Christliche Kirchen Gottes
Nr.
200
Die Liebe und die Struktur des Gesetzes
(Ausgabe 3.0 19970830-19990610-20070709-20220113)
In diesem Studienpapier geht es darum, die Emanation des Gesetzes aus der Natur Gottes zu erklären. Es befasst sich mit der Struktur des Gesetzes in den beiden großen Geboten und den zehn Geboten, die die beiden Gebote umfassen. Die Liebe Gottes und die Liebe des Nächsten werden zur Grundlage für alle anderen Unterstrukturen des Gesetzes, die sich aus den beiden und den zehn ergeben. Daher hängen an den beiden großen Geboten das ganze Gesetz und die Propheten.
Christian
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Liebe und die Struktur
des Gesetzes
Gott ist Liebe, wie wir in 1. Johannes 4:8,16 sehen.
[Alle Bibelzitate sind von einem automatischen Übersetzungswerkzeug ins Deutsche übersetzt.]
1. Johannes 4:7-21 Geliebte, lasst uns einander lieben; denn die Liebe ist von Gott, und wer liebt, der ist von Gott geboren und kennt Gott. 8Wer nicht liebt, kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. 9Hierin ist die Liebe Gottes unter uns offenbart worden, dass Gott seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten. 10Darin besteht die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. 11Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. 12Niemand hat Gott je gesehen; wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. 13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt: Er hat uns von seinem Geist gegeben. 14Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als den Retter der Welt. 15Wer bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. 16So erkennen wir und glauben, dass Gott uns geliebt hat. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm. 17Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. 18Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. Denn die Furcht rechnet mit Strafe, und wer sich fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe. 19Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. 20Wenn jemand sagt: „Ich liebe Gott“, aber seinen Bruder hasst, ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, kann Gott nicht lieben, den er nicht sieht. 21Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll. (RSV)
In diesem Text aus dem 1. Johannesbrief wird das Thema entwickelt, dass Gott Liebe ist und dass die Nächstenliebe ein Beweis für die Vollkommenheit der Liebe Gottes in uns ist und für die Tatsache, dass Gott in uns wohnt. Aus dem Text geht hervor, dass Gott Liebe ist und dass kein Mensch Gott jemals gesehen hat. Gott hat seinen Sohn in die Welt gesandt, damit wir durch ihn leben können.
Aus den Studienpapieren „Unterscheidung im Gesetz“ (Nr. 096) und „Die Regierung Gottes“ (Nr. 174), geht hervor, dass es zwei Elemente des Glaubens gibt. Das erste ist die Erkenntnis Gottes. Dies wird als Theologia bezeichnet. Das zweite Element ist die Erkenntnis des Willens Gottes. Dieser Wille ist eine Erweiterung Gottes als seine göttliche Natur und wird als Heilsökonomie als sein System der Rechtsordnung bezeichnet. Dieses Gesetz ist das Gesetz Eloahs (Esra 7:14) und er war das Objekt der Anbetung und der Opfer in seinem Tempel, wo er seinen Namen wohnen ließ (Esra 6:8,9,10,12).
Wir sprechen also vom einen wahren Gott (Joh. 17:3), der ganz und gar einzigartig ist und Eloah ist. Dieser Name lässt keinerlei Pluralität zu. Aus diesem Wort im chaldäischen Elahh entwickeln wir das östliche aramäische und daraus das singuläre arabische Alahh. Der hebräische und chaldäische Plural ist Elohim und bezieht sich auf die erschaffenen Söhne Gottes des himmlischen Rates, von denen Eloah Ha Elohim oder der Gott ist. Alles stammt von Eloah und seiner Natur und seinem Gesetz.
Wir wissen auch, dass Gott gerecht (Esra 9:15), vollkommen (Matthäus 5:48), heilig (3.Mose 19:2), gut (Psalm 34:8) und wahrhaftig (5.Mose 32:4) ist.
Wir wissen, dass Gottes Gesetz gerecht (Psalm 119:172), vollkommen (Psalm 19:7), heilig (Römer 7:12), gut (Römer 7:12) und wahr (Psalm 119:142) ist.
Aus diesen Texten schließen wir, dass sich die Natur Gottes in seinem Gesetz widerspiegelt. Die Tatsache, dass Gott Liebe ist, muss sich also auch darin widerspiegeln, dass das Gesetz Gottes Liebe ist.
Gott ist unveränderlich (Mal 3:6). Gott verbindet diesen Text ausdrücklich mit dem Zehnten, weil es der Zehnte ist, den die meisten Menschen verdrehen, wenn sie das von Gott eingerichtete System ändern. Der Zehnte ist ein Zeichen der Rückkehr zu Gott, und die gesamte Nation wird von diesem Zeitpunkt an verflucht, weil sie das Gesetz nicht befolgt.
Die Auserwählten nehmen an der Natur Gottes teil (2.Petr.
1:4). Die Welt ist verpflichtet, Gottes Gesetze zu befolgen, und wird bestraft,
weil sie kein Gesetz befolgt (Psalm 55:19 RSV; siehe Studienpapier "Unterschiede
im Gesetz (Nr. 096)).
Die Einhaltung der Gebote Gottes ist für die Erkenntnis und Liebe Gottes (1. Joh. 2:3-4; 3:22; 5:3) und Christi (Joh. 14:15, 21) unerlässlich. Sie ist auch für den Empfang und die Beibehaltung des Heiligen Geistes unerlässlich (Joh. 14:21; 1. Joh. 3:24; Apg. 5:32).
Das Brechen der Gebote Gottes oder das Lehren ihres Bruchs
oder ihrer Lockerung wurde von Christus verboten (Matthäus 5:19). Weder die
Beschneidung noch die Unbeschnittenheit zählen etwas, außer die Gebote Gottes
zu halten. Die Unterscheidung im Gesetz, auf die in Texten wie Galater 3:10
Bezug genommen wird, wird in den Studienpapieren „Unterscheidung
im Gesetz (Nr. 096)“ und auch in „Der Text der
Werke des Gesetzes – oder MMT (Nr. 104)“ behandelt.
Es gibt eine Struktur des Gesetzes, die den gesamten Aspekt der Liebe Gottes zeigt. Dieser Aspekt der Liebe wird in zwei unterschiedlichen Aspekten des Gesetzes identifiziert.
Christus identifizierte das Gesetz als auf Liebe basierend.
Matthäus 22:34-40 Als die Pharisäer hörten, dass er die Sadduzäer zum Schweigen gebracht hatte, kamen sie zusammen. 35Und einer von ihnen, ein Gesetzeslehrer, stellte ihm eine Frage, um ihn auf die Probe zu stellen. 36„Lehrer, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste?“ 37Er antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken. 38Das ist das wichtigste und erste Gebot. 39Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. 40 An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz samt den Propheten.“ (RSV)
Aus diesem Text geht hervor, dass die gesamte Struktur des Gesetzes und der Propheten von den beiden großen Geboten abhängt. Wir sehen also, dass die Zehn Gebote selbst in diese beiden Gebote gegliedert sind. Es gibt also eine Struktur oder Hierarchie des Gesetzes, die von diesen beiden Geboten ausgeht und sich dann zu den anderen Geboten fortsetzt und über die Zehn hinausgeht. Zum Beispiel werden Unzucht und Homosexualität in den Zehn Geboten nicht erwähnt und sind auch nicht durch sie verboten. Sie sind als Unterstrukturen innerhalb des Gesetzes zu finden und hängen von den Zehn ab, die wiederum von den beiden großen Geboten abhängen (vgl. die Studienpapiere Das Gesetz Gottes (Nr. L1) und die Law Series (Nr. 252-263)).
Das erste große Gebot findet sich in 5.Mose 6:5.
5.Mose 6:5 und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. (RSV)
Das zweite ist ihm gleich. Somit spiegeln sie dieselbe Natur Gottes und dieselbe Anwendung des Gesetzes wider. Es findet sich in 3.Mose 19:18.
3.Mose 19:18 Du sollst keine Rache üben und keinen Groll hegen gegen die Söhne deines Volkes, sondern du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR. (RSV)
Die Auslegung dieses Textes im engeren Sinne wurde von den Rabbinern vorgenommen, damit sie die Rechtsmittel des Gesetzes nicht auf die Heiden ausdehnen mussten; so verdrehten sie das Gesetz. Das katholische Mainstream-System versuchte im Mittelalter, dasselbe zu tun, indem es erklärte, dass Verträge mit Nichtkatholiken nicht durchsetzbar seien. Insbesondere verkauften sie Ablässe zu festgelegten Werten für noch nicht begangene Verbrechen. Dies war an sich schon eine skandalöse Verhöhnung der Gesetze Gottes.
Christus antwortete auf dieses fadenscheinige Rechtsargument mit sehr deutlichen Worten.
Lukas 10:25-37 Und siehe, ein Gesetzeslehrer stand auf, und um ihn auf die Probe zu stellen, fragte er ihn: „Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu ererben?“ 26Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Wie liest du es? 27Er aber antwortete und sprach: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, mit all deiner Kraft und all deinen Gedanken, und deinen Nächsten wie dich selbst.“ 28Er aber sprach zu ihm: „Du hast recht geantwortet; tue dies, so wirst du leben.“ 29Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: „Und wer ist mein Nächster?“ 30Jesus antwortete: „Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter Räuber, die ihn auszogen und schlugen und weggingen und ihn halb tot zurückließen. 31Zufällig ging ein Priester diese Straße hinunter; und als er ihn sah, ging er auf der anderen Seite vorbei. 32Ebenso ging ein Levit, als er an den Ort kam und ihn sah, auf der anderen Seite vorüber. 33Aber ein Samariter, der auf der Reise war, kam dorthin, wo er war; und als er ihn sah, hatte er Mitleid, 34ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Tier, brachte ihn zu einer Herberge und kümmerte sich um ihn. 35Und am nächsten Tag holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: „Kümmere dich um ihn; und was immer du mehr ausgibst, werde ich dir zurückzahlen, wenn ich wiederkomme.“ 36Welcher von diesen dreien, glauben Sie, hat sich als Nächster für den Mann erwiesen, der unter die Räuber gefallen ist?“ 37Er sagte: ‚Derjenige, der ihm Barmherzigkeit erwiesen hat.‘ Und Jesus sagte zu ihm: ‚Geh und handle ebenso.‘ (RSV)
Das erste große Gebot ist in vier Elemente unterteilt. Diese spiegeln sich in den ersten vier Geboten wider. Diese finden sich in 2.Mose 20 und auch in 5.Mose 5.
2.Mose 20:1-11 Und Gott redete alle diese Worte und sprach: 2Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe.
[1. Gebot] 3 „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
[2. Gebot] 4 “Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist; 5 du sollst dich nicht davor niederbeugen oder ihnen dienen; denn ich, der HERR, euer Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter an den Kindern bis in die dritte und vierte Generation derer heimsucht, die mich hassen, 6, aber denen, die mich lieben und meine Gebote halten, meine unwandelbare Liebe erweist.
[3. Gebot] 7: „Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
[4. Gebot] 8 Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. 9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun; 10 aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd , auch nicht dein Vieh oder der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. 11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebten Tag. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn. (RSV)
Die römisch-katholische Kirche versucht, das zweite mit dem ersten Gebot zu verschmelzen und so die Absicht des zweiten zu verschleiern. Dadurch bleiben ihnen nur neun Gebote: Sie teilen das zehnte in zwei Teile, indem sie die Version aus 5.Mose verwenden, in der das Wort Frau vor Haus steht, und so wird das zehnte Gebot über das Begehren in zwei Gebote aufgeteilt – eines über das Begehren von Frauen und das andere über das Begehren von Gütern. Leider entlarvt die Version in 2.Mose dies als das, was es ist, da Frau nach Haus gesetzt wird, was zeigt, dass das Zehnte ein Gebot über das Begehren ist. Wir werden dies weiter unten untersuchen.
Das Gebot, den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzem Verstand und mit ganzer Kraft oder Seele zu lieben, wird somit durch die ersten vier der Zehn Gebote erklärt.
Diese vier Gebote haben eine Reihe von Aspekten des Gesetzes hervorgebracht, die von ihrer Anwendung abhängen oder ihr Bedeutung verleihen. Somit stehen die Zehn Gebote nicht für sich allein, und das Gesetz ist nicht von ihnen getrennt. Auf diese Weise wird, wie Christus sagte, nicht ein Jota oder ein Pünktchen (d. h. das kleinste Komma oder Notationszeichen, das im Text verwendet wird, um es aufzuschreiben) vom Gesetz vergehen, bis alles erfüllt ist.
Matthäus 5:17-20 „Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz und die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. 19Wer auch nur eines von diesen kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen so lehrt, wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und lehrt, wird groß sein im Himmelreich. 20Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen. (RSV)
Dieser Text sagt uns, dass Christus Gott gehorsam ist und dass das am Berg Sinai gegebene Gesetz dazu verwendet wird, die Welt zur Buße und zum Gericht zu führen. Es steht damit für alle Zeiten der physischen Schöpfung. Die modernen christlichen Argumente gegen das Gesetz sind daher falsch.
Die Hierarchie des Gesetzes basiert somit auf einer Unterstruktur, die wie folgt aufgebaut ist:
· Erstes großes Gebot
· Erstes Gebot
· Zweites Gebot
· Drittes Gebot
· Viertes Gebot
Das erste Gebot wurde in den Studienpapieren Das erste Gebot:
Die Sünde Satans (Nr. 153)
und
Gesetz und das
erste Gebot (Nr. 253)
untersucht.
Das erste Gebot, das besagt, dass man keine anderen Elohim neben Eloah haben darf, ist sehr umfangreich, wie alle Gebote.
Die Gesetze, die sich sogar auf das Tragen blauer Bänder an
der Kleidung beziehen, werden als unverzichtbarer Bestandteil dieses Gebots
angesehen (siehe J. R. Rushdoony, The
Institutes of Biblical Law, Presbyterian and Reformed Publishing Company,
1973, S. 22); (siehe auch das Studienpapier Blue Ribbons
(Nr. 273)).
Das erste große
Gebot (Nr. 252) bezieht
sich auf Gott und den Einzelnen, und zwar durch das Gebet.
Betet ohne Unterlass (Kol. 1:19).
Das Gebet ist eine Zwiesprache zwischen dem Menschen und dem einen wahren Gott. Es darf nicht auswendig gelernt werden und richtet sich an kein anderes Wesen. Es wird immer im Namen Christi gesprochen.
Zu Christus
oder anderen Wesen als dem Vater beten (Nr. 111B)
Die Macht des
Gebets (Nr. 111C)
Das zweite große Gebot (Nr. 257) lautet, dass wir unseren Nächsten lieben sollen wie uns selbst.
Die Art und Weise, wie wir einander lieben sollen, ist ein einfacher Prozess, der jedoch nicht gut praktiziert wird. Die Bibel bietet an vielen Stellen Anleitung. Einfache Regeln sind:
2. Zuhören, ohne zu unterbrechen (Sprüche 18).
Diese Regel vermittelt Liebe und Respekt für alle Aspekte der Schöpfung.
3. Sprechen, ohne anzuklagen (Jakobus 1:19).
Dieser Aspekt erfordert eine gemäßigte Sprache und Respekt gegenüber allen Menschen.
Wenn eine Person getauft wird und durch Handauflegung den Heiligen Geist empfängt, legt Gott ihre Sünden so weit weg, wie der Osten vom Westen entfernt ist (Psalm 103:12). Niemand soll dann eine schimpfende Anklage erheben und Anklagen gegen sie erneut aufrollen. Paulus war maßgeblich an der Ermordung des Stephanus beteiligt, doch Gott vergab ihm und Christus berief ihn. So ist es mit uns allen.
4. Antwortet, ohne zu streiten und zu zanken, wenn ihr feiert (Sprüche 17:1).
5. Der Gottlose begehrt, der Gerechte gibt, ohne zu sparen (Sprüche 21:26).
6. Redet die Wahrheit in Liebe und wachst in jeder Hinsicht in dem, der das Haupt ist. So wächst der Leib in einer Weise zusammen, in der er gut zusammenarbeitet. Wenn ihr dem Leib etwas gebt, dann gebt ohne Vorbehalt (Epheser 4:15).
7. Genießt alles, ohne zu murren oder euch zu beschweren (Philipper 2:14). Seid zufrieden mit dem, was ihr habt (Hebräer 13:5).
8. Die Liebe erträgt alles, hofft alles und hält allem stand, sie vertraut auf den Herrn ohne zu wanken (1. Korinther 13:7; Psalm 26:1; Hebräer 10:23).
9. Seid nachsichtig miteinander und vergebt, ohne zu bestrafen, in der Liebe, die alle miteinander verbindet (Kolosser 3:13)
10. Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein (Jakobus 5:12). Haltet eure Feste und erfüllt eure Gelübde, dann werden die Gottlosen nicht gegen euch vorgehen (Nahum 1:15).
In all unserem Umgang miteinander sollt ihr keine lästerlichen Anklagen oder Verleumdungen vorbringen. Bei allem, was ihr tut, fragt euch:
Wenn es nicht gesagt werden muss, nicht nachweislich wahr ist und keines dieser Dinge tut, dann ist es Gewalt gegen die Person und sollte nicht ausgesprochen werden. Die Wiederholung von Angelegenheiten von vor der Taufe einer Person ist eine Wiederholung von Angelegenheiten, die bereits von Gott vergeben wurden, und ist ein Urteil Gottes.
Das erste Gebot ist somit wie folgt aufgebaut:
Erstes Gebot:
Du sollst keine anderen Elohim vor mir haben.
Unterbau:
Das Schema und die Grundsätze des Unterbaus des Dekalogs.
5.Mose 6:4-9 „Höre, Israel: Der HERR, unser Gott, ist ein einziger HERR; 5und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft. 6Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen auf deinem Herzen sein; 7und du sollst sie fleißig lehren deine Kinder und sollst von ihnen reden, wenn du in deinem Hause sitzt und wenn du auf dem Wege gehst und wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst. 8Und du sollst sie als Zeichen an deine Hand binden, und sie sollen als Zeichen zwischen deinen Augen sein. 9Und du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und auf deine Tore schreiben. (RSV)
Die Zehn sind also vom ersten Gebot abhängig, und das erste Gebot leitet sich vom ersten großen Gebot ab. Dieses erste Element des ersten Gebots hat also diese Strukturen, die es zu einer Matrix machen, die mit allem anderen verbunden ist. Diese sind:
o Totale physische, intellektuelle und spirituelle Hingabe an den Einen Wahren Gott, Eloah, der der Vater ist.
o Diese Hingabe zeigt sich in:
o Kleidung
o Verhalten
o Anbetung
o Das Gesetz muss im Herzen verinnerlicht werden und sich daher in der Sprache und den Handlungen widerspiegeln.
o Es muss Kindern kontinuierlich beigebracht werden, sowohl zu Hause als auch außerhalb.
Das Gesetz selbst soll zum Zeichen des Bundesvolkes Gottes werden.
Das Grundprinzip des Schema spiegelt sich im singulären Aspekt Gottes wider – Schema Israel Yahovah Elohenu Yahovah Ehad (vgl. Companion Bible und Soncino Kommentare).
Dieses Konzept schließt die Dreifaltigkeit als rechtmäßige Anbetung aus. Rushdoony verkennt diesen Aspekt (siehe ebd., S. 16).
Die Konsequenz für die Rechtsphilosophie und die Struktur des Rechts ist, dass es nur eine mögliche Rechtsordnung gibt, und das bedeutet: Ein Gott: Ein Gesetz. Polytheismus erlaubt mehrere Rechtssysteme, da es sich nicht um ein Universum handelt, das von Gott ausgeht, und daher sind Gesetze zweckmäßig. Das Gesetz geht, wie wir gesehen haben, von der Natur Gottes aus, und daher ist nur eine einzige Rechtsordnung möglich. Eine Änderung des Gesetzes bedeutet daher eine Änderung der Natur Gottes, und Gott hat durch seine Diener, die Propheten, gesagt, dass er sich nicht ändert (Mal 3:6). Daher ändert sich weder sein Gesetz noch, glücklicherweise, seine Versprechen.
Die Philosophie des menschlichen Rechts basiert auf dem Positivismus und kennt daher keine Absolutheit. Sie versucht, der Welt ein internationales Rechtssystem aufzuzwingen, das auf der Struktur der Nicht-Absolutheit basiert und zum Scheitern verurteilt ist. Der Kampf um die Kontrolle des internationalen Rechtssystems wird daher im Wesentlichen als politisch-religiöser Streit angesehen. Um die Neue Weltordnung akzeptabel zu machen, darf es keine religiösen Absolutheiten geben, und so wird die moderne Prozesstheologie des facettenreichen Systems des New Age vorangetrieben. Sie behauptet, dass es keine Wahrheit im absoluten Sinne gibt, und verweigert jedem religiösen System dieses Recht. Daher darf es in keinem der Systeme missionarische Aktivitäten geben. Es ist von Natur aus fehlerhaft und wird zu Krieg und der endgültigen Zerstörung des Planeten führen. Dies ist der endgültige Höhepunkt des Krieges, der im Himmel unter der gefallenen Heerschar begann. Daher ist das Schema für die Struktur auf beiden Ebenen der Existenz von zentraler Bedeutung. Es gibt nur ein Gesetz, eine Ordnung und eine Wahrheit (siehe Studienpapier „Truth (No. 168)“), und alles andere muss scheitern.
Der zweite Teil des Schema findet sich in 5.Mose 10:12-13 wieder.
5.Mose 10:12-13 „Und nun, Israel, was fordert der HERR, dein Gott, von dir, außer dass du den HERRN, deinen Gott, fürchtest, auf allen seinen Wegen wandelst, ihn liebst, dem HERRN, deinem Gott, mit ganzem Herzen und ganzer Seele dienst, 13und die Gebote und Satzungen des HERRN hältst, die ich dir heute zu deinem Besten gebiete?“ (RSV)
So bestand der Dienst an Yahovah darin, in Furcht auf allen seinen Wegen zu wandeln, ihn zu lieben und ihm zu dienen und die Gebote und Satzungen Yahovahs zu unserem eigenen Wohl zu halten.
So kommt das Gesetz der Menschheit zugute. Der Mensch tut Gott keinen Gefallen, indem er das Gesetz hält. Er segnet sich selbst, indem er die Natur Gottes annimmt und ihm dient, damit Gott alles in allem werden kann (vgl. Eph 4,6).
Die Liebe Gottes spiegelt sich auch in unseren Beziehungen zueinander im Gottesdienst wider und nicht nur in unserem täglichen Leben. Der Gottesdienst in einer unbekannten Sprache (1. Korinther 14) ist daher ein Verstoß gegen das Erste Gebot.
Ein Verstoß liegt auch dann vor, wenn es im Gottesdienst an der treuen Verkündigung des Wortes Gottes mangelt. So verstoßen formelhafte und bedeutungslose Gebete und Wiederholungen gegen das Erste Gebot. Dies folgt aus der nächsten Anforderung, nämlich der Erziehung des Bundesvolkes in der erforderlichen Bundesrechtsordnung, wie sie in der Heiligen Schrift zum Ausdruck kommt. Die Antwort auf die Gnade ist die Einhaltung des Gesetzes (siehe das Studienpapier Die Beziehung zwischen Erlösung durch Gnade und Gesetz (Nr. 082)). Die Erziehung der Auserwählten basiert auf der Tatsache, dass Gott uns von der Knechtschaft erlöst hat und uns am Leben erhalten möchte. Er hat uns geboten, all diese Satzungen zu befolgen und Gott zu unserem Besten zu fürchten (5.Mose 6:20-25). Diese Aktivität entspringt seiner Liebe zu uns. Rushdoony sagt zu diesem Text in 5.Mose 6:20-25 (insbesondere zu Vers 24), dass „es weder im Alten noch im Neuen Testament eine Berechtigung dafür gibt, dies beiseite zu schieben“ (Rushdoony, ebd., S. 23).
Auf der Grundlage des Relativismus oder des pragmatischen Rechts (ob des Positivismus oder des Relativismus oder des Existentialismus oder einer anderen prozessorientierten Theologie) kann es keine Grundlage für eine Vereinigung unter dem Gesetz geben. Ein solches Argument beruht nur auf dem Zwang des Einzelnen, denn es gibt kein absolutes Rechtsordnungssystem. Daher muss Anarchie entstehen und es kann keine Liebe zwischen den Menschen geben. Es gibt keine andere Brücke zwischen Individuen als die Gewalt. Liebe ist nicht mehr wert als Hass. Auf diese Weise kann es logischerweise kein Verbrechen des Mordes geben und die Gebote werden eines nach dem anderen abgeschafft. Jeder Mensch ist sein eigenes Gesetz, wenn es kein absolutes Gesetz gibt. In den Tagen der Richter tat jeder Mensch, was in seinen eigenen Augen richtig war (Richter 21:25; vgl. 17:6; 18:1; 19:1). Sie hatten Gott als König abgelehnt und die Logik ihrer misslichen Lage noch nicht erkannt. Sie kehrten jedoch nicht zu Gott zurück. Sie forderten einen physischen König und verfielen unter den Launen dieses Systems.
Dieser Zusammenbruch der sozialen Ordnung vollzieht sich derzeit unter den englischsprachigen Völkern. Ihre Fähigkeit, als freies Volk zu existieren, wird ernsthaft in Frage gestellt. Die Kirchen versinken in gedankenloser Anarchie, weil sie die grundlegende Einheit von Wahrheit und Gott nicht verstehen. Das Gesetz ist kohärent, weil Gott einer ist und die Wahrheit eine ist. Das Gesetz Gottes ist ein einheitliches Ganzes. Das Christentum hat dies verdreht und der Trinitarismus versteht seine Rolle in dieser Angelegenheit nicht (siehe z. B. Rushdoony, S. 18-19).
Man kann Gott nicht lieben, ohne gehorsam zu sein und seine Gebote zu halten. Durch Treue sind sie ein Beweis der Liebe. Etwas richtig zu tun, ist also an sich wertlos, es sei denn, die innewohnende Liebe Gottes ist das zentrale Element. Liebe bedeutet, dass wir Gottes Gebote halten (vgl. Darby, On the Law, S. 3-4).
Die Vorstellung, dass das Gesetz an sich Erlösung bringen kann, ist der Irrtum des Legalismus, der zum Untergang Judas führte.
Johannes 5:30-47 Ich kann nichts von mir aus tun; ich höre, und ich richte, und mein Gericht ist gerecht, weil ich nicht meinen Willen suche, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat. 31Wenn ich von mir selbst zeuge, ist mein Zeugnis nicht wahr. 32Es ist ein anderer, der von mir zeugt, und ich weiß, dass das Zeugnis wahr ist, das er von mir zeugt. 33Ihr habt zu Johannes gesandt und er hat von der Wahrheit Zeugnis abgelegt. 34Ich aber nehme nicht Zeugnis von Menschen an, sondern dies sage ich, damit ihr errettet werdet. 35Er war ein brennendes und scheinendes Licht; ihr aber wolltet eine Zeit lang Freude haben an seinem Licht. 36Ich aber habe ein größeres Zeugnis als das des Johannes; denn die Werke, die mir der Vater gegeben hat, dass ich sie vollende, die Werke selbst, die ich tue, zeugen von mir, dass mich der Vater gesandt hat. 37Und der Vater, der mich gesandt hat, derselbe hat von mir gezeugt. Ihr habt weder jemals seine Stimme gehört noch seine Gestalt gesehen. 38Und sein Wort habt ihr nicht in euch wohnend; denn ihr glaubt dem nicht, den er gesandt hat. 39Erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen das ewige Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen. 40Und ihr wollt nicht zu mir kommen, damit ihr das Leben habt. 41Ich nehme keine Ehre von Menschen an. 42Aber ich kenne euch, dass ihr die Liebe Gottes nicht in euch habt. 43Ich bin in dem Namen meines Vaters gekommen, und ihr nehmt mich nicht auf. Wenn ein anderer in seinem eigenen Namen kommt, den werdet ihr aufnehmen. 44Wie könnt ihr glauben, die ihr Ehre voneinander nehmt, und die Ehre, die von Gott allein kommt, nicht sucht? 45 Glaubt nicht, dass ich euch beim Vater anklagen werde; Mose klagt euch an, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt. 46 Wenn ihr Mose glaubtet, würdet ihr mir glauben, denn er hat über mich geschrieben. 47 Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen Worten glauben? (KJV)
Johannes 5:42 zeigt, dass es die Liebe Gottes ist, die nicht in ihnen ist, und so können sie Mose nicht hören und verdrehen die Absicht des Gesetzes, wie es Mose gegeben wurde. Christus selbst sagte, dass das ewige Leben nicht in den Schriften liegt. Das ewige Leben ist die Erkenntnis des einen wahren Gottes und Jesu Christi, den er gesandt hat (Joh. 17:3). Daher ist die Erkenntnis Gottes die wesentliche Voraussetzung. Die Herrlichkeit, die von anderen kommt, ist nicht die Herrlichkeit, die von dem einzigen Gott kommt. Christus sagte, dass der Vater der einzige wahre Gott ist, wie aus dem Text in Johannes 5:44 hervorgeht. Aufgrund des Versagens Judas klagt Moses sie beim Vater an, weil sie sein Gesetz, das der Messias Moses gegeben hatte, verdrehen.
Beachten Sie auch, dass Christus klar sagt, dass kein Mensch zu irgendeiner Zeit die Stimme Gottes gehört hat. Wer hat dann bei der Taufe Christi gesprochen? (Mat. 3:17; Mk. 1:11). Es kann nur einer der Erzengel gewesen sein, der für den Vater sprach, oder der Heilige Geist, der den Menschen dort etwas ins Bewusstsein drückte, ein Konzept, das sie als Stimme hörten.
Die Verheißung an die Nachkommen Abrahams wurde nicht im Rahmen der Einhaltung des Gesetzes gegeben, sondern durch das Konzept des Glaubens. Gott ist Liebe und die Freiheit, die dem Gesetz innewohnt, macht uns durch den Glauben gerecht und bindet uns an Gott im Heiligen Geist. Aus diesem Prozess sehen wir, dass die Verheißung, die Abraham gegeben wurde, durch den Glauben an die Auserwählten weitergegeben wird.
Römer 4:13-25 Denn die Verheißung, dass er der Erbe der Welt sein sollte, galt nicht für Abraham oder seine Nachkommen durch das Gesetz, sondern durch die Gerechtigkeit des Glaubens. 14Denn wenn die Erben des Gesetzes sind, wird der Glaube zunichte gemacht und die Verheißung unwirksam: 15Denn das Gesetz bewirkt Zorn; denn wo kein Gesetz ist, gibt es keine Übertretung. 16Darum ist es aus Glauben, dass es aus Gnade sei, damit die Verheißung fest bleibt für den ganzen Samen, nicht allein für den, der unter dem Gesetz ist, sondern auch für den, der im Glauben Abrahams ist, der Vater von uns allen ist, 17(wie geschrieben steht: „Ich habe dich zum Vater vieler Völker gemacht“) vor Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Unmögliche möglich macht. 18Er hoffte gegen alle Hoffnung, dass er der Vater vieler Völker werde, nach dem Wort: „So zahlreich werden deine Nachkommen sein.“ 19Und da er nicht im Glauben schwach wurde, nahm er nicht Rücksicht auf seinen eigenen, schon toten Leib, als er etwa hundert Jahre alt war, und auch nicht auf die Unfruchtbarkeit von Saras Schoß. 20Er zweifelte nicht an der Verheißung Gottes durch Unglauben, sondern wurde stark im Glauben und gab Gott die Ehre. 21Und da er völlig überzeugt war, dass Gott das, was er versprochen hatte, auch ausführen konnte, 22Und deshalb wurde es ihm als Gerechtigkeit angerechnet. 23Nun wurde es nicht nur um seinetwillen geschrieben, dass es ihm angerechnet wurde; 24sondern auch um unseretwillen, denen es angerechnet werden soll, wenn wir an den glauben, der Jesus, unseren Herrn, von den Toten auferweckt hat; 25der für unsere Vergehen ausgeliefert und für unsere Rechtfertigung wieder auferweckt wurde. (KJV)
Wir sind gerechtfertigt durch die Auferstehung Jesu Christi, den Gott auferweckt hat; denn unser Glaube ist auf den gerichtet, der Jesus Christus vom Tod auferweckt hat. Christus wurde für unsere Verfehlungen getötet und für unsere Rechtfertigung auferweckt.
Wir werden also nicht durch unsere eigenen Taten gerettet. Paulus erklärt das komplexe Thema der rettenden Gnade Jesu Christi in Römer 5:1-21.
Römer 5:1-5 Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unsern Herrn Jesus Christus; 2durch ihn haben wir auch den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung der zukünftigen Herrlichkeit, die Gott geben wird. 3 Und nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnisse Geduld bewirken, 4 und Geduld Erfahrung, und Erfahrung Hoffnung, 5 und Hoffnung lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. (KJV)
In diesem ersten Abschnitt zeigt uns Paulus, dass wir durch den Glauben gerechtfertigt sind und Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus haben. Durch Christus haben wir Zugang zu der Gnade erhalten, auf der wir stehen. Unsere Hoffnung besteht darin, das ewige Leben in der Herrlichkeit Gottes zu teilen, wie Christus in Johannes 17:3,5,24 erwähnt.
Wir lernen Ausdauer durch die Dinge, die wir erleiden, so wie Christus Ausdauer durch das erlernte, was er erlitt.
Wir werden in unserer Hoffnung nicht enttäuscht, weil Gottes Liebe durch den Heiligen Geist in uns ausgegossen wird.
Römer 5:6-11 Denn Christus ist schon zu der Zeit, da wir noch schwach waren, für uns Gottlose gestorben. 7Denn kaum wird jemand für einen Gerechten sterben; für den Gütigen möchte vielleicht jemand auch zu sterben wagen. 8Darum preist Gott seine Liebe gegen uns, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. 9Viel mehr noch: Jetzt, da wir durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn vor dem Zorn gerettet werden. 10Denn wenn wir mit Gott durch den Tod seines Sohnes versöhnt wurden, als wir noch Feinde waren, werden wir erst recht, nachdem wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden. 11Und nicht nur das, sondern wir freuen uns auch über Gott durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt Versöhnung empfangen haben. (KJV)
Wir wurden durch den Tod Christi mit Gott versöhnt, als wir noch Feinde waren. Warum? Weil der fleischliche Sinn Feindschaft gegen Gott ist (Röm 8,7). Wir werden sehen, wie das funktioniert. Die Sünde kam durch den Ungehorsam eines Menschen – Adam – in die Welt. Sie breitete sich jedoch auf alle Menschen aus, weil alle Menschen gesündigt haben.
Dies hat enorme Auswirkungen auf die Lehre von der
ursprünglichen Sünde. Diese Lehre wurde separat untersucht (vgl. Die Lehre von
der ursprünglichen Sünde Teil 1 Der Garten Eden (Nr. 246) und Die Lehre von
der ursprünglichen Sünde Teil 2 Die Generationen Adams (Nr. 248)).
Römer 5:12-14 Darum, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben: 13 (Denn Sünde war in der Welt vor dem Gesetz, aber Sünde wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist. 14 Dennoch herrschte der Tod von Adam bis Mose auch über diejenigen, die nicht gesündigt hatten nach der Gleichheit der Übertretung Adams, der ein Bild dessen ist, der kommen sollte. (KJV)
Die Sünde war in der Welt, aber sie wird nicht angerechnet, wo kein Gesetz ist. Es gab Sünde, und daher muss das Gesetz als inhärente Grundlage für die Schöpfung und die Organisation des Planeten existiert haben. Diese Sünde war da – selbst bei denen, deren Sünden nicht wie die Sünde Adams waren.
Römer 5:15-17 Aber nicht wie die Übertretung, so ist die kostenlose Gabe. Denn wenn durch die Übertretung eines viele tot sind, so ist die Gnade Gottes und die Gabe durch Gnade, die durch einen Menschen, Jesus Christus, gegeben wurde, für viele überreichlich. 16Und nicht wie es durch einen Sünder war, so ist die Gabe: Denn das Gericht war durch einen zur Verurteilung, aber die Gabe ist von vielen Sünden zur Rechtfertigung. 17Denn wenn durch die Sünde eines Menschen der Tod durch einen geherrscht hat, so werden viel mehr diejenigen, die die Fülle der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben durch einen herrschen,- Jesus Christus. (KJV)
Die Sünde Adams und die Verdammung des Planeten sollten zeigen, dass die Rettung des Planeten auch durch einen einzigen Menschen – Jesus Christus – erreicht werden konnte. Denn ohne das Verständnis für das Versagen des ersten Adam könnten wir die Rettung durch den Erfolg des zweiten Adam nicht verstehen. Die Rettung durch Christus, durch die Gabe und Gnade Gottes, ermöglichte es uns, eine höhere Beziehung zum Vater im vollkommenen Gesetz der Freiheit zu erreichen.
Römer 5:18-21 Wie nun durch die Sünde des Einen die Verdammnis über alle Menschen gekommen ist, so ist auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung gekommen, die zum Leben führt. 19Denn wie durch den Ungehorsam des Einen viele Sünder geworden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen viele zu Gerechten. 20Außerdem ist das Gesetz hinzugekommen, damit die Übertretung überhand nimmt. Wo aber die Sünde überhand nahm, da hat die Gnade überhand genommen: 21Damit, wie die Sünde geherrscht hat zum Tode, so auch die Gnade herrsche durch die Gerechtigkeit zum ewigen Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn. (KJV)
So kam die Erlösung durch Gehorsam und durch Gnade, und dieses Geschenk der Erlösung wurde auf alle ausgedehnt, damit wir zur Ehre Gottes in dem Gehorsam leben können, den wir durch die Gnade Gottes finden. Wir können gehorsam sein, weil die Liebe Gottes im Heiligen Geist ausgegossen ist (Röm 5,5).
Was wollen wir denn noch in der Sünde verharren, damit die Gnade überströmt? Auf keinen Fall! Wir sind tot für die Sünde. Wie können wir in ihr leben? Die Sünde aber ist die Übertretung des Gesetzes.
Römer 6:1-4 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir in der Sünde verharren, damit die Gnade überströmt? 2Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir gestorben sind? 3 Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, die sind in seinen Tod getauft? 4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. (KJV)
Wir wurden in den Tod Christi getauft. Daher wurde der alte Mensch, der für Gott und das ewige Leben tot war, für die Liebe Gottes lebendig gemacht. Christus wurde durch seine Auferstehung von den Toten als Sohn Gottes in Kraft auferweckt (Röm 1:4). Wie wir sehen, wurde er durch die Herrlichkeit des Vaters und nicht durch seine eigene Kraft von den Toten auferweckt. So werden auch wir durch die Herrlichkeit des Vaters, der jetzt durch die Kraft des Heiligen Geistes in uns wohnt, zu einem neuen Leben erweckt.
Wir sind in Christus der Sünde gestorben, sodass der Leib nicht mehr der Sünde dient, da der sündige Leib vernichtet ist; Christus ist ein für alle Mal für die Sünde gestorben. Das Leben, das er lebt, lebt er für Gott. So leben auch wir für Gott, da wir für die Sünde tot und für Gott in Christus Jesus lebendig sind (Röm. 6:5-11).
Römer 6:12-14 So lasst nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, ihr Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten. 13Auch begebet nicht der Sünde eure Glieder zu Waffen der Ungerechtigkeit, sondern begebet euch selbst Gott, als die da aus den Toten lebendig sind, und eure Glieder Gott zu Waffen der Gerechtigkeit. 14Denn die Sünde wird nicht herrschen über euch, sintemal ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. (KJV)
Die Liebe Gottes ist nun durch Seine Gnade in uns und wir sind daher in der Lage, bis zum Tod gehorsam zu sein, da wir nicht mehr unter der Knechtschaft der Sünde stehen.
Sündigen wir also? Nein. Sünde ist die Übertretung des Gesetzes. Daher sind wir Gott als Sklaven Gottes gehorsam. Wenn wir sündigen, sind wir Sklaven des Fleisches und der Sünde und somit dem Tod unterworfen. Wir sind Sklaven des Gehorsams, der zur Gerechtigkeit führt (Röm. 6:15-17). Aber Gehorsam gegenüber was?
Römer 6:17-19 Gott aber sei Dank, dass ihr Knechte der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid der Gestalt der Lehre, der ihr ergeben seid. 18Da ihr nun frei geworden seid von der Sünde, seid ihr Knechte der Gerechtigkeit geworden. 19Ich sage das nach menschlicher Weise wegen eurer Schwachheit: Wie ihr eure Glieder hingegeben habt an den Dienst der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur immer neuen Gesetzlosigkeit, so gebt nun eure Glieder hin an den Dienst der Gerechtigkeit zur Heiligung. (KJV)
Gerechtigkeit bedeutet Recht und Recht bedeutet Gehorsam gegenüber den Gesetzen Gottes durch die Kraft des Heiligen Geistes. Wir können uns nicht den Dingen zuwenden, für die wir uns schämen, denn das Ende davon ist der Tod (Röm 6:20-21).
Wir sind von der Sünde befreit und haben das Geschenk des ewigen Lebens erhalten. Dieses Geschenk erwächst aus der Erkenntnis Gottes und seines Sohnes Jesus Christus.
Römer 6:22-23 Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr eure Frucht zur Heiligung, das Ende aber ewiges Leben. 23Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn. (KJV)
Wir sind nun dem Gesetz gestorben, so dass wir nicht unter dem alten geschriebenen Gesetz, sondern unter dem Geist des Gesetzes dienen (Röm 7:4-6).
Durch das Gesetz verstehen wir die Sünde. Die Begehrlichkeit selbst entsteht nicht aus dem Verständnis des Gesetzes. Das Wissen darüber, was es bedeutet, begierig zu sein, entsteht aus dem Verständnis des Gesetzes. Die Kraft, nicht begierig zu sein, kommt nicht aus dem Gesetz, sondern aus der Gnade Gottes, der den Heiligen Geist gegeben hat, damit die Liebe Gottes in uns bleibt. Wie können wir unseren Nächsten lieben, wenn wir begehren, was ihm gehört? Wenn wir begehren, was unserem Nächsten gehört, dann sind wir neidisch und dann morden und stehlen wir. Wenn wir etwas anderes über die Gesetze Gottes stellen, dann brechen wir das erste Gebot und somit das gesamte Gesetz. Ohne den Heiligen Geist findet die Sünde, die aus der Bosheit des menschlichen Geistes entsteht, eine Gelegenheit und tötet den Einzelnen, denn ohne die Liebe Gottes im Heiligen Geist überwindet die Sünde die Fähigkeit des Einzelnen, das Gesetz zu befolgen.
Das Gesetz ist also nicht das Problem; es ist die Schwäche des Einzelnen, der die Sünde nicht ohne die Kraft des Heiligen Geistes überwinden kann, die durch die Liebe Gottes durch den Gehorsam seines Sohnes gegeben ist. Das Gesetz ist heilig und die Gebote sind heilig und gerecht und gut, weil Gott heilig und gerecht und gut ist.
Römer 7:12 Darum ist das Gesetz heilig, und das Gebot ist heilig, gerecht und gut. (KJV)
Paulus konnte die Sünde nicht völlig überwinden. Die Begierde des Fleisches kämpft gegen die Sehnsucht des Herzens und die Liebe Gottes im Heiligen Geist.
Römer 7:13-25 Ist dann das Gute mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde sichtbar werde, hat sie mir durch das Gute den Tod gewirkt, damit die Sünde überaus sündig werde durchs Gebot. 14 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. 15 Denn ich weiß nicht, was ich tue. Ich tue nicht, was ich will; sondern, was ich hasse, das tue ich. 16 Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist. 17Nun aber tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 18Denn ich weiß, dass in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber nicht das Vollbringen des Guten. 19Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. 20Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. 21So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. 22Ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen. 23Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das da widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüt und nimmt mich gefangen in der Sünde Gesetz, welches ist in meinen Gliedern. 24Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes? 25Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn. So diene ich nun mit dem Gemüt dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleisch dem Gesetz der Sünde. (KJV)
Wir überwinden die Sünde nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns wirkt. Es gibt keine Verdammnis für diejenigen, die in Christus sind. Bedeutet dies, dass sie nicht mehr unter der Verpflichtung stehen, Gott zu gehorchen, da er dem Messias und durch Mose sein Gesetz der Freiheit gegeben hat? Nein. Die Gesetze des Tempels und des Opfers wurden aufgegeben und ein für alle Mal in Christus Jesus erfüllt. Die Gesetze der Anbetung Gottes sind nicht so erfüllt. Das gesamte Problem kommt aus dem Verstand. Den Verstand auf das Fleisch zu richten, bedeutet Tod, den Verstand auf den Geist zu richten, bedeutet Leben und Frieden (Röm. 8:6).
Wir sind nicht im Fleisch, sondern im Geist.
Römer 8:9-17 Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, wenn denn Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein. 10Wenn aber Christus in euch ist, so ist der Leib zwar tot um der Sünde willen, der Geist aber ist Leben um der Gerechtigkeit willen. 11Wenn aber der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen durch seinen Geist, der in euch wohnt. 12Daher, Brüder, sind wir dem Fleisch nicht verpflichtet, nach dem Fleisch zu leben. 13Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Fleisches tötet, werdet ihr leben. 14Denn alle, die vom Geist Gottes geleitet werden, sind Söhne Gottes. 15Denn ihr habt nicht einen Geist empfangen, der euch zu Sklaven macht, so dass ihr euch immer noch fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater! 16Der Geist selbst bezeugt unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind. 17Und wenn wir Kinder sind, dann sind wir auch Erben: Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir mit ihm leiden, um mit ihm auch verherrlicht zu werden. (KJV)
Wie sollen wir uns dann selbst regulieren? Sollen wir wie der alte Mensch sein, der für die Herrlichkeit Gottes und die Kraft der Auferstehung tot ist? Nein. Wir sind Kinder Gottes und Erben Gottes als Miterben mit Christus. Daher muss es einen Zweck im Gesetz Gottes geben, der aus seiner Natur hervorgeht.
Die Antinomier wollen, dass wir das Gesetz abschaffen, da es ihrer Meinung nach an den Pfahl genagelt wurde (Kolosser 2:14). Wir wissen jedoch, dass das, was an den Pfahl genagelt wurde, das cheirographon oder der Schuldschein war, der aus unseren Übertretungen entstand. Es war nicht das Gesetz Gottes selbst, das heilig, gerecht und gut war.
Wie gehen wir also vor? Was wird von uns verlangt?
Wir sehen, dass die Gesetze Gottes auf den beiden großen Geboten beruhen (vgl. die Studienpapiere Das erste große Gebot (Nr. 252); Das zweite große Gebot (Nr. 257)). Diese sind in die Vier und die Sechs unterteilt. Aus den Vier und den Sechs werden die Verordnungen, die die Gesellschaft nach dem Willen Gottes regeln, nach der Liebe Gottes geregelt, und dies wird durch die Kraft des Heiligen Geistes, der in uns lebt, interpretiert. Durch diese Kraft des Geistes Gottes leben sowohl Gott als auch Christus in uns und Gott wird alles in allem (Eph. 4:6).
Die Philosophie des biblischen Gesetzes übernimmt somit die Regulierung der Gesellschaft. Es gibt jedoch nur eine Struktur, durch die Gottes Gesetz interpretiert werden und durch die es wirken kann. Es ändert sich nicht, weil Gott sich nicht ändert (Mal 3:6). Daher kann es nur ein System zur Regulierung der Gesellschaft Gottes geben.
Aus dieser Struktur geht hervor, dass eine weitere Kreuzstruktur von der Matrix der Gebote Gottes ausgeht.
Wir sehen, dass die Säulen des Gesetzes in den Geboten und Verordnungen verkörpert sind, die die Untermatrix zu den zwei großen Geboten und den zehn Geboten Gottes bilden.
Wir stellen fest, dass das religiös-politische System verankert ist und aus dem ersten großen Gebot hervorgeht. Aus den Gesetzen Gottes, die sich auf seine Anbetung und seinen Gehorsam beziehen, regeln wir den Kalender und unser tägliches Leben aus dem ersten, zweiten, dritten und vierten Gebot.
Unsere Umwelt wird auch durch unsere Nahrung geregelt, die wir gemäß Seinem Gesetz und unter Seiner Autorität im Rahmen dieser Gesetze zu uns nehmen.
Das Familienrecht leitet sich aus dem Fünften, Sechsten, Siebten und Zehnten Gebot ab, und zwar in der Auslegung durch die anderen Gebote in Bezug auf alle Unterordnungen.
Verbrechen und Bestrafung (oder Strafrecht) werden nach dem von Ihm festgelegten System geregelt. Grausame und unnatürliche Bestrafung ist nach den Gesetzen Gottes verboten.
Das Recht zur Gleichbehandlung wird auch durch die Landes- und Sozialstruktur geregelt. Der Handel wird durch die Regeln in Bezug auf Schulden und Wucher sowie den Respekt vor Personen geregelt.
Um die Unterstruktur des Gesetzes und die Art und Weise, wie die Gesellschaft geregelt ist, zu verstehen, ist es notwendig, die Philosophie des biblischen Gesetzes in ihrer Gesamtheit zu entwickeln.
Dies kann nur durch die sorgfältige Darlegung der gesamten Struktur des Gesetzes über die Sabbatjahre hinweg erfolgen, beginnend mit dem ersten Monat (Abib/Nisan) der Heiligen Jahre 1998, 2005, 2012, 2019 und 2026.
Die Verlesung des Gesetzes war die wichtigste Aufgabe der Priester im Sabbatjahr des Jubeljahr-Systems. Diese Jahre traten alle sieben Jahre im siebten, vierzehnten, einundzwanzigsten, achtundzwanzigsten usw. Jahr des Zyklus bis zum neunundvierzigsten Jahr auf. Am Versöhnungstag im neunundvierzigsten Jahr wurde das Jubeljahr ausgerufen und dauerte bis zum darauffolgenden Versöhnungstag im fünfzigsten Jahr, an dem die gesamte Wiederherstellung des neuen Systems in Kraft trat und für die Ernte des ersten Jahres des neuen Jubeljahres von neuem begann (vgl. die Studienpapiere Das Gesetz Gottes (Nr. L1) und die Gesetzesreihe (Nr. 252-263)).
Gott hat uns seinen Geist gegeben, damit wir sehen können, wie wir das System richtig funktionieren lassen können, wenn wir eine wahre und vom Geist erzeugte Liebe für ihn und füreinander als wahre Söhne Gottes haben. Wir haben im tausendjährigen System die Kontrolle über den Planeten, damit wir der gefallenen Heerschar zeigen können, wie es nach dem Willen Gottes, unseres Vaters, hätte getan werden sollen (vgl. Offenbarung 20:4-6).
Offenbarung 20:4-6 Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und ihnen wurde das Gericht übergeben; und ich sah die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses von Jesus und um des Wortes Gottes willen, und die nicht angebetet hatten das Tier und sein Bild und die sein Zeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und auf ihre Hand; diese wurden lebendig und regierten mit Christus tausend Jahre. 5Die übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet waren. Dies ist die erste Auferstehung. 6Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre. (KJV)
Wir werden tausend Jahre lang mit Christus regieren und den
Planeten gemäß der von Christus an Moses am Berg Sinai gegebenen
Gesetzesordnung regieren. Gott gab Moses keine gezinkten Karten, als er ihm das
Gesetz gab. Mit anderen Worten, nicht ein Jota oder ein Pünktchen, nicht der
kleinste Teil des Gesetzes wird vom Gesetz abweichen, bis alles erfüllt ist
(Mat. 5:18; Lk. 16:17). Wir werden dafür sorgen, dass der Planet während des
gesamten Zeitraums von 1000 Jahren in Übereinstimmung mit den Gesetzen Gottes
funktioniert, indem wir den Geist Gottes nutzen, der der Menschheit unter der
Aufsicht Christi und der Kirche zur Verfügung gestellt wird. Alles wird erst
dann erreicht sein, wenn Gott von der Erde aus in der Stadt Gottes in uns allen
als Gott regiert (siehe Studienpapier Die Stadt Gottes
(Nr. 180)).