Christliche Kirchen Gottes

[115]

 

 

 

Pfingsten am Sinai [115]

 

(Edition 3.5 1994051 bis 2000051 )

 

 

 

Diese Arbeit schließt sich an die Papiere über den Auszug aus Ägypten und beinhaltet beides Mose und die Götter Ägyptens (siehe Papier Mose und die Götter Ägyptens (Nr. 105)) und auch Moses und der Exodus (siehe Papier Das Passah (Nr. 98)). Es befasst sich genau damit, wer das Gesetz am Sinai gab und wie. Die Abfolge des Zugs zum Sinai ist im Hinblick auf die Bedeutung der Stops erklärt und ein besseres Verständnis entsteht. Die von Gott verliehene Kraft der Heerscharen wird ebenfalls untersucht in Bezug auf die Vergabe des Gesetzes und der Ereignisse am Sinai.

                                          

 

Christian Churches of God

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(Urheberrecht © 1994 (überarbeitet 1995, 1997, 2000) Wade Cox)

(Tr. 2014)

 

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 Pfingsten am Sinai [115]

 

Wir haben den Ablauf des Auszuges aus Ägypten unter Moses in dem Papier Das Passah (Nr. 98) gesehen. Der Auszug aus Ägypten begann am 15. Nisan von einem Versammlungsort bei Ramses, wohin die Israeliten  aus  ganz Goshen zogen. Von dort zogen rund sechshunderttausend Männer in Begleitung ihrer Frauen und Kinder und den Alten, zusammen mit einem gemischten Volk von Nicht-Israeliten und die Viehherden beider Gruppen los in Richtung  Sukkot. (zur Stiftshütte oder Hütten) (2.M. 12,37-38).

 

Die Reise war eine geplante Aktion um die Israeliten zum Sinai zu bringen, damit sie Offenbarung von Gott erhalten könnten. Die Israeliten wurden aus Ägypten geführt durch den Engel der Gegenwart oder den Engel JHWHs. Durch diesen Engel, wollte Gott sein Gesetz offenbaren. In Richter 2,1-4, spricht der Engel JHWHs von dem Bund, den er zwischen Gott und der Kinder Israels vermittelte.

 

Richter 2,1-4  1. Es kam aber der Engel des Herrn (JHWH) herauf von Gilgal gen Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und in das Land gebracht, das ich euren Vätern geschworen habe, und sprach, ich wollte meinen Bund mit euch nicht brechen ewiglich; 2. ihr aber solltet keinen Bund machen mit den Einwohnern dieses Landes und ihre Altäre zerbrechen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht. Warum habt ihr das getan? 3. Da sprach ich auch: Ich will sie nicht vertreiben vor euch, daß sie euch zum Strick werden und ihre Götter zum Netz. 4. Und da der Engel des Herrn (JHWH) solche Worte geredet hatte zu allen Kinder Israel, erhob das Volk seine Stimme und weinte.

 

Dieser Engel war der Engel in der Wolke des Auszugs, am Roten Meer und in der Wüste (Apg. 7,36). Er war der Engel im Dornbusch, der zu Mose sprach (Apg 7:30,35). Er war der Engel, der das Gesetz Moses gab (Apostelgeschichte 7:38,53; Gal. 3.19). Er war der Engel, der für Gott am Sinai sprach (Apg 7,38). Dieser Engel war die geistige Speise und der Trank, mit der Israel genährt wurde in der Wüste, indem sie auf Mose  durch den Engel in der Wolke getauft wurden (1. Korinther 10,2). Die geistliche Speise und Trank war der geistliche Felsen, der ihnen folgte. Dieser Felsen, der Engel JHWHs, war Jesus Christus (1 Kor. 10,4). Gott ist der Fels oder Berg, von dem Christus sozusagen ausgehauen wurde.

 

Ein Fehler wird propagiert nämlich, dass der Logos, das Wort Gottes nicht ein Sprecher Gottes ist, sondern nur die Äußerung  Gottes als rationaler Gedanke - so dass der Engel JHWHs nicht  das Gesetz verkündete, sondern Gott als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese alle hätten am Sinai gehandelt. Das ist falsch.

 

Johannes macht diesen Punkt sehr deutlich in Johannes 1:18 und 1. Johannes 4.12. Er sagte:

 

1. Johannes 4.12 12. Niemand hat Gott jemals gesehen. So wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist völlig in uns.(LÜ)

 

1.Johannes 4,13-15 13. Daran erkennen wir, daß wir in (I)hm bleiben und (E)r in uns, daß er uns von (S)einem Geiste gegeben hat. 14. Und wir haben gesehen und zeugen, daß der Vater den Sohn gesandt hat zum Heiland der Welt. 15. Welcher nun bekennt, daß Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.

 

Johannes schrieb dies nach dem Tod von Christus und auch nach der Zerstörung Jerusalems. Es war eindeutig, dass er eine Unterscheidung machte zwischen Gott und Christus. Er unterschied zwischen Christus, den er und andere gesehen hatten, und Gott, den niemand je gesehen hatte, weder auf dem Sinai noch anderswo.

 

Im Evangelium, in Johannes 1,18, sagt Johannes:

 

Theon oudeis eooraken poopote.

Gott kein Mensch hat gesehen nie ;

 

monogenes theos ho

[der] eingeborene [allein geborene] Gott, der (eine)

 

oon eis ton kolpon tou patros,

der im Schoß des Vaters,

 

ekeinos ezegesato.

dieser eine verkündigte (?ihn).

 

Die Unterscheidung ist hier zwischen Theon und Theos. Den Theon den niemand je gesehen hat und dem eingeborenen Gott, Theos, der eine andere Person ist. Dieser sprach im Namen von Theon. (der Zusatz ihn ist nicht korrekt). Dieser Theos war am Sinai. Er war der Logos, der im Anfang bei Gott (Theon) (Johannes 1:1) war. Der Anfang (arche) bei Johannes 1:1 war der Beginn der materiellen Schöpfung. Die Übersetzung von Johannes 1:1 ist je nach Übersetzung, falsch wiedergegeben, wie auch die Übersetzung von Titus 2,13, die sagt:

 

13. und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes, Jesu Christi,

 

Christus ist die Erscheinung der Herrlichkeit Gottes und der Erlöser von uns. Er ist nicht dieser Gott. Aber Trinitarier folgern aus dem Text, dass er es ist. Dieser Fehler bildete die Grundlage des binitarischen Fehlers, der von einigen Kirchen aus den 1960er Jahren angenommen wurde (siehe Artikel, Ist Jesus Gott von Herbert W Armstrong, Nachdruck Good News, Dezember 1982). Dieser Fehler verbunden mit dem falschen Verständnis der Absicht in Phil. 2,16 wo über die Form Gottes gesprochen wird. Dieser wurde so konstruiert, dass seine Natur übertragen wurde und entsprechend fälschlicherweise impliziert, dass er dieser Gott war.

 

Die Behauptung, dass es Gott in drei Personen war, der am Sinai gesprochen hat ist ganz falsch. Der Text in der Ausarbeitung: - Der Engel JHWHs (Nr. 24)- zeigt, dass es völlig falsch ist zu behaupten, dass Moses Gott, den Höchsten Gott, den Vater  sah am Sinai, während des Auszuges oder jemals. Er sprach zu Seinem Gesandten dem Engel JHWHs, der Seine Gegenwart war und der Seinen Namen trägt. In 2.Mose 23:20-21 sagte Gott durch den Engel, dass er seinen Engel senden wird, um Israel während des Auszuges zu schützen.

 

2.Mose 23:20-21 20. Siehe, ich sende einen Engel vor dir her, der dich behüte auf dem Wege und bringe dich an den Ort, den ich bereitet habe. 21. Darum hüte dich vor seinem Angesicht und gehorche seiner Stimme und erbittere ihn nicht; denn er wird euer Übertreten nicht vergeben, und mein Name ist in ihm (Hervorhebung hinzugefügt) (LÜ)

 

Das Konzept hier ist, dass dieser Engel den Namen Gottes trug als Autorität. Der -ich werde sein, der ich sein werde- gab ihm den Namen Jahwe oder Jahova. Gott salbte diesen Elohim Israels wie wir aus Psalm 45,6-7 sehen.

 

Psalm 45,6-7 6. [7] Gott, dein Stuhl bleibt immer und ewig; das Zepter deines Reiches ist ein gerades Zepter. 7. [8] Du liebst die Gerechtigkeit und hassest gottlos Wesen; darum hat dich Gott, dein Gott, gesalbt mit Freudenöl mehr denn deine Gesellen. (LÜ)

 

Dieser Gott wurde von seinem Gott mit dem Öl der Freude über seine Mitgenossen oder Partner (metoxous, LXX) oder Kameraden, wie es in Hebräer 1,8-9 heißt, gesalbt, wo eindeutig vom Messias die Rede ist. So ist der Messias ein untergeordneter Gott, aber doch ist Gott  einer. Die Entwicklung der trinitarischen Argumente ist in dem Papier - Die Entwicklung des neoplatonischen Modells (Nr. 17) - erklärt.

 

Der Messias brachte Israel aus Ägypten. Er handelte unter den Anweisungen von Gott durch den Heiligen Geist. Er wurde als der Gesandte Gottes bekannt. Dies wird in dem Papier der Engel JHWHs (Nr. 24) erklärt.

 

Die Berechnung für Pfingsten ist in 3. Mose 23:9-21 festgehalten.

 

3. Mose 23:9-14 9. Und JHWH redete mit Mose und sprach: 10. Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch geben werde, und werdet's ernten, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen. 11. Da soll die Garbe gewebt werden vor dem Herrn, daß es von euch angenehm sei; solches soll aber der Priester tun des Tages nach dem Sabbat. 12. Und ihr sollt des Tages, da eure Garbe gewebt wird, ein Brandopfer dem Herrn tun von einem Lamm, das ohne Fehl und jährig sei, 13. samt dem Speisopfer: zwei Zehntel Semmelmehl, mit Öl gemengt, als ein Opfer dem Herrn zum süßen Geruch; dazu das Trankopfer: ein viertel Hin Wein. 14. Und sollt kein neues Brot noch geröstete oder frische Körner zuvor essen bis auf den Tag, da ihr eurem Gott Opfer bringt. Das soll ein Recht sein euren Nachkommen in allen euren Wohnungen.

 

Das Essen von Brot und gerösteten Körnern und frischen Ähren war zwischen dem ersten heiligen Tag der ungesäuerten Brote und dem Tag an dem die Webe-Garbe geschwungen wurde, für immer verboten. Wie 2.Mose 12 erklärt, soll ungesäuertes Brot mit dem Passah-Mahl am 15. Nisan gegessen werden. Dies zeigt, dass es die Verwendung des neuen Korns ist worauf verzichtet werden muß, bis die Webe-Garbe geschwungen ist. So wird die Integrität von Christus als der Erstling gewahrt. Eine Untersuchung von Josua 3,15; 4,18-19; 5:1-8,11-12 zeigt die Bedeutung der Ernährung mit neuem Korn im Gelobten Land nach der Beschneidung. Das Manna hörte auf, als das alte Korn gegessen wurde. Das Judentum konstruierte daraus, dass dieser Tag, der 16. Nisan, also der Tag des Schwingopfers war und damit sollte das Schwingopfer immer am 16. Nisan sein. Das ist natürlich falsch. Es gibt Erklärungen für diese Situation: Eine Möglichkeit ist, dass dies ein Jahr war, in dem das Passa auf  einen Samstag fiel. Das Schwingopfer würde dann am nächsten Tag stattgefunden haben. Das ist selten, aber es geschieht, wie im Jahr 1994. Für weitere Erklärung siehe das Papier Die Webegarbe  (Nr. 106b)).

 

Josua 5:11-12 11. und sie aßen vom (alten) Getreide des Landes am Tag nach dem Passah, nämlich ungesäuertes Brot und geröstete Körner, eben desselben Tages. 12. Und das Man hörte auf des andern Tages, da sie des Landes Getreide aßen, daß die Kinder Israel kein Man mehr hatten, sondern aßen vom Getreide des Landes Kanaan in demselben Jahr(LÜ)

 

Das Wort, dass die interlineare Version und die KJV als altes Getreide übersetzen ist das hebräische Wort abur. Das bedeutet hinübergegangenes oder übrig geblieben und wird nur für gelagertes Getreide benutzt (siehe SHD 5669). Manche Übersetzungen geben das Wort in Vers 11 als Produkt des Landes ohne es zu übersetzen. Die Rabbiner erklären, dass es sich um die Produkte des Landes handelt, da am nächsten Tag das Manna aufhörte wie im nächsten Vers angegeben.

 

Die Rabbis meinten, dass es sich um die neue Ernte handelt, weil die Israeliten das Schwingopfer der Garbe (omer) laut 3. Mose 23,10.14 am Morgen nach dem Passah darbrachten, das hier mit dem Morgen nach dem Sabbat identisch ist. (Rashi)

 

Diese Erklärung (und nur bei Rashi) ist komplett falsch. Das Wort für altes Getreide, das sich nur auf gelagertes Getreide beziehen kann, wird in der rabbinischen Erklärung komplett ignoriert.

 

Der Morgen nach dem Sabbat in 3.Mose wurde als der Tag nach dem wöchentlichen Sabbat während der Tage der ung. Brote verstanden. Das war so im ersten Jahrhundert im Judentum und auch in der christlichen Kirche und wird immer noch so durch das heutige Christentum interpretiert. Bis zur Zerstörung des Tempels und der Vertreibung in 70 nC., wurde das Kalendersystem nach dem System der Sadduzäer organisiert.

 

Nach der Vertreibung, begannen die Pharisäer ihre Methoden zur Bestimmung des Kalenders einzuführen. Die Reformation des Kalenders unter Rabbi Hillel II in ca. 358 nC. legte Pfingsten auf den 6. Sivan. Vielleicht war dies eine politische Aktion, vielleicht auch nicht. Es besteht kein Zweifel, dass das Verfahren zur Bestimmung von Pfingsten in der Bibel festgelegt war, indem man  50 Tage zählte vom Tage der Schwing-Garbe bis zum Tag nach dem siebten Sabbat. Der Tag nach dem siebten Sabbat kann nur der erste Tag der Woche, oder Sonntag gewesen sein. Der Versuch den 6. Sivan als Sabbat und den nächsten Tag dann als Pfingsten zwei einzuführen ist eine offensichtliche List. Die Erklärung des Textes ist klar. Das Christentum hat die Methode seit zweitausend Jahren gekannt. Das antike Judentum hat das verstanden. Warum das rabbinischen Judentum dies ignorierte und absichtlich dahingehend änderte, dass sie Pfingsten auf einen festen Tag legten, ist nicht zu verstehen. Dies macht die ganze Idee vom Zählen bis Pfingsten zunichte. Was gibt es mit einem festen Datum zu zählen? Wie kommt es, dass der Tag nach dem siebenten Sabbat kein Sonntag ist?

 

Die Erklärung ist vielleicht in der Bedeutung des Zeichens des Jona und die Schlußfolgerungen daraus zu finden. Die Erklärung der Annahme des 6. Sivan beinhaltet den Quartodecimanen Konflikt, der Streit verursachte und den Rom zu unterdrücken suchte (siehe das Papier den Quartodecimanen Konflikt (Nr. 277)). Die rabbinischen Behörden würden unvermeidlich in innerchristliche Politik hineingezogen werden was sie zu vermeiden suchten. Die Webe-Garbe durfte nicht am 16. Nisan in 30 nC (oder 31-32 nC für diese Angelegenheit) gewesen sein, weil sie dann den Test bestanden hätte, den Christus für die Kirche gab. Das Zeichen des Jona war, dass Christus drei Tage und drei Nächte in der Erde war, wie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches war (siehe das Papier Das Zeichen des Jona und die Geschichte des Wiederaufbaus des Tempels (Nr. 013)).

 

Matthäus 12:39-41 39. Und er antwortete und sprach zu ihnen: Die böse und ehebrecherische Art sucht ein Zeichen; und es wird ihr kein Zeichen gegeben werden denn das Zeichen des Propheten Jona. 40. Denn gleichwie Jona war drei Tage und drei Nächte in des Walfisches Bauch, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte mitten in der Erde sein. 41. Die Leute von Ninive werden auftreten am Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr denn Jona. (LÜ)

 

Dies war das einzige Zeichen das den göttlichen Auftrag Christi bestätigte. So alles, was diesem Zeichen widerspricht, ist falsch. In 30 nC, fiel der 14. Nisan  auf einen Mittwoch . Der 16. Nisan war also ein Freitag (siehe das Papier der Zeitpunkt der Kreuzigung und der Auferstehung (Nr. 159)). Christus wurde am Samstagabend auferweckt und wartete, um in den Himmel am Sonntag Morgen aufzusteigen. Maria Magdalena fand ihn vor der Morgendämmerung (Joh. 20:1). Das Zeichen des Jona benötigt somit drei Tage und Nächte. Das, macht es daher unmöglich, dass  die Webe-Garbe  am 16. Nisan stattgefunden hat. Die Ereignisse in 30 nC zeigen, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, wie auch in den Jahren 31-32 nC. Das Judentum wusste dies. Sie wussten auch, dass Christus in 30 nC am Passahfest getötet worden sein musste, welches im dritten Jahr ab Beginn des Dienstes von Johannes dem Täufers lag. Dieser begann zu predigen  im fünfzehnten Jahr des Kaisers Tiberius, das in Oktober 27 nC begann. Die Zählung vom Beginn des Dienstes von Johannes, macht es unmöglich für die Kreuzigung an einem anderen Zeitpunkt als am dritten Passah von da an zu sein. Mit anderen Worten, es kann nur das Passahfest 30 nC gewesen sein. (siehe das Papier der Kalender und der Mond: Verschiebungen oder Festtage ( Nr. 195))

 

Diese verworrene Situation tatsächlich passte dem Judentum in den Jahrhunderten unmittelbar nach dem Tod Christi. Das Judentum hatte viele, zum Christentum bekehrte Juden,  verloren. Es hatte einen verheerenden Krieg mit Rom gekämpft. Ab dem zweiten Jahrhundert, wandte sich Rom dem Sonnenkult zu und übernahm den -  Kreuzigung am Freitag / Auferstehung Sonntag - Fehler. Das stimmte mit den östlichen Mysterienkulten und dem Kult des Dumuzi ,die lange vor dem Christentum da waren, überein.

 

Dumuzi oder Tammuz war eine Frühlingsgottheit, die gestorben und auferstanden war. Das war eine Freitag Tod / Sonntag Auferstehung. So kam sie in das Christentum durch die Quartodecimane Kontroverse. Das heidnische Fest wurde Ostern genannt und das jüdisch- christliche Fest war das Passahfest. Das Passah basierte auf dem Mondkalender.  Die Methoden zur Berechnung von Ostern wichen davon ab, und basierten teilweise auf dem Sonnenkalender. (Siehe das Papier: Die Ursprünge von Weihnachten und Ostern (Nr. 235)).

 

Die Methode der Berechnung scheint absichtlich falsch zu sein (siehe das Papier: der Kalender und der Mond : Verschiebungen oder Feste (Nr. 195)). Mit der Einführung von Ostern, mußte das Christentum  dann ein Jahr finden, in dem das Passahfest auf einen Freitag fiel. Das war in 33 nC. Dies war aber, viel zu spät, um mit den Evangelien übereinzustimmen. 30 nC passte perfekt, da es drei von Johannes erwähnt Passahfeste gab. Die Zeitabfolge ermöglicht nicht mehr und nicht weniger.

 

Man versuchte auch den Tod Jesu auf das Jahr 32 zu verschieben, aber da fiel der  14 Nisan auf einen Sonntag.

 

Ein Passah in 33 nC schien dem  Judentum geeignet. Es konnte dadurch den  christlichen Anforderungen entsprechen, das Schwingopfer an einem Sonntag zu haben, und die Kreuzigung trotzdem an einem  Freitag. Dies hatte zwei Effekte. Es schien mit Rom einig - und verhinderte so Verfolgung und doch war das Argument, dass Christus der Messias war zerstört. Das machte es einfach für die rabbinische Autorität zu zeigen, dass Christus nicht der Messias war und somit verhindern sie, seit zweitausend Jahren, dass das Judentum sozusagen zum Christentum übertritt. Das Judentum war somit in der Lage, zu zeigen, dass Christus nicht drei Tage und drei Nächte im Grab war. Wenn er keine drei Tage und Nächte im Grab war, war er rechtlich nicht tot nach jüdischem Gesetz. Dadurch schlugen sie sozusagen 2 Fliegen mit einer Klappe: sie waren vor Verfolgung durch die Christen sicher und verhinderten den Abfall von Glaubensgenossen. Pfingsten am 6. Sivan  passt sowohl dem Judentum als auch dem modernen Christentum aus verschiedenen Gründen. Es ist völlig falsch und ficht das Zeichen des Jona an. Kein Christ kann Pfingsten am 6 Sivan akzeptieren und den Messias nicht verleugnen. Es war also ein sehr kluger Schachzug. So trotzt das Judentum Gott seit zweitausend Jahren. Der Messias musste das Schwingopfer  sein. Das Schwingopfer musste sich an einem Sonntag in 30 nC ereignet haben, oder Jsrael hat keine Akzeptanz und keine Erlösung.

 

Es war aus diesem Grund, dass Maria Magdalena nicht versuchte, Christus am Grab (Joh 20:15-17) zu berühren. Er wartete darauf zu Gott aufsteigen zu können, als die erste Frucht,  als Schwingopfer. Als das vollbracht war, konnte er zurückkommen und sich dann wieder berühren lassen von den Menschen, wie z.B. von Thomas. Die Himmelfahrt vor Pfingsten war die zweite und definitive Himmelfahrt. Es war keine Ernte. Christus erfüllte es als die Webegarbe, bzw. das Schwingopfer, und war auch die Erfüllung aller Opfer als das Passahlamm.

 

Das Schwingopfer ist für die Akzeptanz Israels.

 

3. Mose 23,15-21  15. Danach sollt ihr Zählen vom Tage nach dem Sabbat, da ihr die Webegarbe brachtet, sieben ganze Wochen; 16. bis an den Tag nach dem siebenten Sabbat, nämlich fünfzig Tage, sollt ihr zählen und neues Speisopfer dem Herrn opfern, 17. und sollt's aus euren Wohnungen opfern, nämlich zwei Webebrote von zwei Zehntel Semmelmehl, gesäuert und gebacken, zu Erstlingen dem Herrn. 18. Und sollt herzubringen neben eurem Brot sieben jährige Lämmer ohne Fehl und einen jungen Farren und zwei Widder, die sollen des Herrn Brandopfer sein, mit ihrem Speisopfern und Trankopfern, ein Opfer eines süßen Geruchs dem Herrn. 19. Dazu sollt ihr machen einen Ziegenbock zum Sündopfer und zwei jährige Lämmer zum Dankopfer. 20. Und der Priester soll's weben samt den Erstlingsbroten vor dem Herrn; die sollen samt den zwei Lämmern dem Herrn heilig sein und dem Priester gehören. 21. Und sollt diesen Tag ausrufen; denn er soll unter euch heilig heißen, da ihr zusammenkommt; keine Dienstarbeit sollt ihr tun. Ein ewiges Recht soll das sein bei euren Nachkommen in allen euren Wohnungen. (LÜ)

 

Die Webe-Garbe war die erste aller Ernten. Der Erstling der Ernte Gottes war Christus (siehe das Papier Das Schwingopfer (Nr. 106b)).

 

Dieser Tag ist hier als der nächste Tag nach dem Sabbat erwähnt, nämlich den ersten Tag der Woche oder der Sonntag. Pfingsten muss also jedes Jahr auf einen Sonntag fallen, nach dem siebten Sabbat, der 50 Tage nach der Webegarbe  ist. Dieses Schwingopfer ist klar als am Tag nach dem wöchentlichen Sabbat während der Tage der ungesäuerten Brote identifiziert. Pfingsten kann daher nicht vom ersten heiligen Tag der ungesäuerten Brote an gezählt werden, wie es aus dem Hillel-Kalender behauptet wird - es sei denn, dass dieser Tag auf einen Sonntag fällt. Die in der LXX über 3. Mose 23 und Pfingsten von den Befürwortern für Pfingsten am 6. Sivan  verwendeten Passagen werden in dem Papier :Die Omer Zählung bis Pfingsten ( Nr. 173) behandelt. Die Bedeutung der Opfer von Sauerteigbrot ist also:

 

· Die beiden gesäuerten Brote stellen den Heiligen Geist aus den beiden Kommen des Messias dar. Einmal als Priester Messias und einmal als der König Messias Israels. Sauerteig, hier ist ein Symbol für den Heiligen Geist. Der Heilige Geist ist der Mechanismus für diese  Ernte der Erstlinge der Auserwählten, die seit Pfingsten 30 nC stattfindet.

 

· Die sieben Lämmer stellen die sieben Geister Gottes dar, wie die Engel der sieben Kirchen.

 

· Der Stier oder junge Stier ist der Bulle von Ephraim, das Einhorn ist der Messias (vgl. 5.Mose 33:17. 4. Mose 23,22 und Jer. 31:18).

 

· Die zwei Widder stellen die beiden Zeugen der letzten Tage dar.

 

· Die Sünd- und Friedensopfer stellen die Versöhnung der Auserwählten dar als Vorstufe zu der allgemeinen Versöhnung.

 

Die zehn Schritte oder Stufen des Auszuges wurden auch in den zehn Leuchtern des Tempels Gottes widergespiegelt und haben sich während zweitausend Jahren entfaltet. Der Verlauf des Auszuges von Ramses erfolgte in Stufen, wobei die erste Stufe Sukkot war.

 Ramses, wo sich die Israeliten zum Auszug versammelten, wurde nicht als ein Schritt gezählt. Ähnlich wurde Johannes der Täufer nicht als einer der zehn Lampen der Wiederherstellung gezählt.

 

Von Sukkot gingen die Israeliten nach Etam (ay-thawm ein Name ägyptischen Ursprungs oder Buthan: LXX) (2.M. 13.20; 4.M. 33:6-8.). Von Etam gingen die Israeliten nach Migdol (d.h. Turm) (2.M. 14.02;  4.M. 33:7), das vor Pi-Hahirot am Roten Meer ist. Von Pi-Hahirot gingen die Israeliten durch das Rote Meer und bewegten sich auf einer drei Tage Reise nach Mara (das bedeutet, bitter, weil sie dort das Wasser nicht trinken konnten. (2.M. 15.23; 4. M. 33:8-9.). Die Wasser des Heiligen Geistes wurden durch den  einen Baum (2.M. 15,25), der den Messias darstellte, trinkbar gemacht.

 

Von Mara lagerten sie in Elim (das bedeutet, Palmen; Bene Eliym bedeutet Söhne Gottes) (2.M. 15.27, 16.01; .4.M. 33:9-10). Dort gab es zwölf Wasserquellen und siebzig Palmen. Diese symbolisieren die zwölf Stämme Israels, welche jeweils aus einer Quelle gespeist wurden, welche die zwölf Richter Israels darstellen. Die siebzig Palmen stellen die siebzig  Ältesten dar (2.M. 24:1,9), den Hohen Rat (Sanhedrin) und den späteren Rat der Ältesten (Lk 10:1,17). Der Name Elim ist von dem Wort Eyil, was Stärke bedeutet, abgeleitet  also, ein starker Mann, oder ein Chef, oder Säule; oder eine Eiche oder starker Baum. Daher kann der Begriff des Elim oder Eliym auch auf mächtige Götter, wie es in Psalm 89:8 erscheint, angewendet werden. Dieses Konzept ist somit ein Bild der Elohim oder Eliym. Die siebzig sind der erweiterte Rat der himmlischen Heerscharen. (Siebzig (72) über 2000 Jahren gerechnet, bildet die Grundlage für die 144.000.)

 

Israel betrat die Wüste Sin von Elim aus am 15. des zweiten Monats (ein Sabbat?), auf dem Weg nach Sinai. In der LXX heißt es, dass die Wanderung in der Wüste Sin  in der Nähe des Roten Meeres begann. Von dort zogen sie in die Wüste  (4.M. 33:11-12 LXX).

 

Von dort an wurde den Menschen das Manna gegeben. Sie betraten die Wildnis, nach dem Baum, der den Messias darstellte und nach den Quellen und Bäumen, die die 12 und die 70 darstellten, die Jesus vor seinem Tod berief. Sie murrten und wurden mit Fleisch von Wachteln ernährt, welches sie am Abend und am Morgen erhielten. Von da an wurden sie mit dem Brot des Himmels, welcher ist Jesus Christus, gespeist.

 

Die Gemeinde der Israeliten zog aus der Wüste Sin nach Abteilungen geordnet nach dem Gebot des Herrn (2.M. 17,1). Sie lagerten in Dophkah (was bedeutet, ein Klopfen, daher der Begriff: Morgenstern.  Al Tarikh bedeutet in der semitischen, z.B. in Arabisch, Morgenstern oder der der klopft oder der, der in der Nacht kommt). Von daher die Sure im Koran).

 

Israel zeltete dann bei Alus (ungewisse Bedeutung) und nach Alus lagerten sie in Rephidim  (dies bedeutet, ein Geländer oder Balustraden) (2.M. 17,1; 4.M. 33:14-15). So reisten sie im gestaffelten Marsch, obwohl es scheint, dass die endgültige  Marschordnung von 4.Mose 10 erst nach dem Weiterzug vom Sinai im zweiten Jahr etabliert wurde (4.M. 10.11 ff.). . Es gab kein Wasser in Refidim (Rephidin), 4.M. 33:14 LXX). Dies stellt den Beginn der Hungersnot nach dem Worte Gottes dar. Von Rephidim kamen sie zum Sinai.

 

Diese zehn Abschnitte deuten auf die zehn Stufen der Wiederherstellung hin, vom Messias an, über  die sieben Kirchen bis zu den beiden Zeugen und der tausendjährigen Herrschaft bzw. der neuen Weltordnung. Diese zehn Stadien werden auch von den zehn Leuchtern des Tempels Salomos, wo es siebzig Kerzen und zehn Tische der Schaubrote gab, dargestellt. Der letzte Abschnitt der zwei Zeugen zeigt eine versetzte und / oder sequentielle Anordnung an. Daher ist die Heerschar nicht in einem Körper oder einer Gruppe.

 

So ist eine Zeitabfolge von Ägypten bis zum Gesetz am Sinai und eine anderere vom Gesetz am Sinai bis zum Messias. und  die gleiche Zeitabfolge bis der Messias kommt zum letzten Mal am Ende der Zeit. (Siehe das Papier die Aufstiege Moses (Nr. 070)).

 

Die Israeliten wurden von den Amalekitern in Refidim (2.M. 17,8) angegriffen. So wurden sie kurz vor der Ankunft am Sinai im neunten Lager, von den Amalekitern angegriffen. Deshalb sollen diese Menschen völlig ausgelöscht werden, weil sie Israel angegriffen haben. Dies ist eine Vorschattung auf den Angriff der letzten Tage in Offenbarung 12:15-16 (siehe das Papier Krieg von Hamon - Gog (Nr. 294)). Diese Strafe wird in dem Gleichnis von den Schafen und Ziegen behandelt (Matthäus 25:32-33), wo die Nationen dadurch, wie sie die Auserwählten während des Zeitraums der Verfolgung behandeln, beurteilt werden. Moses musste während dem gesamten Zeitraum des Angriffs die Arme hoch halten. Um dies zu tun, mußten Aaron und Hur Moses Arme stützen, und dieser musste sich auf einem Felsen setzen, der die Macht Gottes symbolisiert. Dies nimmt die Verklärung von Mk 9,4-5 vorweg wo  Christus, Moses und Elias als Elohim sichtbar waren. Die Kraft ist von Christus durch ständige Anstrengungen bis zum Ende des Tages des Herrn. Josua von Ephraim kämpfte den ganzen Tag bis zum Niedergang der Sonne (2.M.17.13). Nachdem die Amalekiter geschlagen wurden, wurde Moses von Jethro, dem Priester von Midian der dem Herrn (2.M. 18,12) opferte, besucht. Die Symbolik davon könnten die Versöhnungen und Bekehrungen der letzten Tage vorweg nehmen.

 

Die Einsetzung der Ordnungen der Richter zeigt sicherlich die Wiederherstellung des Gesetzes im tausendjährigen Reich an. Jethro erklärte sozusagen in einem Statement, dass er vom Auszug her wusste, dass Jehova größer ist als alle  Elohim. 

 

2. Mose 18.11 11 Nun habe ich erkannt, dass der JHWH größer ist als alle Götter; denn worin7 sie vermessen handelten, das kam über sie. (EÜ)

 

Er spricht hier vom JHWH Israels, dem Hohepriester unter allen Elohim. Und diese alle sind unter Eloah oder Elyon, Gott dem Höchsten.

 

Am dritten Neumond, nachdem sie aus Rephidim ausgezogen waren, und am Sinai lagerten,  stieg Moses auf den Berg, um das Gesetz zu empfangen und um Israel als ein heiliges Volk, ein Königreich von Priestern, (2.M. 19,5-6) zu bestätigen. Dies zeigen die Kommentare in Offenbarung 4 und 5. Israel wurde auf Adlersflügeln getragen (2.M. 19.04), wie die Kirche (Offb 12,14). Diese Flügel sind die Flügel des Christus.

 

Nach drei Tagen, am Morgen des dritten Tages, im Dunkel, wurde Moses auf dem Berg bestellt. Moses sollte Aaron mitbringen .Das Volk durfte nicht zum Berg kommen, genausowenig die Priester, die geweiht werden mussten (2.M. 19.24). Diese Weihe war symbolisch für die Vorbereitung auf die Taufe, so dass sie bereit wären, die Kraft die Pfingsten gegeben wurde, beim Kommen des Messias zu empfangen. Zum ersten bedeutete diese Symbolik das Geben des Gesetzes, welches die Struktur der Natur Gottes ist, und zweitens, war die Symbolik von der Kraft des Heiligen Geistes vom Messias gegeben. 4.Mose 11.25  zeigt, dass der Geist  auf die siebzig Ältesten ausgegossen wurde. Der Geist verursachte, dass die im Lager gebliebenen, nämlich Eldad und Medad, prophezeiten. Aus 4.Mose 11.29 geht hervor, dass dies als eine Herausforderung der Autorität des Mose angesehen wurde. Moses fragte, ob sie für ihn eifern würden und sagte, dass er sich wünschte, dass das ganze Volk des Herrn alle Propheten wären. Die Zahl aus dieser Begebenheit war siebzig plus zwei.

 

Die Zeit von dem Geben des Gesetzes zu Pfingsten unter Moses, symbolisiert die ganze Zeit bis zum Kommen des Messias. Er schuf die Möglichkeit, dass das Gesetz in die Herzen seines Volkes auf einer geistigen Basis geschrieben werden konnte.

 

Moses wurde dann das Gesetz gegeben, wie es in 2. Mose 20 dargelegt wird. 

 

Die Gebote sind in zwei Gruppen aufgegliedert. Die ersten vier versinnbildlichen die Liebe Gottes. Die nächsten sechs Gebote beziehen sich auf die Liebe der Heerschar untereinander. Die Katholische Kirche versucht das zweite Gebot zu ignorieren indem sie es mit dem ersten Gebot zusammenfasst. Dafür teilt sie das zehnte Gebot in zwei, nämlich das Begehren der Frau und der Güter seines Nächsten .Diese falsche Teilung hat ihren Ursprung in der Ordnung, welche in 5.Mose 5,21 gegeben ist, welche die Frau vor die Güter setzt in der Reihenfolge. Diese falsche Teilung ist nötig für sie, weil sie offensichtlich die Gebote brechen, indem sie Bilder und Heilige und Kreuze und Reliquien anbeten. Sich vor ihnen niederzubeugen oder sie anzubeten ist verboten. Es ist ein Bruch des Gesetzes und die Anhänger verstoßen damit gegen das ganze Gesetz. 

 

Das Gesetz geht von der Natur Gottes aus. So sind die Auserwählten, durch Gottes göttliche Kraft, nämlich den Heiligen Geist, Teilhaber an der göttlichen Natur. (2.Petr.1:3-4). Somit werden die geistlichen Aspekte des Gesetzes auf die Auserwählten angewendet und sie werden auf einer höheren Ebene gerichtet. Schon das Begehren aller Dinge unseres Nachbarn führt zu Eifersucht oder sogar Neid. Das grosse Brockhaus Lexikon beschreibt Neid wie folgt:

 

gerichtetes, mißgünstiges Gefühl gegenüber einzelnen oder Gruppen wegen eines Werts (Eigentum, persönliche Eigenschaften, Erfolg) dessen Besitz dem Neider nicht gegeben ist; entspricht häufig  einem grungsätzl. Benachteiligungsverdacht und kann zu einem allg. Ressentiment führen.

 

Es ist eine Sache, anerkennend zu sagen, wie z.B.: Ich beneide dich für deine Fröhlichkeit, oder für deine Beziehungen und Freundschaften oder was auch immer. Es ist eine andere Sache dies neiderfüllt zu fühlen. Läßt man Neid zu oder speichert man diese Gefühle, führt dies zum Wunsch die Person, welche die begehrten Eigenschaften oder Dinge hat anzugreifen und zu zerstören. Der Bruch des zehnten Gebotes, wird auch zum Bruch des ersten Gebotes, denn das Begehrte wird zum Gott. So ist auch der Widersacher in diese Falle getappt als er versuchte Gott zu stürzen. Er beneidete Gott und wünschte zu sein wie der Allerhöchste. 

 

Jesaja 14: 9-17 Der Scheol drunten ist in Bewegung deinetwegen, in Erwartung deiner Ankunft. Er stört deinetwegen die Schatten7 auf, alle Mächtigen8 der Erde, er lässt von ihren Thronen alle Könige der Nationen aufstehen. 10 Sie alle beginnen und sagen zu dir: "Auch du bist kraftlos geworden wie wir, bist uns gleich!" 11 In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht und der Klang deiner Harfen. Maden sind unter dir zum Lager ausgebreitet, und Würmer sind deine Decke. 12 Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen! 13 Und du, du sagtest in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden9. 14 Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleichmachen." 15 Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube. 16 Die dich sehen, betrachten dich, sehen dich genau an: "Ist das der Mann, der die Erde erbeben ließ, Königreiche erschütterte?" 17 Er machte den Erdkreis der Wüste gleich und riss ihre Städte nieder. Seine Gefangenen entließ er nicht nach Hause. (EÜ)

 

Dieser Text sollte mit Psalm 75:2 und 82:1 und Hesekiel 28:12-14 verglichen werden. Es ist Christus, der die Versammlung empfängt und gerecht richtet. Die Beförderung kommt weder vom Osten, noch vom Westen oder Süden. Gott ist der Richter. Er erniedrigt und erhöhr (Ps. 75,6-7). So stehen Elohim in der Versammlung der Mächtigen (Hebr. El oder Götter). Er richtet unter den Elohim. (siehe die interlineare Üb.) Der schirmende Cherub beneidete Gott in seiner Position. Satan war perfekt geschaffen, aber er verspielte seine Position durch Rebellion. 

 

Ezekiel 28:11-19. Und des Herrn Wort geschah zu mir und sprach: 12. Du Menschenkind, mache eine Wehklage über den König zu Tyrus (Satan) und sprich von Ihm: So spricht der Herr: Du bist ein reinliches Siegel, voller Weisheit und aus der Maßen schön. 13. Du bist im Lustgarten Gottes und mit allerlei Edelsteinen geschmückt: mit Sarder, Topas, Demant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Amethyst, Smaragd und Gold. Am Tage, da du geschaffen wurdest, mußten da bereitet sein bei dir deine Pauken und Pfeifen. 14. Du bist wie ein Cherub, der sich weit ausbreitet und decket; und ich habe dich auf den heiligen Berg Gottes gesetzt, daß du unter den feurigen Steinen wandelst. 15. Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, da du geschaffen wurdest, bis sich deine Missetat gefunden hat. 16. Denn du bist inwendig voll Frevels geworden vor deiner großen Hantierung und hast dich versündigt. Darum will ich dich entheiligen von dem Berge Gottes und will dich ausgebreiteten Cherub aus den feurigen Steinen verstoßen. 17. Und weil sich dein Herz erhebt, daß du so schön bist, und hast dich deine Klugheit lassen betrügen in deiner Pracht, darum will ich dich zu Boden stürzen und ein Schauspiel aus dir machen vor den Königen. 18. Denn du hast dein Heiligtum verderbt mit deiner großen Missetat und unrechtem Handel. Darum will ich ein Feuer aus dir angehen lassen, das dich soll verzehren, und will dich zu Asche machen auf der Erde, daß alle Welt zusehen soll. 19. Alle, die dich kennen unter den Heiden, werden sich über dich entsetzen, daß du so plötzlich bist untergegangen und nimmermehr aufkommen kannst. (LÜ) (Hervorhebung hinzugefügt)

 

Somit ist dieses übernatürliche Wesen als ein Mann identifiziert worden. Somit kann er als der beschirmte Cherub des weltlichen Systems von Offenbarung 4,7 identifiziert werden, welches einen Mann an der Spitze hat. Er wurde in den Abgrund geworfen. Es muß mit ihm gerechnet werden, aber seine Kraft wird ihm Schritt für Schritt genommen. Durch seinen Herabwurf und auch durch die Hinwegnahme des ewigen Lebens. Eine übernatürliche Kraft in Raum und Zeit zu begrenzen reduziert notwendigerweise seine Macht, da Zeit, Masse und Energie physikalisch gesehen notwendigerweise  verwandte Ausdrücke der gleichen Sache sind.

 

Satan wird durch das Feuer in ihm zerstört. Somit ist er die Quelle des Sees von Feuer und somit die Energiequelle, die letztendlich sein System zerstört. (siehe das papier:  Das Gericht der Demonen (No. 080)).

 

Dieses Feuer ist ähnlich dem Feuer oder pur, welches aus dem Mund der zwei Zeugen von Of. 11,5 kommt. Das Feuer  puri  das die quält, welche das Tier anbeten und sein Bild und welche sein Zeichen empfangen, geht vom Zorne Gottes aus. Der Rauch ihrer Qual steigt auf in den Äonen der Äonen und gibt denjenigen mit dem Malzeichen keine Ruhe Nacht und Tag (Off. 14:10-11). Daher ist der Rauch ihrer qual nicht für immer, sondern nur bis zum Zeitalter wenn diejenigen mit dem Malzeichen des Tieres, die durch den falschen Propheten irregeleitet wurden getötet und später erweckt werden. Das Tier und der falsche Prophet werden lebendig in den Feuersee (limnen tou puros) geworfen, das mit Schwefel brennt.

 

Das Wort ist theioo und es wird angenommen, dass Schwefel gemeint ist. Dies bedeutet aber auch Brillanz, vom Wort theios, welches Göttlichkeit bedeutet.  Ähnlich ist es in Off.9:17 theioodeis mit dem Wort Schefel-ähnlich (theion und eidos). Das Konzept dahinter ist, dass es die Form von Göttlichkeit oder Gottheit hat. Somit könnte der Feuersee auch eine göttliche, geistliche Kraft darstellen, die nichts mit Schwefel zu tun hat vom Ursprung des Wortes her  gesehen, das vom Konzept der Göttlichkeit abgeleitet wird (d.h. wie die geistige Kraft von Satan war)

 

Diese Auffassung bezieht sich auf die geistliche Kraft von Pfingsten. Das wiederum deutet hin zum Opfer Jesu Christi und dem Empfang des Heiligen Geistes.

 

Die mit dem Malzeichen des Tieres werden basanizo (gequält) durch  puri  und theioo vor den heiligen Engeln und dem Lamm. Ihr kapnos oder Rauch steigt auf bis zum Äon des Äons.(Rev. 14:11) Das bedeutet, bis zum Millennium. Dasselbe Konzept ist das von der Vernichtung des Mannes der Sünde oder  Gesetzlosigkeit, durch die Helligkeit, bzw. das Auferscheinen,  (epiphaneia) wenn Christos wiederkommt. (2.Thess. 2:8).

 

Die Kraft des Heiligen Geistes kommt von Gott und überträgt seine Natur, welche von sich aus die gefallene Heerschar eingrenzen und zerstören wird. Der heilige Geist garantiert allen von Gott Auserwählten  Kraft und wird von jedem hinweggenommen, der Gott ungehorsam ist. Die Möglichkeit zerstört werden zu können, muß sich auch auf Christus beziehen, oder es gibt keinen effektiven Test oder Vergleich mit dem Satan gerichtet werden könnte.

 

Christus  qualifizierte sich durch Gehorsam als Hohepriester und versöhnte die Menschheit mit Gott.  Die gefallenen Geistwesen werden durch die Handlungen der Auserwählten gerichtet, beides, durch ihren Gehorsam jetzt und ihre Handlungen und Verantwortung im Millennium. Die gefallene, geistige Heerschar kann noch nicht komplett gerichtet werden, bis wir unsere Aufgabe völlig erledigt haben.

 

Das Konzept von Sünde und Rebellion wird vom 10. zum 1. Gebot getragen.  Rebellion ist wie Hexerei   (1Sam. 15:23) weil dies bedeutet einen Willen in Opposition oder außerhalb des Willens Gottes zu haben. Satan in seinem Streben, seinen Willen über den Willen Gottes zu stellen, rebellierte und wurde dadurch zum Polytheisten. Monotheismus  bedeutet, dass wir uns unter den Willen Gottes stellen. Somit gibt es keinen Elohim vor oder neben Gott dem Vater. Dieses Gebot schließt Jesus Christus mit ein. Jesus Christus ist weder vor Gott noch gleichberechtigt neben Ihm oder Ihm gleich. Auch war er nicht seit Ewigkeit und hatte auch kein ewiges Leben in sich selbst, außer jetzt, aufgrund seines Gehorsams und seines Sitzens zur rechten Hand des Vaters.

 

Vom Empfang der zehn Gebote an Pfingsten sehen wir, dass die Kraft Gottes uns allen zugänglich gemacht werden kann. Das ganze Gesetz und der heilige Geist kommen aus der Natur Gottes hervor. Pfingsten am Sinai war eine extrem wichtige Zeit und deutete damals schon auf den Empfang des heiligen Geistes und die Kirche hin.

 

Das Konzept der Gebote und des Gesetzes sehen wir auch in Matt.19,16-22, im Beispiel von Jesus und dem jungen Mann.

 

Matth 19:16-22. Und siehe, einer trat zu ihm und sprach: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, daß ich das ewige Leben möge haben? 17. Er aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. 18. Da sprach er zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: "Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; 19. ehre Vater und Mutter;" und: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." 20. Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf; was fehlt mir noch? 21. Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! 22. Da der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt von ihm, denn er hatte viele Güter. (LÜ)

 

Dieser Mann hatte menschliche Liebe. Trotzdem war er nicht auf die Liebe Gottes ausgerichtet und auch nicht auf den Schatz im Himmel.

 

Dieses Konzept beinhaltete, das nur die letzten sechs Gebote erwähnt wurden, aber das zehnte wurde nicht identifiziert, außer durch die Anordnung, dass wir unseren Nächsten wie uns selbst lieben sollen. Denn durch Habsucht greifen wir unseren Nächsten an und zerstören ihn. Durch das Brechen des zehnten Gebots, brechen wir auch die ersten vier Gebote, da das zweite, dritte und vierte Gebot dem ersten folgen und das erste vom zehnten aus gebrochen wird. Götzendienst ist Rebellion und Neid. Von Rebellion und Neid kommt Haß. Von Haß kommt Gewalt. Ähnlich kommt von Begehren, Lust und Ehebruch, welche Gewalt gegen unseren Nächsten ist, denn er ist ein Fleisch mit seiner Frau. Von Begehren kommt auch Diebstahl und von Diebstahl wiederum Haß, denn Diebstahl ist Gewalt. Durch falsches Zeugnis kommt Unrecht, hervorgerufen durch Gier und Angst -  daher Ungerechtigkeit.

 

So erkennen wir, dass wenn ein Gebot gebrochen wird, so werden alle gebrochen und wir sind schuldig am Gesetz. Das Gesetz ist sozusagen die Natur Gottes. Es zu halten geschieht nicht durch Zwang, sondern ist ein natürliches Ergebnis unserer Bekehrung.

 

Diese ganze Begebenheit des Empfangs des Gesetzes zu Pfingsten, deutet auf die Taufe durch Feuer hin. Die Kirche hat nicht nur eine Kraft empfangen, sondern Kraft kam durch die Hinwendung zur Natur Gottes. Diese Kraft gab der Kirche Gottes Natur. Das ist die Symbolik des Feuers. 

 

Zu Pfingsten kommt die Natur Gottes, durch Feuer dargestellt, in die gläubige Person und schreibt ihr das Gesetz ins Herz.

 

Wir halten den Sabbat weil der heilige Geist uns davon überzeugt, nicht durch Zwang, sondern durch die Logik unserer Bekehrung. Wir sind untergeordnet, aber in Gottes Form, so wie Christus. Aber wir sehen es nicht als Raub an Gott gleich zu sein. (Phil. 2:6). So sind wir Seinem Willen gehorsam, so wie es unser Meister, der Messias, auch war. Durch unser Verständnis des einzigen wahren Gottes, und Seines Sohnes Jesus Christus, haben wir ewiges Leben (Joh. 17:3). Unser Gehorsam dem Gesetz gegenüber ist die zweite Bedingung für dieses ewige Leben und kommt vom Verständnis des einen wahren Gottes, Eloah oder höchster Gott, welcher unser Vater und der Vater Jesu Christi ist (Joh. 20:17).

 

Der gesamte Auszug von Israel aus Ägypten bis zu Pfingsten am Sinai, zeigt die Entwicklung von Israel bis zum Dienst des Messias und die Kreuzigung und die Vergebung, bis zum Empfang des heiligen Geistes zu Pfingsten in 30 nC.  Die nächste Phase der Reise durch die Wüste dauerte noch 38 Jahre. Dies zeigt die Kirche in der Wildnis über einen Zeitraum von 38 Jubeljahren und dies wird in einem späteren Papier erklärt.

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