen. Es handelt sich um eine festgelegte
Summe pro Person und Opfergabe, die nicht von den Umständen des Einzelnen
abhängen darf. Diese Zählung Israels wurde von Gott bei der Grundlegung der
Welt vorgenommen (Offb 17,8), und die Summe wurde ein für alle Mal von Jesus
Christus bezahlt. Der festgesetzte Betrag weist darauf hin, dass das Heil nicht
nach den physischen Umständen des Einzelnen bezahlt wird, sondern durch das
Opfer Christi ein für alle Mal. Die Erhebung einer Kollekte am Versöhnungstag
zielt also auf die Angemessenheit des Opfers Jesu Christi selbst ab. Aus diesem
Grund werden in 2.Mose 23,14-18 nur drei Kollekten genannt.
2.Mose 23,14-18 „Dreimal im Jahr sollst du mir ein Fest feiern. 15 Das Fest der ungesäuerten Brote sollst du halten; wie ich dir geboten habe, sollst du sieben Tage lang ungesäuertes Brot essen, und zwar zur festgesetzten Zeit im Monat Abib; denn in diesem Monat bist du aus Ägypten ausgezogen. Niemand soll mit leeren Händen vor mir erscheinen. 16 Ihr sollt das Fest der Ernte halten, der ersten Früchte eurer Arbeit, dessen, was ihr auf dem Feld gesät habt. Am Ende des Jahres sollt ihr das Fest der Einsammlung feiern, wenn ihr die Früchte eurer Arbeit vom Feld einsammelt. 17 Dreimal im Jahr soll alles, was männlich ist, vor Gott, dem Herrn, erscheinen. 18 Du sollst das Blut meines Opfers nicht mit gesäuertem Brot opfern und das Fett meines Festes nicht bis zum Morgen stehen lassen. (RSV)
Der Versöhnungstag ist also ausdrücklich von der Kategorie
der Opfer ausgeschlossen, die mit der Freigebigkeit und dem individuellen Segen
verbunden sind. Das Gleiche gilt für den Posaunentag. Das liegt daran, dass
keines von beiden mit menschlicher Aktivität oder Anstrengung verbunden ist.
Der Versöhnungstag ist speziell eine Volkszählung.
2.Mose 30,11-16 Der HERR sprach zu Mose: 12 Wenn du das Volk
Israel zählst, so soll ein jeder dem HERRN ein Lösegeld geben, wenn du sie
zählst, damit keine Plage unter ihnen sei, wenn du sie zählst. 13 Jeder, der
bei der Volkszählung gezählt wird, soll das geben: einen halben Schekel nach
dem Schekel des Heiligtums (der Schekel ist zwanzig Gera), einen halben Schekel
als Opfergabe für den HERRN. 14 Jeder, der in der Volkszählung gezählt wird,
von zwanzig Jahren an und darüber, soll die Gabe des HERRN geben. 15 Die
Reichen sollen nicht mehr und die Armen nicht weniger geben als den halben
Schekel, wenn ihr das Opfer des HERRN gebt, um für euch zu sühnen. 16 Und du
sollst das Versöhnungsgeld vom Volk Israel nehmen und es für den Dienst im Zelt
der Zusammenkunft einsetzen, damit es das Volk Israel vor dem HERRN zur
Erinnerung bringt, um für euch Sühne zu leisten." (RSV)
Die in 4.Mose 1 berichtete Volkszählung in Israel diente
militärischen Zwecken. Die Übertretung Davids in 2Samuel 24 bestand darin, dass
sie nicht in Übereinstimmung mit dem Gesetz, sondern zu Zwecken durchgeführt
wurde, die das Konzept der Bezahlung für Israel durch den Messias in Frage
stellten.
Die Zählung Israels musste mit Blut bezahlt werden
(symbolisiert durch den halben Schekel), da die Volkszählung eine geistliche
Bedeutung hatte. Auch der Schutz und die Stärke Israels wurden nicht in Zahlen
gemessen. Sie wurde nicht an der Macht oder an der Kraft gemessen, sondern an
meinem Geist, spricht der Herr der Heerscharen (Sach. 4:6).
Erklärung des
Jubeljahres
Der Versöhnungstag dient auch dazu, das Jubeljahr zu
verkünden, denn das Jubeljahr ist die Grundlage von Gottes System zur Regelung
der menschlichen Angelegenheiten auf der Erde. Die geistliche Bedeutung des
Jubeljahres wird zu einem späteren Zeitpunkt untersucht.
3.Mose 25,8-12 „Und du sollst sieben Jahrwochen zählen, sieben
mal sieben Jahre, so dass die Zeit der sieben Jahrwochen für dich
neunundvierzig Jahre ist. 9 Dann sollst du am zehnten Tag des siebten Monats
die Posaune posaunen lassen; am Versöhnungstag sollst du die Posaune durch dein
ganzes Land posaunen lassen. 10 Und du sollst das fünfzigste Jahr heiligen und
allen Bewohnern des Landes die Freiheit verkünden; es soll ein Jubeljahr für
euch sein, in dem jeder von euch zu seinem Eigentum und jeder von euch zu
seiner Familie zurückkehren soll. 11 Ein Jubeljahr soll dieses fünfzigste Jahr
für euch sein; in ihm sollt ihr weder säen noch ernten, was von selbst wächst,
und auch keine Trauben von den unbedeckten Weinstöcken lesen. 12 Denn es ist
ein Jubeljahr; es soll euch heilig sein; ihr sollt essen, was auf dem Felde von
alleine wächst. (RSV)
Opfer für den
Versöhnungstag
Das Opfer für den Versöhnungstag bestand aus einer Reihe von
Tieren. Diese sind in 4.Mose 29,7-11 aufgeführt.
4.Mose 29:7-11 „Am zehnten Tag dieses siebten Monats sollt ihr
eine heilige Zusammenkunft halten und euch plagen; ihr sollt keine Arbeit tun,
8 sondern dem HERRN ein Brandopfer darbringen, einen lieblichen Geruch: einen
jungen Stier, einen Widder, sieben einjährige männliche Lämmer, die sollen dir
ohne Fehl sein; 9 und ihr Speisopfer aus Feinmehl, mit Öl gemengt, drei Zehntel
eines Epha für den Stier, zwei Zehntel für den einen Widder, 10 je ein Zehntel
für die sieben Lämmer; 11 außerdem einen Ziegenbock zum Sündopfer, außer dem
Sündopfer des Versöhnungstages und dem regelmäßigen Brandopfer und seinem
Speisopfer und ihren Trankopfern. (RSV)
Die Tiere wurden auf einem Kompositum benannt, das dem
Ganzen als ein Epha Mehl gleichgesetzt wurde. Das Gesamtopfer wurde in zehn
geteilt, wog aber zwölf Zehntel des Ganzen. Es gibt auch zehn Tiere.
Der Versöhnungstag durch Opfer wird im Allgemeinen in 2.Mose
29,36; 3.Mose 1,4; 4,13-18,20,22-35; 5,6-10; 6,7; 9,7; 10,17; 12,6-8; 14,12-32;
16,6,10-34; 17,11; 19,22; 4.Mose 15,22-28; 28,30; und Hebräer 9,22 behandelt.
Es handelt sich um eine Vorstellung von der Sühne der Sünde durch ein
materielles Opfer und bezieht sich auch auf das menschliche Bedürfnis, Sühne
als einen Prozess zu verstehen, der mit einem Preis und einer Folge verbunden
ist. Zweifellos ist auch die geistige Gesundheit des Einzelnen mit diesem
Vorgang verbunden.
Auch das Opfer des Hohenpriesters stand im Zusammenhang mit
der menschlichen Sünde und der Berufung. Hebräer 5,1-14 zeigt die Probleme, die
im Zusammenhang mit der Vollkommenheit Christi und seiner Opferung nach seiner
Berufung durch Gott auftraten. Der Hohepriester war selbst mit Schwachheit
behaftet und geht deshalb sanft mit den Unwissenden und Abtrünnigen um. Aus
diesem Grund übergibt Gott Christus die Schwachen und Niedrigen, damit er sich
vervollkommne und in Barmherzigkeit das Urteil spreche. Christus selbst wurde
wegen seiner Gottesfurcht erhört.
Hebräer 5,1-14 Denn jeder Hohepriester, der aus den Menschen
erwählt ist, ist dazu bestimmt, für die Menschen vor Gott zu handeln und Gaben
und Opfer für die Sünden darzubringen. 2 Er kann mit den Unwissenden und
Abtrünnigen sanft umgehen, da er selbst mit Schwachheit behaftet ist. 3 Darum
ist er verpflichtet, sowohl für seine eigenen Sünden als auch für die des
Volkes Opfer darzubringen. 4 Und einer nimmt die Ehre nicht auf sich, sondern
er wird von Gott berufen, wie Aaron. 5 So hat sich auch Christus nicht selbst
zum Hohenpriester erhoben, sondern ist von dem eingesetzt worden, der zu ihm
sagte: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt“; 6 wie er auch an
anderer Stelle sagt: „Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung
Melchisedeks.“ 7 In den Tagen seines Fleisches hat Jesus mit lautem Geschrei
und unter Tränen zu dem gebetet und gefleht, der ihn vom Tode erretten konnte,
und er wurde erhört wegen seiner Gottesfurcht. 8 Obwohl er ein Sohn war, lernte
er durch das, was er erlitt, Gehorsam; 9 und nachdem er vollkommen geworden
war, wurde er die Quelle des ewigen Heils für alle, die ihm gehorchen, 10 da er
von Gott zum Hohenpriester nach der Ordnung Melchisedeks bestimmt wurde. 11
Darüber haben wir viel zu sagen, was schwer zu erklären ist, da ihr schwerhörig
geworden seid. 12 Denn obwohl ihr zu dieser Zeit Lehrer sein solltet, braucht
ihr jemanden, der euch wieder die ersten Grundsätze des Wortes Gottes lehrt.
Ihr braucht Milch, nicht feste Speise; 13 denn jeder, der sich von Milch
ernährt, ist ungeschult im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Kind. 14
Feste Speise aber ist für die Reiferen, für die, die ihre Sinne durch Übung
geschult haben, das Gute vom Bösen zu unterscheiden. (RSV)
Die Fähigkeit, das Gute vom Bösen zu unterscheiden und feste
Nahrung zu verzehren, ist das Kennzeichen der Auserwählten, deren Fähigkeiten
durch Übung geschult sind, um die gesunde Lehre zu ertragen und Irrtümer zu
erkennen und zu korrigieren, ganz gleich, woher sie kommen. Das ist die Kraft
des Heiligen Geistes in der Wahrheit. Der Hohepriester hat für sich selbst und
für die Irrtümer des Volkes Sühne geleistet (Hebr 9,7). Christus lernte durch
das, was er erlitt, Gehorsam und wurde wegen seiner Gottesfurcht erhört.
Das Opfer Jesu war eine Versöhnung, die göttlich bestimmt
war (Lk. 2,30-31; Gal. 4,4-5; Eph. 1,3-12.17-22; 2,4-10; Kol. 1,19-20; 1.Petrus
1,20; Offb. 13,8). Diese Versöhnung sollte einen Plan verwirklichen und
entsprach einer geheimen und verborgenen Weisheit, die vor den Zeitaltern zu
unserer Verherrlichung beschlossen worden war (1Kor 2,7).
Das Sühnungsopfer Christi war für eine Erlösung bestimmt,
die in der Endzeit offenbart werden sollte.
1Petr 1,3-21 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn
Jesus Christus! Durch seine große Barmherzigkeit sind wir von neuem geboren zu
einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten 4
und zu einem unvergänglichen, unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im
Himmel für euch aufbewahrt wird, 5 die ihr durch Gottes Kraft im Glauben
bewahrt werdet zu einem Heil, das bereit ist, in der letzten Zeit offenbart zu
werden. 6 Darin seid ihr fröhlich, auch wenn ihr jetzt eine kleine Zeitlang
mancherlei Prüfungen erdulden müsst, 7 damit die Echtheit eures Glaubens, der
kostbarer ist als Gold, das zwar vergänglich ist, aber im Feuer erprobt wird,
bei der Offenbarung Jesu Christi zu Lob und Herrlichkeit und Ehre gereicht. 8
Ohne ihn gesehen zu haben, liebt ihr ihn; obwohl ihr ihn jetzt nicht seht,
glaubt ihr an ihn und freut euch mit unaussprechlicher und überschwänglicher
Freude. 9 Als Ergebnis eures Glaubens erlangt ihr das Heil eurer Seelen. 10 Die
Propheten, die von der Gnade weissagten, die euch zuteil werden sollte,
forschten und fragten nach diesem Heil; 11 sie fragten nach der Person oder der
Zeit, die der Geist Christi in ihnen anzeigte, als sie die Leiden Christi und
die darauf folgende Herrlichkeit voraussagten. 12 Es wurde ihnen geoffenbart,
dass sie nicht sich selbst, sondern euch dienen in dem, was euch jetzt von
denen verkündet worden ist, die euch die frohe Botschaft durch den vom Himmel
gesandten Heiligen Geist verkündet haben, Dinge, auf die Engel sehnsüchtig
blicken. 13 Darum gürtet euren Sinn, seid nüchtern, setzt eure Hoffnung ganz
auf die Gnade, die euch bei der Offenbarung Jesu Christi zuteil wird. 14 Lasst
euch als gehorsame Kinder nicht den Leidenschaften eurer früheren Unwissenheit
angleichen, 15 sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, so seid auch
ihr heilig in eurem ganzen Wandel; 16 denn es steht geschrieben: „Ihr sollt
heilig sein, denn ich bin heilig.“ 17 Und wenn ihr den als Vater anruft, der
einen jeden unparteiisch nach seinen Taten richtet, dann verhaltet euch während
der Zeit eurer Verbannung furchtlos. 18 Ihr wisst, dass ihr von den verkehrten
Wegen, die ihr von euren Vätern geerbt habt, losgekauft worden seid, nicht mit
vergänglichen Dingen wie Silber oder Gold, 19 sondern mit dem kostbaren Blut
Christi, wie das eines Lammes ohne Fehl und Makel. 20 Er war schon vor
Grundlegung der Welt dazu bestimmt, ist aber am Ende der Zeiten um euretwillen
offenbar geworden. 21 Durch ihn habt ihr Vertrauen zu Gott, der ihn von den
Toten auferweckt und ihm die Herrlichkeit gegeben hat, damit euer Glaube und
eure Hoffnung auf Gott gerichtet sind. (RSV)
Es war nicht die Absicht des Herrn, dass das Opfern
fortgesetzt wird.
Psalm 40:6-8 Opfer und Gaben hast du nicht gewollt, sondern du
hast mir ein offenes Ohr gegeben. Brandopfer und Sündopfer hast du nicht
verlangt. 7 Da sprach ich: „Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben;
8 ich habe Lust, deinen Willen zu tun, mein Gott; dein Gesetz ist in meinem
Herzen.“ (RSV)
Die Konzepte hier sind, dass das Opfer eine Sühne für die
Sünde ist, aber Sündopfer sind nicht erforderlich, wenn das Gesetz durch ein
inneres Verlangen es zu tun gehalten wird. Das Gesetz wird von Herzen gehalten
und diejenigen, die es halten, werden in die Liste der Auserwählten
aufgenommen.
Das Opfer der Versöhnung wurde aus Jesaja 53,4-12 und für
die Beseitigung der Schlechtigkeit aus Sacharja 5,5 verstanden. Die Versöhnung
öffnete dem Haus David den in Sacharja 13,1 prophezeiten Brunnen für Sünde und
Unreinheit und erfüllte sich in Christus (Mat. 26,28; Lk. 22,20; 24,46ff.; Joh.
1,29; Joh. 6,51). Johannes 11:49-51 zeigt, wie weit das Priestertum der
damaligen Zeit durch Prophetie verstanden wurde.
Johannes
11:49-51 Einer aber von ihnen, Kajaphas, der in jenem Jahr Hohepriester war,
sagte zu ihnen: „Ihr wisst gar nichts; 50 ihr begreift nicht, dass es für euch
gut ist, dass ein Mensch für das Volk stirbt und nicht das ganze Volk umkommt.“
51 Das hat er nicht von sich aus gesagt, sondern er hat in jenem Jahr als
Hoherpriester geweissagt, dass Jesus für das Volk sterben soll (RSV).
Juda verstand, dass seine Sünde - verkörpert durch eine Frau
in einem Epha - nach Babylon geschickt und dort angebetet werden würde (Sach.
5:5-11; siehe auch Fußnote zu Annotated Oxford RSV). Die Verderbnis der Kirche
durch das babylonische System wurde also von Sacharja prophezeit.
Apostelgeschichte 17,2 zeigt, dass die Heilige Schrift die
Notwendigkeit des Opfers erklärte. Daher ist die Strafe für die
Nichtbeaufsichtigung der Herde, die mit dem Blut Christi erkauft wurde, in der
Tat schwerwiegend (Apostelgeschichte 20,28). Christus wurde zu unserer
Rechtfertigung geopfert und auferweckt (Röm 3,24-26; 4,25; 5,1-21). So sind wir
mit Gott versöhnt (2Kor 5,18-19). Wir sind aus dieser bösen Welt befreit (Gal
1,3-4), damit wir die Sohnschaft erlangen können (Gal 4,4-5). Durch diese Versöhnung
hat Christus den Vorhang des Tempels, der eine Grenze zwischen Gott und uns
bildete, zerrissen.
Epheser 2:13-18 Nun aber seid ihr, die ihr einst fern wart, in
Christus Jesus nahe gebracht worden durch das Blut Christi. 14 Denn er ist
unser Friede, der uns beide eins gemacht und die Scheidewand der Feindschaft
niedergerissen hat, 15 indem er in seinem Fleisch das Gesetz der Gebote und
Verordnungen aufhob, um in sich selbst einen neuen Menschen anstelle der zwei
zu schaffen und so Frieden zu stiften, 16 und uns beide mit Gott zu versöhnen
in einem Leib durch das Kreuz, wodurch die Feindschaft ein Ende hat. 17 Und er
kam und verkündigte den Frieden euch, die ihr fern seid, und den Frieden denen,
die nahe sind; 18 denn durch ihn haben wir beide in einem Geist Zugang zum
Vater. (RSV)
Das „Gesetz der Gebote und Verordnungen“, das durch das
Fleisch Christi aufgehoben wurde, waren die auf das Fleisch bezogenen
Opfergesetze.
Der Versöhnungstag hat eine weitere Bedeutung, die sich auf
den Heilsplan der Endzeit bezieht. Die Abfolge der Feste in Tischri zeigt eine
bestimmte Abfolge in der Endzeit. Der Posaunentag kündigt die Ankunft Jesu
Christi als Messias Israels in der Endzeit an; er soll die Welt unterwerfen.
Zwischen Posaunentag und Versöhnungstag und zwischen Versöhnungstag und
Laubhüttenfest gibt es eine Lücke. Diese Lücken sind von Bedeutung. Es gibt
keine Lücke zwischen Laubhüttenfest und dem letzten großen Tag. Auch das ist
von Bedeutung. Die Lücken zwischen Posaunen und Versöhnungstag und zwischen
Versöhnung und Laubhüttenfest zeigen, dass die Abfolge eine Zeitspanne umfasst,
die eine Abfolge von Aktivitäten erfordert. Der wichtigste Faktor ist, dass das
tausendjährige System, das durch das Laubhüttenfest dargestellt wird, nicht
eingeführt werden kann, bevor es eine Wiederherstellung durch die Unterwerfung
des Planeten und dann eine Versöhnung des Planeten mit Gott gibt. Die
Unterwerfung wird durch die Posaunentage dargestellt, die Versöhnung durch den
Versöhnungstag. Die Versöhnung mit Gott geht einher mit der Bindung Satans für
die in Offenbarung 20:4 erwähnten tausend Jahre.
Das Versöhnungsopfer stellt die Bindung des Satans in der
Zeit vor dem Millennium dar, die durch das Laubhüttenfest beschrieben wird. Das
Opfer ist in 3.Mose 16:1-34 zu finden.
3.Mose 16:1-19 Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der
beiden Söhne Aarons, als sie vor den HERRN traten und starben; 2 und der HERR
sprach zu Mose: Sage deinem Bruder Aaron, dass er nicht zu allen Zeiten in das
Heiligtum kommen soll, innerhalb des Vorhangs, vor den Gnadenstuhl, der auf der
Bundeslade ist, damit er nicht stirbt; denn ich will in der Wolke auf dem
Gnadenstuhl erscheinen. 3 Aaron aber soll so in das Heiligtum kommen: mit einem
jungen Stier zum Sündopfer und einem Widder zum Brandopfer. 4 Er soll den
heiligen leinenen Rock anziehen und die leinenen Beinkleider an seinem Leib
haben und mit dem leinenen Gürtel gegürtet sein und den leinenen Turban tragen;
das sind die heiligen Kleider. Und er soll seinen Leib in Wasser baden und sie
dann anziehen. 5 Und er soll von der Gemeinde des Volkes Israel zwei männliche
Ziegenböcke zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer nehmen. 6 Und Aaron
soll den Stier als Sündopfer für sich selbst darbringen und für sich und sein
Haus Versöhnung machen. 7 Dann soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den
Herrn vor die Tür des Zeltes der Zusammenkunft stellen; 8 und Aaron soll das
Los über die beiden Böcke werfen, ein Los für den Herrn und das andere Los für
Aza'zel. 9 Und Aaron soll den Bock, auf den das Los gefallen ist, für den HERRN
darbringen und als Sündopfer opfern; 10 aber den Bock, auf den das Los für
Aza'zel gefallen ist, soll er lebendig vor den HERRN bringen, um ihn zu
versöhnen, damit er in die Wüste zu Aza'zel geschickt wird. 11 Aaron soll den Stier
als Sündopfer für sich selbst darbringen und für sich und sein Haus Sühne
leisten; er soll den Stier als Sündopfer für sich selbst schlachten. 12 Und er
soll ein Räuchergefäß mit Kohlen vom Altar vor dem HERRN nehmen und zwei
Handvoll süßes Räucherwerk, klein geschnitten, und soll es durch den Vorhang
bringen 13 und das Räucherwerk auf das Feuer vor dem HERRN legen, damit die
Wolke des Räucherwerks den Gnadenstuhl bedeckt, der auf dem Zeugnis steht,
damit er nicht stirbt; 14 und soll etwas von dem Blut des Stieres nehmen und es
mit seinem Finger an die Vorderseite des Gnadenstuhls sprengen; und vor dem
Gnadenstuhl soll er das Blut siebenmal mit seinem Finger besprengen. 15 Dann
soll er den Bock des Sündopfers, der für das Volk ist, schlachten und sein Blut
durch den Vorhang bringen und mit seinem Blut tun, wie er mit dem Blut des
Stieres getan hat, und es auf den Gnadenstuhl und vor den Gnadenstuhl sprengen.
16 So soll er das Heiligtum versöhnen wegen der Unreinheiten des Volkes Israel
und wegen ihrer Übertretungen, wegen all ihrer Sünden; und so soll er für das
Zelt der Zusammenkunft tun, das bei ihnen bleibt, mitten in ihren Unreinheiten.
17 Niemand soll im Zelt der Zusammenkunft sein, wenn er hineingeht, um an
heiliger Stätte Versöhnung zu halten, bis er herauskommt und für sich und sein
Haus und für die ganze Gemeinde Israels Versöhnung gehalten hat. 18 Dann soll
er hinausgehen zu dem Altar, der vor dem HERRN steht, und ihn versöhnen und
soll etwas von dem Blut des Stieres und von dem Blut des Bockes nehmen und an
die Hörner des Altars tun ringsumher. 19 Und er soll siebenmal mit seinem
Finger etwas von dem Blut darauf sprengen und es reinigen und heiligen von der
Unreinheit des Volkes Israel.
Dieses Opfer steht für die Heiligung des Volkes durch das
Opfer von Jesus Christus. Der Vorgang steht für die Versöhnung Israels. Niemand
kann die Stiftshütte betreten, bevor nicht der Versöhnungstag des
Hohenpriesters stattgefunden hat.
Der nächste Vorgang findet statt, nachdem die Versöhnung
vollzogen wurde. Der zweite Ziegenbock stellt also in keiner Weise das
Sühneopfer Jesu Christi dar. Die Verwendung von zwei Böcken stellt das Gericht
über zwei Gleiche und den Erfolg und Misserfolg von Gleichen dar. Der
Versöhnungstag hat bereits stattgefunden und ist abgeschlossen, wie der nächste
Vers (3.Mose 16,20) zeigt.
3.Mose 16:20-22 „Und wenn er das Heiligtum, das Zelt der
Zusammenkunft und den Altar entsühnt hat, soll er den lebenden Bock darbringen;
21 und Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bocks legen und
über ihm alle Missetaten des Volkes Israel und alle ihre Übertretungen und alle
ihre Sünden bekennen; und er soll sie auf den Kopf des Bocks legen und ihn
durch die Hand eines Mannes, der bereit ist, in die Wüste wegschicken. 22 Der
Bock soll alle ihre Sünden auf sich tragen und in ein einsames Land gehen; und
er soll den Bock in die Wüste ziehen lassen.
Die Übertragung der Sünden des Volkes auf den Bock ist eine
Darstellung des Gerichts über die Heerscharen unter dem Satan oder Azazel, wie
er in der hebräischen Zeit genannt wurde. Das einsame Land ist übersetzt ein
Land, das abgeschnitten ist (siehe Soncino). Der Vorgang des Abgeschnittenseins
bedeutet, aus der Gegenwart Gottes entfernt zu werden. Dies könnte Christus
niemals zugeschrieben werden, es sei denn, man würde aus der Bemerkung am Kreuz
schließen, dass Gott ihn verlassen hat, was er, wie wir aus Psalm 22 wissen,
nicht getan hat. Aus Jesaja 14,12 geht hervor, dass es der Morgenstern oder
Luzifer und damit Azazel war, der zu Boden gestürzt und in die Tiefe der Grube
hinabgebracht wurde. Das System Satans - d. h. das babylonische - ist
dasjenige, das von allem Wohlstand abgeschnitten ist. Raschbam meint, dass dies
die Bedeutung des abgeschnittenen Landes in 3.Mose 16:22 ist.
3.Mose 16:23-28 „Und Aaron soll in das Zelt der Zusammenkunft
kommen und die leinenen Kleider ausziehen, die er anhatte, als er in das
Heiligtum ging, und sie dort lassen; 24 und er soll seinen Leib an heiliger
Stätte in Wasser baden und seine Kleider anziehen und herausgehen und sein
Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und Versöhnung für sich und für
das Volk machen. 25 Und das Fett des Sündopfers soll er auf dem Altar anzünden.
26 Und wer den Bock nach Aza'zel gehen läßt, der soll seine Kleider waschen und
seinen Leib mit Wasser baden, und danach soll er ins Lager kommen. 27 Und der
Stier für das Sündopfer und der Bock für das Sündopfer, deren Blut
hereingebracht wurde, um an heiliger Stätte zu versöhnen, sollen außerhalb des
Lagers gebracht werden; ihre Haut und ihr Fleisch und ihr Mist sollen mit Feuer
verbrannt werden. 28 Und der, der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und
seinen Leib mit Wasser baden; danach soll er ins Lager kommen.
Wir sehen, dass der Azazel-Ziegenbock vor der Versöhnung in die Wüste oder in die Grube geschickt wird. Derjenige, der mit der Entsendung des Bocks beauftragt ist, muss in Wasser gebadet werden und darf danach in das Lager kommen. Dies stellt die Versöhnung durch die Wassertaufe nach der Bindung des Satans dar. Die Reihenfolge ist so gewählt, dass die Auserwählten nach dem Advent an der Bindung teilnehmen, was für die Versöhnung notwendig ist.
3.Mose 16,29-34 „Und es soll euch ein ewiges Gesetz sein, dass
ihr im siebten Monat, am zehnten Tag des Monats, fasten und keine Arbeit tun
sollt, weder der Einheimische noch der Fremde, der bei euch wohnt; 30 denn an
diesem Tag soll für euch Versöhnung geschehen, um euch zu reinigen; von allen
euren Sünden sollt ihr rein sein vor dem HERRN. 31 Es ist ein Sabbat, an dem
ihr ruhen sollt, und ihr sollt fasten; es ist ein ewiges Recht. 32 Und der
Priester, der an seines Vaters Statt zum Priester gesalbt und geweiht ist, soll
Versöhnung halten und die heiligen leinenen Kleider anziehen; 33 er soll
Versöhnung halten für das Heiligtum, für das Zelt der Zusammenkunft und für den
Altar, und er soll Versöhnung halten für die Priester und für alles Volk der
Versammlung. 34 Und das soll ein ewiges Gesetz für dich sein, dass einmal im
Jahr für das Volk Israel Versöhnung gehalten wird für alle seine Sünden."
Und Mose tat, wie ihm der HERR geboten hatte. (RSV)
Der Ausdruck „Ihr sollt eure Seelen betrüben“ bedeutet in
der Heiligen Schrift Fasten (Abraham ibn Esra, Nachmanides; Soncino). Der
Prozess des Fastens besteht darin, die Fesseln des Bösen zu lösen, die Satan
oder Azazel auf den Planeten gelegt hatte. Wie bereits erwähnt, war Azazel der
Name, der auf eine der gefallenen Heerscharen angewandt wurde, die mit Satan
verbunden waren. Azazel wird als einer von mehreren gefallenen Engeln
dargestellt. Eine wichtige Figur war Semyaza im äthiopischen Buch Henoch. Aus
Henoch 6:7; 8:1,13 geht hervor, dass Azazel die Bezeichnung für das Oberhaupt
der gefallenen Engel war, gleichbedeutend mit Satan (siehe auch Interpreter's
Dictionary of the Bible, Bd. 1, S. 315). Die Verbindung der Dämonen mit dieser
Ziege spiegelt sich in den Satyrn oder Ziegen-Dämonen in Jesaja 13,21; 34,14
und 3.Mose 17,7 wider.
Auch in 5.Mose 32:17 und 2.Chronik 11:15 wurde das Opfern an
Dämonen oder Satyrn neu erwähnt. Dieser Abfall führte dazu, dass das
Priestertum von Israel nach Juda verlegt wurde (2Chr 11:13-15).
Man könnte die Auffassung vertreten, dass Christus in der
Wüste dem Satan übergeben wurde und daher auch der Bock hier von ihm vernichtet
wurde. Allerdings war die Versöhnung bereits vollzogen, als der Bock in die
Wüste geschickt wurde. Außerdem kommt der Begriff der Verunreinigung des Bocks
bei Christus nicht vor. Dass die Sünden der Welt auf seine Schultern gelegt
wurden, trennte Christus nicht von Gott, wie wir aus Psalm 22,24 sehen.
Psalm 22:24 Denn er hat das Elend des Bedrängten nicht
verachtet noch verabscheut; und er hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen,
sondern hat ihn erhört, als er zu ihm schrie. (RSV)
Die Bedrängnis des Fastens wird in Jesaja 58 gesehen. Israel
wird sich beim Advent nicht dem Messias zuwenden. Die Völker werden gegen ihn
kämpfen, und die Welt wird durch ihre eigene Ungerechtigkeit und Rebellion in
absolutes Elend gestürzt werden. Diese Zeit muss auf die Warnung vor der
Endzeit folgen. Wir werden uns den Text in Jesaja 58,1 bis 60,22 ansehen.
Jesaja 58:1-14 „Schrei laut, schone nicht, erhebe deine Stimme
wie eine Posaune; verkünde meinem Volk seine Übertretungen, dem Hause Jakob
seine Sünden. 2 Und doch suchen sie mich täglich und wollen meine Wege kennen
lernen, als wären sie ein Volk, das Gerechtigkeit tut und die Ordnung seines
Gottes nicht verlässt; sie fragen mich nach gerechten Urteilen und wollen zu
Gott kommen. 3 Warum haben wir gefastet, und du siehst es nicht? Warum haben
wir uns gedemütigt, und du nimmst es nicht zur Kenntnis? Siehe, am Tag eures
Fastens sucht ihr euer eigenes Vergnügen und unterdrückt alle eure Arbeiter. 4
Seht, ihr fastet nur, um zu streiten und zu kämpfen und mit böser Faust zu
schlagen. Wenn ihr so fastet wie heute, wird eure Stimme nicht in der Höhe
gehört werden. 5 Ist das Fasten, das ich erwähle, ein Tag, an dem man sich
demütigt? Soll er sein Haupt neigen wie eine Binsenweisheit und Sack und Asche
unter sich ausbreiten? Willst du das ein Fasten nennen und einen Tag, der dem
HERRN wohlgefällig ist? 6 Ist das nicht das Fasten, das ich erwählt habe: die
Fesseln des Bösen zu lösen, die Stricke des Jochs zu zerreißen, die
Unterdrückten frei zu lassen und jedes Joch zu zerbrechen? 7 Ist es nicht so,
dass du dein Brot mit den Hungrigen teilst und die Obdachlosen in dein Haus
aufnimmst; wenn du einen Nackten siehst, sollst du ihn bedecken und dich nicht
vor deinem eigenen Fleisch verstecken? 8 Dann wird dein Licht hervorbrechen wie
die Morgenröte, und deine Heilung wird schnell aufbrechen; deine Gerechtigkeit
wird vor dir hergehen, und die Herrlichkeit des HERRN wird deine Nachhut sein.
9 Dann wirst du rufen, und der HERR wird dir antworten; du wirst schreien, und
er wird sagen: Hier bin ich. "Wenn du das Joch, den Fingerzeig und das
böse Reden aus deiner Mitte wegnimmst, 10 wenn du dich über die Hungernden
erbarmst und das Verlangen der Bedrängten stillst, dann wird dein Licht in der
Finsternis aufgehen und deine Finsternis wie der Mittag sein. 11 Und der HERR
wird dich beständig leiten und dein Verlangen mit Gutem stillen und deine
Gebeine stärken; und du wirst sein wie ein bewässerter Garten, wie eine
Wasserquelle, deren Wasser nicht versiegt. 12 Und deine alten Trümmer sollen
wieder aufgebaut werden; du sollst die Grundmauern vieler Geschlechter
aufrichten; man wird dich den Ausbesserer der Brüche nennen, den
Wiederhersteller der Straßen, in denen man wohnen kann. 13 „Wenn du deinen Fuß
nicht vom Sabbat abwendest und nicht mehr an meinem heiligen Tag dein Vergnügen
tust und den Sabbat eine Wonne und den heiligen Tag des HERRN ehrst, wenn du
ihn ehrst und nicht deine eigenen Wege gehst und nicht nach deinem eigenen
Vergnügen trachtest und nicht müßig redest, 14 dann wirst du am HERRN Gefallen
finden, und ich will dich auf den Höhen der Erde reiten lassen; ich will dich
mit dem Erbe deines Vaters Jakob speisen, denn der Mund des HERRN hat geredet.“
Der Ratschlag des Herrn richtet sich hier auf die Beziehung
zwischen dem Volk Gottes und der Nation Israel. Es ist daher unmöglich, das
eigene Verhalten innerhalb der Auserwählten von dem des Volkes zu trennen. Die
gleichen Maßstäbe sind auch im persönlichen Handeln gefordert. Dieses Handeln
ist die Ursache für die Trennung von Gott.
Jesaja 59:1-21 Siehe, die Hand des HERRN ist nicht verkürzt,
dass sie nicht retten könnte, und sein Ohr ist nicht stumpf, dass es nicht
hören könnte; 2 sondern eure Missetaten haben eine Scheidung zwischen euch und
eurem Gott gemacht, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verborgen,
dass er nicht hört. 3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger
mit Unrecht; eure Lippen haben Lügen geredet, und eure Zunge murmelt
Schlechtes. 4 Niemand geht mit Recht vor Gericht, niemand geht aufrichtig vor
Gericht; sie verlassen sich auf leere Vorwände, sie reden Lügen, sie ersinnen
Unheil und bringen Ungerechtigkeit hervor. 5 Sie brüten Natterneier aus, sie
weben Spinnennetze; wer ihre Eier isst, stirbt, und aus einem zerquetschten Ei
schlüpft eine Natter. 6 Ihre Netze dienen nicht zur Kleidung; mit dem, was sie
machen, kann man sich nicht bedecken. Ihre Werke sind Untaten, und Gewalttaten
sind in ihren Händen. 7 Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie eilen, um
unschuldiges Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind Gedanken der
Ungerechtigkeit, Verwüstung und Verderben sind auf ihren Wegen. 8 Den Weg des
Friedens kennen sie nicht, und es ist keine Gerechtigkeit auf ihren Pfaden; sie
haben ihre Wege krumm gemacht, und niemand, der auf ihnen geht, findet Frieden.
9 Darum ist das Recht fern von uns, und die Gerechtigkeit kommt nicht zu uns;
wir suchen Licht, und siehe, es ist finster, und wir suchen Helligkeit, aber
wir wandeln im Finstern. 10 Wir tasten nach der Mauer wie die Blinden, wir
tasten wie die, die keine Augen haben; wir stolpern am Mittag wie in der
Dämmerung, unter den Lebendigen sind wir wie Tote. 11 Wir knurren alle wie
Bären, wir jammern und klagen wie Tauben; wir suchen nach Gerechtigkeit, aber
es ist keine da; nach Rettung, aber sie ist fern von uns. 12 Denn unsere
Übertretungen sind viel vor dir, und unsere Sünden zeugen gegen uns; denn
unsere Übertretungen sind bei uns, und wir kennen unsere Missetaten: 13 wir
übertreten und verleugnen den HERRN und wenden uns ab, unserm Gott zu folgen,
und reden Unrecht und Aufruhr und ersinnen und reden von Herzen Lügen. 14 Das
Recht ist abgewandt, und die Gerechtigkeit steht fern; denn die Wahrheit ist
auf den öffentlichen Plätzen gefallen, und die Aufrichtigkeit kann nicht
hineinkommen. 15 Die Wahrheit fehlt, und wer vom Bösen abweicht, macht sich
selbst zur Beute. Der Herr sah es, und es gefiel ihm nicht, dass es keine
Gerechtigkeit gab. 16 Er sah, dass kein Mensch da war, und wunderte sich, dass
niemand da war, um einzugreifen; da brachte ihm sein eigener Arm den Sieg, und
seine Gerechtigkeit hielt ihn aufrecht. 17 Er zog die Gerechtigkeit an wie
einen Panzer und den Helm des Heils auf sein Haupt; er kleidete sich mit einem
Rachegewand und hüllte sich in Zorn wie in einen Mantel. 18 Er wird ihnen
vergelten nach ihren Taten, Zorn seinen Widersachern, Vergeltung seinen
Feinden, den Küstenländern wird er vergelten. 19 Und sie werden den Namen des
HERRN fürchten vom Abend an und seine Herrlichkeit vom Aufgang der Sonne an;
denn er wird kommen wie ein reißender Strom, den der Wind des HERRN treibt. 20
Und er wird nach Zion kommen als Erlöser, zu denen in Jakob, die sich vom
Frevel abwenden, spricht der HERR. 21 „Und was mich betrifft, so ist dies mein
Bund mit ihnen, spricht der HERR: Mein Geist, der auf euch ruht, und meine
Worte, die ich in euren Mund gelegt habe, sollen nicht aus eurem Mund weichen
noch aus dem Mund eurer Kinder oder aus dem Mund eurer Kindeskinder, spricht
der HERR, von dieser Zeit an und in Ewigkeit.“
Die Erlösung erfolgt also durch den Messias in der Endzeit,
und diese Erlösung wird mit Macht unter der Leitung von Gott erfolgen. Der
Prozess wird weltweit und vollständig sein. Alle Völker werden sich dann an
Israel wenden, um Erleuchtung und Führung zu erhalten. Die Wiederherstellung,
die auf diese Erlösung folgt, ist kontinuierlich.
Jesaja 60:1-11 Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht ist
gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir aufgegangen. 2 Denn
siehe, Finsternis wird die Erde bedecken und Finsternis die Völker; aber der
HERR wird über dir aufgehen, und seine Herrlichkeit wird über dir sichtbar
werden. 3 Und die Völker werden zu deinem Licht kommen und die Könige zu dem
Glanz deines Aufgangs. 4 Hebe deine Augen auf ringsumher und sieh: Sie
versammeln sich alle, sie kommen zu dir; deine Söhne kommen von weit her, und
deine Töchter werden auf den Armen getragen. 5 Dann wirst du sehen und
strahlen, dein Herz wird sich freuen und jubeln; denn der Reichtum des Meeres
wird sich dir zuwenden, der Reichtum der Völker wird zu dir kommen. 6 Eine
Schar von Kamelen wird dich bedecken, die jungen Kamele von Mid'ian und Ephah;
alle von Saba werden kommen. Sie sollen Gold und Weihrauch bringen und das Lob
des HERRN verkünden. 7 Alle Herden von Kedar sollen zu dir versammelt werden,
die Widder von Nebai'oth sollen dir dienen; sie sollen auf meinen Altar
heraufsteigen, und ich will mein herrliches Haus rühmen. 8 Wer sind diese, die
wie eine Wolke fliegen und wie Tauben zu ihren Schlägen? 9 Denn die
Küstenländer werden auf mich warten, die Schiffe von Tarschisch zuerst, um
deine Söhne von weit her zu bringen, ihr Silber und Gold mit ihnen, für den
Namen des Herrn, deines Gottes, und für den Heiligen Israels, weil er dich
verherrlicht hat. 10 Fremde sollen deine Mauern bauen, und ihre Könige sollen
dir dienen; denn in meinem Zorn habe ich dich geschlagen, aber in meiner Gunst
habe ich mich über dich erbarmt. 11 Deine Tore sollen immer offen stehen, Tag
und Nacht sollen sie nicht verschlossen werden, damit man den Reichtum der
Völker zu dir bringt und ihre Könige im Gefolge mit dir ziehen.
Die Wiederherstellung wird durch die Nationen erreicht, die sich dann bereitwillig für die Errichtung Israels als heilige Nation einsetzen. Der Grund dafür ist klar. Antisemitismus gegenüber Zion als der Stadt Juda und Israel ist gottfeindlich.
Jesaja 60-12-22 Denn die Völker und Königreiche, die dir nicht
dienen wollen, werden untergehen; diese Völker werden völlig verwüstet werden.
13 Die Herrlichkeit des Libanon soll zu dir kommen, die Zypresse, die Platane
und die Kiefer, um die Stätte meines Heiligtums zu verschönern, und ich will
die Stätte meiner Füße herrlich machen. 14 Die Söhne derer, die dich
unterdrückt haben, sollen sich vor dir niederbeugen, und alle, die dich
verachtet haben, sollen sich vor dir niederbeugen und dich die Stadt des HERRN,
das Zion des Heiligen Israels nennen. 15 Du sollst verlassen und verhasst sein,
und niemand soll zu dir kommen; aber ich will dich herrlich machen für immer,
eine Freude von Ewigkeit zu Ewigkeit. 16 Du sollst die Milch der Völker saugen,
du sollst an der Brust der Könige saugen, und du sollst wissen, dass ich, der
HERR, dein Retter und dein Erlöser bin, der Mächtige Jakobs. 17 Anstelle von
Bronze bringe ich Gold und anstelle von Eisen bringe ich Silber, anstelle von
Holz Bronze und anstelle von Steinen Eisen. Ich will euren Aufsehern Frieden
geben und euren Vorstehern Gerechtigkeit. 18 Man soll keine Gewalt mehr in
deinem Lande hören, keine Verwüstung und kein Verderben in deinen Grenzen; du
sollst deine Mauern Heil und deine Tore Lob nennen. 19 Die Sonne soll nicht
mehr dein Licht sein am Tage, und der Mond soll dir nicht mehr leuchten in der
Nacht; sondern der HERR wird dein ewiges Licht sein, und dein Gott wird deine
Herrlichkeit sein. 20 Deine Sonne soll nicht mehr untergehen, und dein Mond
soll sich nicht mehr zurückziehen; denn der HERR wird dein ewiges Licht sein,
und deine Tage des Jammers sollen ein Ende haben. 21 Dein Volk soll allesamt
rechtschaffen sein; sie sollen das Land für immer besitzen, den Spross meiner
Pflanzung, das Werk meiner Hände, damit ich verherrlicht werde. 22 Der
Geringste soll eine Sippe werden und der Kleinste ein mächtiges Volk; ich bin
der HERR, ich will es zu seiner Zeit beschleunigen. (RSV)
Wir haben es in diesen Texten mit einer Progression zu tun.
Zunächst gibt es das Konzept der Unterdrückung und des Einsatzes des Glaubens,
um die Unterdrückung zu fördern, und zweitens die Anrufung des Herrn in
Selbstgerechtigkeit, wobei das Fasten als Waffe eingesetzt wird. Das
unvermeidliche Ergebnis der Selbstgerechtigkeit ist Unterdrückung, und der Herr
behandelt dies in dieser Schriftstelle über das Fasten. Die Zerstörung des
Volkes, der Advent und die Wiederherstellung werden in den drei oben genannten
Kapiteln dargestellt. Wir fasten, um uns mit Gott zu versöhnen und um das
System unter dem Messias schneller zu uns zu bringen. Seid fleißig und fastet
in Liebe und Hoffnung.